[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brücke aus begehbaren Flächen und einem über
Streben, Wände od. dgl. den begehbaren Flächen zugeordneten Handlauf.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 195 25 819.7 A1 bekannt.
Wesentliches Merkmal dieser Erfindung ist, dass fast die gesamte Vorrichtung baukastenartig
hergestellt werden kann. Sie besteht im wesentlichen aus Aluminiumprofilen, die leicht
und kostengünstig herzustellen sind.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese aus der DE 196 25 819
A1 bekannte begehbare Vorrichtung weiter zu verbessern, insbesondere die Stabilität
zu erhöhen und die Herstellung zu erleichtern.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass der Handlauf aus Hohlprofilabschnitten besteht,
welche zumindest eine Längsnute zur Verbindung mit den Streben, Wänden od. dgl. aufweist.
[0005] Das Hohlprofil hat von seiner Form her den Vorteil, dass es eine sehr hohe Stabilität
und insbesondere Biegesteifigkeit besitzt. Diese gibt der Brücke eine hohe Festigkeit.
[0006] Die Längsnut hat den Vorteil, dass eine Verbindung mit den Streben bzw. Wänden wesentlich
erleichtert werden kann. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass die Längsnut hinterschnitten
ausgebildet ist, damit sie entsprechende Nutensteine aufnehmen kann. Die Nutensteine
haben wiederum den Vorteil, dass sie in der Längsnut verschoben werden können, so
dass eine Verbindung zwischen den Hohlprofilabschnitten und den Streben bzw. Wänden
an beliebiger Stelle erfolgen kann.
[0007] Bevorzugt handelt es sich bei dem Hohlprofil um ein stranggepresstes Aluminiumprofil,
wobei die entsprechenden Hohlprofilabschnitte je nach gewünschter Länge von diesem
Aluminiumprofil abgeschnitten werden können. Die Herstellung derartiger stranggepresster
Aluminiumprofile ist äusserst kostengünstig.
[0008] Bevorzugt befinden sich auf dem Umfang des Hohlprofils eine Mehrzahl von symmetrisch
verteilte Nuten. Diese erlauben eine vielfältige Anwendbarkeit und Verwendbarkeit
des Hohlprofilabschnittes.
[0009] Bevorzugt ist das Hohlprofil querschnittlich rund geformt. Damit wird ein Optimum
an Stabilität erreicht.
[0010] Es ist daran gedacht, nicht nur die Handläufe aus derartigen Hohlprofilabschnitten
zu bilden, sondern auch die begehbaren Flächen selbst von Hohlprofilabschnitten zu
unterlegen, die dann seitlich wieder mit entsprechenden Hohlprofilabschnitten als
Pfosten verbunden sind. Auch hierdurch wird die Stabilität nochmals erhöht.
[0011] Ferner ist es auch möglich, eine Brücke mit Hohlprofilabschnitten als Unterzüge auszugestalten,
die gegenüber den Handläufen unterhalb der begehbaren Fläche vorgesehen sind. Dies
gestattet eine baukastenartige Zusammenstellung einer gewünschten Brücke.
[0012] Damit die einzelnen Hohlprofilabschnitte untereinander verbunden werden können, sind
Laschen vorgesehen, die, um auch einer unterschiedlichen Ausrichtung von Hohlprofilen
Rechnung tragen zu können, gelenkig mit den Hohlprofilabschnitten verbunden sein können.
[0013] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Figur 1 eine teilweise dargestellte erfindungsgemässe Brücke;
Figur 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Hohlprofil;
Figur 3 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Brücke.
[0014] Gemäss Figur 1 weist eine Brücke begehbare Flächen auf, wobei als begehbare Flächen,
Planken 1 und Treppen 2.1 bis 2.3 angedeutet sind. Den begehbaren Flächen sind über
Streben 3 Handläufe 4 zugeordnet, die aus einzelnen Hohlprofilabschnitten 5 bestehen.
Einzelne Hohlprofilabschnitte 5 sind untereinander durch Laschen 6 verbunden.
[0015] Jeder Hohlprofilabschnitt 5 ist querschnittlich gemäss Figur 2 rund ausgebildet und
weist symmetrisch verteilt Nuten 7.1 bis 7.4 auf einer Mantelfläche 8 auf. Die Nuten
7.1 bis 7.4 sind dabei so ausgestaltet, dass sie der Aufnahme von beispielsweise T-Nutensteinen
dienen, d.h., sie sind hinterschnitten ausgebildet. Dementsprechend kann ein sehr
einfacher Zusammenbau bzw. eine einfache Verbindung von Hohlprofilabschnitt 5 mit
beispielsweise den Streben 3 erfolgen.
[0016] In Figur 3 ist eine Vollwandträger-Brücke gezeigt. Bei dieser Brücke sind die Planken
1 von einem weiteren Hohlprofilabschnitt 5.1 unterlegt, welcher aus den gleichen stranggepressten
Hohlprofilen besteht, wie die Hohlprofilabschnitte 5 des Handlaufes 4.
[0017] Der Handlauf 5 dagegen ist mit einer Innenwand 9 und einer Aussenwand 10 beplankt,
wobei die Verbindung zwischen Innenwand 9 bzw. Aussenwand 10 und dem Hohlprofilabschnitt
5 über die oben beschriebenen Nutensteine 11.1 bzw. 11.2 erfolgt.
[0018] Zwischen den beiden Wänden 9 und 10 kann sich ein weiterer Hohlprofilabschnitt 5.2
erstrecken, der senkrecht zu der begehbaren Fläche 1 verläuft. An ihm können die Innenwände
9 und die Aussenwände 10, wie oben beschrieben, festgelegt werden.
[0019] Ferner ist vorgesehen, den erfindungsgemässen Hohlprofilabschnitt auch für einen
Unterzug zu verwenden, wie es mit der Bezugszahl 5.3 angedeutet ist. Somit ist die
gesamte Brücke in einem Baukastensystem mit im wesentlichen gleichen Elementen aufgebaut.
Positionszahlenliste |
1 |
Planken |
34 |
|
67 |
|
2 |
Treppen |
35 |
|
68 |
|
3 |
Streben |
36 |
|
69 |
|
4 |
Handlauf |
37 |
|
70 |
|
5 |
Hohlprofilabschnitt |
38 |
|
71 |
|
6 |
Lasche |
39 |
|
72 |
|
7 |
Nut |
40 |
|
73 |
|
8 |
Mantelfäche |
41 |
|
74 |
|
9 |
Innenwand |
42 |
|
75 |
|
10 |
Aussenwand |
43 |
|
76 |
|
11 |
Nutenstein |
44 |
|
77 |
|
12 |
|
45 |
|
78 |
|
13 |
|
46 |
|
79 |
|
14 |
|
47 |
|
|
|
15 |
|
48 |
|
|
|
16 |
|
49 |
|
|
|
17 |
|
50 |
|
|
|
18 |
|
51 |
|
|
|
19 |
|
52 |
|
|
|
20 |
|
53 |
|
|
|
21 |
|
54 |
|
|
|
22 |
|
55 |
|
|
|
23 |
|
56 |
|
|
|
24 |
|
57 |
|
|
|
25 |
|
58 |
|
|
|
26 |
|
59 |
|
|
|
27 |
|
60 |
|
|
|
28 |
|
61 |
|
|
|
29 |
|
62 |
|
|
|
30 |
|
63 |
|
|
|
31 |
|
64 |
|
|
|
32 |
|
65 |
|
|
|
33 |
|
66 |
|
|
|
1. Brücke aus begehbaren Flächen (1, 2) und einem über Streben (3), Wänden (9, 10) od.
dgl. den begehbaren Flächen (1, 2) zugeordneten Handlauf (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Handlauf (4) aus Hohlprofilabschnitten (5) besteht, welche zumindest eine
Längsnut (7) zur Verbindung mit den Streben (3), Wänden (9, 10) od. dgl. aufweist.
2. Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (5) ein stranggepresstes
Aluminiumprofil ist.
3. Brücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (5) auf
seinem Umfang eine Mehrzahl von symmetrisch verteilten Nuten (7.1 bis 7.4) aufweist.
4. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil
(5) querschnittlich rund geformt ist.
5. Brücke nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
zumindest eine Nut (7.1 bis 7.4) hinterschnitten ausgestaltet ist und das Einsetzen
von Nutensteine (11) erlaubt.
6. Brücke nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
begehbaren Flächen (1, 2) zumindest teilweise von den Hohlprofilabschnitten (5.1,
5.2) unterlegt sind.
7. Brücke nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Unterzüge
unter den begehbaren Flächen (1, 2) gegenüber dem Handlauf (4) aus den Hohlprofilen
(5.3) gebildet sind.
8. Brücke nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
einzelnen Hohlprofilabschnitte (5 bis 5.3) untereinander gegebenenfalls gelenkig über
Laschen (6) verbunden sind.