[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Entfernen von Vorgarnresten
von Vorgarnhülsen, die einen Fühler zum Fühlen nicht vollständig von Vorgarnresten
befreiten Hülsen aufweist und der ein Leerhülsenmagazin mit vorgarnrestfreien Hülsen,
eine Vorrichtung zum Austausch nicht vollständig von Vorgarnresten befreiten Hülsen
gegen vorgarnrestfreie Hülsen aus dem Leerhülsenmagazin und eine Steuervorrichtung
zugeordnet ist und durch die zumindest zeitweise Hülsen mit unterschiedlichen, unterschiedlichen
Vorgarnarten zugeordneten Farben behandelt werden.
[0002] Da auslaufendes Vorgarn in Ringspinnmaschinen Fadenbrüche verursacht, ist man bestrebt,
auslaufende Vorgarnspulen gegen volle Vorgarnspulen auszutauschen, bevor sie völlig
leergelaufen sind. Dies führt dazu, daß ausgelaufene, von der Ringspinnmaschine abgenommene
Hülsen nicht wirklich leer sind und auch nicht sein sollen, sondern noch mehr oder
minder große Reste von Vorgarn enthalten. Diese Reste können aus wenigen Windungen
bis zu einigen Schichten von Vorgarn bestehen. Vor Aufstecken der leeren Hülsen auf
die Spindeln von Vorspinnmaschinen müssen diese Vorgarnreste entfernt werden.
[0003] Es sind Einrichtungen in vielfältiger Form bekannt, mittels derer solche Vorgarnreste
von Vorgarnhülsen selbsttätig entfernt werden können. In der IPC-Klasse B65H 73/00
sind derartige Einrichtungen dokumentiert. Die Einrichtung zum Entfernen von Vorgarnresten
- im folgenden kurz Reinigungsvorrichtung genannt - kann in beliebiger bekannter Form
ausgeführt sein. Sie kann dazu eingerichtet sein, Vorgarnreste abzusaugen, abzuspulen,
abzubürsten, abzustreifen oder sonst auf geeignete Weise ohne Beschädigung der Hülse
von dieser zu entfernen.
[0004] Die Fühler zum Feststellen von Vorgarnresten auf den ausgelaufenen Hülsen können
ebenfalls in beliebiger bekannter Form ausgeführt sein. Sie können optoelektronische,
mit Reflexfolien auf den Hülsen zusammenwirkende Fühler oder Videoüberwachungsgeräte
sein. Der Abtastbereich der Fühler liegt vorteilhaft in dem Bereich, von dem aus die
Wicklung ihren Anfang nimmt, bei mit Klettband ausgestatteten Hülsen unmittelbar am
Klettband.
[0005] Je nach Ausbildung der Reinigungsorgane können Vorgarnreste bisweilen nicht oder
nicht vollständig entfernt werden, sei es bspw., daß das Ende des abzuwindenden Vorgarnrestes
nicht erfaßbar ist, sei es bspw., daß die für das Entfernen zur Verfügung stehende,
notwendigerweise begrenzte Taktzeit nicht ausreicht.
[0006] Hierzu ist es aus der DE 195 05 225 A1 und der entsprechenden EP 0 727 380 B1 bekannt,
der Reinigungsvorrichtung ein Leerhülsenmagazin mit vorgarnrestfreien Hülsen und eine
Wechselvorrichtung nachzuordnen, mittels dessen Hülsen, die nicht vollständig von
ihren Vorgarnresten befreit werden können, gegen vorgarnrestfreie Hülsen ausgetauscht
werden können.
[0007] In Transporteinrichtung zwischen Ringspinnmaschinen und Vorspinnmaschinen, in die
eine solche Reinigungseinrichtung in aller Regel eingefügt ist, werden häufig stets
und fast immer zumindest zeitweise, wie etwa beim Wechseln der Vorgarnqualität, Spulen
mit unterschiedlichen Vorgarnqualitäten bewegt. Diese unterschiedlichen Spulen werden
meist durch unterschiedliche Farbe ihrer Hülsen unterscheidbar gehalten. In diesen
Fällen müssen nicht vollständig von Vorgarnresten befreite Hülsen durch vorgarnrestfreie
Hülsen jeweils der gleichen Farbe ersetzt werden, um die quantitative und die qualitative
Bestückung der Transportvorrichtung mit Spulen der beiden Vorgarnarten beizubehalten.
[0008] Der Erfindung war demnach die Aufgabe gestellt, den Vorgang zum Auswechseln noch
mit nicht vollständig entfernten oder nicht entfernbaren Vorgarnresten behaftete Hülsen
gegen vorgarnrestfreie Hülsen so zu steuern, daß die hülsenfarbgerechte Bestückung
der Transportvorrichtung erhalten bleibt. Sie löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß
eine Hülse durch eine vorgarnrestfreie Hülse gleicher Farbe ersetzt und so die Bestückung
einer Position der Transportvorrichtung mit einer Hülse einer bestimmten Farbe auch
beim Austausch dieser Hülse gegen eine vorgarnrestfreie Hülse beibehalten wird.
[0009] Dabei kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, daß die Bestückung des Leerhülsenmagazins
mit Hülsen hinsichtlich deren Farbe in der Steuervorrichtung gespeichert ist, so daß
bei Bedarf ohne weiteres eine vorgarnrestfreie Hülse entsprechender Farbe in die Wechselposition
des Leerhülsenmagazins gefahren werden kann.
[0010] Da dies jedoch ein fehlerfreies Bestücken des Leerhülsenmagazins voraussetzt, wird
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 3 vorgesehen, an der Wechselposition
des Leerhülsenmagazins ebenfalls einen Farbsensor vorzusehen, der das Bewegen des
Leerhülsenmagazins durch die Steuervorrichtung so zu steuern gestattet, daß eine Hülse
der richtigen Farbe vorgehalten wird. Dadurch wird eine beliebige Bestückung des Leerhülsenmagazins
möglich und fehlerhaftes Austauschen verhindert.
[0011] Es kann darüber hinaus vorgesehen sein, daß die Steuervorrichtung dann, wenn sie
keine Hülse entsprechender Farbe in Vorhaltung in die Wechselposition des Leerhülsenmagazins
bringen kann, ein Fehlersignal setzt, das die Bedienperson zum Eingreifen auffordert.
[0012] In den Figuren der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- die Draufsicht auf eine Spinnanlage mit Reinigungsvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer Leerhülsenauswechselvorrichtung.
[0013] Wie aus Fig. 1 erkennbar, verlaufen durch zwei Vorspinnmaschinen 1 und 2, denen Kannenfelder
3 zugeordnet sind, Hängebahnen 4. in diesen Hängebahnen sind Hängewagenzüge 19 verfahrbar,
die den in den Fig. 2 und 3 dargestellten gleichen können und mittels derer in den
Vorspinnmachinen 1, 2 volle Spulen gegen leere Hülsen auswechselbar sind. Bauart und
Wirkungsweise einer derartigen Spulenwechselvorrichtung können wie aus der DE 42 29
296 A1 bekannt ausgeführt sein, auf die insoweit Bezug genommen wird.
[0014] Aus den Hängebahnen 4 werden die von den Vorspinnmaschinen 1, 2 abgelieferten Vorgarnspulen
mittels Umsetzern 5 in eine sich durch den Bereich der Ringspinnmaschinen 6 erstreckende
Hängebahn 7 umgehängt und zu diesen Ringspinnmaschinen befördert. Umsetzer der hierzu
verwendbaren Art sind bekannt und daher hier nicht näher beschrieben. Einsetzbar ist
bspw. der in Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebene Umsetzer 37. Der Wirkungsbereich
dessen Schwenkarms 39 ist in Fig. 1 durch einen Kreis 9 angedeutet.
[0015] Im Bereich der Ringspinnmaschinen 6 können die vollen Spulen von Hand aus der Hängebahn
7 entnommen und in die Gatter der Ringspinnmaschinen eingewechselt werden. Dieses
Einwechseln kann auch durch bekannte, hier nicht näher dargestellte und beschriebene,
selbsttätige Vorgarnspulenwechsler 10 erfolgen.
[0016] Umgekehrt werden in dieser Hängebahn 7 von den Ringspinnmaschinen 6 abgearbeitete,
leere, in aller Regel aber noch mit Vorgarnresten belegte Hülsen zu den Vorspinnmaschinen
1, 2 zurückgefördert.
[0017] Es versteht sich, daß die Hängebahn 7 sowohl zum Führen einzelner Hängewagenzüge
als auch einer endlosen Transportkette eingerichtet sein kann, die jeweils Hängehalter
aufweisen, an die Spulen und Hülsen angehängt werden können.
[0018] Um diese Hülsen von ihren Vorgarnresten zu befreien, ist am Verlauf dieser Hängebahn
7 eine Einrichtung 13 zum Entfernen der Vorgarnreste angeordnet, und zwar in einem
Bereich 11 zwischen den Ringspinnmaschinen 6 und den Vorspinnmaschinen 1, 2.
[0019] In Fig. 2 ist bei 12 eine Schiene der Hängebahn 7 dargestellt, in der ein Hängewagenzug
19 mittels Rollenpaaren 20 verfahrbar ist. Das Verfahren wird durch Reibradpaare 21
bewirkt, die durch Elektromotoren 22 antreibbar sind. An dem Hängewagenzug 19 hängen
mittels Hängehaltern 23 leere Hülsen 24, die noch Vorgarnreste 25 aufweisen. Diese
Hülsen 24 können in der Arbeitsposition mittels eines durch einen Elektromotor 26
antreibbaren Rollenpaares 27 in Drehung versetzt werden.
[0020] Am Bewegungsweg der Hülsen 24 ist eine sich über die ganze Bewicklungshöhe der Hülsen
erstreckende Saugdüse 28 angeordnet, die über eine rotierende Siebtrommel 29 mit einer
Saugzugquelle in Form eines über einen Elektromotor 30 angetriebenen Ventilators 31
verbunden ist. Es kann jedoch auch eine schmale und damit eine höhere Saugwirkung
ausübende, der Absaugstelle nachgeführte Saugdüse verwendet werden. Insbesondere ist
jedoch vorgesehen, in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Taktzeit mehr als
nur ein Absaugaggregat, bspw. deren zwei nebeneinander einzusetzen, so daß jeweils
zwei Hülsen gleichzeitig abgesaugt werden können. Der Drehantrieb der Siebtrommel
29 ist hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Unterhalb der Siebtrommel
29 befindet sich ein Auffangbehälter 32 für abgesaugte Vorgarnfäden.
[0021] Am Bewegungsweg der Hülsen 24 ist ferner ein optoelektronischer Fühler 33 angebracht,
der die vorbeilaufenden Hülsen 24 auf das Vorhandensein von Vorgarnresten 25 abtastet.
Der Fühler 33 kann auf ein Klettband 34 auf der Hülse gerichtet und so ausgebildet
sein, daß er den Farb- oder Helligkeitsunterschied zwischen einem vorgarnrestfreien
bzw. einem mit Vorgarn belegten Klettband erkennen kann. Der Fühler 33 kann jedoch
auch auf eine auf der Hülse angeordnete Reflexfolie 35 gerichtet und so ausgebildet
sein, daß er den Unterschied zwischen einer vorgarnrestfreien bzw. einer mit Vorgarn
belegten Reflexfolie erkennen kann.
[0022] Der Fühler 33 ist mit einer Steuervorrichtung 36 verbunden, die den Elektromotor
22 des Reibradpaares 21, den Elektromotor 26 des Rollenpaares 27 und den Elektromotor
30 des Ventilators 31 steuert.
[0023] Fig. 3 zeigt eine Stelle am Bewegungsweg der Hülsen in der Reinigungsvorrichtung
13, an der eine Hülsenaustauschvorrichtung 37 angeordnet ist. Diese Stelle kann mit
derjenigen, an der die Absaugvorrichtung angeordnet ist, identisch sein. Bevorzugt
ist aber vorgesehen, die beiden Bearbeitungsstellen entlang des Bewegungsweges der
Hülsen versetzt anzuordnen, insbesondere deshalb, weil auch bei mehreren Absaugstellen
in der Regel nur eine Austauschstelle vorgesehen ist. Die Hülsenaustauschvorrichtung
37 besteht aus einem mittels eines Elektromotors 38 in seiner Längsmitte um eine senkrechte
Achse um 180° schwenkbaren, doppelarmigen Schwenkann 39, an dessen Enden Hülsengreifer
40 in Form von Zapfen angeordnet sind, die von unten in die rohrfönnigen Hülsen eintreten
können. Durch Anheben der Hülsen 24 können sie in bekannter Weise aus der bzw. in
die geläufigen Hängehalter aus- bzw. eingehängt werden. Der Schwenkarm 39 ist hierzu
mittels eines weiteren Elektromotors 41, der mit einem Ritzel 42 in eine Zahnstange
43 eingreift, heb- und senkbar.
[0024] Dem Schwenkann 39 ist ein Leerhülsenmagazin 44 in Form einer mittels eines Elektromotors
45 drehbaren Scheibe 46 zugeordnet, an der mittels Hängehaltern 23 vorgarnrestfreie
Hülsen 24 vorgehalten werden. Der Hülsenaustauschvorrichtung 37 ist ein auf Vorgarnreste
25 reagierender Fühler zugeordnet, bei dem es sich um den gleichen Fühler 33 handeln
kann, der im Zusammenhang mit der Reinigungsvorrichtung 13 beschrieben ist. Der Fühler
ist wiederum mit einer Steuervorrichtung verbunden, bei der es sich ebenfalls um die
bereits beschriebene Steuervorrichtung 36 handeln kann. Die Steuervorrichtung 36 ist
hier noch mit den Elektromotoren 38, 41 und 45 verbunden.
[0025] Beim Vorbeilauf der Hängewagenzüge 19 im Zuge des Auswechselns von Spulen gegen Hülsen
durch den Umsetzer 11 am Fühler 33 tastet dieser die Hülsen 24 auf verbliebene Vorgarnreste
25 ab. Wenn er einen Vorgarnrest erkennt, setzt er über die Steuervorrichtung 36 durch
Ansteuern des die Reibradpaare 21 antreibenden Elektromotors 22 den Hängewagenzug
so still bzw. verhindert er dessen Weiterlauf, daß sich die betreffende Hülse vor
der Saugdüse 28 befindet. Gleichzeitig schaltet er den Elektromotor 26 des Rollenpaares
27 und den Elektromotor 30 des Ventilators 31 ein, so daß die verbliebenen Vorgarnreste
von der bzw. den in Arbeitsstellung stehenden Hülse/n abgerollt und abgesaugt werden.
Die abgesaugten Vorgarnreste fallen von einem gegen den Saugzug abgedeckten Bereich
der Siebtrommel 29 in den Auffangbehälter 32 ab. Falls mehrere Absaugstellen vorgesehen
sind, erfolgen diese Schritte parallel an allen Absaugstellen.
[0026] Die Reinigungsvorrichtung 13 kann während einer abgemessenen Zeitdauer auf eine Hülse
einwirken, die normalerweise ausreicht, verbliebene Vorgarnreste zu entfernen. Es
ist jedoch auch möglich, in nicht näher dargestellter Weise in der Saugdüse 28 bzw.
in einem an sie anschließenden Kanal einen bspw. optoelektronischen Fühler anzuordnen,
der anspricht, wenn kein Vorgarn mehr abgesaugt wird und im Gefolge dessen das Absaugen
beendet. Wenn der Fühler 33 nach Ablauf der vorgesehenen Zeit feststellt, daß die
Hülse doch noch Vorgarnreste enthält, veranlaßt er den Ersatz dieser offenbar nicht
selbsttätig oder nicht in der vorgesehenen Taktzeit vollständig zu reinigenden Hülse
durch eine vorgarnrestfreie Hülse aus dem Leerhülsenmagazin 44. Zu diesem Zweck veranlaßt
die Steuervorrichtung 36 durch Einschalten des Elektromotors 41 Anheben und Senken
des Schwenkarmes 39 und damit Ausklinken der vorgarnrestbehafteten Hülse aus dem Hängewagenzug
19 und einer vorgarnrestfreien Hülse aus dem Leerhülsenmagazin 44. Durch Einschalten
des Elektromotors 38 wird der Schwenkarm 39 um eine halbe Umdrehung gedreht und damit
die erfaßten Hülsen gegeneinander ausgetauscht. Durch erneutes Einschalten des Elektromotors
41 wird der Schwenkarm wieder gehoben und gesenkt und damit die Hülsen in den Hängewagenzug
19 bzw. in das Leerhülsenmagazin 44 eingeklinkt.
[0027] Die vorgarnbehaftete Hülse kann von Hand aus dem Leerhülsenmagazin 44 entnommen,
gereinigt und wieder in dieses eingehängt werden.
[0028] Erfindungsgemäß ist am Laufweg der Hülsen 24 durch die Reinigungsvorrichtung 13 ein
Farbsensor 47 angeordnet, durch den die Farbe einer vorbeilaufenden Hülse erfaßbar
ist. Dieser Farbsensor 47 kann an beliebiger Stelle bis zur Wechselposition des Leerhülsenmagazins
44 angeordnet sein. Er ist in einer Höhe entlang der vorbeilaufenden Hülsen 24 angeordnet,
in der die Hülsen auch durch eine volle innerste Windungsschicht nicht vollständig
abgedeckt ist.
[0029] Ebenso ist an der Wechselstelle des Leerhülsenmagazins 44 ein weiterer Farbsensor
48 angeordnet, durch den die Farbe einer sich in dieser Wechselstelle befindlichen
Hülse 24 erfaßbar ist. Beide Farbsensoren 47 und 48 sind mit der Steuervorrichtung
36 verbunden.
[0030] Wenn in der Reinigungseinrichtung 13 eine Hülse 24 nicht vollständig von Vorgarnresten
25 befreit werden kann oder konnte, was durch den Sensor 33 erfaßbar ist und an die
Steuervorrichtung 36 gemeldet wird, veranlaßt die Steuervorrichtung, daß der Sensor
47 die Farbe dieser Hülse erfaßt und daß der Sensor 48 die Farbe der sich in der Wechselstelle
des Leerhülsenmagazins 44 befindlichen Hülse erfaßt. Wenn die Farben der beiden Hülsen
nicht übereinstimmen, veranlaßt die Steuervorrichtung 36 Rotation des Leerhülsenmagazins
44, bis sich eine Hülse der richtigen Farbe in der Wechselposition eingefunden hat.
Dann setzt die Steuervorrichtung das Leerhülsenmagazin still und veranlaßt durch Ansteuern
des Umsetzers 37 das Auswechseln der beiden Hülsen.
[0031] In einer anderen, nicht näher dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist die
Steuervorrichtung 36 einen Datenspeicher auf, in dem die Position und die Farbe der
in das Leerspulenmagazin 44 eingestellten vorgarnrestfreien Hülsen gespeichert ist.
In diesem Falle erübrigt sich der Farbsensor 48 an der Wechselstellung des Leerhülsenmagazins
44. Wenn bei dieser Ausführungsform eine vorgarnrestfreie Hülse bestimmter Farbe zum
Wechsel bereitgestellt werden soll, kann die Steuervorrichtung 36 den Antrieb 45 des
Leerhülsenmagazins 44 sofort so steuern, daß eine Hülse dieser Farbe in dessen Wechselposition
geführt wird.
Bezugszahlenliste
[0032]
- 1, 2
- Vorspinnmaschine
- 3
- Kannenbereich
- 4
- Hängebahn
- 5
- Umsetzer
- 6
- Ringspinnmaschine
- 7
- Hängebahn
- 9
- Kreis (Schwenkarm)
- 10
- Vorgarnspulenwechsler
- 11
- Bereich der Hängebahn 7
- 13
- Reinigungseinrichtung
- 19
- Hängewagenzug
- 20
- Rollenpaar
- 21
- Reibradpaar
- 22
- Elektromotor
- 23
- Hängehalter
- 24
- Leere Hülse
- 25
- Vorgarnrest
- 26
- Elektromotor
- 27
- Rollenpaar
- 28
- Saugdüse
- 29
- Siebtrommel
- 30
- Elektromotor
- 31
- Ventilator
- 32
- Auffangbehälter
- 33
- Fühler
- 34
- Klettband
- 35
- Reflexfolie
- 36
- Steuervorrichtung
- 37
- Hülsenaustauschvorrichtung
- 38
- Elektromotor
- 39
- Schwenkarm
- 40
- Hülsengreifer
- 41
- Elektromotor
- 42
- Ritzel
- 43
- Zahnstange
- 44
- Leerhülsenmagazin
- 45
- Elektromotor
- 46
- Scheibe
- 47
- Farbsensor
- 48
- Farbsensor
1. Einrichtung zum selbsttätigen Entfernen von Vorgarnresten von Vorgarnhülsen, die einen
Fühler zum Fühlen nicht vollständig von Vorgarnresten befreiten Hülsen aufweist und
der ein Leerhülsenmagazin mit vorgarnrestfreien Hülsen, eine Vorrichtung zum Austausch
nicht vollständig von Vorgarnresten befreiten Hülsen gegen vorgarnrestfreie Hülsen
aus dem Leerhülsenmagazin und eine Steuervorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (13) zum Entfernen von Vorgarnresten (25) einen mit der Steuervorrichtung
verbundenen Farbsensor (47) zum Erfassen der Farbe einer in der Bearbeitungsposition
befindlichen Hülse (24) aufweist und der Steuervorrichtung (36) eine Einrichtung zum
Erfassen der Farbe einer in der Wechselposition des Leerhülsen magazins (44) befindlichen
Hülse (24) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erfassen
der Farbe einer in der Wechselposition des Leerhülsenmagazins (44) befindlichen Hülse
(24) als ein die Farben und die Positionen der in das Leerhülsenmagazin eingestellten,
vorgarnrestfreien Hülsen (24) enthaltender Datenspeicher ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erfassen
der Farbe einer in der Wechselposition des Leerhülsenmagazins (44) befindlichen Hülse
(24) als die Farbe dieser vorgarnrestfreien Hülse erfassender, mit der Steuervorrichtung
(36) verbundener Farbsensor (48) ausgebildet ist.