(19)
(11) EP 0 999 173 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.05.2000  Patentblatt  2000/19

(21) Anmeldenummer: 99250385.4

(22) Anmeldetag:  01.11.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B66D 3/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 05.11.1998 DE 19852538

(71) Anmelder: MANNESMANN Aktiengesellschaft
40213 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Liebig, Karl Dipl.-Ing.
    58300 Wetter (DE)
  • Moll. Oliver
    42699 Solingen (DE)
  • Schubert, Michael Dipl.-Ing.
    58675 Hemer (DE)

(74) Vertreter: Meissner, Peter E., Dipl.-Ing. et al
Meissner & Meissner, Patentanwaltsbüro, Hohenzollerndamm 89
14199 Berlin
14199 Berlin (DE)

   


(54) Kettenzug insbesondere Kurzbauender Kettenzug


(57) Die Erfindung betrifft einen Kettenzug, insbesondere einen kurzbauenden Kettenzug, mit einem über mindestens ein Kettenrad geführten und mit einem Lastaufnahmemittel verbundenen Kettenstrang, der von einer in einem Gehäuse untergebrachten Antriebseinheit über ein auf einer Antriebswelle sitzendes Kettenrad angetrieben ist. Um durch den Polygoneffekt verursachte Kettenschwingungen wirksam zu verhindern, insbesondere bei mehreren Umlenkungen der Kette, wird vorgeschlagen, daß sich mindestens eines der Kettenräder (13, 14, 15, 16) über eine Dämpfungseinrichtung (26) am Kettenzug (10) abstützt. Bei einer konstruktiv einfachen Führung ist mindestens eines der Kettenräder (13, 14, 15, 16) an einer Schwinge (24c) abgestützt, die an einem Ende (24a) verschwenkbar und am anderen Ende (24b) über die Dämpfungseinrichtung (26) am Kettenzug (10) befestigt ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Kettenzug, insbesondere einen kurzbauenden Kettenzug, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Es ist allgemein bekannt, daß bei Kettentrieben aufgrund des sogenannten Polygoneffektes Kettenschwingungen in Längs- und Querrichtung angeregt werden. Die Schwingungsfrequenz hängt dabei von der Hubgeschwindigkeit und der Kettenteilung ab, die Größe der auftretenden Beschleunigungen von der Hubgeschwindigkeit sowie von der Zähnezahl der Kettenräder. Bekannt ist auch, daß sich bei mehreren Umlenkungen die Beschleunigungen in Kettenlängsrichtung an den einzelnen Kettenrädern im wesentlichen addieren.

[0003] Aus der DE 93 17 630 U1 ist eine Polygondämpfungseinrichtung für einen Kettentrieb bekannt, bei dem eine zusätzliche federnd gelagerte und drehbare Tragrolle vorgesehen ist, die den Kettentrum abstützt, und zwar den nicht gezogenen Leertrum. Zur Schwingungsdämpfung ist die Tragrolle mit elastischem Material versehen. Zur federnden Lagerung der Tragrolle dient unter anderem eine hydraulische Einrichtung.

[0004] Weiter ist aus der DE 197 16 411 C1 ein Kettentrieb bekannt, insbesondere für einen Nebenantrieb von Brennkraftmaschinen, bei dem die durch den Polygoneffekt bewirkten Anregungen der endlosen Kette wesentlich reduziert sind. Hierzu wird ein in einem der beiden Kettenräder als Schwungring ausgebildeter Tilger verwendet, der im wesentlichen radial elastisch verlagerbar ist. Zur Schwingungsdämpfung ist der Tilger in Richtung der Verbindungslinie der beiden über die Kette miteinander verbundenen Wellen der Kettenräder schwingend gelagert.

[0005] Beide bekannten Lösungen beziehen sich auf endlose Ketten, die ein gezogenes Kettentrum sowie ein Leertrum aufweisen. Bei einem Kettenzug mit einem Kettenstrang, der mit einem Ende am Kettenzug befestigt ist, lassen sich diese Lösungen nicht einsetzen.

[0006] Die DE 34 42 868 A1 offenbart einen Kettenzug mit einem Kettenstrang, der über Kettenräder geführt, mit einem Lastaufnahmemittel verbunden und von einem Kettenrad angetrieben ist. Bei diesem Kettenzug ist ein Ende des Kettenstranges über eine Feder elastisch am Kettenzug befestigt. Da diese Feder jedoch entsprechend der zulässigen Kraft vorgespannt ist, kann sie nicht als Dämpfungseinrichtung wirken.

[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, durch den Polygoneffekt verursachte Kettenschwingungen wirksam zu verhindern, insbesondere bei kurzgebauten Kettenzügen mit mehreren Umlenkungen der Kette.

[0008] Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die in den Ansprüchen 1, 8, 11, 12 und 13 angegebenen Merkmale gegeben. Durch die kennzeichnenden Merkmale der jeweiligen Unteransprüche ist der Kettenzug in vorteilhafter Weise weiter ausgestaltet.

[0009] Eine erste Lösung sieht vor, daß mindestens eines der Kettenräder über eine Dämpfungseinrichtung am Kettenzug abgestützt ist. Diese Lösung zur Schwingungsdämpfung und/oder Verhinderung einer Kette mit ständig wechselnden Lasten, insbesondere auch von Schwingungen in Kettenlängsrichtung aufgrund von Dehnungen, läßt sich bei einem Kettenzug mit geringem Aufwand realisieren. Sie ermöglicht es, das Auftreten von Resonanzen zu verhindern, ohne die aus der Hubgeschwindigkeit resultierende Anregungsfrequenz zu verändern, einfach durch Absenkung der Eigenfrequenz des Gesamtsystems. Der Kettenzug kann auf diese Weise im überkritischen Bereich, also oberhalb der Eigenfrequenz des Kettenzugs betrieben werden, da die getroffenen Maßnahmen die Eigenfrequenz herabsetzen. Damit entfallen auch die in einem Resonanzfall mit den starken Schwingungen verbundenen unerwünschten Geräusche.

[0010] Eine konstruktiv einfache Führung der über die Dämpfungseinrichtung miteinander verbundenen Elemente oder Baueinheiten läßt sich dadurch erzielen, daß sich mindestens eines der Kettenräder an einer Schwinge abstützt, die an einem Ende verschwenkbar und am anderen Ende über eine Dämpfungseinrichtung am Kettenzug abgestützt ist. Diese einfache Ausführung ist mechanisch sehr stabil.

[0011] Eine sehr kompakte Lösung sieht vor, daß die Schwinge am Gehäuse unterhalb der Antriebswelle angeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich das vielfach ohnehin vorhandene stabile Gehäuse als Tragwerk für die Schwinge verwenden. Außerdem kann der Kettenzug ohne größere konstruktive Änderungen zur Schwingungsdämpfung mit einer Schwinge umgerüstet werden.

[0012] Um bei großen Schwingungsamplituden Überlastungen der Dämpfungseinrichtung zu verhindern, ist zur Begrenzung des Schwingwinkels der Schwinge am Gehäuse ein Anschlag vorgesehen.

[0013] Eine sehr kompakte Ausführung sieht vor, daß die Schwenkachse der Schwinge lotrecht unterhalb und parallel zu der Antriebswelle und parallel zur Achse des Kettenrads angeordnet ist, die Kette in diesen Bereich lotrecht nach unten und nach Umlenkung durch das Kettenrad der Schwinge (von deren Schwenkachse weg) wieder nach oben verläuft.

[0014] Bei einer sehr einfachen Ausgestaltung ist die Dämpfungseinrichtung aus einem fest mit der Schwinge und dem Gehäuse verbundenen Dämpfungselement gebildet.

[0015] Unter Ausnutzung der Festigkeit des Gehäuses ist die Schwinge über das Dämpfungselement und die Schwenkachse am Gehäuse verschwenkbar befestigt.

[0016] Eine zweite Lösung sieht vor, daß das Gehäuse mit dem auf der Antriebswelle sitzenden Kettenrad und dem in Lastrichtung des Kettenstrangs gesehen unmittelbar nachfolgenden Kettenrad eine Baueinheit bildet, die über eine Dämpfungseinrichtung an einem Träger abgestützt ist. Bei dieser Lösung wird also die gesamte Antriebseinheit einschließlich des ersten Umlenkrades als Ganzes über eine

[0017] Dämpfungseinrichtung an einem Träger befestigt, da in diesem Bereich ausreichend Bauraum vorhandenen ist.

[0018] Zweckmäßigerweise ist der Träger schienenverfahrbar, so daß der Kettenzug universell einsetzbar ist.

[0019] Eine stabile und hochbelastbare Ausgestaltung ergibt sich, wenn sich die Einheit an einer Schwinge abstützt, die mit einem Ende am Träger verschwenkbar angeordnet und mit ihrem anderen Ende über eine Dämpfungseinrichtung am Träger abgestützt ist, wobei die über ein weiteres Kettenrad nach unten und über das Kettenrad des Lastaufnahmemittels wieder zurückgeführte Kette ebenfalls am Träger befestigt ist.

[0020] Eine dritte Lösung sieht vor, daß ein Ende des Kettenstrangs über eine Dämpfungseinrichtung am Kettenzug befestigt ist. Diese Lösung läßt sich auch bei bereits bestehenden Kettenzügen mit geringem Aufwand realisieren.

[0021] Eine vierte Lösung sieht vor, daß ein Ende des Kettenstrangs über eine Dämpfungseinrichtung am Lastaufnahmemittel selbst befestigt ist. Diese Lösung ist unabhängig vom jeweiligen Kettenzug. Das Lastaufnahmemittel kann so bei den verschiedensten Kettenzügen eine wirksame Schwingungsdämpfung erzielen (vorzugsweise bei 1/1-Einscherungen).

[0022] Eine fünfte Lösung sieht vor (vorzugsweise bei 2/1-Einscherungen), daß der Kettenstrang über ein am Lastaufnahmemittel angeordnetes Kettenrad geführt ist, welches über eine Dämpfungseinrichtung am Lastaufnahmemittel abgestützt ist. Der Vorteil hierbei besteht in der einfachen und wirksamen Ketten-Schwingungsdämpfung.

[0023] Eine kostengünstige Lösung für das Dämpfungselement wird erzielt, wenn dieses als Metallkissen ausgebildet ist, welche sehr gute Dämpfungseigenschaften besitzen.

[0024] Sehr gute Dämpfungseigenschaften sind erzielbar, wenn das Dämpfungselement als Federdämpfer ausgebildet ist.

[0025] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1
einen Kettenzug in einer teilgeschnittenen Ansicht,
Fig. 1a
ein Querschnitt entlang der Schnittlinie A-B gemäß Fig. 1,
Fig. 1b
eine schematische Darstellung des Kettenzuges gemäß Fig. 1,
Fig. 2
eine schematische Darstellung eines Kettenzuges, bei dem ein Kettenrad über eine Schwinge mit Dämpfungseinrichtung an einem Träger abgestützt ist,
Fig. 3
eine schematische Darstellung eines Kettenzuges, bei dem eine aus dem Gehäuse und dem ersten nachfolgenden Kettenrad gebildete Einheit über eine Schwinge mit Dämpfungseinrichtung am Träger befestigt ist,
Fig. 4
eine schematische Darstellung eines am Träger über eine Dämpfungseinrichtung befestigten Kettenzuges,
Fig. 5
eine schematische Darstellung eines am Lastaufnahmemittel über eine Dämpfungseinrichtung befestigten Kettenzuges und
Fig. 6
eine schematische Darstellung eines über ein am Lastaufnahmemittel abgestützten Kettenrad geführten Kettenzuges mit am Lastaufnahmemittel angeordneter Dämpfungseinrichtung.


[0026] Fig. 1 zeigt eine teilgeschnittene Ansicht eines Kettenzugs 10, der an einem verfahrbaren Träger 11 angeordnet ist. Der Kettenzug 10 weist einen Kettenstrang 12 auf der über mehrere Kettenräder 13, 14, 15, 16 geführt ist. Das Kettenrad 16 (s. Fig. 1b) ist in einem Unterflaschengehäuse 17 eines als Lasthaken 18a ausgebildeten Lastaufnahmemittels 18 angeordnet ist. Der Kettenstrang 12 ist auf diese Weise mit dem Lasthaken 18a verbunden und bezogen auf Fig. 1 mit seinem linken freien Ende 12a oben am Träger 11 befestigt.

[0027] Das Kettenrad 13 sitzt auf einer Antriebswelle 19, die mittels einer Antriebseinheit 20 antreibbar ist. Die Antriebseinheit 20 ist in einem Gehäuse 21 untergebracht, welches wiederum am Träger 11 befestigt ist.

[0028] Bei Anheben einer Last dreht sich das Kettenrad 13 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn, wobei das rechte Kettenende über eine Kettenführung 22 in einer Kettenaufnahme 23 abgelegt wird. Die Anhebung des Lasthakens 18a mit der Last erfolgt durch

[0029] Verkürzung des vom Befestigungspunkt 11a über die Kettenräder 16, 15, 14 bis zum Kettenrad 13 verlaufenden Kettenstrangs 12. Beim Absenken des Lasthakens ist der Verlauf umgekehrt, es erfolgt eine Verlängerung des Kettenstranges zwischen dem Befestigungspunkt 11a und dem Zahnrad 13.

[0030] Da der Kettenstrang 12 aus einzelnen Kettengliedern 12b besteht, kommt es bei angetriebenem Kettenstrang 12 jeweils zur Schwingungsanregung in deren Längsrichtung, dem sogenannten Polygoneffekt. Die Frequenz der durch den Hubantrieb erzwungenen Schwingung hängt von der Hubgeschwindigkeit und der Teilung des Kettenstranges 12 ab, also der Anzahl der Kettenglieder 12b. Die Größe der auftretenden Beschleunigung wiederum ist abhängig von der Zähnezahl der Kettenräder 13, 14, 15, 16 als auch von der Hubgeschwindigkeit. Bei Verwendung von drei Umlenkungen (Kettenräder 14, 15, 16) addieren sich die Beschleunigungen, die den Kettengliedern 12b in Kettenlängsrichtung an den einzelnen Kettenrädern 13, 14, 15, 16 aufgeprägt werden.

[0031] Große Schwingungsamplituden treten im Resonanzfall auf, wenn die Anregungsfrequenz mit der Eigenfrequenz des Kettenzugs übereinstimmt. Die Eigenfrequenz des Kettenzugs ist lastabhängig; sie erhöht sich mit kleiner werdender Last.

[0032] In Fig. 1 ist ein schwarz umrandetes Bauteil 24 erkennbar, an dem das Kettenrad 14 drehbar gelagert ist. Das Bauteil 24 bildet eine Schwinge 24c, die an einem Ende 24a um eine Schwenkachse 25 am Kettenzug 10 schwenkbar gelagert und am anderen Ende 24b am Kettenzug 10 über eine Dämpfungseinrichtung 26 abgestützt ist. Zur Begrenzung des Schwenkwinkels der Schwinge 24c ist am Gehäuse 21 ein Anschlag 27 vorgesehen, der ein Öffnen der Schwinge 24c ohne Last verhindert. Die Dämpfungseinrichtung 26 enthält als Dämpfungselement 26a ein Metall-Dämpferkissen. Das Dämpfungselement 26a liegt bezogen auf Fig. 1 mit seinem unteren Ende flächig an die Schwinge 24c und mit seinem oberen Ende am Gehäuse 21 an. Die verschwenkbare Schwinge 24c preßt also das Dämpfungselement 26a mehr oder weniger zusammen und bedämpft damit wirksam die

[0033] Schwingungsamplitude. Im Dämpfungselement 26a wird dabei mechanische Energie in Wärme umgewandelt. Selbstverständlich kann das Dämpfungselement 26a auch als Elastomer-Dämpferelement, Federdämpfer, Hydraulikdämpfer und dgl. ausgebildet sein.
Die Schwinge 24c ist am Gehäuse 21 unterhalb der Antriebswelle 19 angeordnet, und zwar so, daß sich die Schwenkachse 25 nahezu lotrecht unterhalb der Antriebswelle 19 befindet. In diesem Bereich wird der Kettenstrang 12 lotrecht nach unten geführt. Nach Umlenkung durch das Kettenrad 14 verläuft der Kettenstrang 12 auf der der Schwenkachse 25 gegenüberliegenden Seite, also von der Schwenkachse der Schwinge weg, wieder nach oben zum Kettenrad 15.

[0034] In Fig. 1 verlaufen die Antriebswelle 19, die Achsen der Kettenräder 14, 15, 16 sowie die Schwenkachse 25 parallel zueinander. Der Kettenstrang 12 verläuft im wesentlichen in einer vertikalen Ebene.

[0035] Fig. 1a zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-B gemäß Fig. 1 ohne Kettenstrang 12. In dieser Darstellung ist gut zu erkennen, wo und wie das Dämpfungselement 26a angeordnet ist. Es hat die Form eines Zylinders, dessen Zylinderfläche seitlich an Wänden 28 anlegen kann, an denen es aber nicht befestigt ist.
Fig. 1b enthält eine schematische Darstellung des Kettenzugs gemäß Fig. 1 mit den im Kettenstrang 12 auftretenden Zugkräften und dem in der Schwinge 24c gelagerten Kettenrad 14. Am Träger 11 ist das Kettenrad 15 drehgelagert, über das der Kettenstrang 12 nach unten geführt wird. Befestigt ist der über das Kettenrad 16 des Lasthakens 18a wieder nach oben geführte Kettenstrang 12 am Träger 11.

[0036] Eine äquivalente Variante zu dem in Fig. 1b dargestellten Kettenzug zeigt Fig. 2. Hier ist das am Träger 11 abgestützte Kettenrad 15 in einer am Träger 11 drehgelagerten Schwinge 24c abgestützt, deren freies Ende über eine Dämpfungseinrichtung 26 am Träger 11 befestigt ist.

[0037] In Fig. 3 bilden das Gehäuse 21 und das Bauteil 24, in dem das Kettenrad 14 drehgelagert ist, eine feste Einheit 29, die über eine Schwinge 24c mit Dämpfungseinrichtung 26 am Träger 11 abgestützt ist. Die Einheit 29 ist hierbei an der Schwinge 24c befestigt, die auf einer Seite, d.h. an einem Ende, am Träger 11 verschwenkbar abgestützt ist. Die Dämpfungseinrichtung 26 befindet sich am gegenüberliegenden Ende der Schwinge 24c. Das Kettenrad 15 ist am Träger 11 drehgelagert.

[0038] Der Seilzug 10 gemäß Fig. 4, bei dem ein Ende des Kettenstrangs 12 über eine Dämpfungseinrichtung 26 am Träger 11 befestigt ist, stellt eine weitere Ausgestaltung dar.

[0039] Bei dem in Fig. 5 gezeigten Seilzug 10 ist das Ende des Kettenstrangs 12 über eine Dämpfungseinrichtung 26 am Lastaufnahmemittel 18 befestigt.

[0040] Der in Fig. 6 dargestellte Kettenzug 10 weist ein am Lastaufnahmemittel 18 (Lasthaken 18a) angeordnetes Kettenrad 16 auf, welches über eine Dämpfungseinrichtung 26 am Lastaufnahmemittel 18 abgestützt ist.

[0041] Selbstverständlich können die Ausgestaltungsvarianten des Kettenzuges 10 auch miteinander kombiniert in einem einzigen Kettenzug 10 eingesetzt werden.

Bezugszeichenliste



[0042] 
10
Kettenzug (Seilzug)
11
Träger
11a
Befestigungspunkt
12
Kettenstrang
12a
Ende
12b
Kettenglied
13
Kettenrad (Zahnrad)
14
Kettenrad
15
Kettenrad
16
Kettenrad
17
Unterflaschengehäuse
18
Lastaufnahmemittel
18a
Lasthaken
19
Antriebswelle
20
Antriebseinheit
21
Gehäuse
22
Kettenführung
23
Kettenaufnahme
24
Bauteil
24a
Ende
24
b Ende
24c
Schwinge
25
Schwenkachse
26
Dämpfungseinrichtung
26a
Dämpfungselement
27
Anschlag
28
Wand
29
Einheit



Ansprüche

1. Kettenzug, insbesondere kurzbauender Kettenzug,
mit einem Kettenstrang, der über mindestens ein Kettenrad geführt mit einem Lastaufnahmemittel verbunden und von einem Kettenrad angetrieben ist, das auf einer Antriebswelle einer in einem Gehäuse untergebrachten Antriebseinheit sitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Kettenräder (13, 14, 15, 16) über eine Dämpfungseinrichtung (26) am Kettenzug (10) abgestützt ist.
 
2. Kettenzug, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich mindestens eines der Kettenräder (13, 14, 15, 16) an einer Schwinge (24c) abstützt, die an einem Ende (24a) verschwenkbar und am anderen Ende (24b) über eine Dämpfungseinrichtung (26) am Kettenzug (10) abgestützt ist.
 
3. Kettenzug, nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (24c) am Gehäuse (21) unterhalb der Antriebswelle (19) angeordnet ist.
 
4. Kettenzug, nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung des Schwenkwinkels der Schwinge (24a) am Gehäuse (21) ein Anschlag (27) vorgesehen ist.
 
5. Kettenzug, nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (25) der Schwinge (24c) lotrecht unterhalb und parallel zu der Antriebswelle (19) angeordnet ist, der Kettenstrang (12) in diesem Bereich lotrecht nach unten und nach Umlenkung durch das Kettenrad (14) der Schwinge (24c) wieder nach oben geführt ist.
 
6. Kettenzug, nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (26) aus einem fest mit der Schwinge (24c) und dem Gehäuse (21) verbundenen Dämpfungselement (26a) gebildet ist.
 
7. Kettenzug, nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (24c) über das Dämpfungselement (26a) und die Schwenkachse (25) am Gehäuse (21) verschwenkbar befestigt ist.
 
8. Kettenzug, insbesondere kurzbauender Kettenzug,
mit einem Kettenstrang, der über mindestens ein Kettenrad geführt mit einem Lastaufnahmemittel verbunden und von einem Kettenrad angetrieben ist, das auf einer Antriebswelle einer in einem Gehäuse untergebrachten Antriebseinheit sitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (21) mit dem auf der Antriebswelle (19) sitzenden Kettenrad (13) und dem in Lastrichtung des Kettenstrangs (12) gesehen unmittelbar nachfolgende Kettenrad (14) eine Baueinheit (29) bildet, die über eine Dämpfungseinrichtung (26) an einem Träger (11) abgestützt ist.
 
9. Kettenzug, nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (11) schienenverfahrbar ist.
 
10. Kettenzug, nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Einheit (29) abstützt an einer Schwinge (24c), die mit einem Ende am Träger (11) verschwenkbar angeordnet und mit ihrem anderen Ende über eine Dämpfungseinrichtung (26) am Träger (11) abgestützt ist, und daß der Kettenstrang (12) am Träger (11) befestigt ist.
 
11. Kettenzug, insbesondere kurzbauender Kettenzug,
mit einem Kettenstrang, der über mindestens ein Kettenrad geführt mit einem Lastaufnahmemittel verbunden und von einem Kettenrad angetrieben ist, das auf einer Antriebswelle einer in einem Gehäuse untergebrachten Antriebseinheit sitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende (12a) des Kettenstrangs (12) über eine Dämpfungseinrichtung (26) am Kettenzug (10) befestigt ist.
 
12. Kettenzug, insbesondere kurzbauender Kettenzug,
mit einem Kettenstrang, der über mindestens ein Kettenrad geführt mit einem Lastaufnahmemittel verbunden und von einem Kettenrad angetrieben ist, das auf einer Antriebswelle einer in einem Gehäuse untergebrachten Antriebseinheit sitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende (12a) des Kettenstrangs (12) über eine Dämpfungseinrichtung (26) am Lastaufnahmemittel (18) befestigt ist.
 
13. Kettenzug, insbesondere kurzbauender Kettenzug,
mit einem Kettenstrang, der über mindestens ein Kettenrad geführt mit einem Lastaufnahmemittel verbunden und von einem Kettenrad angetrieben ist, das auf einer Antriebswelle einer in einem Gehäuse untergebrachten Antriebseinheit sitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kettenstrang (12) über ein am Lastaufnahmemittel (18) angeordnetes Kettenrad (16) geführt ist, das sich über eine Dämpfungseinrichtung (26) am Lastaufnahmemittel (18) abstützt.
 
14. Kettenzug, nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (26a) als Metallkissen ausgebildet ist.
 
15. Kettenzug, nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (26a) als Federdämpfer ausgebildet ist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht