[0001] Die Erfindung betrifft ein Spannwerkzeug gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein gattungsgemäßes Spannwerkzeug in Form einer Spannzwinge ist aus der deutschen
Patentanmeldung DE 39 17 473 bekannt. Diese bekannte Spannzwinge besitzt eine bewegliche
Spannbacke, welche am Ende einer Schubstange sitzt. Diese Spannbacke durchgreift ein
Gehäuse, welches eine zweite, feste Spannbacke trägt. Aus dem Gehäuse ragt ein Handgriff
ab. Mittels einer Handhabe, die schwenkbar am Gehäuse angeordnet ist, und die auf
den Handgriff zu bewegt werden kann, kann die Schubstange so verlagert werden, daß
die bewegliche Spannbacke schrittweise auf die feste Spannbacke zu bewegt wird. Handhabenseitig
in Richtung auf die beiden Spannbacken besitzt die vorbekannte Spannzwinge eine freiggebare
Rückdrücksperre in Form eines Klemmhebels. Diese soll verhindern, daß die bewegliche
Spannbacke in Gegenrichtung verlagert werden kann. Mit einem freien Ende ragt dort
der die Rückdrücksperre bildende Hebel aus dem Gehäuse heraus und kann verschwenkt
werden, um die Rückdrücksperre freizugeben. In der freigegebenen Position lassen sich
die beiden Spannbacken in Gegenrichtung auseinanderbewegen.
[0003] Aus der amerikanischen Patentschrift 3,427,016 ist eine weitere Spannzwinge bekannt.
Dort sitzt parallel zur Schubstange eine drehbare, verzahnte Stange, in welche ein
Ende einer schwenkbaren Handhabe eingreift. Durch den Angriff in die Zähne können
die beiden Spannbacken aufeinander zu bewegt werden. Hier liegen die beiden Spannbacken
rückwärtig zur Betätigungshandhabe. Im Gehäuse sitzt eine Sperrklinke, die als Rückdrücksperre
wirkt.
[0004] Weiter ist aus der im Gebrauchsmuster 87 03 379.8 eine Spannzwinge bekannt. Bei dieser
liegt der Lösehebel der Rückdrücksperre entfernt von den beweglichen Backen.
[0005] Eine weitere Spannzwinge ist aus der GB 21 78 689. Die Handhabbarkeit dieser Spannzwinge
entspricht etwa derjenigen des Gebrauchsmusters 87 03 379.8.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Spannzwinge gebrauchsvorteilhaft
weiterzubilden.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung. Unteransprüche
stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
[0008] Die Erfindung sieht vor, daß die Hebelverhältnisse der Hebelübertragung lastabhängig
veränderbar sind. Bei zunehmender Spannkraft, die steigt, wenn zwischen den beiden
Spannbacken ein Werkstück eingeklemmt ist, verändern sich die Hebelverhältnisse der
Hebelübertragung dahingehend, daß der Verlagerungsweg der Spannbacke kleiner wird
und damit dem Hebelgesetz folgend die aufbringbare Kraft vergrößert wird. Das Verhältnis
zwischen Lastarn und Kraftarm der Hebelübertragung ist zugunsten einer, bei auftretender
Last sich vergrößernden Spannkraft variabel. Die sich veränderten Hebelverhältnisse
werden vorzugsweise dadurch realisiert, daß der Wirkarm, welcher auf die Zug- oder
Schubstange wirkt, ein verkürzbarer Arm eines Betätigungshebels ist. Der verkürzbare
Wirkarm kann dabei eine Beaufschlagungsfläche des Mitnahmeschiebers beaufschlagen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die verkürzbarkeit des Wirkarmes
dadurch erzielt ist, daß der Betätigungshebel einen veränderbaren Lagerpunkt ausbildet.
Dieser veränderbare Lagerpunkt kann bspw. dadurch realisiert sein, daß die Schwenklagerung
des Betätigungshebels durch einen ortsfesten Lagerzapfen ausgebildet ist und der Betätigungshebel
mit einem Langloch auf diesem Lagerzapfen sitzt, so daß sich der Betätigungehebel
lastabhängig verschieben kann. Das Langloch erstreckt sich dabei in Hebelerstreckungsrichtung.
Vorzugsweise ist der Betätigungshebel zweiarmig ausgebildet. Wird der erste Arm von
dem Wirkarm ausgebildet, so kann der zweite Arm von der Handhabe schwenkbar ausgebildet
sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Wirkarm
in Beaufschlagungsrichtung federvorgespannt ist. Bei einem sich erhöhendem Widerstand
drückt der Wirkarm auf die vorgespannte Feder. Bei Überschreitung der Federspannung
kann sich der Wirkarm verlagern und damit verkürzen.
[0009] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Spannwerkzeug in der Ausgestaltung einer Spannzwinge in einer
ersten, unverspannten Stellung;
- Fig. 2
- eine Folgedarstellung der Fig. 1 bei betätigter Griffhandhabe im ungespannten Zustand;
- Fig. 3
- eine Darstellung bei teilbetätigter Handhabenbetätigung, wobei die beiden Spannbacken
unter Einspannung eines Werkstückes auf Block zusammengefahren sind;
- Fig. 4
- eine Folgedarstellung zu Fig. 3, bei weiterbetätigter Griffhandhabe und verkürztem
Griffarm;
- Fig. 5
- eine Folgedarstellung der Fig. 4, wobei im verspannten Zustand die Rückdrücksperre
freigegeben ist;
- Fig. 6
- eine Folgedarstellung von Fig. 5, wobei die Spannbacken durch Betätigung der Rückdrücksperre
in freigaberichtung auseinanderfahren;
- Fig. 7
- eine Montagevariante bei der das Spannwerkzeug als Spreizzwinge ausgebildet ist;
- Fig. 8
- ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
- Fig. 9
- ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0010] Die Spannzwinge besitzt eine erste Spannbacke 1 und eine zweite Spannbacke 2. Die
erste Spannbacke 1 ist über lösbare Verbindungen, bspw. Steckverbindungen, Schrauben
oder dergleichen mit dem einen Ende 3' der Zug- oder Schubstange 3 fest verbunden.
Die Spannbacke 2 besitzt ein Schrittgetriebegehäuse, welches von der Schubstange 3
durchsetzt ist.
[0011] Das Schrittgetriebegehäuse setzt sich fort in einem Griffteil 33. Am Ansatzbereich
des Griffteiles 33 befindet sich eine Drehachse 32, um welche eine Handhabe 10 von
einer abgewinkelten Abstandsstellung schwenkbar ist in eine Anlagestellung an das
Griffteil 33. Benachbart zur Handhabe 10 ragt aus dem Getriebegehäuse ein Arm eines
Freigabehebeis 15 heraus, welcher mittels einer Druckfeder 34 dem Gehäuse gegenüber
abgefedert ist. In der Ruhestellung beaufschlagt der Wirkarm 18 des Freigabehebels
15 einen ortsfesten Anschlag 35. Der Wirkarm 18 besitzt eine Höhlung, durch welche
die Zug- oder Schubstange 3 verläuft. Parallel zum Wirkarm 18 des Freigabehebels 15,
welcher um den Lagerstift 16 schwenkbar ist, liegt ein Sperrschieber 14, an welchem
an seiner Angriffsseite 19 eine Rückstellfeder 17 angreift und den Sperrschieber 14
entgegen Verlagerungsrichtung der Zug- oder Schubstange 3 beaufschlagt. Die Gegenseite
20 des Sperrschiebers 14 ruht in der Ruhestellung gegen einen ortsfesten Anschlag
24.
[0012] Die Handhabe 10 besitzt eine Höhlung 13. Sie ist im Bereich der Höhlung 13 U-förmig
ausgestaltet. In diese Höhlung greift der zweite Arm 7 eines Betätigungshebels 6 ein.
Der Betätigungshebel 6 besitzt eine winkelförmige Gestalt und beaufschlagt mit seinem
zweiten Arm 6', welcher einen Wirkarm ausbildet, eine Beaufschlagungsfläche 9 eines
Mitnahmeschiebers.
[0013] Der Mitnahmeschieber 5 besitzt ebenso wie der Sperrschieber 14 eine Öffnung, durch
welche die Zug- oder Schubstange 3 ragt. Ebenso wie die entsprechende Öffnung des
Sperrschiebers 14 besitzt die Öffnung des Mitnahmeschiebers 5 Kanten, um sich mit
der Zug- oder Schubstange 3 verkanten zu können.
[0014] In der Ruhestellung wird der Mitnahmeschieber 5 mittels einer von der Zug- oder Schubstange
durchsetzten Druckfeder 4, welche sich auf den Anschlägen 35 abstützt gegen die Anschläge
22, 23 derartig gepreßt, daß die Schubstange 3 frei durch die Öffnung des Mitnahmeschiebers
5 gleiten kann. Zufolge der Vorspannung des Mitnahmeschiebers und der damit einhergehenden
Verkantung mit den Schmalkanten der Zug- oder Schubstange 3 ist eine Verlagerung der
Schubstange 3 lediglich in Pfeilrichtung möglich.
[0015] Das Langloch 11, welches etwa im Scheitel des stumpfwinkligen Betätigungshebel 6
angeordnet ist, liegt etwa in Erstreckungsrichtung des Betätigungshebels 6 und wird
von einem ortsfesten Lagerzapfen 8 durchsetzt. Auf der Seite des zweiten Armes greift
eine Vorspannfeder 12 an, die im wesentlichen in Richtung der Erstreckung des Langloches
wirkt und zwar so, daß ohne Gegenkraft der Wirkarm 36 seine größte Länge besitzt.
[0016] Wird die Betätigungshandhabe 10, wie in Fig. 2 dargestellt ist, gegen das Griffteil
33 verlagert, so spannt sich einerseits die Vorspannfeder 12 und andererseits wird
durch die Verschwenkung des Wirkarmes 36 der Mitnahmeschieber 5 vom Armende 31 an
seiner Beaufschlagungsfläche 9 beaufschlagt und gegen die Druckfeder 4 verlagert.
Zufolge der Verkantung 27, 28 wird bei dieser Handhabenbetätigung die Zug- oder Schubstange
3 in Pfeilrichtung verlagert.
[0017] Wird die Handhabe gelöst, so verlagert sich der Betätigungshebel 6 zurück. Die Feder
4 rückverlagert den Mitnahmeschieber 5 in die Ruhestellung.
[0018] Während dieser Rückverlagerung des Mitnahmeschiebers 5 bleibt die Zug- oder Schubstange
unverlagert, da deren Verlagerung entgegen Pfeilrichtung zufolge der Verkantung 25,
26 des Sperrschiebers 14 mit der Zug- oder Schubstange 3 gesperrt ist. Fahren, wie
in Fig. 3 dargestellt die beiden Spannbacken 1, 2 unter Einspannung eines Werkstückes
29 auf Block, so vergrößert sich die aufzubringende Kraft, um die Zug- oder Schubstange
3 gegenüber der Spannbacke zu verlagern. Von der Handhabe 10 muß eine größere Kraft
aufgebracht werden. Diese Kraft wird übertragen auf den Betätigungshebel 6. Durch
die sich vergrößernde Kraftkomponente in Richtung des Langloches 11 wird die Vorspannung
der Feder 12 überwunden, so daß das Langloch 11 über den Lagerzapfen 8 gleiten kann,
was eine Verkürzung des Hebelarmes 36 zur Folge hat. Einhergehend damit gleitet der
Fortsatz 30 in der Höhlung 13 der Handhabe. Zufolge dieser Hebelverkürzung des Wirkarmes
36 kann mittels des gleichbleibenden Hebelarmes der Handhabe 10 eine größere Kraft
auf die Beaufschlagungsfläche 9 aufgebracht werden, so daß mit gleichem Kraftaufwand
eine größere Spannkraft zwischen den beiden Spannbacken 1 und 2 erzielbar ist, andererseits
aber gewährleistet ist, daß im kraftfreien Betrieb eine hohe Schrittweite bei Handhabenbetätigung
gewährleistet ist.
[0019] Der Sperrschieber 14 kann ebenso wie der Mitnahineschieber 5 durch Handhabenbetätigung
in Pfeilrichtung gegenüber dem Gehäuse verlagert werden. Die Verlagerung des Sperrschiebers
4 erfolgt durch Betätigung des Freigabehebels 15. Der Freigabehebel 15 liegt so vor
der Handhabe 10, daß er von den Fingern einer in den Freiraum zwischen Handhabe 10
und Griff 33 gebrachten, die Handhabe 10 griffartig fassenden Hand betätigt werden
kann. Eine Freigabe ist damit auch möglich, wenn ein Werkstück sich bis über die Schubstange
3 erstreckt und unmittelbar vor dem etwa in Flucht zur festen Backe 2 liegenden Griff
33 liegt. Insbesondere, wenn das Werkstück in Anlage tritt zu dem Griff 33, es etwa
dann möglich ist, wenn die Spannzwinge in der in Figur 7 dargestellten Dehnfunktion
arbeitet, kann der Griff nicht mehr umfaßt werden. In der in Fig. 7 dargestellten
Dehnfunktion erweist sich die in fluchtartiger Verlängerung zur festen Spannbacke
2 abragende Randkante des Griffes 33 sogar als vorteilhaft, da diese als zusätzliche
Anlagefläche an ein Werkstück dienen kann.
[0020] Trotz der Beeinträchtigung des Zuganges des Griffes durch eine derartige Werkstückanlage
ist eine Betätigung der Handhabe 10 und des Freigabehebeis 15 aber dennoch problemlos
möglich. Der Freigabehebel 15 liegt etwa diagonaler Gegenüberlage zur festen Spannbacke
2 am Gehäuse. Er wirkt derart auf den Sperrschieber 14, daß die Beaufschlagung des
Sperrschiebers 14 mit dem Arm 18 des Freigabehebeis 1 die Verkantstellung aufgehoben
wird und der Sperrschieber 14 frei über die Zugoder Schubstange 3 gleiten kann. Hierzu
greift der Arm 18 an der Angriffsseite 19 des Sperrschiebers 14 an, auf welcher Seite
auch die Rückstellfeder 17 angreift. Durch Verlagerung des Sperrschiebers 14 in Richtung
des Pfeiles wird die Rückstellfeder 17 gespannt. Wird der Freigabehebel 15 losgelassen,
so zieht die Rückstellfeder an der Angriffsseite 19 den Sperrschieber 14 entgegen
Pfeilrichtung. Diese einseitige Belastung des Freigabehebeis 15 bewirkt eine Verkantung
25, 26 an den gegenüberliegenden Öffnungsseiten des Sperrschiebers 14. Einhergehend
damit verklemmt sich der Sperrschieber 14 auf der Zug- oder Schubstange 3, so daß
die Schubstange 3 entgegen Pfeilrichtung von der Rückstellfeder 17 mitgenommen wird,
so daß die beiden Spannbacken 1, 2 auseinanderbewegt werden.
[0021] Bei der in Fig. 7 dargestellten Dehnfunktionsstellung befindet sich die bewegliche
Spannbacke 1 an gegenüberliegenden Enden 3'' der Schubstange 3.
[0022] Das in Fig. 8 dargestellte Ausführungsbeispiel funktioniert in identischer Weise
wie das in den Fig.1 bis 7 dargestellte Ausführunsbeispiel, lediglich die Gehäuseform
ist anders ausgebildet und die Rückstellfeder 17 ist etwas verkürzt. Auch hier ist
der um den Lagerstift 16 schwenkbare Freigabehebel 15 gabelförmig ausgebildet und
bildet einen Fortsatz 21 aus, welcher einen Anschlag ausbildet, um die Gegenseite
20 des Sperrschiebers 14 gegen den ortsfesten Anschlag 24 zu drücken.
[0023] Auch bei dieser Version geht der Rücken des Griffes 33 in einen zurückspringenden
Abschnitt über, aus welchem die Schubstange 3 ragt. Wie bei der in den Fig. 1--7 dargestellten
Ausführungsform ist der der Schubstange 3 benachbarte zurückspringende Abschnitt geringer
zum Freigabehebel 15 beabstandet als der Rücken des Griffes 33.
[0024] Das vorbeschriebene Getriebe kann nicht nur an einer Einhandspannzwinge Anwendung
finden, sondern an jeder Art von Spannstock und insbesondere an einem Spanntisch.
Bei der Anwendung an einem Spanntisch ist vorgesehen, daß die Spannbacken auf zwei
parallel zueinanderliegenden Holmen quer dazu liegend, in Parallelrichtung zu den
Holmen geführt sind und jeder Holm ein vorbeschriebenes Spanngetriebe aufweist. Die
Betätigung kann dabei insbesondere über ein Fußpedal erfolgen.
[0025] Das in Fig. 9 dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch eine ansprechend
gestaltete Gehäuseform aus. Auch hier liegen die Anlenkpunkte von Freigabehebel 15
und Handhabe 10 auf der gegenüberliegenden Seite der Spannbacken 1, 2 und auf derselben
Seite, wie die aus dein Gehäuse herausragenden Hebel 10, 15. Auch hier ragen Griff
33, Handhabe 10 und Freigabehebel 15 seperat und frei vom Gehäuse ab. Während der
Handgriff 33 in direkter Gegenüberlage zur festen Spannbacke liegt, liegt der Freigabehebel
in diagonaler Gegenüberlage zur festen Spannbacke. Auch hier verlagert sich beim Spannen
die Schubstange bzw. die bewegliche Backe 1 in entgegengesetzter Richtung zur Betätigungsrichtung
der Handhabe 10. Auch diese Variante erlaubt eine Montage der beweglichen Spannbacke
1 auf der gegenüberliegenden Seite 3'' der Schubstange 3. In dieser Stellung kann
der den Griff ausbildende, vom Gehäuse abragende Arm 33 in Kombination mit der festen
Backe 2 eine Stützfunktion ausüben.
[0026] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung
wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Spannwerkzeug, insbesondere Spannzwinge, Spannstock oder Spanntisch mit einer ersten
(1) und einer zweiten Spannbacke (2), wobei die erste, an einer Zug- oder Schubstange
(3) sitzende Spannbacke (1) gegenüber der zweiten Spannbacke (2) mittels einer ersten
auf einen gegen die Rückstellkraft einer Feder (4) verlagerbaren Mitnahmeschieber
wirkenden Hebelübertragung schrittweise in eine Richtung verlagerbar ist, und mit
einer freigebbaren Rückdrücksperre, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hebelverhältnisse
der Hebelübertragung bei zunehmender Spannkraft sich hin zu kleineren Verlagerungswegen
ändern.
2. Spannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelübertragung einen
verkürzbaren Wirkarm (36) eines Betätigungshebels (6) umfaßt, welcher auf einer Beaufschlagungsfläche
(9) des Mitnahmneschiebers wirkt.
3. Spannwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (6)
einen veränderbaren Lagerpunkt (8, 11) besitzt.
4. Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel
(6) eine als Langloch (11) ausgebildete Lageröffnung besitzt, welche von einem gehäusefesten
Lagerzapfen (8) durchsetzt ist.
5. Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel
(6) zweiarmig ausgebildet ist und der dem Wirksarm (36) gegenüberliegende zweite Arm
(7) von einer Handhabe (10) schwenkbar ist.
6. Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkarm
(36) in Beaufschlagungsrichtung federvorgespannt ist und sich beim Überschreiten der
Federvorspannung verkürzt.
7. Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel
(6) ein Winkelhebel ist, dessen verschiebbares Lager (8, 11) im Winkelscheitel angeordnet
ist.
8. Spannwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannbacke (1) wahlweise an einem der beiden Enden (3', 3'') der Zug- oder Schubstange
befestigbar ist.
9. Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Arm (7) des Betätigungshebels (6) von der Feder (12) in Veränderungsrichtung des Lagerpunktes
belastet ist.
10. Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Arm (7) des Betätigungshebels (6) von der Feder (12) in einer Höhlung (13) der als
Hebel ausgebildeten Handhabe (10) gleitend einliegt.