[0001] Die Erfindung betrifft Verkleidungselemente zur Verkleidung von Stock oder Flügel
von Fenster und Türen, mit einer in eingebautem Zustand zur Fensterebene im wesentlichen
parallelen Profilwand und mit Stegen, die sich von der Profilwand zum Stock bzw. Flügel
erstrecken, wobei durch die Profilwand und die Stege mindestens eine offene Kammer
ausgebildet ist.
[0002] Die Verkleidung kann sowohl für Kunststoff- als auch für Holzfenster und -türen eingesetzt
werden. Dabei sind die erfindungsgemäßen Verkleidungselemente speziell beim Nachrüsten
von bestehenden, bereits eingebauten Fenster und Türen besonders vorteilhaft, da sie
eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Stockbreite aufweisen.
[0003] Bei bekannten Verkleidungselementen sind an der dem Betrachter abgewandten Seite
Stege angeformt, die zusammen mit der Sichtseite des Verkleidungslementes eine offene
Kammer ausbilden. Dabei können, wie aus der EP 517 057 hervorgeht, diese Stege mehrfach
profiliert sein. Ein im Eckbereich zweier auf Gehrung geschnittener Verkleidungselemente
eingeschobener Eckverbinder weist eine Aussparung auf, in welche eine Ausklinkung
einrastet, die durch Stanzen eines Profilteiles dieses Steges entsteht. Das Stanzen
dieser Ausklinkung erfolgt mit einem bekannten Stanzautomaten. Dieser Stanzautomat
ist stationär gebunden.
[0004] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine flexiblere und in der Handhabung einfachere
Verkleidung der Rahmen und Stöcke von Fenster oder Türen zu ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an den Stegen der Verkleidungselemente in
die von diesen Stegen gebildete offene Kammer Rippen angeformt sind, die die Kammer
in einen Montagehalterkanal und einen weiteren Kanal unterteilen.
[0006] Dieser weitere Kanal ermöglicht das Einführen eines Werkzeuges, um die Fixierung
des Eckverbinders erst nach seinem seitlichen Einsetzen in das Verkleidungselement
zu bewerkstelligen, ohne daß die Lage des Eckverbinders durch vorab festgelegte Maßnahmen
bereits vorbestimmt ist.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Montagehalterkanal der dem Stock bzw.
dem Flügel näher liegende Kanal. Der für die Herstellung der Eckverbindung erforderliche
Eckverbinder wird vorteilhafterweise in den Monatgehalterkanal eingeführt. Auf diese
Weise kann das Werkzeug zur Herstellung der Eckverbindung besonders vorteilhaft eingesetzt
werden.
[0008] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist neben der offenen Kammer mindestens
eine weitere Kammer vorgesehen, die durch Rippen in zwei Kanäle unterteilt ist. Dadurch
können im Eckbereich mehrere Eckverbinder eingesetzt werden, wodurch die Stabilität
der Vorrichtung erhöht wird.
[0009] Bei einer erfindungsgemäßen Variante kann mindestens einer der Stege als Sichtseite
des Verkleidungselementes ausgebildet sein. So ist auch die Herstellung schlanker
Profile möglich.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann an der der offenen Kammer gegenüber
liegenden Seite eines Steges eine Klemmvorrichtung für eine Verbindungsabdeckung vorgesehen
sein. Dies ist insbesondere für die Verkleidung von waagrechten oder senkrechten Kämpfern,
Sprossen, Türsockelprofilen und Stockverbreitungsprofilen erforderlich, wobei zwei
Verkleidungselemente mittig über diese eingesteckte Verbindungsabdeckung miteinander
verbunden werden.
[0011] Bekannte Systeme zur Verkleidung von Stock und Rahmen bei Fenster oder Türen erlauben
keine oder nur äußerst geringe Montagetoleranzen. So ist die nachträgliche Verkleidung
von bereits eingebauten Fenster oder Türen mit den bekannten Verkleidungselementen
praktisch nicht möglich. Falls jedoch trotzdem eine nachträgliche Verkleidung durchgeführt
werden soll, so erfordert dies einen sehr hohen Arbeitsaufwand, da die bekannten Verkleidungselemente
händisch angepaßt werden müssen. Selbst diese händisch durchgeführte Anpassung ist
jedoch nicht bei allen bekannten Systemen möglich.
[0012] Aus diesem Grund werden bekannte Verkleidungselemente bisher fast ausschließlich
nur bei Neuanfertigungen eingesetzt. Auch hierbei ist die Flexibilität der Abmessungen
sehr gering, da die Einzelteile nur bei hohen Stückzahlen mit vertretbarem Kostenaufwand
hergestellt werden können.
[0013] Die erfindungsgemäßen Verkleidungselemente zeichnen sich demgegenüber durch eine
sehr große Flexibilität in Bezug auf die Abmessungen der zu verkleidenden Stöcke und
Flügel bei gleichzeitig großen Stückzahlen der verwendeten Einzelteile aus, wobei
gleichzeitig erreicht werden kann, daß der Kostenaufwand speziell beim Nachrüsten
in akzeptablem Rahmen bleibt.
[0014] Bei bereits eingebauten Fenster oder Türen ist der Abstand von der Fasadenoberfläche
zur äußeren Stocklichtkante sehr unterschiedlich. Daher ist es erforderlich eine Baugruppe
zu schaffen, welche in einfacher Weise eine Verkleidung von unterschiedlichen Stocksichtbreiten
paßgenau ermöglicht, wobei die Breite der Stockverkleidung zwischen einer minimalen
und einer maximalen Breite annähernd stufenlos wählbar ist.
[0015] Erfindungsgemäß werden die Verkleidungselemente für die nachträgliche Verkleidung
eines bereits eingebauten Stockes mit einem Gegenstück kombiniert, wobei das Gegenstück
in eingebautem Zustand den Stock im Bereich zwischen dem Verkleidungselement und der
Mauer abdeckt.
[0016] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform verfügt das Gegenstück über einen separaten
Montagehalterkanal und ist mittels eines separaten Montagehalters am Stock fixiert.
[0017] In einer erfindungsgemäßen Variante ist das Verkleidungselement mit mehreren am Steg
angeformten Steckhaltelamellen ausgebildet, in die das Gegenstück mit mindestens einer
Einsteckleiste auf das Verkleidungselement aufgesteckt wird.
[0018] In einer besonderen Ausführungsform können diese Steckhaltelamellen unterschiedlich
lang ausgebildet sein. Die endgültige Breite der Stockverkleidung wird durch die Stellung
der Einsteckleiste in den Steckhaltelamellen bestimmt. Somit ist bei der erfindungsgemäßen
Ausführung baustellenseitig nur mehr das Gegenstück auf die erforderliche Länge zuzuschneiden
und aufzustecken.
[0019] Weiters können die Stege so ausgebildet sein, daß sie einen Klemmkanal für den Einschub
einer Aluplatte bilden.
[0020] Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Verkleidungssystem auch zur Verkleidung
von neuen, noch nicht eingebauten Fenster und Türen verwendbar. Hier kann jedoch eine
zweiteilige Ausführung der Stockverkleidung unterbleiben, da die Verkleidungsbreite
noch frei wählbar ist.
[0021] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt einen Schnitt durch ein Verkleidungsprofil für eine nachträglich aufgebrachte
Verkleidung, bei der die Stockverkleidung als Baugruppe ausgebildet ist, wobei aufgrund
der geringen Stockbreite und der breiten Putzschicht nur ein schmales Gegenstück auf
das am Stock montierte Verkleidungselement aufgesteckt wird. Die Einsteckleiste des
Gegenstückes ist hier an der kleinsten Weite positioniert.
- Fig. 2
- zeigt einen Schnitt durch ein Verkleidungsprofil ähnlich zu Fig. 1, jedoch ist hier
die Bauhöhe des am Stock montierten Verkleidungselementes der Stockverkleidung größer.
- Fig. 3
- zeigt ähnliche Verkleidungselemente wie Fig. 1, jedoch ist hier die Putzschicht schmaler.
Die Einsteckleiste des Gegenstückes ist hier an der größten Weite positioniert. Zusätzlich
wird ein breites Gegenstück verwendet.
- Fig. 4
- zeigt eine alternative Ausführungsform zu Fig. 1 für eine zweiteilige Stockverkleidung.
Das Gegenstück wird hier über einen separaten Montagehalter am Stock befestigt.
- Fig. 5
- zeigt eine analoge alternative Ausführungsform zu Fig. 3 für eine zweiteilige Stockverkleidung,
wobei die Verkleidung insgesamt sehr breit ausgeführt ist.
- Fig. 6
- zeigt einen Schnitt durch die Verkleidung für noch nicht eingebaute Fenster oder Türen.
Da hier die Dicke der Putzlaibung noch offen ist, kann die Stockverkleidung einteilig
ausgeführt werden. Der Flügel wird aufgrund seiner speziellen Konstruktion mit einem
hohen Verkleidungselement abgedeckt.
- Fig. 7
- zeigt einen Schnitt durch die Verkleidung des unteres Teiles eines Stockes und eines
Flügels, wobei auch die Regenschutzabdeckung mitverkleidet wird.
- Fig. 8
- zeigt einen Schnitt durch die Verkleidung eines senkrechten Kämpfers.
- Fig. 9
- zeigt einen Schnitt durch die Verkleidung eines waagrechten Kämpfers.
- Fig. 10
- zeigt Elemente von Baugruppen für die nachträgliche Verkleidung von bereits eingebauten
Fenster oder Türen, wie sie in den Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 verwendet werden, nochmals
im Überblick dargestellt.
- Fig. 11
- zeigt alle Verkleidungselemente, wie sie in den Fig. 4, 5, 6, 7, 8 und 9 verwendet
werden, nochmals im Überblick dargestellt. Diese Verkleidungselemente können sowohl
für die Verkleidung des Stockes als auch für die Rahmenverkleidung Anwendung finden.
- Fig. 12
- zeigt im Überblick weitere verschiedene Verkleidungselemente, wobei hier im gekrümmten
Endbereich eine Kammer zur Aufnahme einer Dichtung vorgesehen ist.
- Fig. 13
- zeigt Verkleidungselemente, wie in den Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 dargestellt.
[0022] In allen Figuren tragen analoge Bauteile dieselben Bezugszeichen.
[0023] Gemäß Fig. 1 wird auf einem bestehenden Stock 1 ein Stockverkleidungselement 2 mittels
eines Montagehalters 3 befestigt, welcher mit einer Schraube 21 m Stock 1 befestigt
ist und in einem Montagehalterkanal 4 des Stockverkleidungselementes 2 steckt. Dieser
Montagehalterkanal 4 wird seitlich von Stegen 5 und 6 begrenzt, an welche Rippen 5a
und 6a angeformt sind. Diese Stege 5, 6 können an ihren dem Montagehalterkanal 4 gegenüber
liegenden Seiten, wie in Fig. 2 ersichtlich, mit Nuten 7a zur Aufnahme einer nicht
dargestellten Dichtung ausgebildet sein.
[0024] Das Stockverkleidungselement 2 weist am Steg 5 angeformte Steckhaltelamellen 8 auf,
in die die Einsteckleiste 9 eines Gegenstückes 10 einrastet. Das Gegenstück 10 liegt
zudem mit einem Steg 11 direkt auf dem Stock 1 und mit einem oder mehreren Stegen
12 auf dem Stockverkleidungselement 2 auf, wobei zumindest ein Steg 12 über den Bereich
der Steckhaltelamellen 8 hinausragt, wodurch das Gegenstück 10 die Steckhaltelamellen
8 nach außen hin zuverlässig abdeckt. Der Montagehalterkanal 4 bildet mit einem darüber,
d.h. vom Stock 1 oder Flügel 16 weiter entfernten weiteren Kanal 26 eine Kammer 25.
[0025] Auf der gegenüber liegenden Längsseite geht das Stockverkleidungselement 2 in einen
gekrümmten Bereich über, welcher anschließend in einem flacheren Bereich bis knapp
zur Flügelverkleidung 15 reicht, wobei ein abgebogenes Endstück 13 parallel zur Flügelverkleidung
15 ausläuft und dabei das freie Ende 14 der Flügelverkleidung 15 überdeckt.
[0026] Die Flügelverkleidung 15 wird mittels eines Montagehalters 3 auf dem Flügel 16 montiert,
wobei der Montagehalter 3 in einem Montagehalterkanal 4 steckt. Das freie Ende 17
der Flügelverkleidung 15 endet mit einer kurzen Krümmung in einer herkömmlichen Dichtung
18, welche direkt an der äußeren Glasscheibe 19 eines Isolierglaselementes anliegt.
[0027] Die Ausführungsvariante von Fig. 2 entspricht grundsätzlich der von Fig. 1, mit der
Ausnahme, daß die Bauhöhe des Verkleidungselementes 2' größer Ausgebildet ist, als
die des Verkleidungselementes 2 von Fig. 1.
[0028] Die Fig. 3 betrifft ebenfalls eine sehr ähnliche Ausführungsvariante wie die Fig.
1, wobei jedoch das Gegenstuck 10' länger ist als das Gegenstück 10 der Fig. 1 um
die Anpassung an eine schmalere Putzschicht zu ermöglichen.
[0029] In Fig. 4 ist eine alternative Baugruppe für eine Stockverkleidung dargestellt, wobei
ein alternatives Gegenstück 20 über einen weiteren Montagehalter 3, welcher mit einer
Schraube 21 direkt am Stock 1 befestigt wird, gehalten wird. Hierbei wird das alternative
Gegenstück 20 mit einem Verkleidungselement kombiniert, wobei jedes der Verkleidungselemente
der Fig. 11 verwendet werden kann. Der Montagehalterkanal 22 des Gegenstückes 20 ist
geringfügig schmäler ausgeführt als es der maximalen Weite zwischen den Steckflügeln
des Montagehalters 3 entspricht. Die hier dargestellte Stockverkleidung ist analog
zu Fig. 1 in der schmalsten Variante ausgeführt. Dasselbe Gegenstück 20 wird in Fig.
5 für eine breite Stockverkleidung dargestellt.
[0030] In Fig. 6 wird die Verkleidung für neue, noch nicht eingebaute Fenster oder Türen
gezeigt. Wie hier dargestellt ist, kann für die Eckverbindung nicht nur ein Montagehalterkanal
4 herangezogen werden, sondern es können weitere Kammern 25' vorhanden sein, die ebenfalls
in einen Montagehalterkanal 4'und einen weiteren Kanal 26'unterteilt sind. Breite,
Höhe und Anzahl der Kammern 25, 25' sind in einem großen Bereich frei wählbar, woraus
sich die in den Fig. 11 und 12 exemplarisch dargestellten Varianten einer Stockverkleidung
ergeben. Der über dem Montagehalterkanal 4 liegende weitere Kanal 26 dient zur Einführung
eines Werkzeuges zur Herstellung der Eckverbindung. Dieselbe Funktion hat der über
dem Kanal 4' liegende weitere Kanal 26'.
[0031] Analog zu den Varianten der Stockverkleidungselemente ist auch die Flügelverkleidung
in mehreren Varianten denkbar, was durch die exemplarische Darstellung von Flügelverkleidungselementen
15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f in Fig. 13 angedeutet wird. Es können jedoch, abhängig
von der konkreten Ausgestaltung, auch die Verkleidungselemente 24a bis 24m bzw. 24a'
bis 24g' der Figuren 11 oder 12 für die Verkleidung der Rahmen verwendet werden.
[0032] Allen diesen Verkleidungselementen ist gemeinsam, daß sie mindestens einen Montagehalterkanal
4, 4' und einen weiteren Kanal 26, 26' haben, die durch Rippen 5a, 6a, welche an die
Stege 5, 6 angeformt sind, voneinander teilweise getrennt sind. Dieser weitere Kanal
26, 26' dient zur Einführung eines Werkzeuges zur Herstellung der Eckverbindung.
[0033] Sämtliche Varianten von Verkleidungselementen können in verschiedenen Bauhöhen ausgeführt
sein wie exemplarisch aus den Fig. 11, 12 und 13 hervorgeht.
[0034] In Fig. 7 ist der untere Teil einer Stockverkleidung für bereits eingebaute Fenster
oder Türen dargestellt. Bei diesem sogenannten Altbestand ist meist bereits eine Regenschutzabdeckung
39 vorhanden. Bei der nachträglichen Montage einer Stockverkleidung muß auch diese
Regenschutzabdeckung 39 überdeckt werden. Zu diesem Zweck wird das Stockverkleidungselement
über ein zwischenmontiertes Distanzstück 40 mit der Regenschutzabdeckung 39 verbunden.
[0035] Dieses Distanzstück 40 besteht aus einem offenen Hohlzylinder, der je nach Bedarf
in der entsprechenden Länge aus einem Profilstab heraus geschnitten wird. Zur Fixierung
des Distanzstückes 40 an der Regenschutzabdeckung 39 weist das Distanzstück 40 zwei
nicht sichtbare Schraubkanäle innerhalb des offenen Hohlzylinders auf, von denen einer
zur Befestigung des Montagehalters am Distanzstück und der andere zur Befestigung
des Distanzstückes an der Regenschutzabdeckung dient. Das Distanzstück 40 kann je
nach Bedarf nach seiner Fixierung an der Regenschutzabdeckung 39 in einem relativ
großen Bereich durch seitliches Drehen verstellt werden, womit Montageungenauigkeiten
ausgeglichen werden können.
[0036] Speziell Fenster werden ab einer bestimmten Breite bevorzugt zweiflügelig ausgeführt.
Zur Verkleidung des senkrechten Mittelsteges 52 - auch als Kämpfer bezeichnet - werden,
wie aus Fig. 8 hervorgeht, zwei Stockverkleidungselemente verwendet, welche durch
eine eingeklemmte Verbindungsabdeckung 53 miteinander verbunden sind. Diese Verbindungsabdeckung
53 steckt in mindestens einem der Klemmstege 54, welcher am Steg 5 angebracht ist.
Der hier abgebildete Klemmsteg 54 weist eine endseitige Klemmnase 55 zur Reduktion
der Federwirkung auf Wie aus den übrigen Fig. hervorgeht, kann diese Klemmnase 55
aber auch entfallen. Weiters kann der Klemmsteg 54 auch unterschiedlich lang ausgeführt
sein.
[0037] Dieselben Stockverkleidungselemente können auch zur Verkleidung eines waagrechten
Kämpfers 56 eingesetzt werden, wie aus Fig. 9 hervorgeht. Bei dieser exemplarisch
gewählten Verkleidung eines waagrechten Kämpfers wird das obere Stockverkleidungselement
mittels eines Montagehalters 3 über ein Distanzstück 40 mit der hier eingezeichneten
Regenschutzabdeckung 39 verbunden, während das untere Stockverkleidungselement mittels
des Montagehalters 3 direkt am Kämpfer 56 angebracht wird. Zur Abdichtung gegen eventuell
eindringendes Regenwasser dient die Dichtung 7. Die Fließrichtung des Regenwassers
ist hier durch Pfeile angedeutet.
[0038] In der Fig. 10 sind sämtliche Elemente von Baugruppen für die nachträgliche Stockverkleidung
von bereits eingebauten Fenstern oder Türen nochmals zusammengefaßt dargestellt, um
deren Unterschiede besser hervorzuheben. Analog dazu stellen die Fig. 11, 12 und 13
eine Zusammenfassung aller Varianten von Flügelverkleidungselementen dar, wobei die
Verkleidungselemente der Fig. 11 und 12 auch zur Stockverkleidung für noch nicht eingebaute
Fenster oder Türen verwendet werden.
1. Verkleidungselement zur Verkleidung von Stock (1) oder Flügel (16) von Fenstern und
Türen, mit einer in eingebautem Zustand zur Fensterebene im wesentlichen parallelen
Profilwand und mit Stegen (5, 6), die sich von der Profilwand zum Stock (1) bzw. Flügel
(16) erstrecken, wobei durch die Profilwand und die Stege (5, 6) mindestens eine offene
Kammer (25, 25') ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stegen (5, 6) in die Kammer (25, 25') ragende Rippen (5a, 6a) angeformt
sind, die die Kammer (25, 25') in einen Montagehalterkanal (4, 4') und einen weiteren
Kanal (26, 26') unterteilen.
2. Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagehalterkanal (4, 4') der dem Stock (1) bzw. Flügel (16) näherliegende
Kanal ist.
3. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß in den Montagehalterkanal (4, 4') ein Eckverbinder einführbar ist.
4. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben der offenen Kammer (25) mindestens eine weitere Kammer (25') vorgesehen
ist, die durch Rippen (5a, 6a) in zwei Kanäle (4', 26') unterteilt ist.
5. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Stege (5, 6) als Sichtseite des Verkleidungselementes ausgebildet
ist.
6. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der der offenen Kammer (25) gegenüberliegenden Seite eines Steges (5) eine
Klemmvorrichtung für eine Verbindungsabdeckung (53) vorgesehen ist.
7. Baugruppe bestehend aus einem Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6
und einem Gegenstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück (10, 10', 20) in eingebautem Zustand den Stock (1) im Bereich
zwischen dem Verkleidungselement (2) und der Mauer abdeckt.
8. Baugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück (10', 20) über einen separaten Montagehalter (3) am Stock (1)
fixiert ist.
9. Baugruppe nach einem Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungselement (2) mit mehreren am Steg (5) angeformten Steckhaltelamellen
(8) ausgebildet ist, und daß das Gegenstück (10) mit mindestens einer Einsteckleiste
(9) auf das Verkleidungselement (2) aufgesteckt wird.
10. Baugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckhaltelamellen (8) unterschiedlich lang ausgebildet sind.