[0001] Die Erfindung betrifft eine Verkehrsinsel. Hierunter wird auch eine mobile Verkehrsinsel
verstanden, die auf die Fahrbahn auflegbar und mittels Befestigungsmittel mit der
Fahrbahn verankerbar ist, wobei nach dem Entfernen der Befestigungsmittel die Verkehrsinsel
gegebenenfalls an einem anderen Ort wieder verwendet werden kann. Derartige mobile
Verkehrsinseln bestehen beispielsweise aus Recyclingkunststoff. Verkehrsinseln haben
unter anderem die Funktion von Fahrbahnteilern. Mobile Verkehrsinseln/Fahrbahnteiler
dienen insbesondere der Verkehrslenkung und Verkehrsberuhigung.
[0002] Aus der DE 91 15 098 U1 ist eine Verkehrsinsel bekannt, bei der einzelne plattenförmige
Elemente Verwendung finden, die als sich über einen Halbkreis erstreckende Platte
oder als rechteckige Platte ausgebildet sind. Die einzelnen plattenförmigen Elemente
weisen auf ihrer Unterseite Distanzstege auf, die auf die die Verkehrsinsel aufnehmende
Fahrbahn auflegbar sind. Aufgrund der aufgeständerten Anordnung der plattenförmigen
Elemente ist sichergestellt, daß sie auch bei unebenen Fahrbahnen verkippungsfrei
auf diesen aufliegen und im übrigen bei Regenereignissen anfallendes Wasser weitgehend
ungehindert unter den Einzelelementen und damit der Verkehrsinsel hindurchströmen
kann. Die halbkreisförmige Gestaltung der plattenförmigen Elemente ermöglicht es,
zwei Elemente zur Bildung eines Vollkreises aneinander anzuordnen oder aber zwischen
bei derart plazierten halbkreisförmigen Elementen ein oder mehrere rechteckige Elemente
anzuordnen, womit sich eine im wesentlichen ovale Gestalt der mobilen Verkehrsinsel
ergibt. - Nachteilig ist bei der bekannten mobilen Verkehrsinsel, daß diese ausschließlich
als flächiges Hindernis wirksam ist. Ferner ist die Gestaltung der Verkehrsinsel nicht
geeignet, den Verkehrsteilnehmern eine weitgehende Information im Sinne einer Lenkung
des Verkehrs zu geben und damit eine optimale Verkehrsberuhigung zu bewirken.
[0003] Aus der DE 40 34 063 A1 ist ein aufgeständertes plattenförmiges Element in Holzbauweise
bekannt, auf dessen Oberseite ein Pflanzcontainer aus Holz angeordnet und mit dem
plattenförmigen Element verbunden ist. Der mit Erde befüllte Pflanzcontainer stellt
sich als massives, schweres Erhöhungselement dar, das bei einem Aufprall eine erhebliche
Gefährdungen für Verkehrsteilnehmer darstellt bzw. Fahrzeuge übermäßig beschädigt.
Eine entsprechende transportable Verkehrsinsel mit Pflanztrögen ist des weiteren aus
der DE 195 47 961 A1 bekannt. In der DE 83 12 299 U1 sind bewegliche Fahrgassenversätze
beschrieben, wobei mehrere plattenförmige Elemente und ein von diesen aufgenommener
Pflanztrog eine konstruktive Einheit bilden. Der bewegliche Fahrgassenversatz besteht
beispielsweise aus Beton, Holz oder Kunststoff.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verkehrsinsel so zu gestalten, daß
sie vom fließenden Verkehr optimal erkannt werden kann und nachhaltig zur Verkehrsberuhigung
beiträgt, wobei die Verkehrsinsel baulich besonders einfach gestaltet sein soll. Die
vom Verkehr vorrangig erkennbaren Bauteile der Verkehrsinsel sollen leicht bauen,
so daß bei einem Aufprall von Verkehrsteilnehmern bzw. Fahrzeugen primär dieser Teil
der Verkehrsinsel beschädigt wird, nicht aber Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Verkehrsinsel, die ein plattenförmiges Element,
das auf eine Fahrbahn auf legbar ist bzw. das über die Ebene der Fahrbahn ragt, und
ein mit dem plattenförmigen Element verbindbares Erhöhungselement aufweist, das als
separater Hohlkörper ausgebildet ist.
[0006] Wesentlich ist bei der erfindungsgemäßen Verkehrsinsel, daß ein Erhöhungselement
in Art eines separaten Hohlkörpers verwendet wird. Der Hohlkörper, der in Relation
zu einem Pflanztrog hohl ausgebildet ist, weist eine wesentlich geringere Masse auf
als der die schwere Pflanzerde aufnehmende Pflanztrog. Der Hohlkörper hat demnach
nur die Funktion eines Erhöhungselementes, somit nicht die Funktion einer Begrünung
der Verkehrsinsel und damit den Zweck, der Verkehrsinsel ein gefälligeres Aussehen
zu verleihen. Die Erfindung verfolgt gerade einen anderen Zweck, nämlich das Erhöhungselement
als Signalkörper wirken zu lassen. Aufgrund der geringen Masse des Hohlkörpers wird
bei einem Unfallgeschehen vorrangig der Hohlkörper beschädigt, nicht aber der Verkehrsteilnehmer
erhöhten Gesundheitsrisiken ausgesetzt bzw. das mit dem Hohlkörper kollidierende Fahrzeug
übermäßig beschädigt. Da der Hohlkörper als separates Bauteil ausgebildet ist, kann
eine herkömmliche Verkehrsinsel, die nur aus einer oder mehreren plattenförmigen Elementen
gebildet ist, unkompliziert nachgerüstet werden bzw. es kann nach einem Unfallgeschehen
der beschädigte Hohlkörper unkompliziert ersetzt werden.
[0007] Aufgrund der Tatsache, daß dem Hohlkörper nur die Funktion des Signalkörpers zukommt,
wird dem die Verkehrsinsel Anfahrenden deutlich signalisiert, daß in seinen Fahrweg
ein Hindernis ragt, so daß er dieses rechtzeitig, das heißt besser erkennt, als ein
plattenförmiges Elementes oder ein mit einem bepflanzten Trog bestücktes plattenförmiges
Element. Dem Verkehrsteilnehmer kann demzufolge bereits in größerem Abstand von der
Verkehrsinsel im Sinne einer Reduzierung der Geschwindigkeit des von ihm gelenkten
Fahrzeuges beeinflußt werden.
[0008] In diesem Sinne sollte das Erhöhungselement auf derjenigen Seite des plattenförmigen
Elementes angeordnet sein, der sich das Fahrzeug nähert. Damit das Erhöhungselement
nicht nur die Funktion eines hohen Bauteiles aufweist, sondern dem Fahrer gleichfalls
signalisiert, daß mit der Verkehrsinsel die Verschwenkung der Fahrbahn einhergeht,
sollte das Erhöhungselement der Kontur des plattenförmigen Elementes angepaßt sein.
Über einen beispielsweise angepaßten gekrümmten Abschnitt des Erhöhungselementes wird
dem Verkehrsteilnehmer damit deutlich die Verschwenkung der Fahrbahn signalisiert.
[0009] Das erfindungsgemäße Erhöhungselement kann sowohl bei einer mobilen Verkehrsinsel
als auch bei einer stationären Verkehrsinsel Verwendung finden. Insbesondere bereits
gebaute bzw. installierte Verkehrsinseln können auf einfache Art und Weise mit dem
erfindungsgemäßen Erhöhungselement nachgerüstet werden. Das bevorzugte Anwendungsgebiet
wird allerdings bei den mobilen Verkehrsinseln gesehen, insbesondere solchen, die
aus Recyclingkunststoff bestehen.
[0010] Grundsätzlich ist allerdings die Gestaltung des separaten Erhöhungselementes und
die des jeweils mit diesem zusammenwirkenden plattenförmigen Elementes beliebig. Deren
Form kann entsprechend den an die Verkehrsinsel gestellten Anforderungen gewählt werden.
[0011] Eine bevorzugte Gestaltung des Hindernisses, die sicherstellt, daß das Erhöhungselement
dem Verkehrsteilnehmer besonders deutlich als Hindernis bewußt wird, sieht vor, daß
das Erhöhungselement auf seiner dem anfahrenden Verkehr zugewandten Seite einen erhöhten
Bereich und auf seiner dem anfahrenden Verkehr abgewandten Seite einen gegenüber dem
erhöhten Bereich niedrigeren Bereich aufweist. Das Erhöhungselement stellt sich damit
für den anfahrenden Verkehr im wesentlichen als senkrecht aufragendes Hindernis dar,
während es auf seiner dem anfahrenden Verkehr abgewandten Seite an Höhe verliert,
bis es das Niveau der oberen Fläche des plattenförmigen Elementes erreicht. Gemäß
einer besonderen Gestaltung weist das Erhöhungselement im erhöhten Bereich eine im
wesentlichen parallel zum plattenförmigen Element verlaufende Dachfläche und im niedrigeren
Bereich eine von der Dachfläche ausgehend geneigt angeordnete Dachfläche auf.
[0012] Bevorzugt ist das Erhöhungselement auf das plattenförmige Element aufsteckbar ist.
Diese Gestaltung ermöglicht es, bereits im Einsatz befindliche mobile Verkehrsinseln
der genannten Art nachträglich mit Erhöhungselementen auszustatten und damit deren
Wirksamkeit signifikant zu verbessern. Im Zusammenhang mit der aufsteckbaren Ausbildung
des Erhöhungselementes wird vorgeschlagen, daß dieses unten mit einer Tasche versehen
ist, wobei das Erhöhungselement parallel zur Auflageebene des plattenförmigen Elementes
auf dieses aufsteckbar ist, derart, daß das plattenförmige Element mit seinen Seiten
in die Tasche des Erhöhungselementes eingreift. Bei dieser Gestaltung sind keine besonderen
Vorkehrungen zur Befestigung des Erhöhungselementes vorzusehen. Für den Fall, daß
das plattenförmige Element mit der Fahrbahn verbindbar, insbesondere verschraubbar
ist, wird vorgeschlagen, daß der untere Bereich der Tasche des Erhöhungselementes
beim Verbinden des plattenförmigen Elementes mit der Fahrbahn zwischen dem plattenförmigen
Element und der Fahrbahn geklemmt wird. Diese Klemmfläche läßt sich vergrößern, wenn
die Tasche des verjüngt ausgebildeten Erhöhungselementes einen Bodenabschnitt aufweist.
[0013] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Hohlkörper
in der funktionellen Einheit mit dem plattenförmigen Element als in sich geschlossener
Hohlkörper ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß der Hohlkörper allseits geschlossen
ist, bis auf einen Bereich, bei dem es sich im wesentlichen um seine Unterseite handelt
und die beim Bilden der Anordnung von Erhöhungselement und plattenförmigem Element
vom plattenförmigen Element verschlossen wird. Grundsätzlich könne der Hohlkörper
aber auch allseits geschlossen sein.
[0014] Der Hohlkörper ist vorzugsweise seitlich, bis auf die Einsteckseite des plattenförmigen
Elementes, sowie oben geschlossen.
[0015] Zweckmäßig besteht das plattenförmige Element und/oder das Erhöhungselement aus Kunststoff,
insbesondere Recyclingkunststoff. Insbesondere in diesem Fall läßt sich die Ständerbauweise
der plattenförmigen Elemente einfach verwirklichen, das heißt die Ausbildung der plattenförmigen
Elemente mit Distanzstegen auf deren Unterseite.
[0016] Zusätzlich sollte das plattenförmige Element mit einer Ausnehmung zur Aufnahme einer
Stange für ein Verkehrsschild versehen sein.
[0017] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung der
Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0018] In den Figuren ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles für den Anwendungsfall
der mobilen Verkehrsinsel näher erläutert, ohne auf dieses beschränkt zu sein. Es
zeigt:
- Figur 1
- eine räumliche Ansicht des plattenförmigen Elementes mit auf dieses aufgeschobenem
Erhöhungselement sowie ein dem plattenförmigen Element zugeordnetes Hinweisschild,
- Figur 2
- eine räumliche Ansicht des Erhöhungselementes und des diesem zugeordneten plattenförmigen
Elementes, vor dem Aufschieben des Erhöhungselementes auf das plattenförmige Element,
- Figur 3
- eine räumliche Ansicht des Erhöhungselementes,
- Figur 4
- das in Figur 3 gezeigte Eröhungselement aus einer anderen Richtung gesehen, und
- Figur 5
- einen Schnitt durch das plattenförmige Element und das Erhöhungselement gemäß der
Linie B-B in Figur 1.
[0019] Die mobile Verkehrsinsel 1 weist ein plattenförmiges Element 2 aus Recyclingkunststoff,
das eine im wesentlichen dreieckig ausgebildete Auflagefläche besitzt, auf. Die Auflagefläche
weist eine erste, relativ kürzere gerade äußere Begrenzung 3, eine zweite gerade längere
äußere Begrenzung 4 sowie eine die Enden der beiden Begrenzungen 3 und 4 verbindende
gekrümmte dritte äußere Begrenzung 5 auf. Die erste und die zweite äußere Begrenzung
sowie die erste und die dritte äußere Begrenzung schließen jeweils einen Winkel von
90° ein. Die dritte äußere Begrenzung 5 ist geringfügig nach außen gewölbt ausgebildet.
Die dritte äußere Begrenzung 5 ist im Verbindungsbereich zur zweiten äußeren Begrenzung
4 mit einer in Richtung der zweiten äußeren Begrenzung 4 zurückgebogenen Krümmung
6 versehen. Das plattenförmige Element 2 ist in der Hälfte, die der Verbindung von
zweiter und dritter äußerer Begrenzung zugeordnet ist, relativ spitz zulaufend ausgebildet,
mit dem vorbeschriebenen abgerundeten Übergang gemäß der Krümmung 6 im Bereich der
Verbindung.
[0020] Das plattenförmige Element 2 ist mit der Fahrbahn 34 verbindbar. Hierzu weist es
im Bereich der äußeren Begrenzung 4 benachbart der äußeren Begrenzung 3, ferner in
der Mitte der Begrenzung 4 und benachbart zur Krümmung 6 sich vertikal zur Auflagefläche
7 des Elementes 2 auf der Fahrbahn erstreckende Bohrungen 8 auf, die Befestigungsmittel,
insbesondere Schraubenbolzen durchsetzen, die in der Fahrbahn 34 verankert werden.
Entsprechend ist die gekrümmte äußere Begrenzung 5 benachbart der Begrenzung 3 und
etwa auf der halben Länge der Begrenzung 5 mit Bohrungen 8 versehen.
[0021] An der Unterseite weist das plattenförmige Element 2 Distanzstege 9 auf, so daß das
plattenförmige Element 2 aufgeständert auf der Fahrbahn aufliegt. Im zentralen Bereich
zwischen den äußeren Begrenzungen 4 und 5 ist das plattenförmige Element 2 geringfügig
erhöht ausgebildet.
[0022] Das plattenförmige Element kann eine beliebige Länge aufweisen, beispielsweise eine
Länge von 200 cm, sowie beispielsweise eine Breite von 80 cm. Die Höhe des Elementes
beträgt beispielsweise 12 cm.
[0023] Ein Erhöhungselement 22 ist der Kontur des plattenförmigen Elementes 2 im Bereich
seiner Krümmung 6 und der anschließenden Bereiche der äußeren Begrenzungen 4 und 5
angepaßt. Das Erhöhungselement 22 ist auf das plattenförmige Element 2 aufsteckbar
und weist in seinem unteren Bereich eine Tasche 23 auf, die durch einen unteren Lappen
24, einen vorderen Bodenabschnitt 25, Seitenabschnitte 26 und 27, die den vorderen
Bereichen der äußeren Begrenzungen 4 und 5 des plattenförmigen Elementes 2 entsprechen,
sowie einen parallel zum unteren Lappen 24 verlaufenden oberen Ansatz 28, der an die
Seitenabschnitte 26 und 27 angrenzt, gebildet ist. Die Höhe der so gebildeten Tasche
23 ist geringfügig größer bemessen als die Höhe des plattenförmigen Elementes 2, so
daß das Erhöhungselement 22 gemäß der Darstellung in Figur 2 auf das plattenförmige
Element 2 geschoben werden kann. Die aufgeschobene Stellung des Erhöhungselementes
22 in den Figuren 1 und 5 veranschaulicht. Das plattenförmige Element 2 liegt im vorderen
Bereich auf dem Lappen 24 und dem Bodenabschnitt 25 des Erhöhungselementes 22 auf,
und es wird beim Befestigen des plattenförmigen Elementes 22 mit der Fahrbahn im Bereich
der mittleren und hinteren Bohrungen 8 des plattenförmigen Elementes 2 das Erhöhungselement
22 über den vorderen Bereich des plattenförmigen Elementes 2 gegen die Fahrbahn 34
gedrückt und damit fixiert. Eine Befestigung des plattenförmigen Elementes 2 im Bereich
seiner vorderen Bohrung 8 ist nicht erforderlich. Das Erhöhungselement 22 ist als
seitlich, bis auf die Einsteckseite des plattenförmigen Elementes 2, und oben geschlossener
Hohlkörper ausgebildet. Es besteht beispielsweise aus Recyclingkunststoff.
[0024] Zur Bildung des Hohlkörpers erstreckt sich vom oberen Absatz 28 ein vertikal gerichteter,
geringfügig nach innen geneigter Wandungsabschnitt 29, dessen beide hinteren Kanten
30 von einer parallel zum Lappen 24 verlaufenden Deckelfläche 31 des Erhöhungselementes
22 schräg nach hinten in Richtung der Taschenöffnung verlaufen. Entsprechend dieser
gebildeten Schräge weist das Erhöhungselement 22 eine schräge Wandung 32 auf, die
sich zwischen der Deckelfläche 31 und der Taschenöffnung erstreckt. Wie der Darstellung
der Figur 1 zu entnehmen ist, ist das Erhöhungselement 22 auf derjenigen Seite des
plattenförmigen Elementes 2 angeordnet, der sich ein Fahrzeug nähert. Die relativ
hohe Ausbildung des Erhöhungselementes 22 stellt sicher, daß der Verkehrsteilnehmer
die Verkehrsverschwenkung recht früh wahrnimmt. Der abrupt aufsteigende Bereich des
Erhöhungselementes 22 ist dem Verkehrsteilnehmer zugewandt, während der schräg abfallende
Bereich des Erhöhungselementes 22 auf der ihm abgewandten Seite positioniert ist.
Das Erhöhungselement weist beispielsweise eine Höhe von 50 cm und eine Längserstreckung
auf, die beispielsweise ¼ bis ½ der Längserstreckung des plattenförmigen Elementes
2 entspricht, beispielsweise 90 cm beträgt.
[0025] Um die Verkehrsinsel 1 noch besser sichtbar zu machen, kann in eine Öffnung 11 im
plattenförmigen Element 2 eine Stange 12 eingesteckt sein, die im Bereich ihres oberen
Endes ein Hinweisschild 13, vorliegend einen Richtungspfeil aufweist. Ergänzend kann
die Stange einen Warnzylinder 33 halten, der beispielsweise rot-weiß gestreift ist.
Das Hinweisschild 13 erhebt sich, bezogen auf seine obere Begrenzung, beispielsweise
um ein Maß von 160 cm über die Fahrbahn. Die Höhe des Warnzylinders 33 beträgt beispielsweise
50 cm, der Durchmesser des Schildes 40 cm. Auf diese Art und Weise sind dem die Verkehrsinsel
anfahrenden Verkehrsteilnehmer sowohl das Erhöhungselement 22 als auch der Warnzylinder
33 und das Hinweisschild 13 gut einsehbar.
1. Verkehrsinsel (1), die ein plattenförmiges Element (2), das auf die Fahrbahn (34)
auflegbar ist bzw. das über die Ebene der Fahrbahn ragt, und ein mit dem plattenförmigen
Element (2) verbindbares Erhöhungselement (22) aufweist, das als separater Hohlkörper
ausgebildet ist.
2. Verkehrsinsel nach Anspruch 1, wobei der Hohlkörper (22) in der funktionellen Einheit
mit dem plattenförmigen Element (2) als in sich geschlossener Hohlkörper ausgebildet
ist.
3. Verkehrsinsel nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Erhöhungselement (22) auf das plattenförmige
Element (2) aufsteckbar ist.
4. Verkehrsinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die als mobile Verkehrsinsel (1) ausgebildet
ist.
5. Verkehrsinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Erhöhungselement (22) auf
derjenigen Seite des plattenförmigen Elementes (2) angeordnet ist, der sich ein Fahrzeug
nähert.
6. Verkehrsinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Erhöhungselement (22) der
Kontur des plattenförmigen Elementes (2) angepaßt ist.
7. Verkehrsinsel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei das Erhöhungselement (22) unten
mit einer Tasche (23) versehen ist, wobei das Erhöhungselement (22) parallel zur Auf
lageebene (7) des plattenförmigen Elementes (2) auf dieses aufsteckbar ist, derart,
daß das plattenförmige Element (2) in die Tasche (23) des Erhöhungselementes (22)
eingreift.
8. Verkehrsinsel nach Anspruch 7, wobei das plattenförmige Element (22) mit der Fahrbahn
(34) verbindbar, insbesondere verschraubbar ist, wobei der untere Bereich der Tasche
(23) des Erhöhungselementes (22) beim Verbinden von plattenförmigem Element (2) und
Fahrbahn (34) zwischen dem plattenförmigen Element (2) und der Fahrbahn (34) geklemmt
wird.
9. Verkehrsinsel nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Tasche (23) des verjüngend ausgebildeten
Erhöhungselementes (22) einen Bodenabschnitt (25) aufweist.
10. Verkehrsinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Erhöhungselement (22) als
seitlich, bis auf die Einsteckseite des plattenförmigen Elementes (2), und oben geschlossener
Hohlkörper ausgebildet ist.
11. Verkehrsinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das plattenförmige Element
(2)und/oder das Erhöhungselement (22) aus Kunststoff, insbesondere Recyclingkunststoff
bestehen.