[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum
Bedrucken einer markierungsfreien Endlosfolie mit Druckbildern, welche innerhalb eines
Abschnitts einer vorbestimmten Länge angeordnet sind, mittels einer Druckeinrichtung,
durch welche die Endlosfolie kontinuierlich gegebenenfalls auch ohne Druckvorgang
transportiert wird, wobei die Endlosfolie nach dem Bedrucken dadurch in die Abschnitte
der vorbestimmten Länge aufgeteilt wird, daß die Endlosfolie einem Transportelement,
zugeführt wird, welches die Endlosfolie jeweils um die vorbestimmte Länge weitertransportiert,
wobei die Druckbilder jeweils in Bezug auf die Grenzen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Abschnitten der vorbestimmten Länge positionsgenau auf die Endlosfolie aufgebracht
sein müssen und die Druckeinrichtung zum Durchführen eines nur ein einziges Druckbild
umfassenden Druckvorgangs jedesmal dann mittels eines Ausgangssignals eines Sensors
aktiviert wird, wenn die Länge der Endlosfolie zwischen der durch die jeweils letzte
vorgenommene Aufteilung erzeugte Abschnittsgrenze und der Druckeinrichtung ein vorbestimmtes
Vielfaches der zweiten vorbestimmten Länge beträgt, und eine Anordnung zum Puffern
der Endlosfolie vorgesehen ist.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 195 25 713 C1 bekannt. Die
bekannte Vorrichtung wird vorzugsweise dann verwendet, wenn sogenannte Blisterverpackungen,
in der sich beispielsweise Tabletten befinden, positionsgenau mit einem Druckbild
versehen werden.
[0003] Die Tabletten befinden sich regelmäßig in Taschen einer aus Kunststoff oder aus Papier
bestehenden Tiefziehfolie, welche mittels einer Deckfolie versiegelt sind. Auf der
Deckfolie befindet sich ein Druckbild, welches regelmäßig Angaben über die Tabletten
enthält, wie beispielsweise Daten über die Anwendung der einzelnen Tabletten. Es ist
daher entscheidend, daß diese Angaben entsprechend der Position der Tabletten beziehungsweise
Taschen auf der Deckfolie aufgebracht sind. Der Versatz zwischen der Tiefziehfolie
und der Deckfolie soll minimal sein beziehungsweise es soll möglichst kein merkbarer
Versatz vorhanden sein.
[0004] Mittels der bekannten Vorrichtung kann die Deckfolie bereits mit einer hohen Genauigkeit
auf die Tiefziehfolie aufgebracht werden. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht,
daß der Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts der Folie stets aufs neue festgelegt
wird. Durch die ständig neue Festlegung des Anfangs eines zu bedruckenden Abschnitts
kann sich ein eventuell vorhandener Fehler nicht addieren. Wegen der unterbundenen
Akkumulierung sind selbst relativ große Abweichungen in der Regel unschädlich, da
die bei einem Anschnitt vorhandene Abweichung keinen Einfluß auf den Anfang des nächsten
zu bedruckenden Abschnitts hat. Desgleichen wirkt sich ein Schlupf der Folie nicht
aus.
[0005] Die bekannte Vorrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Vorrichtung
bedruckte Abschnitte diskontinuierlich entnommen werden. Denn das die Druckeinrichtung
zur Durchführung eines nur ein einziges Druckbild umfassenden Druckvorgangs aktivierende
Signal wird mittels eines Sensors immer dann erzeugt, wenn sich eine Tänzerwalze in
einer bestimmten Position befindet. Durch die diskontinuierliche Entnahme der bedruckten
Folie führt die Tänzerwalze eine Hubbewegung aus, wodurch sich die Lage der Tänzerwalze
dauernd merklich verändert, weshalb sie zur Erzeugung eines längenabhängigen Signals
sehr gut geeignet ist.
[0006] Bei der bekannten Vorrichtung ist zur Regelung der Geschwindigkeit der Druckvorrichtung
ein rampenförmiger Näherungssensor im Bereich der Tänzerwalze angeordnet. Der Näherungssensor
ist so ausgebildet, beziehungsweise angeordnet, daß sich der Abstand der Tänzerwalze
zum Näherungssensor im Verlauf der Bewegung der Tänzerwalze über einen aktiven Bereich
stetig verändert. Hierdurch gibt der Näherungssensor in Abhängigkeit der Position
der Tänzerwalze beziehungsweise der Entfernung der Tänzerwalze von der Rampe des Sensors
ein entsprechendes Signal aus. Dieses Signal wird zur Steuerung der Geschwindigkeit
der Druckeinrichtung verwendet.
[0007] Durch die diskontinuierliche Entnahme von Folien aus der bekannten Vorrichtung ist
die Tänzerwalze ständig in Bewegung. Hierdurch verändert sich das Ausgangssignal des
Sensors entsprechend.
[0008] Um zu verhindern, daß der Antrieb der Druckeinrichtung entsprechend des Ausgangssignals
des Sensors ständig seine Geschwindigkeit ändert, ist bei der bekannten Vorrichtung
vorgesehen, daß der Mittelwert des Sensor-Ausgangssignals gebildet wird. Darüber,
wie der Mittelwert gebildet wird, können der genannten Druckschrift jedoch keine Angaben
entnommen werden.
[0009] In der Praxis wird das Sensor-Ausgangssignal derart gemittelt, daß die Steuerung
des Antriebs der Druckeinrichtung unempfindlich gemacht wird. Hierdurch folgt die
Geschwindigkeit der Druckeinrichtung zwar nicht mehr direkt dem Sensor-Ausgangssignal,
jedoch führt der Antrieb der Druckeinrichtung noch relativ große Geschwindigkeitsänderungen
durch. Dies wirkt sich nachteilig auf den Betrieb der bekannten Vorrichtung aus.
[0010] Es ist Aufgabe der Erfindung eine eingangs genannte Vorrichtung derart auszubilden,
daß der Antrieb der Druckeinrichtung mit relativ konstanter Geschwindigkeit läuft.
[0011] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Gemäß der Erfindung ist wenigstens ein erster Geber, welcher in vorteilhafter Weise
ein Drehgeber ist, am Ausgang der Pufferanordnung angeordnet, mittels welchem jeweils
die Länge des Wegs des Weitertransports der Endlosfolie erfaßt wird, wobei die Durchschnittsgeschwindigkeit,
mit der die Endlosfolie weitertransportiert wird, festgestellt und zur Einstellung
der Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie durch die Druckeinrichtung transportiert
wird, verwendet wird.
[0013] Durch die Verwendung des ersten Drehgebers am Ausgang der Pufferanordnung läßt sich
auf sehr einfache Weise beispielsweise in einer separaten Rechnereinheit sehr genau
die Durchschnittsgeschwindigkeit ermitteln, mit der der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Folie entnommen wird. Entspricht die Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie durch
die Druckeinrichtung transportiert wird, der ermittelten Durchschnittsgeschwindigkeit,
wird der Pufferanordnung genau soviel Endlosfolie zugeführt, wie ihr im Mittel durch
die diskontinuierliche Entnahme von Folie aus der Vorrichtung entnommen wird. Die
Länge der in der Pufferanordnung enthaltenen Endlosfolie pendelt daher um einen bestimmten
Mittelwert.
[0014] Die konstante Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie durch die Druckeinheit transportiert
wird, wirkt sich sehr günstig auf die die Bildqualität sowie die Positionierung des
Druckbildes aus. Des weiteren wirkt sich der konstante Antrieb der Druckeinrichtung
sehr vorteilhaft auf die Zuverlässigkeit der Druckeinrichtung aus. Darüber hinaus
erhöht sich durch den konstanten Antrieb der Druckeinrichtung die Lebensdauer der
Druckeinrichtung.
[0015] Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Pufferanordnung
eine Tänzerwalze aufweist, welche beweglich derart angeordnet ist, daß die Position
der Tänzerwalze von der Länge der Endlosfolie zwischen der durch die jeweils letzte
vorgenommene Aufteilung erzeugten Abschnittsgrenze und der Druckeinrichtung abhängt,
wobei der Sensor die Position der Tänzerwalze detektiert.
[0016] Die Tänzerwalze befindet sich in einer Schlaufe der Endlosfolie, welche durch eine
Umlenkung der Endlosfolie um die Tänzerwalze erzeugt wird. Verkürzt sich die Länge
der Endlosfolie in der Pufferanordnung, wird die Tänzerwalze in Richtung Schlaufenöffnung
bewegt. Vergrößert sich die Länge der Endlosfolie, bewegt sich die Tänzerwalze von
der Öffnung der Schlaufe weg, wodurch der Weg der Endlosfolie um die Tänzerwalze vergrößert
ist.
[0017] Durch die Tänzerwalze wird zum einen auf sehr einfache Weise die Pufferanordnung
realisiert, und zum anderen ein Element geschaffen, mittels welchem auf sehr einfache
Weise die Länge der Endlosfolie in der Pufferanordnung detektiert werden kann. Der
Sensor ist in vorteilhafter Weise ein optischer Sensor und so angeordnet, daß er sich
in der Mitte der von der Tänzerwalze ausgeführten Hubbewegung befindet. Die Tänzerwalze
pendelt im Prinzip mit konstanter Amplitude in beide Richtungen am Sensor vorbei.
[0018] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Offset-Walze vorgesehen,
mittels der die Länge der Endlosfolie zwischen der durch die jeweils letzte vorgenommene
Aufteilung erzeugten Abschnittsgrenze und der Druckeinrichtung und somit die Position
der Tänzerwalze verändert werden kann. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn sich
das Format des Druckbildes beziehungsweise des zu bedrukkenden Abschnitts ändert,
da hierdurch die Länge der Folie zwischen der durch die letzte vorgenommene Aufteilung
erzeugten Abschnittsgrenze und der Druckeinrichtung verändert werden muß.
[0019] Um die mittlere Position der Tänzerwalze trotz der veränderten Länge zwischen der
letzten Abschnittsgrenze und der Druckeinrichtung unverändert zu lassen, wird die
Offset-Walze soweit verschoben, daß die Länge der sich zwischen der letzten Abschnittsgrenze
und der Druckeinrichtung befindlichen Folie wiederum einem vorbestimmten Vielfachen
der zweiten, nunmehr geänderten, vorbestimmten Länge entspricht, wenn sich die Tänzerwalze
gegenüber dem Sensor befindet. Hierdurch wird vermieden, daß die Position des Druckers
verändert werden muß, wenn sich die Abschnittslänge ändert.
[0020] Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform der Erfindung herausgestellt,
bei der ein zweiter Geber, welcher in vorteilhafter Weise ein Drehgeber ist, am Eingang
der Pufferanordnung angeordnet ist, mittels welchem die Länge des Weges des Weitertransports
der Endlosfolie erfaßt wird, wobei die Transportgeschwindigkeit der Endlosfolie festgestellt
wird und zur Konstantregelung der Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie durch die
Druckeinrichtung transportiert wird, verwendet wird.
[0021] Da die Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie in die Pufferanordnung eingeleitet
wird, der Geschwindigkeit entspricht, mit der die Endlosfolie durch die Druckeinheit
transportiert wird, entspricht das Ausgangssignal des zweiten Drehgebers dem Istwert
der Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie durch die Druckeinrichtung transportiert
wird. Weicht dieser Istwert von dem durch den ersten Drehgeber beziehungsweise einer
Rechnereinheit vorgegebenen Sollwert ab, wird die Geschwindigkeit der Druckeinrichtung
auf bekannte Weise nachgeregelt. Die Regelung der Geschwindigkeit wirkt sich sehr
vorteilhaft auf die Bildqualität sowie die Genauigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aus.
[0022] Mittels des zweiten Drehgebers ist es darüber hinaus möglich, die Längendifferenz
zwischen der in die Pufferanordnung eingeleiteten Endlosfolie und der der Pufferanordnung
entnommenen Folie zu bilden. Hierfür ist in zweckmäßiger Weise eine Recheneinheit
vorgesehen, mittels welcher die Differenz der Ausgangssignale der Drehgeber gebildet
wird. Diese Differenz kann in vorteilhafter Weise zur Korrektur der Aktivierung des
Druckvorgangs verwendet werden, wie dies bei einer weiteren besonderen Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen ist.
[0023] Durch die Korrektur der Aktivierung des Druckvorgangs besteht in vorteilhafter Weise
die Möglichkeit, den Druckvorgang abweichend vom Auftreten des Ausgangssignals des
Sensors zu starten. Hierdurch besteht die Möglichkeit, den Druckvorgang an ein geändertes
Längenformat der zu bedruckenden Abschnitte anzupassen, ohne daß die Offset-Walze
verschoben wird. Der Druckvorgang wird entsprechend der Längenänderung der zu bedruckenden
Abschnitte später gestartet. Hierdurch kann auf die Offset-Walze verzichtet werden.
[0024] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
[0025] Es zeigt die einzige Figur eine schematische Anordnung einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung.
[0026] Bei einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung wird eine zu bedruckende Endlosfolie
1, welche von einer Rolle 8 abgewickelt wird, durch eine Druckeinrichtung 2 geführt.
Hinter der Druckeinrichtung 2 wird die Endlosfolie 1, welche regelmäßig aus Aluminium
besteht, einer aus einer Tänzerwalze 6 und einer Offsetwalze 11 bestehenden Pufferanordnung
zugeführt. Am Ausgang der Pufferanordnung ist eine erste Umlenkrolle 15, am Eingang
der Pufferanordnung eine zweite Umlenkrolle 17 angeordnet. Die Endlosfolie 1 wird
nach Verlassen der Druckeinrichtung 2 zunächst um die zweite Umlenkrolle 17 umgelenkt.
Hinter der zweiten Umlenkrolle 17 umschlingt die Endlosfolie 1 S-förmig die Tänzerwalze
6 sowie die Offsetwalze 11. Die Tänzerwalze 6 sowie die Offsetwalze 11 befinden sich
jeweils im Grund von Schlaufen, welche durch den Verlauf der Endlosfolie 1 gebildet
werden. Hinter der Offsetwalze 11 wird die Endlosfolie 1 um die erste Umlenkrolle
15 umgelenkt.
[0027] Hinter der ersten Umlenkrolle 15 befindet sich eine Entnahmevorrichtung 10, welche
der erfindungsgemäßen Vorrichtung Folie 1 diskontinuierlich entnimmt sowie eine Trennvorrichtung
4. Bei der Entnahmevorrichtung 10 handelt es sich um eine herkömmliche Vorrichtung,
welcher wiederholt einen Teil der Folie aufnimmt und durch eine Pendelbewegung aus
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zieht. Die Trennvorrichtung 4 kann dergestalt ausgebildet
sein, daß sie die Endlosfolie 1 zerschneidet. Jedenfalls wird durch die Trennvorrichtung
4 der Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts festgelegt. Nach dem Anfang des zu bedruckenden
Abschnitts richtet sich der Beginn des von der Druckeinrichtung 2 erzeugten Druckbilds.
[0028] Die Tänzerwalze 6 und die Offsetwalze 11 sind so angeordnet, daß sie gegeneinander
zu und voneinander weg bewegt werden können. Während die Offsetwalze 11 feststellbar
ist, ist die Tänzerwalze 6 frei beweglich. Die Tänzerwalze 6 und die Offsetwalze 11
bilden somit die Anordnung zum Puffern der Endlosfolie 1. Durch Verstellen der Offsetwalze
11 kann die Länge der Endlosfolie 1 zwischen der Trennvorrichtung und der Druckeinrichtung
2 eingestellt werden. Dies ist erforderlich, wenn sich die vorbestimmte Länge L der
Abschnitte verändert.
[0029] Die erste Umlenkrolle 15 ist mit einem ersten Drehgeber 5 verbunden. Am Ausgang des
ersten Drehgebers 5 erscheint ein Signal, welches proportional der von der ersten
Umlenkrolle 15 durchgeführten Drehbewegung ist. Die zweite Umlenkrolle 17 ist mit
einem zweiten Drehgeber 7 verbunden. Am Ausgang des zweiten Drehgebers 7 erscheint
ein Signal, welches proportional der von der zweiten Umlenkrolle 17 durchgeführten
Drehbewegung ist.
[0030] Im Bereich der Tänzerwalze 6 ist ein optischer Sensor 3 derart angeordnet, daß das
an seinem Ausgang 3a auftretende Signal stets dann einen Signalwechsel vornimmt, wenn
die Länge der Endlosfolie 1 zwischen der Trennvorrichtung T und der Druckeinrichtung
2 einem vorbestimmten Vielfachen der vorbestimmten Länge L entspricht.
[0031] Während der Zeit, während der die Entnahmevorrichtung 10 sich zur Aufnahme eines
Abschnitts der Folie 1 in einer Ruheposition befindet, wird aus der Druckvorrichtung
keine Folie 1 entnommen. Bei einem kontinuierlichen Durchlauf von Folie 1 durch den
Drucker 2 vergrößert sich die Länge der Folie 1, welche sich zwischen der Trennvorrichtung
4 und dem Drucker 2 befindet. Hierdurch senkt sich die Tänzerwalze 6 nach unten. Die
Tänzerwalze 6 senkt sich solange nach unten, bis durch die Entnahmevorrichtung 10
Folie 1 aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung entnommen wird. Die Darstellung in der
Figur entspricht etwa dem Zeitpunkt, zu dem die Entnahmevorrichtung 10 beginnt, der
erfindungsgemäßen Vorrichtung Folie 1 zu entnehmen.
[0032] Durch den Entnahmevorgang wird der erfindungsgemäßen Vorrichtung Folie 1 mit einer
Geschwindigkeit entnommen, die einem Vielfachen der Geschwindigkeit entspricht, mit
der die Folie 1 den Drucker 2 passiert. Da der erfindungsgemäßen Vorrichtung mehr
Folie 1 entnommen wird als durch den Drucker 2 transportiert wird, verkürzt sich die
Länge der Folie 1 zwischen der Trennvorrichtung 4 und dem Drukker 2. Durch die Verkürzung
der Länge wird die Tänzerwalze 6 nach oben bewegt.
[0033] In dem Augenblick, wo die Tänzerwalze 6 die Position hat, in der sie dem Sensor 3
gegenübersteht und der Sensor 3 über seinen Ausgang 3a ein Signal an den Eingang 2a
des Druckers 2 abgibt, beträgt die Länge der Folie 1 zwischen der Trennvorrichtung
4 und der dem Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts entsprechenden Stelle der Folie
1 beispielsweise das Zehnfache der Länge eines zu bedruckenden Abschnitts. Da der
Drucker 2 genau in dem Augenblick ein Signal zum Drucken erhält, wird das Druckbild
genau an den Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts gesetzt. Es versteht sich, daß,
wenn abhängig vom Druckertyp eine Strecke berücksichtigt werden muß, die beispielsweise
dem Teil des Umfangs einer Bildwalze entspricht, der sich zwischen dem Beschreiben
der Bildwalze und dem Abdruck der Bildwalze auf die Folie 1 befindet, dieser Teil
durch einen entsprechenden Offsetausgleich berücksichtigt werden muß.
[0034] Der Ausgang des zweiten Drehgebers 7, der Ausgang des ersten Drehgebers 5 sowie der
Ausgang 3a des Sensors 3 sind mit der Recheneinheit 12 verbunden, welche zum einen
den Mittelwert des vom ersten Drehgeber 5 abgegebenen Signals bildet und zum anderen
die Differenz zwischen den Ausgangssignalen der beiden Drehgeber 5, 7 bildet. Ein
erster Ausgang der Recheneinheit 12 ist mit einem Verzögerungsglied 13 verbunden.
Der Ausgang des Verzögerungsglieds 13 ist mit einem Eingang 2a der Druckeinrichtung
2 zur Aktivierung des Druckvorgangs verbunden. Mittels des Verzögerungsglieds 13 kann
das den Druckvorgang aktivierende Signal verzögert werden, so daß der Abstand des
Druckbildes zum Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts eingestellt werden kann.
[0035] Ein zweiter Ausgang der Recheneinheit 12 ist mit einem weiteren Eingang 2b der Druckeinrichtung
2, welcher zur Steuerung der Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie 1 durch die
Druckeinrichtung 2 transportiert wird, vorgesehen ist, verbunden. Das von der Steuereinheit
12 an den weiteren Eingang 2b der Druckeinrichtung 2 abgegebene Signal entspricht
dem Mittelwert des vom ersten Drehgeber 5 abgegebenen Signals. Hierdurch entspricht
die Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie 1 durch die Druckeinrichtung 2 transportiert
wird, exakt dem mittleren Wert der Geschwindigkeit, mit der die Entnahmevorrichtung
10 der erfindungsgemäßen Vorrichtung Folie 1 entnimmt.
[0036] Da das vom zweiten Drehgeber 7 abgegebene Signal dem Istwert der Geschwindigkeit
entspricht, mit der Endlosfolie 1 durch die Druckeinrichtung 2 transportiert wird,
kann das Signal von der Recheneinheit 12 zur Konstantregelung der Geschwindigkeit
der Druckeinrichtung 2 verwendet werden.
[0037] Die von der Recheneinheit 12 gebildete Differenz der Ausgangssignale der beiden Drehgeber
der 5, 7 stellt ein Maß der Länge der sich in der Pufferanordnung befindlichen Endlosfolie
1 dar. Damit die Hubbewegung der Tänzerwalze 6 um den Sensor 3 in beide Richtungen
gleich groß ist, muß die Länge der sich in der Pufferanordnung befindlichen Endlosfolie
1 einen bestimmten Betrag haben. Da es sich sehr vorteilhaft auf die Genauigkeit der
Positionierung des Druckbildes auf die Endlosfolie 1 auswirkt, wenn die Hubbewegung
der Tänzerwalze 6 um den Sensor 3 in beide Richtungen gleich groß ist, wird mittels
der Recheneinheit 12 das an den weiteren Eingang 2b der Druckeinheit 2 abgegebene
Signal so beeinflußt, daß die Länge der sich in der Pufferanordnung befindlichen Endlosfolie
1 dem vorbestimmten Betrag entspricht.
[0038] Nachfolgend wird die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
[0039] Mittels der Entnahmevorrichtung 10 wird der erfindungsgemäßen Vorrichtung diskontinuierlich
Endlosfolie 1 entnommen. Der Drehgeber 5 gibt daher entsprechend Impulsgruppen ab.
Die Impulsgruppen werden der Recheneinheit 12 zugeführt, welche daraus einen Mittelwert
bildet. Der Mittelwert wird an den weiteren Eingang 2b der Druckeinrichtung 2 geleitet,
wodurch die Transportgeschwindigkeit der Druckeinheit 2 der mittleren Geschwindigkeit
entspricht, mit der die Entnahmevorrichtung 10 der erfindungsgemäßen Vorrichtung Folie
1 entnimmt.
[0040] Stellt der zweite Drehgeber 7 eine Abweichung von der vorgegebenen Geschwindigkeit
fest, erhöht die Recheneinheit 12 das an den weiteren Anschluß 2b der Druckeinheit
2 abgegebene Signal, so daß der Pufferanordnung wieder soviel Endlosfolie 1 zugeführt
wird, wie ihr im Mittel durch die Entnahmevorrichtung 10 entnommen wird.
[0041] Durch die diskontinuierliche Entnahme der Entnahmevorrichtung 10 führt die Tänzerwalze
6 eine Hubbewegung durch. Der Sensor 3 ist so angeordnet, daß er sich in der Mitte
der von der Tänzerwalze 6 ausgeführten Hubbewegung befindet. Hierdurch ist der jeweilige
Abstand der Tänzerwalze 6 am Umkehrpunkt ihrer Bewegung zum Sensor 3 gleich groß.
Wird der Pufferanordnung beispielsweise aufgrund einer Störung mehr Endlosfolie zugeführt,
als ihr entnommen wird, verschiebt sich der Mittelpunkt, um den die Tänzerwalze 6
pendelt, nach unten. Der Sensor 3 befindet sich somit nicht mehr in diesem Mittelpunkt.
[0042] Durch die Zuführung von mehr Endlosfolie 1 in die Pufferanordnung hat sich die von
der Recheneinheit 12 gebildete Differenz der Ausgangssignale der beiden Drehgeber
5, 7 verändert. Entsprechend der Veränderung korrigiert die Recheneinheit 12 das an
den weiteren Eingang 2b der Druckeinheit 2 abgegebene Signal derart, daß die ursprüngliche
Differenz wieder hergestellt wird, das heißt, daß sich der Sensor 3 wieder in der
Mitte der von der Tänzerwalze 6 durchgeführten Hubbewegung befindet.
[0043] Da durch eine Änderung der Geschwindigkeit mit der der Vorrichtung Folie entnommen
wird, der Pufferanordnung mehr oder weniger Folie entnommen wird als ihr zugeführt
wird, verschiebt sich hierbei der Mittelpunkt, um den die Tänzerwalze 6 pendelt, ebenso.
Diese Verschiebung wird auf die selbe Weise korrigiert, wie die Verschiebung der Tänzerwalze
6 aufgrund einer Störung. Somit kann mittels der Differenzbildung der Signale der
beiden Drehgeber 5, 7 bei einer Änderung der Geschwindigkeit, mit der der Vorrichtung
Folie entnommen wird, die optimale Position der Tänzerwalze 6 automatisch wieder hergestellt
werden.
[0044] In dem Augenblick, wo sich die Tänzerwalze 6 gegenüber dem Sensor 3 befindet, tritt
am Ausgang 3a des Sensors 3 ein Signalwechsel auf. Der Signalwechsel wird in die Recheneinheit
12 geleitet, welche ein entsprechendes Ausgangssignal an das Verzögerungsglied 13
abgibt. Soll keine Korrektur des Druckbilds vorgenommen werden, leitet die Recheneinheit
12 sowie das Verzögerungsglied 13 das Signal unverzögert an den einen Druckvorgang
aktivierenden Eingang 2a der Druckeinheit 2.
[0045] Wenngleich der in der beschriebenen Ausführungsform verwendete Sensor 3 auch ein
optischer Sensor ist, so könnte statt dessen auch ein sogenannter elektronischer Maßstab
verwendet werden. Statt eines Signalwechsels müßte die Recheneinheit 12 dann ein bestimmtes
vom Maßstab abgegebenes Längenmaß auswerten. Mittels eines elektronischen Maßstabs
ließe sich in vorteilhafter Weise eine mechanische Justage des Sensors 3 vermeiden,
da die Justage durch eine Änderung des vom Maßstab ausgegebenen Längenmaßes beziehungsweise
der vorgenommenen Berechnung vorgenommen werden könnte. Hierdurch könnte auch auf
Offsetwalze 11 verzichtet werden, da sich die durch die Offsetwalze 11 bewirkte Längenänderung
der Endlosfolie 1 auch durch die Recheneinheit 12 berücksichtigen ließe.
1. Vorrichtung zum Bedrucken einer markierungsfreien Endlosfolie (1) mit Druckbildern,
welche innerhalb eines Abschnitts einer vorbestimmten Länge (L) angeordnet sind, mittels
einer Druckeinrichtung (2), durch welche die Endlosfolie (1) kontinuierlich gegebenenfalls
auch ohne Druckvorgang transportiert wird, wobei die Endlosfolie (1) nach dem Bedrucken
dadurch in die Abschnitte der vorbestimmten Länge (L) aufgeteilt wird, daß die Endlosfolie
(1) einem Transportelement (10),zugeführt wird, welches die Endlosfolie (1) jeweils
um die vorbestimmte Länge (L) weitertransportiert, wobei die Druckbilder jeweils in
Bezug auf die Grenzen (T) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten der vorbestimmten
Länge (L) positionsgenau auf die Endlosfolie (1) aufgebracht sein müssen und die Druckeinrichtung
(2) zum Durchführen eines nur ein einziges Druckbild umfassenden Druckvorgangs jedesmal
dann mittels eines Ausgangssignals eines Sensors (3) aktiviert wird, wenn die Länge
der Endlosfolie (1) zwischen der durch die jeweils letzte vorgenommene Aufteilung
erzeugten Abschnittsgrenze (T') und der Druckeinrichtung (2) ein vorbestimmtes Vielfaches
der zweiten vorbestimmten Länge (L) beträgt, und eine Anordnung (6, 11) zum Puffern
der Endlosfolie (1) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein erster Geber (5) am Ausgang der Pufferanordnung (6, 11) angeordnet
ist, mittels welchem jeweils die Länge des Wegs des Weitertransports der Endlosfolie
(1) erfaßt wird, wobei die Durchschnittsgeschwindigkeit, mit der die Endlosfolie (1)
weitertransportiert wird, festgestellt und zur Einstellung der Geschwindigkeit, mit
der die Endlosfolie (1) durch die Druckeinheit (2) transportiert wird, verwendet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pufferanordnung (6, 11) eine Tänzerwalze (6) aufweist, welche beweglich derart
angeordnet ist, daß die Position der Tänzerwalze (6) von der Länge der Endlosfolie
(1) zwischen der durch die jeweils letzte vorgenommene Aufteilung erzeugte Abschnittsgrenze
(T') und der Druckeinrichtung (2) abhängt, wobei der Sensor (3) die Position der Tänzerwalze
(6) detektiert.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Offsetwalze (11) vorgesehen ist, mittels der die Länge der Endlosfolie (1)
zwischen der durch die jeweils letzte vorgenommene Aufteilung erzeugten Abschnittsgrenze
(T') und der Druckeinrichtung (2) verändert werden kann.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (3) so angeordnet ist, daß am Ausgang (3') des Sensors (3) jeweils
dann ein Signal beziehungsweise ein Signalwechsel auftritt, wenn die Länge der Endlosfolie
(1) zwischen der durch die jeweils letzte vorgenommene Aufteilung erzeugten Abschnittsgrenze
(T') und der Druckeinrichtung (2) ein vorbestimmtes Vielfaches der vorbestimmten Länge
(L) beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Geber (7) am Eingang der Pufferanordnung (6, 11) angeordnet ist, mittels
welchem die Länge des Wegs des Weitertransports der Endlosfolie (1) erfaßt wird, wobei
die Transportgeschwindigkeit der Endlosfolie (1) festgestellt und zur Regelung der
Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie (1) durch die Druckeinrichtung (2) transportiert
wird, verwendet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
eine Recheneinheit (12) vorgesehen ist, mittels welcher die Differenz der Ausgangssignale
der Geber (5, 7) gebildet wird und zur Korrektur die Aktivierung des Druckvorgangs
verwendet wird.