[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Vorrichtung zum Fokussieren
eines von einer Lichtquelle abgestrahlten Lichtstromes, welcher über mindestens eine
mit einem Lichtkanal in Verbindung stehende optische Linse auf einen Lichtleiter,
insbesondere auf einen als ophthalmoskopische Beleuchtungssonde ausgebildeten Lichtleiter
fokussiert wird.
[0002] Bei Untersuchungen und/oder Operationen an einem Auge, insbesondere bei der Glaskörperchirurgie
ist die Verwendung einer Beleuchtungssonde, vorzugsweise in Form eines Lichtleiters
aus Glasfasern oder Kunststofffasern an sich bekannt. Die einzelne Beleuchtungssonde
ist dabei beispielsweise an eine mit einer entsprechenden Lichtquelle sowie entsprechend
angeordneten optischen Elementen versehene Vorrichtung angeschlossen. Bei den bekannten
Vorrichtungen besteht die Möglichkeit, dass nach relativ kurzer Betriebszeit der Lichtquelle
eine ausreichende Beleuchtung des Glaskörperhohlraums nicht mehr oder nur noch bedingt
möglich oder aber die Lichtquelle defekt ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten
Vorrichtungen besteht in den unerwünschten Nebeneffekten, beispielsweise in Form einer
relativ hohen Wärmeentwicklung der Lichtquelle.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zu schaffen, mittels derer bei ab- und zunehmender Beleuchtung mit
möglichst geringer Wärmeentwicklung austrittsseitig ein weitgehend gleichbleibender
und auf das Anschlusselement, beispielsweise auf eine Beleuchtungssonde übertragbarer
Lichtkegeldurchmesser erreicht wird.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens führt, dass der Lichtstrom von
einer ersten optischen Linse durch einen ersten Lichtkanal auf ein zugeordnetes und
die Wärme mindestens teilweise auskoppelndes Bauteil geleitet und von diesem die sichtbare
Strahlung in einen abgewinkelt zu dem ersten Lichtkanal orientierten zweiten Lichtkanal
umgelenkt wird, wobei die sichtbare Strahlung in dem zweiten Lichtkanal entweder zuerst
eine zur wahlweisen Regulierung der Lichtintensität ausgebildete Blendscheibe durchdringend
auf eine zweite optische Linse geleitet und von dieser auf die Beleuchtungssonde fokussiert
wird beziehungsweise zuerst auf die zweite optische Linse und von dieser die in Richtung
der sichtbaren Strahlung nachgeschaltete Blendscheibe durchdringend auf die Beleuchtungssonde
fokussiert wird.
[0005] Weitere erfindungswesentliche Merkmale hinsichtlich des Verfahrens ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung und den Patentansprüchen 2 bis 6.
[0006] Die erfindungsgemässe Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 7 ist gekennzeichnet
durch mindestens einen der Lichtquelle zugeordneten Körper mit in Richtung des abgestrahlten
Lichtstromes orientiertem ersten Lichtkanal und abgewinkelt dazu angeordnetem zweiten
Lichtkanal, und dass eingangsseitig des ersten Lichtkanals eine erste optische Linse
und ausgangsseitig ein die sichtbare Strahlung in den zweiten Lichtkanal umlenkendes
Bauteil angeordnet ist, wobei in dem zweiten Lichtkanal in Richtung der umgelenkten
Strahlung gesehen entweder zuerst eine zur Regulierung der Lichtintensität ausgebildete
sowie in bezug auf den zweiten Lichtkanal einstellbare Blendscheibe und dieser nachgeordnet
eine die umgelenkte Strahlung fokussierende zweite optische Linse oder umgekehrt in
Richtung der umgelenkten Strahlung gesehen zuerst die zweite Linse und dieser nachgeordnet
die Blendscheibe angeordnet ist.
[0007] Weitere erfindungswesentliche Merkmale hinsichtlich der Vorrichtung ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung und den weiteren Patentansprüchen 8 bis 21.
[0008] Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht die Möglichkeit, dass mit einer einzigen
zentralen Lichtquelle beispielsweise zwei voneinander getrennte Lichtkanäle beaufschlagbar
sind, welche beispielsweise zum Anschliessen einer ersten ophthalmoskopischen Beleuchtungssonde
für eine Grundbeleuchtung sowie zum Anschliessen einer zweiten ophthalmoskopischen
Beleuchtungssonde für eine Arbeitsbeleuchtung ausgebildet sind. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel besteht zudem die Möglichkeit, dass die an den beiden Lichtausgängen
anliegenden und fokussierten Lichtströme unter Zwischenschaltung einer in jedem Strahlengang
angeordneten Blendscheibe unabhängig voneinander regelbar sind. Eine weitere bevorzugte
Variante besteht in der Zuschaltung eines an der einen Blendscheibe angeordneten Farbfilters,
beispielsweise eines Grünfilters und an der anderen Blendscheibe angeordneten Fluoreszenzfilters,
wobei die Zuschaltung der beiden Filter miteinander oder aber getrennt voneinander
erfolgen kann. Die beiden Blendscheiben sind weiterhin an der Oberfläche derart beschichtet,
dass diese in Abhängigkeit der Drehrichtung sowie Position eine weitgehend gleichmässige
ab- oder zunehmende Beleuchtung bei gleichbleibendem Lichtkegeldurchmesser gewährleisten.
Die beiden Blendscheiben ermöglichen jeweils eine maximale Lichtdurchlässigkeit von
100% sowie anschliessende gleichmässige Abblendbereiche bis zu einer weitgehend vollständigen
Lichtundurchlässigkeit.
[0009] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung und den einzelnen Patentansprüchen.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
- Fig.1
- eine in räumlicher Ansicht dargestellte ophthalmologische Einrichtung mit darin angeordneter
Beleuchtungseinheit und mindestens einer daran anschliessbaren ophthalmoskopischen
Beleuchtungssonde;
- Fig.2
- die in räumlicher Ansicht dargestellte Einrichtung gemäss Fig.1 mit einer teilweise
herausgezogen dargestellten Beleuchtungseinheit;
- Fig.3
- ein schematisch und im Schnitt dargestelltes Gehäuse mit darin angeordneten Funktionselementen
für die Beleuchtungseinheit gemäss Fig.2;
- Fig.4
- eine schematisch dargestellte Vorrichtung mit optischen Funktionselementen für die
Beleuchtungseinheit gemäss Fig.2;
- Fig.5
- ein erstes Teilstück eines schematisch dargestellten Antriebs für zwei jeweils um
eine Achse drehbare Blendscheiben der Vorrichtung gemäss Fig.4;
- Fig.6
- ein zweites Teilstück des Antriebs für die beiden Blendscheiben der Vorrichtung gemäss
Fig.4;
- Fig.7
- den gemäss der in Fig.5 eingezeichneten Linie VII-VII im Schnitt dargestellten Antrieb
für die beiden Blendscheiben;
- Fig.8
- eine gemäss der Linie VIII-VIII in Fig.7 im Schnitt dargestellte Halterung für einen
an der Blendscheibe angeordneten Filter;
- Fig.9
- die in Form eines Rohlings in Draufsicht dargestellte Blendscheibe; und
- Fig.10
- die in Draufsicht dargestellte Blendscheibe gemäss Fig.9 mit einer Anzahl daran angeordneter
Abblendflächen.
[0011] Fig.1 zeigt eine in perspektivischer Ansicht dargestellte Einrichtung, insbesondere
eine zur Verwendung bei mikrochirurgischen Eingriffen am Auge eines Lebewesens ausgebildete
ophthalmologische Einrichtung 100 zum Anschliessen entsprechend ausgebildeter Instrumente.
Die schematisch dargestellte Einrichtung 100 umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel
mehrere in einem Gehäuse 1 angeordnete und für den jeweiligen operativen Eingriff
erforderliche Funktionseinheiten 3,4 und 7,8 sowie eine an der Frontseite oberhalb
der Funktionseinheiten angeordnete Anzeigeeinheit 2. Die Anzeigeeinheit 2 ist mit
mehreren nicht näher dargestellten und als Tasten, Druckknöpfe oder dergleichen ausgebildeten
Bedienungselementen 2' versehen. Die Funktionseinheiten 3 und 4 sowie 7,8 sind beispielsweise
als nicht näher dargestellte Einschübe ausgebildet, welche auswechselbar in das Gehäuse
1 einschiebbar und wieder herausziehbar sind. Weiterhin erkennt man eine unterhalb
der einzelnen Funktionseinheiten 3 und 4 sowie 7,8 angeordnete und mit mehreren Anschlüssen
versehene Steckerleiste 9 für weitere nicht dargestellte Instrumente.
[0012] Die erste Funktionseinheit 3 wird nachstehend als Beleuchtungseinheit 3 bezeichnet,
welche im dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei stirnseitig angeordneten Einstellknöpfen
65 und 65' sowie mit zwei jeweils zum Anschliessen einer ophthalmoskopischen Beleuchtungssonde
ausgebildete Anschlussbuchsen 33 und 34 versehen ist. Die Beleuchtungseinheit 3 sowie
die einzelnen Funktionselemente derselben werden später in Verbindung mit den Figuren
2 bis 10 im einzelnen beschrieben.
[0013] Bei dem in Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinheit 3 ist
in die erste Anschlussbuchse 33 eine erste ophthalmoskopische Beleuchtungssonde 10
und in die zweite Anschlussbuchse 34 eine zweite ophthalmoskopische Beleuchtungssonde
10' eingesteckt. Die beiden schematisch dargestellten Beleuchtungssonden 10,10' sind
an dem einen Ende jeweils mit einem in die jeweilige Anschlussbuchse 33,34 einsteckbaren
Kontaktelement 22,22' (Fig.4) versehen. In eingestecktem Zustand steht die einzelne
Beleuchtungssonde 10 und 10' mit der Beleuchtungseinheit 3 in Wirkverbindung. Die
beiden Beleuchtungssonden 10 und 10' können jeweils in Form eines Lichtleiters aus
Glasfasern oder Kunststofffasern oder dergleichen hergestellt sein.
[0014] Fig.1 zeigt weiterhin ein in grösserem Massstab sowie als Horizontalschnitt dargestelltes
Auge 20 und man erkennt die Lederhaut 15 (SKLERA), die Hornhaut 16 (CORNEA), die Linse
17 (LENS), den Glaskörper 18 mit dem Hohlraum 18', das in der Gesamtheit mit 19 bezeichnete
Sehnervenbündel (OPTIKUS) sowie die mit dem distalen Ende in den Glaskörperhohlraum
18' eingeführte erste Beleuchtungssonde 10. Die zweite Beleuchtungssonde 10' ist,
wie in Fig.1 schematisch dargestellt, im Abstand zu dem Auge 20 angeordnet.
[0015] Bei einer Variante besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass beispielsweise die eine
Beleuchtungssonde 10 als Grundbeleuchtung und die andere Beleuchtungssonde 10' als
Arbeitsbeleuchtung oder umgekehrt verwendet wird. An der Beleuchtungssonde 10 und
10' ist jeweils ein als Handgriff ausgebildetes Gehäuse 11,11' und daran eine Hohlnadel
13,13' angeordnet. Die Beleuchtungssonde 10,10' durchdringt in axialer Richtung gesehen
das Gehäuse 11,11' sowie die Hohlnadel 13,13' und ist am vorderen lichtaustrittsseitigen
Ende 12 und 12' vorzugsweise zur Erreichung eines möglichst grossen Lichtkegels 14
ausgebildet. Das Gehäuse 11,11' ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mittels der
daran angeordneten Hohlnadel 13,13' durch eine im Bereich der Pars plana 15' eingesetzte
Kanüle 21 in den Glaskörperhohlraum 18' eingeführt und kann um die Längsachse X in
Pfeilrichtung X' gedreht sowie in axialer Richtung relativ zu der Sklera 15 des Auges
20 in Pfeilrichtung A oder A' verschoben werden. Die beiden Beleuchtungssonden 10
und 10' sowie die einzelnen damit verbundenen Elemente sind nicht Gegenstand dieser
Erfindung und werden deshalb nicht näher beschrieben.
[0016] Die zweite Funktionseinheit 4 der Einrichtung 100 wird nachstehend als Druckeinheit
4 bezeichnet, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer ersten Anschlussbuchse
5' sowie einem Einstellknopf 5 zum Regulieren des intraokularen Druckes (IOP) während
des operativen Eingriffs versehen ist. Weiterhin kann die Druckeinheit 4 mit einer
zweiten Anschlussbuchse 6' und einem Einstellknopf 6 versehen sein, mittels welcher
eine nicht näher dargestellte Visko-Injektionseinrichtung aktivierbar ist.
[0017] Die dritte Funktionseinheit 7 der Einrichtung 100 wird nachstehend als Irrigations-
und Aspirationssystem 7 bezeichnet. Das Irrigations- und Aspirationssystem 7 umfasst
eine mit entsprechend daran angeordneten Schlauchleitungen versehene Kassette 8. Die
Kassette 8 ist in eine nicht dargestellte Kammer des Gehäuses 1 einschiebbar und dabei
mit einem peristaltisch wirkenden Pumpenrad in Eingriff bringbar. Ein derartiges Irrigations-
und Aspirationssystem ist beispielsweise aus der US-A 5,454,783 bekannt.
[0018] Fig.2 zeigt die in perspektivischer Ansicht dargestellte ophthalmologische Einrichtung
100 gemäss Fig.1 und man erkennt die vorstehend in Verbindung mit Fig.1 beschriebene
Anzeigeeinheit 2, die Druckeinheit 4 sowie das Irrigations- und Aspirationssystem
7 mit der Kassette 8.
[0019] Abweichend von der Darstellung gemäss Fig.1 ist in Fig.2 die Beleuchtungseinheit
3 aus einer im Gehäuse 1 vorgesehenen Kammer 3' herausgezogen dargestellt. Die Beleuchtungseinheit
3 umfasst ein Einschubgehäuse 25, welches zur Aufnahme einer mit mehreren Funktionselementen
versehenen Vorrichtung 30 (Fig.4) ausgebildet ist. Das Einschubgehäuse 25 ist stirnseitig
durch eine Frontabdeckung 28 verschlossen. An der Frontabdeckung 28 sind die beiden
mit der Vorrichtung 30 gemäss Fig.4 in Wirkverbindung stehenden Einstellknöpfe 65
und 65' sowie die beiden Anschlussbuchsen 33 und 34 angeordnet. Die Anschlussbuchsen
33,34 sind jeweils mit einem in Fig.2 nicht dargestellten Lichtkanal für die einsteckbaren
Beleuchtungssonden 10,10' versehen. Weiterhin erkennt man an der oberen Abdeckplatte
27 des Einschubgehäuses 25 angeordnete und mit dem Innenraum 25' in Verbindung stehende
Lüftungsschlitze 27''.
[0020] In Fig.3 ist das mit dem Innenraum 25' versehene Einschubgehäuse 25 schematisch und
im Schnitt dargestellt und man erkennt die Frontabdeckung 28 mit den beiden im Abstand
zueinander angeordneten Einstellknöpfen 65,65', die beiden Seitenwände 26,26', die
Rückwand 28' sowie die untere Bodenplatte 27'. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind an der Bodenplatte 27' beispielsweise zwei elektromotorisch angetriebene Ventilatoren
29 und 29' angeordnet. Mittels der Ventilatoren 29,29' wird im wesentlichen die im
Innenraum 25' des Einschubgehäuses 25 angeordnete und mit mindestens einer Lichtquelle
40 versehene Vorrichtung 30 (Fig.4) gekühlt. Die Kühlluft wird beispielsweise mittels
der beiden in der Bodenplatte 27' angeordneten Ventilatoren 29,29' von unten in den
Innenraum 25' eingeblasen und durch die oberen Schlitze 27'' abgeführt.
[0021] In dem Innenraum 25' des Einschubgehäuses 25 ist weiterhin mindestens ein Sensor
85 angeordnet mittels welchem die Temperatur in dem Einschubgehäuse 25 überwacht und
beim Überschreiten einer eingestellten Betriebstemperatur von etwa 50°C die im Innenraum
25' angeordneten und in nicht dargestellter Weise elektromotorisch angetriebenen Ventilatoren
29 und 29' aktiviert werden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäss Fig.3
sind für die Temperaturüberwachung beispielsweise zwei im Abstand zueinander an der
Bodenplatte 27' oder an den Seitenwänden 26,26' angeordnete Sensoren 85 und 85' vorgesehen.
Mit dem ersten Sensor 85 kann beispielsweise beim Überschreiten der Betriebstemperatur
von etwa 50°C die Leistung der Ventilatoren erhöht und mit dem zweiten Sensor 85'
beim Überschreiten der Betriebstemperatur von etwa 70°C die Lichtquelle 40 der Vorrichtung
30 (Fig.4) abgeschaltet werden. Weiterhin kann die Betriebsdauer der Lichtquelle 40
überwacht und diese beim Überschreiten derselben beispielsweise in akustischer oder
visueller Form signalisiert werden. Ein visuelles Warnsignal wird vorzugsweise an
der Einheit 2 (Fig.1) angezeigt.
[0022] Die beiden stirnseitig an dem Einschubgehäuse 25 angeordneten Einstellknöpfe 65 und
65' (Fig.3) stehen mit einem Getriebe oder dergleichen, beispielsweise mit einem als
Stirnradgetriebe 80 und 80' zum Einstellen zwei jeweils um die Längsachse eines Achskörpers
in Doppelpfeilrichtung Y und Y' drehbare Blendscheiben 50,50' in Wirkverbindung. Weiterhin
besteht die Möglichkeit, dass im Innenraum 25' des Einschubgehäuses 25 ein mit nicht
dargestellten Mitteln aktivier- und steuerbarer elektromotorischer Antrieb M angeordnet
ist, mittels welchem das Stirnradgetriebe 80 und 80' zum Einstellen der beiden Blendscheiben
50,50' betätigt wird. Die einzelnen mit dem Stirnradgetriebe 80,80' wirkverbundenen
Funktionselemente werden später in Verbindung mit den Figuren 5 bis 7 beschrieben.
[0023] In Fig.4 ist die mit den einzelnen Funktionselementen versehene Vorrichtung 30 der
Beleuchtungseinheit 3 im Schnitt dargestellt und man erkennt zwei im Abstand zueinander
angeordnete und für die optischen Elemente ausgebildete Körper 35 und 35'. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die beiden jeweils als Umlenkelement ausgebildeten Körper
35 und 35' im Profilquerschnitt winkelförmig ausgebildet und mit den beiden horizontalen
Schenkeln 36,36' gegeneinander gerichtet im Abstand zueinander angeordnet. Die beiden
Körper 35,35' sind an einer Grundplatte 31 angeordnet und mittels nicht dargestellter
Schraubverbindungen oder dergleichen befestigt, vorzugsweise auswechselbar befestigt.
[0024] Der erste, im Profilquerschnitt winkelförmig (

-förmig) ausgebildete Körper 35 hat den mit einem ersten Lichtkanal L1 versehenen
ersten Schenkel 36 sowie einen rechtwinklig dazu angeordneten und mit einem zweiten
Lichtkanal L2 versehenen zweiten Schenkel 37. In dem zweiten Schenkel 37 ist weiterhin
eine etwa spaltförmig ausgebildete Ausnehmung 38 vorgesehen, durch welche der zweite
Lichtkanal L2 in zwei nicht bezeichnete Teilstücke unterteilt ist. Der zweite, im
Profilquerschnitt winkelförmig (

-förmig) ausgebildete Körper 35' ist in bezug auf den ersten Körper 35 spiegelbildlich
ausgebildet und umfasst den ersten Schenkel 36' mit darin angeordnetem ersten Lichtkanal
L1' sowie einen rechtwinklig dazu angeordneten zweiten Schenkel 37' mit darin angeordnetem
zweiten Lichtkanal L2'. Der zweite Schenkel 37' hat ebenfalls eine spaltförmige Ausnehmung
38', durch welche der zweite Lichtkanal L2' in zwei nicht bezeichnete Teilstücke unterteilt
ist.
[0025] Die beiden etwa quer zu den zweiten Lichtkanälen L2 und L2' orientierten Ausnehmungen
38 und 38' in den Körpern 35 und 35' dienen jeweils zur Aufnahme einer entsprechend
gelagerten Blendscheibe 50 beziehungsweise 50'. Die beiden Blendscheiben 50 und 50'
sind jeweils durch den in Fig.4 nicht dargestellten und beispielsweise als Stirnradgetriebe
ausgebildeten Antrieb 80 und 80', wie in Fig.5 bis Fig.7 dargestellt, um eine theoretische
Achse 49 und 49' in Pfeilrichtung Y beziehungsweise Y' drehbar. Die besondere Ausgestaltung
und Funktion der beiden im Lichtkanal L2 und L2' angeordneten Blendscheiben 50 und
50' wird später noch im einzelnen beschrieben.
[0026] Wie weiterhin in Fig.4 dargestellt ist an dem Ende des zweiten Schenkels 37 und 37'
der beiden winkelförmig ausgebildeten Körper 35,35 jeweils die Anschlussbuchse 33
beziehungsweise 34 angeordnet. Die beiden Anschlussbuchsen 33,34 sind an dem einen
Ende jeweils mit einem Flansch 33' beziehungsweise 34' sowie mit daran angeformten
Absätzen 23 und 24 versehen. Mittels der ringförmigen Absätze 23,24 sind die Anschlussbuchsen
33,34 in dem zugeordneten Lichtkanal L2 beziehungsweise L2' koaxial angeordnet. Die
Anschlussbuchsen 33 und 34 sind beispielsweise mit einer nicht dargestellten Schraubverbindung
an dem jeweiligen Körper 35,35' lösbar befestigt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Anschlussbuchsen 33,34 an dem anderen Ende jeweils mit einem angeformten
und etwa stutzenförmig ausgebildeten Führungsteil 23',24' versehen, an welchen eine
Halteplatte 32 gelagert und mittels nicht dargestellter Schraubverbindungen lösbar
befestigt ist. Weiterhin erkennt man in Fig.4 in den beiden Anschlussbuchsen 33,34
angeordnete und dieselben in axialer Richtung durchdringende dritte Lichtkanäle L3
und L3', welche mit dem einen Ende mit den zugeordneten Lichtkanälen L2 und L2' der
Körper 35,35' korrespondieren. Am anderen Ende sind die dritten Lichtkanäle L3,L3'
zum Einstecken der jeweils mit einer entsprechend ausgebildeten Kontakthülse 22,22'
versehenen Beleuchtungssonde 10,10' ausgebildet.
[0027] Die beiden an der Grundplatte 31 befestigten Körper 35,35' und die daran angeordneten
Anschlussbuchsen 33,34 sowie die daran gelagerte Halteplatte 32 bilden zusammen die
aus mehreren Funktionselementen als eine Baueinheit ausgebildete Vorrichtung 30, welche
nachstehend im einzelnen beschrieben wird.
[0028] Bei dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung 30 mindestens
die eine zwischen den beiden Körpern 35,35' auswechselbar angeordnete und schematisch
dargestellte Lichtquelle 40, welche ohne die für den elektrischen Anschluss erforderliche
Fassung dargestellt ist. Bei der an sich bekannten Lichtquelle 40 handelt es sich
beispielsweise um eine elektrische Lichtbogenlampe (micro low-pressure "Longlife"
bulb) mit einer Leistung von 20 bis 100 Watt, vorzugsweise jedoch mit einer Leistung
von 50 Watt. Die Lichtquelle 40 hat im Vergleich zu den bisher bei derartigen Beleuchtungssystemen
eingesetzten Lichtquellen einen relativ hohen Lichtstrom, welcher etwa dem dreifachen
einer vergleichbaren 50 W Halogenlampe entspricht. Die eingesetzte Lichtquelle 40
hat zudem eine verhältnismässig geringe Leistungsaufnahme und folglich im Vergleich
zu anderen Lichtquellen eine relativ geringe Wärmeentwicklung.
[0029] Versuche haben ergeben, dass die Verwendung der Bogenlampe 40 beispielsweise im Vergleich
zu der bisher verwendeten Halogenlampe eine etwa 30 mal längere Lebensdauer hat. Das
Lichtspektrum der verwendeten Bogenlampe ist gegenüber der Halogenlampe von Vorteil,
da die Halogenlampe im infrarot Bereich strahlt und dabei eine relativ hohe Wärmestrahlung
erzeugt. Das Lichtspektrum der Bogenlampe ist über den sichtbaren Bereich verhältnismässig
gleichmässig und mit einem Maximum von etwa 500 nm im grünen Bereich, in welchem das
menschliche Auge die grösste Farbempfindlichkeit aufweist. Zudem wird bei der verwendeten
Bogenlampe die Energie von 50 W in wesentlich mehr sichtbares Licht umgewandelt, während
eine Halogenlampe wesentlich mehr Wärme erzeugt und abstrahlt. Die Bogenlampe wird
nachstehend generell als Lichtquelle 40 bezeichnet.
[0030] Zu beiden Seiten der Lichtquelle 40 ist jeweils eine erste optische Linse 47,47'
angeordnet, welche eingangsseitig in dem ersten Lichtkanal L1 beziehungsweise L1'
der beiden im Abstand zueinander angeordneten Schenkel 36 und 36' der Körper 35,35'
auswechselbar angeordnet sind. Die beiden ersten optischen Linsen 47,47' sind vorzugsweise
möglichst nahe im Bereich der Lichtquelle 40 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die beiden ersten Linsen 47,47' auf der der Lichtquelle 40 abgewandten Seite
beispielsweise mit einer konvex nach aussen gewölbten oder mit einer sphärisch beziehungsweise
parabolisch ausgebildeten Fläche (nicht bezeichnet) versehen. Auf der gegenüberliegenden
Seite sind die beiden Linsen 47,47' jeweils durch eine mit einer Öffnung 41,41' versehenen
Scheibe 42 und 42' oder dergleichen an dem Körper 35 beziehungsweise 35' gehalten
sowie durch eine nicht dargestellte Schraubverbindung auswechselbar am Körper 35,35'
befestigt. Die von der Lichtquelle 40 abgegebenen beziehungsweise reflektierten Lichtstrahlen
(nicht bezeichnet) durchdringen die Öffnung 41,41' der Scheiben 42,42' sowie die ersten
Linsen 47,47' und werden durch den ersten Lichtkanal L1,L1' auf ein entsprechend zugeordnetes
und die abgestrahlte Wärme durchlassendes beziehungsweise auskoppelndes Bauteil 43,43'
gerichtet. Das einzelne die Wärme auskoppelnde Bauteil wird nachstehend als Umlenkspiegel
43,43' bezeichnet, wobei die Wärme den jeweiligen Umlenkspiegel 43 oder 43' passiert
während das sichtbare Licht gespiegelt (umgelenkt) wird.
[0031] Die beiden Umlenkspiegel 43,43' sind beispielsweise aus hitzebeständigem Material,
vorzugsweise aus hitzebeständigem Glas hergestellt. Zur Erreichung einer Filterwirkung
sind die beiden Umlenkspiegel 43,43' auf der einen Seite entsprechend (Reflextion
R 97% bei 425 bis 600 nm; Durchlässigkeit T 50% bei 685 nm; Durchlässigkeit T 80%
bei 750 bis 2500 nm) bedampft (nm = Nanometer als Masseinheit der Wellenlänge).
[0032] Die beiden dem ersten Lichtkanal L1,L1' zugeordneten Umlenkspiegel 43 und 43' sind
an einer abgeschrägten Aussenfläche 39,39' des jeweiligen Körpers 35 und 35' angeordnet.
Der einzelne Umlenkspiegel 43,43' ist in bezug auf den zugeordneten ersten Lichtkanal
L1 und L1' unter einem Winkel von 45° dazu angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Umlenkspiegel 43,43' jeweils aussenseitig an der unter einem Winkel
von 45° abgeschrägt ausgebildeten Fläche 39,39' des einzelnen Körpers 35 beziehungsweise
35' angeordnet. Die Umlenkspiegel 43,43' sind beispielsweise durch eine nicht dargestellte
Schraubverbindung auswechselbar an dem Körper 35,35' befestigt.
[0033] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das als Umlenkspiegel 43,43' ausgebildete
Bauteil in nicht näher dargestellter Weise mit einer Filtereinheit versehen werden,
welche beispielsweise einen Hitze- sowie einen UV-Filter umfasst. Mit der zusätzlichen
Filtereinheit wird erreicht, dass von dem Hitzefilter die Wärmestrahlung nach aussen
abgegeben und von dem UV-Filter die restliche UV-Strahlung absorbiert wird.
[0034] In dem abgewinkelt, vorzugsweise rechtwinklig zu dem ersten Lichtkanal L1 beziehungsweise
L1' orientierten zweiten Lichtkanal L2 beziehungsweise L2' ist unmittelbar im Bereich
des ersten Lichtkanals L1 und L1' jeweils eine Filtereinheit F beziehungsweise F'
angeordnet. Die beiden Filtereinheiten F,F' sind durch geeignete Mittel in den zweiten
Lichtkanälen L2,L2' der zweiten Schenkel 37,37' gehalten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
umfasst die einzelne Filtereinheit F und F' einen Hitzefilter 45 und 45' sowie einen
nachgeordneten UV-Filter 46 und 46'. Die beiden Filtereinheiten F und F' sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel jeweils durch einen eingesetzten Sicherungsring, beispielsweise
durch einen Sprengring 44 und 44' in dem zweiten Lichtkanal L2,L2' auswechselbar angeordnet.
[0035] Die beiden Hitzefilter 45 und 45' sind beispielsweise aus hitzebeständigem Glas hergestellt,
mittels welcher die von den beiden Umlenkspiegeln 43 und 43' kommende Wärme blockiert
wird. Von den beiden zugeordneten UV-Filtern wird die auf das menschliche Auge toxisch
wirkende UV-Strahlung bis 440 nm (50%) absorbiert. Die beiden Hitzefilter 45 und 45'
sind vorzugsweise wie nachstehend aufgeführt bedampft: Durchlässigkeit
T < 1% bis 380 nm;
T 50% bei 400 nm;
T > 80% bei 425 - 680 nm;
T = 50% bei 730 nm;
T < 3% bei 800 - 1150 nm;
T < 10% bei 1150 - 2500 nm.
[0036] Weiterhin erkennt man in Fig.4 die jeweils in der Ausnehmung 38 und 38' der zweiten
Lichtkanäle L2 und L2' angeordneten Blendscheiben 50,50' sowie die nachgeschalteten
zweiten optischen Linsen 48 und 48', welche jeweils am Ende des zweiten Lichtkanals
L2,L2' in dem zweiten Schenkel 37,37' des Körpers 35,35' angeordnet sind. Die zweiten
Linsen 48 und 48' sind auf der der Blendscheibe 50 beziehungsweise 50' zugewandten
Seite jeweils mit einer sphärische Fläche (nicht bezeichnet) versehen und werden auf
der gegenüberliegenden Seite jeweils durch einen an der Anschlussbuchse 33 und 34
angeformten Absatz 23 und 24 in dem Körper 35,35' gehalten. Die mit den dritten Lichtkanälen
L3,L3' versehenen Anschlussbuchsen 33 und 34 sind jeweils mit einem angeformten Flansch
33' und 34' an dem Körper 35,35' angeordnet und mit nicht dargestellten Befestigungsmitteln,
vorzugsweise durch eine Schraubverbindung lösbar befestigt.
[0037] Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung 30 wird das von der Lichtquelle 40 abgestrahlte
Licht von der zugeordneten ersten optischen Linse 47 oder 47' aufgenommen und parallel
durch den ersten Lichtkanal L1,L1' auf den Umlenkspiegel 43,43' geleitet. Hierbei
durchdringt die Strahlung von etwa 750nm bis 2500nm (Wärme oder Hitze) den Umlenkspiegel
43,43' und wird ausgekoppelt, während die von dem Umlenkspiegel 43,43' reflektierte
sichtbare Strahlung von etwa 425nm bis 685nm in den zweiten Lichtkanal L2,L2' umgelenkt
wird. In dem zweiten Lichtkanal L2,L2' trifft die Strahlung zuerst auf den zugeordneten
Hitzefilter 45,45', von welchem die restliche Wärmestrahlung von beispielsweise über
730nm sowie die UV-Strahlung unter 400nm auf den Umlenkspiegel 43,43' reflektiert
und von diesem nach aussen abgegeben oder absorbiert wird. Die noch vorhandene Strahlung
von unter etwa 440nm wird von dem nachgeschalteten UV-Filter 46 und 46' absorbiert.
Die verbleibenden Lichtstrahlen werden über die zwischengeschaltete und mit einer
entsprechenden Abblendfläche in den zweiten Lichtkanal L2,L2' einschwenkbare Blendscheibe
50 und 50' durchdringend auf die zweite optische Linse 48 oder 48' geleitet und von
dieser im wesentlichen auf die Beleuchtungssonde 10 oder 10' fokussiert. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel können die Lichtstrahlen auch einen jeweils in den
zweiten Lichtkanal L2,L2' einschwenkbaren Farbfilter 60 (Grünfilter) oder einen Fluoreszensfilter
60' (Fig.5) durchdringend auf die zweite optische Linse 48 oder 48' geleitet werden
und von diesen auf die zugeordnete Beleuchtungssonde 10 oder 10' fokussiert werden.
Der Farbfilter 60 ist vorzugsweise an der einen Blendscheibe 50 und der Fluoreszensfilter
60' an der anderen Blendscheibe 50' angeordnet.
[0038] Bei der in Fig.4 dargestellten Vorrichtung 30 wird der Lichtstrom von der ersten
optischen Linse 47;47' durch einen ersten Lichtkanal L1;L1' auf den zugeordneten und
die Wärme mindestens teilweise auskoppelnden Umlenkspiegel 43;43' geleitet und von
diesem die sichtbare Strahlung in den abgewinkelt zu dem ersten Lichtkanal L1;L1'
orientierten zweiten Lichtkanal L2;L2' umgelenkt. In dem zweiten Lichtkanal L2;L2'
durchdringt die sichtbare Strahlung die zur wahlweisen Regulierung der Lichtintensität
ausgebildete Blendscheibe 50;50' und wird danach auf die zweite optische Linse 48;48'
geleitet und von dieser auf die Beleuchtungssonde 10;10' fokussiert.
[0039] Bei einer nicht dargestellte Variante der Vorrichtung 30 besteht jedoch auch die
Möglichkeit, dass die jeweils in den abgewinkelt zu dem ersten Lichtkanal L1 oder
L1' orientierten zweiten Lichtkanal L2 oder L2' umgelenkte sichtbare Strahlung in
einer ersten Phase auf die zweite optische Linse 48 oder 48' und von dieser zur wahlweisen
Regulierung der Lichtintensität die nachgeschaltete Blendscheibe 50 oder 50' durchdringend
auf die Beleuchtungssonde 10 oder 10' fokussiert wird.
[0040] Bei den vorstehend in Verbindung mit Fig.4 beschriebenen und als Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellten sowie in den Lichtkanälen L1,L2 beziehungweise L1',L2' der
Körper 35,35' angeordneten optischen Linsen handelt es sich beispielsweise um plan-konvex
ausgebildete optische Linsen 47,48 und 47',48'. Bei den optischen Linsen 47,48 beziehungsweise
47',48' ist das nicht bezeichnete und jeweils in den zugeordneten Lichtkanal L1,L2
beziehungsweise L1',L2' orientierte Linsenteil mit konvex gewölbter oder mit einer
sphärischen beziehungsweise parabolischen Formgebung versehen. Bei einer nicht dargestellten
Variante besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die der Lichtquelle 40 zugewandte
Linsenseite (nicht bezeichnet) der beiden ersten optischen Linsen 47 und 47' jeweils
geringfügig konvex gewölbt ausgebildet ist.
[0041] Bei einer weiteren nicht dargestellten Variante besteht zudem die Möglichkeit, dass
die in den abgewinkelt zueinander angeordneten Lichtkanälen L1,L2 beziehungweise L1',L2'
eingesetzten optischen Linsen 47,48 beziehungsweise 47',48' entweder bi-konvex oder
aber konkav-konvex ausgebildet sind.
[0042] In Fig.5 ist der eine beispielsweise als Stirnradgetriebe ausgebildete Antrieb 80
für die beiden um die Achse 49 und 49' in Pfeilrichtung Y beziehungsweise Y' drehbaren
Blendscheiben 50,50' und der daran angeordneten Farbfilter 60 (Grünfilter) beziehungsweise
Fluoreszensfilter 60' dargestellt. Der Antrieb 80 umfasst zwei in parallelem Abstand
zueinander angeordnete und mit dem einen Ende in der Halteplatte 32 gelagerte erste
Achskörper 72 und 72'. An dem der Halteplatte 32 abgewandten vorderen Ende der beiden
Achskörper 72,72' ist jeweils die Blendscheibe 50,50' angeordnet und gelagert. Die
beiden Blendscheiben 50,50' sind je durch eine auf den Achskörper 72,72' aufgeschraubte
Mutter 61,61' sowie durch einen Stellring 62,62' an dem jeweiligen Achskörper 72,72'
angeordnet und gegen axiales Verschieben gesichert. Die beiden Blendscheiben 50,50'
sind weiterhin mittels der Elemente 61,61' und 62,62' mit dem Achskörper 72,72' um
dessen Längsachse 49,49' drehfest wirkverbunden. Weiterhin erkennt man in Fig.5 die
in der Halteplatte 32 im Abstand zueinander angeordneten Öffnungen 32',32'' für die
beiden mit dem Führungsteil 23',24' darin gelagerten Anschlussbuchsen 33,34 (Fig.4).
[0043] In axialem Abstand zu der ersten Blendscheibe 50 ist an dem ersten Achskörper 72
ein damit drehtest wirkverbundenes Zahnrad 71 gelagert, welches über ein zugeordnetes
erstes Rasterrad 70 mit der Aussenverzahnung eines ersten Antriebsrads 66 (Fig.6,7)
in Eingriff steht. In axialem Abstand zu der zweiten Blendscheibe 50' ist an dem zweiten
Achskörper 72' ein damit drehfest wirkverbundenes Zahnrad 71' gelagert, welches über
ein zugeordnetes Stirnrad 75 und einem damit wirkverbundenen zweiten Rasterrad 70'
mit der Aussenverzahnung eines zweiten Antriebsrads 66' (Fig.6,7) in Eingriff steht.
Das Stirnrad 75 ist ebenfalls an einem in der Halteplatte 32 gelagerten Achskörper
74 angeordnet und durch einen Stellring 73 gegen axiales Verschieben an dem Achskörper
74 gesichert.
[0044] Fig.6 zeigt ein Teilstück des zweiten beispielsweise als Stirnradgetriebe ausgebildeten
Antriebs 80' und man erkennt die Halteplatte 32 sowie die beiden daran im Abstand
zueinander angeordneten Einstellknöpfe 65 und 65'. Die analog der Blendscheiben 50,50'
in Pfeilrichtung Y beziehungsweise Y' drehbaren Einstellknöpfe 65,65' sind in nicht
dargestellter Weise mit einer Antriebswelle 67,67' wirkverbunden. An dem anderen Ende
der Antriebswelle 67,67' ist je ein drehfest damit wirkverbundenes und mit einer Aussenverzahnung
versehenes Antriebsrad 66,66' angeordnet. Das einzelne Antriebsrad 66, 66' steht mit
der Aussenverzahnung des zugeordneten und jeweils an einem Achskörper 69,69' gelagerten
Rasterrades 70,70' in Wirkverbindung. Das einzelne Rasterrad 70,70' ist auf der der
Halteplatte 32 zugewandten Seite mit mehreren in Umfangsrichtung verteilt zueinander
angeordneten Kerben 64,64' versehen in welche, wie in Fig.6 schematisch dargestellt,
ein Rasterzapfen 63,63' eingreift. Bei der Drehbewegung des Rasterrades 70,70' wird
der Rasterzapfen 63,63' gegen die Rückstellkraft eines nicht dargestellten Federelements
aus der jeweiligen Kerbe 64,64' herausgedrückt um anschliessend in die nächste Kerbe
einzurasten. Die beiden Rasterzapfen 63,63' sind in nicht näher dargestellter Weise
in der Halteplatte 32 angeordnet und gesichert. Weiterhin erkennt man in Fig.6 das
durch einen Stellring 68,68' an dem Achskörper 69,69' gegen axiales Verschieben gesicherte
Rasterrad 70,70'.
[0045] Fig.7 zeigt einen Schnitt gemäss der in Fig.5 eingezeichneten Linie VII-VII und man
erkennt ein Teilstück der Halteplatte 32 mit der einen Öffnung 32'' sowie die beiden
in Ansicht dargestellten Blendscheiben 50 und 50' und die einzelnen Funktionselemente
des Antriebs 80 und 80'. Die Blendscheiben 50,50' sind jeweils mit zwei um einen Winkel
von 90° versetzt zueinander angeordneten Ausnehmungen 52,53 beziehungsweise 52',53'
versehen. In den beiden ersten Ausnehmungen 52 und 52' ist jeweils der Farbfilter
60 beziehungsweise der Fluoreszensfilter 60' angeordnet, welche jeweils mit dem entsprechend
ausgebildeten Haltering 55,55' an der Blendscheibe 50,50' auswechselbar gehalten sind.
Weiterhin erkennt man den zur Lagerung der Blendscheibe 50,50' ausgebildeten Achskörper
72,72' sowie das daran angeordnete Zahnrad 71,71'. Das eine Zahnrad 71 steht mit dem
am Achskörper 69 gelagerten ersten Rasterrad 70 und dieses mit dem an der ersten Antriebswelle
67 gelagerten Antriebsrad 66 in Eingriff. Das andere Zahnrad 71' steht über das zugeordnete
Stirnrad 75 mit dem am Achskörper 69' gelagerten zweiten Rasterrad 70' und dieses
mit dem an der zweiten Antriebswelle 67' gelagerten zweiten Antriebsrad 66' in Eingriff.
[0046] Die beiden Blendscheiben 50,50' sind mittels dem als Stirnradgetriebe ausgebildeten
und entsprechend zugeordneten Antrieb 80,80' um die Längsachsen 49,49' (Fig.5) der
beiden Achskörper 72,72' in Doppelpfeilrichtung Y,Y' drehbar. Die Betätigung der Antriebe
80,80' kann dabei mittels der beiden Einstellknöpfe 65,65' oder mittels des entsprechend
ansteuerbaren elektromotorischen Antriebs M (Fig.3) getrennt oder miteinander erfolgen.
[0047] Fig.8 zeigt die eine im Schnitt sowie in grösserem Massstab dargestellte Blendscheibe
50 mit dem daran angeordneten Haltering 55 für den Farbfilter 60. Der Haltering 55
ist beispielsweise mit einer kreisförmigen Öffnung 56 sowie mit einer kreisförmigen
Ausnehmung 59 versehen, wobei die Ausnehmung 59 zur Aufnahme des Farbfilters 60 ausgebildet
ist. Der Farbfilter 60 ist mit nicht dargestellten Befestigungsmitteln auswechselbar
in der Ausnehmung 59 des Halterings 55 angeordnet. Am äusseren Umfang des Halterings
55 ist eine durch seitliche Stege 58,58' begrenzte Ringnut 57 angeordnet. Die Ringnut
57 mit den beiden Stegen 58,58' ist derart ausgebildet, dass in montiertem Zustand
der Haltering 55 in der Ausnehmung 52 der Blendscheibe 50 gehalten ist. Der Haltering
55' für den Fluoreszensfilter 60' (Fig.5,7) ist analog dem Haltering 55 für den Farbfilter
60 ausgebildet.
[0048] In Fig.9 ist die erste Blendscheibe 50 für die Vorrichtung 30 (Fig.4) als Rohling
sowie in Draufsicht dargestellt. Im Zentrum Z der Blendscheibe 50 ist eine Durchgangsbohrung
54 angeordnet, welche an der Oberfläche 51 der Blendscheibe 50 von einer kreisringförmigen
Anlagefläche 54' umgeben ist. Weiterhin ist die Blendscheibe 50 mit den beiden um
einen Winkel von 90° versetzt zueinander angeordneten Ausnehmungen 52 und 53 versehen.
Die erste Ausnehmung 52 ist wie vorstehend in Verbindung mit Fig.8 beschrieben zur
Aufnahme des mit dem Farbfilter 60 versehenen Halterings 55 ausgebildet.
[0049] Fig.10 zeigt die in Draufsicht dargestellte erste Blendscheibe 50 mit den beiden
Ausnehmungen 52 und 53. Ausgehend von der ersten Ausnehmung 52 ist die Blendscheibe
50 im Uhrzeigersinn gesehen mit mehreren Abblendflächen versehen, mittels welcher
in Abhängigkeit der Drehrichtung die Lichtmenge, welche die Blendscheibe 50 durchdringt
entsprechend regelbar ist. Die einzelnen vorzugsweise kontinuierlich ineinander übergehenden
Abblendflächen sind durch geeignete Mittel, beispielsweise nach dem an sich bekannten
Siebdruckverfahren auf die Oberfläche des Blendscheiben-Rohlings 50 (Fig.9) aufgebracht.
[0050] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Abblendflächen 51.1
bis 51.6 ausgehend von dem Zentrum Z (Fig.9) etwa als kreissektorförmig nach aussen
erweiternde Flächen ausgebildet. Ausgehend von der ersten Abblendfläche 51.1 sind
die einzelnen daran anschliessenden Abblendflächen 51.2 bis 51.6 mit zunehmender Punktdichte,
vorzugsweise mit kontinuierlich zunehmender Punktdichte versehen. Bei dem in Fig.10
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Punktdichte der Abblendfläche 51.6 so gewählt,
dass die durch die zweite Ausnehmung 53 unterteilte Fläche der Abblendfläche 51.6
weitgehend lichtundurchlässig (schwarz) ist.
[0051] Bei der in Fig.10 als Ausführungsbeispiel dargestellten ersten Blendscheibe 50 ist
eine gleichmässig ineinanderübergehende Transparenz von 8 Flächen vorgesehen, wobei
die in der Blendscheibe 50 angeordnete Ausnehmung 53 eine maximale Lichtdurchlässigkeit
(Transparenz) von 100% gewährleistet. Die zweite Ausnehmung 52 dient zur Aufnahme
des mit dem Farbfilter 60, beispielsweise mit einem Grünfilter 60 versehenen Halterings
55.
[0052] Die zweite Blendscheibe 50' ist spiegelbildlich und analog der vorstehend beschriebenen
ersten Blendscheibe 50 ausgebildet und mit den entsprechend angeordneten und ausgebildeten
Abblendflächen 51.1 bis 51.6 versehen. Abweichend von der ersten Blendscheibe 50 ist
bei der zweiten Blendscheibe 50' in der zweiten Ausnehmung 52' der andere Haltering
55' mit dem Fluoreszenzfilter 60' angeordnet (Fig.7).
[0053] Die beiden Blendscheiben 50 und 50' sind vorzugsweise aus hitzebeständigem Glas hergestellt
und beispielsweise mit hitzebeständiger oder keramischer Farbe bedruckt oder metallisch
beschichtet. Mit dem an der ersten Blendscheibe 50 angeordneten Farbfilter 60 (Grünfilter)
wird in vorteilhafter Weise das Erkennen relativ dünner Membranen im menschlichen
Auge ermöglicht. Mit dem an der zweiten Blendscheibe 50' angeordneten Fluoreszenzfilter
60' wird bei gleichzeitiger Initierung einer als Kontrastmittel wirkenden Substanz
eine spezielle Methode für die visuelle Erkennung der Blutadern im Auge erreicht.
Das initierte Kontrastmittel reagiert dabei mit dem Licht aus dem Fluoreszenzfilter
60' derart, dass das Licht in einem anderen Wellenlängenbereich leuchtet und dabei
mittels eines nicht dargestellten und beispielsweise an einem Mikroskop angeordneten
Betrachtungsfilters erkennbar wird. Der Betrachtungsfilter sperrt dabei das Licht
aus dem Fluoreszenzfilter 60' und lässt das Licht des Kontrastmittels passieren.
[0054] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die in Fig.2 aus dem Gehäuse 1 der
ophthalmologischen Einrichtung 100 herausgezogene und mit den angeschlossenen Beleuchtungssonden
10 und 10' versehene Beleuchtungseinheit 3 mit den darin angeordneten und vorstehend
anhand der Figuren 3 bis 10 beschriebenen Funktionselementen auch als eine einzelne
getrennte Baueinheit für die ophthalmologische Aussen- und/oder Innenbeleuchtung des
Auges 20 (Fig.1) verwendet werden kann.
[0055] Die verfahrenstechnischen Merkmale sowie die Vorrichtung mit den entsprechend angeordneten
optischen Elementen zur Durchführung des Verfahrens sind nicht auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel, insbesondere nicht auf die in Fig.4 dargestellte
Vorrichtung 30 beschränkt. Weitere zweckmässige Ausgestaltungen und Anordnungen der
einzelnen Funktionselemente sind ebenfalls möglich, ohne dabei den Grundgedanken eines
auf eine Beleuchtungssonde zu übertragenden gleichbleibenden Lichtkegeldurchmessers
mit möglichst geringer Wärmeentwicklung erreicht wird.
1. Verfahren zum Fokussieren eines von einer Lichtquelle abgestrahlten Lichtstromes,
welcher über mindestens eine mit einem Lichtkanal in Verbindung stehende optische
Linse auf einen Lichtleiter, insbesondere auf einen als ophthalmoskopische Beleuchtungssonde
ausgebildeten Lichtleiter fokussiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtstrom von einer ersten optischen Linse (47) durch einen ersten Lichtkanal
(L1) auf ein zugeordnetes und die Wärme mindestens teilweise auskoppelndes Bauteil
(43) geleitet und von diesem die sichtbare Strahlung in einen abgewinkelt zu dem ersten
Lichtkanal (L1) orientierten zweiten Lichtkanal (L2) umgelenkt wird, wobei die sichtbare
Strahlung in dem zweiten Lichtkanal (L2) entweder zuerst eine zur wahlweisen Regulierung
der Lichtintensität ausgebildete Blendscheibe (50) durchdringend auf eine zweite optische
Linse (48) geleitet und von dieser auf die Beleuchtungssonde (10) fokussiert wird
beziehungsweise zuerst auf die zweite optische Linse (48) und von dieser die in Richtung
der sichtbaren Strahlung nachgeschaltete Blendscheibe (50) durchdringend auf die Beleuchtungssonde
(10) fokussiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtstrom von beidseitig der Lichtquelle (40) angeordneten ersten optischen
Linsen (47;47') durch den ersten Lichtkanal (L1;L1') auf das jeweils die Wärme auskoppelnde
Bauteil (43;43') geleitet und von diesem die sichtbare Strahlung in den zweiten Lichtkanal
(L2;L2') umgelenkt und dabei zur Regelung der Lichtintensität die mit mehreren Abblendflächen
(51.1 bis 51.6) versehene und in bezug auf den zweiten Lichtkanal (L2;L2') einstellbare
Blendscheibe (50;50') durchdringend auf die zweite optische Linse (48;48') geleitet
und von dieser auf die Beleuchtungssonde (10;10') fokussiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtstrom von beidseitig der Lichtquelle (40) angeordneten ersten optischen
Linsen (47;47') durch den ersten Lichtkanal (L1;L1') auf das jeweils die Wärme auskoppelnde
Bauteil (43;43') geleitet und von diesem die sichtbare Strahlung in den zweiten Lichtkanal
(L2;L2') umgelenkt und dabei zuerst auf die zweite optische Linse (48;48') und anschliessend
zur Regelung der Lichtintensität die mit mehreren Abblendflächen (51.1 bis 51.6) versehene
und in bezug auf den zweiten Lichtkanal (L2;L2') einstellbare Blendscheibe (50;50')
durchdringend auf die Beleuchtungssonde (10;10') fokussiert wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils von dem Bauteil (43,43') in den zugeordneten zweiten Lichtkanal
(L2;L2') umgelenkte sichtbare Strahlung hinsichtlich der Lichtintensität wahlweise
durch eine der Abblendflächen (51.1 bis 51.6) der Blendscheibe (50; 50') oder durch
einen vorzugsweise an der einen Blendscheibe (50) angeordneten Farbfilter (60) beziehungsweise
durch einen vorzugsweise an der anderen Blendscheibe (50') angeordneten Fluoreszenzfilter
(60') reguliert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils von dem Bauteil (43;43') in den zugeordneten zweiten Lichtkanal
(L2;L2') umgelenkte sichtbare Strahlung zuerst eine mit einem Hitzefilter (45; 45')
sowie mit einem UV-Filter (46;46') versehene Filtereinheit (F;F') durchdringt und
anschliessend hinsichtlich der Lichtintensität durch eine der Abblendflächen (51.1
bis 51.6) der Blendscheibe (50;50') oder durch den vorzugsweise an der einen Blendscheibe
(50) angeordneten Farbfilter (60) beziehungsweise durch den vorzugsweise an der anderen
Blendscheibe (50') angeordneten Fluoreszenzfilter (60') reguliert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der abgestrahlte Lichtstrom von der mindestens auf der der Lichtquelle (40)
abgewandten Seite mit konvex gewölbter Fläche versehenen ersten optischen Linse (47;47')
und die umgelenkte sichtbare Strahlung von der mindestens auf der dem Bauteil (43;43')
beziehungsweise auf der der Blendscheibe (50;50') zugewandten Seite mit konvex gewölbter
Fläche versehenen zweiten optischen Linse (48;48') auf die Beleuchtungssonde (10;10')
fokussiert wird.
7. Vorrichtung zum Fokussieren des von einer Lichtquelle abgestrahlten Lichtstromes,
welcher über mindestens eine mit einem Lichtkanal in Verbindung stehende optische
Linse auf einen Lichtleiter, insbesondere auf einen als ophthalmoskopische Beleuchtungssonde
ausgebildeten Lichtleiter fokussierbar ist, gekennzeichnet durch mindestens einen der Lichtquelle (40) zugeordneten Körper (35) mit in Richtung des
abgestrahlten Lichtstromes orientiertem ersten Lichtkanal (L1) und abgewinkelt dazu
angeordnetem zweiten Lichtkanal (L2), und dass eingangsseitig des ersten Lichtkanals
(L1) eine erste optische Linse (47) und ausgangsseitig ein die sichtbare Strahlung
in den zweiten Lichtkanal (L2) umlenkendes Bauteil (43) angeordnet ist, wobei in dem
zweiten Lichtkanal (L2) in Richtung der umgelenkten Strahlung gesehen entweder zuerst
eine zur Regulierung der Lichtintensität ausgebildete sowie in bezug auf den zweiten
Lichtkanal (L2) einstellbare Blendscheibe (50) und dieser nachgeordnet eine die umgelenkte
Strahlung fokussierende zweite optische Linse (48) oder umgekehrt in Richtung der
umgelenkten Strahlung gesehen zuerst die zweite Linse (48) und dieser nachgeordnet
die Blendscheibe (50) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Lichtquelle (40) sowie im Abstand dazu ein Körper (35;35')
angeordnet ist, welcher jeweils den in Richtung des abgestrahlten Lichtstromes orientierten
ersten Lichtkanal (L1;L1'), die eingangsseitig darin angeordnete erste optische Linse
(47;47'), das ausgangsseitig angeordnete Bauteil (43;43') für die Umlenkung der sichtbaren
Strahlung und den zweiten Lichtkanal (L2;L2') mit der Blendscheibe (50;50') sowie
die ausgangsseitig angeordnete zweite optische Linse (48;48') umfasst.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem ersten Lichtkanal (L1;L1') angeordnete erste optische Linse (47;47')
auf der der Lichtquelle (40) abgewandten Seite und die in dem zweiten Lichtkanal (L2;L2')
angeordnete zweite optische Linse (48;48') auf der dem Bauteil (43;43') zugewandten
Seite jeweils konkav gewölbt ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste sowie die zweite optische Linse (47,48;47'48') plan-gewölbt konvex
ausgebildet sind, wobei die erste Linse (47;47') auf der der Lichtquelle (40) abgewandten
Seite sowie die zweite Linse (48;48') auf der dem Bauteil (43;43') zugewandten Seite
jeweils gewölbt konvex ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste sowie die zweite optische Linse (47,48;47'48') plan-gewölbt ausgebildet
sind, wobei die erste Linse (47;47') auf der der Lichtquelle (40) abgewandten Seite
und die zweite Linse (48;48') auf der dem Bauteil (43;43') zugewandten Seite mit einer
sphärischen oder asphärischen Formgebung versehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der einzelne Körper (35;35') als ein mit den beiden abgewinkelt zueinander orientierten
Lichtkanälen (L1,L2;L1',L2') versehener und im Profilquerschnitt etwa winkelförmig
ausgebildetes Umlenkelement ausgebildet ist, wobei die jeweils mit dem ersten Lichtkanal
(L1;L1') versehenen ersten Schenkel (36;36') im Abstand zu der Lichtquelle (40) und
die jeweils mit dem zweiten Lichtkanal (L2;L2') versehenen zweiten Schenkel (37;37')
im Abstand zueinander, beispielsweise in parallelem Abstand zueinander angeordnet
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Lichtkanal (L2;L2') im Bereich des Bauteils (43;43') je eine
Filtereinheit (F;F') angeordnet ist, welche jeweils einen Hitzefilter (45;45') sowie
einen UV-Filter (46;46') aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgangsseitig des ersten Lichtkanals (L1;L1') an dem Körper (35;35') angeordnete
Bauteil (43; 43') jeweils als ein die Wärme auskoppelnder und die sichtbare Strahlung
umlenkender Spiegel ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden in bezug auf den jeweiligen Lichtkanal (L2;L2') einstellbaren Blendscheiben
(50;50') für die Regulierung der Lichtintensität mit mehreren Abblendflächen (51.1
bis 51.6) sowie je mit zwei in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordneten Ausnehmungen
(52,53;52',53') versehen sind, von welchen mindestens eine der Ausnehmung (52;52')
zur auswechselbaren Aufnahme eines in den zweiten Lichtkanal (L2;L2') einschwenkbaren
Filters (60;60') ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (52) der ersten Blendscheibe (50) ein Farbfilter (60) und
in der Ausnehmung (52') der zweiten Blendscheibe (50') ein Fluoreszenzfilter (60')
angeordnet, vorzugsweise auswechselbar angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Blendscheibe (50;50') angeordneten und etwa kreissektorförmig ausgebildeten
Abblendflächen (51.1 bis 51.6) ausgehend von der ersten Abblendfläche (51.1) in Umfangsrichtung
bis zu der letzten Abblendfläche (51.6) mit kontinuierlich zunehmender Punktdichte
versehen sind, wobei die letzte Abblendfläche (51.6) zur Erreichung einer weitgehenden
Lichtundurchlässigkeit schwarz ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils an dem Körper (35;35') angeordnete Blendscheibe (50;50') derart
an einem Achskörper (72;72') um dessen Längsachse drehbar gelagert ist, dass die in
Umfangsrichtung orientiert an der Blendecheibe (50;50') angeordneten Abblendflächen
(51.1 bis 51.6) beziehungsweise der in der Ausnehmung (52;52') der Blendscheibe (50;50')
angeordnete Filter (60;60') zur Regulierung der Lichtintensität wahlweise in den zweiten
Lichtkanal (L2;L2') einblendbar ist.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Blendscheiben (50;50') jeweils über einen zugeordneten Antrieb (80;80')
und damit wirkverbundener Einstellknöpfe (65;65') manuell oder mittels eines mit dem
Antrieb (80;80) wirkverbundenen Elektromotors (M) einzeln oder miteinander um die
Längsachse der Achskörper (72;72') in bezug auf die Abblendflächen (51.1 bis 51.6)
beziehungsweise Filter (60;60') in bezug auf den zugeordneten Lichtkanal (L2;L2')
einstellbar sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der mit den beiden Einstellknöpfen (65;65') oder mit dem Elektromotor (M) wirkverbundene
Antrieb (80;80') als Zahnradgetriebe, beispielsweise als Stirnradgetriebe ausgebildet
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Funktionselemente als eine eigenständige und zum Anschliessen
der Beleuchtungssonde (10;10') ausgebildete Baueinheit ausgebildet sind, wobei die
Baueinheit mindestens die Lichtquelle (40), den Körper (35; 35') mit den abgewinkelt
zueinander angeordneten Lichtkanälen (L1,L2;L1',L2'), die darin angeordnete erste
und zweite optische Linse (47,48;47',48'), das die Wärme auskoppelnde und die sichtbare
Strahlung umlenkende Bauteil (43;43') sowie die wahlweise zur Regulierung der Lichtintensität
mit den Abblendflächen (51.1 bis 51.6) beziehungsweise mit dem Filter (60;60') in
den zweiten Lichtkanal (L2;L2') einschwenkbare Blendscheibe (50;50') umfasst.