[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen von Beschichtungsmaterial
beim Herstellen beschichteter und/oder imprägnierter Flächengebilde.
[0002] Es sind eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die zum Herstellen
beschichteter und/oder imprägnierter Flächengebilde verwendet werden. Damit können
beispielsweise Substrate aus verschiedenen Materialien, wie Kunststoff, Blech oder
Glasfasern beschichtet werden. Bei Fasergebilden (wie Geweben, Flies, Gewirke) werden
solche Verfahren nicht nur zum Beschichten sondern vor allem zum Verfestigen und Füllen
der Fasergebilde eingesetzt.
[0003] Zur Beschichtung können sowohl Ein- als auch Zweikomponenten-Systeme oder Mischungen
vorgesehen werden, die in einem flüssigen Zustand beispielsweise durch Extrusion oder
Streichen auf das Substrat aufgebracht werden. Eine besonders bekannte Anwendung solcher
Verfahren besteht im Beschichten von Fasergebilden zur Herstellung sogenannter "Prepregs"
in der Leiterplatten-Herstellung. Dabei sind verschiedene Beschichtungsverfahren und
Beschichtungsvorrichtungen bekannt geworden.
[0004] Aus der GB 2 171 934 A ist ein Verfahren und eine Anordnung zum Rückführen von Beschichtungsmaterial
bekannt. Hierbei wird eine zweiseitige Beschichtung eines Papiers vorgenommen. Das
mit dem viskosen Material beschichtete Papier wird durch einen Spalt geführt, der
auf einer Seite begrenzt wird von einem Rakel und auf der anderen Seite von einer
sich in der Bewegungsrichtung des Papiers bewegenden Trägerwalze. Mittels des flexiblen
Rakels soll die Dicke des beschichteten Papiers bestimmt werden. Das vom Rakel und
zwischen der sich drehenden Walze und dem beschichteten Papier angestaute Beschichtungsmaterial
wird zurückgeführt in die Anordnung zum Aufbringen des Beschichtungsmaterials und
von dort erneut vermischt mit neuem Material auf das Papier aufgebracht.
[0005] Eine der wesentlichen Anforderungen bei der Herstellung von beschichteten und/oder
imprägnierten Flächengebilden ist die hohe Genauigkeit der Dicke der Flächengebilde.
[0006] Probleme können vor allem dadurch entstehen, dass schwankende Mengen des Beschichtungsmaterials
aufgetragen werden oder dass zwar das Beschichtungsmaterial genau dosiert wird, aber
die Dicke des Trägermaterials variiert.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben,
welche die Nachteile des Bekannten vermeidet und mit denen insbesondere auf einfache
und wirtschaftliche Weise eine grosse Genauigkeit der Dicke der Flächengebilde erreichbar
ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Auftragen von Beschichtungsmaterial
gemäss den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0009] Die Vorrichtung zum Auftragen von Beschichtungsmaterial, weist einen Bemessungs-Spalt
auf und eine Anordnung von zumindest zwei Walzen. Eine der beiden Walzen bildet eine
Seite des Bemessungs-Spaltes und bewegt sich entgegen der Bewegungsrichtung des Flächengebildes,
wodurch überschüssiges Beschichtungsmaterial, das nicht durch den Bemessungs-Spalt
mit fester Spaltbreite, von der Walze abtransportiert. Das so abtransportierte überschüssige
Beschichtungsmaterial wird über ein Transportelement einer zweiten Walze zugeführt,
die wiederum bereits beschichteten und imprägnierten Flächengebilde vor dem Bemessungs-Spalt
in Kontakt steht und das überschüssige Material darauf aufträgt.
[0010] Bei zweiseitig beschichteten Flächengebilden ist es von besonderem Vorteil auf beiden
Seiten des Bemessungs-Spaltes eine sich entgegen der Bewegunsrichtung bewegende Walze
vorzusehen mit der das überschüssige Beschichtungsmaterial abgetragen wird. Diese
beiden gegenläufigen Walzen sind dann jeweils mit einem Transportelement und einer
weiteren Walze zum Aufbringen des überschüssigen Materials auf das bereits beschichtete
Flächengebilde von den beiden gegenüberliegenden Seiten verbunden.
[0011] Es ist weiter von besonderem Vorteil, als Transportelement ein Rakel einzusetzen,
das mit einer Seite mit der Walze verbunden ist, die das überschüssige Beschichtungsmaterial
vor dem Bewegungsspalt abträgt und welches das überschüssige Beschichtungsmaterial
z.B. durch Gravitation auf die Walze überträgt, die das überschüssige Material wieder
auf das Flächengebilde aufträgt. Dadurch entsteht ein besonders kleinräumig geschlossener
Kreislauf für das Beschichtungsmaterial.
[0012] Eine Anordnung von nur einer Walze auf einer Seite des Bemessungs-Spaltes und eines
festen Körpers auf der anderen Seite des Bemessungs-Spaltes, ist dann von besonderem
Vorteil, wenn es sich um ein einseitig beschichtetes Material handelt.
[0013] Es ist weiter von besonderem Vorteil, dass eine Regelanordnung vorgesehen werden
kann, die in Abhänigkeit von der Menge des überschüssigen Beschichtungsmaterials eine
Anordnung zur Beschichtung des Flächengebildes und dort die Menge des Beschichtungsmaterials
die auf das Flächengebilde aufgebracht wird, regelt.
[0014] Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung und dem erfindungsgemässen Verfahren kann
erreicht werden, dass überschüssiges Beschichtsmaterial in einem Kreislauf wieder
auf das beschichtete und/oder imprägnierte Flächengebilde zurückführbar ist und dass
ein Bemessungs-Spalt mit fester Spaltbreite eingesetzt werden kann, durch den es ermöglicht
wird, die Dicke des durch den Spalt bewegten beschichteten und/oder imprägnierten
Flächengebildes sehr genau zu dimensionieren.
[0015] Durch den Bemessungs-Spalt wird nicht nur die Menge des aufgetragenen Beschichtungsmaterials,
sondern auch die Dicke des fertig beschichteten Trägermaterials kontrolliert. Treten
z.B. also beim Trägermaterial Dicken-Schwankungen auf, so kann dies durch entsprechende
Reduktion des Beschichtungsmaterials kompensiert werden.
[0016] Als Beschichtungsmaterial kann sowohl Zweikomponenten-Kunststoff-Material als auch
Einkomponenten-Material eingesetzt werden. Das Material kann lösungsmittelhaltig oder
lösungsmittelfrei sein und/oder in erwärmtem Zustand aufgetragen werden. Auch bekannte
polymerisierende Kunststoffe mit zusätzlichem Lösungsmittelanteil sind verwendbar.
[0017] Die Erfindung ist im Folgenden in Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- die schematische Darstellung eines Trockenofens mit vertikaler Materialführung und
einer Vorrichtung zum Auftragen von Beschichtungsmaterial;
- Figur 2
- einen Trockenofen mit horizontaler Bahnführung und einer Vorrichtung zum Auftragen
von Beschichtungsmaterial;
- Figur 3
- eine Vorrichtung zum Auftragen von Beschichtungsmaterial mit den Merkmalen der Erfindung
und
- Figur 4
- ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss Figur 3 in vergrössertem
Massstab.
[0018] Gemäss Figur 1 wird ein schematisch dargestellter Trocknungsofen 1 mit einem bahnförmigen
Trägermaterial bzw. Flächengebilde 2 beschickt. Das Trägermaterial 2 durchläuft eine
Vorrichtung 2a zum Auftragen von Beschichtungsmaterial, in welcher das Trägermaterial
2 mit flüssigem Kuststoffmaterial getränkt wird. Das beschichtete Trägermaterial 2
durchläuft den Trocknungsofen 1 in einer aufsteigenden Bahn 2b und einer absteigenden
Bahn 2c. Während der Verweilzeit im Trocknungsofen härtet das aufgetragene Kunststoffmaterial
bzw. Beschichtungsmaterial soweit aus, dass die Trägerbahn am Auslass 3 klebfrei abgeführt
werden kann.
[0019] Figur 2 zeigt eine analoge Anlage, bei der ein Trocknungsofen 1a mit horizontaler
Bahnführung vorgesehen ist.
[0020] Figur 3 zeigt die Anordnung zum Auftragen von Beschichtungsmaterial schematisch in
der Seitenansicht. Das Trägermaterial 2 wird dabei zunächst an zwei Auftragswerken
4 und 5 vorbeigeführt, die mittels Schlitzdüsen 6 und 7 ein bekanntes aushärtendes
Beschichtungsmaterial 8 nämlich Epoxyharz auf das Trägermaterial 2 auftragen. Das
Trägermaterial 2 ist ein Glasfasergewebe, das unter der Bezeichnung 1060 oder 1080
- 7628 bei Porcher erhältlich ist. Das beidseitig auf das Trägermaterial 2 aufgebrachte
Beschichtungsmaterial 8 dringt in das Gewebe ein. Danach wird das Trägermaterial 2
um eine Antriebswalze 9 geführt und sodann durch einen Bemessungs-Spalt 10 gefördert
und in Richtung des Pfeils 11 von einer nicht dargestellten Antriebswalze weitergefördert.
[0021] Der Bemessungs-Spalt 10 wird von zwei ersten Walzen 11a und 11b gebildet. Die Relativlage
der beiden Walzen 11a und 11b ist relativ durch bekannte verstellbare Walzen-Lager
zueinander einstellbar, sodass der Bemessungs-Spalt 10 ebenfalls justierbar ist. Die
Walzen 11a und 11b werden gegen die Transportrichtung des Trägermaterials angetrieben.
Dadurch staut sich überschüssiges Material in den Bereichen 12a und 12b vor dem Bemessungs-Spalt.
Durch die beiden Walzen 11a und 11b und den so definierten BemessungsSpalt 10 wird
somit zuverlässig die Dicke des weggeförderten imprägnierten Trägermaterials 2 bestimmt.
Das durchtränkte und in der Materialdicke eingestellte Trägermaterial kann sodann
z.B. einer vertikalen Trocknungsanlage gemäss Figur 1 oder einer horizontalen Trocknungsanlage
gemäss Figur 2 zugeführt werden.
[0022] Wenn sich im Staubereich 12a und 12b zuviel von den Walzen 11a und 11b zurückgehaltenes
und überschüssiges Beschichtungsmaterial ansammelt, kann dies zu Betriebsstörungen
führen. Dementsprechend ist im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 2 auf beiden Seiten
des Trägermaterials je ein Transportelement 13a und 13b vorgesehen, um überschüssiges
Beschichtungsmaterial 14a und 14b zurückzufördern und neu auf das Trägermaterial 2
aufzutragen. Die Transportelemente 13a und 13b weisen dabei je einen Rakel 15a und
15b und eine mit diesem zusammenwirkende zweite Walze 16a und 16b auf. Das aus den
Bereichen 12a und 12b durch die Walzen 11a und 11b zurückgeförderte überschüssige
Beschichtungsmaterial 14a und 14b wird über den Rakel 15a zu den zweiten Walzen 16a/16b
in Richtung der Pfeile gefördert. Die zweiten Walzen 16a und 16b werden ebenfalls
gegen die Transportrichtung des Trägermaterials 2 angetrieben, sodass das überschüssige
Beschichtungsmaterial 14a und 14b wieder auf das Trägermaterial 2 gefördert wird.
In Figur 4 ist dieser Rückführ-Kreislauf I und II der beiden zweiten Walzen 16a und
16b besonders gut erkennbar. Im Bereich 12a und zu den zweiten Walzen 16a und 16b
benachbart, sind jeweils Sensoren 18 angeordnet, welche die Menge des aufgestauten
überflüssigen und rückgeförderten Beschichtungsmaterials messen. Für diese Zwecke
eignen sich besonders gut elektro-optische oder Ultraschall-Sensoren. Die Sensoren
18 sind mit den Eingängen einer Regelanordnung 19 verbunden, deren Ausgang mit den
Motoren 20, 21 der Extruder 4 und 5 verbunden ist. Messen die Sensoren 18 einen zu
hohen Überschuss an Beschichtungsmaterial werden durch den Regler 19 die beiden Motoren
20 und 21 betätigt und dadurch die Menge des von den Extrudern 4 und 5 geförderten
Beschichtungsmaterials 8 reduziert. Auf diese Weise lässt sich die Materialzufuhr
so dosieren, dass entsprechend der eingestellten Breite des Bemessungs-Spaltes 10
die genauen Mengen Beschichtungsmaterial 8 zugeführt werden können. Schwankungen werden
durch die Transportelemente 13a und 13b ausgeglichen.
[0023] Selbstverständlich ist es je nach Anwendungsfall möglich, nur einen Extruder 4 vorzusehen,
um das Trägermaterial 2 nur einseitig zu beschichten. In einem solchen Fall ist es
auch denkbar, auf das untere Transportelement 13b zu verzichten, sofern das aufgetragene
Beschichtungsmaterial 8 das Trägermaterial nicht so durchdringt, dass sich auch auf
der Unterseite der Bahn Überschuss ansammeln kann. In einem solchen Fall ist es dann
z.B. auch möglich, auf die erste Walze 11b zu verzichten um sie z.B. durch ein stationäres
Führungselement oder eine Führungsschiene zu ersetzen, um den Bemessungs-Spalt 10
zu begrenzen.
[0024] Gemäss Figur 3 ist nach dem Bemessungs-Spalt 10 eine UV-Lampe 22 vorgesehen, welche
die Aushärtung des aufgetragenen Kunststoffmaterials beschleunigt.
[0025] Figur 4 zeigt eine Anordnung analog Figur 3. Dabei sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Die in Figur 3 dargestellten Sensoren 18 sind nicht dargestellt.
Sie können je nach Genauigkeitsanforderung und Toleranzschwankungen verwendet werden.
[0026] Im Ausführungsbeispiet gemäss Figur 4 ist zusätzlich nach der Antriebswalze 9 eine
Ultraschall-Sonotrode vorgesehen die von einer nicht dargestellten Versorgungseinrichtung
gespeist wird. Die Sonotrode 24 schwingt in bekannter Weise mit Ultraschallfrequenz.
Sie beaufschlagt damit das Trägerband 2 mit Schwingungsamplituden, wodurch das aufgetragene
Beschichtungsmaterial 8 in das Trägermaterial 2 eingebracht wird. Dadurch wird gute
Durchdringung des Trägermaterials gewährleistet. Lufteinschlüsse werden ausgetrieben.
Dadurch wird auch vermieden, dass an den ersten Walzen 11a und 11b, bzw. im Bemessungs-Spalt
10 Luftblasen im Trägermaterial 2 eingeschlossen und gegebenenfalls zuviel überschüssiges
Beschichtungsmaterial 14a und 14b abgestreift wird.
[0027] Mit der neuen Anordnung lässt sich auf hervorragend einfache Weise sowohl die Dicke
des imprägnierten bzw. beschichteten Trägermaterials 2 durch einfaches Justieren der
Achsen der ersten Walzen 11a in Richtung des Pfeils A einstellen, als auch Zufuhrschwankungen
und Toleranzschwankungen mittels der beiden Rückführ-Kreisläufe I und II ausgleichen.
1. Vorrichtung zum Auftragen von Beschichtungsmaterial beim Herstellen beschichteter
und/oder imprägnierter Flächengebilde, wobei ein Bemessungs-Spalt (10) zur Bemessung
der Dicke des durch den Spalt (10) bewegten, beschichteten und/oder imprägnierten
Flächengebildes (2) mit fester Spaltbreite vorgesehen ist, der auf zumindest einer
Seite von einer ersten Walze (11a, 11b) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Walze (11a, 11b) sich entgegen der Bewegungsrichtung des Flächengebildes (2) bewegt
und zum Abtragen von überschüssigem Beschichtungsmaterial (14a, 14b) ausgebildet ist,
dass eine zweite Walze (16a, 16b) vorgesehen ist, die zum Auftragen des überschüssigen
Beschichtungsmaterials (14a, 14b) auf das beschichtete und/oder imprägnierte Flächengebilde
(2) vor dem Passieren des Spaltes (10) dient und dass ein Transportelement vorgesehen
ist, zum Abtragen des überschüssigen Beschichtungsmaterials von der ersten Walze (11a,
11b) und zum Aufbringen des überschüssigen Beschichtungsmaterials auf die zweite Walze
(16a, 16b).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (13a,
13b) als Rakel (15a, 15b), ausgebildet ist, der an der ersten Walze (11a, 11b) entlangstreift
und der dazu ausgebildet ist das überschüssige Beschichtungsmaterial (14a, 14b) auf
die zweite Walze (16a, 16b) zu fördern und dass die zweite Walze (16a, 16b) sich ebenfalls
entgegen der Bewegungsrichtung des Flächengebildes (2) dreht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bemessungs-Spalt (10)
zwischen zwei Walzen (11a, 11b) gebildet wird, die sich jeweils entgegen der Bewegungsrichtung
des Flächengebildes (2) bewegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder der Walzen (11a,
11b) ein Transportelement (13a, 13b) vorgesehen ist, mit dem das überschüssige Beschichtungsmaterial
(14a, 14b) von der Walze (11a, 11b) abgetragen wird und dass zu jeder Walze (11a,
11b) eine weitere Walze (16a, 16b) vorgesehen ist, die über das Transportelement (13a,
13b) abgetragenes Beschichtungsmaterial (14a, 14b) erhält und mit dem beschichteten
und/oder imprägnierten Flächengebilde (2) in Kontakt steht um dieses Beschichtungsmaterial
(14a, 14b) wieder aufzubringen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die weiteren Walzen
(16a, 16b) jeweils ebenfalls entgegen der Bewegungsrichtung des Flächengebildes (2)
bewegen und dass als Transportelement (13a, 13b) ein Rakel (15a, 15b) eingesetzt ist,
das mit seinen gegenüberliegenden Seiten jeweils die erste Walze (11a, 11b), die den
Spalt (10) bildet bzw. die zweite Walze (16a, 16b), die das überschüssige Material
(14a, 14b) wieder auf das beschichtete und/oder imprägnierte Flächengebilde (2) aufbringt,
derart in Wirkeingriff steht, dass das Material (14a, 14b) vor den ersten Walzen (11a,
11b) abgekratzt und auf die zweiten Walzen (16a, 16b) gefördert wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regelanordnung
(19) vorgesehen ist mit der die Anordnung zur Beschichtung, insbesondere die Menge
des aufgebrachten Beschichtungsmaterials (8), gesteuert wird und dass ein Sensor (18)
vorgesehen ist, zur Messung der Menge des überschüssigen Beschichtungsmaterial (14a,
14b), und das diese Eingabegrösse der Regelanordnung (19) zugeführt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelanordnung (19)
das Überschreiten eines Grenzwertes von überschüssigem Beschichtungsmaterial (14a,
14b) misst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung (22) zum
Beaufschlagen des beschichteten und/oder imprägnierten Flächengebildes (2) mit Ultraschall
vorgesehen ist und dass diese vor dem Bemessungs-Spalt (10) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltbreite
des Bemessungs-Spaltes (10) einstellbar ist.
10. Verfahren zum Auftragen von Beschichtungsmaterial beim Herstellen beschichteter und/oder
imprägnierter Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, dass das mit viskosem Beschichtungsmaterial
(8) beschichtete und/oder imprägnierte Flächengebilde (2) durch einen Bemessungs-Spalt
(10) mit fester Spaltbreite (10), der auf zumindest einer Seite von einer sich gegenläufig
zur Bewegungsrichtung des Flächengebildes (2) drehenden ersten Walze (11a, 11b) gebildet
ist, bewegt wird, dass überschüssiges Beschichtungsmaterial (14a, 14b) mittels der
Walze vom Flächengebilde (2) abgetragen wird, dass das überschüssige Beschichtungsmaterial
(14a, 14b) von der Walze (11a, 11b) entfernt wird, einer zweiten Walze (16a, 16b)
zugeführt wird und mittels der weiteren Walze (16a, 16b) auf das beschichtete Flächengebilde
vor dem Passieren des Spaltes wieder aufgetragen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass überschüssiges Beschichtungsmaterial
(14a, 14b) auf beiden Seiten des Flächengebildes (2) mittels einer sich drehenden
Walze (11a, 11b) abgetragen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge
des überschüssigen Beschichtungsmaterials (14a, 14b), die sich vor dem Bemessungs-Spalt
(10) bildet, mittels eines Sensors (18) gemessen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge
des Beschichtungsmaterials (8), das auf das Flächengebilde (2) aufgebracht wird, in
Abhängigkeit von der Menge des überschüssigen Beschichtungsmaterials (14a, 14b) vor
dem Bemessungs-Spalt (10) geregelt wird.