[0001] Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine zur Erzeugung wenigstens eines Wickels
aus einer zugeführten Materialbahn wie insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn,
bei der die Materialbahn oder aus dieser erzeugte Teilbahnen jeweils auf einen insbesondere
durch eine Hülse oder dergleichen gebildeten Kern aufgewickelt werden, wobei zwischen
einem jeweiligen Kern bzw. dem darauf entstehenden Wickel und wenigstens einer zugeordneten
Wickelwalze zumindest ein die Wickelhärte beeinflussender Wickelspalt gebildet wird.
[0002] Die in der Papierindustrie eingesetzten Wickelwalzen sind in den meisten Fällen aus
Stahl oder Grauguß hergestellt. Die sogenannte Funktionsfläche einer solchen Wickelwalze,
d.h. deren die Wickelrolle berührender Walzenmantel ist in der Regel ebenfalls metallisch
und häufig mit einer Hartbeschichtung versehen. Die derzeitige Entwicklung der Papierherstellung
tendiert nun zu zunehmend empfindlicheren Papieren, höheren Bahngeschwindigkeiten
und größeren Wickeldurchmessern. Dabei kann es u.a. zu Luftproblemen wie insbesondere
einer Blasenbildung, Wickelfehlern und zu hohen nipinduzierten Spannungen und Lagenverschiebungen
kommen. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, werden die Wickelwalzen immer häufiger
mit weichen Bezügen, d.h. insbesondere Gummi-Bezügen ausgestattet. Eine solche Wickelwalze
besteht dann in der Regel aus einem Metallgrundkörper und einem aufvulkanisierten
oder aufgeklebten Bezug. Derartige Wickelwalzen bringen nun aber u.a. den Nachteil
mit sich, daß die Beläge eine relativ kurze Standzeit aufweisen. Zudem sind Weichbeläge
und Walzenbeschichtungen teuer. Eine jeweilige Walzenbeschichtung ist in der Regel
sehr zeitaufwendig. So müssen in der Regel zunächst die Reste des Altbelags entfernt
und entsprechende Vorbereitungen getroffen werden, bis schließlich die Neubeschichtung
erfolgen kann. Abgesehen von diesen sich aus dem Erfordernis eines Belags ergebenden
Nachteilen ist auch der Zeitaufwand für einen jeweiligen Walzenwechsel in der Regel
sehr hoch, weshalb meistens eine Reservewalze mit demselben Belag bereitgestellt werden
muß.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, eine möglichst kostengünstige, im Aufbau einfach gehaltene
Wickelmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die zuvor genannten
Probleme beseitigt sind.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß wenigstens eine Wickelwalze
von zumindest einem vorgespannten endlosen Band umschlungen ist.
[0005] Aufgrund dieser Ausbildung wird die die Wickelrolle berührende Funktionsfläche nicht
mehr durch einen entsprechenden Belag der Wickelwalze, sondern statt dessen durch
das endlose Band gebildet. Es ist daher nicht mehr erforderlich, die Wickelwalze mit
irgendeinem besonderen Belag zu versehen. Nach Auftreten eines bestimmten Verschleißes
muß nur noch das endlose Band, und nicht mehr die Wickelwalze selbst ausgetauscht
werden. Der dazu erforderliche Aufwand ist wesentlich geringer. Überdies muß auch
im Fall einer Havarie, bei der es beispielsweise zu einem Verbrennen des Weichbelages
kommen kann, nur das Band und nicht auch die Walze oder Trommel gewechselt werden.
Für einen jeweiligen Bandwechsel kann allerdings ein Ausbau der Walze erforderlich
sein. Die Walze muß zumindest cantilevert werden. Zudem kann ein Band auch wesentlich
schneller ausgetauscht werden als eine Walze. Es entfällt auch die Bereitstellung
einer teuren gummierten Reservewickelwalze. Zudem kann das Band innerhalb der Maschine
weitere Funktionen übernehmen. So kann beispielsweise bei einer Ausführung am Poperoller
ein ablaufendes Trum zum Abführen der Bahn in einen Pulper dienen, wodurch insbesondere
ein jeweiliger Schaber eingespart werden kann. Gegenüber der Verwendung eines Schabers
wird zudem eine höhere Sicherheit erreicht. Insbesondere bei Rollenschneidmaschinen
kann ein auflaufendes Trum auch zum Bahnaufführen dienen. Verschiedene Beläge können
leichter ausgetestet werden. Über die Bandspannung können das Verhalten bzw. die Eigenschaften
des Bandes auf der Wickelwalze beeinflußt werden. Grundsätzlich ist die Erfindung
bei allen Wickelmaschinen mit eine jeweilige Linienkraft erzeugenden Walzennips zur
Wickelhärtebeeinflussung anwendbar. Die erfindungsgemäße Wickelmaschine kann insbesondere
auch dazu dienen, eine bereits fertig gewickelte Wickelrolle umzuwickeln.
[0006] Bei einer aus der DE-PS 51 988 bekannten Papiermaschine wird die Papierbahn u.a.
durch eine Walzenpresse geführt, über deren obere Preßwalze ein endloses Gummituch
geführt ist. In der DE 35 01 635 A1 ist eine Preßwalze beschrieben, die mit einem
flexiblen, flüssigkeitsdichten Preßmantel versehen ist, durch den sich ein feststehender
oder drehbar gelagerter Tragkörper erstreckt. Diese bekannten Walzen dienen weder
dem Aufwickeln einer zugeführten Materialbahn noch dem Umwickeln eines bereits fertigen
Wickels.
[0007] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wickelmaschine ist das
endlose Band zumindest auf seiner Außenseite weich ausgebildet. Vorzugsweise ist ein
insgesamt weiches und/oder flexibles endloses Band vorgesehen. Das Band kann somit
insbesondere weicher als der Mantel der Wickelwalze sein.
[0008] Zweckmäßigerweise erstreckt sich das endlose Band zumindest im wesentlichen über
die gesamte Maschinenbreite.
[0009] Die Spannung des endlosen Bandes ist vorzugsweise einstellbar, wozu dem Band zweckmäßigerweise
eine Spanneinrichtung zugeordnet ist. Eine solche Spanneinrichtung kann beispielsweise
innerhalb der Bandschlaufe angeordnet sein.
[0010] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform umfaßt die Spanneinrichtung wenigstens
eine verstellbare Spannrolle.
[0011] Die Wickelwalze besitzt vorzugsweise einen metallischen Mantel. Sie kann in Form
einer Tragwalze oder einer Stützwalze vorgesehen sein.
[0012] In bestimmten Anwendungsfällen können wenigstens einem Kern bzw. Wickel zumindest
zwei insbesondere als Trag- oder Stützwalzen vorgesehene Wickelwalzen zugeordnet sein.
[0013] Eine jeweilige Wickelwalze kann stationär oder beweglich sein.
[0014] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist einem eine stationäre Wickelwalze
umschlingenden endlosen Band eine stationäre Spanneinrichtung zugeordnet.
[0015] Grundsätzlich ist auch eine solche Ausführungsform denkbar, bei der dem eine bewegliche
Wickelwalze umschlingenden endlosen Band eine bewegliche Spanneinrichtung zugeordnet
ist, wobei in diesem Fall die Wickelwalze und die Spanneinrichtung vorzugsweise gemeinsam
verstellbar sind.
[0016] Wie bereits erwähnt, kann das endlose Band grundsätzlich auch weitere Funktionen
übernehmen. So kann es in bestimmten Fällen von Vorteil sein, wenn wenigstens ein
zumindest eine Wickelwalze umschlingendes endloses Band vorgesehen ist, über dessen
von der Wickelwalze ablaufendes Trum die Materialbahn in einen Pulper abführbar ist.
[0017] In bestimmten Anwendungsfällen ist es zudem von Vorteil, wenn wenigstens ein zumindest
eine Wickelwalze umschlingendes endloses Band vorgesehen ist, über dessen auf die
Wickelwalze auflaufendes Trum die Materialbahn oder wenigstens eine aus dieser erzeugte
Teilbahn aufführbar ist.
[0018] Insbesondere im Zusammenhang mit Rollenschneidmaschinen ist die Erfindung beispielsweise
auch bei Doppeltragwalzenrollern mit mehreren Tragwalzen oder Stützwalzenrollern mit
mehreren Stützwalzen anwendbar.
[0019] In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Wickelmaschine angegeben.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Wickelmaschine,
- Figur 2
- eine schematische Teildarstellung einer weiteren Ausführungsform einer Wickelmaschine,
- Figur 3
- eine schematische Teildarstellung einer weiteren Ausführungsform einer Wickelmaschine
und
- Figuren 4 bis 9
- schematische, teilweise geschnittene Teildarstellungen beispielhafter Ausführungsformen
des endlosen Bandes.
[0021] Figur 1 zeigt in rein schematischer Darstellung eine Wickelmaschine 10, die der Erzeugung
eines Wickels 12 aus einer zugeführten Materialbahn 14 dient. Bei der Materialbahn
14 kann es sich insbesondere um eine Papier- oder Kartonbahn handeln.
[0022] Die Materialbahn 14 wird auf einen insbesondere durch eine Hülse oder dergleichen
gebildeten Kern 16 aufgewickelt. Zwischen dem Kern 16 bzw. dem darauf entstehenden
Wickel 12 und einer zugeordneten Wickelwalze 18 wird ein die Wickelhärte beeinflussender
Wickelspalt 20 erzeugt.
[0023] Wie anhand der Figur zu erkennen ist, wird die Wickelwalze 18 angetrieben, wodurch
der auf dem Kern 16 gebildete Wickel 12 entsprechend mitgedreht wird.
[0024] Die Wickelwalze 18 ist von einem vorgespannten endlosen Band 22 umschlungen, das
zumindest auf seiner der Materialbahn 14 und dem Wickel 12 zugewandten Außenseite
weich ausgebildet ist. Im vorliegenden Fall ist ein insgesamt weiches und/oder flexibles
endloses Band 22 vorgesehen. Das flexible Band 22 kann somit insbesondere weicher
sein als der Mantel der Wickelwalze 18. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt
die Wickelwalze 18 einen metallischen Mantel.
[0025] Das endlose Band 22 kann sich zumindest im wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite
erstrecken. Die Bandspannung ist vorzugsweise einstellbar. Dazu ist im vorliegenden
Fall eine innerhalb der Bandschlaufe angeordnete Spanneinrichtung 24 vorgesehen, die
insbesondere eine Spannrolle oder dergleichen umfassen kann.
[0026] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, erstreckt sich das endlose Band 22 ausgehend
von der Wickelwalze 18 allgemein nach unten. Dabei ist die beispielsweise eine Spannrolle
umfassende Spanneinrichtung 24 im unteren Bereich der Bandschlaufe angeordnet. Wie
durch den Pfeil F angedeutet, wird das endlose Band 22 durch die Spanneinrichtung
24 nach unten belastet.
[0027] Über das von der Wickelwalze 18 ablaufende Trum des endlosen Bandes 22 ist die Materialbahn
14 in einen Pulper abführbar.
[0028] Bei der dargestellten Ausführung kann es sich somit insbesondere um eine Art Poperoller
handeln.
[0029] Die Wickelwalze 18 kann stationär oder auch beweglich sein. Im Fall einer beweglichen
Wickelwalze 18 ist zweckmäßigerweise auch die Spanneinrichtung 24 beweglich, wobei
die Tragwalze 18 und die Spanneinrichtung dann vorzugsweise gemeinsam bewegbar bzw.
verstellbar sind.
[0030] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, wird die Materialbahn 14 über eine Umlenkrolle,
im vorliegenden Fall eine Breitstreckwalze 26, oder dergleichen zunächst der von dem
endlosen Band 22 umschlungenen Wickelwalze 18 zugeführt, woraufhin sie zusammen mit
dem endlosen Band 22 durch den Wickelspalt 20 geführt wird. Nach einem entsprechenden
Anwickeln kann dann auf dem Kern 16 der Wickel 12 erzeugt werden.
[0031] Figur 2 zeigt in schematischer Teildarstellung eine weitere Ausführungsform einer
Wickelmaschine. In diesem Fall sind dem Kern 16 bzw. Wickel 12 zwei insbesondere als
Trag- oder Stützwalzen vorgesehene Wickelwalzen 18', 18'' zugeordnet, die innerhalb
eines gemeinsamen, durch eine Spanneinrichtung 24 vorgespannten endlosen Bandes 22
angeordnet sind. Die beiden Wickelwalzen 18', 18'' sind im Abstand zueinander angeordnet,
wobei dem Band 22 zwischen diesen Wickelwalzen 18', 18'' eine Stützfunktion zukommt
und somit ein zusätzliches Wickelwerkzeug bereitgestellt wird.
[0032] Wie anhand der Figur 3 zu erkennen ist, können anstelle eines maschinenbreiten Bandes
auch mehrere schmälere, sich jeweils lediglich über einen Teil der Maschinenbreite
erstreckende Bänder 22 in Breitenrichtung nebeneinander angeordnet sein. Die Bänder
22 sind so montiert, daß zwischen ihnen allenfalls ein sehr geringer Spalt auftritt.
Grundsätzlich können die Bänder 22 auch ohne Zwischenspalt seitlich aneinanderstoßen.
Die Vorteile schmälerer Bänder 22 bestehen u.a. in einer leichteren Montage, einer
einfacheren und damit in der Regel auch billigeren Fertigung und darin, daß Variationen
von Parametern wie z.B. die Gummihärte über der Bahnbreite leichter zu realisieren
sind. In der Figur 3 sind zudem auch wieder die betreffende Wickelwalze 18 und die
Spanneinrichtung 24 zu erkennen.
[0033] Wie anhand der Figur 4 zu erkennen ist, kann ein jeweiliges Band 22 z.B. eine der
Wickelwalze 18 und der Spanneinrichtung 24 (vgl. auch die Figuren 1 bis 3) zugewandte
innere Laufschicht 28 und einen auf dieser aufgebrachten, der Bahn 14 und dem Wickel
12 zugewandten äußeren Weichbelag 30 umfassen.
[0034] Die Funktion einer Laufschicht kann insbesondere in der Aufnahme der Bandspannung
(Zugkraft) und damit der Entlastung des Weichbelages von der Bandspannung, der Herstellung
der Traktion mit den (Antriebs-) Walzen und der Herstellung der Verbindung mit dem
Weichbelag bestehen. Dagegen dient ein Weichbelag insbesondere als Funktionsfläche
für das Wickeln sowie der Aufnahme der aus dem Wickelprozess resultierenden Schubspannungen.
[0035] Bezüglich der Laufsehicht ist insbesondere ein Aufbau aus Funktionsschichten ähnlich
den Hülltrieben möglich.
[0036] Bei der in der Figur 5 dargestellten Ausführungsform ist das die Abmessungen s und
b besitzende endlose Band 22 durch einen eine innere Laufschicht 32, eine Zugschicht
34 und eine äußere Deckschicht 36 umfassenden Flachriemen und einen auf der Deckschicht
36 dieses Flachriemens angeordneten Weichbelag gebildet. In der Figur 5 ist zudem
die betreffende, im vorliegenden Fall scheibenartige Wickelwalze 18 dargestellt. Die
Laufschicht 32 kann der Herstellung der Traktion mit einer jeweiligen Walze 18, die
Zugschicht 34 der Aufnahme des Bandzuges und die Deckschicht 36 der Herstellung der
Verbindung mit dem Weichbelag dienen. Die Zugschicht 34 kann zumindest teilweise durch
zugfeste Fäden oder ein Metallband gebildet sein.
[0037] Bei der in der Figur 6 dargestellten Ausführungsform ist das endlose Band 22 durch
einen in eine Umfangsnut 38 eingesetzten Keilriemen und einen auf diesem Keilriemen
vorgesehenen Weichbelag gebildet ist. Aufgrund der Ausbildung als Keilriemen ergibt
sich eine Zentrierung des Bandes 22 bezüglich der Wickelwalze 18. Wie anhand der Figur
6 zu erkennen ist, kann der Keilriemen bzw. das Band 22 innerhalb einer Umhüllung
44 einen Kern 46, einen Zugstrang 48 und/oder eine Auflage 50 umfassen. Die beiden
Seitenwände der Keilform schließen einen Winkel γ ein, der im vorliegenden Fall beispielsweise
in einem Bereich von etwa 50° liegt.
[0038] Der Weichbelag 30 kann z.B. aus Gummi bestehen. Ein solcher Gummi kann insbesondere
inkompressibel oder volumenkonstant sein und einen Wert
µ von beispielsweise etwa 0,5 besitzen.
[0039] Bei dem in der Figur 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in den insbesondere aus
Gummi bestehenden, auf der inneren Laufschicht 28 angeordneten äußeren Weichbelag
30 des Bandes 22 Funktionsflächen eingebracht. Im vorliegenden Fall ist dieser Weichbelag
30 mit Rillen 40 versehen.
[0040] Gemäß Figur 8 kann auf der inneren Laufschicht 28 des Bandes 22 z.B. auch ein poriger
Weichbelag 30 vorgesehen sein. Ein solcher Weichbelag 30 ist kompressibel, wobei eine
jeweilige Kompression eine entsprechende Volumenabnahme zur Folge hat. Somit kann
dieser Weichbelag 30 insbesondere auch durch eine Art Schaumstoff gebildet sein.
[0041] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 9 umfaßt das endlose Band 22 eine innere Laufschicht
28 und einen darauf vorgesehenen, insbesondere wieder aus Gummi bestehenden Weichbelag
30 mit eingelassenen Hohlräumen 42, die beispielsweise auch unter Druck gesetzt sein
können. Mit einem solchen Weichbelag 30 ergibt sich eine ähnliche Funktion wie mit
einem porigen Belag.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 10
- Wickelmaschine
- 12
- Wickel
- 14
- Materialbahn
- 16
- Kern
- 18
- Wickelwalze
- 18'
- Wickelwalze
- 18''
- Wickelwalze
- 20
- Wickelspalt
- 22
- endloses Band
- 24
- Spanneinrichtung
- 26
- Breitstreckwalze
- 28
- innere Laufschicht
- 30
- äußerer Weichbelag
- 32
- innere Laufschicht
- 34
- Zugschicht
- 36
- Deckschicht
- 38
- Umfangsnut
- 40
- Rillen
- 42
- Hohlräume
- 44
- Umhüllung
- 46
- Kern
- 48
- Zugstrang
- F
- Pfeil
1. Wickelmaschine (10) zur Erzeugung wenigstens eines Wickels (12) aus einer zugeführten
Materialbahn (14) wie insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, bei der die Materialbahn
(14) oder aus dieser erzeugte Teilbahnen jeweils auf einen insbesondere durch eine
Hülse oder dergleichen gebildeten Kern (16) aufgewickelt werden, wobei zwischen einem
jeweiligen Kern (16) bzw. dem darauf entstehenden Wickel (12) und wenigstens einer
zugeordneten Wickelwalze (18, 18', 18'') zumindest ein die Wickelhärte beeinflussender
Wickelspalt (20) gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Wickelwalze (18, 18', 18'') von zumindest einem vorgespannten
endlosen Band (22) umschlungen ist.
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das endlose Band (22) zumindest auf seiner Außenseite weich ausgebildet ist.
3. Wickelmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein insgesamt weiches und/oder flexibles endloses Band (22) vorgesehen ist.
4. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das endlose Band (22) zumindest im wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite
erstreckt.
5. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung des endlosen Bandes (22) einstellbar ist.
6. Wickelmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem endlosen Band (22) eine Spanneinrichtung (24) zugeordnet ist.
7. Wickelmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtung (24) innerhalb der Schlaufe des endlosen Bandes (22) angeordnet
ist.
8. Wickelmaschine nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtung (24) wenigstens eine verstellbare Spannrolle umfaßt.
9. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelwalze (12) einen metallischen Mantel besitzt.
10. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Wickelwalze (18, 18', 18'') in Form einer Tragwalze oder einer
Stützwalze vorgesehen ist.
11. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einem Kern (16) bzw. Wickel (12) zumindest zwei insbesondere als Trag-
oder Stützwalzen vorgesehene Wickelwalzen (18', 18'') zugeordnet sind.
12. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine stationäre Wickelwalze (18, 18', 18'') vorgesehen ist.
13. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem die stationäre Wickelwalze (18, 18', 18'') umschlingenden endlosen Band eine
stationäre Spanneinrichtung zugeordnet ist.
14. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine bewegliche Wickelwalze (18, 18', 18'') vorgesehen ist.
15. Wickelmaschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem die bewegliche Wickelwalze (18, 18', 18'') umschlingenden endlosen Band (22)
eine bewegliche Spanneinrichtung (24) zugeordnet ist, wobei die Wickelwalze (18, 18',
18'') und die Spanneinrichtung (24) vorzugsweise gemeinsam verstellbar sind.
16. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein zumindest eine Wickelwalze (18, 18', 18'') umschlingendes endloses
Band (22) vorgesehen ist, über dessen von der Wickelwalze (18, 18', 18'') ablaufendes
Trum die Materialbahn (14) in einen Pulper abführbar ist.
17. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein zumindest eine Wickelwalze (18, 18', 18'') umschlingendes endloses
Band (22) vorgesehen ist, über dessen auf die Wickelwalze (18) auflaufendes Trum die
Materialbahn (14) oder wenigstens eine aus dieser erzeugte Teilbahn aufführbar ist.
18. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einem Kern (16) bzw. Wickel (12) zumindest zwei insbesondere als Trag-
oder Stützwalzen vorgesehene Wickelwalzen (18', 18'') zugeordnet sind, die innerhalb
eines gemeinsamen Bandes (22) angeordnet sind.
19. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere sich jeweils lediglich über einen Teil der Maschinenbreite erstreckende
endlose Bänder (22) in Breitenrichtung nebeneinander angeordnet sind.
20. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein endloses Band (22) mit einer inneren Laufschicht (28) und einem
auf dieser aufgebrachten äußeren Weichbelag (30) vorgesehen ist.
21. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein endloses Band (22) durch einen eine innere Laufschicht (32), eine
Zugschicht (34) und eine äußere Deckschicht (36) umfassenden Flachriemen und einen
auf der Deckschicht (36) dieses Flachriemens angeordneten Weichbelag gebildet ist.
22. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein endloses Band (22) durch einen in eine Umfangsnut (38) eingesetzten
Keilriemen und einen auf diesem Keilriemen vorgesehenen Weichbelag gebildet ist.
23. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Weichbelag (30) aus Gummi besteht.
24. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Weichbelag (30) Funktionsflächen eingebracht sind.
25. Wickelmaschine nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Weichbelag (30) mit Rillen (40) versehen ist.
26. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein endloses Band (22) mit einem porigen Weichbelag (30) versehen ist.
27. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein endloses Band (22) mit einem insbesondere aus Gummi bestehenden
Weichbelag (30) mit eingelassenen Hohlräumen (42) versehen ist.