[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gußasphaltestrichs mit
Terrazzoelementen zur Verwendung als unmittelbar belastbarer, insbesondere begehbarer
Fußboden und ein nach dem Verfahren hergestellter Gußasphaltestrich.
[0002] Gußasphalt wird neben seiner Verwendung im Straßen- und Brückenbau auch vielfach
im Hochbau eingesetzt. So werden aus Gußasphalt belastbare und griffige, unmittelbar
befahrbare oder begehbare Estriche, z. B. auf Parkdecks und in Industriebauten, hergestellt.
Typische Eigenschaften und Verwendungen von Gußasphalt sind in .der Reihe "Informationen
über Gußasphalt", ISDN 0172-3138, von der Beratungsstelle für Asphaltverwendung e,V.,
Dottensdorfer Str. 86, 53129 Bonn, erläutert
[0003] Im Wohnungsbau allerdings werden Gußasphaltestriche wegen ihres ästhetisch unbefriedigenden
Erscheinungsbildes in der Regel mit einem undurchsichtigen Oberbelag, wie z. B. Fliesen,
Parkett, Teppichboden oder dergleichen versehen. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen,
daß die bisher bei Gußasphaltestrichen bekannten Oberflächenbehandlungen, z. B. das
Aufbringen von Spachtelmassen oder Kunststoffbeschichtungen, das Ansehen des Estrichs
im ästhetischen Sinn nicht wesentlich verbessern.
[0004] Als ein Material mit ästhetisch ansprechendem Erscheinungsbild wird Terrazzo vielfach
als Fußboden in Wohnungen, Eingangshallen von Geschäftsgebäuden und dergleichen verwendet.
Bei derartigen Böden sind Terrazzoelemente in einem Estrich fest eingebunden, der
in der Regel aus Zement gefertigt ist. Die typischen Nachteile von Zementestrichen
beeinträchtigen dabei die Herstellung bisher bekannter Terrazzoböden: So können Zementestriche
z. B. wegen der Sprödheit des Materials in der Regel nicht fugenlos verlegt werden,
sondern. müssen mit in regelmäßigen Abständen angeordneten Dehnfugen versehen sein,
um das Auftreten von Rissen, beispielsweise als Folge thermischer Schwankungen, zu
vermeiden. Dieses Dehnfugenmuster wird vielfach als Beeinträchtigung der optischen
Erscheinung des Fußbodens empfunden. Ein weiteres Problem bei der Herstellung von
Zementestrichen ist die lange Zeit, die der Boden zum Austrocknen benötigt. Während
dieses Zeitraums, der in der Regel zwischen mehreren Tagen und einigen Wochen liegt,
kann der Fußboden noch nicht genutzt werden.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Fußboden bereitzustellen,
der den hohen ästhetischen Wert eines Terrazzobodens bietet und die genannten Nachteile
eines Zementestrichs vermeidet.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines Gußasphaltestrichs mit
Terrazzoelementen der eingangs genannten Art gelöst, und durch einen nach dem Verfahren
hergestellten Gußasphaltestrich
[0007] Grundlage des gesamten Verfahrens ist, daß ein Gußasphalt-Estrich mit Mineralzuschlagstoffen
angemischt wird.
[0008] Hierzu ist es vorgesehen, daß die Mineralzuschlagstoffe im Asphaltmischwerk zugemischt
werden. Es werden hierbei Mineralzuschlagstoffe in einem Korngrößenbereich zwischen
etwa 3 bis 8 mm verwendet. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt; es können
auch wesentlich größere Korngrößen oder auch kleinere Korngrößen verwendet werden.
D.h. maximal 50% der so fertiggemischten Gußasphaltmasse bestehen aus Splitelementen.
[0009] Nach dem Transport dieser Rohmasse, die in einem fahrbaren Kocher auf die Baustelle
verbracht wird, gibt es zwei verschiedene Ausführungsformen des Einbaus:
1. In herkömmlicher Art wird der Gußasphalt eingegossen, wobei beim Eingießen der
Rohfußboden entsprechend vorbereitet ist. Nach dem Eingießen des Gußasphaltestrichs
auf den Rohfußboden wird die Oberfläche des Estrichs mit einem Feinsand, z.B. einem
Flußsand, mit einer Körnung von z.B. 0,3 bis 0,8 mm abgerieben. Hierdurch erfolgt
eine zusätzliche Glättung der Oberfläche des Gußasphaltestrichs, weil mit einer entsprechenden
Streichrakel Unebenheiten und Welligkeiten ausgeglichen werden können.
2. In die bereits schon mit Mineralstoffen angereicherte Gußasphaltmasse werden während
des Verlegens noch weitere Dekorationselemente eingefügt, wie z.B. Glas, Metallelemente,
Kunststoffelemente, Holz und farbige Gesteine, insbesondere farbiger Marmor, Granit,
Porphyr oder dergleichen mehr.
[0010] Dies erfolgt nach dem Eingießen des Gußasphaltestrichs auf den Rohfußboden, wobei
die besagten Zierstoffe in die noch heiße Oberfläche eingedrückt werden. Diese Stoffen
versinken in der heißen Gußasphaltmasse und härten mit der Gußasphaltmasse aus, so
daß sie in dieser Masse fixiert sind.
[0011] Nach diesen beiden Einbaumethoden erfolgt nun die Fertigbearbeitung des Gußasphaltestrichs
nach folgenden Verfahrensschritten:
[0012] In einer ersten Ausführungsform kann nun eine Spachtelung auf den Estrich aufgebracht
werden. Diese besteht aus einer selbst-aushärtenden Zweikomponenten PU-Versiegelung
und welche die Funktion hat, daß die Oberfläche stabilisiert und gehärtet wird, damit
beim nachfolgenden Schleifen die in der Oberfläche sich befindlichen Steine nicht
ausbrechen. Durch diese (nach dem Aushärten) harte PU-Masse wird also die Oberfläche
des Asphalts noch wesentlich gehärtet und stabilisiert. Es handelt sich also um eine
Härtungsschicht. Die Spachtelmasse wird etwa in einer Stärke von 2 bis 3 mm aufgetragen
und hat eine wesentlich höhere Härte als der Gußasphaltestrich selbst. Die Spachtelmasse
hat den Vorteil, daß evtl. vorhandene Schwindungsrisse im Gußasphalt ausglichen werden,
die beim Aushärten des Gußasphaltestrichs in Richtung auf die dort eingebetteten Mineralstoffe
entstehen. Diese Fugen werden hiermit ausgefüllt. Es handelt sich also um eine Verankerungsschicht,
welche die in die Gußasphaltoberfläche eingebetteten Mineralstoffe verankert und stabilisiert.
[0013] Die PU-Spachtelmasse kann mit entsprechenden Farbpigmenten eingefärbt werden. Sie
wird z.B. schwarz, weiß, rot oder mit anderen Farben versehen, um noch einen zusätzlichen
Farbeindruck der dann später fertiggestellten Oberfläche im Vergleich zum darunter
liegenden Gußasphaltestrich zu erhalten. In der Mehrzahl der Fälle wird hierbei aber
eine schwarze PU-Masse verwendet, um eben eine nicht zu starke farbliche Abweichung
von dem Asphalt selbst zu erreichen.
[0014] In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Spachtelmasse
aus PU-Material zunächst noch nicht sofort aufgebracht wird, sondern daß der Gußasphalt
zunächst einmal an der Oberfläche geschliffen wird. Hierdurch kann es vorkommen, daß
in der angeschliffenen Oberfläche die dort enthaltenen Terrazzo-Elemente teilweise
ausbrechen und hierdurch nach oben offene Hohlräume entstehen. Diese Hohlräume werden
nun mit der oben beschriebenen Zweikomponenten-PU-Masse geschlossen und anschließend
erfolgt dann die Nachbehandlung der geschliffenen Oberfläche.
[0015] Es schließen sich dann drei bis vier Schleifgänge an.
[0016] Wenn also der Estrich mit der genannten PU-Masse entsprechend versiegelt ist, wird
er erstmals mit einer groben Diamantscheibe geschliffen. Es wird hierbei ein Schleifgerät
verwendet, welches bevorzugt drei gegeneinander laufende Schleifscheiben hat, die
in der Art eines Planetenantriebes gegeneinander laufen, so wie es bei den Boden-Bohnermaschinen
bekannt ist. Es werden also bevorzugt keine Einscheiben-Maschinen verwendet, sondern
Mehrscheiben-Maschinen, weil diese einen besseren Planschlift gewährleisten.
[0017] Die Diamantscheibe hat etwa ein Grobkorn von 10 bis 40 Körnung. Mit diesem ersten
Schleifvorgang wird die Oberfläche erstmals um einen Betrag von etwa 1 bis 3 mm abgetragen.
Die vorher zur Versiegelung verwendete PU-Masse wird damit wieder zum größten Teil
entfernt, so daß nur noch die Fixierung der Terrazzo-Elemente in dem Estrich über
die PU-Masse verbleibt.
[0018] Es versteht sich von selbst, daß statt der vorher erwähnten Zweikomponenten-PU-Spachtelmasse
auch andere schnell aushärtende Spachtelmassen verwendet werden können, wie z.B. eine
Einkomponenten-kunststoffvergütete Zementspachtelmasse.
[0019] Der zweite Schleifgang erfolgt mit einer gleichen Schleifmaschine aber mit Schleifscheiben
einer Körnung von ca. 120. Der dritte Schleifgang erfolgt bevorzugt mit Schleifscheiben
mit einer Körnung von 220 und der letzte Schleifgang erfolgt bevorzugt mit einer Körnung
von 400.
[0020] Selbstverständlich hängt die Angabe der Körnung von dem gewünschten Glanz des späteren
Fertigbodens ab. Soll ein matter Boden erzielt werden, wird der letzte Schleifgang
nicht mit einer Körnung von 400 durchgeführt, sondern lediglich mit einer Körnung
von 220.
[0021] Zwischen jedem Schleifgang wird die Oberfläche naß abgereinigt und das Schleifen
erfolgt ebenfalls nur im nassen Zustand, d.h. die Diamantschleifmaschinen arbeiten
mit Wasserzufuhr.
[0022] Nach dem letzten Schleifgang wird die fertiggestellte Oberfläche gut naß abgereinigt,
z.B. mit einem Hochdruckreiniger oder einem Bodenreinigungsgerät nach dem Naßsaugerprinzip.
[0023] Nach dem Abtrocknen der Fläche wird der geschliffene Gußasphalt eingewachst und zwar
mit einem Hartwachs, so daß ein Glanz erzielt werden kann. Das Auftragen der Wachsschicht
kann je nach Anforderung an die Oberflächen-Beschaffenheit ein oder zweimal erfolgen.
[0024] Anstelle des verwendeten Wachses kann auch eine Kunststoff-Versiegelung verwendet
werden, z.B. mit einem Zweikomponenten-PU-Klarlack oder dergleichen.
[0025] Bei besonderen Anforderungen kann der Klarlack so gewählt werden, daß er öl-, chemikalien-
und benzinfest ist.
[0026] Ein derartiger Boden wird vor allem in Küchen verlegt, um diesen Boden vor der Einwirkung
entsprechender Chemikalien und Fetten zu schützen.
[0027] Wie schon oben angegeben, kann der Randabschluß des Estrichs in Richtung zur Raumwand
über verschiedene Maßnahmen erfolgen; es wurde bereits schon erwähnt, daß eine dauerelastische
Fuge möglich ist. Genauso können jedoch Sockelleisten verlegt werden.
[0028] Derartige Sockelleisten können sogar aus demselben Gußasphaltmaterial hergestellt
werden, die dann bereits schon fertig geschliffen als Sockelleisten beigestellt werden.
[0029] Der so erhaltene Gußasphaltboden ist von einem Terrazzo-Boden mit einem Zementestrich
nicht mehr zu unterscheiden, ist aber in den Herstellungskosten wesentlich günstiger.
Er kostet pro qm lediglich 1/3 der Kosten eines Zementfußbodens mit entsprechenden
Terrazzo-Elementen und ist genauso gut belastbar und kann deshalb großflächig, fugenlos
verlegt werden, was bisher mit den vorher bekannten Stein-Terrazzo-Böden nicht möglich
war. Diese konnten nur kleinflächig verlegt werden und mussten zwischen sich Dehnungsfugen
aufweisen, um eben ein Aufreissen des Bodens an nicht erwarteten Stellen zu vermeiden.
[0030] Es kann also auf die bei Stein-Terazzoböden bekannten Messing- oder Aluschienen verzichtet
werden, wie sie in Abständen von etwa 2 auf 2 m bei herkömmlichen Stein-Terrazzo-Böden
verlegt werden müssen.
[0031] Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt auch darin, daß man den Gußasphaltestrich
mit entsprechenden Platten aus dem gleichen Material fortsetzen kann. Derartige Platten
können bereits schon im Herstellungswerk fertig gegossen und geschliffen werden und
sie können dann mit dem gleichfarbigen und gleich aussehenden Gußasphaltestrich zusammen
verlegt werden. Auf diese Weise ist es möglich, aufsteigend von dem neuartigen Gußasphaltestrich
Platten zu verwenden, die auf dem Gußasphaltestrich aufstossen und z.B. für die Verkleidung
von Möbelstücken, Badewannen und dergleichen dienen. Diese Platten können auf dem
fertiggestellten und endbehandelten Gußasphaltestrich satt aufgestoßen werden und
setzne somit den Estrich in den Raum hinein fort. Um aber eine noch bessere Verankerung
zur erreichen, können diese auch in die noch heiße Vergußmasse des Gußasphaltestrich
eingegossen und daher stoffschlüssig mit dem Gußasphaltestrich verbunden werden. Sie

wachsen" dann gleichsam aus dem Gußasphaltestrich heraus.
[0032] Damit ergibt sich ein ganz neuer ästhetischer Raumeindruck, denn das Fußbodenmaterial
setzt sich dann sozusagen in den Raum nach oben fort, was bisher mit den bekannten
Stein-Terrazzo-Böden auf keinen Fall möglich war.
[0033] Bei derartigen Platten besteht im übrigen der Vorteil, daß sie sphärisch verformt
werden können und deshalb dann besonders anregende Raumformen, ausgehend von dem bodenseitigen
Gußasphaltestrich in den Raum gestellt werden können.
[0034] Ein nach dem Verfahren hergestellter Gußasphaltestrich umfaßt folgende Komponenten:
einen Gußasphaltestrich, welcher Bitumen als Bindemittel und ein Gemisch von in der
Korngröße abgestuften Mineralstoffen als Zuschläge enthält; und
in dem Gußasphaltestrich fest eingebundene, mit der Oberfläche des Gußasphaltestrichsplan
abschließend geschliffene Terrazzoelemente.
[0035] Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Fußbodens besteht darin, daß er wegen der Verwendung
eines Gußasphaltestrichs anstelle eines Zementestrichs bereits nach einigen Stunden,
und nicht erst nach mehreren Tagen ausgehärtet ist und belastet werden kann. Ferner
bietet der erfindungsgemäße Fußboden die für Asphaltestriche typischen Vorteile guter
Wärmedämmung und hoher Schalldämmung.
[0036] Außerdem enthält mit Bitumen als Bindemittel hergestellter Gußasphalt keine Feuchtigkeit,
so daß im Gegensatz zur Verlegung eines Zementestrichs keine weitere Feuchtigkeit
in ein Gebäude eingebracht wird, sondern im Gegenteil durch. die vom Gußasphalt während
des Erkaltens abgegebene Wärme die erforderliche Austrocknung umgebender wasserhaltiger
Baustoffe und Bauteile des Gebäudes gefördert wird.
[0037] Da der Gußasphalt des erfindungsgemäßen Fußbodens ein Gemisch von in der Korngröße
abgestuften Mineralstoffen als Zuschläge enthält, ist der Estrich dicht und porenfrei
und bietet somit keinerlei Hohlräume, in denen sich Bakterien, Mikroben oder Ungeziefer
festsetzen könnten.
[0038] Durch die in dem Gußasphaltestrich fest eingebundenen und zum Zweck der besseren
Begehbarkeit mit der Oberfläche des Gußasphaltestrichs plan abschließend geschliffenen
Terrazzoelementen erhält der erfindungsgemäße Fußboden nicht nur die geforderte ästhetische
Erscheinung, sondern auch eine erhöhte Widerstandsfähigkeit und Abnutzungsfestigkeit.
Insbesondere kann der erfindungsgemäße Fußboden vergleichsweise hohe punktförmige
Belastungen ohne äußere Deformation aufnehmen. Während Zementestriche aufgrund ihrer
Sprödheit bei starken punktförmigen Belastungen häufig brechen und Gußasphaltestriche
in diesem Fall aufgrund ihrer Weichheit häufig der Belastung nachgeben und an der
Druckstelle "einsinken", können bei dem erfindungsgemäßen Fußboden die an der Oberfläche
des Estrichs plan abschließend geschliffenen Terrazzoelemente, die aus einem Material
mit hoher Festigkeit gefertigt sind, hoher punktförmige Belastungen aufnehmen und
an den sie umgebenden, weicheren Gußasphalt über ihre verhältnismäßig große Kontaktfläche
im Inneren des Estrichs weitergeben. Wegen des hohen Mineralzuschlagvolumens im Estrich
erhält dieser eine weit höhere Belastungsfähigkeit als ein Gußasphaltestrich herkömmlicher
Art, ohne Beimischung von Mineralzuschlagstoffen. Der erfindungsgemäße Fußboden vereint
somit die Härte eines Terrazzo- Zementfußbodens mit der hohen Belastbarkeit eines
Gußasphaltestrichs.
[0039] Außerdem ist der erfindungsgemäße, plan geschliffene Fußboden im Vergleich zu einem
üblichen Gußasphaltestrich besonders pflegeleicht und entspricht damit den Erfordernissen
von Sauberkeit und Hygiene in Wohnbereichen.
[0040] Besonders einfach ist die Herstellung eines derartigen erfindungsgemäßen Fußbodens
dann, wenn die Terrazzoelemente von als Zuschläge eingesetztem Mineralstoffsplitt
gebildet sind. In diesem Fall entfällt also das Hineinmischen separater Terrazzoelemente
in den Gußasphalt, da der ohnehin im Gußasphalt als Zuschlag eingesetzte Mineralstoffsplitt,
z. B. Moräne-, Gabbro-, Basalt-, Granit- oder Quarzit-Splitt die Terrazzoelemente
bildet. Die Wahl eines bestimmten Splitts erfolgt im wesentlichen nach ästhetischen
Gesichtspunkten.
[0041] Für unterschiedliche optische Gestaltungen des erfindungsgemäßen Fußbodens können
unterschiedliche Materialien für die Terrazzoelemente ausgewählt werden:
So kann die Herstellung eines erfindungsgemäßen Fußbodens mit "klassischem Terrazzoeffekt"
dadurch erfolgen, daß als Terrazzoelemente Steine vorgesehen sind. Hierzu zählt auch
der Fall einer Verwendung von Marmor-Terrazzoelementen.
Zur Erzielung besonderer optischer Effekte, z. B. besonderer Licht-Reflexionen, ist
es aber auch möglich, daß als Terrazzoelemente Metallstücke vorgesehen sind oder daß
als Terrazzoelemente Glasstücke vorgesehen sind. Je nach zu erwartender Belastung
des Fußbodens kann vorgesehen sein, daß als Bitumen ein Hochvakuumbitumen vorgesehen
ist. Dieses auch als Hartbitumen bezeichnete Bindemittel des Gußasphalts verleiht
dem Estrich eine besonders hohe Festigkeit.
[0042] Der Einbau des erfindungsmäßen Fußbodens im Gebäude kann bei einer besonders preiswerten
Ausführungsform derart erfolgen, daß er auf einer Trennlage, z. B. einer Lage Rohglasvlies,
unmittelbar auf dem Rohfußboden verlegt wird.
[0043] Alternativ kann der erfindungsgemäße Gußasphaltestrich mit Terrazzoelementen aber
auch derart ins Gebäude eingebaut sein, daß er auf einer wärme- und/oder trittschalldämmenden
Unterlage verlegt ist. In diesem Fall werden also die günstigen Wärme- und Schalldämmeigenschaften
des Gußasphalts durch die darunterliegende Schicht verstärkt.
[0044] Die Dicke des erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs mit Terrazzoelementen kann nach
der zu erwartenden Belastung des Fußbodens gewählt werden. Typischerweise weist er
eine Dicke zwischen 25 mm und 35 mm auf.
[0045] Die guten Wärmedämm- und Trittschalldämmeigenschaften des erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs
mit Terrazzoelementen können dadurch weiter verbessert werden, daß er als schwimmender
Estrich ausgelegt ist. Der erfindungsgemäße Fußboden besitzt in diesem Fall keine
feste Verbindung mit angrenzenden Bauteilen, z. B. Wänden oder Rohren.
[0046] Dies wird bei einer derartigen Gestaltung gewährleistet, indem ein Randstreifen,
z.B. bestehend aus Wellkarton oder Mineralwolle zwischen Gußasphalt und Wand eingebaut
wird, der oder die vor dem Abschleifen des Gußasphaltbodens wieder entfernt werden
und stattdessen ein wasserabweisender PU-Schaum in den Zwischenraum eingebracht wird,
um die darunter liegende Wärmedämmung vor Feuchtigkeit von oben zu schützen.
[0047] Wie oben als Vorteil der Verwendung von Gußasphalt gegenüber der Verwendung von Zement
erläutert wurde, kann der erfindungsgemäße Fußboden bereits einige Stunden nach seiner
Herstellung unmittelbar belastet, insbesondere begangen werden. Es ist aber auch möglich,
daß nach dem oben beschriebenen Naßschleifen des erfindungsgemäßen Fußbodens auf seiner
Oberfläche eine Nachbehandlungsschicht vorgesehen ist.
[0048] Eine derartige Schicht kann der weiteren ästhetischen Verbesserung des erfindungsgemäßen
Fußbodens dienen. In einem solchen Fall kann z. B. vorgesehen sein, daß die Nachbehandlungssicht
eine polierte Wachsschicht enthält, um dem Fußboden einen besonderen Glanz zu verleihen.
[0049] Es, ist aber auch möglich, daß die Nachbehandlungsschicht ein Imprägnier und/oder
Versiegelungsmittel enthält, beispielsweise um den Fußboden vor Öl, Benzin, bestimmten
Chemikalien etc., zu schützen.
Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs,
der mit seitlichen Randabstellungen und mit einer oberen Nachbehandlungsschicht auf
einer Unterlage in einem Gebäude verlegt ist;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs,
in welchem die Terrazzoelemente von über das Estrichvolumen homogen verteilten Teilen
gebildet sind;
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs,
in dem die Terrazzoelemente ausschließlich von als Zuschläge im Gußasphalt eingesetztem
Mineralstoffsplitt gebildet sind;
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs,
in dem die Terrazzoelemente teilweise von als Zuschläge eingesetztem Mineralstoffsplitt
und teilweise von in die Oberfläche eingefügten Teilen gebildet sind;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Gußasphaltestrich, an dessen Oberfläche
alle Terrazzoelemente homogen verteilt sind: und
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Gußasphaltastrich, an dessen Oberfläche
inhomogen eingefügte Teile ein Muster bilden.
[0050] Die nicht maßstabsgerechte Fig. 1 erläutert als geschnittene Seitenansicht schematisch
die Anordnung eines erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs 10 in einem Gebäude. Der
Gußasphaltestrich 10 ist auf einer Unterlage 12 verlegt, welche wiederum auf einem
Rohfußboden 14 des Gebäudes angebracht ist. Die Unterlage 12 kann eine Trennlage,
z. B. aus Rohglasvlies, sein. Es kann sich aber je nach Gebäudeart bei der Zwischenlage
12 auch um eine wärme- und/oder trittschalldämmende Schicht handeln. Die Wärme- und
Trittschalldämmeigenschaften des erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs 10 werden hierdurch
weiter verstärkt, z. B. für eine Verwendung in Wohngebäuden.
[0051] In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Gußasphaltestrich
10 als schwimmender Estrich ausgelegt, d. h. er besitzt keinen direkten Kontakt mit
den Seitenwänden 16 des Gebäudes, sondern ist von diesen durch Randabstellungen 18
isoliert. Diese Randabstellungen 18 können beispietsweise aus wasserabweisendem PU-Schaum
gebildet sein, wodurch nicht nur die Entstehung von Schallbrücken zwischen dem Estrich
10 und den Seitenwänden 16 verhindert wird, sondern zusätzlich die Gefahr des Eindringens
von Feuchtigkeit in den Estrich 10 über die Seitenwände 16 verringert wird.
[0052] Man erkennt in der nicht maßstabsgerechten Fig. 1 ferner eine Nachbehandlungsschicht
20 auf dem Estrich 10. Im Fall von Wohngebäuden oder Geschäftsgebäuden kann es sich
bei dieser Nachbehandlungsschicht 20 zweckmäßigerweise um eine polierte Wachsschicht,
die dem Fußboden einen besonderen Glanz verleiht, oder um eine Antirutschschicht handeln.
Im Fall eines für technische Zwecke in einem Industriegebäude benutzten Gußasphaltestrichs
10 kann die Nachbehandlungsschicht 20 zusätzlich oder alternativ Imprägnier- und/oder
Versiegelungsmittel enthalten, wodurch der Fußboden je nach Bedarf vor Öl, Benzin,
bestimmten Chemikalien etc. geschützt werden kann, um Beschädigungen durch derartige
Stoffe zu vermeiden und die Lebensdauer des Fußbodens somit zu erhöhen.
[0053] Fig. 2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs
10, in welchem die Terrazzoelemente 10B', 10C' teilweise von den als Zuschläge eingesetzten
Mineralstoffsplitten 10B mit typischen Korngrößen zwischen 2 mm und 5 mm und einem
typischen Massenanteil von ca. 35 % des Estrichs und teilweise von zusätzlich eingefügten.
über das Estrichvolumen verteilten Teilen 10C gebildet sind. Beide Arten von Teilen
10B und 10C sind homogen über das Estrichvolumen verteilt, da sie jeweits vor dem
Gießen des Estrichs 10 in den Gußasphalt hineingemischt wurden, und sind in die sie
umgebende Mischung 10A aus Bitumen, Füller und Sand fest eingebunden. Füller und Sand
bezeichnen dabei in der für Gußasphalt üblichen Weise Mineralstoffe mit Korngrößen
von unter ca. 0,09 mm bzw. zwischen ca. 0,09 mm und 2;0 mm. Das in Fig. 2 gewählte
Größenverhältnis zwischen Mineralstoffsplitt 10B und zusätzlich eingefügten Teilen
10C dient ausschließlich der besseren Unterscheidbarkeit der beiden Arten von Teilen.
In der Praxis sind auch andere Größenverhältnisse zwischen Mineralstoffsplitten 10b
und zusätzlich eingefügten Teilen 10C möglich. Aus ästhetischen Gründen erweist sich
aber ein ungefähr gemäß Fig. 2 gewähltes Größenverhältnis häufig als zweckmäßig, So
liegt bei "klassischen" Terrazzoböden auf Zementbasis die typische Korngröße der Terrazzoelemente
10C' oft zwischen ca.8 mm und 16 mm.
[0054] Als Sonderfall eines erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs 10, bei dem die die Terrazzoelemente
10B', 10C' bildenden Teile 10B, 10C homogen über das Estrichvolumen verteilt sind,
zeigt Fig. 3 einen Estrich 10, bei dem die Terrazzoelemente ausschließlich von als
Zuschläge eingesetztem Mineralstoffsplitt 10B' gebildet sind. Es handelt sich bei
dieser Ausführungsform also um einen Gußasphaltestrich, bei welchem nach dem Erkalten
und Erstarren die Bitumenschicht, die sich durch das Glätten mit Streichbrettern an
der Oberfläche gebildet hat, durch Naßschleifen mit einer Diamantschleifmaschine solange
abgetragen worden ist,. bis die ohnehin im Gußasphalt vorgesehenen Mineralstoffsplitte
10B an der Oberfläche plan abschließend freigelegt sind und somit als Terrazzoelemente
10B' sichtbar werden.
[0055] Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform ist zwar besonders einfach herzustellen,
da die zusätzlichen Terrazzoelemente 10C' vor dem Gießen des Gußasphaltestrichs 10
in den Gußasphalt hineingemischt werden können, das Material für die zusätzlichen
Terrazzoelemente 10C' wird jedoch nicht effektiv genutzt, da nur ein Bruchteil der
in den Gußasphalt ,a hineingemischten Teile lOC letztlich tatsächlich an der Oberfläche
des Estrichs 10 als Terrazzoelemente 10C' zu sehen ist. Werden für die zusätzlichen
Terrazzoelemente 10C' preiswerte Stoffe, wie z. B. gewöhnliche Steine, Metallstücke
oder Glasstücke vorgesehen, so kann diese "Verschwendung" hingenommen werden. Im Falle
von ästhetisch besonders ansprechenden erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichen 10, bei
denen z. B. Marmorsteine als zusätzliche Terrazzoelemente 10C' eingesetzt werden,
ist eine solche Verschwendung jedoch zu vermeiden.
[0056] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gußasphaltestrichs 10,
bei dem eine derartige Verschwendung vermieden ist, indem die zusätzlichen Terrazzoelemente
10C' nicht vor dem Gießen des Estrichs 10 in den Gußasphalt hineingemischt worden
sind, sondern nach dem Gießen in die Oberfläche des noch warmen Gußasphalts eingefügt
und leicht angedrückt worden sind. Auch ein derartiger Estrich 10 wird nach dem Erkalten
und Erstarren solange abgeschliffen, bis die zusätzlich eingefügten Terrazzoelemente
10C' plan mit der Oberfläche des Estrichs 10 abschließen. Durch dieses Schleifverfahren
werden auch Mineralstoffsplitte 10B, die ursprünglich nur im Volumen des an der Oberfläche
mit einer geschlossenen Bitumenschicht hergestellten Estrichs vorhanden waren, plan
abschließend an der Oberfläche des Estrichs 10 als Terrazzoelemente 10B' freigelegt.
[0057] Wie die in den Fig. 2 bis 4 erläuterten Ausführungsformen zeigen, sind bei den erfindungsgemäßen
Gußasphaltestrichen 10 stets die im Gußasphalt als Zuschläge enthaltenen Mineralstoffsplitte
10B an der Oberfläche plan abschließend freigelegt. Beim Blick auf einen erfindungsgemäßen
Gußasphaltestrich 10 bilden die Mineralstoffsplitte 10B daher an der Oberfiäche stets
eine homogene Verteilung von Terrazzoelementen 10B'. Das optische Gesamterscheinungsbild
des Estrichs 10 läßt sich aber durch die Anordnung der zusätzlich eingefügten Terrazzoelemente
10C' auf unterschiedliche Weise gestalten.
[0058] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Gußasphaltsstrich 10, bei
welchem nicht nur die Mineralstoffsplitte 10B', sondern auch die zusätzlichen Terrazzoelemente
10C' homogen über die Oberfläche des Estrichs verteilt sind. Eine solche homogene
Verteilung der Elemente 10C ergibt sich bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
eines Estrichs 10, bei der die Elemente 10C' vor dem Gießen des Estrichs 10 in den
Gußasphalt hineingemischt worden sind, zwangsläufig. Das Erscheinungsbild des erfindungsgemäßen
Estrichs 10 wird in einem solchen Fall im wesentlichen durch die Größenverhältnisse
zwischen den Mineralstoffsplitten 10B' und den zusätzlichen Terrazzoelamenten 10C',
dem Verhältnis ihrer Konzentrationen sowie durch ihre unter Umständen unterschiedlichen
Farben, Reflexionseigenschaften und dergleichen gestaltet.
[0059] Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform. bei der die zusätzlichen Terrazzoelemente
10C' nach dem Gießen des Estrichs 10 in dessen Oberfläche hineingedrückt werden, sind
jedoch zusätzliche ästhetische Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. Wie Fig. 6 zeigt,
kann in diesem Fall nämlich durch die Anordnung der zusätzlichen Terrazzoelemente
10C' in der Estrichoberfläche jedes beliebige Muster auf dem Boden hergestellt werden.
In Fig. 6 ist dies anhand eines Ausschnitts aus einer durch die Terrazzoelemente 10C'
gebildeten Sägezahnkurve erläutert. Der erfindungsgemäße Gußasphaltestrich 10 mit
Terrazzoelementen 10B', 10C' kann also für ästhetisch ansprechende Fußböden mit mosaikähnlichen
Darstellungen in Wohnräumen, Geschäftsgebäuden etc. genutzt werden.
[0060] Der Gußasphaltestrich 10 mit Terrazzoelementen 10B', 10C' ist nicht auf die hier
beispielhaft beschriebene Verwendung in Wohnräumen, Geschäftsgebäuden oder Industriegebäuden
beschränkt. Er kann vielmehr überal) dort verwendet werden, wo ein ästhetisch ansprechender,
fugenloser Fußboden aus leicht verfügbaren Materialien benötigt wird, der bereits
kurze Zeit nach seiner Verlegung belastbar, insbesondere begehbar, ist und bei dem
später durch extreme lokale Belastungen entstehende mechanische Beschädigungen durch
ein Nachschleifen beseitigt werden können. Seine Verwendung kann somit auch für Terrassen,
Gartenwege, Parkplätze und dergleichen erfolgen. Ferner kommen als zusätzlich in den
Estrich 10 eingefügte Terrazzoelemente 10C' nicht nur die beispielhaft genannten Steine,
Metallstücke oder Glasstücke in Frage, vielmehr können hierzu Teile aus jedem Material
verwendet werden, welches eine für das Schleifen erforderliche Mindesthärte aufweist.
So ist z. B. auch die Verwendung entsprechender Kunststoffteile als zusätzlich eingefügte
Terrazzoelemente 10C' möglich.
Zeichnungslegende
[0061]
- 10
- Gußasphaltestrich
- 10A
- Mischung
- 10B
- Mineralstoffsplit
- 10B'
- Terrazzoelement
- 10C
- Teile
- 10C'
- Terrazzoelement
- 12
- Unterlage, Zwischenlage
- 14
- Rohfußboden
- 16
- Seitenwand
- 18
- Randabstellung
- 20
- Nachbehandlungsschicht
1. Verfahren zur Herstellung eines Gußasphaltestrichs mit folgenden Verfahrensschritten:
a. im Mischwerk werden dem flüssigen Asphalt Mineralzuschlagstoffe zugemischt
b. die Mischung wird auf die Baustelle verbracht und auf den Rohfußboden vergossen
c. die noch heiße Oberfläche des vergossenen Estrichs wird mit einem Feinsand abgerieben
und mit einer Streichrakel geglättet
d. auf die geglättete Oberfläche wird eine selbstaushärtende Kunststoffversiegelung
aufgebracht
e. die versiegelte Oberfläche wird in einem ersten Schleifgang grob geschliffen
f. in einem zweiten Schleifgang wird feiner geschliffen
g. nach dem letzten Schleifgang wird die Oberfläche gewachst oder versiegelt und/oder
poliert
2. Verfahren zur Herstellung eines Gußasphaltestrichs mit folgenden Verfahrensschritten:
a) im Mischwerk werden dem flüssigen Asphalt Mineralzuschlagstoffe zugemischt
b) die Mischung wird auf die Baustelle verbracht und auf den Rohfußboden vergossen
c) in die noch heiße Masse des vergossenen Estrichs werden noch zusätzliche Dekorationselemente
eingedrückt
d) die noch heiße Oberfläche des vergossenen Estrichs wird mit einem Feinsand abgerieben
und mit einer Streichrakel geglättet
e) auf die geglättete Oberfläche wird eine selbstaushärtende Kunststoffversiegelung
aufgebracht
f) die versiegelte Oberfläche wird in einem ersten Schleifgang grob geschliffen
g) in einem zweiten Schleifgang wird feiner geschliffen
h. nach dem letzten Schleifgang wird die Oberfläche gewachst oder versiegelt und/oder
poliert
3. Verfahren zur Herstellung eines Gußasphaltestrichs mit folgenden Verfahrensschritten:
a) im Mischwerk werden dem flüssigen Asphalt Mineralzuschlagstoffe zugemischt
b) die Mischung wird auf die Baustelle verbracht und auf den Rohfußboden vergossen
c) die noch heiße Oberfläche des vergossenen Estrichs wird mit einem Feinsand abgerieben
und mit einer Streichrakel geglättet
d) die geglättete Oberfläche wird in einem ersten Schleifgang geschliffen
e) auf die geglättete und geschliffenene Oberfläche wird eine selbstaushärtende Kunststoffversiegelung
aufgebracht
f) die versiegelte Oberfläche wird in einem zweiten Schleifgang grob geschliffen
g) in einem dritten Schleifgang wird feiner geschliffen
h) nach dem letzten Schleifgang wird die Oberfläche gewachst oder versiegelt und/oder
poliert
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Arbeitsgang
a) die Mineralzuschlagstoffe in einem Korngrößenbereich von etwa 3 bis 8 mm hinzugemischt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumischung der Mineralzuschlagstoffe
bis zu einem Volumen-Verhältnis von 50% zum Gußasphalt erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Arbeitsgang
c) verwendete Feinsand eine Körnung im Bereich von 0,3 bis 0,8 mm hat.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schleifgang
mit Diamantscheiben einer Körnung von etwa 10 bis 40 erfolgt und daß die Kunststoffversiegelung
im wesentlichen flächig abgetragen wird und nur noch im Bereich der oberflächennahen
Terrazzoelemente verbleibt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schleifgang
mit einer Körnung von etwa 120 erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich weitere
Schleifgänge mit Körnungen von 220 bis 400 anschließen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Schleifgang
die Oberfläche naß abgereinigt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, daß die Schleifgänge unter Wasserzufuhr naß-in-naß
ausgeführt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem letzten
Schleifgang die Oberfläche naß abgereinigt und anschließend versiegelt wird.
13. Gußasphaltestrich mit Terrazzoelementen zur Verwendung als unmittelbar belastbarer,
insbesondere begehbarer, Fußboden, umfassend:
- einen Gußasphaltestrich (10), welcher Bitumen als Bindemittel und ein Gemisch von
in der Korngröße abgastuften Mineralstoffen als Zuschläge enthält; und in dem Gußasphaltestrich
(10) fest eingebundene, mit der Oberfläche des Gußasphaltestrichs (10) plan abschließend
geschliffene Terrazzoelemente /10B', 10C').
14. Gußasphaltestrich nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß is die Terrazzoelemente(10B',10C')wenigstens
teilweise von über das Estrichvolumen verteilten Teilen (108, 10C) gebildet sind.
15. Gußasphaltestrich nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Terrazzoelemente
(10B') von als Zuschlägen eingesetztem Mineralstoffsplitt (10B) gebildet sind.
16. Gußasphaltestrich nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Terrazzoelemente
(10B', 10C') wenigstens teilweise von in die Oberfläche des Gußasphaltestrichs eingefügten
Teilen (10C') gebildet sind.
17. Gußasphaltestrich mit Terrazzoelementen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Terrazzoelemente (10C') Steine vorgesehen sind.
18. Gußasphaltestrich mit Terrazzoelementen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Terrazzoelemente (10C') Metallstücke vorgesehen sind.
19. Gußasphaltestrich mit Terrazzoelementen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Terrazzoelemente (10C') Glasstücke vorgesehen sind.
20. Gußasphaltestrich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Bitumen ein Hochvakuumbitumen vorgesehen ist.
21. Gußasphaltestrich mit Terrazzoelementen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er auf einer feuchtigkeitsausgleichender Unterlage (12) zwecks
Ausgleichs von Dampfdruckunterschieden auf einem Rohfußboden (14) verlegt ist.
22. Gußasphaltestrich mit Terrazzoelementen nach einem der Ansprüche 1 bis B, dadurch
gekennzeichnet, daß er auf einer wärme- und/oder trittschalldämmenden Unterlage (12)
verlegt ist.
23. Gußasphaltestrich mit Terrazzoelementen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß. er eine Dicke zwischen 25 mm und 35 mm aufweist.
24. Gußasphaltestrich mit Terrazzoelementen nach einem der vorhergehendan Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf seiner Oberfläche eine Nachbehandlungsschicht (20) vorgesehen
ist.
25. Gußasphaltestrich mit Terrazzoelementen nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachbehandlungsschicht (20) eine polierte Wachsschicht enthält.
26. Gußasphaltestrich mitlerrazzoelementen nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachbehandlungsschicht (20) ein Imprägnier- und / oder Versiegelungsmittel
enthält.