[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines langfaserverstarkten Bauteils,
das ein Matrixmaterial mit mindestens einer darin eingebetteten Gruppe von mit Matrixmaterial
beschichteten im wesentlichen parallelen Langfasern aufweist.
[0002] Um Bauteilen bei geringerem Gewicht größere Stabilität zu verleihen, ist es grundsätzlich
bekannt, in die Bauteile Fasern einzubetten. Je nach Wahl des Materials für die Faser
werden auch die Temperaturausdehnung verringert und die Temperaturfestigkeit des derart
faserverstärkten Bauteils erhöht. Das Faserverstärkungsmaterial besteht zweckmäßigerweise
aus mit einem Matrixmaterial beschichteten Fasern; dies hat den Vorteil, daß sich
benachbarte Fasern nicht berühren sondern vielmehr von einem Material, dem Matrixmaterial
umgeben sind. Vorzugsweise werden als Matrixmaterial Titanbasis-Legierungen verwendet,
während die Faser selbst aus Siliziumcarbid (SiC) besteht. Im Rahmen dieser Erfindung
ist mit dem Begriff "Faser" eine Monofaser gemeint, die im Innern aus Fasermaterial
besteht und außen eine Beschichtung aus Matrixmaterial aufweist.
[0003] Aus DE 43 35 557 C1 ist ein Verfahren zum Herstellen von langfaserverstärkten Bauteilen
bekannt, bei dem in ein Werkstück aus insbesondere Matrixmaterial ein Hohlraum eingebracht
wird, der dann von einzelnen nebeneinanderliegenden und im wesentlichen zueinander
parallel verlaufenden Langfasern ausgefüllt wird. Nach Kapselung des derart präparierten
Werkstücks bzw. nach Verschluß des bzw. der Zugänge zum Hohlraum erfolgt ein heißisostatischer
Preßvorgang, bei dem das Werkstück extrem hohen Temperaturen und Drücken ausgesetzt
ist. Dabei verformt sich das Bauteil bzw. Werkstück, da die Zwischenräume zwischen
den einzelnen Fasern geschlossen werden. Damit ist in jedem Fall eine Nachbearbeitung
des Werkstücks erforderlich, um letztendlich dann das Bauteil mit der gewünschten
Außenkontur herstellen zu können. Diese Nachbearbeitung ist in der Regel sehr schwierig
und kostenintensiv.
[0004] Aus DE 29 15 412 C2 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers aus faserverstärktem
Metallwerkstoff bekannt, bei dem in einen Hohlraum ein vorgefertigtes Röhrchen eingesetzt
wird, das mit zueinander parallelen einzelnen Fasern gefüllt ist. Aber auch bei diesem
bekannten Verfahren besteht der Nachteil darin, daß der mit den fasergefüllten Röhrchen
versehene Formkörper beim heißisostatischen Preßvorgang relativ starken Schrumpfungen
ausgesetzt ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines langfaserverstärkten
Bauteils zu schaffen, mit dem sich das Bauteil ohne nennenswerte Nachbehandlungen
konturnah und formstabil fertigen läßt.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
langfaserverstärkten Bauteils vorgeschlagen, das ein Matrixmaterial mit mindestens
einer darin eingebetteten Gruppe von mit Matrixmaterial beschichteten im wesentlichen
parallelen Langfasern aufweist, wobei bei dem Verfahren
- das Bauteil mit im wesentlichen der gewünschten Außenkontur aus insbesondere Matrixmaterial
hergestellt wird,
- in dem so hergestellten Bauteil mindestens ein eine vorgebbare Form aufweisender Hohlraum
ausgebildet wird, der von außerhalb des Bauteils zugänglich ist,
- in dem mindestens einen Hohlraum mindestens ein vorgefertigtes langfaserverstärktes
Verstärkungselement eingebracht wird und
- das Bauteil mitsamt mit mindestens einen Verstärkungselement einem heißisostatischen
Preßvorgang ausgesetzt wird.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das faserzuverstärkende Bauteil zunächst
mit der gewünschten Außenkontur aus einem insbesondere Metallwerkstoff, bei dem es
sich vorzugsweise um das Matrixmaterial handelt, hergestellt. Anschließend wird in
dieses bereits konturennah hergestellte und noch ohne Faserverstärkung versehene Bauteil
mindestens ein Hohlraum eingebracht. Dieser Hohlraum ist von außerhalb des Bauteils
zugänglich, um nämlich in ihn ein langfaserverstärktes Verstärkungselement einzubringen.
Dieses Verstärkungselement ist erfindungsgemäß vorgefertigt und besteht aus dem Matrixmaterial
der Langfaserbeschichtung, in das die Langfasern eingebettet sind. Dieses vorgefertigte
Verstärkungselement wird dann mit dem Bauteil heißisostatisch verpreßt. Da sich nun
die vor dem heißisostatischen Preßvorgang eventuell noch verbleibenden Hohlräume einzig
und allein auf den sehr geringen Zwischenraum zwischen dem Verstärkungselement und
dem Bauteil reduzieren, ist bei dem erfindungsgemäß hergestellten Bauteil nach dem
heißisostatischen Preßvorgang kaum noch eine Formveränderung bzw. Schrumpfung des
Bauteils zu beobachten. Damit bedarf es also insbesondere keiner Nachbearbeitung des
Bauteils, um diesem die gewünschte Außenkontur zu verleihen. Eine Bearbeitung des
Bauteils ist lediglich noch in den Bereichen des bzw. der Zugänge zu dem mindestens
einen Hohlraum erforderlich. Denn bei dem heißisostatischen Preßvorgang muß das Bauteil
bzw. die in ihm noch verbleibenden Frei- oder Zwischenräume evakuiert sein, damit
diese Frei- bzw. Zwischenräume nach dem heißisostatischen Preßvorgang von Matrixmaterial
bzw. Fasern ausgefüllt sind.
[0008] Durch die Verwendung vorgefertigter langfaserverstärkter Verstärkungselemente aus
Matrixmaterial ist es also erfindungsgemäß möglich, dem Bauteil bereits vor dem heißisostatischen
Preßvorgang seine gewünschte Außenkontur zu verleihen. Damit kann auf Nachbarbeitungsschritte
verzichtet werden. Der Vorteil besteht darin, daß nun Herstellungstechniken, wie beispielsweise
Guß, Formfräsen oder Schalentechnik verwendet werden können, die wesentlich weniger
aufwendig sind als in dem Fall, in dem das Bauteil erst nach dem heißisostatischen
Preßvorgang bearbeitet wird. Der erfindungsgemäß zu erzielende Vorteil des extrem
geringen Schrumpfens des heißisostatisch verpreßten Bauteils macht es also möglich,
dem Bauteil bereits vor dem Einbringen der Faserverstärkung die gewünschte Außenkontur
zu verleihen, womit Herstellungstechniken zur Erstellung des Bauteils mit der gewünschten
Außenkontur eingesetzt werden können, die wesentlich preiswerter sind als die Bearbeitung
eines faserverstärkten Werkstücks, um diesem eine gewünschte Außenkontur zu verleihen.
[0009] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Hohlraum durch
insbesondere Funkenerrosion oder durch Bohren von außerhalb des Bauteils eingebracht
wird. Beim Bohren kann auf chemische oder mechanische Techniken zurückgegriffen werden.
Insbesondere erstrecken sich die Hohlräume entlang gerader Linien und treten dabei
an einer Seite (Sackloch-Ausbildung) oder an zwei einander gegenüberliegenden Seiten
des Bauteils (durchgehende Bohrung) aus diesem heraus. Bei geradlinig ausgerichteten
Hohlräumen sind die Verstärkungselemente, deren Querschnitt gleich dem Querschnitt
der Hohlräume ist, stabförmig. Hier sind runde, aber auch polygonale Stäbe denkbar.
[0010] Während bei einem sich durch das Bauteil hindurch erstreckenden Hohlraum dessen Zugang
über die stirnseitigen Enden erfolgt, kann bei einem allseitig abgeschlossenen Hohlraum
auf diesen dadurch zugegriffen werden, daß das Bauteil zweiteilig ist, also beispielsweise
zwei Hälften aufweist. Das aus Matrixmaterial ohne Faserverstärkung hergestellte Bauteil
wird beispielsweise in zwei Teile unterteilt oder aber diese beiden Teile werden getrennt
gefertigt, um dann zum Bauteil zusammengesetzt zu werden. Der Hohlraum wird entweder
in einem der beiden oder aber in beiden Teilen eingebracht. Im zuletzt genannten Fall
erstreckt sich der Hohlraum also dann durch beide Bauteilhälften hindurch.
[0011] Der "Zugang" zu einem solchen Hohlraum kann beispielsweise als sich entlang der aneinanderliegenden
Grenzflächen der Bauteilhälften erstreckend betrachtet werden. Durch Verschweißung
der beiden Bauteilhälften bzw. der beiden Teile des Bauteils kann der Hohlraum bzw.
der sich zwischen dem Verstärkungselement und den Bauteilhälften ergebende Frei- oder
Zwischenraum verschlossen werden.
[0012] Die gasdichte Verschließung des Zugangs erfolgt insbesondere durch Elektronenstrahlverschweißen.
Diese Verschweißungstechnik kann lediglich im Vakuum durchgeführt werden. Exakt ein
Vakuum wird aber benötigt, um die noch verbleibenden Freiräume zwischen dem Verstärkungselement
und dem übrigen Teil des Bauteils zu evakuieren.
[0013] Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- eine Darstellung einer Fanschaufel eines Düsentriebwerks mit in die Schaufel eingebrachten
stabförmigen faserverstärkten Verstärkungselementen als Beispiel eines erfindungsgemäß
herzustellenden Bauteils,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 durch die Fanschaufel im Bereich
eines in diese eingebrachten Verstärkungsstabes,
- Fign. 3 bis 6
- graphische Darstellungen zur Erläuterung der einzelnen Verfahrensschritte zur Herstellung
der einzelnen Aufnahmebohrungen für die Verstärkungsstäbe der Fanschaufel,
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 6 vor dem heißisostatischen Preßvorgang
und
- Fig. 8
- die Situation gemäß Fig. 7 nach dem heißisostatischen Preßvorgang.
[0014] Fig. 1 zeigt als Beispiel eines langfaserverstärkten Bauteils eine Fanschaufel 10,
die mit einer Vielzahl von stabförmigen langfaserverstärkten Verstärkungselementen
12 (nachfolgend faserverstärkte Stäbe genannt) versehen ist. Die faserverstärkten
Stäbe 12 erstrecken sich von der Schaufelspitze 14 bis zum Schaufelfuß 16 geradlinig
durch die Fanschaufel 10 hindurch. Die faserverstärkten Stäbe 12 sind als vorgefertigte
Verstärkungselemente in in die Fanschaufel eingebrachte Hohlräume 18 eingebracht worden
und füllen diese im fertig hergestellten Zustand der Fanschaufel 10 gänzlich aus.
Wie beispielsweise in Fig. 7 zu erkennen ist, sind in das Material 20 der faserverstärkten
Stäbe 12 zueinander parallele Langfasern 22 eingebettet (s. auch Fig. 2). Die Herstellung
dieser Verstärkungselemente 12 erfolgt beispielsweise dadurch, daß die mit einem Matrixmaterial
beschichteten Langfasern 22 in ein Rohr bzw. Röhrchen aus Matrixmaterial eingebracht
werden. Anschließend wird das derart mit Langfasern 22 gefüllte Rohr nach Evakuierung
und gasdichtem Verschluß an seinen Stirnseiten einem heißisostatischen Preßvorgang
für mehrere Stunden bei Temperaturen von 1000 °C bis 1300 °C und Drücken von 150 MPa
bis 230 Mpa ausgesetzt. Bei diesem heißisostatischen Preßvorgang kommt es zu einem
Verschmelzen des Matrixmaterials der Langfasern 22 untereinander und des Matrixmaterials
des Röhrchens. Nach dem heißisostatischen Preßvorgang liegt also ein Verstärkungselement
12 vor, das keinerlei Hohlräume mehr aufweist; wird ein derartiges Verstärkungselement
12 zu einem späteren Zeitpunkt nochmals einem heißisostatischen Preßvorgang ausgesetzt,
so ist keinerlei Schrumpfung bzw. Formveränderung zu verzeichnen.
[0015] Die einzelnen Verfahrensschritte zur Herstellung der Fanschaufel 10 gemäß Fig. 1
werden nachfolgend anhand der Fign. 3 bis 6 erläutert.
[0016] In einem ersten Verfahrensschritt wird aus einem geeigneten Material, beispielsweise
dem Matrixmaterial der Beschichtung der Langfasern 22 bzw. einem damit verträglichen
Material die Fanschaufel 10 in der gewünschten Form hergestellt. Hier kann man sich
beispielsweise Techniken wie z.B. dem Gießen, dem Formfräsen oder der Schalentechnik
bedienen. Am Ende dieses Herstellungsprozesses liegt also die Fanschaufel 10 mit ihrer
endgültigen Außenkontur vor, wobei allerdings noch die Faserverstärkung fehlt (s.
Fig. 3).
[0017] In einem nächsten Arbeitsschritt werden nun die Hohlräume 18 in die Fanschaufel 10
eingebracht. Dabei bedient man sich beispielsweise der Funkenerrosionstechnik oder
einer mechanischen bzw. chemischen Bohrtechnik; das in Fig. 4 bei 23 dargestellte
Teil soll das für die jeweilige Technik erforderliche Werkstück symbolisieren. Nach
dem Einbringen sämtlicher Hohlräume 18 liegt also eine Fanschaufel 10 vor, die von
einer Vielzahl von Bohrungen ausgehend von der Schaufelspitze 14 bis zum Schaufelfuß
16 durchzogen ist.
[0018] In einem nächsten Verfahrensschritt werden nun in die Hohlräume 18 die vorgefertigten
faserverstärkten Stäbe 12 eingeführt. Dabei ist der Außendurchmesser der faserverstärkten
Stäbe 12 derart auf den Innendurchmesser der Hohlräume 18 abgestellt, daß sich die
faserverstärkten Stäbe 12 in die Hohlräume 18 einschieben lassen. Hierbei läßt es
sich nicht vermeiden, daß sich zwischen den faserverstärkten Stäben 12 und der Fanschaufel
10 kleinste Zwischenräume 24 (s. Fig. 7) bilden.
[0019] Zur innigen Verbindung der faserverstärkten Stäbe 12 mit der Fanschaufel 10 wird
diese einem heißisostatischen Preßvorgang beispielsweise bei den oben angegebenen
Bedingungen ausgesetzt. Dazu ist es erforderlich, die Zwischenräume 24 wischen den
faserverstärkten Stäben 12 und der Fanschaufel 10 zu evakuieren und alsdann diese
Zwischenräume 24 gegenüber der Umgebung der Fanschaufel 10 gasdicht zu verschließen.
Dies geschieht bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß auf die
Schaufelspitze 14 und auf den Schaufelfuß 16 folienartige Abdeckplatten 26 aus dem
Material der Fanschaufel 10 aufgeschweißt werden (s. Fig. 6). Wird als Schweißtechnik
die Elektronenstrahlschweißung eingesetzt, so hat dies den Vorteil, daß beim Verschweißen
automatisch auch die Evakuierung der Fanschaufel 10 erfolgt, da das Elektronenstrahlschweißen
lediglich im Vakuum möglich ist.
[0020] Die Situation nach dem Einführen der Verstärkungselemente 12 in die Fanschaufel 10
und vor dem heißisostatischen Preßvorgang ist in Fig. 7 dargestellt. Die Zwischenräume
24 sind in Fig. 7 zur Verdeutlichung größer als technologisch erforderlich dargestellt.
[0021] Fig. 8 zeigt die Situation nach dem heißisostatischen Preßvorgang. Durch diesen Preßvorgang
sind die Zwischenräume 24 mit Matrixmaterial 20 bzw. dem Material der Fanschaufel
10 ausgefüllt, wobei sich dieses Matrixmaterial 20 mit dem Material der Fanschaufel
10 innig verbindet. Da die Zwischenräume 24 extrem gering sind, kommt es also beim
heißisostatischen Pressen der mit den Verstärkungselementen 12 versehenen Fanschaufel
10 zu keinen nennenswerten Schrumpfungen bzw. Formveränderungen der Fanschaufel 10,
so daß diese ihre vor dem heißisostatischen Preßvorgang verliehene Außenkontur beibehält.
Das hat den entscheidenden Vorteil, daß nach dem heißisostatischen Preßvorgang es
keiner weiteren Bearbeitung der Fanschaufel bedarf, um dieser ihre Außenkontur zu
verleihen. Umgekehrt heißt das, daß die Außenkontur des faserverstärkten Bauteils
bereits im wesentlichen zu einem Zeitpunkt vor dem heißisostatischen Preßvorgang feststeht.
Damit können unabhängig von der Faserverstärkung andere Herstellungstechniken für
die Fanschaufel eingesetzt werden als diejenigen, bei der erst nach dem heißisostatischen
Preßvorgang das Bauteil seine endgültige Außenkontur erhält. So ist es beispielsweise
möglich, die Fanschaufel mit ihrer gewünschten Außenkontur in Guß-Technik, Schalen-Technik
oder durch Formfräsen herzustellen. In jedem Fall hier auf eine preisgünstigere Technik
zurückgegriffen werden, als wenn der Fanschaufel die endgültige Form erst nach dem
heißisostatischen Preßvorgang verliehen wird, da dann nur noch aufwendige Werkstück-
und Oberflächenbearbeitungstechniken eingesetzt werden können.
1. Verfahren zum Herstellen eines langfaserverstärkten Bauteils, das ein Matrixmaterial
mit mindestens einer darin eingebetteten Gruppe von mit Matrixmaterial beschichteten
im wesentlichen parallelen Langfasern aufweist, bei dem
- das Bauteil (10) mit im wesentlichen der gewünschten Außenkontur aus insbesondere
Matrixmaterial hergestellt wird,
- in dem so hergestellten Bauteil (10) mindestens ein eine vorgebbare Form aufweisender
Hohlraum (18) ausgebildet wird, der von außerhalb des Bauteils zugänglich ist,
- in dem mindestens einen Hohlraum (18) mindestens ein vorgefertigtes langfaserverstärktes
Verstärkungselement (12) eingebracht wird und
- das Bauteil (10) mitsamt mit mindestens einen Verstärkungselement (12) einem heißisostatischen
Preßvorgang ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Hohlraum
(18) durch Erodieren oder chemisches oder mechanisches Bohren von außen in das Bauteil
(10) eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (10) zweiteilig
ist und daß der Hohlraum (18) sich durch beide Teile des Bauteils (10) erstreckt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil
(10) vor dem heißisostatischen Preßvorgang evakuiert und der Zugang zu dem mindestens
einen Hohlraum (18) gasdicht verschlossen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens
eine Verstärkungselement (12) stabförmig ist.