[0001] Die Erfindung betrifft eine Einbauspüle zum flächenbündigen Einbau in einen Ausschnitt
einer Arbeits- oder Abdeckplatte, wobei der Ausschnitt insbesondere einen geschlossenen
Rand besitzt, d. h. eine fensterartige Öffnung in der Abdeckplatte bildet. Unter einem
flächenbündigen Einbau wird verstanden, daß bei in die Abdeckplatte eingebauter Einbauspüle
die Oberseite des äußeren Randbereichs der Einbauspüle sich auf demselben Niveau befindet
wie die Oberseite der Abdeckplatte und insbesondere über eine schmale, abgedichtete
Fuge in die Oberseite der Abdeckplatte übergeht.
[0002] Am Markt werden Einbauspülen aus recht unterschiedlichen Materialien angeboten: aus
Blech tiefgezogene Einbauspülen, welche aus rostfreiem Stahlblech bestehen oder emailliert
sind, aber auch Kunststoffspülen, welche entweder aus aushärtbaren Formmassen gegossen
oder aus gegebenenfalls verstärkten, aushärtbaren Kunststoffen gepreßt oder laminiert
werden.
[0003] Die am weitesten verbreiteten Kunststoffspülen, welche aus mit Füllstoffen versehenen
Gießharzen hergestellt werden, haben eine verhältnismäßig große Wandstärke, was für
das Folgende so definiert werden soll, daß die Materialstärke der Einbauspüle im Bereich
des umlaufenden äußeren Spülenrandbereichs in der Größenordnung der Breite dieses
Randbereichs liegt oder jedenfalls nicht wesentlich geringer ist als die Breite des
Spülenrandbereichs; hingegen haben vor allem metallische Einbauspülen eine wesentlich
geringere Wandstärke, so daß die Breite des Spülenrandbereichs ein Vielfaches seiner
Materialstärke beträgt.
[0004] Bei einer auf dem Markt befindlichen, aus mit Füllstoffen versehenem Gießharz hergestellten
Einbauspüle sind bereits Maßnahmen getroffen worden, um für eine Selbstzentrierung
der Einbauspüle im Ausschnitt der Abdeckplatte zu sorgen; zu diesem Zweck ist die
äußere Kante des Spülenrandbereichs insgesamt so abgeschrägt, daß sich eine gegenüber
der Vertikalen nach unten und innen geneigte Zentrierfläche ergibt zum Anlegen gegen
eine komplementär geneigte Schrägfläche des Ausschnittrands der Abdeckplatte, wobei
die Neigung der Zentrierfläche gegenüber der Vertikalen ungefähr 15° beträgt.
[0005] Diese Maßnahme läßt sich insbesondere bei metallischen Einbauspülen mit verhältnismäßig
geringer Eigenwandstärke nicht anwenden, da eine Abschrägung der äußeren Kante der
Einbauspüle nicht zu einer für eine Zentrierung ausreichenden Schrägfläche führen
würde.
[0006] Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, bei Einbauspülen mit verhältnismäßig geringer
Eigenwandstärke für eine gute und zuverlässige Zentrierung im Ausschnitt einer Abdeckplatte
zu sorgen.
[0007] Diese Aufgabe läßt sich mit einer Einbauspüle gemäß Anspruch 1 lösen.
[0008] Der die Zentrierfläche bildende, spülenfeste Materialstreifen oder -strang kann bei
einer metallischen Einbauspüle z. B. dadurch gebildet werden, daß ein äußeren Rand
der Einbauspüle deren Blech so nach unten abgekantet wird, daß sich ein eine ausreichende
Zentrierfläche bildender Materialstreifen ergibt. Dies bedingt jedoch verhältnismäßig
aufwendige Werkzeuge, weshalb Ausführungsformen bevorzugt werden, bei denen der die
Zentrierfläche bildende Materialstreifen bzw. -strang von einem mit der Einbauspüle
nicht einstückigen, gesonderten Teil gebildet wird, welches insbesondere aus einem
vom Spülenmaterial unterschiedlichen Material besteht. So können an die Unterseite
des Spülenrandbereichs z. B. Leisten oder -leistenabschnitte angeklebt werden, welche
die Zentrierfläche bzw. Zentrierflächen bilden.
[0009] Aus dem Vorstehenden ergibt sich bereits, daß der die Zentrierfläche bzw. Zentrierflächen
bildende Materialstreifen sich nicht um die Spüle herum erstrecken muß, es könnten
auch längs des Spülenrande im Abstand voneinander angeordnete Abschnitte eines Materialstreifens
oder -strangs vorgesehen werden; bevorzugt werden jedoch Ausführungsformen, bei denen
der die Zentrierfläche bildende Materialstreifen oder -strang einstückig um die Spüle
umläuft.
[0010] Besonders vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen der die Zentrierfläche bildende
Materialstreifen oder -strang aus einer aushärtbaren Formmasse hergestellt wurde;
ein solcher Materialstreifen läßt sich zwar als separates Teil herstellen und dann
an der Einbauspüle z. B. durch Kleben befestigen, einfacher und vorteilhafter ist
es jedoch, wenn der die Zentrierfläche bildende Materialstreifen an die Unterseite
des Spülenrandbereichs direkt angegossen bzw. angeschäumt ist. Hierfür wird nur eine
ganz einfache, nach Art einer Gießform gestaltete Vorrichtung benötigt, und der Schritt
des Anklebens des Materialstreifens an der Einbauspüle kann entfallen.
[0011] Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, machen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
von dem Prinzip Gebrauch, die Einbauspüle in ihrem äußeren Randbereich zu verdicken
und die Zentrierfläche an der Verdickung vorzusehen, insbesondere also an der Unterseite
des äußeren Spülenrandbereichs eine Art Auflage anzubringen.
[0012] Der die Zentrierfläche bildende Materialstreifen kann entweder sofort bei seiner
Herstellung mit der schrägen Zentrierfläche versehen werden, zur Vermeidung von nennenswerten
Fertigungstoleranzen ist es jedoch zu bevorzugen, die Einbauspüle nach dem Anbringen
des Materialstreifens nachzubearbeiten, wobei erfindungsgemäß das Bearbeitungswerkzeug
direkt oder indirekt durch den Rand der eigentlichen Einbauspüle geführt werden kann
- der Spülenrand dient also als eine Art Konturschablone.
[0013] Arbeits- bzw. Abdeckplatten, in welche Einbauspülen eingebaut werden sollen, bestehen
häufig aus mit einer verschleißfesten Deckschicht versehenen Holzwerkstoffen, neuerdings
aber auch aus gießfähigen, gegebenenfalls verstärkten Formmassen, oder handelt es
sich um Natursteinplatten, insbesondere um Granitplatten. Bei allen diesen Abdeckplatten
sieht die Erfindung nun vor, daß es sich bei der Schrägfläche des Ausschnittrands
der Abdeckplatte um eine durch Wasserstrahlschneiden erzeugte Schrägfläche handelt;
die Schrägfläche läßt sich jedoch auch auf andere Weise herstellen, z. B. durch Fräsen
oder Sägen.
[0014] Die vorgenannten Methoden der Bearbeitung des Materialstrangs oder -rahmens bzw.
der Arbeitsplatte erlauben also eine einfache Herstellung einer präzisen Zentrierfläche
bzw. der Schrägfläche an der Arbeitsplatte.
[0015] Schließlich werden Ausführungsformen bevorzugt, bei denen die an der Einbauspüle
vorgesehene Zentrierfläche bzw. die komplementäre Schrägfläche des Ausschnittrands
der Abdeckplatte gegenüber der Vertikalen um ca. 10° bis 30°, vorzugsweise um ca.
15° geneigt ist.
[0016] Es empfiehlt sich, zum Befestigen der Spüle an der Arbeitsplatte an der Spülenunterseite
sich von dieser nach unten erstreckende metallische Halteelemente zu befestigen, wie
dies an sich bei aus rostfreiem Stahlblech hergestellten Einbauspülen bekannt ist.
An diesen Halteelementen werden dann in bekannter Weise Befestigungselemente angebracht,
welche an der Arbeitsplatte angreifen. Vor allem dann, wenn die Halteelemente die
Gestalt umgekehrt L-förmiger Haltewinkel haben, die an der Spülenunterseite angeschweißt
sind und mit ihren kürzeren Schenkeln gegen die Unterseite des Spülenrandbereichs
anliegen, können sie auch für eine Aussteifung der Spüle sorgen, vor allem dann, wenn
sich zumindest einige der Haltewinkel in Spülenumfangsrichtung über eine größere Länge
erstrecken und entweder über die gesamte Länge oder an mehreren Stellen an der Spülenunterseite
angeschweißt sind. Einer weiteren Aussteifung der Konstruktion dient es, wenn die
Halteelemente flächig gegen die der Zentrierfläche gegenüberliegende Seite des Materialstrangs
anliegen, vor allem dann, wenn der Materialstrang einen Versteifungsrahmen für die
Einbauspüle bildet und nicht nur gegen die Spülenunterseite, sondern auch gegen die
Halteelemente angegossen bzw. angeschäumt wurde. In den Halteelementen können Öffnungen
zum Anbringen der vorstehend erwähnten Befestigungselemente vorgesehen sein, wobei
es durchaus möglich ist, daß diese Öffnungen im Bereich des Materialstrangs liegen;
vorteilhafter ist es jedoch, wenn die Halteelemente nach unten über den Materialstrang
überstehen, so daß sich die Befestigungselemente dort an den Halteelementen anbringen
lassen.
[0017] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Arbeitsplatte mit einem eine aus rostfreiem
Stahlblech gefertigte Einbauspüle aufnehmenden, eine Einbauöffnung bildenden Plattenausschnitt,
wobei die Einbauspüle einen umlaufenden äußeren Randbereich besitzt, der mit der Oberseite
der Arbeitsplatte bündig ist.
[0018] Häufig bestehen die Arbeits- bzw. Abdeckplatten von Einbauküchen aus einer Holzwerkstoff-Trägerplatte,
welche an ihrer Oberseite mit einer robusten, feuchtigkeitsunempfindlichen Beschichtung
versehen ist. Stellt man in einer solchen Arbeitsplatte einen Plattenausschnitt zum
Einsetzen einer Einbauspüle her, ist im Bereich des Plattenausschnittrands die nicht
absolut wasserfeste Trägerplatte ungeschützt, so daß in die Fuge zwischen Einbauspüle
und Arbeitsplatte eindringende Feuchtigkeit zu einem Aufquellen und Verrotten der
Trägerplatte führen kann. Deshalb ist es üblich, beim Einsetzen der Einbauspüle in
den Plattenausschnitt diese Fuge mit einer Dichtmasse abzudichten. Bei aus rostfreiem
Stahlblech hergestellten Einbauspülen, sogenannten Edelstahlspülen, hat sich diese
Abdichtung jedoch immer wieder als problematisch erwiesen, da wegen der geringen Materialstärke
der Einbauspüle diese nur mehr oder minder linienförmig gegen die Arbeitsplatte anliegt
und mit ihrer verhältnismäßig scharfen Randkante dazu führt, daß ein im Zuge der Montage
der Einbauspüle eingelegter Dichtmassenstrang schon beim Einsetzen der Einbauspüle
in den Plattenausschnitt beschädigt werden kann.
[0019] Um die Fuge zwischen Einbauspüle und Arbeitsplatte erforderlichenfalls besser abdichten
zu können und für eine gute und zuverlässige Zentrierung der Spüle im Plattenausschnitt
zu sorgen, sieht die Erfindung vor, an der Unterseite des Spülenrandbereichs einen
sich einstückig um die Spüle herum erstreckenden Materialstrang fest anzubringen,
dessen dem Rand des Plattenausschnitts zugekehrte Umfangsfläche eine gegenüber der
Vertikalen nach unten und innen geneigte, sich an die äußere Kante des Spülenrandbereichs
nach unten anschließende Zentrierfläche zum flächigen Anlegen gegen eine komplementär
geneigte Schrägfläche des Plattenausschnittrands bildet, wobei die in vertikaler Richtung
gemessene Dicke des Materialstrangs ein Vielfaches der Materialstärke der Einbauspüle
beträgt und der Materialstrang aus einem druckfesten und formstabilen Werkstoff besteht.
Auf diese Weise ergibt sich,nicht nur eine gute Zentrierung der Einbauspüle im Plattenausschnitt,
sondern es wird auch vermieden, daß sich eine nur mehr oder minder linienförmige Anlage
der Einbauspüle an der Arbeitsplatte ergibt. Ferner können Belastungen der Einbauspüle
(z. B. dann, wenn das Spülbecken gefüllt ist und/oder wenn sich die Hausfrau auf der
Einbauspüle abstützt) nicht dazu führen, daß sich eine scharfe Kante der Einbauspüle,
welche auf dem Holzwerkstoff der Trägerplatte der Arbeitsplatte aufliegt, aufgrund
dieser Belastung in den Holzwerkstoff eindrückt und infolgedessen der äußere Randbereich
der Einbauspüle mit der Oberseite der Arbeitsplatte nicht mehr ringsum bündig ist.
Auch läßt sich dann die Fuge zwischen der Zentrierfläche der Einbauspüle und der Schrägfläche
der Arbeitsplatte mit einer Dichtmasse besser und zuverlässiger sowie dauerhafter
abdichten.
[0020] Zwar bestehen Arbeitsplatten heutzutage zuweilen aus Granit, da nicht absolut wasserfeste
Arbeitsplatten jedoch immer noch bei weitem häufiger sind, wird für diese vorgeschlagen,
den Plattenausschnittrand mittels eines Kunstharzes zu versiegeln, um so auf alle
Fälle zu verhindern, daß in die besagte Fuge eindringende Feuchtigkeit die Arbeitsplatte
beeinträchtigen kann.
[0021] Obwohl erfindungsgemäß die in vertikaler Richtung gemessene Dicke des an der Einbauspüle
anzubringenden Materialstrangs beträchtlich ist, ist es empfehlenswert, die Materialstrangdicke
wesentlich geringer zu wählen als die Dicke der Arbeitsplatte, um mit der herkömmlichen,
vorstehend beschriebenen Befestigungstechnik die Einbauspüle an der Arbeitsplatte
festlegen zu können.
[0022] Außer den vorstehend bereits beschriebenen Vorteilen führt die Erfindung auch dazu,
daß die Edelstahlspüle weit formstabiler ist als bekannte Einbau-Edelstahlspülen;
dies ist auch vor dem Hintergrund bedeutsam, daß Arbeitsplatten mit einer Holzwerkstoff-Trägerplatte
schon aufgrund der schwankenden Luftfeuchtigkeit zum "Arbeiten" neigen. Dieser Vorteil
gilt vor allem für Ausführungsformen, bei denen der erfindungsgemäß vorzusehende Materialstrang
eine rahmenförmige Versteifung an der eigentlichen Spüle bildet.
[0023] Die an der Einbauspüle vorgesehene Zentrierfläche und die an der Arbeitsplatte vorgesehene,
komplementär zu dieser Zentrierfläche geneigte Schrägfläche ermöglichen eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen Einbauspüle und Arbeitsplatte; horizontale Kräfte können direkt
von der Spüle aufgenommen werden, vertikale Kräfte insofern, als dies die Steifigkeit
der Einbauspüle ermöglicht.
[0024] Zentrierfläche und Schrägfläche können hervorragend als Dichtflächen genutzt werden,
vor allem dann, wenn man vor dem Einsetzen der Einbauspüle in den Plattenausschnitt
eine Dichtmasse auf die Kante der Einbauspüle und die Zentrierfläche aufbringt; es
ist dann beispielsweise nur erforderlich, auf den Rand der mit dem Materialstrang
versehenen Einbauspüle einen Dichtmassenstrang aufzubringen und die Einbauspüle sodann
in den Arbeitsplattenausschnitt einzusetzten und einzupressen.
[0025] Im folgenden soll die Erfindung anhand einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsform noch näher erläutert werden; die Zeichnung zeigt einen vertikalen
Schnitt durch eine Randzone einer Einbauspüle und durch die sich anschließende Randzone
einer Arbeits- bzw. Abdeckplatte, und zwar bei in die Abdeckplatte eingesetzter Einbauspüle.
[0026] In der Zeichnung wurde die Abdeckplatte als Ganzes mit 10 bezeichnet; sie hat eine
Oberseite 12 und ist mit einem fensterartigen Plattenausschnitt 14 versehen, wobei
der Ausschnittrand eine schräg nach unten und innen verlaufende Schrägfläche 16 bildet.
[0027] Eine als Ganzes mit 18 bezeichnete, jedoch nur zu einem kleinen Teil dargestellte
Einbauspüle soll eine aus rostfreiem Stahlblech hergestellte Spüle sein; sie hat einen
umlaufenden äußeren Randbereich 20, dessen ebene Oberseite mit der Plattenoberseite
12 flächenbündig ist und dessen äußere Kante mit 22 bezeichnet wurde. An der Unterseite
des äußeren Randbereichs 20 ist ein nicht vollständig dargestellter metallischer Haltewinkel
24 befestigt, z. B. durch Punktschweißen; derartige Haltewinkel dienen, wie bekannt,
zusammen mit nicht dargestellten, an sich bekannten Befestigungselementen der Festlegung
der Einbauspüle an der Abdeckplatte 10 bzw. im Plattenausschnitt 14.
[0028] An der Unterseite des äußeren Randbereichs 20 der Einbauspüle 18 ist ein Materialstreifen
30 befestigt, welcher eine gleichfalls schräg nach unten und innen geneigte Zentrierfläche
32 bildet, die zum Zentrieren der Eintauspüle 18 im Plattenausschnitt 14 passend gegen
die Schrägfläche 16 der Abdeckplatte 10 anliegt. Der Materialstreifen 30 kann sich
einstückig um die ganze Einbauspüle herum erstrecken, es können aber auch mehrere,
verhältnismäßig kurze und im Abstand voneinander angeordnete Materialstreifen 30 vorgesehen
sein.
[0029] Insbesondere besteht der Materialstreifen 30 aus einer ausgehärteten Formmasse, so
daß er sich unmittelbar an die Unterseite des äußeren Randbereichs 20 der Einbauspüle
angießen oder anschäumen läßt. Bevorzugt werden Ausführungsformen, bei denen auch
eine feste Verbindung zwischen den Haltewinkeln 24 und dem bzw. den Materialstreifen
30 gegeben ist; wird kein angegossener oder anderweitig angeformter, rahmenförmiger
Materialstrang verwendet, sondern werden vielmehr einzelne, gegebenenfalls auch zu
einem Rahmen zusammengefügte Materialstreifen, z. B. Holzleisten, an der Spüle angebracht,
dürfte aus Toleranzgründen jedoch im allgemeinen ein Spalt zwischen den Haltewinkeln
und den Materialstreifen vorhanden sein.
[0030] Die Fuge zwischen der Zentrierfläche 32 und der Schrägfläche 16 wird man mit einer
Dichtungsmasse abdichten.
1. Einbauspüle zum flächenbündigen Einbau in einen Ausschnitt einer Arbeits- bzw. Abdeckplatte,
wobei die Einbauspüle einen umlaufenden äußeren Randbereich besitzt, an dessen obere
Kante sich eine gegenüber der Vertikalen nach unten und innen geneigte Zentrierfläche
zum Anlegen gegen eine komplementär geneigte Schrägfläche des Ausschnittrands der
Abdeckplatte anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauspüle aus einem Material mit verhältnismäßig geringer Wand- bzw. Materialstärke
gefertigt ist, derart, daß die Breite des Spülenrandbereichs ein Vielfaches seiner
Materialstärke beträgt, und daß sich an die obere Kante des Spülenrands nach unten
ein die Zentrierfläche bildender, spülenfester, druckfester und formstabiler Materialstreifen
oder -strang anschließt.
2. Einbauspüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zentrierfläche bildende
Materialstreifen von einem mit der Einbauspüle nicht einstückigen, gesonderten Teil
gebildet wird.
3. Einbauspüle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zentrierfläche bildende
Materialstreifen aus einem vom Spülenmaterial unterschiedlichen Material besteht.
4. Einbauspüle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
die Zentrierfläche bildende Materialstreifen einstückig um die Spüle herum erstreckt.
5. Einbauspüle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zentrierfläche
bildende Materialstreifen aus einer ausgehärteten, druckfesten und formstabilen Formmasse
besteht.
6. Einbauspüle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zentrierfläche bildende
Materialstreifen an die Unterseite des Spülenrandbereichs angegossen bzw. angeschäumt
ist.
7. Einbauspüle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spüle
aus rostfreiem Stahlblech besteht.
8. Einbauspüle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen
der Spüle an der Arbeitsplatte an der Spülenunterseite sich von dieser nach unten
erstreckende Halteelemente befestigt sind.
9. Einbauspüle nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente
die Gestalt umgekehrt L-förmiger, metallischer Haltewinkel haben, welche an der Spülenunterseite
angeschweißt sind und mit ihren kürzeren Schenkeln gegen die Unterseite des Spülenrandbereichs
anliegen.
10. Einbauspüle nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente
flächig gegen die der Zentrierfläche gegenüberliegende Seite des Materialstrangs anliegen.
11. Einbauspüle nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente
nach unten über den Materialstrang überstehen.
12. Arbeitsplatte mit einem eine aus rostfreiem Stahlblech gefertigte Einbauspüle aufnehmenden,
eine Einbauöffnung bildenden Plattenausschnitt, wobei die Einbauspüle einen umlaufenden
äußeren Randbereich besitzt, der mit der Oberseite der Arbeitsplatte bündig ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Spülenrandbereichs ein sich einstückig um die Spüle herum
erstreckender, druckfester und formstabiler Materialstrang fest angebracht ist, dessen
dem Rand des Plattenausschnitts zugekehrte Umfangsfläche eine gegenüber der Vertikalen
nach unten und innen geneigte, sich an die äußere Kante des Spülenrandbereichs nach
unten anschließende Zentrierfläche zum flächigen Anlegen gegen eine komplementär geneigte
Schrägfläche des Plattenausschnittrandes bildet, wobei die in vertikaler Richtung
gemessene Dicke des Materialstrangs ein Vielfaches der Materialstärke der Einbauspüle
beträgt.
13. Einheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge zwischen Zentrier-
und Schrägfläche mit einer Dichtmasse abgedichtet ist.
14. Einheit nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer nicht wasserfesten
Arbeitsplatte der Plattenausschnittrand mittels eines Kunstharzes feuchtigkeitsdicht
versiegelt ist.
15. Einheit nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in vertikaler
Richtung gemessene Dicke des Materialstrangs wesentlich geringer ist als die Dicke
der Arbeitsplatte.
16. Verfahren zur Herstellung einer aus rostfreiem Stahlblech gefertigten Einbauspüle
für einen Einbau in einen Plattenausschnitt einer Arbeitsplatte, wobei die Einbauspüle
einen umlaufenden äußeren Randbereich besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Spülenrandbereichs ein sich um die Spüle herum erstreckender,
rahmenförmiger Materialstrang aus einem formstabilen Werkstoff angebracht und sodann
die den Außenumfang des Materialstrangrahmens bildende Seite des Rahmens mit einer
Bearbeitungsvorrichtung so bearbeitet wird, daß sich am Außenumfang des Materialstrangrahmens
eine gegenüber der Vertikalen schräg nach unten und innen geneigte Zentrierfläche
ergibt, wobei die Bearbeitungsvorrichtung durch die sich um die Einbauspüle herum
erstreckende äußere Kante des Spülenrandbereichs geführt wird.