[0001] Die vorliegende Rinne betrifft eine Entwässerungsrinne zur Oberflächenentwässerung
und/oder Drainage von Schüttgut od. dgl. mit einem Rinnenelement aus einem Rinnenunterteil
und einem gegenüber diesem verschiebbaren Rinnenoberteil.
[0002] Im Stand der Technik sind derartige Entwässerungsrinnen in vielfältigster Form und
Ausführung bekannt. Sie dienen insbesondere zum Entwässern von grossen Wasseranfällen,
insbesonder auch in Sickerbereichen. Sie bilden zudem Drainagen gerade in Bereichen,
in welchen anfallende Sicherwasser schnell abgeführt werden müssen.
[0003] Eine derartige Entwässerungsrinne ist bspw. in der DE 198 51 960 beschrieben. Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der dort beschriebenen Entwässerungsrinne.
[0004] Ferner ist bei herkömmlichen Entwässerungsrinnen bekannt, dass zum Verbinden einzelner
Rinnenelemente zusätzlich seitliche Bleche od. dgl. vorgesehen sind, welche die einzelnen
Rinnenteile miteinander verbinden. Nachteilig daran ist, dass derartige Verbindungsstellen
und eine derartige Verbindung sehr kostenintensiv ist, da sehr viel Zeit für die Montage
und für das Verbinden aufgewendet werden muss. Zudem sind zusätzliche Bauteile, Befestigungselemente
oder dgl. erforderlich, um zwei Rinnenelemente stirnseitig miteinander zu verbinden.
[0005] Gerade in schwierigem Gelände hat es sich als besonders problematisch erwiesen, stirnseitig
eine einwandfreie Verbindungstelle zu erzeugen, die insbesondere im Wasserlaufbereich
keinen Versatz bildet und gleichzeitig das Wasser nicht nach aussen durchlässt.
[0006] Nachteilig daran ist, dass ein Ausjustieren häufig bei derartigen im Stand der Technik
bekannten Entwässerungsrinnen nicht unproblematisch und nur mit hohem Arbeitsaufwand
erfolgen kann.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabbarkeit und die
Justierung von Entwässerungsrinnen auf eine notwendige Einbauhöhe zu vereinfachen
und zu verbessern. Auch sollen Anschlussmöglichkeiten an Bodenabläufen verbessert
werden, wobei auch daran gedacht sein soll, die Stabilität im eingebauten Zustand
gegenüber aufschwemmende Untergründe zu verbessern.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass unterhalb im Bereich einer Schulter des ausziehbaren
Rinnenoberteiles in eingeschobener oder ausgeschobener Lage ein geschlossener Bereich
gebildet ist.
[0009] Bei der vorliegenden Erfindung ist insbesondere wichtig, dass ein Bereich unterhalb
einer Schulter eines Rinnenoberteiles, welches gegenüber einem Rinnenunterteil verschiebbar
ist, geschlossen ausgebildet ist. Hierdurch können in die Entwässerungsrinne beim
Einsetzen und insbesondere beim Nachjustieren keine Gegenstände, wie insbesondere
Schüttungen, nämlich Erde, Steine, Split od. dgl. in entsprechende Öffnungen, Schlitze
od. dgl. eintreten, so dass ein permanentes nach Oben- und nach Untenbewegen bzw.
Justieren des Rinnenoberteiles gegenüber dem Rinnenunterteil gewährleistet bleibt.
Erst unterhalb dieses Bereiches schliessen bevorzugt überlappende Sickeröffnungen
und Langlöcher an, die ein Entwässern auch im auseinandergezogenen Bereich zulassen.
Diese verbessern das Abfliessen und Versickern von Wasser.
[0010] Ferner können eine Mehrzahl von Ankerplattenelementen seitlich, bevorzugt rechtwinklig
von der Entwässerungsrinne abragen. Diese dienen zum Halten und zum Festlegen der
Entwässerungsrinne in entsprechenden weichen Untergründen. Diese bilden eine sogenannte
Aufschwemmsicherung. Bevorzugt sind einzelne Ankerplattenelemente beidseitig und punktuell
an die Entwässerungsrinne angeschlossen. Sie können jedoch aber als durchlaufende
und längliche Profile ausgebildet sein. Diese halten insbesondere das Rinnenunterteil
fest im Untergrund, so dass auch eine stufenlose Justierung und Einstellung bzw. Verschiebung
des Rinnenoberteiles auf einfache Weise möglich ist, um es an eine Oberfläche exakt
anzupassen bzw. anzuschliessen.
[0011] Ferner können auch stirnseitig an ggf. wiederlösbaren Stirnwänden Abschlussplatten
in oben beschriebener Weise vorgesehen sein, die entsprechend dem Rinnenoberteil in
der Höhe stufenlos verstellt werden können.
[0012] Eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist auch durch die Ausbildung eines
entsprechenden stufenlos höhenverstellbaren Bodenablaufes gebildet, der entsprechend
dem Aufbau der Entwässerungsrinne entspricht. Im wesentlichen ist er quadratisch,
rechteckartig oder sogar rund ausgebildet, wobei an seinen Seitenwänden bzw. Seitenflansche
Öffnungen durch Entnehmen oder Ausbrechen von Verschlusselementen entstehen. In diese
Öffnungen können dann Entwässerungsrinnen eingesteckt und angeschlossen werden.
[0013] Bevorzugt werden die Entwässerungsrinnen aus Metall, insbesondere Edelstahl hergestellt.
Es soll jedoch auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, andere Materialien,
wie beispielsweise Kunststoff, Aluminium oder Verbundwerkstoffe zu verwenden. Der
Erfindung sei hier keine Grenze gesetzt.
[0014] Bei der vorliegenden Erfindung ragen stirnseitig Anschlusselemente von den Seitenelementen
und dem Bodenelement des Rinnenelementes ab. Diese sind vorzugsweise über einen Absatz
nach aussen versetzt, wobei der Absatz etwa der Dicke der Bauteile des Rinnenelementes,
wie Bodenelement und Seitenwand entspricht.
[0015] Hierdurch lässt sich in die einzelnen Aufnahmeprofile von oben ein stirnseitig anschliessendes
Rinnenelement einführen und direkt nahezu spielfrei an das andere Rinnenelement anschliessen.
Dabei liegen die einzelnen Bodenelemente der benachbarten Rinnenelemente in einer
gemeinsamen Ebene, so dass kein Versatz im Wasserlaufbereich gebildet ist.
[0016] Gleichzeitig bilden die Anschlusselemente eine exakte Führung zum Ineinanderstecken
der Rinnenelemente zu einer länglichen Entwässerungsrinne. Das Einstecken kann immer
von oben geschehen, was bei der Montage eine erhebliche Erleichterung darstellt.
[0017] Es müssen lediglich Befestigungselemente durch die entsprechenden vorgesehenen Öffnungen
durchgesteckt werden, um zwei benachbarte Rinnenelemente auf diese Weise miteinander
fest bzw. wiederlösbar zu verbinden.
[0018] Bevorzugt sind die Anschlusselemente aus den Seitenwänden und dem Bodenelement des
Rinnenelementes gebildet, so dass insgesamt die Entwässerungsrinne einstückig bzw.
in einem Arbeitsvorgang hergestellt werden kann. Dies spart bei der Herstellung erhebliche
Fertigungskosten.
[0019] Es soll jedoch auch daran gedacht sein, die Anschlusselemente bspw. als Bleche seitlich
auf die Seitenwände oder von unten auf das Bodenelement bspw. durch Punktschweissen
fest vorzusehen, um entsprechende Anschlusselemente zum stirnseitigen Verbinden zweier
Rinnenelemente herzustellen. Auch ist daran gedacht bspw. nur in Teilbereichen das
Anschlusselement an den Seitenwänden bzw. an dem Bodenelement vorzusehen. Hier sei
der Erfindung keine Grenze gesetzt.
[0020] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese
zeigt in
Figur 1 eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemässe
Entwässerungsrinne;
Figur 2 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf die Entwässerungsrinne gemäss
Figur 1 mit anschliessenden Ankerplattenelementen;
Figur 3 eine perspektivisch dargestellte Ansicht auf ein Ankerplattenelement gemäss
Figur 2;
Figur 4 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines erfindugsgemässen Bodenablaufes
zum Anschliessen von Entwässerungsrinnen in demontierter Lage;
Figur 5 eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht einer weiteren Entwässerungsrinne
mit entnehmbaren Verschlusselementen;
Figur 6 eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht eines Werkzeuges zum
Justieren und Auseinanderbewegen von Rinnenoberteil gegenüber Rinnenunterteil;
Figur 7 eine perspektivisch dargestellte Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Entwässerungsrinne
R1;
Figur 8 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemässen Entwässerungsrinne gemäss Figur 7;
Figur 9 eine schematisch dargestellte Seitenansicht der Entwässerungsrinne nach Figur
8.
[0021] Gemäss Figur 1 weist eine erfindungsgemässe Entwässerungsrinne R ein Rinnenelement
1 auf, welches im wesentlichen aus einem U-profilartig ausgebildeten Rinnenunterteil
A und einem gegenüber dem Rinnenunterteil A verschiebbar gelagerten Rinnenoberteil
A
1 besteht. Das Rinnenunterteil A ist vorzugsweise U-profilartig ausgebildet und besteht
aus einem Bodenflansch 2, von dem seitlich jeweils Seitenflansche 3 nach oben abragen.
[0022] Das Rinnenoberteil A1 ist vorzugsweise als längliches Profil ausgebildet und weist
in einem oberen Bereich eine nach aussen ragende Schulter 4 mit daran anschliessendem
bevorzugt umgefalzten bzw. umbörtelten Flansch 5 auf, der die Stabilität des Rinnenoberteiles
erhöht.
[0023] In dem Rinnenunterteil A sowie in dem Rinnenoberteil A
1 sind eine Mehrzahl von senkrecht nach oben angeordnete Sickeröffnungen 6, insbesondere
Sickerschlitze vorgesehen, wobei die einzelnen Sickeröffnungen 6 des Rinnenunterteils
A bzw. Rinnenoberteiles A1 übereinander überlappend angeordnet sind. Ferner sind im
Rinnenunterteil A sowie Rinnenoberteil A1 Langlöcher 7 vorgesehen, durch welche zumindest
ein Befestigungselement 8 eingreift, um diese beiden gegeneinander festzulegen. Innerhalb
der Langlöcher 8 ist das Rinnenoberteil A
1 gegenüber dem Rinnenunterteil A stufenlos verschiebbar angeordnet und kann in jeder
beliebigen Lage festgelegt werden.
[0024] Wie insbesondere in dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäss Figur
2 hervorgeht, sind die einzelnen Rinnenoberteile A
1 über zumindest ein Stegelement 13 miteinander fest verbunden. Die jeweiligen Schultern
4 bilden eine Auflage für ein hier nicht näher dargestelltes Abflussgitter, welches
oben eingelegt wird.
[0025] Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist jedoch, dass unterhalb der Randkante 14
des Rinnenoberteiles A
1 bzw. unterhalb der Schulter 4 in einem Bereich des Rinnenoberteiles A
1 ein geschlossener Bereich 17 ausgebildet ist. Dieser Bereich 17 bewirkt, dass beim
Ausfahren bzw. Herausschieben des Rinnenoberteiles A
1 gegenüber dem Rinnenunterteil A permanent in jeder Gebrauchslage ein geschlossener
Bereich 17 entsteht. Damit wird ausgeschlossen, dass eine Schüttung nicht durch Öffnungen,
Schlitze od. dgl. in das Rinnenelement 1 von aussen eintreten kann. Durch das Eintreten
von Gegenständen, beispielsweise durch Schlitze, Öffnungen od. dgl. würde der ausgefahrene
Rinnenoberteil A
1 nicht mehr in seine ursprüngliche Lage nach unten gegen das Rinnenunterteil A bewegt
werden können. Auf diese Wiese ist sichergestellt, dass auch im eingebauten bzw. montierten
Zustand ein Justieren und Ausgleichen, insbesondere Verschieben von Rinnenoberteil
A
1 gegenüber Rinnenunterteil A inmmer gewährleistet bleibt.
[0026] Ein entsprechendes Werkzeug 9, wie es insbesondere in Figur 6 dargestellt ist, kann
zum gegeneinander Bewegen benutzt werden. Es wird durch eine hier nicht näher dargestellte
Gewindebohrung des Stegelementes 13 eingeschraubt, bis es am Bodenflansch 2 des Rinnenunterteiles
A anliegt. Durch weiteres Verdrehen werden die beiden Seitenflansche des Rinnenoberteiles
A
1 nach oben bewegt. Ein Ausrichten bzw. Justieren kann auf diese Weise sehr exakt und
genau erfolgen. Anschliessend kann in dieser ausgerichteten bzw. justierten Lage durch
das Anziehen der Befestigungselemente 8 das Rinnenoberteil A
1 gegenüber dem runden Rinnenunterteil A verspannt und auf diese Weise wiederlösbar
festgelegt werden.
[0027] Ferner ist in Figur 2 dargestellt, dass eine bevorzugt winklig ausgebildete Ankerplatte
10, wie sie auch näher in Figur 3 aufgezeigt ist, nach aussen abragend an das Rinnenelement
1, insbesondere an den Seitenflansch 3 des Rinnenunterteiles A anschliessen kann.
Bevorzugt ragt von dem Ankerplattenelement 10 ein Flansch 18 rechtwinklig nach oben
ab, welcher ebenfalls mit zumindest einem Langloch 11 versehen ist. Durch dieses Langloch
11 greift, wie in Figur 2 angedeutet, das Befestigungselement 8. Das Ankerplattenelement
10 ist gegenüber dem Rinnenelement 1 verschiebbar angeordnet. Bevorzugt liegen jedoch
das Ankerplattenelement 10 sowie der Bodenflansch 2 in einer Ebene. Das Ankerplattenelement
10 dient zum Festlegen und gleichzeitig als Aufschwemmsicherung der Entwässerungsrinne
R. Hierdurch wird die auf dem Ankerplattenelement 10 aufliegende und seitliche an
die Entwässerungsrinne R angrenzende, hier nicht näher dargestellte Schüttung, ein
zusätzlicher Halt gewährleistet. Die Schüttung kann Erde, Splitz aber auch Beton sein.
Eine feste Verankerung ist hier möglich. Dabei kann an jeder beliebigen Stelle des
Rinnenelementes 1 ein entsprechendes Ankerplattenelement 10 vorgesehen sein, wobei
jedoch auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen soll, das Ankerplattenelement
10 länglich entsprechend dem Rinnenelement 1 auszubilden und über die vollständige
Länge das entsprechende Rinnenelement 1 zu bestücken, sollte es erforderlich sein.
[0028] In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäss Figur 4 ist ein Bodenablauf
A
2 aufgezeigt, welcher, wie oben beschrieben, aus einem Rinnenunterteil A und einem
Rinnenoberteil A
1 besteht. Bevorzugt ist der Bodenablauf A
2 rechteckartig ausgebildet und an seinen hier nicht näher bezifferten Flanschen mit
Langlöchern 7 versehen. Von Bedeutung ist ferner, dass in diesen Stirnseiten bzw.
Stirnflanschen Verschlusselemente 12 ausgestanzt sind, die auf sehr einfache Weise
herausgeschnitten oder herausgebrochen werden können. An diese entstehenden, hier
nicht bezifferten Öffnungen, können dann entsprechende Rinnenelemente 1 angeschlossen
werden. Der vorliegende Bodenablauf A
2 entspricht vom Aufbau und Funktion in etwa dem Rinnenelement R entsprechend den Figuren
1 und 2.
[0029] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäss Figur 5 ist
eine Entwässerungsrinne R
1 aufgezeigt, bei welcher stirnseitig eine Stirnwand 15 vorgesehen ist, die fest oder
lösbar mit dem Rinnenunterteil A verbindbar ist. In der Stirnwand 15 sind vorzugsweise
zwei Langlöcher 7 vorgesehen. Bevorzugt innerhalb der Stirnwand 15 ist eine Abschlussplatte
16 mit entsprechend identischen Langlöchern 7 vorgesehen, die ein Verschieben gegenüber
der Stirnwand 15 im Langloch zulässt. Das Abschlussplattenelement 16 lässt sich entsprechend
dem Rinnenoberteil 1 nach oben verschieben, um einen stirnseitigen Abschluss über
die gesamte Entwässerungsrinne herzustellen. Ein Festlegen erfolgt in oben beschriebener
Weise über Befestigungselemente 8.
[0030] Gemäss Figur 7 weist eine erfindungsgemässe Entwässerungsrinne R
10 ein Rinnenelement 21 auf, welches vorzugsweise aus einem Bodenelement 22 und daran
anschliessenden Seitenwänden 23, 24 gebildet ist. Ein in etwa U-förmiges Profil als
Rinnenelement 21 entsteht.
[0031] In den Seitenwänden 23, 24 sind vorzugsweise vom Bodenelement 22 senkrechte Entwässerungsschlitze
25 vorgesehen, durch welche Flüssigkeit strömen kann. Ein Bereich darüber ist geschlossen.
[0032] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind innerhalb der Seitenwänden 23, 24 Aufnahmeprofile
26, 27 höhenverstellbar gegenüber dem Bodenelement 22 angeordnet. Entsprechende Langlöcher
28 ermöglichen ein vertikales Verschieben des Aufnahmeprofiles 26, 27 entlang der
Seitenwand 23, 24.
[0033] Eine Traverse 29 verbindet die beiden Aufnahmeprofile 26, 27 miteinander, so dass
ein gemeinsames nach Oben- und Untenbewegen möglich ist. Die Aufnahmeprofile 26, 27
bilden nach oben hin eine Schulter 30 aus, die zur Aufnahme eines in Figur 9 dargestellten
Rostelementes 31 dient. Als Rostelemente 31 können unterschiedlichste Profile mit
unterschiedlichen Öffnungen, Perforierungen und dgl. vorgesehen sein.
[0034] Zur näheren Verdeutlichung der Funktionsweise dieser Entwässerungsrinne R
10, in der oben beschriebenen Ausführungsform wird ausdrücklich auf die DE 198 51 960.5
verwiesen. Daher kann auf eine nähere Beschreibung an dieser Stelle verzichtet werden.
[0035] Bei der vorliegenden Erfindung ist von Bedeutung, dass stirnseitig an das Rinnenelement
21 zumindest ein Anschlusselement 32.1 bis 32.3 anschliesst. Dieses Anschlusselement
32.1 bis 32.3 ist im bevorzugten Ausführungsbeispiel aus dem Rinnenelement 21 selbst
hergestellt. Dabei ist jedes Anschlusselement 32.1 bis 32.3 über einen Absatz 33 nach
aussen parallel erweitert abgesetzt, wobei der Absatz 33 in etwa einer Dicke D entsprechend
einer Dicke des Rinnenelementes 21 entspricht.
[0036] Die Anschlusselemente 32.2, 32.3 schliessen in etwa parallel nach aussen um den Absatz
33 versetzt an die Seitenwände 23, 24 an.
[0037] An das Bodenelement 22 schliesst vorzugsweise nach unten um den Absatz 33 versetzt
das Anschlusselement 32.1 an. Das Anschlusselement 32.1 verläuft in etwa parallel
zum Bodenelement 22. Vorzugsweise ist es von einer gleichen Breite B entsprechend
dem Bodenelement 22. Auch die Anschlusselemente 32.2, 32.3 sind vorzugsweise von gleicher
Höhe entsprechend den Seitenwänden 23, 24 angeordnet.
[0038] Die Anschlusselemente 32.2, 32.3 sind jeweils mit Öffnungen 34 versehen, die zum
stirnseitigen Anschliessen eines benachbarten Rinnenelementes 21 dienen. Bevorzugt
sind die Öffnungen 34 rechteckartig ausgebildet, um ein bevorzugt profiliert ausgebildetes
entsprechendes Befestigungselement drehfest einzusetzen.
[0039] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll jedoch auch liegen, dass bspw. die Anschlusselemente
32.2, 32.3 gegenüber den Seitenwänden 23, 24 nach innen versetzt angeordnet sind.
Entsprechendes wäre auch für das Anschlusselement 32.1 denkbar.
[0040] Auch soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, dass nur teilweise an Teilbereiche
der Seitenelemente 23, 24 bzw. des Bodenelementes 22 die Anschlusselemente 32.1 bis
32.3 stirnseitig anschliessen. Diese können bspw. schmäler ausgebildet sein. Auch
soll daran gedacht sein, bspw. das Anschlusselement 32.1 wesentlich breiter als das
Bodenelement 22 auszubilden, um gleichzeitig eine Aufschwemmsicherung auszubilden.
Auf diese Weise kann das Rinnenelement 21 fest auch in sehr weichen Untergründen verankert
werden.
[0041] In dem Ausführungsbeipiel der vorliegenden Erfindung gemäss Figur 8 ist eine Entwässerungsrinne
R
20 aufgezeigt, bei welcher die Seitenwände 23, 24 zu einem Aufnahmeprofil 26, 27 nach
innen umgefalzt sind und eine Aufnahme für das Rostelement 31, wie es auch in Figur
9 dargestellt ist, bilden. Im wesentlichen schliessen die Anschlusselemente 32.1 bis
32.3, wie sie in Figur 7 ausführlich beschrieben sind, an.
[0042] Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
[0043] Zum stirnseitigen Verbinden zweier Rinnenelemente 21 wird eines stirnseitig an ein
zweites angelegt und von oben nach unten in die Anschlusselemente 32.1 bis 32.3 hineingeschoben.
Auf diese Weise lässt sich von oben ein Rinnenelement 21 stirnseitig an ein weiteres
anschliessen. Durch den Versatz 23, insbesondere des Anschlusselementes 32.1 vom Bodenelement
22 entsteht annähernd spalt- und versatzfrei eine stirnseitige Verbindung zweier benachbarter
Rinnenelemente 21.
[0044] Durch die Öffnung 34 greift dann ein hier nicht näher dargestelltes Befestigungselement
und druchgreift eine entsprechend ausgebildete Öffnung 34 des anschliessenden Rinnenelementes
21. Auf diese Weise lässt sich eine feste Verbindung herstellen. Es sei auch daran
gedacht, die ein oder andere Öffnung 34 entweder des Anschlusselementes 32.2, 32.3
oder die Öffnung 34 der Seitenwände 23, 24 entsprechend als Langloch auszubilden,
um bspw. ein leicht geneigtes Verbinden zweier benachbarter Rinnenelemente 21 zuzulassen.
Dies ist bspw. dann von Vorteil, wenn entsprechende Rinnenelemente 21 in Mulden, Senken
oder Kuppeln eingesetzt werden.
[0045] Auch soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, dass bspw. die Anschlusselemente
32.2, 32.3 seitlich aus den parallelen Bereichen zu den Seitenwänden 23, 24 herauslaufen,
um bspw. ein radienförmiges Aneinanderreihen einzelner Rinnenelemente 21 zu ermöglichen.
Positionszahlenliste |
1 |
Rinnenelement |
34 |
Öffnung |
67 |
|
2 |
Bodenflansch |
35 |
|
68 |
|
3 |
Seitenflansch |
36 |
|
69 |
|
4 |
Schulter |
37 |
|
70 |
|
5 |
Flansch |
38 |
|
71 |
|
6 |
Sickeröffnung |
39 |
|
72 |
|
7 |
Langloch |
40 |
|
73 |
|
8 |
Befestigungelement |
41 |
|
74 |
|
9 |
Werkzeug |
42 |
|
75 |
|
10 |
Ankerplattenelement |
43 |
|
76 |
|
11 |
Langloch |
44 |
|
77 |
|
12 |
Verschlusselement |
45 |
|
78 |
|
13 |
Stegelement |
46 |
|
79 |
|
14 |
Randkante |
47 |
|
R |
Entwässerungsrinne |
15 |
Stirnwand |
48 |
|
R1 |
" |
16 |
Abschlussplatte |
49 |
|
R10 |
" |
17 |
Bereich |
50 |
|
R20 |
" |
18 |
Flansch |
51 |
|
A |
Rinnenunterteil |
19 |
|
52 |
|
A1 |
Rinnernoberteil |
20 |
|
53 |
|
A2 |
Bodenablauf |
21 |
Rinnenelement |
54 |
|
B |
Breite |
22 |
Bodenelement |
55 |
|
D |
Dicke |
23 |
Seitenwand |
56 |
|
|
|
24 |
Seidenwand |
57 |
|
|
|
25 |
Entwässerungsschlitz |
58 |
|
|
|
26 |
Aufnahmeprofil |
59 |
|
|
|
27 |
Aufnahmeprofil |
60 |
|
|
|
28 |
Langloch |
61 |
|
|
|
29 |
Traverse |
62 |
|
|
|
30 |
Schulter |
63 |
|
|
|
31 |
Rostelement |
64 |
|
|
|
32 |
Anschlusselement |
65 |
|
|
|
33 |
Absatz |
66 |
|
|
|
1. Entwässerungsrinne zur Oberflächenentwässerung und/oder Drainage von Schüttgut od.
dgl. mit einem Rinnenelement (1) aus einem Rinnenunterteil (A) und einem gegenüber
diesem verschiebbaren Rinnenoberteil (A1),
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb im Bereich einer Schulter (4) des ausziehbaren Rinnenoberteiles (A1) in eingeschobener oder ausgeschobener Lage ein geschlossener Bereich (17) gebildet
ist.
2. Entwässerungsrinne zur Oberflächenentwässerung und/oder Drainage von Schüttgut od.
dgl. mit einem Rinnenelement (1) aus einem Rinnenunterteil (A) und einem gegenüber
diesem verschiebbaren Rinnenoberteil (A1), dadurch gekennzeichnet, dass das Rinnenoberteil (A1) und das Rinnenunterteil (A) Sickeröffnungen (6), insbesondere Sickerschlitze aufweist,
welche beim gegeneinander Verschieben eine identische, ggfs. überlappende Struktur
aufweisen.
3. Entwässerungsrinne zur Oberflächenentwässerung und/oder Drainage von Schüttgut od.
dgl. mit einem Rinnenelement (1) aus einem Rinnenunterteil (A) und einem gegenüber
diesem verschiebbaren Rinnenoberteil (A1), dadurch gekennzeichnet, dass an das Rinnenelement (1) insbesondere dem Rinnenunterteil
(A) zumindest ein nach aussen abragendes Ankerplattenelement (10), ggfs. verschiebbar
vorgesehen ist.
4. Entwässerungsrinne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerplattenelement
(10) winkelig, einstöckig oder länglich ausgebildet ist.
5. Entwässerungsrinne nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerplattenelement
(10) über zumindest ein Langloch (11) eines abragenden Flansches (18) verschiebbar
an dem Rinnenelement (1), insbesondere an dem Rinnenunterteil (A) festlegbar ist.
6. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das zumindest eine Ankerplattenelement (10) als Aufschwemmsicherung das Rinnenelement
(1) in einem Untergrund hält.
7. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rinnenunterteil (A) U-profilartig aus einem Bodenflansch (2) und daran abragenden
Seitenflansch (3) gebildet ist.
8. Entwässerungsrinne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Seitenflansch
(3) eine Mehrzahl von zueinander beabstandeten Langlöchern (7) und Sickeröffnungen
(6), insbesondere Sickerschlitze vorgesehen sind.
9. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das ausziehbare Rinnen-oberteil (A1) innerhalb oder ausserhalb des Rinnenunterteiles (A) angeordnet ist, wobei das Rinnenoberteil
(A1) mit Sickeröffnungen (6) und Langlöcher (7) versehen ist, welche mit denen des Rinnenunterteiles
(A) in etwa übereinstimmen und in Auszugsrichtung angeordnet sind.
10. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rinnenoberteil (1) eine ggfs. nach aussen gerichtete Schulter (4) aufweist,
deren Randkante (14) zur Verstärkung einen umgelegten Flansch (5) bildet.
11. Entwässerungsrinne nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rinnenoberteil
(A1) und Rinnenunterteil (A) über in Langlöcher (7) eingreifende Befestigungselemente
(8) gegeneinander wiederlösbar festgelegt sind.
12. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenflansch (3) des Rinnenoberteiles (A1) über wenigstens ein Stegelement (13) zueinander beabstandet miteinander verbunden
sind.
13. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Seitenflansch (3) zumindest ein ausbrechbares oder entfernbares Verschlusselement
(12) vorgesehen ist.
14. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rinnenoberteil (A1) und Rinnenunterteil (A) als Bodenablauf (A2) ausgebildet ist, an welchen eine Mehrzahl von Rinnenelementen (1) anschliessbar
ist.
15. Entwässerungsrinne nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenablauf
(A2) eine Mehrzahl ausbrechbarer oder entfernbarer Verschlussöffnungen (12) zum stirnseitigen
Anschliessen von Rinnenelementen (1) aufweist.
16. Entwässerungsrinne nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenablauf
(A2) rechteckartig, quadratisch oder rund ausgebildet ist, wobei das Rinnenoberteil (A1) gegenüber dem Rinnenunterteil (A) stufenlos gegeneinander verschiebbar und festlegbar
angeordnet ist.
17. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rinnenelement (1), insbesondere der Bodenflansch (2) eine ggfs. verschiebbare
Stirnwand (15) aufweist, an welcher eine gegenüber dieser verschiebbare Abschlussplatte
(16) vorgesehen ist, die entsprechend dem Rinnenoberteil (A1) verschiebbar und ggfs. mittels überlappende Langlöcher (7) festlegbar ist.
18. Entwässerungsrinne zur Oberflächenentwässerung und/oder Drainage von Schüttgut od.
dgl. mit einem Rinnenelement (21) in welches ggf. ein Rostelement (31) einlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig ein- oder beidseitig von dem Rinnenelement
(1) zumindest ein Anschlusselement (32.1 bis 32.3) zum stirnseitigen Verbinden zweier
Rinnenelemente (21) abragt.
19. Entwässerungsrinne nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine
Anschlusselement (32.1 bis 32.3) nach Aussen oder nach Innen versetzt von dem Rinnenelement
(21) abragt.
20. Entwässerungsrinne nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
Anschlusselement (32.1 bis 32.3) und Rinnenelement (21) ein Absatz (33) als Versatz
gebildet ist.
21. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
dass das zumindest eine Anschlusselement (32.1 bis 32.3) in etwa parallel zum Rinnenelement
(21) verläuft.
22. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rinnenelement (21) mit dem zumindest einem Anschlusselement (32.1 bis 32.3)
einteilig und/oder mehrteilig ausgebildet ist.
23. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rinnenelement (21) aus einem Bodenelement (22) mit davon abragenden Seitenwänden
(23, 24) gebildet ist.
24. Entwässerungsrinne nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass an die zumindest
eine Seitenwand (23, 24) und/oder an das Bodenelement (22) das zumindest eine Anschlusselement
(32.1 bis 32.3) anschliesst.
25. Entwässerungsrinne nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement
(32.1) vollständig über eine gesamte Breite (B) entsprechend dem Bodenelement (22)
verläuft.
26. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
dass die seitlichen Anschlusselemente (32.2, 32.3) wenigstens eine Öffnung (34) zum
Einbringen eines Verbindungselementes aufweisen.
27. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
dass der Absatz (33) in etwa einer Dicke (D) eines daran anschliessenden Rinnenelementes
(21) entspricht.
28. Entwässerungsrinne nach wenigstens einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei stirnseitig benachbarte Rinnenelemente (21) stirnseitig über das zumindest
eine Anschlusselement (32) wiederlösbar, ggf. geneigt zueinander verbindbar sind.