[0001] Die Erfindung betrifft ein wärmeisolierendes Gehäuse zur Lagerung von Kühlgut mit
einer wärmeisolierenden Tür und Vakuum-lsolationspaneele, welche in eine Diffusionsschutzfolie
eingesiegelte Stützkörper aufweisen und welche zumindest weitestgehend in ein durch
Aufschäumen erzeugtes Wärmeisolationsmaterial des Gehäuses und/oder der Tür eingebettet
sind.
[0002] Bei Kältegeräten wie beispielsweise Kühlschränken, Gefriergeräten oder dergleichen
ist man zur Verbesserung ihrer Wärmeisolationseigenschaften und somit zur Senkung
ihres Energieverbrauchs dazu übergegangen, in das durch Aufschäumen erzeugte herkömmliche
Wärmeisolationsmaterial sogenannte Vakuum-lsolationspaneele einzubringen. Diese umfassen
in eine Diffusionsschutzfolie eingebrachte evakuierbare, als Stützkörper dienende
Materialien wie beispielsweise zu Formkörpern gepreßte Aerogele, Kieselsäure oder
Glasfasern, bzw. aus offenzelligen organischen Polymerschäumen wie Polyurethanschaum,
Polyisocyanuratschaum oder Polystyrolschaum gebildete Plattenkörper. Bei der Auswahl
der Vakuum-lsolationspaneele für den Einsatz bei in großen Stückzahlen hergestellten
Kältegeräten ist man bestrebt, für die zur Anwendung kommenden Vakuum-lsolationspaneele
einen Kompromiß zwischen deren Kosten einerseits sowie deren Wärmeleitfähigkeit bzw.
deren Gewicht andererseits zu finden. Als besonders günstig im Hinblick auf diesen
Kompromiß haben sich Vakuum-lsolationspaneele mit Stützkörpern auf der Basis von offenzelligen
organischen Polymerschäumen herauskristallisiert, wobei in diesem Rahmen Stützkörper
aus offenzelligem Polystyrolschaum eine führende Rolle einnehmen. Bei den aus offenzelligen
organischem Polymerschäumen, insbesondere bei den aus Polystyrolschäumen gebildeten
Stützkörpern besteht jedoch die Gefahr, daß diese aufgrund der exothermen Reaktion
des in flüssigen Ausgangskomponenten eingebrachten herkömmlichen Wärmeisolationsmaterials
entstehenden Wärme einerseits und den beim Aufschäumen des Wärmeisolationsmaterials
entstehenden Druck andererseits beschädigt werden und somit ihre an sich hervorragenden
Wärmedämmeigenschaften zumindest zum Teil einbüßen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen, durch welche bei
Gehäusen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 unter Anwendung von mit exothermer
Reaktion aushärtendem Wärmeisolationsmaterial der Einsatz von Vakuum-lsolationspaneele
mit aus offenzelligen organischen Polymerschäumen gebildeten Stützkörpern unter Beibehaltung
ihrer wärmeisolierenden Eigenschaften möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vakuum-lsolationspaneele
zumindest weitestgehend auf ihren dem Wärmeisolationsmaterial zugewandten Flächen
mit Mitteln versehen sind, durch welche die beim Aushärten des Wärmeisolationsmaterials
entstehende Wärme von den Vakuum-lsolationspaneelen zumindest weitestgehend abgehalten
ist.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist die Möglichkeit eröffnet, nicht nur Vakuum-lsolationspaneele
verwenden zu können, deren Stützmaterialien aufgrund ihrer Werkstoffbeschaffenheit
per se geeignet sind, die bei der exothermen Reaktion des Ausschäumprozesses freiwerdende
Wärme unbeschadet hinzunehmen, sondern nunmehr auch Materialien für Stützkörper in
Betracht kommen können, welche an sich durch die freiwerdende Wärme des Ausschäumprozesses
Schaden nehmen würden, jedoch hinsichtlich ihres Eigengewichtes, ihrer Kosten und
auch bezüglich ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit deutliche Vorzüge gegenüber den erstgenannten
besitzen und daher besonders für die Großserienproduktion von Gehäusen bei Haushaltskältegeräten
geeignet sind. Somit können nunmehr Vakuumisolations-Isolationspaneele mit Stützkörpern
aus offenzelligen organischen Polymerschäumen, insbesondere Polystyrolschäumen zum
Einsatz kommen.
[0006] Unter Einsiegeln ist das vakuumdichte Verschließen der Diffusionsschutzfolie nach
dem Evakuiervorgang des in die haubenartige Diffusionsschutzfolie eingelegten Stützkörpers
und des von der Diffusionsschutzfolie umgrenzten Raumes zu verstehen.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Mittel ein Wärmemenge-Aufnahmevermögen besitzen, welches die beim Aushärten
des Wärmeisolationsmaterials entstehende Wärme zumindest weitestgehend aufzunehmen
und somit von den Vakuum-lsolationspaneelen abzuhalten vermag.
[0008] Durch den Einsatz derartiger Materialien ist mit besonders geringem fertigungstechnischem
Aufwand ein ausreichender Schutz der Vakuum-lsolationspaneele, insbesondere für deren
Stützkörper, gegen die beim Ausschäumprozess entstehende Wärme bereitgestellt.
[0009] Gemäß einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Mittel als nichtmetallische, platinenartige Werkstoffe ausgebildet
sind, deren spezifische Wärmekapazität c
p im Bereich zwischen 1 und 2,5 kJ/kg K liegt und deren Wärmeleitfähigkeit λ zwischen
0,04 und 0,40 W/(m·K) beträgt.
[0010] Unter platinenartigen Werkstoffen sind Werkstoffplatten mit dünner Materialstärke
zu verstehen.
[0011] Durch die Verwendung derartiger Werkstoffe, unter welche z.B. ein High Impact Polystyrol,
Polyolifine, Polyethylenterephthalate, und Polybutylenterephtalate, Polyamide und
weitere teilkristalline sowie amorphe thermoplastische Polymere mit einer Glasübergangstemperatur
im Bereich von oder mehr als 100 °C fallen, lassen sich die Vakuum-lsolationspaneele
bzw. deren Stützkörper auf besonders einfache aber dennoch wirkungsvolle Weise schützen,
da sich die Schutzmaßnahme durch die platinenartige Ausführung besonders einfach und
positionsgenau an den dem aufschäumenden Wärmeisolationsmaterial zugewandten Flächen
der Vakuum-Isolationspaneele positionieren läßt und sich zugleich eine hohe Dämmwirkung
bei einem geringen, durch die Schutzmaßnahmen hervorgerufenen Gewichtszuwachs, ergibt.
[0012] Ähnlich gute Wärmedämmeigenschaften, wie bei beiden nichtmetallischen Werkstoffen
bei gleichzeitig einfacher und dennoch wirkungsvoller Abschirmung gegen die freiwerdende
Wärme der exothermen Reaktion des Aufschäumprozesses lassen sich erzielen, wenn nach
einer alternativen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist,
daß die Mittel als platinenartige metallische Werkstoffe ausgebildet sind, deren spezifische
Wärmekapazität c
p 0,4 bis 1,0 kJ (kgK) beträgt und deren Wärmeleitfähigkeit λ zwischen 0,15 und 220
W/(m·K) beträgt.
[0013] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß die platinenartigen Werkstoffe am Vakuum-lsolationspaneel mit
die Wärmeleitung zumindest weitestgehend unterbindenden Klebemitteln festgesetzt sind.
[0014] Besonders kostengünstig in der Herstellung sind durch Festkörperplatinen geschützte
Vakuumisolationspaneele, wenn nach einer alternativen Ausführungsform des Gegenstandes
der Erfindung vorgesehen ist, daß die platinenartigen Werksteoffe am Stützkörer angeordnet
und in die Diffusionsschutzfolie eingesiegelt sind.
[0015] Besonders sicher und rasch sowie kostengünstig geschützt ist der Stützkörper von
der aufgrund der exothermen Reaktion der Wärmeisolationsmaterials freiwerdenden Wäreme,
wenn nach einer anderen alternativen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
vorgesehen ist, daß die Mittel als Folie ausgebildet sind, welche den Stützkörper
zumindest an seinen dem Wärmeisolationsmaterial zugewandten Flächen bedeckt und daß
der mit der Folie bedeckte Stützkörper in die Diffusionsschutzfolie eingesiegelt ist.
[0016] Als Folienwerkstoffe kommen hier z. B. Kunststoffe mit hoher spez. Wärmekapazität
wie Polyäthyln 2,5 KJ/(kg·K) in Betracht.
[0017] Hiermit ist nicht nur eine kostengünstige und somit in der Großserie prozeßsicher
durchzuführende Befestigungsmaßnahme der platinenartigen Werkstoffe am Vakuum-lsolationspaneel
bereitgestellt, sondern zugleich auch der Wärmeleitfähigkeit, insbesondere der der
metallischen Werkstoffe, entgegengewirkt.
[0018] Auf besonders einfache und wirkungsvolle Weise mit wenigen Handgriffen geschützt
sind die allseitig innerhalb des Wärmeisolationsmaterials angeordneten Vakuum-lsolationspaneele,
wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
vorgesehen ist, daß die platinenartigen Werkstoffe in Art einer Schutzhaube ausgebildet
und über das Vakuum-lsolationspaneel gestülpt sind.
[0019] Besonders unempfindlich bezüglich ihrer Handhabung im Fertigungsdurchlauf sind die
nichtmetallischen platinenartigen Werkstoffe, wenn nach einer nächsten vorteilhaften
Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die nichtmetallischen
platinenartigen Werkstoffe aus vernetzten Festkörperplatinen gebildet sind.
[0020] Mit besonders geringen Gewicht sind die nichtmetallischen platinenartigen Werkstoffe
beaufschlagt, wenn nach einer alternativen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
vorgesehen ist, daß die nichtmetallischen platinenartigen Werkstoffe aus schäumbarem
Material gebildet sind, welches im aufgeschäumten Zustand eine geschlossenporige Struktur
aufweist.
[0021] Entsprechend einer anderen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Vakuum-lsolationspaneele zumindest auf ihrem dem Wärmeisolationsmaterial zugewandten
Flächen mit einem Überzug aus gefrorenem Isocyanat ausgestattet sind.
[0022] Durch die exotherme Reaktion des Aufschäumens schmilzt das im gefrorenen Zustand
an den Vakuum-lsolationspaneelen vorgesehene Isocyanat, wodurch die beim Aufschäumen
entstehende Wärme abgebaut wird und somit verhindert ist, daß das Vakuum-lsolationspaneel
Temperatureinflüssen ausgesetzt ist, welche eine schädigende Wirkung an diesem herrufen
könnten. Bei der Anwendung von gefrorenem Isocyanat wird für die in flüssigen Ausgangskomponenten
für das Wärmeisolationsmaterial zur Anwendung kommende Polyolformulierung dahingehend
modifiziert, daß der Isocyanatanteil des Wärmeisolationsmaterials um die bereits den
Vakuum-lsolationspaneelen anhaftenden Menge vermindert ist. Das schmelzende Isocyanat
der Vakuum-lsolationspaneele verbindet sich mit der modifizierten Polyolformulierung
des Wärmeisolationsmaterials, so daß bei entsprechender Dimensionierung eine rückstandsfreie
Vermischung der beiden Komponenten sichergestellt ist.
[0023] Entsprechend einer anderen alternativen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Energie des Phononensystems der Vakuum-lsolationspaneele erniedrigt
ist.
[0024] Durch eine solche Maßnahme ist bewirkt, daß die per se gegen die exotherme Reaktionswärme
des Aufschäumens empfindlichen Stützkörpermaterialien eine größere Wärmemenge durch
die Erhöhung der Temperaturdifferenz zwischen den Vakuum-lsolationspaneelen und der
Abwärme des Aufschäumens aufzunehmen vermögen, ohne daß diese Abwärme Zustandsveränderungen
oder Zerstörungen an den Stützkörpermaterialien hervorrufen könnte. Darüber hinaus
kann wie bei den mit gefrorenem Isocyanat überzogenen Vakuum-lsolationspaneelen ein
unter Umständen den zügigen Fertigungsablauf der wärmeisolierenden Gehäuse hemmender
Fertigungszwischenschritt, nämlich die Anbringung der metallischen oder nichtmetallischen
platinenartigen Wärmeschutzmaßnahmen, entfallen.
[0025] Besonders einfach im Fertigungsdurchlauf handhabbar sind die Vakuum-lsolationspaneele,
wenn nach einer nächsten alternativen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
vorgesehen ist, daß das Vakuum-lsolationspaneel von wenigstens einer Schutzhülle umgeben
ist, welche zumindest partiell über Luftpolster zur den Stützkörper umgebenden Diffusionschutzfolie
beabstandet ist.
[0026] Besonders prozeßsicher lassen sich die wärmeisolierenden Gehäuse für ein Haushaltskältegerät
herstellen, wenn nach einer letzten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der
Erfindung vorgesehen ist, daß ein Haushaltskältegerät wie ein Kühl- und/oder Gefriergerät
mit einem wärmeisolierendem Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgestattet
ist.
[0027] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung am Beispiel eines in der beigefügten
Zeichnung vereinfacht dargestellten Haushaltskühlschranks erläutert.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Haushaltskühlschrank bei geschlossener Tür, in raumbildlicher Ansicht von vorne,
- Fig. 2
- den Haushaltskühlschrank mit in die Wärmeisolierung seiner Seitenwände eingebrachten
Vakuum-lsolationspaneele, in Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie II-II und
- Fig. 3
- den Haushaltskühlschrank mit einem in seiner Rückwand und seiner Tür angeordneten
Vakuum-lsolationspaneel, gemäß der Schnittlinie III-III
[0029] Gemäß den Fig. 1 und 2 ist in vereinfachter schematischer Darstellung ein zur Verwendung
für einen Haushaltskühlschrank geeignetes wärmeisolierendes Gehäuse 10 gezeigt, innerhalb
welchem ein Kühlraum 11 angeordnet ist. Dieser ist von einer durch spanlose Formgebung
einer Kunststoffplatine gebildeten Innenverkleidung 12 ausgekleidet, welche an ihrer
Rückseite, auf deren vom Kühlraum 11 abgewandten Außenseite mit einem in wärmeleitendem
Kontakt mit der Rückseite stehenden Verdampfer 13 versehen ist. Im Abstand zur Innenverkleidung
12 weist das wärmeisolierende Gehäuse 10 eine Außenverkleidung 14 auf, welche wie
üblich (jedoch hier nicht im einzelnen dargestellt) aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt
ist, wovon der ihre Rückwand 15 bildende Abschnitt aus einem aluminiumkaschierten
Pappkarton, die ihre Seitenwände 16 bildende Abschnitte aus spanlos geformten Stahlblechplatinen
und die ihre Decke 17 bzw. ihrem Boden 18 bildende Abschnitte aus Kunststoff gebildet
sind. Zwischen der Außenverkleidung 14 und der Innenverkleidung 12 ist ein im flüssigen
Ausgangskomponenten eingebrachtes Wärmeisolationsmaterial 19 wie beispielsweise Polyurethanschaum
vorgesehen, welcher durch seine adhäsive Wirkung die Innenverkleidung 12 und die Außenverkleidung
14 zu einem formsteifen Gebilde verbindet und welcher unter einer exothermen Reaktion
aufschäumt und aushärtet. Das wärmeisolierende Gehäuse 12 ist auf seiner der Rückwand
15 gegenüberliegenden Seite mit einer verschwenkbar gelagerten wärmeisolierenden Tür
20 versehen, über welche der Kühlraum 11 zugänglich ist. Die Tür 20 weist eine aus
Stahlblech geformte Außenverkleidung 21 und eine dazu beabstandete, spanlos geformte
Kunststoffinnenverkleidung 22 auf, welche mit der Außenverkleidung 21 durch das Wärmeisolationsmaterial
19 zu einem formsteifen Gebilde verbunden ist.
[0030] Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, ist sowohl das wärmeisolierende
Gehäuse 10 in seinen beiden Seitenwänden und an seiner Rückwand als auch die Tür 20
mit innerhalb des Wärmisolationsmaterials 19 angeordneten Vakuum-lsolationspaneelen
ausgestattet, von denen das innerhalb der jeweiligen Gehäuseseitenwand sowie das innerhalb
der Tür 20 vorgesehene Vakuum-Isolationspaneel 23 jeweils gleichartig aufgebaut ist.
Die Vakuum-lsolationspaneele 23, welche zumindest annähernd über die Höhe und Breite
der Tür 20 und der Seitenwände des Gehäuses 10 angeordnet sind, umfassen einen beispielsweise
aus offenzelligen organischen Polymerschaum, wie z.B. Polystyrolschaum, gefertigten
quaderförmigen Stützkern 24, welcher in eine diffusionsdichte, beispielsweise mit
Aluminium kaschierte Schutztasche 25 eingelegt ist, welche nach einem Evakuiervorgang
vakuumdicht verschlossen ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine der großflächigen
Außenseiten der Vakuum-lsolationspaneele 23 mit einem aus platinenartigen Werkstoff
gefertigten Schutzkörper 26 aus nichtmetallischem Werkstoff, wie beispielsweise High
Impact Polystyrol, Polyethylenterephtalat, Polybutylenterephtalat oder Polyamid versehen,
wobei der platinenartige, die ihm zugewandten Außenfläche der Schutztasche 25 überdeckende
Schutzkörper an der Schutztasche 25 mit einem die Wärmeleitung zumindest weitestgehend
unterbindenden Kleber festgesetzt ist. Die dem Schutzkörper 26 gegenüberliegende großflächige
Außenseite der Schutztasche 25 dient der Befestigung des Vakuum-lsolationspaneels
23 an den Seitenwänden 16 bzw. an der Außenverkleidung 21, wobei das Vakuum-Isolationspaneel
23 im Befestigungszustand zumindest weitestgehend die Fläche der Seitenwände 16 bzw.
der Außenverkleidung 21 abdeckt.
[0031] Ein zu dem Vakuum-Isolationspaneel 23 ähnliches Vakuum-lsolationspaneel 27 ist an
der den Verdampfer 13 beinhaltenden Rückwand des Gehäuses 10 vorgesehen. Das Vakuum-lsolationspaneel
27 weist wie das Vakuum-Isolationspaneel 23 einen aus offenzelligen Polystyrolschaum
gefertigten Stützkern 28 auf, welcher allseitig von einer Schutztasche 29 umgeben
und von dieser nach dem Evakuiervorgang vakuumdicht umschlossen ist. In Abweichung
von dem Vakuum-Isolationspaneel 23 weist das im wesentlichen hinsichtlich seiner Kontur
an die Kontur der Rückwand des Gehäuses 10 angepaßte Vakuum-lsolationspaneel 27 an
seinen beiden großflächigen Außenseiten jeweils einen die Fläche der Außenseite überdeckenden
Schutzkörper 30 auf, welcher wie der Schutzkörper 26 dazu dient, die durch die exotherme
Reaktion beim Ausschäumen des Wärmeisolationsmaterials 19 frei werdende Wärme von
dem Vakuum-lsolationspaneel 27 abzudämmen und welcher anhand eines die Wärmeleitung
verhindernden Klebstoffes jeweils an der Außenseite der Schutztasche 29 festgesetzt
ist.
[0032] Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist das Vakuum-lsolationspaneel 27 nicht
mit einer seiner großflächigen Außenseiten an der Innenverkleidung 12 oder an der
Außenverkleidung 14 festgesetzt, sondern annähernd mittig zwischen den beiden positioniert,
und somit allseitigen in das Wärmeisolationsmaterial 19 eingebettet.
[0033] Beim Ausschäumvorgang des wärmeisolierendem Gehäuses 10 bzw. der Tür 20 werden die
Vakuum-lsolationspaneele 23 bzw. 27 an ihren freien Außenflächen von Wärmeisolationsmaterial
19 überdeckt, wobei das mit den Schutzkörpern 30 bestückte Vakuum-Isolationspaneel
27 an seinen großflächigen Außenseiten gegen den Wärmeeinfluß des Wärmeisolationsmaterial
19 abgedämmt ist, während die mit den Schutzkörpern 26 bestückten Vakuum-lsolationspaneele
23 außermittig innerhalb der Seitenwände des Gehäuses 10 bzw. innerhalb der Tür 20
angeordnet sind, so daß nur eine großflächige Außenseite dem Wärmeeinfluß der exothermen
Reaktion des Wärmeisolationsmaterials 19 unterworfen ist.
[0034] In Abwandlung des dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispieles können die
Vakuum-lsolationspaneele 23 und 27 an ihren kleinflächigen Außenseiten ebenfalls mit
die Wärme der exothermen Reaktion des Ausschäumprozesses abhaltenden Schutzkörpern
versehen sein. Hierzu bietet sich im Fall des Vakuum-lsolationspaneeles 26 ein beispielsweise
durch spanlose Formgebung einer Kunststoffplatine erzeugter taschenartiger Schutzkörper
an, dessen Aufnahmeraum zur Unterbringung des Vakuum-lsolationspaneeles 27 vorgesehen
ist und dessen offene Taschenseite entweder durch einen gesonderten Schutzkörper oder
durch den Überstand der freien Ränder des taschenartigen Schutzkörpers zu verschließen
ist.
1. Wärmeisolierendes Gehäuse zur Lagerung von Kühlgut mit einer wärmeisolierenden Tür
und mit Vakuum-Isolationspaneele, welche in eine Diffusionsschutzfolie eingesiegelte
wärmeisolierende Stützkörper aufweisen, und welche in ein durch Aufschäumen erzeugtes
Wärmeisolationsmaterial des Gehäuses und/oder der Tür eingelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuum-lsolationspaneele (23, 27) zumindest weitestgehend auf ihren dem Wärmeisolationsmaterial
(19) zugewandten Flächen mit Mitteln (26, 30) versehen sind, durch welche die beim
Aushärten des Wärmeisolationsmaterials (19) entstehende Wärme von den Vakuum-lsolationspaneelen
(23, 27) zumindest weitestgehend abgehalten ist.
2. Wärmeisolierendes Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (26, 30) ein Wärmemenge-Aufnahmevermögen besitzen, welche die beim
Aushärten des Wärmeisolationsmaterials (19) entstehende Wärme zumindest weitestgehend
aufzunehmen und somit von den Vakuum-Isolationspaneelen (23, 27) abzuhalten vermag.
3. Wärmeisolierendes Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel als nichtmetallische platinenartige Werkstoffe (26, 30) ausgebildet
sind, deren spezifische Wärmekapazität cp im Bereich zwischen 1 und 2,5 kJ/(kg K) liegt und deren Wärmeleitfähigkeit λ zwischen
0,04 und 0,40 W/(m K) beträgt.
4. Wärmeisolierendes Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel als platinenartige metallische Werkstoffe ausgebildet sind, deren
spezifische Wärmekapazität c 0,4 bis 1,0 kJ/(kg K) beträgt und deren Wärmeleitfähigkeit
λ zwischen 0,15 und 220 W/(m K) beträgt.
5. Wärmeisolierendes Gehäuse nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die platinenartigen Werkstoffe (26, 30) am Vakuum-lsolationspaneel (23, 27) mit
die Wärmeleitung zumindest weitestgehend unterbindenden Klebemitteln festgesetzt sind.
6. Wärmeisolierendes Gehäse nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die platinenartigen Werkstoffe (26,30) am Stützkörper (24) angeordnet und in
die Diffusionsschutzfolie (25) eingesiegelt sind.
7. Wärmeisolierenes Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel als Folie ausgebildet sind, welche den Stützkörper (24) zumindest
an seinen dem Wärmeisolationsmaterial (19) zugewandten Flächen bedeckt und daß der
mit der Folie bedeckte Stützkörper (24), in die Diffusionsschutzfolie (25) eingesiegelt
ist.
8. Wärmeisolierendes Gehäuse mit wenigstens einem allseitig innerhalb seines Wärmeisolationsmaterials
eingebetteten Vakuum-Isolationspaneel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die platinenartigen Werkstoffe (26, 30) in Art einer Schutzhaube ausgebildet
ist, welche über das Vakuum-lsolationspaneel (30) oder den Stützkörper (24) gestülpt
ist.
9. Wärmeisolierendes Gehäuse nach einem der Ansprüche 3, 5, 6 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß die nichtmetallischen platinenartigen Werkstoffe (26, 30) aus vernetzten Festkörperplatinen
gebildet sind.
10. Wärmeisolierendes Gehäuse nach einem der Ansprüche 3, 5,6 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß die nichtmetallischen platinenartigen Werkstoffe (26, 30) aus schäumbarem Material
gebildet sind, welches im aufgeschäumten Zustand eine geschlossenporige Struktur aufweist.
11. Wärmeisolierendes Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuum-lsolationspaneele (23, 27) mit einem Überzug aus gefrorenem Isocyanat
ausgestattet sind.
12. Wärmeisolierendes Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie des Phononensystems der Vakuum-lsolationspaneele (23, 27) gegenüber
ihrem Wert bei Raumtemperatur erniedrigt ist.
13. Wärmeisolierendes Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum-Isolationspaneel (23, 27) von wenigstens einer Schutzhülle umgeben
ist, welche zumindest partiell über Luftpolster zur den Stützkörper (24, 28) umgebenden
Diffusionsschutzfolie (25, 29) beabstandet ist.
14. Kältegerät wie Kühl- und/oder Gefriergerät, gekennzeichnet durch ein wärmeisolierendes
Gehäuse (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.