[0001] Die Erfindung betrifft ein Dachdecker-Nageleisen, bestehend aus einem Schlagteil
in zentraler Position, aus einem Nagelzieherblatt mit an einem seiner beiden Endbereiche
und an den Seitenkanten befindlichen Nagelzieherkerben und aus einem Griffteil, wobei
das Griffteil und das jeweilige Nagelzieherblatt entgegengesetzt gerichtet mit dem
Schlagteil verbunden sind.
[0002] Ein derartiges Dachdecker-Nageleisen ist in herkömmlicher Weise aus einem Stück angefertigt
und wird zu Reparaturen an Dächern und Fassaden sowie auch bei kompletten Dachsanierungsarbeiten
zur Entfernung von Deckplatten, insbesondere von Schiefer-/Fassadenplatten eingesetzt.
[0003] Um die Schiefer-/Fassadenplatten zu lösen, wird das Nageleisen unter die Platten
geführt. Dabei wird versucht, die verdeckten Nägel mit dem Nagelzieherblatt zu fixieren
und in einen der Nagelzieherkerben einzuhaken. Anschließend kann der eingehakte Nagel
durch eine kräftige ruckartige Zugbewegung herausgezogen werden. Bei sehr festsitzenden
Nägeln kann die Zugbewegung durch einen Hammerschlag auf die dem Blatt zugewendete
Seite des Schlagteils (Schlagkante) unterstützt werden.
[0004] Die herkömmlichen Dachdecker-Nageleisen können einerseits aus einem Stück geschmiedet
hergestellt oder aus mehreren Teilen (Blatt, Schlagteil, Griffteil) zu einem Stück
zusammengeschweißt oder genietet sein, so daß die Nageleisen immer in einem Stück
verwendet, transportiert und veräußert werden.
[0005] Wenn sich die Nägel der zu entfernenden Platten derart mit dem Basismaterial verbunden
haben, können sie den Nagelzieherblättern einen derart hohen Widerstand entgegensetzen,
daß das Blatt im Bereich der belasteten Zieherkerbe reißt. Das übrig bleibende Stück
des Nageleisens, insbesondere das Schlagteil und das zugehörige Griffteil, ist nicht
mehr einsetzbar und somit ein Abfallteil.
[0006] Im allgemeinen weisen die Deckplatten von Dächern und Fassaden verschiedene Flächengrößen
auf, so daß bei den Reparaturen für jede der unterschiedlichen Flächengrößen mehrere
Nageleisen mit verschiedenen Blattlängen zur Verfügung stehen müssen. Bei den meisten
Reparaturarbeiten am unmittelbaren, oftmals risikobehafteten Einsatzort wird das zu
einem Platz-, Gewichts- und Transportproblem.
[0007] Ein weiteres Problem besteht darin, daß die aus einem Stück bestehenden Nageleisen
ein derart festes Nagelzieherblatt haben, das für bestimmte Deckplatten, insbesondere
für Schieferplatten bei Berührung bzw. durch kantende Belastung Bruchgefahr besteht.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dachdecker-Nageleisen anzugeben, bei
dem das Schlagteil und das zugehörige Griffteil wiederverwendbar ausgebildet werden.
Desweiteren soll das Nagelzieherblatt materialmäßig derart geeignet ausgebildet sein,
daß seine Lebensdauer wesentlich verlängert und die Bruchgefahr von Dachziegeln bzw.
- schieferplatten während der Reparaturarbeiten herabgesetzt werden können. Dabei
soll bei einer Zusammenstellung zu einem Nageleisen-Set der Platzbedarf und auch das
Set-Gewicht verringert werden.
[0009] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst. In dem Dachdecker-Nageleisen
gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 bilden das Schlagteil und das daran angebundene
Griffteil eine selbständige Basiseinheit sowie weist das Nagelblatt zum Schlagteil
eine lösbare Verbindung derart auf, daß mindestens ein weiteres Nagelzieherblatt bei
jeweils gleich ausgebildetem Anbindungsbereich in bezug auf das Schlagteil austauschbar
und verdrehgesichert befestigbar ist.
[0010] Das Nagelzieherblatt ist ein vom Schlagteil und vom daran befestigten Griffteil unabhängiges
Teil, das an dem anderen Endbereich des Nagelzieherblattes mit mindestens einem verdrehsicheren
Loch versehen ist, über das mit mindestens einem im Schlagteil befindlichen Durchgangsloch
die lösbare Verbindung herstellbar ist.
[0011] Das einstückig ausgebildete Schlagteil besteht aus einem flachen Verbindungsteil,
in das mindestens ein, vorzugweise zwei nebeneinander gelegene Durchgangslöcher eingebracht
sind, und aus einem nach oben, etwa senkrecht gerichteten Halterungsteil, das mit
einer weitgehend waagerechten Durchgangsöffnung für das Griffteil versehen ist.
[0012] Das Griffteil ist mit seiner zum Schlagteil gerichteten Angel in die Durchgangsöffnung
eingebracht und dort befestigt, insbesondere angeschweißt.
[0013] Die Durchgangsöffnung kann am Halterungsteil mit einem Innengewinde und die Angel
mit einem passenden Außengewinde derart versehen sein, daß eine lösbare Verbindung
zwischen diesen beiden Teilen vorhanden ist.
[0014] Im flachen Verbindungsteil des Schlagteils befindet sich um die Durchgangsöffnung
herum eine verbreiterte Vertiefung, die von oben in das flache Verbindungsteil eingelassen
ist, wobei der Querschnitt der Vertiefung derart ausgebildet ist, daß die zur Schraube
passende Mutter und ein für den Befestigungsvorgang einsetzbarer, über die Mutter
steckbarer Steckschlüssel ausreichend Platz haben. Die Tiefe ist vorzugsweise derart
dimensioniert, daß die Mutter in der Vertiefung zu deren Oberfläche nivellierend eingebracht
ist.
[0015] Die Mutter kann als eine selbstsichernde Mutter ausgebildet sein.
[0016] Für die Verschraubungen haben die vorgesehenen Schrauben einen flachen Kopf, insbesondere
Linsenkopf, dem jeweils ein Mehrkantschaft nachfolgt, der querschnittsmäßig den Mehrkantlöchern
im Nagelzieherblatt formschlüssig angepaßt ist. Die Tiefe des Mehrkantschaftes entspricht
maximal der Stärke der Nagelzieherblätter, wenn die Durchgangslöcher im flachen Verbindungsteil
Durchbohrungen darstellen. Die Schrauben können am anderen Schraubenendbereich ein
M6-Gewinde aufweisen, auf das passend eine übliche Sicherungsmutter geführt werden
kann.
[0017] Das Schlagteil ist vorzugsweise ein geschmiedetes Teil oder kann auch als ein Gußteil
angefertigt sein.
[0018] Die austauschbaren Nagelzieherblätter bestehen vorzugsweise aus Federstahl, insbesondere
aus bruchsicherem Edelstahl.
[0019] Das Griffteil kann mit einer Nagelzieherklaue versehen sein.
[0020] Die lösbare Verbindung zwischen den Nagelzieherblättern und dem Schlagteil kann mindestens
ein Mehrkantloch im Nagelzieherblatt und mindestens ein dazu passendes Durchgangsloch
im flachen Verbindungsteil des Schlagteils enthalten, wobei das Durchgangsloch des
flachen Verbindungsteils zumindest im Kontaktbereich eine zum Nagelzieherblatt im
Querschnitt gleichdimensionierte Mehrkantlochvertiefung besitzen kann, deren Tiefe
vorzugsweise dem Schaft der Spezialschrauben angepaßt ist, so daß bei Zusammenbau
von Blatt und Schlagteil eine Formschlüssigkeit zwischen einem verlängerten Schaft
der Schraube und den beiden Mehrkantausbildungen vorhanden ist.
[0021] Die lösbare Verbindung besteht vorzugsweise aus den beiden Verschraubungen, die neben
Schrauben und Muttern zwei Mehrkantlöcher, insbesondere Vierkantlöcher im Nagelzieherblatt
und zwei runde Durchgangslöcher im flachen Verbindungsteil des Schlagteils enthalten.
[0022] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
[0023] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels mehrerer Zeichnungen
näher erläutert.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Dachdecker-Nageleisens,
- Fig. 2
- ein auswechselbares, längeres zweiteres Nagelzieherblatt für das Dachdecker-Nageleisen
nach Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Teillängsschnitt durch das erfindungsgemäße Dachdecker-Nageleisen längs der
Linie I-I in Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Mittellängsschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dachdecker-Nageleisens,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer bekannten Eckkantkerbe mit ihrem Nagelzieherblattumfeld
nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf einen vergrößerten Abschnitt eines Nagelzieherblattes mit erfindungsgemäßen
Rund- kantkerben,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht auf einen Teilbereich einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dachdecker-Nageleisens,
- Fig. 8
- eine Vorderansicht auf das Schlagteil des Dachdecker-Nageleisens gemäß Fig. 7 und
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Dachdecker-Nageleisen gemäß Fig. 7.
[0025] In den Figuren 1 bis 6 werden für gleiche Teile mit gleichen Funktionen die Bezugszeichen
durchgängig beibehalten.
[0026] In den Fig. 1,2 ist das erfindungsgemäße Dachdecker-Nageleisen 1 gezeigt. Es besteht
aus einem Schlagteil 3 in zentraler Position, aus einem Nagelzieherblatt 2 oder 10
mit an einem seiner beiden Endbereiche 25 und an den Seitenkanten 27,28 befindlichen
Nagelzieherkerben 8,9 bzw. 10,11 und aus einem Griffteil 4, wobei das Griffteil 4
und das jeweilige Nagelzieherblatt 2 oder 10 entgegengesetzt gerichtet mit dem Schlagteil
3 verbunden sind.
[0027] Erfindungsgemäß bilden das Schlagteil 3 und das daran angebundene Griffteil 4 eine
selbständige Basiseinheit sowie weist das Nagelzieherblatt 2 zum Schlagteil 3 eine
lösbare Verbindung derart auf, daß mindestens ein weiteres Nagelzieherblatt 10 bei
jeweils gleich ausgebildetem Anbindungsbereich am Schlagteil 3 austauschbar und verdrehgesichert
befestigbar ist.
[0028] Dabei sind die Nagelzieherblätter 2,10 zwei vom Schlagteil 3 und dem daran befestigten
Griffteil 4 unabhängige Teile, die jeweils an dem anderen Endbereich 26 mit mindestens
einem verdrehsicheren Loch 13,14 versehen sind, über das mit mindestens einem im Schlagteil
3 befindlichen Durchgangsloch 5,6 jeweils eine lösbare Verbindung 23,30 derart herstellbar
ist, daß zum Schlagteil 3 gehörig das Nagelzieherblatt 2 durch das andere, längere
Nagelzieherblatt 10, das in Fig. 2 gezeigt ist, auswechselbar und anschließend befestigbar
ist.
[0029] In Fig. 1 besteht das einstückig dargestellte Schlagteil 3 aus einem flachen Verbindungsteil
15, in das mindestens ein, vorzugweise zwei nebeneinander gelegene Durchgangslöcher
5,6 eingebracht sind, und einem nach oben, etwa senkrecht gerichteten Halterungsteil
16, das mit einer weitgehend waagerechten Durchgangsöffnung 17 versehen ist.
[0030] Das Griffteil 4 ist mit seiner zum Schlagteil 3 gerichteten Angel 22 in die Durchgangsöffnung
17 eingebracht und dort befestigt, insbesondere angeschweißt, wobei zwischen dem Schlagteil
3 und dem Griffteil 4 die für die Auswechselbarkeit der Nagelzieherblätter 2,10 wiederverwendbare
Einheit entsteht, die Basis eines Dachdecker-Nageleisen-Sets sein kann.
[0031] Neben einer festen Griffteilanbindung 29 durch Ein-/Anschweißen der Angel 22 des
Griffteils 4 in/an die Durchgangsöffnung 17 des Schlagteils 3 besteht auch die Möglichkeit,
die Durchgangsöffnung 17 mit einem Innengewinde und die Angel 22 mit einem passenden
Außengewinde derart zu versehen, daß eine lösbare Verbindung 29 zwischen den beiden
Teilen 3,4 vorhanden ist.
[0032] In Fig. 3 ist in einem Teillängsschnitt die Befestigung eines der austauschbaren
Nagelzieherblätter 2,10 durch die Verschraubung 30 an das Schlagteil 3 dargestellt.
Im flachen Verbindungsteil 15 des Schlagteils 3 befindet sich um die Durchgangsöffnung
6 eine verbreiterte Vertiefung 21, die von oben in das flache Verbindungsteil 15 eingelassen
ist. Der Querschnitt der Vertiefung 21 ist derart ausgebildet, daß die zur Schraube
18 passende Mutter 20 und ein für den Befestigungsvorgang einsetzbarer, über die Mutter
20 steckbarer Steckschlüssel einfügbar sind. Die Tiefe kann derart dimensioniert sein,
daß die Mutter 20 in der Vertiefung 21 zu deren Oberfläche nivellierend eingebracht
ist. Die Mutter 20 kann vorzugsweise als eine selbstsichernde Mutter ausgebildet sein.
[0033] Die für die Verschraubungen 23,30 notwendigen Schrauben 18 können Spezialschrauben
sein, die vorzugsweise jeweils einen flachen Linsenkopf haben, dem ein Mehrkantschaft
19 nachfolgt, der dem Mehrkantloch 13,14 im Nagelzieherblatt 10,2 formschlüssig angepaßt
ist. Die Tiefe des Mehrkantschaftes 19 entspricht maximal der Stärke der Nagelzieherblätter
2,10, wenn die Durchgangslöcher 5,6 im flachen Verbindungsteil 15 insbesondere Durchbohrungen
darstellen. Vorzugsweise haben die Spezialschrauben 18 am anderen Schraubenendbereich
31 ein M6-Gewinde, auf das passend eine übliche Sicherungsmutter 22,24 geführt werden
kann.
[0034] Das Schlagteil 3 kann ein geschmiedetes Teil oder auch ein Gußteil sein, wobei das
Schlagteil 3 vorzugsweise für die Blätter mit unterschiedlichen Längen gleichförmig
ausgebildet ist. Die Nagelzieherblätter 2,10 weisen je nach den herkömmlich vorhandenen
Deckplatten vorzugsweise Längen zwischen 315 mm und 650 mm auf.
[0035] Die austauschbaren Nagelzieherblätter 2,10 bestehen vorzugsweise aus Federstahl,
insbesondere aus Edelstahl, die sich durch ihre dünne Stärke und große Flexibilität
auszeichnen.
[0036] Die Federstahlblätter sind außerdem im Material homogener und somit auch reißfester
als geschmiedete Nagelzieherblätter.
[0037] Das Griffteil 4 kann mit einer Nagelzieherklaue 7 versehen sein, die auch hier zur
Multifunktion des Nageleisens 1 beiträgt.
[0038] Der Vorgang des Wechsels der Nagelblätter 2,10 wird folgendermaßen durchgeführt:
[0039] Das Blatt 2 ist an dem Schlagteil 3 mittels der beiden Spezialschrauben 18 mit jeweils
einer Sicherungsmutter 20,24 befestigt. Mit einem Spezialschlüssel, insbesondere mit
einem in die Vertiefung 21 eingreifenden Steckschlüssel werden die Muttern 20,24 gelöst.
Nach Abziehen des auszutauschenden Nagelzieherblattes 2 und dem Einstecken der Schrauben
18 in die querschnittsgleichen Vierkantlöcher 13,14 des anderen Nagelzieherblattes
10 wird dieses an das Schlagteil 3 aufgesetzt und mittels der Sicherungsmutter 20,24
und Steckschlüssel befestigt. Zweckmäßig ist es, alle Auswechselblätter mit Mehrkantlöchern
13,14, vorzugsweise Vierkantlöchern auszubilden, deren Querschnitt entsprechend dem
Querschnitt des Schraubenschaftes 19 vorzugsweise gleich ausgebildet ist. Auch eine
Dreikantform eignet sich als Durchgangslochquerschnitt. Dafür sind vorzugsweise Schrauben
mit passenden Dreikantschäften einsetzbar.
[0040] Um die Verdrehsicherheit zwischen dem Schlagteil 3 und den Nagelzieherblättern 2,10
zu verbessern, können die Durchgangsöffnungen 5,6 von außen nach innen gerichtet zumindest
teilweise ebenfalls mit einer Mehrkantvertiefung versehen sein, die tiefen- und querschnittsbezogen
vorzugsweise dem Schaft 19 der Spezialschrauben 18 angepaßt sind.
[0041] Für die lösbaren Verbindungen zwischen den Auswechselblättern 2,10 und dem Schlagteil
3 gibt es mehrere Möglichkeiten, wobei die Verdrehsicherung eine wesentliche Rolle
spielt:
[0042] Die lösbare Verbindung zwischen dem Nagelzieherblatt 2 und dem Schlagteil 3 kann
mindestens ein Mehrkantloch im Nagelzieherblatt 2 oder 10 und mindestens ein dazu
passendes Durchgangsloch im flachen Verbindungsteil 15 des Schlagteils 3 enthalten,
wobei die Durchgangslöcher des flachen Verbindungsteils 15 zumindest im Kontaktbereich
eine zum Nagelzieherblatt 2 und 10 im Querschnitt gleichdimensionierte Mehrkantlochvertiefungen
besitzen können, so daß bei Zusammenbau von Blatt und Schlagteil eine verdrehsichere
Formschlüssigkeit zwischen einem verlängerten Schaft 19 der Schraube 18 und den beiden
Mehrkantausbildungen vorhanden ist.
[0043] Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, kann die lösbare Verbindung aus den beiden Verschraubungen
23,30 bestehen, die neben Schrauben und Muttern zwei Mehrkantlöcher, insbesondere
Vierkantlöcher 13,14 im Nagelzieherblatt 2 bzw. 10 und zwei Durchbohrungen darstellende
Durchgangslöcher 5,6 im flachen Verbindungsteil 15 des Schlagteils 3 enthalten.
[0044] Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachdecker-Nageleisens 1
(Fig. 4) sind das Verbindungsteil 15 und das Halterungsteil 16 des Schlagteiles 3
rechtwinklig zueinander angeordnet, so daß sich die dem Nagelzieherblatt 2, 10 zugewandte
Vorderseite 32 des Schlagteils 3 rechtwinklig zur Ebene des Nagelzieherblattes 2,
10 erstreckt.
[0045] Zudem weist die Unterseite 33 des Schlagteils 3 am griffteilseitgen Endbereich eine
Anschlagkante 34 auf, an der das griffteilseitige Ende 35 des Nagelzieherblattes 2,
10 anliegt. Die Anschlagkante 34 erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite
des Schlagteils 3. Somit ist das Nagelzieherblatt 2, 10 formschlüssig verdrehsicher
bezüglich des Schlagteils 3 festgelegt. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Verdrehsicherung
stützen sich die Kräfte, welche aus einer Verdrehung bzw. eines schrägen Zuges am
Griffteil 4 resultieren, direkt zwischen dem Nagelzieherblatt 2, 10 und dem Schlagteil
3, ab, so daß diese Kräfte die lösbaren Verbindungen zwischen dem Nagelzieherblatt
2, 10 und dem Schlagteil 3 nicht belasten. Die lösbare Verbindung zwischen Schlagteil
3 und Nagelzieherblatt 2, 10 muß somit lediglich die in Richtung der Nagelzieherlängsachse
wirkenden Zugkräfte übertragen. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Verdrehsicherung
des Nagelzieherblattes 2, 10 bezüglich des Schlagteils 3 kann die lösbare Verbindung
zwischen dem Nagelzieherblatt 2, 10 und dem Schlagteil 3 zweckmäßigerweise aus lediglich
einer Einzelverschraubung 36, welche vorzugsweise mittig bezüglich der Breite des
Schlagteils 3 angeordnet ist, bestehen.
[0046] Bei einer weiteren besonders vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform des
Dachdecker-Nageleisens 1 ist das Verbindungsteil 15 als verdicktes Verbindungsteil
15

ausgebildet, dessen Oberseite 60 bis nahezu auf die Höhe der Durchgangsöffnung 17
reicht. Das verdickte Verbindungsteil 15

besitzt eine zum freien Ende des Nagelzieherblattes 2 weisende Stirnfläche 61, welche
in einer Richtung vertikal zur Nagelzieherblattebene und horizontal zur Nagelzieherblattebene
ballig als Schlag- bzw. Auftrefffläche für die zur Betätigung des Dachdecker-Nageleisens
notwendigen Hammerschläge dient.
[0047] Zur Gewichtsreduzierung und damit zur besseren Handhabbarkeit des Dachdecker-Nageleisens
1 sind das verdickte Verbindungsteil 15

und das Halterungsteil 16 ausgehend von der Unterseite 33 zur Nagelzieherblattmittelebene
62 hin nach oben verjüngt, insbesondere keilförmig verjüngt ausgeführt. Entsprechend
der dickeren Ausgestaltung des Verbindungsteils 15 sind die zur Aufnahme der Muttern
20 vorgesehenen Vertiefungen 21 als weiter vertiefte, insbesondere taschenförmige
Ausnehmungen 21

ausgebildet, so daß deren Ausnehmungsgrund 63 sich etwa auf dem gleichen Niveau über
der Nagelzieherblattebene befindet wie bei einem Schlagteil der Ausführungsformen
gemäß Fig. 1, 3, 4, so daß zur Befestigung der Nagelzieherblätter 2 die gleichen Schrauben
18 und Muttern 20 wie bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1, 3 und 4 verwendbar
sind.
[0048] In der Durchgangsöffnung 17 sitzt das Griffteil 4, welches am freien Ende der Angel
22 verdickt, insbesondere kugelförmig verdickt ausgeführt ist. Eine derartige Ausgestaltung
des Griffstücks 4 vermindert die Verletzungsgefahr bei unsachgemäßer Handhabung.
[0049] Selbstverständlich kann bei einer Ausgestaltung des Schlagteils 3 gemäß in Fig. 7,
8, 9 zur Befestigung des Nagelzieherblatts an dessen Unterseite 33 auch vorgesehen
sein, anstatt den Durchgangslöchern 5, 6 und den vertieften Ausnehmungen 21

entsprechende Sackloch- bzw. Durchgangsgewindebohrungen vorzusehen und so die Befestigung
des Nagelzieherblatts 2 durch Eindrehen von entsprechenden Schrauben 18 direkt in
das Schlagteil 3 zu gewährleisten.
[0050] Eine derartige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dachdecker-Nageleisens 1 mit einem
verdickten Verbindungsteil 15

und der als Schlagfläche ausgestalteten Stirnfläche 61 hat den Vorteil, daß die auf
dem Schlagteil 3 auftreffenden Hammerschläge näher am Nagelzieherblatt 2 plaziert
werden können. Im Idealfall ist es sogar möglich, den Hammer flachliegend auf dem
Nagelzieherblatt 2 entlanggleitend auf die Stirnfläche 61 auftreffen zu lassen. Dies
reduziert den wirksamen Hebelarm zwischen dem Nagelzieherblatt und der Auftreffstelle
des Schlagteils, so daß ein Verbiegen des Nagelzieherblattes 2 und damit ein Prellen
der führenden Hand am Griffteil 4 deutlich reduziert ist. Außerdem wird durch diese
Maßnahme die Schlagenergie besser auf das Nagelzieherblatt 2 übertragen, da der Verlust
in Form von Biegefederenergie des Nagelzieherblatts 2 reduziert ist. Hierdurch ergibt
sich eine ergonomisch deutlich verbesserte Handhabbarkeit sowie ein leichteres und
energieoptimiertes Ziehen der Nägel.
[0051] Das erfindungsgemäße Dachdecker-Nageleisen 1 zeichnet sich durch eine weitgehend
problemlose Herstellung aus, die mit einer Montagefreundlichkeit verbunden ist.
[0052] Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, durch die Ausbildung des Nagelzieherblattes
2,10 aus Federstahl eine die Deckplatten, insbesondere Schieferplatten schonendere
Reparatur auszuführen.
[0053] Der Grund für die schonende Reparaturmöglichkeit liegt darin, daß das Nagelzieherblatt
2,10 dünner als alle herkömmlichen Blätter herstellbar ist und federstahlbedingt sehr
flexibel ist. Demzufolge wird die Bruchgefahr insbesondere von kostenaufwendigen Schieferplatten
wesentlich verringert.
[0054] Noch dünner und flexibler kann das Nagelzieherblatt 2,10 ausgebildet sein, wenn es
aus bruchsicherem Edelstahl hergestellt ist. Dann kann es dünner angefertigt und somit
noch flexibler sein.
[0055] Ein aus dem Basisteil - Schlagteil und zugehöriges Griffteil - sowie aus den Zubehörteilen
- mehrere austauschbare Nagelzieherblätter verschiedener Länge - entstehendes, veräußerbares
und einsatzfähiges Set führt sowohl zu einer Einsparung an Platz als auch an Gewicht
in zugehörigen Werkzeugbehältnissen.
[0056] Eine bekannte Nagelzieherkerbe 9 der in den Fig. 1,2 dargestellten erfindungsgemäßen
Nagelzieherblätter 2,10 ist in der zugehörigen Fig. 5 ausschnittsweise vergrößert
dargestellt und weist zwei Kanten 38, 39 auf, von denen die eine Kante 38 als eine
zur Blattmittellinie 50 einwärts gerichtete Nagel- einlaufkante und die andere Kante
39 als eine auswärts rücklaufend zur Seitenkante 28 gerichtete Nagelhaltekante ausgebildet
sind, wobei gemäß dem Stand der Technik der Übergangsbereich 43 zwischen der Nagelhaltekante
39 und der zugehörigen Seitenkante 28 eine eckige Kante, eine Eckkante 55 aufweist.
Der die Eckkante 55 bildende Winkel zwischen der Seitenkante 28 und der Nagelhaltekante
39 kann je nach Bedarf unterschiedliche Werte haben. Der Verlauf der beiden Kanten
38, 39 und deren Anbindung an die Seitenkante 28 kann dabei eine trichterförmige Form
aufweisen.
[0057] Die anderen Nagelzieherkerben 8 bzw. 11,12 in den Fig. 1,2 sind an ihren jeweiligen
Übergangsbereichen zu den Seitenkanten 27,28 ebenfalls gleichartig mit einer Eckkante
ausgebildet, wobei somit die Kerben 8 bzw. 11,12 auch als Eckkantkerben definiert
werden sollen.
[0058] Die Eckkanten 55 können bei der manuellen Montage bzw. manueller Auswechslung der
Nagelzieherblätter 2 und/oder 10 z.B. Handverletzungen verursachen.
[0059] Zur Vermeidung solcher Verletzungen weist in Fig. 6 das in einem vergrößerten Abschnitt
und in einer anderen Ausführung dargestellte Nagelzieherblatt 2 vorzugsweise Rundkantkerben
40,41,42 auf, wobei z.B. stellvertretend für alle Rundkantkerben die Rundkantkerbe
40 auch eine Aussparung darstellt und im wesentlichen auch aus der Nagelhaltekante
39 und aus der Nageleinlaufkante 38 besteht, die im Nagelzieherblatt 2 in die auswärts
gerichtete Nagelhaltekante 39 übergeht, die in dem Übergangsbereich 43 zur Seitenkante
28 führt. Anders als in den Fig. 1,2,4 ist in der Fig. 5 der Übergangsbereich 43 mit
einer abgerundeten Kante, einer Rundkante 46 versehen. Gleichartig ausgebildete Rundkanten
sind auch an der zweiten und dritten Rundkantkerbe 41,42 mit den zugehörigen Übergangsbereichen
44,45 sowie weiteren in Fig. 5 nicht dargestellten Rundkantkerben ausgebildet, die
in Abgrenzung zu den Eckkantkerben 8,9,11,12 derart bezeichnet werden sollen.
[0060] Die konvexe Krümmung der Rundkante 46 der ersten Rundkantkerbe 40 kann dabei derart
abgestimmt gerundet ausgebildet sein, daß einerseits kein Verletzen der Haut bzw.
daß bei Verwendung von Schutzhandschuhen keine Rißschäden daran auftreten und andererseits
die zu ziehenden Nägel problemlos in die Rundkantkerbe 40 geführt werden können. Gleiches
gilt auch für die anderen beiden Rundkantkerben 41,42 des Nagelzieherblattes 2 bzw.
für die Kerbenausbildung des austauschbaren Nagelzieherblattes 10.
[0061] Neben der trichterförmigen Ausbildung der Rundkantkerben 40,41,42 können gemäß der
Wahl eines unterschiedlichen Verlaufs der sich gegenüberliegenden Kanten 38,39 bei
den Rundkantkerben 40,41,42 die beiden Kanten, die einwärts gerichtete Nageleinlaufkante
38 und die auswärts gerichtete Nagelhaltekante 39, vorzugsweise parallel zueinander
gerichtet verlaufen.
[0062] Die Rundkantkerben 40,41,42 stellen mit ihren Nageleinlaufkanten 38 und Nagelhaltekanten
39 sowie den jeweils abgerundeten Übergangsbereichen 43,44,45 darüberhinaus formmäßig
eine Aussparung dar, die durch die Rundkanten 46 insbesondere hohen Sicherheitsanforderungen
bei der manuellen Montage und manuellen Auswechslung der austauschbaren Nagelblätter
2 und 10 gerecht werden. Im Dachdecker-Nageleisen-Set können damit wahlweise anstelle
der austauschbaren Nagelzieherblätter 2,10 mit den Eckkantkerben 8,9,11,12 austauschbare
Nagelzieherblätter 2,10 mit den Rundkantkerben 40,41,42 vorhanden sein.
[0063] Die rechter- und linkerseits der Blattmittellinie 50 vorhandenen Kanten 51,52 des
freien Endbereiches 25 sind in der Fig. 5 mit einem Rundungsradius 37 von vorzugsweise
30 mm konvex gekrümmt. Im freien Endbereich 25 ist vorzugsweise symmetrisch zur Blattmittellinie
50 gerichtet ein relativ tiefer Klauenfreischnitt 49 vorhanden, dessen rechte und
linke Innenkante 51,52 vorzugsweise parallel zur Blattmittellinie 50 gerichtet sind.
Der rechte und der linke Übergangsbereich 53,54 zwischen den beiden Innenkanten 51,52
des Klauenfreischnitts 49 und der gebogenen rechten bzw. linken Endbereichskante 47,48
können nicht nur eckartig ausgebildet sein, sondern können dort aus Sicherheitsvorsorge
auch einen abgerundeten Konturenverlauf aufweisen.
[0064] Durch die erfindungsgemäßen, jeweils schenkelbeidseitig abgerundeten Kerbformen werden
insbesondere Nagelzieherblätter geschaffen, die eine sichere manuelle Handhabung bei
Gebrauch, Montage und Auswechslung gewährleisten.
1. Dachdecker-Nageleisen (1), bestehend aus einem Schlagteil (3) in zentraler Position,
aus einem Nagelzieherblatt (2) mit an einem seiner beiden Endbereiche (25) und an
den Seitenkanten (27,28) befindlichen Nagelzieherkerben (8,9) und aus einem Griffteil
(4), wobei das Griffteil (4) und das jeweilige Nagelzieherblatt (2) entgegengesetzt
gerichtet mit dem Schlagteil (3) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schlagteil (3) und das daran angebundene Griffteil (4) eine selbständige Basiseinheit
bilden sowie das Nagelzieherblatt (2) zum Schlagteil (3) eine lösbare Verbindung derart
aufweist, daß mindestens ein weiteres Nagelzieherblatt (10) bei jeweils gleich ausgebildetem
Anbindungsbereich in bezug auf das Schlagteil (3) austauschbar und verdrehgesichert
befestigbar ist.
2. Dachdecker-Nageleisen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Nagelzieherblatt (2) ein vom Schlagteil (3) und vom daran befestigten Griffteil
(4) unabhängiges Teil ist, das an dem anderen Endbereich (26) des Nagelzieherblattes
(2) mit mindestens einem verdrehsicheren Loch (13,14) versehen ist, über das mit mindestens
einem im Schlagteil (3) befindlichen Durchgangsloch (5,6) die lösbare Verbindung (23,30)
herstellbar ist.
3. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das einstückig ausgebildete Schlagteil (3) aus einem flachen Verbindungsteil (15),
in das mindestens ein, vorzugsweise zwei nebeneinander gelegene Durchgangslöcher (5,6)
eingebracht sind, und aus einem nach oben, etwa senkrecht gerichteten Halterungsteil
(16), das mit einer weitgehend waagerechten Durchgangsöffnung (17) für das Griffteil
(4) versehen ist, besteht.
4. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Griffteil (4) mit seiner zum Schlagteil (3) gerichteten Angel (22) in die Durchgangsöffnung
(17) eingebracht und dort befestigt, insbesondere angeschweißt ist.
5. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchgangsöffnung (17) am Halterungsteil (16) mit einem Innengewinde und die Angel
(22) mit einem passenden Außengewinde derart versehen ist, daß eine lösbare Verbindung
(29) zwischen diesen beiden Teilen (3,4) vorhanden ist.
6. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich im flachen Verbindungsteil (15) des Schlagteils (3) um die Durchgangsöffnung
(6) herum eine verbreiterte Vertiefung (21) befindet, die von oben in das flache Verbindungsteil
(15) eingelassen ist, wobei der Querschnitt der Vertiefung (21) derart ausgebildet
ist, daß die zur Schraube (18) passende Mutter (20) und ein für den Befestigungsvorgang
einsetzbarer, über die Mutter (20) steckbarer Steckschlüssel einfügbar sind, und die
Tiefe vorzugsweise derart dimensioniert ist, daß die Mutter (20) in der Vertiefung
(21) zu deren Oberfläche nivellierend eingebracht ist.
7. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mutter (20) als eine selbstsichernde Mutter ausgebildet ist.
8. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die für die Verschraubungen (23,30) vorgesehenen Schrauben (18) einen flachen Kopf,
vorzugsweise einen Linsenkopf haben, dem jeweils ein Mehrkantschaft (19) nachfolgt,
der querschnittsmäßig den Mehrkantlöchern (13,14) im Nagelzieherblatt (10,2) formschlüssig
angepaßt ist.
9. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrauben (18) am anderen Schraubenendbereich ein M6-Gewinde haben, auf das passend
eine übliche Sicherungsmutter (22,24) geführt werden kann.
10. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schlagteil (3) vorzugsweise ein geschmiedetes Teil oder ein Gußteil ist.
11. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nagelzieherblätter (2,10) je nach den herkömmlich vorhandenen Abdeckungsplatten
vorzugsweise Längen zwischen 315 mm und 650 mm aufweisen.
12. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die austauschbaren Nagelzieherblätter (2,10) vorzugsweise aus Federstahl, insbesondere
aus bruchsicherem Edelstahl bestehen, die sich durch ihre dünne Stärke und große Flexibilität
auszeichnen.
13. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Griffteil (4) mit einer Nagelzieherklaue (7) versehen ist.
14. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchgangsöffnungen (5,6) im flachen Verbindungsteil (15) von unten nach oben
gerichtet zumindest teilweise mit einer Mehrkantvertiefung versehen sind, die vorzugsweise
ebenfalls dem Schaft (19) der Spezialschrauben (18) angepaßt ist.
15. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die lösbare Verbindung zwischen dem Nagelzieherblatt (2,10) und dem Schlagteil (3)
mindestens ein Mehrkantloch im Nagelzieherblatt (2,10) und mindestens ein dazu passendes
Durchgangsloch im flachen Verbindungsteil (15) des Schlagteils (3) enthält, wobei
das Durchgangsloch des flachen Verbindungsteils (15) zumindest im Kontaktbereich zum
Nagelzieherblatt (2,10) eine im Querschnitt gleichdimensionierte Mehrkantlochvertiefung
besitzt, so daß bei Zusammenbau von Blatt und Schlagteil eine verdrehsichere Formschlüssigkeit
zwischen einem verlängerten Schaft (19) der Schraube (18) und den beiden Mehrkantausbildungen
vorhanden ist.
16. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die lösbare Verbindung zwischen dem Nagelzieherblatt (2) und dem Schlagteil (3) aus
zwei Verschraubungen (23,30) besteht, die neben Schrauben und Muttern zwei Mehrkantlöcher,
insbesondere Vierkantlöcher (13,14) im Nagelzieherblatt (2 bzw. 10) und zwei runde
Durchgangslöcher (5,6) mit eingelassenen Vertiefungen (21) im flachen Verbindungsteil
(15) des Schlagteils (3) enthalten.
17. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schlagteil (3) an seiner Unterseite (33) im griffteilseitigen Endbereich eine
Anschlagkante (34) aufweist, an der das griffteilseitige Ende (35) des Nagelzieherblatts
(2, 10) anliegt, so daß das Nagelzieherblatt (2, 10) bezüglich des Schlagteils (3)
verdrehsicher festgelegt ist.
18. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
aus der Basiseinheit - Schlagteil (3) und zugehörigem Griffteil (4) - sowie aus den
Zubehörteilen - mindestens zwei austauschbare Nagelzieherblätter (2,10) verschiedener
Länge - ein platzsparendes einsatzfähiges Set zusammenstellbar ist.
19. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Nagelzieherkerbe (9,8,11,12) im wesentlichen zwei Kanten (38,39) aufweist, von
denen die eine Kante (38) als eine zur Blattmittellinie (50) einwärts gerichtete Nageleinlaufkante
und die andere Kante (39) als eine auswärts rücklaufend zur Seitenkante (28,27) gerichtete
Nagelhaltekante ausgebildet sind, wobei der Übergangsbereich (43,44,45) zwischen der
Nagelhaltekante (39) und der zugehörigen Seitenkante (28,27) eine Eckkante (55) besitzt.
20. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Nagelzieherblatt (2,10) vorzugsweise Rundkantkerben (40,41,42) aufweist, die im
wesentlichen aus einer durch die Nagelhaltekante (39) und die Nageleinlaufkante (38)
begrenzten Aussparung sowie aus einer am Übergangsbereich (43,44,45) zwischen der
Nagelhaltekante (39) und der Seitenkante (28,27) vorhandenen Rundkante (46) bestehen.
21. Dachdecker-Nageleisen nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
entsprechend dem wahlweisen Verlauf der sich gegenüberliegenden Kanten (38,39) die
beiden Kanten, die einwärts gerichtete Nageleinlaufkante (38) und die auswärts gerichtete
Nagelhaltekante (39), weitgehend parallel zueinander gerichtet verlaufen, so daß die
Rundkantenkerben (40,41,42) vorzugsweise trichterförmig ausgebildet sind.
22. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die rechter- und linkerseits der Blattmittellinie (50) vorhandenen gebogenen Kanten
(51,52) des freien Endbereiches (25) mit einem Rundungsradius (37) von vorzugsweise
30 mm konvex gekrümmt versehen sind.
23. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im freien Endbereich (25) der Nagelzieherblätter (2,10) vorzugsweise symmetrisch zur
Blattmittellinie (50) gerichtet ein relativ tiefer Klauenfreischnitt (49) vorhanden
ist, dessen rechte und linke Innenkante (51,52) vorzugsweise parallel zur Blattmittellinie
(50) gerichtet sind, wobei der rechte und der linke Übergangsbereich (53,54) zwischen
den beiden Innenkanten (51,52) des Klauenfreischnitts (49) und der gebogenen rechten
und linken Endbereichskante (47,48) eckartig oder abgerundet ausgebildet sind.
24. Dachdecker-Nageleisen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Dachdecker-Nageleisen-Set wahlweise Nagelzieherblätter (2,10) mit Rundkantkerben
(40,41,42) vorhanden sind.
25. Dachdecker-Nageleisen nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsteil 15 - verdickt ausgebildet ist - wobei dessen Oberseite 60 bis
nahezu auf die Höhe der Durchgangsöffnung 17 reicht.
26. Dachdecker-Nageleisen nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein verdicktes Verbindungsteil 15' - eine zum freien Ende des Nagelzieherblatts 2
weisende Stirnfläche 61 besitzt, welche in einer Richtung vertikal zur Nagelzieherblattebene
und horizontal zur Nagelzieherblattebene ballig als Schlag- bzw. Auftreffläche für
die zur Betätigung des Dachdecker-Nageleisen notwendigen Hammerschläge dient.
27. Dachdecker-Nageleisen nach Anspruch 25 und/oder 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsteil 15' - und das Halterungsteil 16 ausgehend von der Unterseite 33
zur Nagelzieherblattmittelebene 62 hin nach oben verjüngt, insbesondere keilförmig
verjüngt ausgeführt sind.
28. Dachdecker-Nageleisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Aufnahme der Muttern 20 vorgesehenen Vertiefungen als taschenförmige Tiefausnehmungen
21' ausgebildet sind.
29. Dachdecker-Nageleisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Griffteil 4 an seinem freien Ende verdickt, insbesondere kugelförmig verdickt,
ausgeführt ist.
30. Dachdecker-Nageleisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Befestigung des Nagelzieherblatts 2 am Verbindungsteil 15' an dessen Unterseite
33 Gewindesackloch - bzw. Durchgangsgewindebohrungen angeordnet sind.