[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands
               nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13. Ein
               solches Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung werden insbesondere zum Verpacken
               von Gutstapeln verwenden, die auf einer Palette angeordnet sind und in irgendeiner
               Form transportiert werden sollen. Durch die Folienhaube wird der Gutstapel vor Witterungseinflüssen
               geschützt und erhält eine erhöhte Stabilität.
 
            [0002] Bei bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Verpacken von Gegenständen wird in
               einem ersten Bearbeitungsschritt ein Folienschlauch in einen Bearbeitungsraum in gewünschter
               Länge zugeführt, zu einer Folienhaube verschweißt und die gebildete Folienhaube abgeschnitten.
               Anschließend wird die Folienhaube geöffnet und mit Greifern des Schrumpfrahmens über
               den zu verpackenden Gegenstand gezogen. Um die Folienhaube auf den Gegenstand zu schrumpfen,
               wird danach der Schrumpfrahmen, der eine den zu verpackenden Gegenstand ringförmig
               umgebende Heizeinrichtung umfaßt, von dem Bodenbereich des Gegenstands wieder nach
               oben bewegt. Dabei ist die Heizeinrichtung eingeschaltet, so daß die Folienhaube unter
               Wärmezufuhr auf den zu verpackenden Gegenstand aufgeschrumpft wird.
 
            [0003] Dieses Verfahren und die entsprechende Vorrichtung sind in ihrer Kapazität recht
               begrenzt, da die einzelnen Verfahrensschritte nacheinander ausgeführt werden, so daß
               die Greifeinrichtung die Folienhaube zuerst vollständig über den Gegenstand zieht,
               bevor der in dem Bodenbereich des Gegenstands befindliche Schrumpfrahmen mit dem Schrumpfvorgang
               beginnen kann. Erst nach dem Schrumpfvorgang wird der verpackte Gegenstand weiterbefördert
               und der nächste unverpackte Gegenstand wird in die Vorrichtung bewegt. Die Taktzeit
               einer solchen bekannten Vorrichtung ist daher relativ lange, was sie im Verhältnis
               zu der Anzahl der verpackten Gegenstände pro Zeiteinheit relativ teuer macht.
 
            [0004] Ferner ergibt sich keine besondere Schrumpfqualität. Schließlich ist nicht gewährleistet,
               daß die Folie von bereits geschrumpften Waren des Verpackungsgutes mit der Schrumpffolie
               verklebt. Um ein solches Verkleben zu verhindern wurden Druckgebläse vorgeschlagen,
               die die Folienhaube aufblasen, damit diese nicht direkt an dem Gegenstand anliegt.
               Die Steuerung dieser Gebläse ist jedoch recht aufwendig, und es besteht die Gefahr,
               daß die Folienhaube durch ein starkes Aufblasen zu nahe zu dem Schrumpfrahmen gelangt
               und folglich durch ein zu starkes Erhitzen der Folienhaube Löcher in die Folienhaube
               eingebrannt werden.
 
            [0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
               zum Verpacken eines Gegenstands zu schaffen, bei dem bzw. der die Leistungsfähigkeit
               erhöht wird, wobei gleichzeitig ein Verkleben der Folienhaube und eine unerwünschte
               Lochbildung in der Folienhaube und/oder eine unerwünschte Faltenbildung in der Folienhaube
               vermieden werden.
 
            [0006] Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit
               einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
               der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
 
            [0007] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Folienhaube beim Überziehen über den
               zu verpackenden Gegenstand aufgeschrumpft. Dadurch werden die beiden Verfahrensachritte
               des Überziehens und des Schrumpfens zeitlich zusammengefaßt, so daß die Taktzeiten
               des Verfahrens verkürzt werden und die Leistungsfähigkeit vergrößert wird. Ferner
               kann auf das Absaugen von Luft oder das Aufblasen der Folienhaube während des Schrumpfens
               verzichtet werden, da das Schrumpfen stattfindet, während die Folienhaube über den
               Gegenstand gezogen wird. Dies ermöglicht auch ein besonders gleichmäßiges und zuverlässiges
               Schrumpfen des Folienmaterials, bei dem eine Faltenbildung verhindert wird.
 
            [0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Folienhaube mittels einer
               Heizeinrichtung durch Wärmezufuhr oberhalb einer Greifeinrichtung auf den Gegenstand
               aufgeschrumpft. Dies ermöglicht einen effektiven und beständigen Schrumpfvorgang,
               da beim Schrumpfen die Heizeinrichtung in einem festen Abstand zu der Greifeinrichtung
               und der Folienwand positioniert werden kann.
 
            [0009] Bevorzugt wird die Folienhaube mit Wärme beaufschlagt, bevor sie sich an den Gegenstand
               angelegt hat, so daß der Überziehvorgang der Folienhaube über den Gegenstand im wesentlichen
               berührungslos abläuft. Dies verhindert etwaige Schäden, wie Risse o. dgl. beim Überziehen
               der Folienhaube. Ferner läßt sich die Folienhaube faltenfrei auf den Gegenstand aufschrumpfen,
               was ihre mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Reißfestigkeit verbessert.
 
            [0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Wärmezufuhr beim Schrumpfen
               der Folienhaube steuerbar, so daß Gegenstände mit unregelmäßigen Oberflächen besser
               geschrumpft werden können. Bei unregelmäßigen Oberflächen verändert sich der Abstand
               der Folienhaube zu der Heizeinrichtung, so daß eine individuelle Anpassung der Wärmezufuhr
               für gewisse Bereiche erforderlich ist.
 
            [0011] Gemäß einem besonders effektiven Verfahren wird zuerst die Folienhaube an ihrer Oberseite
               auf den Gegenstand geschrumpft und anschließend die Heizeinrichtung zusammen mit einer
               Greifeinrichtung, die die Folienhaube in gerefftem Zustand hält, nach unten bewegt.
               Dadurch ergibt sich ein besonders fester Sitz der Folienhaube auf dem Gegenstand.
 
            [0012] Eine weitere Steigerung der Leistungsfähigkeit läßt sich erreichen, wenn die Folienhaube
               durch eine erste Greifeinrichtung geöffnet wird und dann an eine zweite Greifeinrichtung
               übergeben wird. Die zweite Greifeinrichtung kann dann zusammen mit der Heizeinrichtung
               den Schrumpfvorgang einleiten, während die erste Greifeinrichtung die nachfolgende
               Folienhaube aufnehmen und in den gerefften Zustand bringen kann.
 
            [0013] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Folienhaube an der Unterseite des Gegenstands
               nach innen gesaugt und zumindest teilweise an der Unterseite des Gegenstands aufgeschrumpft,
               so daß der Sitz der Folienhaube besonders fest wird. Für eine weitere Erhöhung der
               Stabilität kann die Folienhaube in ihrem unteren Bereich mit einer Bodenfolie verschweißt
               werden. Dadurch läßt sich auch eine abgedichtete Verpackung des Gegenstands erreichen.
               Um die Taktzeiten möglichst kurz zu gestalten, kann die Folienhaube in dem erhitzten
               aufgeschrumpften Bereich gekühlt werden. Dies ermöglicht eine besonders große Wärmezufuhr
               in kurzer Zeit, da die überschüssige Wärme schnell abgeführt werden kann.
 
            [0014] Gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist beim Überziehen der Folienhaube über
               den Gegenstand die Heizeinrichtung in einem festen Abstand oberhalb einer Greifeinrichtung
               zum Überziehen der Folienhaube angeordnet. Dies ermöglicht ein gleichzeitiges Überziehen
               der Folienhaube und Schrumpfen derselben auf den Gegenstand. Ferner läßt sich ein
               zuverlässiges und schnelles Schrumpfen durchführen, da der Abstand der Folienhaube
               zu der Heizeinrichtung, insbesondere bei Gegenständen mit unregelmäßigen Oberflächen,
               relativ gleichmäßig ist. Dies ermöglicht ein faltenfreies Schrumpfen und die Bereitatellung
               einer belastbaren geschrumpften Folienhaube.
 
            [0015] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Greifeinrichtung
               zum Überziehen der Folienhaube an den Schrumpfrahmen koppelbar oder mit diesem verbunden.
               In beiden Fällen läßt sich der Abstand der Greifeinrichtung zu der Heizeinrichtung
               an dem Schrumpfrahmen schnell und auf einfache Weise fixieren.
 
            [0016] Vorzugsweise besitzt die Vorrichtung eine erste bewegbare Greifeinrichtung zum Öffnen
               der Folienhaube und eine zweite bewegbare Greifeinrichtung zum Überziehen der Folienhaube,
               so daß die Greifeinrichtungen parallel arbeiten können und individuell an ihre jeweilige
               Aufgabe angepaßt sind. Insbesondere kann die erste Greifeinrichtung mehrere Saugkästen
               zum Öffnen der Folienhaube aufweisen, während die zweite Greifeinrichtung mit dem
               Schrumpfrahmen verbunden sein kann.
 
            [0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Schrumpfrahmen
               neben der Heizeinrichtung auch eine Kühlvorrichtung, mit der ein schnelles Abkühlen
               der Folienhaube nach dem Schrumpfen erreicht wird. Dies ermöglicht eine intensive
               Wärmezufuhr und eine zeitliche Verkürzung des Schrumpfvorgangs.
 
            [0018] Vorzugsweise ist zwischen der ersten Greifeinrichtung und der zweiten Greifeinrichtung
               eine Wärmeabschirmung vorgesehen, so daß das Öffnen der Folienhaube in einem relativ
               geschützten kühleren Raum stattfinden kann und Verklebungen der nachfolgenden Folie
               verhindert werden können.
 
            [0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
               beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
 
                  - eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
 
                  - Fig. 2
 
                  - eine vergrößerte Darstellung der Greifeinrichtung zum Öffnen der Folienhaube;
 
                  - Fig. 3
 
                  - eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der ersten Greifeinrichtung zum Öffnen
                     der Folienhaube;
 
                  - Fig. 4
 
                  - eine Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Folienhaube in verschiedenen
                     Verfahrenszuständen gezeigt ist;
 
                  - Fig. 5
 
                  - eine schematische Darstellung des Schrumpfvorgangs;
 
                  - Fig. 6
 
                  - eine Ansicht des fertig verpackten Gegenstands;
 
                  - Fig. 7
 
                  - eine ausschnittsweise Ansicht des zu verpackenden Gegenstands auf einem Hubtisch,
                     und
 
                  - Fig. 8
 
                  - eine schematische Darstellung des Fördervorgangs durch die erfindungsgemäße Vorrichtung.
 
               
 
            [0020] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Gutstapel 1 auf einer Palette 2 angeordnet,
               so daß Palette 2 und Gutstapel 1 den zu verpackenden Gegenstand bilden. Die Palette
               2 ist auf einem vertikal bewegbaren Hubtisch 3 angeordnet, welcher Bestandteil z.B.
               einer Bandförderanlage ist und der auf einem Basisteil 4 gelagert ist.
 
            [0021] Der zu verpackende Gegenstand ist innerhalb eines Gestells 5 angeordnet, an dem die
               einzelnen Bauteile der Vorrichtung zumindest teilweise aufgehängt sind. Die zuzuführende
               Folie wird von einem Folienwickel 6 abgewickelt und in Form eines Folienschlauchs
               8 über Zuführrollen 7 zu dem oberen Bereich der Verpackungsvorrichtung geführt. Der
               obere Bereich der Vorrichtung bildet eine Bearbeitungsstation 9, in der der Folienschlauch
               8 zu einer Folienhaube 20 mit der gewünschten Länge ausgebildet wird. Hierfür wird
               der nachfolgende Folienschlauch 8 mittels einer ersten Greifeinrichtung 10 geöffnet
               und gegriffen. Dabei werden Greiffinger 103 in den Folienschlauch gebracht. Durch
               an den Greiffingern 103 angeordnete Reffrollen 11 wird der Folienschlauch 8 auf die
               Greiffinger 103 gefördert. Wenn der Folienschlauch 8 die gewünschte Länge erreicht
               hat, wird er durch eine Schneideinrichtung 12 abgeschnitten und durch eine darunter
               liegende Schweißvorrichtung 13 zusammengeschweißt, so daß eine Folienhaube 20 gebildet
               wird.
 
            [0022] Die erste Greifeinrichtung besteht aus vier Saugkästen 100, die an den jeweiligen
               Ecken des Folienschlauchs angreifen, um diesen zu öffnen. An einer Kante des Saugkastens
               ist eine Greifeinrichtung 101 vorgesehen, mit der die entsprechende Folienschlauchkante
               eingeklemmt werden kann. Anschließend werden die vier Saugkästen 100 jeweils auf zwei
               parallelen Achsen 102 derart bewegt, daß der geöffnete Folienschlauch im wesentlichen
               die Kontur des zu verpackenden Gegenstands hat. Eine detaillierte Beschreibung des
               Öffnungssystems ist in der DE 43 26 827 zu finden. Die erste Greifeinrichtung ist
               vorzugsweise entsprechend der dort offenbarten Saug-/Greifeinrichtung ausgebildet.
               Es ist jedoch auch möglich, andere mechanische Öffnungssysteme zu verwenden.
 
            [0023] Wenn die so gebildete Folienhaube 20 im wesentlichen die Kontur des zu verpackenden
               Gegenstands eingenommen hat, wird sie an eine zweite Greifeinrichtung übergeben. Die
               zweite Greifeinrichtung besitzt vier Greifer 16, die an einem Schrumpfrahmen 15 angeordnet
               sind. Zwischen der ersten Greifeinrichtung und der zweiten Greifeinrichtung ist eine
               Wärmeabschirmung 14 vorgesehen, die die Bearbeitungsstation 9 von dem Schrumpfraum
               trennt, um die nachfolgende Folienhaube nicht durch aufsteigende Wärme zu verkleben.
               Die Wärmeabschirmung 14 kann beispielsweise durch horizontal bewegbare Metallplatten
               gebildet werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein Gebläse zur Ausbildung eines
               Luftvorhangs eingesetzt werden.
 
            [0024] Für die Übergabe der Folienhaube 20 wird die zweite Greifeinrichtung nach oben zu
               der ersten Greifeinrichtung bewegt oder die erste Greifeinrichtung nach unten zu der
               zweiten Greifeinrichtung bewegt, wobei die vier Greifer 16 in die im gerefften Zustand
               befindliche Folienhaube 20 bewegt werden. Die erste Greifeinrichtung bewegt sich dann
               nach innen und unten oder klappt die Greifarme nach innen und unten, um die Folienhaube
               20 zu übergeben.
 
            [0025] Sobald die Greifer 16 die Folienhaube 20 übernommen haben, bewegt sich die erste
               Greifeinrichtung wieder zu dem nachfolgenden Schlauch 8, um die nächste Folienhaube
               für den nächsten Verpackungsvorgang zu bilden.
 
            [0026] Die Folienhaube 20 auf den Greifern 16 bewegt sich nun nach unten, bis die Oberseite
               der Folienhaube 20 etwas oberhalb des Gutstapels angeordnet ist. Anschließend wird
               eine Heizeinrichtung 17 in Form mehrerer ringförmig angeordneter Gasbrenner 17 oder
               sonstiger geeigneter Heizeinrichtungen, wie Elektroheizkörper, Infrarotstrahler und/oder
               dgl. gezündet bzw. angeschaltet und eine über den Gaabrennern 17 bzw. der Heizeinrichtung
               angeordnete Kühleinrichtung 18 in Form eines Kühlluftgebläses angeschaltet. Gleichzeitig
               wird die Folienhaube 20 zusammen mit den Greifern 16, dem Schrumpfrahmen 15, der Heizeinrichtung
               17 und der Kühleinrichtung 18 nach unten bewegt. Bei der Bewegung wird die Folienhaube
               auf den Gutstapel 1 geschrumpft, wobei durch das gleichmäßige Schrumpfen der Folienhaube
               eine Faltenbildung vermieden wird. Die Folienhaube 20 wird praktisch berührungslos
               über den Gutstapel 1 gezogen und gleichzeitig vor dem Anliegen an dem Gutstapel 1
               auf den Gutstapel 1 aufgeschrumpft.
 
            [0027] Im unteren Bereich des Gutstapels wird die Folienhaube 20 umgelegt und unter die
               untere Kante des Gutstapels oder der Palette geschrumpft, so daß die Folienhaube 20
               einen festen Sitz um den Gutstapel 1 und die Palette 2 hat.
 
            [0028] Wie in Fig. 6 gezeigt ist, kann zwischen der Palette 2 und dem Gutstapel 1 eine Bodenfolie
               22 vorgesehen sein, so daß die Folienhaube 20 mit der Bodenfolie 22 verschweißt wird.
               Dies ermöglicht eine besonders abgedichtete Verpackung des Gutstapels 1.
 
            [0029] Nachfolgend wird der Verpackungsprozeß mit Bezug auf die Fig. 7 und 8 erläutert.
               Ein noch zu verpackender Gutstapel 1' auf einer Palette wird zu der erfindungsgemäßen
               Vorrichtung befördert. Der Schrumpfrahmen 15 befindet isch noch in dem unteren Bereich
               des gerade eben verpackten Gutstapels 1. In der geschlossenen Stellung verhindert
               der Schrumpfrahmen 15, daß der noch zu verpackende Gegenstand 1' in den Bereich des
               Gestells 5 und der verpackte Gegenstand 1 außerhalb des Bereichs des Gestells 5 gefördert
               werden kann. Daher sind die in Förderrichtung eines Förderbandes 26 liegende Bereiche
               des Schrumpfrahmens 15 aus bewegbaren Abschnitten 25 gebildet, die aus dem Transportweg
               des Gutstapels 1 und 1' bewegt werden können.
 
            [0030] Wie in Fig. 7 zu erkennen ist, sind die Abschnitte 25 des Schrumpfrahmens 15 durch
               geeignete Einrichtungen schwenkbar ausgebildet, um das Gestell 5 in Richtung des Förderbandes
               26 freizugeben. Bei nach oben geschwenkten Abschnitten 25 kann der noch zu verpackende
               Gegenstand 1' während der Bewegung des Schrumpfrahmens 15 nach oben zu der nächsten
               Folienhaube in den Bereich des Gestells 5 der Vorrichtung bewegt und auf dem Hubtisch
               3 abgesetzt werden. Danach wird das oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt
               und die nachfolgende Folienhaube 20 auf den Gutstapel 1' geschrumpft. Sobald der Schrumpfvorgang
               beendet ist, wird der verpackte Gutstapel 1' aus dem Bereich des Gestells 5 zu der
               Position 1'' bewegt, so daß wieder der nachfolgende Gutstapel verpackt werden kann.
               Dieses Verfahren verkürzt die Taktzeiten erheblich und trägt somit zur Leistungssteigerung
               der Anlage bei.
 
          
         
            
            1. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands, insbesondere eines palettierten Gutstapels
               (1) mit einer schrumpffähigen Folie (8, 20), wobei aus einem Folienschlauch eine Folienhaube
               (20) gebildet wird und die Folienhaube (20) durch eine Greifeinrichtung (10, 11) gegriffen,
               geöffnet und aufgerafft wird,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               die Folienhaube (20) über den zu verpackenden Gegenstand gezogen wird und gleichzeitig
               die Folienhaube (20) auf den Gegenstand aufgeschrumpft wird.
 
            2. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienhaube (20) mittels einer Heizeinrichtung (17) durch Wärmezufuhr oberhalb
               einer Greifeinrichtung (16) auf den Gegenstand aufgeschrumpft wird.
 
            3. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienhaube (20) mit Wärme beaufschlagt wird, bevor sie sich an den Gegenstand
               angelegt hat.
 
            4. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezufuhr beim Schrumpfen der Folienhaube (20) steuerbar ist.
 
            5. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienhaube (20) durch eine erste Greifeinrichtung (10, 11) geöffnet wird und
               dann an eine zweite Greifeinrichtung (16) übergeben wird.
 
            6. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Heizeinrichtung (17) zuerst die Oberseite der Folienhaube (20) auf den Gegenstand
               geschrumpft wird und anschließend die Heizeinrichtung (17) und die zweite Greifeinrichtung
               (16), die die Folienhaube (20) im gerefftem Zustand hält, zusammen nach unten bewegt
               werden.
 
            7. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienhaube (20) an der Unterseite des Gegenstands nach innen gesaugt wird und
               zumindest teilweise an der Unterseite des Gegenstands aufgeschrumpft wird.
 
            8. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienhaube (20) an ihrem unteren Bereich mit einer Bodenfolie (22) verschweißt
               wird.
 
            9. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienhaube (20) in dem erhitzten aufgeschrumpften Bereich gekühlt wird.
 
            10. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überziehen der Folienhaube (20) die zweite Greifeinrichtung (16) und die Heizeinrichtung
               (17) zusammen bewegt werden.
 
            11. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand für das Überziehen der Folienhaube (20) in die Folienhaube bewegt
               wird.
 
            12. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
               dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfrahmen (15) bewegbare Abschnitte (25) aufweist die nach dem Schrumpfvorgang
               aus dem Transportbereich des verpackten Gutstapels (1) und eines nachfolgenden Gutstapels
               (1') bewegt werden und die Gutstapel (1, 1') wärhend der Bewegung des Schrumpfrahmens
               (15) nach oben weiterbewegt werden.
 
            13. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands, insbesondere eines auf einer Palette
               (2) angeordneten Gutstapels (1) mit einer schrumpffähigen Folie (8, 20), mit:
               
               
- einer Zuführvorrichtung (6, 7) zum Zuführen eines Folienschlauches (8) zu einer
                  Bearbeitungsstation (10, 11, 12, 13);
               
               - einer Bearbeitungsstation (10, 11, 12, 13) zum Bilden einer Folienhaube (20);
               
               - einer Greifeinrichtung (10, 11) zum Öffnen der Folienhaube (20) derart, daß die
                  lichte Weite der geöffneten Folienhaube (20) zumindest etwas größer als der Umriß
                  des zu verpackenden Gegenstands ist;
               
               - einem Schrumpfrahmen (15) mit einer Heizeinrichtung (17) zum Schrumpfen der Folienhaube
                  (20) auf den zu verpackenden Gegenstand,
                  dadurch gekennzeichnet, daß
                  beim Überziehen der Folienhaube (20) über den Gegenstand die Heizeinrichtung (17)
                  in einem festen Abstand oberhalb einer Greifeinrichtung (16) zum Überziehen der Folienhaube
                  (20) angeordnet ist.
  
            14. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (16) zum Überziehen der Folienhaube (20) an den Schrumpfrahmen
               (15) koppelbar ist.
 
            15. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (16) zum Überziehen der Folienhaube (20) mit dem Schrumpfrahmen
               (15) verbunden ist.
 
            16. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste bewegbare Greifeinrichtung (10, 11) zum Öffnen der Folienhaube (20) und
               eine zweite bewegbare Greifeinrichtung (16) zum Überziehen der Folienhaube (20) vorgesehen
               sind.
 
            17. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstand nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (10, 11) zum Öffnen der Folienhaube (20) vier Greifarme (103),
               die rechteckförmig angeordnet sind und vier Saugkästen (100) umfaßt.
 
            18. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (16) zum Überziehen der Folienhaube (20) vier rechteckförmig
               angeordnete Greiffinger (16) aufweist, die in die geöffnete Folienhaube (20) bewegbar
               sind, um die gereifte Folienhaube zu übernehmen.
 
            19. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfrahmen (15) eine Kühleinrichtung (18) zum Kühlen der Folienhaube (20)
               oberhalb der Heizeinrichtung (17) aufweist.
 
            20. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verpackende Gegenstand auf einem Hubtisch (3) angeordnet ist, in dessen Bereich
               ein Sauggebläse vorgesehen ist.
 
            21. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung zum Öffnen der Folienhaube (20) gleichzeitig die Greifeinrichtung
               zum Überziehen der Folienhaube (20) ist.
 
            22. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfrahmen (15) zumindest einen in Förderrichtung des Gutstapels (1) liegenden
               bewegbaren Abschnitt (25) aufweist.
 
            23. Vorrichtung zum Verpacken eines Gegenstands nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfrahmen (15) an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei bewegliche
               Abschnitte (25) aufweist, die aus der Transportbahn des Gutstapel (1, 1') wegschwenkbar
               sind.