| (19) |
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(11) |
EP 0 999 992 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.01.2004 Patentblatt 2004/05 |
| (22) |
Anmeldetag: 22.07.1998 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B65H 54/28 |
| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP1998/004581 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 1999/005055 (04.02.1999 Gazette 1999/05) |
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| (54) |
VERFAHREN UND CHANGIEREINRICHTUNG ZUM VERLEGEN EINES FADENS
PROCESS AND CROSS-WINDING DEVICE FOR LAYING A THREAD
PROCEDE ET DISPOSITIF A VA-ET-VIENT POUR LA POSE D'UN FIL
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
| (30) |
Priorität: |
26.07.1997 DE 19732222
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.05.2000 Patentblatt 2000/20 |
| (73) |
Patentinhaber: BARMAG AG |
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D-42862 Remscheid (DE) |
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Erfinder: |
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- LIEBER, Reinhard
D-45549 Sprockhövel (DE)
- LENZ, Friedhelm
D-42369 Wuppertal (DE)
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| (74) |
Vertreter: Kahlhöfer, Hermann, Dipl.-Phys. et al |
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Patentanwälte
Kahlhöfer Neumann
Herzog Fiesser
Postfach 10 33 63 40024 Düsseldorf 40024 Düsseldorf (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 302 461 EP-A- 0 510 829 EP-A- 0 838 422 DE-A- 3 739 693
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EP-A- 0 453 622 EP-A- 0 829 443 WO-A-92/08664 DE-A- 4 310 905
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen eines Fadens gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Changiereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 11.
[0002] Ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung zum Verlegen eines Fadens ist aus der
EP 0 453 622 A1 bekannt.
[0003] Hierbei ist ein Changierfadenführer an einem Riemen eines Riementriebes befestigt.
Der Riementrieb wird über einen Schrittmotor derart angetrieben, daß der Changierfadenführer
innerhalb eines Changierhubes den Faden hinund herführt. Der Schrittmotor wird im
Bereich der Umkehr mit Sättigungsstrom und im übrigen Bereich mit Nennstrom beaufschlagt.
Die Kontrolle der Bewegungsvorgänge geschieht in einer Position innerhalb des Changierhubes
mittels eines Sensors.
[0004] Das bekannte Verfahren unterliegt jedoch physikalischen und technischen Einschränkungen.
Der Schrittmotor stellt physikalisch gesehen ein Feder-Masse-System dar, welches bei
schnellen Lageänderungen zu Schwingunen neigt und unkontrolllierbare Bewegungen ausführt.
Die Referenz oder Nullposition wird während einer Bewegung des Fadenführers nur zweimal
überfahren. Die Positioniergenauigkeit außerhalb der Nullposition ist nicht definiert.
Bei höheren Drehzahlen von beispielsweise 1.000 m/min Produktionsgeschwindigkeit kann
dieses Verfahren darum nicht mehr mit der nötigen Genauigkeit arbeiten.
[0005] In der nicht vorveröffentlichten EP 0 829 443 A1 ist eine Vorrichtung zum Aufwickeln
eines Fadens auf einer Spule beschrieben, bei der die Position eines Fadenführers
einer Changiereinrichtung durch einen Sensor kontinuierlich während des gesamten Changierhubes
überprüft wird, um bei Fehlern eine entsprechende Korrektur vornehmen zu können. Eine
lagegeregelte Fahrweise über den gesamten Changierhub ist jedoch nicht vorgesehen.
[0006] Aus der WO 92/08664 ist weiterhin ein Verfahren zum Aufbau einer Spule bekannt, bei
dem die Changierfrequenz einer Changiervorrichtung ständig kontrolliert und nachgeregelt
wird. Im Bereich der Umkehrpunkte der Changiervorrichtung soll eine maximale Beschleunigung
erreicht werden, im übrigen Bereich eine möglichst genaue Einhaltung der Changierfrequenz.
Eine lagegeregelte Fahrweise über den gesamten Changierhub erfolgt unter diesen Bedingungen
nicht.
[0007] Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verlegen eines Fadens zu schaffen, bei welchem der Faden innerhalb des Changierhubes
genau positionierbar ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine zu jedem
Changierhub optimale Ausnutzung des Schrittmotors zu gewährleisten.
[0008] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch
eine Changiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhaffe Ausgestaltungen
sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Bei einer bekannten Changiereinrichtung wie sie in der EP 0 302 461 beschrieben ist,
werden mehrere hintereinander an einem Riemen befestigte Changierfadenführer mittels
eines Servo-Motors angetrieben. Hierbei wird die Kommutierung des Servo-Motors mittels
eines Resolvers durchgeführt, um den Servo-Motor entsprechend einer vorgegebenen Soll-Funktion
umzusteuem. Eine Lageerfassung des Changierfadenführers erfolgt nicht. Die bekannte
Changiereinrichtung, die bei Produktionsgeschwindigkeiten von 150 bis 170 m/min eingesetzt
wird, ist aufgrund der hohen Masseträgheit zur Verlegung eines Fadens bei höheren
Changiergeschwindigkeiten bis zu 7 m/sec ungeeignet.
[0010] Eine derart hoch-dynamische Bewegung des Changierfadenführers läßt sich jedoch nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne Schwierigkeiten realisieren. Der besondere Vorteil
der Erfindung liegt darin, daß ein ständiger Abgleich zwischen der Ist-Position und
der Soll-Position des Changierfadenführers stattfindet. Die mit der Changiereinrichtung
gekoppelte Meßeinrichtung bietet die Möglichkeit die volle Dynamik und das volle Moment
des Elektromotors, nämlich eines Schrittmotors, zu nutzen, ohne Gefahr zu laufen,
daß der Motor außer Tritt fällt. Dies bringt vor allem die in den äußeren Bereichen
der Bewegung des Changierfaden- fadenführers, also im Bereich der Umkehr am äußeren
Rand der Spule, eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit beim Verlegen des Fadens.
[0011] Bei einer Abweichung zwischen der Ist-Position und der Soll-Position wird ein Differenz-Signal
zur Steuerung des Elektromotors erzeugt. Als Stellung des Elektromotors wird hierbei
die Relation zwischen dem beweglichen Rotor und dem festen Stator des Elektromotors
verstanden. Damit läßt sich der Changierfadenführer lagegeregelt über den gesamten
Changierhub bewegen. Durch die kontinuierliche Justierung zwischen der Ist-Position
des Changierfadenführers und der vom Elektromotor bestimmten Sollposition des Changierfadenführers
ist der Elektromotor in der Lage, exakt die für jede Lage des Changierfadenführers
benötigte Energie bzw. Drehmoment aufzubringen.
[0012] Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Elektromotor amplitudengesteuert
regelbar ist. Das heißt, daß bei einer Abweichung zwischen der Ist- und der Sollposition
durch das Differenzsignal der Elektromotor einen in seiner Amplitude veränderten Strom
erhält. Insbesondere ist damit die Positionierung des Changierfadenführers im Umkehrbereich
mit großer Genauigkeit durchführbar.
[0013] Bei einer weiteren vorteilhaften Verfahrensvariante wird zudem das Differenzsignal
zur Änderung der Drehgeschwindigkeit des Elektromotors benutzt. Damit kann die Geschwindigkeit
des Changierfadenführers durch den frequenzgesteuerten Motor in jeder Position innerhalb
des Changierhubes auf einen vorgegebenen Verlauf geregelt werden, so daß die Wickelgesetze
mit hoher Genauigkeit bei der Bildung von Spulen umgesetzt werden können. Es lassen
sich beispielsweise wilde Wicklungen. Präzisionswicklungen oder konische Spulen mit
entsprechenden Geschwindigkeitsprofilen mit hoher Genauigkeit ausführen. Die Changiergeschwindigkeit
liegt im Bereich um ca. 800 Doppelhübe pro Minute.
[0014] Hierbei ist besonders von Vorteil, wenn zu jedem Wicklungstyp ein dazugehöriger Verlauf
der Sollposition des Changierfadenführers innerhalb eines Changierhubes zur Steuerung
des Elektromotors vorgegeben ist. Der Verlauf der Sollposition des Changierfadenführers
gibt hierbei die Lage und die Geschwindigkeit des Changierfadenführers vor. Damit
ist das Verfahren geeignet, um Hubverkürzungen durchzuführen. Die Huhverkürzuneng
können beliebig einseitig oder auf beiden Seiten nach einem vorgegebenen Zeitprogramm
verändert werden.
[0015] Um möglichst exakte Fadenreserven zu Beginn der Spulreise wickeln zu können, ist
es von Vorteil, wenn zu Beginn der Spulreise ein Abgleich zwischen der Lage des Changierfadenführers
und der Stellung des Elektromotors anhand einer Referenz-Position durchgeführt wird.
[0016] Besonders vorteilhaft ist die Verfahrensvariante, bei welcher die Referenzposition
durch eines der Enden einer die Spule aufnehmenden Hülse definiert ist. Damit wird
gewährleistet, daß trotz unterschiedlich langer Hülsen in jedem Falle die zur Verfügung
gestellte Belegelänge der Hülse exakt mit dem Changierhub übereinstimmt.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren bietet die Möglichkeit, die Ist-Position des Changierfadenführers
durch einen mit der Meßeinrichtung gekoppelten Sensor optisch, akustisch oder elektrisch
zu erfassen. Bei optischer Erfassung werden beispielsweise Laser eingesetzt, die über
eine Abstandmessung die Position des Fadenführers erfassen.
[0018] Es ist jedoch auch möglich, Ultraschall-Sensoren einzusetzen, um die Ist-Position
des Changierfadenführers zu messen.
[0019] Bei einer besonders vorteilhaften Verfahrensvariante, bei welcher der Fadenführer
mittels eines Riementriebes bewegt wird, ist der Sensor der Meßeinrichtung mit der
eine Antriebsscheibe des Riementriebes antreibenden Motorwelle des Elektromotors verbunden.
[0020] Dabei kann der Drehwinkel oder die Anzahl von Umdrehungen der Motorwelle erfaßt werden,
was aufgrund des Übertragungsmechanismus der jeweiligen Ist-Position des Fadenführers
entspricht.
[0021] Die Verfahrensvariante, bei welcher der Sensor auf einer der Riemenscheiben angeordnet
ist, und einen Drehwinkel oder die Anzahl der Umdrehungen der Riemenscheibe erfaßt,
ist besonders vorteilhaft.
[0022] Das erfindungs gemäße Verfahren, bei welchem der Changierfadenführer mittels eines
Schrittmotors angetrieben wird, ist besonders aufgrund der hohen Flexibilität von
Vorteil. Ebenso ermöglichen die geringen Massenträgheiten der Schrittmotoren die Aufbringung
eines hohen Momentes, was insbesondere in den Umkehrbereichen des Changierfadenführers
erforderlich ist.
[0023] Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sowohl mit einer Changiereinrichtung durchführen,
bei der der Changierfadenführer innerhalb eines Changierhubes hin- und herbewegt wird,
als auch durch eine Changiereinrichtung, bei der zwei gegensinnig angetriebene Changierfadenführer
innerhalb eines Changierhubes bewegt werden. Die erfindungsgemäßen Changiereinrichtungen
zeichnet sich besonders durch eine Reproduzierbarkeit der Fadenablage auf der Spule
sowie ihrer hohen Flexibilität bezüglich des Spulenaufbaus aus.
[0024] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Changiereinrichtung sieht vor, daß
mehrere Changierfadenführer zur Verlegung mehrerer Fäden in parallel zueinander angeordneten
Wickelstellen vorgesehen sind. Hierbei werden die gleichsinnig bewegten Changierfadenführer
durch einen Elektromotor angetrieben. Zur Lage- und Geschwindigkeitsregelung der Changierfadenführer
ist jedoch nur einem der gleichsinnig bewegten Changierfadenführer die Meßeinrichtung
zugeordnet. Durch dieser Ausgestaltung kann eine beliebige Anzahl von parallel angeordneten
Wickelstellen einer Maschine geregelt werden.
[0025] Um eine hohe Genauigkeit bei der Erfassung der Ist-Position des Changierfadenführers
zu ereichen, wird die Changiereinrichtung bevorzugt eingesetzt, bei der ein Sensor
der Meßeinrichtung im Kontakt zu dem Changierfadenführer steht.
[0026] Bei einer Verwendung eines kontaktlosen Sensors einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
wird die vorhandene Flexibilität der Changiereinrichtung auch weiter erhöht.
[0027] Zur Erfassung der Ist-Position des Changierfadenführers lassen sich somit herkömmliche
Sensoren einsetzen. So können optische Laser-Sensoren, akustische Ultraschall-Sensoren,
berührungslose magnetische oder kapazitive Sensoren sowie elektrische Drehgeber eingesetzt
werden.
[0028] Da aufgrund konstruktiver Gegebenheiten oftmals die Abtastung des Changierfadenführers
in der Maschine auf Schwierigkeiten stößt, ist die Changiereinrichtung besonders vorteilhaft,
bei welcher die Meßeinrichtung zur fassung der Ist-Position des Changierfadenführers
mit einem den Changierfadenführer antreibenden Antriebsmittel gekoppelt ist.
[0029] Hierbei stellt die Changiereinrichtung, bei welcher der Changierfadenführer mittels
eines Riementriebes geführt wird, eine Variante dar, bei der die zu bewegenden Massen
klein sind, so daß der Elektromotor das für die hohen Geschwindigkeiten erforderliche
Drehmoment aufbringen kann.
[0030] Der Riemen wird hierbei über eine Riemenscheibe und eine Antriebsscheibe geführt.
Der Elektromotor ist mit der Antriebsscheibe gekoppelt, so daß die Drehbewegung auf
den Riemen übertragen wird. Der Riemen kann auch durch ein Seil oder ein sonstiges
bandförmiges Mittel ausgeführt sein.
[0031] Die Weiterbildung der Changiereinrichtung, bei welcher der Sensor der Meßeinrichtung
eine Anzahl von pro Längeneinheit auf den Riemen eingebrachte Markierungen erfaßt,
besitzt den Vorteil, daß damit das unmittelbare Übertragungsglied der Bewegung des
Changierfadenführers sensiert wird. Als Markierungen können hierbei beispielsweise
die Zähne eines Zahnriemens verwendet werden.
[0032] Die Ausführung der Changiereinrichtung, bei welcher der Sensor der Meßeinrichtung
direkt an dem Elektromotor derart angeordnet ist, daß die Winkellage oder die Anzahl
von Umdrehungen der mit der Antriebsscheibe verbundenen Motorwelle erfaßt wird, führt
zu einer besonders kompakten Bauweise.
[0033] Zudem läßt sich die Anbindung der Meßeinrichtung mit der Steuereinrichtung so gestalten,
daß hohe Übertragungsgenauigkeiten der Signale erreicht werden. Die Abstimmung zwischen
der Ist-Position und der Sollposition des Changierfadenführers läßt sich somit bei
Minimierung der Störgrößeneinflüsse in sehr kurzen Regelzeiten abgleichen.
[0034] Besonders vorteilhaft ist dabei erfindungsgemäß der Antrieb des Changierfadenführers
mittels eines Schrittmotors. Aufgrund der hohen Polpaare von beispielsweise 50 Polen,
läßt sich sie Soll-Position des Changierfadenführers innerhalb des Changierhubes sehr
genau einstellen. Mittels der Meßeinrichtung und der damit verbundenen Regelung gelingt
es, die bei dem Schrittmotor häufig auftretenden Schwingungen bei schnellen Reversiervorgängen
zu beseitigen. Hierdurch kann der Schritt-motor weit besser ausgenutzt werden als
dies in den meist nur gesteuerten Betrieben möglich ist.
[0035] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
[0036] Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben.
[0037] Es stellen dar:
- Fig. 1 bis 3
- schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Changiereinrichtung
mit jeweils unterschiedlichen Meßeinrichtungen;
- Fig. 4
- ein Diagramm mit mehreren Verläufen der Soll-Position des Changierfadenführers innerhalb
eines Changierhubes:
- Fig. 5
- schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Changiereinrichtung:
- Fig. 6
- schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Changiereinrichtung.
[0038] In den Figuren 1 bis 3 ist jeweils eine erfindungsgemäße Changiereinrichtung gezeigt,
die sich nur in der Ausführung der Meßeinrichtungen unterscheiden. Daher wird die
Changiereinrichtung aus den Figuren 1 bis 3 nachfolgend gemeinsam beschrieben.
[0039] Ein Changierfadenführer 3 wird mittels eines Elektromotors 7 beispielsweise eines
Schrittmotors innerhalb eines Changierhubes hin- und herbewegt.
[0040] Die Übertragung der Bewegung des Elektro-Motors 7 zum Changierfadenführer 3 erfolgt
über einen Riemen 6. Der Riemen 6 umschlingtdie Riemenscheiben 4.1 und 4.2 sowie die
Antriebsscheibe 5. Der Changierfadenführer 3 ist fest mit dem endlosen Riemen 6 verbunden
und wird an dem Riemen 6 zwischen den Riemenscheiben 4.1 und 4.2 hin- und hergeführt.
Die Riemenscheiben 4.1 und 4.2 sind jeweils frei drehbar an einer Achse gelagert.
Die Antriebsscheibe 5 ist an einer Motorwelle 9 befestigt. Die Motorwelle 9 wird mit
dem Elektromotor 7 mit wechselndem Drehsinn angetrieben.
[0041] Parallel zu dem zwischen den Riemenscheiben 4.1 und 4.2 gespannten Riemen 6 ist eine
Spulspindel 14 angeordnet, auf der eine Hülse 15 befestigt ist. Auf der Hülse 15 wird
eine Spule 1 gewickelt. An der Oberfläche der Spule 1 liegt eine Treibwalze 2 an.
Die Spulspindel 14 wird über die im Umfangskontakt zu der Spule 1 stehenden Treibwalze
angetrieben. Ein Faden 13, der auf die Spule 1 gewickelt wird, wird von dem Changierfadenführer
3 entsprechend einem vorgewählten Wickelgesetzt inerhalb des Changierhubes bewegt.
Dabei kann die Position des Changierfadenführers beliebige Werte innerhalb des Changierhubes
annehmen. Die Positionen des Changierfadenführers innerhalb des Changierhubes werden
durch den Elektromotor 7 bestimmt. Der Durchmesser der Antriebsscheibe bestimmt sich
aus dem Drehmoment des Elektromotors 7 und dem Changierhub des Changierfadenführes
3. Der Umfang der Antriebsscheibe 5 kann kleiner oder größer sein als der Changierhub
des Fadenführers. Die Antriebsscheibe 5 ist aus einem Leichtmaterial hergestellt,
beispielsweise Kunststoff, um eine geringe Massenträgheit zu realisieren.
[0042] Der Elektromotor 7 ist über eine Steuereinrichtung 11 ansteuerbar. Der Steuereinrichtung
11 werden von einer übergeordneten Steuerung die Verläufe der Soll-Position innerhalb
des Changierhubes vorgegeben. Hierbei können zu jedem Wickelgesetz die für den Changierfadenführer
charakteristischen Soll-Werte in ihrer Lage und Geschwindigkeit vorgegeben werden.
Darüberhinaus sind Vorgaben zur Spiegelstörung während des Aufspulens sowie zur Hubverkürzung
des Changierhubes möglich. Hierzu werden der Steuereinrichtung 11 die Drehzahl-Signale
der Spule 1 und der Treibwalze 2 aufgegeben.
[0043] Die Steuereinrichtung 11 ist mit einer Meßeinrichtung 8 verbunden. Die Meßeinrichtung
8 weist einen Sensor 10 auf, welcher die Ist-Position des Changierfadenführers 3 erfaßt.
Die Position des Changierfadenführers 3 wird durch den Sensor 10 dabei innerhalb des
Changierhubes und auch außerhalb des Changierhubes, beispielsweise beim Fadenwechsel,
gemessen. Die Meßeinrichtung 8 übermittelt die Meßsignale an die Steuereinrichtung
11.
[0044] In Fig. 1 ist die Meßeinrichtung 8 mit einem elektrischen Sensor 10 verbunden, welcher
Kontakt zu dem Changierfadenführer 3 hat.
[0045] Hierbei besteht der Sensor 10 aus einem Potentiometer, an welchem der Changierfadenführer
hin- und hergeführt wird und somit ein elektrisches Signal erzeugt, was von der Wegmeß-einrichtung
8 aufgenommen wird und der Steuereinrichtung 11 zugeführt wird. Um die Position des
Changierfadenführers kontaktlos zu erfassen, könnte der Sensor 10 mit dem Changierfadenführer
3 magnetisch gekoppelt sein.
[0046] In Fig. 2 ist eine Meßeinrichtung gezeigt, welche einen optischen Sensor 10 aufweist.
Der optische Sensor 10 erzeugt einen Laser-Strahl, der auf den Changierfadenführer
gerichtet ist. Das Meßsignal wird wiederum von der Meßeinrichtung 8 zur Steuereinrichtung
11 geführt. Hierbei kann der durch den optischen Sensor gemessene Abstand innerhalb
der Wegmeßein- richtung 8 in eine Position des Changierfadenführers transferiert werden.
[0047] In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsvariante gestrichelt eingetragen. Hierbei ist
die Meßeinrichtung mit dem optischen Sensor 10 derart angeordnet, daß der Riemen 6
von dem optischen Sensor 10 abgetastet wird. Hierbei wäre eine Anordnung des Sensors
auch innerhalb des Riementriebes möglich, um bei einem Zahnriemen die in den Riemen
eingebrachten Zähne als Signal zu verwenden.
[0048] In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die Meßeinrichtung
direkt an dem Elektromotor 7 angerodnet ist. Der Sensor 10 der Meßeinrichtung 8 ist
hierbei als Drehgeber ausgeführt und erfaßt die Winkellage oder die Umdrehung der
Motorwelle 9.
[0049] Es ist jedoch auch möglich, den Drehgeber mit der Wegmeß-einrichtung an eine der
Riemenscheiben 4.1 oder 4.2 anzuordnen, wie in Fig. 3 gestrichelt eingetragen.
[0050] Alle in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Meßeinrichtungen erfassen die Ist-Position
des Changierfadenführers während der Spulreise. Die Ist-Position wird der Steuereinrichtung
11 aufgegeben. Die Steuereinrichtung 11 führt einen Vergleich zwischen den vorgegebenen
Soll-Werten sowie den IstWerten der Changierfadenführerposition durch. Ein von der
Steuereinrichtung 11 erzeugtes Differenzsignal wird zur Steuerung des Elektromotors
7 dem Elektromotor 7 aufgegeben. Die Spulen des Elektromotors 7 werden durch das Differenzsignal
derart geschaltet, daß eine Lage- und Geschindigkeitsänderung eintritt. Die Steuereinrichtung
11 beinhaltet eine Mikroprozssorsteuerung und ein Leistungsteil für den Elektromotor,
üher welches der Motorstrom erfaßt und das Drehmoment des Elektromotors 7 verändert
werden kann. Es wird somit sowohl Lage als auch Drehgeschwindigkeit der Motorwelle
geregelt. Die Changiereinrichtung braucht keine besondere Ausrichtung der Motorwelle
des Motors 7 zu demm Changierfadenführer 3. Die Steuereinrichtung 11 kann zur Feststellung
der Position des Changierfadenführers vor Beginn des Wickelvorgangs eine Referenzfahrt
dergestalt durchführen, daß der Elektromotor 7 mit sehr geringem Drehmoment in eine
Richtung bis zu einer Riemenscheiben 4.1 oder 4.2 gefahren wird. Durch das geringe
Drehmoment erfolgt keine mechanische Beschädigung.
[0051] Die Steuereinrichtung 11 kann während des Wickelvorgangs den Riemen auf Bruch überwachen,
indem der Motorstrom auf Änderung überwacht wird. Eine Überwachung auf Bruch des Riemens
6 kann von der lokalen Steuereinheit auch bei der Referenzfahrt durch Zeitüberwachung
durchgeführt werden.
[0052] Die Übertragung der Drehbewegung des Elektromotors 7 läßt sich grundsätzlich auch
durch andere riemenähnliche Mittel, wie beispielsweise Seile, Bänder, Ketten oder
Drähte, durchführen.
[0053] In Fig. 4 ist beispielshaft ein Diagramm mit dem Verlauf der Soll-Position des Changierfadenführers
gezeigt. Auf der Ordinate ist der vom Fadenführer zurückgelegte Weg eingetragen. Der
Changierhub H wird hierbei durch die Teilstrecken B
L, L und B
R gebildet. Bei einem hin- und hergeführten Changierfadenführer wird der Fadenführer
am jeweiligen Hubende aus seiner Führungsgeschwindigkeit abgebremst und wieder beschleunigt.
Das Diagramm zeigt einen grundsätzlichen Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit
des Changierfadenführers und dem Changierhub. Die Umkehr der Strecken an den Enden
des Changierhubes sind mit B
L und B
R bezeichnet. Auf der Abszisse ist Geschwindigkeit des Changierfadenführes eingetragen.
Beginnt man nun am Nullpunkt des Diagramms, so wird der Fadenführer zunächst beschleunigt.
Diese Beschleunigung erfolgt nach einer Funktion, die in ihrer Form beliebig ist,
beispielsweise kreisförmig, parabolisch, hyperbolisch usw.. Die Beschleunigungsphase
des Changierfadenführers ist nach Erreichen einer vorgegebenen Führungsgeschwindigkeit
abgeschlossen. Dieser Punkt ist durch den Übergang von der Umkehrstrecke B zur Linearstrecke
L gekennzeichnet. Innerhalb der Linearstrecke L ist die Geschwindigkeit des Fadenführers
konstant. Um die Bewegung des Fadenführers am gegenüberliegenden Ende umzukehrern,
wird der Fadenführer nun innerhalb der Umkehrstrecke B
R verzögert. Die Verzögerung des Fadenführers erfolgt wiederum nach einer Funktion.
Nachdem der Changierfadenführer die Geschwindigkeit Null aufweist, wird der gesamte
Ablauf wiederholt.
[0054] In Fig. 4 sind drei Kurvenläufe mit unterschiedlichen Führungsgeschwindigkeiten dargestellt.
Zur Kennzeichnung der Führungsgeschwindigkeit wurden die Doppelhubzahlen des Changierfadenführers
pro Minute angegeben. Hierbei handelt es sich um in der Praxis übliche eingestellte
Werte von 300, 600, 800 Doppelhüben/min. Durch diese Verläufe ist die Sollposition
des Changierfadenführers in seiner Lage und Geschwindigkeit vorgegeben und dient der
Steuerung des Elektromotors. Bei einem Ist-Soll-Vergleich wird in der Steuereinrichtung
die jeweilige ermittelte Ist-Position in Lage und Geschwindigkeit mit der Soll-Position
verglichen. Ein von der Steuereinrichtung erzeugtes Differenzsignal führt dann zu
einer entsprechenden Regelung des Elektromotors.
[0055] In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Changiereinrichtung
gezeigt. Hierbei sind identische Funktionsbauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0056] Die Changiereinrichtung besteht aus zwei Riementrieben mit gekreuzten Riemen 6.1
und 6.2. Ein Riementrieb wird durch die Antriebsscheibe 5.1 und den Riemenscheiben
4.1 und 4.2 gebildet, die den endlosen Riemen 6.1 führen. Die Antriebsscheibe 5.1
ist an einem Ende einer Motorwelle 9.1 befestigt und wird durch den Elektromotor 7.1
entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben (Pfeilrichtung). An dem Riemen 6.1 ist ein
Changierfadenführer 3.1 befestigt.
[0057] Der zweite Riementrieb besteht aus der Antriebsscheibe 5.2 und den Riemenscheiben
4.3 und 4.4 sowie dem darin geführten endlosen Riemen 6.2. Die Antriebsscheibe 5.2
ist an einer Motorwelle 9.2 befestigt und wird mittels des Elektromotors 7.2 im Uhrzeigersinn
angetrieben (Pfeilrichtung). An dem Riemen 6.2 ist ein Fadenführer 3.2 befestigt.
Die Riementriebe sind in parallelen Ebenen zueinander angeordnet, so daß die Riemenscheiben
4.1 und 4.3 sowie die Riemenscheiben 4.2 und 4.4 koaxial zueinander liegen. Parallel
zu den Riemenscheiben ist unterhalb der Riementriebe eine zu wickelnde Spule 1 angeordnet.
Die Spule 1 wird hierbei auf einer Hülse 15 gewickelt, die über eine Spulspindel 14
angetrieben wird. Die Spulspindel 14 kann beispielsweise durch einen Elektromotor
angetrieben werden. Zwischen dem Riementrieb und der Spule 1 ist eine Andrückwalze
angeordnet, die aufgrund der Übersichtlichkeit in Fig. 5 nicht eingezeichnet ist.
[0058] Die Andrückwalze liegt mit einer Anlagekraft an der Spulenoberfläche an. Die von
der Spule 1 angetriebene Andrückwalze wird während der Spulreise mit konstanter Drehzahl
betrieben. Hierzu wird der Antrieb der Spulspindel 14 entsprechend dem Durchmesserzuwachs
verlangsamt.
[0059] Der Faden 13, der in Fig. 5 in die Zeichnungsebene im wesentlichen senkrecht eintritt,
wird nun mittels der Changierfadenrführer 3.1 und 3.2 entlang der Changierstrecke,
die im wesentlichen gleich der Spulenlänge ist, geführt. In der gezeigten Position
in Fig. 5 wird der Faden 13 zur Zeit von dem Changierfadenführer 3.2 zum linken Ende
Spule mittels des Riemens 6.2 geführt. Die Riemenscheibe 4.4 besitzt gegenüber der
koaxial angeordneten Riemenscheibe 4.2 des zweiten Riementriebes einen kleineren Durchmesser.
Dadurch taucht der Changierfadenführer 3.2 zum Teil unterhalb des Changierfadenführers
3.1 ab und gibt somit dem Faden aus seiner Führungskerbe frei. Nachdem der Faden am
Ende der Changierstrecke von dem Fadenführer 3.1 übernommen wurde, wird der Faden
in entgegengesetzter Richtung zum rechten Ende der Spule 14 geführt. Da die Riemenscheibe
4.1 des Riemens 6.1 einen kleineren Durchmesser gegenüber der Riemenscheibe 4.3 des
Riemens 6.2 aufweist, ergibt sich ein gekreuzter Verlauf der Riemen 6.1 und 6.2. Die
Fadenübergabe wird somit am rechten Ende der Spule auf gleicher Weise wie die Fadenübergabe
am linken Ende der Spule wiederholt. Während der Faden durch den Changierfadenführer
3.2 geführt wird, wird die Ist-Position des Changierfadenführers 3.2 über einer an
dem Elektromotor 7.2 angeordneten Nleßeinrichtung 8.2 gemessen. Die Meßeinrichtung
8.2 ist hierbei identisch zu der in Fig. 3 gezeigten Meßeinrichtung. Insoweit wird
Bezug genommen auf die Beschreibung zu Fig. 3. Die Meßeinrichtung 8.2 ist mit der
Steuereinrichtung 11.2 verbunden. Die Steuereinrichtung 11.2 steuert den Elektromotor
7.2. Der Elektromotor 7.2 wird derart gesteuert, daß der Fadenführer 3.2 während der
Führung des Fadens mit einer Führungsgeschwindigkeit bewegt wird. Nachdem der Faden
am Ende der Changierstrecke auf den Fadenführer 3.1 übergeben wurde, wird der Fadenführer
3.2 mit einer Wechselgeschwindigkeit durch den Elektromotor 7.2 bewegt, die höher
ist als die Führungsgeschwindigkeit. Bei der Erfassung der Ist-Position des Changierfadenführers
kann somit anhand der Regelgeschwindigkeit der Motorwelle und der Anzahl der Umdrehungen
jede Position des Fadenführers erfaßt werden.
[0060] An den Elektromotor 7.1 ist ebenfalls eine Meßeinrichtung 8.1 angeordnet. Die Meßeinrichtung
8.1 ist mit einer dem Elektromotor 7.1 zugeordneten Steuereinrichtung 11.1 verbunden.
Die Steuerung des Elektro-Motors 7.1 erfolgt hierbei analog der Steuerung des Elektromotors
7.2. Die Steuereinrichtungen 11.1 und 11.2 sind über eine zentrale Steuerung miteinarder
gekoppelt. Durch die Koppelung können nun die Führungsgeschwindigkeit sowie die Wechselgeschwindigkeit
der beiden Riementriebe derart gesteuert werden, daß die Fadenübergabe im vorgegebenen
Punkt im Hubende erfolgt. Hierbei garantiert die durch die Wegmeß-einrichtungen ermöglichte
Regelung der Changierantriebe eine exakte Einhaltung der Übergabepunkt bei der Fadenübergabe
in den Hubenden.
[0061] In Fig. 5 ist eine weitere mögliche Anordnung gestrichelt eingetragen. Hierbei werden
die Elektromotoren 7.1 und 7.2 direkt von einer zentralen Steuereinrichtung 11 angesteuert,
die mit einer die Ist-Position des Changierfadenführes 3.1 erfassenden Regel-Meß-Einrichtung
8.1 verbunden und mit der die Ist-Position des Changierfadenführers 3.2 erfassenden
Weg-meßeinrichtung 8.1 verbunden ist. Bei dieser Anordnung werden die Changierfadenführer
nur innerhalb der Changierstrecke in ihrer Position erfaßt. Außerhalb der Changierstrecke,
während die Changierfadenführer mit der Wechselgeschwindigkeit betrieben werden, ist
eine Positionserfassung nicht vorgesehen. Somit werden die Elektro-Motoren 7.1 und
7.2 nur während der Phase, in der die Motorwelle mit der Führungsgeschwindigkeit angetrieben
werden, geregelt.
[0062] Die erfindungsgemäße Changiereinrichtung ist nicht nur auf eine Wickelstelle beschränkt.
Die Changiereinrichtung läßt sich auf beliebig viele nebeneinander angeordnete Wickelstellen
erweitern. Bei einer Changiereinrichtung nach Fig. 6 sind zwei hintereinander angeordnete
Changierfadenführer 3.1 und 3.2 mittels eines Riementriebes mit einem Elektromotor
7 angetrieben.
[0063] In diesem Fall wird nur einem der Changierfadenführer 3.1 eine Meßeinrichtung zugeordnet.
Im übrigen sind die Bezugszeichen wie in Fig. 5.
[0064] Bei einer Changiereinrichtung nach Fig. 5 könnte die Erweiterung derart erfolgen,
daß ebenfalls mehrere Fadenführer hintereinander an einem Riemenantrieb befestigt
sind. Hierbei könnten die Riementriebe spiegelbildlich zueinander angerodnet sein,
so daß die an den Riemen geführten Changierfadenführer sich jeweils gegenüberstehen.
[0065] Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf Changiereinrichtungen, die mittels
eines Riementriebes einen Changierfadenführer bewegen. Grundsätzlich kann jeder Changierantrieb,
bei welchem ein Fadenführer mittels eines Antriebes bewegt und positioniert wird,
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geregelt werden. Der ständige Abgleich zwischen
der Ist-Position und der Sollposition des Changierfadenführers führt zu einer sehr
hohen Genauigkeit bei der Fadenablage. Damit lassen sich die Spulenaufbauten bei jeder
zu wickelnden Spule reproduzieren.
1. Verfahren zum Verlegen eines Fadens (13) mit einer Changiereinrichtung, bei welchem
ein Changierfadenführer (3) zur Führung des auf einer Spule (1) aufgewickelten Fadens
(13) innerhalb eines Changierhubes durch einen Schrittmotor (7) bewegt wird, bei welchem
eine vorgegebene Soll-Position des Changierfadenführers (3) durch eine Stellung des
Schrittmotors (7) bestimmt ist und bei welchem eine-Ist-Position des Changierfadenführers
(3) mittels einer Meßeinrichtung (8) erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ist-Position kontinuierlich erfaßt wird, daß ein Vergleich zwischen der jeweiligen
Ist-Position und der vorgegebenen Soll-Position des Changierfadeaführers (3) durchgeführt
wird und daß ein Differenzsignal zur Steuerung der Stellung des Schrittmotors (7)
erzeugt wird, wobei der Changierfadenführer (3) lagegeregelt über den gesamten Changierhub
bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzsignal eine Änderung der Drehgeschwindigkeit des Schrittmotors (7) bewirkt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verlauf der Soll-Positionen des Changierfadenführers (3) innerhalb eines Changierhubes
in Lage und/oder Geschwindigkeit zur Steuerung des Schrittmotors (7) vorgegeben ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem Wicklungstyp ein dazugehöriger Verlauf der Sollpositionen des Changierfadenführers
(3) innerhalb eines Changierhubes zur Steuerung des Schrittmotors (7) vorgegeben ist.
5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Spulreise in einer Referenzposition ein Abgleich zwischen der Lage
des Changierfadenführers (3) und der Stellung des Schrittmotors (7) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzposition durch eines der Enden einer die Spule (1) aufnehmenden Hülse
(15) definiert ist.
7. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ist-Position des Changierfadenführers (3) durch einen Sensor (10) der Meßeinrichtung
(8) optisch, akustisch oder elektrisch laufend erfaßt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehwinkel oder eine Anzahl von Umdrehungen einer mit der Motorwelle (9) des
Schrittmotors (7) verbundenen Antriebsscheibe (5) erfaßt wird, welche einen mit dem
Changierfadenführer (3) verbundenen umlaufenden Riemen (6) antreibt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehwinkel oder die Anzahl der Umdrehungen einer den Riemen (6) führenden Riemenscheibe
(4.1, 4.2) erfaßt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von pro Längeneinheit auf einem Riemen (6) angebrachten Markierungen
erfaßt werden, wobei der Changierfadenführer (3) mit dem Riemen (6) verbunden ist
und mittels eines Riementriebs innerhalb des Changierhubes bewegt wird.
11. Changiereinrichtung zum Verlegen eines Fadens (13) mit einem innerhalb eines Changierhubes
hin- und herbewegten Changierfadenführer (3) und mit einem den Changierfadenführer
(3) antreibenden Schrittmotor (7), wobei die Soll-Position des Changierfadenführers
(3) durch eine Stellung des Schrittmotors (7) bestimmt ist, wobei eine Ist-Position
des Changierfadenführers (3) mittels einer Meßeinrichtung (8) erfaßt wird und wobei
die Sollposition des Changierfadenführers (3) einer mit dem Schrittmotor (7) verbundenen
Steuereinrichtung (11) vorgegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (8) derart ausgeführt ist, daß die Ist-Position des Changierfadenführers
(3) kontinuierlich erfaßbar und der Steuereinrichtung (11) zuführbar ist, und daß
die Steuereinrichtung (11) Mittel aufweist, um aus der Ist-Position und der Soll-Position
des Changierfadenführers (3) ein Differenzsignal zur Steuerung des Schrittmotors (7)
zu erzeugen und den Changierfadenführer (3) lagegeregelt über den gesamten Changierhub
zu bewegen.
12. Changiereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Changierfadenführer (3.1, 3.2) vorhanden ist, daß beide Changierfadenführer
(3.1, 3.2 jeweils über einen Schrittmotor (7.1, 7.2) gegensinnig bewegt werden, wobei
der Faden (13) jeweils in den Hubenden des Changierhubes von einem der Changierfadenführer
(3.1; 3.2) zum anderen Changierfadenführer (3.2; 3.1) übergeben wird, und daß jedem
Changierfadenführer (3.1, 3.2) eine Meßeinrichtung (8.1, 8.2) zugeordnet ist, die
mit der Steuereinrichtung des Schrittmotors (7) verbunden ist.
13. Changiereinrichtung nach Anspruch 12 zum Verlegen eines Fadens (13) mit zwei gegensinnig
angetriebenen Changierfadenführern (3.1, 3.2), die den Faden (13) innerhalb eines
Changierhubes hin- und herführen, mit zwei unabhängig voneinander mittels jeweils
einer Steuereinrichtung (11.1, 11.2) steuerbaren Schrittmotoren (7.1, 7.2), die jeweils
einen der Changierfadenführer (3.1, 3.2) antreiben, wobei die Soll-Positionen der
Changierfadenführer (3.1, 3.2) jeweils durch eine Stellung des Schrittmotors (7.1,
7.2) bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuereinrichtung (11.1; 11.2) mit jeweils einer die Ist-Position des Changierfadenführers
(3.1; 3.2) erfassenden Meßeinrichtung (8) verbunden ist.
14. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Changierfadenführer (3) zur Verlegung meherer Fäden (13) in parallel zueinander
angeordneten Wickelstellen vorgesehen sind, daß die gleichsinnig bewegten Changierfadenführer
(3) durch einen Schrittmotor (7) antreibbar sind und daß einem der gleichsinnig bewegten
Changierfadenführern (3) die Meßeinrichtung (8) zugeordnet ist.
15. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (8) zur Erfassung der Ist-Position des Changierfadenführers (3)
einen Sensor (10) aufweist, welcher in Kontakt mit dem Changierfadenführer (3) steht.
16. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (8) einen zur Erfassung der Ist-Position des Changierfadenführers
(3) kontaktlosen-Sensor (10) aufweist.
17. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (8) zur Erfassung der Ist-Position des Changierfadenführers (3)
mit einem den Changierfadenführer (3) antreibenden Antriebsmittel (4, 5, 6, 9) gekoppelt
ist.
18. Changiereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel ein Riemen (6) ist, an welchem der Changierfadenführer (3) befestigt
ist und welcher zumindest durch eine Riemenscheibe (4) und eine mit dem Schrittmotor
(7) verbundene Antriebsscheibe (5) geführt wird.
19. Changiereinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von pro Längeneinheit auf dem Riemen (6) eingebrachte Markierungen von
dem Sensor (10) der Meßeinrichtung (8) erfaßbar ist.
20. Changiereinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkellage oder eine Anzahl von Umdrehungen der Antriebsscheibe (5) oder der
Riemenscheibe (4) von dem Sensor (10) der Meßeinrichtung (8) erfaßbar ist.
21. Changiereinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (10) an dem Schrittmotor (7) derart angeordnet ist, daß die Winkellage
oder die Anzahl von Umdrehungen der mit der Antriebsscheibe (5) verbundenen Motorwelle
(9) erfaßbar ist.
1. Method of traversing a yam (13) with a traversing apparatus, wherein for guiding the
yam (13) wound on a package (1) a traversing yam guide (3) is moved within a traverse
stroke by a stepping motor (7), wherein a predetermined desired position of the traversing
yarn guide (3) is determined by a setting of the stepping motor (7), and wherein an
actual position of the traversing yam guide (3) is determined by means of a measuring
device (8), characterized in that the actual position is continuously determined, that a comparison is made between
the respective actual position and the predetermined desired position of the traversing
yam guide (3), and that a differential signal is generated for controlling the setting
of the stepping motor (7), whereby the traversing yarn guide (3) is moved location-controlled
over the entire traverse stroke.
2. Method of claim 1, characterized in that the differential signal effects a variation of the rotational speed of the stepping
motor (7).
3. Method of one of claims 1 or 2, characterized in that a sequence of desired positions of the traversing yarn guide (3) within a traverse
stroke is predetermined with respect to location and/or speed for controlling the
stepping motor (7).
4. Method of claim 3, characterized in that for each kind of wind an associated sequence of desired positions of the traversing
yam guide (3) within a traverse stroke is predetermined for controlling the stepping
motor (7).
5. Method of one of the foregoing claims, characterized in that at the beginning of a winding cycle an adjustment occurs in a reference position
between the position of the traversing yam guide (3) and the setting of the stepping
motor (7).
6. Method of claim 5, characterized in that the reference position is defined by one of the ends of a tube (15) receiving the
package (1).
7. Method of one of the foregoing claims, characterized in that the actual position of the traversing yam guide (3) is continuously determined, optically,
acoustically, or electrically, by a sensor (10) of the measuring device (8).
8. Method of claim 7, characterized in that an angle of rotation or a number of revolutions of a drive pulley (5) connected to
the shaft (9) of the stepping motor (7) is determined, which pulley drives a circulating
belt (6) connected to the traversing yam guide (3).
9. Method of claim 8, characterized in that an angle of rotation or the number of revolutions of a belt (6) guiding pulley (4.1,
4.2) is determined.
10. Method of claim 7, characterized in that a number of markings arranged per unit of length on a belt (6) are determined, the
traversing yam guide (3) being connected to the belt and moved by means of a belt
drive within the traverse stroke.
11. Apparatus for traversing a yarn (13) with a traversing yarn guide (3) that is reciprocated
within a traverse stroke, and a stepping motor (7) driving the traversing yam guide
(3), wherein the desired position of the traversing yam guide (3) is determined by
a setting of the stepping motor (7), wherein an actual position of the traversing
yam guide (3) is determined by means of a measuring device (8), and wherein a desired
position of the traversing yarn guide (3) is input in a control device (11) connected
to the stepping motor (7), characterized in that the measuring device (8) is designed and constructed such that the actual position
of the traversing yam guide (3) can be continuously determined and supplied to the
control device (11), and that the control device (11) comprises means for generating
from the actual position and the desired position of the traversing yam guide (3)
a differential signal for controlling the stepping motor (7) and for moving the traversing
yam guide (3) location-controlled over the entire traverse stroke.
12. Traversing apparatus of claim 11, characterized in that there is a second traversing yarn guide (3.1, 3.2), that both traversing yam guides
(3.1, 3.2) are each moved in opposite directions via a stepping motor (7.1, 7.2),
the yarn (13) being transferred respectively in the stroke ends of the traverse stroke
from the one traversing yam guide (3 .1; 3.2) to the other traversing yarn guide (3.2;
3.1), and that each traversing yam guide (3.1, 3.2) is associated with a measuring
device (8.1, 8.2), which is connected to the control device of the stepping motor
(7).
13. Traversing apparatus of claim 12 for traversing a yarn (13) with two oppositely moved
traversing yam guides (3.1, 3.2), which reciprocate the yarn (13) within a traverse
stroke, with two stepping motors (7.1, 7.2) that are controllable independently of
each other respectively by means of a control device (11.1, 11.2), which motors drive
each one of the traversing yarn guides (3.1, 3.2), wherein the desired positions of
the traversing yarn guides (3.1, 3.2) are determined by a respective setting of the
stepping motor (7.1, 7.2), characterized in that each control device (11.1; 11.2) is connected to a respective measuring device (8)
that determines the actual position of the traversing yam guide (3.1; 3.2).
14. Traversing apparatus of one of claims 11-13, characterized in that a plurality of traversing yarn guides (3) are provided for traversing a plurality
of yarns (13) in parallel arranged winding positions, that the traversing yam guides
(3) moving in the same direction can be driven by a stepping motor (7), and that one
of the traversing yarn guides (3) moving in the same direction is associated with
the measuring device (8).
15. Traversing apparatus of one of claims 11-14, characterized in the measuring device (8) for determining the actual position of the traversing yarn
guide (3) includes a sensor (10), which is in contact with the traversing yarn guide
(3).
16. Traversing yam guide of one of claims 11-14, characterized in that the measuring device (8) includes a noncontacting sensor (10) for determining the
actual position of the traversing yam guide (3).
17. Traversing yarn guide of one of claims 11-16, characterized in that the measuring device (8) for determining the actual position of the traversing yarn
guide (3) is connected to a drive means (4, 5, 6, 9) that drives the traversing yarn
guide (3).
18. Traversing apparatus of claim 17, characterized in that the drive means is a belt (6), which mounts the traversing yarn guide (3), and which
is guided by at least one belt pulley (4) and a drive pulley (5) connected to the
stepping motor (7).
19. Traversing apparatus of claim 18, characterized in that a number of markings arranged per length unit on the belt (6) can be covered by the
sensor (10) of the measuring device (8).
20. Traversing apparatus of claim 18, characterized in that an angular position or a number of revolutions of the drive pulley (5) or belt pulley
(4) can be determined by the sensor (10) of the measuring device (8).
21. Traversing apparatus of claim 20, characterized in that the sensor (10) is arranged on the stepping motor (7) such as to be able to determine
the angular position or the number of revolutions of the motor shaft (9) connected
to the drive pulley (5).
1. Procédé pour déposer un fil (13) au moyen d'un dispositif de va-et-vient, dans lequel
pour guider le fil (13) enroulé sur une bobine (1) un guide-fil de va-et-vient (3)
est déplacé à l'intérieur d'une course de va-et-vient par un moteur pas à pas (7),
dans lequel une position désirée prédéterminée du guide-fil de va-et-vient (3) est
déterminée par un positionnement du moteur pas à pas (7) et dans lequel une position
réelle du guide-fil de va-et-vient (3) est déterminée au moyen d'un dispositif de
mesure (8), caractérisé en ce que la position réelle est déterminée continuellement, en ce qu'une comparaison est effectuée entre la position réelle respective et la position désirée
prédéterminée du guide-fil de va-et-vient (3) et en ce qu'un signal différentiel est généré pour contrôler le positionnement du moteur pas à
pas (7), le guide-fil de va-et-vient (3) étant déplacé sur la course de va-et-vient
complète de telle manière que l'emplacement est contrôlé.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le signal différentiel effectue une modification de la vitesse de rotation du moteur
pas à pas (7).
3. Procédé selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'une séquence de positions désirées du guide-fil de va-et-vient (3) à l'intérieur d'une
course de va-et-vient est prédéterminée quant à la position et/ou à la vitesse pour
contrôler le moteur pas à pas (7).
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que pour chaque genre d'enroulement une séquence associée des positions désirées du guide-fil
de va-et-vient (3) à l'intérieur d'une course de va-et-vient est prédéterminée pour
contrôler le moteur pas à pas (7).
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au début du cycle de bobinage un ajustement est effectué dans une position de référence
entre la position du guide-fil de va-et-vient (3) et le positionnement du moteur pas
à pas (7).
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la position de référence est définie par une des extrémités d'un tube (15) recevant
la bobine (1).
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la position réelle du guide-fil de va-et-vient (3) est déterminée continuellement
de manière optique, acoustique ou électrique par un capteur (10) du dispositif de
mesure (8).
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'un angle de rotation ou un nombre de révolutions d'une poulie motrice (5) reliée à
l'arbre (9) du moteur pas à pas (7) est déterminé, laquelle poulie motrice entraîne
une courroie (6) qui s'étend de manière périphérique et qui est reliée au guide-fil
de va-et-vient (3).
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'un angle de rotation ou le nombre des révolutions d'une poulie à courroie (4.1, 4.2)
guidant la courroie (6) est déterminé.
10. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'un nombre de marquages rapportés par unité de longueur sur une courroie (6) est déterminé,
le guide-fil de va-et-vient (3) étant relié à la courroie (6) et étant déplacé à l'aide
d'un entraînement à courroie à l'intérieur de la course de va-et-vient.
11. Dispositif de va-et-vient pour déposer un fil (13) avec un guide-fil de va-et-vient
(3) déplacé en va-et-vient à l'intérieur d'une course de va-et-vient et avec un moteur
pas à pas (7) entraînant le guide-fil de va-et-vient (3), dans quel cas la position
désirée du guide-fil de va-et-vient (3) est déterminée par le positionnement du moteur
pas à pas (7), dans quel cas une position réelle du guide-fil de va-et-vient (3) est
déterminée au moyen d'un dispositif de mesure (8) et dans quel cas la position désirée
du guide-fil de va-et-vient (3) est prescrite à un dispositif de contrôle (11) relié
au moteur pas à pas (7), caractérisé en ce que le dispositif de mesure (8) est réalisé de telle manière que la position réelle du
guide-fil de va-et-vient (3) peut être déterminée continuellement et être fournie
au dispositif de contrôle (11) et en ce que le dispositif de contrôle (11) a des moyens pour générer à partir de la position
réelle et la position désirée du guide-fil de va-et-vient (3) un signal différentiel
pour le contrôle du moteur pas à pas (7) et de déplacer le guide-fil de va-et-vient
(3) de telle manière sur la course de va-et-vient complète que l'emplacement est contrôlé.
12. Dispositif de va-et-vient selon la revendication 11, caractérisé en ce qu'il y a un deuxième guide-fil de va-et-vient (3.1, 3.2), en ce que les deux guide-fil de va-et-vient (3.1, 3.2) sont déplacés respectivement en directions
opposées par un moteur pas à pas (7.1, 7.2), le fil (13) étant transféré respectivement
aux extrémités de course de la course de va-et-vient d'un des guide-fil de va-et-vient
(3.1 ; 3.2) à l'autre guide-fil de va-et-vient (3.2 ; 3.1) et en ce chaque guide-fil
de va-et-vient (3.2 ; 3.1) est associé à un dispositif de mesure (8.1, 8.2) qui est
relié au dispositif de contrôle du moteur pas à pas (7).
13. Dispositif de va-et-vient selon la revendication 12 pour déposer un fil (13) avec
deux guide-fil de va-et-vient (3.1, 3.2) entraînés en directions opposées qui guident
le fil (13) en va-et-vient à l'intérieur d'une course de va-et-vient, avec deux moteurs
pas à pas (7.1, 7.2) qui peuvent être contrôlés indépendamment l'un de l'autre à l'aide
d'un dispositif de contrôle (11.1, 11.2) respectif, lesquels moteurs entraînent respectivement
un des guide-fil de va-et-vient (3.1, 3.2), les positions désirées des guide-fil de
va-et-vient (3.1, 3.2) étant déterminées respectivement par un positionnement du moteur
pas à pas (7.1, 7.2), caractérisé en ce que chaque dispositif de contrôle (11.1 ; 11.2) est relié à un dispositif de mesure (8)
respectif qui détermine la position réelle du guide-fil de va-et-vient (3.1 ; 3.2).
14. Dispositif de va-et-vient selon l'une des revendications 11 à 13, caractérisé en ce qu'une pluralité de guide-fil de va-et-vient (3) est prévue pour disposer une pluralité
de fils (13) dans des positions de bobinage agencées parallèlement les unes aux autres,
en ce que les guide-fil de va-et-vient (3) déplacés dans la même direction peuvent être entraînés
par un moteur pas à pas (7) et en ce qu'un des guide-fil de va-et-vient (3) se déplaçant dans la même direction est associé
au dispositif de mesure (8).
15. Dispositif de va-et-vient selon l'une des revendications 11 à 14, caractérisé en ce que pour déterminer la position réelle du guide-fil de va-et-vient (3) le dispositif
de mesure (8) présente un capteur (10) qui est en contact avec le guide-fil de va-et-vient
(3).
16. Dispositif de va-et-vient selon l'une des revendications 11 à 14, caractérisé en ce que le dispositif de mesure (8) présente un capteur sans contact (10) pour déterminer
la position réelle du guide-fil de va-et-vient (3).
17. Dispositif de va-et-vient selon l'une des revendications 11 à 16, caractérisé en ce que le dispositif de mesure (8) pour déterminer la position réelle du guide-fil de va-et-vient
(3) est couplé à un moyen d'entraînement (4, 5, 6, 9) entraînant le guide-fil de va-et-vient
(3).
18. Dispositif de va-et-vient selon la revendication 17, caractérisé en ce que le moyen d'entraînement est une courroie (6) à laquelle est fixé le guide-fil de
va-et-vient (3) et laquelle est guidée par au moins une poulie à courroie (4) et par
une poulie motrice (5) reliée au moteur pas à pas (7).
19. Dispositif de va-et-vient selon la revendication 18, caractérisé en ce qu'un nombre de marquages rapportés par unité de longueur sur la courroie (6) peut être
saisi par le capteur (10) du dispositif de mesure (8).
20. Dispositif de va-et-vient selon la revendication 18, caractérisé en ce qu'une position angulaire ou un nombre de révolutions de la poulie motrice (5) ou de
la poulie à courroie (4) peut être saisi par le capteur (10) du dispositif de mesure
(8).
21. Dispositif de va-et-vient selon la revendication 20, caractérisé en ce que le capteur (10) est agencé de telle manière sur le moteur pas à pas (7) que la position
angulaire ou le nombre des révolutions de l'arbre (9) du moteur relié à la poulie
motrice (5) peut être déterminé.