[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Türschwelle, mit einem Metallhohlprofil, mit
einem aus Kunststoff bestehenden, eine Hohlkammer aufweisenden Dämmprofil, das eine
vertikale Türanschlagwand hat und mit dem Metallhohlprofil verbunden ist, das von
der Hohlkammer des Dämmprofils oder zumindest von dessen Türanschlagwand türinnenseitig
vollständig abgedeckt ist.
[0002] Eine ähnliche Türschwelle ist aus DE-U-296 02 408 bekannt. Das Dämmprofil ist ein
rechteckiges Hohlkammerprofil, das zwischen einander parallelen Schenkeln des Metallhohlprofils
verrastet ist, die zur Rauminnenseite weisen. Diese Schenkel sind infolge ihrer metallischen
wärmeleitenden Verbindung mit türaußenseitigen Abschnitten des Metallhohlprofils kalt,
so daß hier in unerwünschter Weise Kondensation auftreten kann, weil die Schenkel
mit feuchter warmer Raumluft in Kontakt kommen. Des weiteren ist es aus der DE-U-296
12 478 bekannt, ein Metallhohlprofil mit einem einwandigen Dämmprofil zu verkleiden,
das eine vertikale Türanschlagwand hat und mit dem Metallhohlprofil verrastet ist,
wobei die Schwelle am Boden festlegende Befestigungsmittel vorhanden sind. Der Türanschlagwand
sind Rastmittel benachbart, die für eine Verrastung des einwandigen Dämmprofils am
Metallhohlprofil dienen. In diesem Bereich ist daher kein Raum für die Ausbildung
einer Hohlkammer. Obwohl das bekannte Dämmprofil türinnenseitig eine vollständige
Abdeckung des Metallhohlprofils darstellt, ist die Wärmedämmung ungenügend, insbesondere
wegen der im Bereich der Türanschlagwand gegebenen Einwandigkeit, die mit ungenügender
Wärmedämmung einhergeht.
[0003] Aus der EP-A-0 851 087 ist eine Türschwelle mit den eingangs genannten Merkmalen
bekannt. Das Dämmprofil wird an seinen Stirnseiten mit Blendrahmenholmen verbunden
an Verbindungsstellen, die von Verbindungsstellen des Dämmprofils mit dem Metallhohlprofil
entfernt angeordnet sind. Je nach Ausführung der Türschwelle können sich dadurch Instabilitäten
ergeben.
[0004] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Türschwelle mit den eingangs
genannten Merkmalen unter Wahrung einer hinreichenden Wärmedämmung ohne Kondensationsgefahr
im Bereich der Türanschlagwand so auszubilden, daß eine stabile Verbindung des Metallhohlprofils
mit dem Dämmprofil erreicht wird.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schwelle am Boden mit Befestigungsmitteln
festgelegt ist, und die Verbindung des Dämmprofils mit dem Metallhohlprofil im Bereich
der Befestigungsmittel oder türaußenseitig davon angeordnet ist.
[0006] Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß das Metallhohlprofil mittels der Hohlkammer
des Dämmprofils von kondensationsgefährdenden Umgebungsbereichen der Türschwelle entfernt
gehalten ist, ohne die Baueinheitlichkeit der Türschwelle aufzugeben. Infolge der
guten Wärmedämmeigenschaften wird ausgeschlossen, daß an den der Türinnenseite am
nächsten liegenden Bereichen des Metallhohlprofils Kondensation und damit Durchfeuchtung
auftreten kann. Zugleich ist für die Erfindung von Bedeutung, daß eine Verbindung
bzw. Verrastung der vertikalen Türanschlagwand ohne Kondensationsgefahr an Metallhohlprofilen
erreicht wird, die das Dämmprofil umfassen müßten.
[0007] Die Verrastung wird weit zur Türaußenseite hin verlagert und von feuchter Rauminnenluft
ferngehalten. Da die Türschwelle naturgemäß flach ist, werden die durch die Verlagerung
der Verrastung bedingten Querschnittsprobleme bzw. der Querschnittsbedarf dadurch
gelöst, daß die Verrastung des Dämmprofils mit dem Metallhohlprofil im Bereich der
Befestigungsmittel angeordnet ist, oder türaußenseitig davon. Es wird ausgenutzt,
daß die Befestigungsmittel über die Länge der Schwelle gesehen nur punktförmig vorhanden
sind, und zwar in einer Weise, die die Verbindungsfestigkeit der Verrastung im übrigen
nicht beeinträchtigt.
[0008] Darüber hinaus wird erreicht, daß die Verbindungs- bzw. Verrastungsstellen im Inneren
der Türschwelle angeordnet sind, nämlich in einem solchen geschützten Bereich, der
einer Beregnung von außen nicht zugänglich ist, weil sich das Metallhohlprofil unter
Ausbildung einer Wasserkehle zum Beispiel bis unterhalb eines Auftritts der Schwelle
erstrecken kann.
[0009] Die Türschwelle kann so ausgestaltet werden, daß das Metallhohlprofil und das Dämmprofil
trittseitig eine Befestigungsnut bilden, und daß die Verrastung bewirkende Verrastungsmittel
zumindest teilweise zwischen der Befestigungsnut und dem Boden angeordnet sind. Die
Befestigungsnut kann dazu dienen, Befestigungsmittel oder Teile von Befestigungsmitteln
aufzunehmen, mit der die Türschwelle am Boden befestigt wird. Trotz des Vorhandenseins
der Befestigungsmittel kann die Türschwelle im Sinne einer von der Türinnenseite entfernten
Verrastung ausgebildet werden, wenn die Verrastungsmittel zumindest teilweise zwischen
der Befestigungsnut und dem Boden angeordnet sind.
[0010] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Türschwelle kann dadurch erreicht werden, daß
das Metallhohlprofil und das Dämmprofil die Befestigungsnut seitlich begrenzen und
jeweils Gegenrastmittel zum Eingriff von Rastmitteln einer die Befestigungsnut abdeckenden
Trittplatte aufweisen. Eine die Befestigungsnut abdeckende Trittplatte ist im Sinne
der Funktionstüchtigkeit der Türschwelle vorteilhaft und dient deren Ansehnlichkeit.
Die Anordnung von Rastmitteln am Metallhohlprofil und Gegenrastmitteln am Dämmprofil
beziehungsweise umgekehrt, dient einer einfachen Ausgestaltung des Querschnitts der
Türschwelle, da keines der vorgenannten Bauteile so weit in den Bereich des anderen
hineinerstreckt werden muß, daß die Verrastung der Trittplatte entweder nur vom Metallhohlprofil
oder nur vom Dämmprofil geleistet werden müßte. Insbesondere kann dadurch erreicht
werden, daß das Metallhohlprofil von der Türinnenseite entfernt gehalten wird, da
das aus Kunststoff bestehende Dämmprofil zur Verrastung der Trittplatte herangezogen
wird.
[0011] Im Hinblick auf die vertikale Belastbarkeit der Türschwelle, nämlich beim Betreten
oder Befahren, wird die Türschwelle so ausgebildet, daß das Metallhohlprofil und das
Dämmprofil jeweils auf dem Boden aufliegen und die Trittplatte mit einem ein Gegenrastmittel
bildenden Stützsteg an einer Kante und mit der ein Gegenrastmittel bildenden Hohlkammer
des Dämmprofils an der anderen Kante abgestützt ist. Infolgedessen ist das Gegenrastmittel
des Metallhohlprofils und das Gegenrastmittel des Dämmprofils jeweils direkt am Boden
abgestützt, so daß sich eine entsprechende Stabilität ergibt, nämlich eine Fixierung
der Gegenrastmittel, die die Trittplatte sicher halten können, obwohl die Gegenrastmittel
jeweils an unterschiedlichen Bauteilen befestigt sind, die selbst aneinander verrastet
sind.
[0012] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Türschwelle liegt vor, wenn an die Hohlkammer
des Dämmprofils eine sich unterhalb der Befestigungsnut erstreckende Stützkammer anschließt,
an deren Kammerwänden Kupplungsmittel zur Verrastung des Dämmprofils mit Gegenkupplungsmitteln
des Metallhohlprofils vorhanden sind. Die Stützkammer entfaltet ebenfalls Hohlkammerwirkung
und ergänzt die Hohlkammer des Dämmprofils hinsichtlich der Wärmedämmwirkung. Sie
dient außerdem der Stabilisierung des Dämmprofils, wie sich aus dessen Querschnittsbetrachtung
ohne weiteres ergibt. Außerdem dient sie der Aufgabe, Kupplungsmittel zu tragen oder
auszubilden, die der Verrastung des Dämmprofils mit dem Metallhohlprofil dienen.
[0013] Eine bevorzugte Ausbildung der Türschwelle ergibt sich dadurch, daß das Dämmprofil
zwei horizontal vorspringende Kupplungsleisten aufweist, die im wesentlichen übereinander
angeordnet und mit entsprechend horizontal vorspringenden Gegenkupplungsleisten des
Metallhohlprofils verrastet sind. Die Kupplungsleisten und die Gegenkupplungsleisten
können entsprechend unterschiedlichen Prinzipien ausgebildet und an spezielle Konstruktionswünsche
zum Querschnitt der Türschwelle angepaßt werden.
[0014] Im vorbeschriebenen Sinne ist es vorteilhaft, die Türschwelle so auszubilden, daß
eine obere Kupplungsleiste des Dämmprofils in eine obere Gegenkupplungsleiste des
Metallhohlprofils einsteckbar ist, und daß das Dämmprofil um eine von den oberen Kupplungs-
und Gegenkupplungsleisten gebildete Schwenkachse aus einer Schrägstellung zum Metallhohlprofil
in eine damit fluchtende Horizontalstellung schwenkbar ist, in der untere Kupplungs-
und Gegenkupplungsleisten eingerastet sind. Diese Ausgestaltung der Türschwelle dient
insbesondere dem einfachen Zusammenbau des Dämmprofils mit dem Metallhohlprofil. Bei
einem Zusammenbau durch Verschwenken kommen die einer flachen Türschwelle eigenen
langen Hebelarme zur Geltung, mit denen vergleichsweise große Kräfte aufgebracht werden
können, um feste Verrastungen zu erreichen. Außerdem wird auch optisch offenbar, nämlich
durch die gestreckte horizontale Anordnung beider Profile, daß diese ihre bestimmungsgemäße
Zusammenbaustellung erreicht haben.
[0015] Zur Verbesserung der Stabilität der beiden Profile kann die Türschwelle so ausgebildet
werden, daß das Metallhohlprofil unterhalb einer die obere Kupplungsleiste des Dämmprofils
aufnehmenden Längskammer eine das Dämmprofil abstützende Anschlagwand hat, an der
die untere Gegenkupplungsleiste ausgebildet ist. Mit der Anschlagwand wird die relative
Endstellung beider Profile besser definiert. Außerdem dient die Anschlagwand der Stabilisierung
nach dem Zusammenbau beider Profile. Die untere Gegenkupplungsleiste kann in einfacher
Weise ausgebildet werden.
[0016] Der sichere Zusammenbau beider Profile kann dadurch verbessert werden, daß an der
Anschlagwand eine hakenförmige Gegenkupplungsleiste ausgebildet ist, und daß die untere
Kupplungsleiste des Dämmprofils einen in Raststellung schräg unter die Gegenkupplungsleiste
greifenden Rasthaken aufweist. Die Schräganordnung der unteren Kupplungsleiste bzw.
des Rasthakens dieser Leiste kann so gewählt werden, daß der Rasthaken in Richtung
der Schwenkbewegung des Dämmprofils beim Zusammenbau beider Profile in die Rastverbindung
einschwenkt. Die Verrastung läßt sich mit geringeren Kräften erreichen und ist sicherer
gegen Lösen.
[0017] Aber auch das Prinzip des rotationsfreien Zusammenstekkens kann ausgenutzt werden,
um das Metallhohlprofil und das Dämmprofil zusammenzubauen. In diesem Fall ist bevorzugt,
daß obere Kupplungs- und Gegenkupplungsleisten zugleich mit unteren Kupplungs- und
Gegenkupplungsleisten durch horizontales Verschieben des Dämmprofils relativ zum Metallhohlprofil
verrastbar sind.
[0018] Eine spezielle Weiterbildung der Türschwelle wird dadurch erreicht, daß eine obere
und eine untere Kupplungsleiste des Dämmprofils vertikal federnd auslenkbar sind und
zwischen sich vergleichsweise starre Gegenkupplungsleisten des Metallhohlprofils rastend
aufnehmen. Da das Dämmprofil aus wärmedämmenden Gründen aus einem Kunststoff besteht,
sind die von diesem gebildeten Kupplungsleisten infolge ihrer Elastizität besonders
zu Auslenkungen geeignet, so daß mit ihnen ein vergleichsweise wenig kraftaufwendiges
Zusammenstecken der beiden Profile ermöglicht wird.
[0019] Wenn es auf eine stabilere Verbindung der beiden Profile ankommt, ist zu bevorzugen,
daß eine obere und eine untere Kupplungsleiste Bestandteil jeweils einer Wand der
Stützkammer des Dämmprofils sind, die von zwei horizontalen Gegenkupplungsleisten
des Metallhohlprofils bis an die Hohlkammer des Dämmprofils umklammert ist. Die Wände
der Stützkammer des Dämmprofils bilden einen geschlossenen Querschnitt mit entsprechend
verringertem Ausfederungsvermögen des Kunststoffs. Je nach Bemessung können die Gegenkupplungsleisten
des Metallhohlprofils die Kupplungsleisten mit entsprechenden Auslenkungskräften beaufschlagen
oder selbst einen Anteil des gesamten für das Verrasten erforderlichen Ausfederungsvermögens
beitragen.
[0020] Für den Zusammenbau des Metallhohlprofils und des Dämmprofils ist es des weiteren
von Vorteil, wenn von der Stützkammer des Dämmprofils ein horizontaler, zwischen die
Gegenkupplungsleisten des Metallhohlprofils eingreifender Führungsvorsprung vorspringt.
Der Führungsvorsprung sorgt unabhängig von der konstruktiven Ausgestaltung der Verrastungsmittel
für eine relative Lagesicherung der zusammenzubauenden Profile, bis die Verrastung
erfolgt ist. Auch danach kann der Führungsvorsprung einer Stabilisierung des Querschnitts
dienen.
[0021] Die Türschwelle dient üblicherweise dem Anschlag eines Türflügels, der direkt oder
mit einer Dichtungsleiste auf die vertikale Kammerwand der Hohlkammer des Dämmprofils
drückt und die Kammerwand entsprechend schlagartig und/oder dauerhaft belastet. Um
derartigen Belastungen besser Stand halten zu können, ohne die äußere Formgebung des
Dämmprofils zu beeinflussen, wird die Türschwelle so ausgebildet, daß die Hohlkammer
des Dämmprofils an ihrer vertikalen Türanschlagwand und/oder an einer vertikalen Innenwand
kammerinnenseitige Versteifungsrippen aufweist.
[0022] Eine besonders steife Ausbildung des Dämmprofils im Bereich seiner Hohlkammer ergibt
sich, wenn die vertikalen Wände der Hohlkammer des Dämmprofils von einem Stützhohlprofil
miteinander verbunden sind. Das Stützhohlprofil kann in seiner Querschnittsgestaltung
an die von der Hohlkammer aufzunehmende Belastung angepaßt werden, indem eine Querschnittsgestaltung
vorgesehen ist, die beispielsweise Stoßbelastungen gerecht wird und zugleich mit dem
Dämmprofil hergestellt werden kann, beispielsweise durch Extrudieren.
[0023] Ein Zusammenbau der Türschwelle läßt sich dadurch erreichen, daß das Dämmprofil eine
unterhalb einer Befestigungsnut angeordnete Einsteckleiste hat, die in eine ebenfalls
unterhalb der Befestigungsnut gelegene Aufnahmenut eingreift. Mit der Einsteckleiste
und mit der Aufnahmenut kann der Zusammenbau der Türschwelle auf ein bloßes Zusammenstecken
reduziert werden. Trotzdem wird der Zusammenhalt dieser beiden Bestandteile der Türschwelle
nicht gefährdet, da der Einsteckbereich unterhalb der Befestigungsnut gelegen ist,
so daß der Einsteckbereich zugleich auch ein Befestigungsbereich ist.
[0024] Eine Vereinfachung der Konstruktion der Türschwelle ergibt sich dadurch, daß die
Aufnahmenut von einer zumindest einen Teil eines Bodens der Befestigungsnut darstellenden
Bodenplatte und einer letzterer parallelen Abstützplatte gebildet ist. Infolgedessen
ist der Einsteckbereich in unmittelbarer vertikaler Nähe der Befestigungsnut angeordnet,
was den Zusammenhalt fördert.
[0025] Die Türschwelle kann so ausgebildet werden, daß die Aufnahmenut von einer vertikal
offenen U-Leiste des Metallprofils gebildet ist, in die die Einsteckleiste eingreift.
Es ergibt sich die Möglichkeit eines vertikalen Zusammenbaus des Dämmprofils mit dem
Metallhohlprofil. Das erleichtert einen Zusammenbau der Türschwelle dann, wenn das
Metallhohlprofil von vornherein auf einer Bodenfläche aufliegt und dort beim Zusammenbau
abgestützt werden kann.
[0026] Ein Zusammenhalt des Metallhohlprofils und des Dämmprofils wird dadurch gefördert,
daß die Einsteckleiste eine Verrippung aufweist, die mit einer Gegenverrippung verrastet
ist, wobei bedarfsweise ergänzende Rastmittel vorhanden sind.
[0027] Stabilisierend auf den Zusammenhalt der Türschwelle wirkt sich aus, wenn die U-Leiste
und/oder ein Stützschenkel der Einsteckleiste auf dem Boden abstützbar ist (sind).
Insbesondere wird eine zwangsläufige Abstützung der Türschwelle im Mittelbereich und
auch im Einsteckbereich erreicht.
[0028] Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt:
- Fig.1 bis Fig.3
- unterschiedliche Querschnittsgestaltungen von Türschwellen,
- Fig.4 a bis 4c
- unterschiedliche Querschnittsdarstellungen des Zusammenbaus einer Türschwelle aus
einem Metallhohlprofil, einem Dämmprofil und einer Trittplatte, und
- Fig.5,6
- weitere Querschnittsgestaltungen von Türschwellen.
[0029] Die in den Figuren dargestellten unterschiedlichen Türschwellen 10 haben jeweils
ein Metallhohlprofil 11, ein aus Kunststoff bestehendes Dämmprofil 13 und eine Trittplatte
20, die vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff besteht. Sie sind zusammengebaut so
ausgebildet, daß sich eine flache Türschwelle ergibt, die gemäß Fig.4c sowohl mit
einer Türaußenseite 31 in wärmeleitender Verbindung steht, wie auch mit einer Türinnenseite
32. Die Trennung beider erfolgt mit einem Türflügel 33, dessen der Türschwelle 11
benachbarte Außenumriß bei geschlossenem Türflügel in Fig.4c schematisch dargestellt
wurde. Es ist ersichtlich, daß zwei Abdichtungsmöglichkeiten vorhanden sind, nämlich
eine Abdichtungsstelle 34 im Bereich eines Flügelüberschlags 35 und eine Abdichtungsstelle
36 im Bereich einer Stirnwand 37 des Türflügels 33, die der Trittplatte 20 parallel
liegt. Beispielsweise kann in eine Nut 38 des Türflügels eine Dichtungsleiste eingebaut
werden, die an der Trittplatte 20 bei geschlossenem Türflügel 33 dichtend anliegt.
[0030] Das Metallhohlprofil 11 liegt auf dem Boden 15 auf und stützt sich daran ab, wenn
es vertikal belastet wird. Ebenso liegt das Dämmprofil 13 auf dem Boden 15 auf und
stützt sich daran bei vertikaler Belastung ab.
[0031] Aus den Figuren ist ersichtlich, daß das Metallhohlprofil 11 mit der Türaußenseite
31 in wäremleitendem Kontakt steht und daher die dort herrschende, üblicherweise kältere
Temperatur annimmt. Das Dämmprofil 13 ist im wesentlichen im vertikalen Projektionsbereich
des Türflügels 33 angeordnet. Dabei ist es gegen einen Kontakt mit der Türaußenseite
31 von der Trittplatte 20 völlig abgeschirmt, wenn an der Trittplatte 20 abgedichtet
wird und steht mit der Türaußenseite nur geringfügig in wärmeleitendem Kontakt, wenn
ausschließlich im Bereich des Überschlags 35 abgedichtet wird. Wegen der erheblichen
horizontalen Erstreckung des Dämmprofils 13 praktisch über die gesamte Dicke des Türflügels
33 und auch wegen seiner Abschirmung durch die aus schlecht wärmeleitendem Kusntstoff
bestehende Trittplatte 20 führt die Wärmedämmwirkung des Dämmprofils 13 dazu, daß
die Türschwelle 10 eine thermische Trennung der Türinnenseite 35 von der Türaußenseite
31 darstellt, wobei die vollständige Abdeckung des Metallhohlprofils 11 durch das
Dämmprofil 13 in horizontaler Projektion eine Bildung von Kondensationsflüssigkeit
im Bereich der Türschwelle 10 vollständig ausschließt.
[0032] Wesentlicher Bestandteil für eine gute Wärmedämmung ist die Hohlkammer 12 des Dämmprofils
13, die gemäß Fig.1 von einer vertikalen Türanschlagwand 14 und einer dieser mit Abstand
parallelen vertikalen Innenwand 27 gebildet ist, welche durch kurze horizontale Querwände
einstückig miteinander verbunden sind. Unter Zuhilfenahme der Fig.4c ist vorstellbar,
daß der Türflügel 3 bei heftigem Schließen zu einer linienförmigen beziehungswiese
stellenweisen horizontalen Belastung der Türanschlagwand 14 führt. Diese Belastung
wird durch eine in Fig.4c nicht dargestellte Dichtungsleiste des Überschlags 35 verursacht,
die auf die Türanschlagwand 14 drückt und diese in der Darstellungsebene nach links
zu verformen sucht. Infolgedessen ist die Türanschlagwand 14 und auch die dieser parallele
Innenwand 27 jeweils mit Innenrippen 28,29 versehen. Bei schlagartiger horizontaler
und schräger oder vertikaler Belastung der Hohlkammer 12 gleitet eine horizontale
Verstärkungsrippe 28 in eine zwischen zwei horizontale Versteifungsrippen 29 gebildete
Aufnahmerille 39 und führt dadurch zu einer Stabilisierung der Hohlkammer 12.
[0033] Die vertikale Belastung der Hohlkammer 12 erfolgt insbesondere durch vertikale Belastungen
der Trittplatte 20. Die Trittplatte 20 hat zwei auf gleicher vertikaler Ebene angeordnete
Kanten 20',20'', von denen sich die eine Kante 20' auf einem Stützsteg 40 des Metallhohlprofils
11 abstützt, der eine Schwallkante bildet und zur Türinnenseite hin auf laufendes
Wasser entsprechend seiner Höhe abweist. Die andere Kante 20'' liegt auf der Hohlkammer
12 des Dämmprofils 13 auf. Dieser und der Stützsteg 40 sind praktisch gleich hoch,
so daß eine auflageseitig praktisch ebene Trittplatte 20 eingesetzt werden kann.
[0034] An der Unterseite 41 der Trittplatte 20 sind gemäß Fig.4b Rastmittel 19 in Gestalt
von trittplattenparallelen Leisten angebracht. Die Rastmittel 19 wirken mit auf ihre
Formgebung abgestimmten Gegenrastmitteln 18 zusammen, die sich gemäß Fig.4a zum einen
am Metallhohlprofil 11 und zum anderen am Dämmprofil 13 befinden. Metallhohlprofilseitig
ist das Rastmittel 19 eine winkelförmige Leiste mit einem teilkreisförmigem Querschnitt
und greift in eine etwa halbkreisförmige, ein Gegenrastmittel 18 bildende Nut ein.
Dämmprofilseitig ist das Gegenrastmittel 19 ein vertikaler Steg mit Hakenleiste, die
an einer ein Gegenrastmittel 18 bildenden Hinterschnittkante des Dämmprofils 13 zu
verhaken ist. Fig.4b zeigt den Zusammenbau der Trittplatte 20 mit den Profilen 11,
13 dahingehend, daß zunächst das metallhohlprofilseitige Rastmittel 19 unter schräger
Haltung der Trittplatte 20 formschlüssig in das metallhohlprofilseitige Gegenrastmittel
18 eingesteckt und dann die Trittplatte 20 so lange geschwenkt wird, bis das dämmprofilseitige
Rastmittel 19 gemäß Fig.4c mit dem Dämmprofil 13 verhakt ist.
[0035] Das Dämmprofil 13 beziehungsweise dessen Hohlkammer 12 und das Metallhohlprofil 11
beziehungsweise dessen Stützsteg 40 bilden eine Befestigungsnut 17 beziehungsweise
deren vertikale Seitenwände aus. Die Befestigungsnut 17 ist vorhanden, um Teile von
Befestigungsmitteln aufzunehmen, mit denen die Türschwelle 15 befestigt wird. Diese
Befestigungsmittel 16 sind üblicherweise Schrauben, deren Köpfe nach dem vollständigen
Eindrehen der Befestigungsschrauben innerhalb der Nut 17 untergebracht sind. Die Positionierung
der Befestigungsschrauben ist in den Fig.1 bis 3 durch eine strichpunktierte Linie
42 gekennzeichnet.
[0036] Unterhalb der Befestigungsnut 17 sind Verrastungsmittel vorhanden, die der Verrastung
des Dämmprofils 13 mit dem Metallhohlprofil 11 dienen. Diese Verrastungsmittel sind
unterschiedlich ausgestaltet. Sie sind jedoch alle Bestandteil einer Stützkammer 22
des Dämmprofils 13 oder sie sind separat und mit den Wänden dieser Stützkammer 22
einstückig. Die Stützkammer 22 hat zwei einander zumindest abschnittsweise parallele
horizontale Wände 22',22'', die hohlkammerseitig von der Innenwand 27 miteinander
verbunden sind und die metallhohlprofilseitig unterschiedlich ausgestaltet sind. Diese
Ausgestaltung hängt mit der Ausgestaltung der Verrastungsmittel der Profile 11,13
zusammen. Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß zwei horizontal vorspringende
Kupplungsleisten 23',23'' vorhanden sind, die im wesentlichen übereinander angeordnet
sind.
[0037] In Fig.1 ist die Kupplungsleiste 23' mit bodenseitig gewendeter Hakenausbildung vorhanden.
Eine entsprechende parallele Kupplungsleiste 23'' ist bodennah vorhanden und mit einer
trittplattenseitigen Hakenausbildung vorhanden. Diese Kupplungsleisten 23',23'' wirken
mit entsprechend horizontal vorspringenden Gegenkupplungsleisten 24',24'' zusammen,
die einstückiger Bestandteil des Metallhohlprofils 11 sind. Gemäß Fig.1 sind die Gegenkupplungsleisten
ebenfalls hakenartig ausgebildet und zwischen den Kupplungsleisten 23',23'' diesen
zugewendet. Die Haken zweier Leisten 22',24' und 23'',24'' hintergreifen sich.
[0038] Gemäß Fig.2 springt von einer stirnseitigen Kammerwand 22''' der Kammer 22 ein halbringförmiger
Haken vor und greift in eine entsprechend teilringförmige geschlitzte Längskammer
43 des Metallhohlprofils 11. Die teilringförmige Kupplungsleiste 23' ist mit einer
hakenförmigen Gegenkupplungsleiste 24' des Metallhohlprofils 11 derart formschlüssig
gekuppelt, daß ein horizontales Auseinanderziehen der Profile 11,13 unmöglich ist.
Bodenseitig erfolgt eine Kupplung der Profile 11,13 mittels zweier hakenartig ausgebildeter
Kupplungs- und Gegenkupplungsleisten 23'',24'', die derart widerhakenartig ausgebildet
sind, daß sie den aus Fig.4a,4b herleitbaren Zusammenbau der Profile 11,13 nicht behindern
und nach dem Zusammenbau fest zusammenhalten. Dabei ist die untere Gegenkupplungsleiste
23'' mit einem Rasthaken 45 versehen, der in Raststellung schräg unter die Gegenkupplungsleiste
24'' greift und infolgedessen einerseits festsitzt, andererseits aber beim Zusammenschwenken
der Profile 11,13 exakt in die Zusammenschwenkrichtung weist und so den Zusammenbau
erleichtert. Die Türschwelle der Fig.2 zeichnet sich desweiteren dadurch aus, daß
die Gegenkupplungsleiste 24'' hakenförmig ausgebildet ist und an einer Anschlagwand
44 angebracht ist, die sich unterhalb der Längskammer 43 befindet. die Anschlagwand
44 stützt das Dämmprofil 13 horizontal ab und stabilisiert auch die hakenförmige Gegenkupplungsleiste
24''.
[0039] Beim Zusammenbau der Profile 11,13 wird das Profil 13 relativ zum Profil 11 schräg
angeordnet, so daß zwischen beiden durch entsprechende Anlage ihrer Kupplungs- und
Gegenkupplungsleisten 23',24' eine Schwenkachse 25 entsteht. Um diese Schwenkachse
25 wird das Profil 13 aus der in Fig.4a dargestellten Stellung im Uhrzeigersinn in
die in Fig.4e dargestellte Stellung geschwenkt, wobei die Kupplungsleistenund Kupplungsgegenleisten
23'', 24'' verrasten. Die Verrastung wird insbesondere dadurch bewirkt, daß die untere
Kupplungsleiste 23'' des aus Kunststoff bestehenden Dämmprofils 13 ausweicht.
[0040] Die Ausführungsform der Fig.3 zeigt Kupplungsleisten 23',23'', welche Bestandteile
der Kammerwände 22',22'' sind. Das horizontale Vorspringen dieser Leisten 23',23''
ist hier in Bezug auf die vertikale Innenwand 27 zu werten, wenn man annimmt daß diese
Wände 22',22'' metallhohlprofilseitig nicht miteinander verbunden sein müssen. Die
vertikale metallhohlprofilseitige Verbindung der Wände 22',22'' dient vielmehr der
Stabilisierung des Dämmprofils 13 beziehungsweise der Ausbildung einer den Wärmedämmwert
verbessernden Stützkammer 22. Mit den Kupplungsleisten 23',23'' wirken horizontal
zur Türinnenseite 32 hin vorspringende Gegenkupplungsleisten 24', 24'' des Metallhohlprofils
11 zusammen, wobei die obere Leiste 24' praktisch den gesamten Boden der Befestigungsnut
17 bildet und mit einer bodenseitig ausgebildeten Verhakung die Verhakung der Kupplungsleiste
23' hintergreift, während eine bodenseitige Gegenkupplungsleiste 24'' des Metallhohlprofils
11 mit einer trittplattenseitig öffnenden Nut einen bodseitigen Haken der Kupplungsleiste
23'' aufnimmt. Die beiden Gegenkupplungsleisten 24',24'' des Metallhohlprofils 11
bilden eine mechanisch gute Führung der Befestigungsmittel.
[0041] Den Ausführungsformen der Fig.1,3 ist gemeinsam, daß sie Führungsvorsprünge 25,26
aufweisen. Der Führungsvorsprung 25 der Ausführungsform gemäß Fig.1 dient der vertikalen
Abstützung der Gegenkupplungsleisten 24',24'' im Sinne einer Verminderung der Lösungsgefahr
der Verrastungen. Dabei ist er längs geschlitzt und nimmt eine abstützende Einsteckleiste
44 in dem entsprechenden Schlitz auf, was wegen des erheblichen Abstandes der trittplattenseitigen
und der bodenseitigen Verhakungen von Vorteil ist. Der Führungsvorsprung 26 der Fig.3
dient ausschließlich dem Zusammenbau, wenn die Profile 11,13 durch horizontales Schieben
miteinander verrasten.
[0042] Allen Ausführungen ist gemeinsam, daß die Verrastung der Profile 11,13 im Bereich
der Befestigungsmittel 16 erfolgt. Die Befestigungsmittel 16, also beispielsweise
Schrauben, werden von der Befestigungsnut 17 aus durch Kupplungs- und Gegenkupplungsleisten
hindurchgeschraubt. Ein solches Hindurchschrauben ist unschädlich, da die Verbindungsfestigkeit
durch Leistenlängsabschnitte gewährleistet ist, die zwischen den von den Befestigungsschrauben
gebildeten Befestigungsstellen ungestört in festem Rasteingriff sitzen. Im Fall der
Fig.2 sind die Kupplungs- und Gegenkupplungsleisten 23,24 türaußenseitig vom Bereich
der Befestigungsmittel 16 angeordnet. Dementsprechend ist es auch möglich, untere
Kupplungsund Gegenkupplungsleisten aus dem Bereich der Befestigungsmittel 16 zur Türaußenseite
31 hin zu verlagern.
[0043] Die vertikalen und horizontalen Belastungen der Hohlkammer 12 können auch dadurch
abgefangen werden, daß die Hohlkammer 12 stabiler ausgebildet wird. Zu diesem Zweck
ist in der Hohlkammer 12 des Dämmprofils 13 gemäß Fig.2 ein Stützhohlprofil 30 angeordnet.
Dieses Stützhohlprofil 30 ist im wesentlichen quadratisch und seine Kanten bilden
Bestandteile der Türanschlagwand 14 und der Innenwand 27. Die Diagonalanordnung des
Stützhohlprofils 30 verbessert die horizontale und auch die vertikale Belastbarkeit
der Hohlkammer 12.
[0044] Der Abstand des Metallhohlprofils von der Türanschlagwand wird durch geeignete Ausbildung
des Dämmprofils zu einer Wärmedämmstrecke im Sinne einer verbesserten Wärmedämmung
genutzt und es kann verhindert werden, daß das Metallhohlprofil mit feuchter Warmluft
der Türinnenseite in Berührung kommt.
[0045] In den Figuren ist dargestellt, daß die Hohlkammer 12 das Metallhohlprofil 11 in
horizontaler Projektion vollkommen verdeckt. Dabei ist die Hohlkammer 12 etwa eben
so hoch wie das Metallhochprofil 11 im Bereich seines Stützstegs 40. Es sind jedoch
auch unterschiedliche Höhen möglich. In diesem Fall müssen Ausgleiche der Höhenunterschiede
durch entsprechende konstruktive Gestaltungen der Trittplatte 20 erfolgen. Beispielsweise
kann die Kante 20'' der Trittplatte 20 dicker sein, wenn die Hohlkammer 12 nicht ganz
so hoch ist, wie der Steg 40, andererseits aber noch eine Abdichtung des Flügelüberschlags
am Dämmprofil 13 gewährleistet ist.
[0046] Alle Ausführungsformen zeigen einen erheblichen Abstand des Metallhohlprofils 11
von der Türanschlagwand 14. Dementsprechend wirksam ist die wärmemäßige Isolierung
des Metallhohlprofils 11 von der Türinnenseite 32. In diesem Zusammenhang zeigt Fig.2,4c,
daß die Hohlkammer 12 nicht notwendigerweise rechteckig sein muß. Sie ist trittplattenseitig
abgeschrägt, so daß die Trittplatte 20 hier eine Auflastkante 45 haben kann, die auch
rechteckig sein könnte, wenn statt der Abschrägung der Hohlkammer 12 eine vor der
Türanschlagwand endende rechteckige Ausnehmung vorhanden wäre. Dabei ist trotzdem
eine sich über die gesamte Höhe des Dämmprofils 13 erstreckende Türanschlagwand 14
vorhanden, unabhängig von der Ausbildung der Trittplatte 20 und auch unabhängig von
der Ausbildung des Metallhohlprofils 11, zu dessen horizontaler Abdeckung theoretisch
auch eine Wandstärke der Türanschlagwand 14 ausreicht, wenn die Dämmanforderungen
das zulassen.
[0047] Die Ausführungsform der Fig. 5 zeichnet sich durch vereinfachte Verbindungsmittel
des Dämmprofils 13 mit dem Metallhohlprofil 11 aus. Das Dämmprofil 13 ist mit einer
Einsteckleiste 46 versehen, die patrizenartig festgelegt ist. Es erfolgt ein Eingriff
in eine Aufnahmenut 47, die im wesentlichen unterhalb der Befestigungsnut 17 angeordnet
ist. Die Aufnahmenut 47 wird von einer Bodenplatte 49 und einer Abstützplatte 50 gebildet,
die der Bodenplatte 49 parallel angeordnet ist. Die Bodenplatte 49 bildet einen Teil
des Bodens 48, nämlich über etwa 2/3 der Breite der Befestigungsnut 17. Die Abstützplatte
50 ist praktisch ebenso breit. Die Kanten der Bodenplatte 49 und der Abstützplatte
50 liegen in entsprechenden Ausnehmungen des Dämmprofils, so daß im Verbindungsbereich
eine kompakte Einheit gebildet, die auch vertikale Beanspruchugen abzustützen vermag.
Das ist nicht nur hinsichtlich der Gesamtbelastung der Bodenschwelle von Bedeutung,
sondern auch hinsichtlich der Anwendung der Befestigungsmittel 16. Wenn diese Befestigungsschrauben
sind, werden sie durch die Bodenplatte 49, die Einsteckleiste 46 und die Abstützplatte
50 hindurchgeschraubt. Die hierbei und beim Befestigen der Türschwelle auftretende
Belastungen können gut abgefangen werden. Eine weitere Verbesserung bringt ein L-förmiger
Stützschenkel 53, der insbesondere die Abstützplatte 50 beim Durchschrauben einer
Befestigungsschraube abstützt und damit dem Zusammenhalt der Profile 11,13 dient.
Der vorbeschriebene Zusammenbau trägt insbesondere auch dazu bei, daß die Trittplatte
20 einerseits am Metallprofil 11 und andererseits am Dämmprofil 13 einen stabilen
Halt findet, insbesondere auch dann, wenn sie mit einem das Rutschen auf der Trittplatte
verhindernden Belag 20' versehen ist, zum Beispiel mit einem weichen Gummibelag. Auch
heftige horizontale Stoßkräfte können dann nicht dazu führen, daß die Trittplatte
20 außer Eingriff mit den Profilen 11,13 gelangt.
[0048] Die vorbeschriebenen vorteilhaften Wirkungen treten auch bei einer Türschwelle mit
einem Querschnitt gemäß Fig.6 ein. Bei dieser Ausführungsform ist die Einsteckleiste
46' vertikal angeordnet und greift vertikal von oben in eine oben offene U-Leiste
51 des Metallprofils 11 ein. Die Einsteckleiste 46' ist L-förmig profiliert und ihr
langer L-Schenkel 55 stellt eine starre Verbindung mit dem türinnenseitigen Bereich
des Dämmprofils 13 her. Aus Stabilitätsgründen ist der Schenkel 55 ebenfalls von einem
Stützschenkel 53 unterstützt. Ist das Befestigungsmittel 16 eine Befestigungsschraube,
so wird sie durch die Einsteckleiste 46' bzw. deren L-Schenkel 55 hindurch und auch
durch den auf dem Boden abstützbaren Schenkel der Stützschenkel 53 hindurch festgeschraubt.
Die Stützschenkel 53 und die U-Leiste 51 springen gleich weit vor, so daß sich also
auch die U-Leiste 51 auf dem Boden abstützen läßt. Das ist bezüglich der Belastbarkeit
des Dämmprofils 13 im Bereich der Rastverbindung zwischen der Einsteckleiste 46 und
der U-Leiste 51 vorteilhaft, weil es einen festen Sitz garantiert. Vertikale Belastungen
der Türschwelle können nicht zu einem Lockern der Rastverbindung führen, auch wenn
diese nicht durch die Befestigungsmittel 16 gesichert ist.
[0049] Beiden Ausführungsformen der Fig.5,6 ist gemeinsam, daß die Einsteckleiste 46,46'
eine in Fig.6 dargestellte Verrippung 56 aufweisen kann, die mit einer Gegenverrippung
57 verrastet ist. Bedarfsweise kann die Verrastung noch verstärkt werden. Fig.6 zeigt
hierzu ergänzende Rastmittel 52, nämlich eine an der Rastleiste 46 befindliche Nase,
die einen Rastvorsprung des Metallhohlprofils 14 untergreift.
[0050] In den Fig.5,6 ist das Dämmprofil 13 mit einer Hohlkammer 12 vergleichsweise geringen
Volumens versehen. Der sich infolgedessen darunter bis zum Auflageniveau auf dem Boden
ergebende Abstand wird von einer nach unten offenen Kammer 12' eingenommen. Ein Abstützschenkel
54 begrenzt die unten offene Kammer 12' zum Metallprofil 11 hin und trägt damit zur
Wärmedämmung bei. Außerdem kann die Kammer 12' benutzt werden, um darin Befestigungen
vorzunehmen, beispielsweise mittels Raststegen von Abstützprofilen, die sich unterhalb
der Türschwelle befinden, die also den Boden 15 bilden, vgl. Fig.1-Fig.3.
1. Türschwelle, mit einem Metallhohlprofil (11), mit einem aus Kunststoff bestehenden,
eine Hohlkammer (12) aufweisenden Dämmprofil (13), das eine vertikale Türanschlagwand
(14) hat und mit dem Metallhohlprofil (11) verbunden ist, das von der Hohlkammer (12)
des Dämmprofils (13) oder zumindest von dessen Türanschlagwand (14) türinnenseitig
vollständig abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelle (10) am Boden (15) mit Befestigungsmitteln (16) festgelegt ist,
und daß die Verbindung des Dämmprofils (13) mit dem Metallhohlprofil (11) im Bereich
der Befestigungsmittel (16) oder türaußenseitig davon angeordnet ist.
2. Türschwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallhohlprofil (11) und das Dämmprofil (13) trittseitig eine Befestigungsnut
(17) bilden, und daß die Verbindung bewirkende Verbindungsmittel zumindest teilweise
zwischen der Befestigungsnut (17) und dem Boden (15) angeordnet sind.
3. Türschwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallhohlprofil (11) und das Dämmprofil (13) die Befestigungsnut (17) seitlich
begrenzen und jeweils Gegenrastmittel (18) zum Eingriff von Rastmitteln (19) einer
die Befestigungsnut (17) abdeckenden Trittplatte (20) aufweisen.
4. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallhohlprofil (11) und das Dämmprofil (13) jeweils auf dem Boden (15)
aufliegen und die Trittplatte (20) mit einem ein Gegenrastmittel (18) bildenden Stützsteg
(40) an einer Kante (20') und mit der ein Gegenrastmittel (18) bildenden Hohlkammer
(12) des Dämmprofils (13) an der anderen Kante (20'') abgestützt ist.
5. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Hohlkammer (12) des Dämmprofils (13) eine sich unterhalb der Befestigungsnut
(17) erstreckende Stützkammer (22) anschließt, an deren Kammerwänden (22',22'',22''')
Kupplungsmittel zur Verrastung des Dämmprofils (13) mit Gegenkupplungsmitteln des
Metallhohlprofils (11) vorhanden sind.
6. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmprofil (13) zwei horizontal vorspringende Kupplungsleisten (23', 23'')
aufweist, die im wesentlichen übereinander angeordnet und mit entsprechend horizontal
vorspringenden Gegenkupplungsleisten (24',24'') des Metallhohlprofils (11) verrastet
sind.
7. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Kupplungsleiste (23') des Dämmprofils (13) in eine obere Gegenkupplungsleiste
(24') des Metallhohlprofils (11) einsteckbar ist, und daß das Dämmprofil (13) um eine
von den oberen Kupplungs- und Gegenkupplungsleisten (23', 24') gebildete Schwenkachse
(25) aus einer Schrägstellung zum Metallhohlprofil (11) in eine damit fluchtende Horizontalstellung
schwenkbar ist, in der untere Kupplungs- und Gegenkupplungsleisten (23'',24'') eingerastet
sind.
8. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallhohlprofil (11) unterhalb einer die obere Kupplungsleiste (23') des
Dämmprofils (13) aufnehmenden Längskammer (43) eine das Dämmprofil (13) abstützende
Anschlagwand (44) hat, an der die untere Gegenkupplungsleiste (24'') ausgebildet ist.
9. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anschlagwand (44) eine hakenförmige Gegenkupplungsleiste (24'') ausgebildet
ist, und daß die untere Kupplungsleiste (23'') des Dämmprofils (13) einen in Raststellung
schräg unter die Gegenkupplungsleiste (24'') greifenden Rasthaken (45) aufweist.
10. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß obere Kupplungs- und Gegenkupplungsleisten (23',24') zugleich mit unteren Kupplungs-
und Gegenkupplungsleisten (23'',24'') durch horizontales Verschieben des Dämmprofils
(13) relativ zum Metallhohlprofil (11) verrastbar sind.
11. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere und eine untere Kupplungsleiste (23',23'') des Dämmprofils (13) vertikal
federnd auslenkbar sind und zwischen sich vergleichsweise starre Gegenkupplungsleisten
(24',24'') des Metallhohlprofils (11) rastend aufnehmen.
12. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere und eine untere Kupplungsleiste (23',23'') Bestandteil jeweils einer
Wand (22',22'') der Stützkammer (22) des Dämmprofils (13) sind, die von zwei horizontalen
Gegenkupplungsleisten (24',24'') des Metallhohlprofils (11) bis an die Hohlkammer
(12) des Dämmprofils (13) umklammert ist.
13. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß von der Stützkammer (22) des Dämmprofils (13) ein horizontaler, zwischen die
Gegenkupplungsleisten (24',24'') des Metallhohlprofils (11) eingreifender Führungsvorsprung
(25,26) vorspringt.
14. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammer (22) des Dämmprofils (13) an ihrer vertikalen Türanschlagwand
(14) und/oder an einer vertikalen Innenwand (27) kammerinnenseitige Versteifungsrippen
(28,29) aufweist.
15. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Wände (14,27) der Hohlkammer (12) des Dämmprofils (13) von einem
Stützhohlprofil (30) miteinander verbunden sind.
16. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmprofil (13) eine unterhalb einer Befestigungsnut (17) angeordnete Einsteckleiste
(46) hat, die in eine ebenfalls unterhalb der Befestigungsnut (17) gelegene Aufnahmenut
(47) eingreift.
17. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenut (47) von einer zumindest einen Teil eines Bodens (48) der Befestigungsnut
(17) darstellenden Bodenplatte (49) und einer letzterer parallelen Abstützplatte (50)
gebildet ist.
18. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenut (47') von einer vertikal offenen U-Leiste (51) des Metallprofils
(11) gebildet ist, in die die Einsteckleiste (46') eingreift.
19. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckleiste (46,46') eine Verrippung (56) aufweist, die mit einer Gegenverrippung
verrastet ist, wobei bedarfsweise ergänzende Rastmittel (52) vorhanden sind.
20. Türschwelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Leiste (51) und/oder ein Stützschenkel (53) der Einsteckleiste (46, 46')
auf dem Boden (15) abstützbar ist (sind).