[0001] Die Erfindung betrifft eine Anbauvorrichtung mit einem Werbeträger für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Lastkraftwagen nach dem Oberbegriff des Anspuchs 1.
[0002] Es ist bekannt, die Flächen von Fahrzeugen, insbesondere von Lastkraftwagen oder
Bussen, insbesondere zu Werbezwecken mit Aufschriften, Firmenlogos oder Bildmotiven
zu versehen. Dabei werden auf den Außenseiten bzw. Fahrzeugflächen beispielsweise
bedruckte Klebefolien aufgebracht. Ferner ist es, insbesondere bei Lastkraftwagen
mit Planenaufbau bekannt, die Planen direkt mit Firmenlogos oder Werbeschriftzügen
zu bedrucken.
[0003] Darüberhinaus ist es bekannt, Werbeflächen aus flexiblen und austauschbaren Kunststoffmaterialien,
die mittels Druckknöpfen, Haken oder Gummiseilen odern ähnlichem an der Außenfläche
des Aufbaus zu befestigen.
[0004] Das Anbringen derart flexibler, insbesondere austauschbarer Werbeträger ist praktisch
nicht oder nur mit großen Einschränkungen am Heck von Transportfahrzeugen möglich,
da das Fahrzeugheck Ladefunktion hat. Üblicherweise weist das Heck von Transportfahrzeugen,
insbesondere Lastkraftwagen großflächige Ladetüren bzw. -klappen auf, die mit Türscharnieren
im Außenbereich am Fahrzeugaufbau angelenkt sind und üblicherweise über eine Überlappung
und eine Stangenverriegelung mit Bedienungshebeln bzw. - griffen zum Öffnen und Schließen
dieser Türen ausgerüstet sind. Hierdurch können großflächige Werbemotive nur schlecht
angeordnet werden, da die gesamten Bedienelemente und Funktionselemente der Türen
bildunterbrechend und damit störend und negativ auf den Betrachter wirken. Ferner
ist ein Austausch der Werbemotive aufwendig und teuer.
[0005] Bei Heckflächen aus Planenmaterial sind großflächige Werbemotive mit direktem Aufdruck
(z.B. Siebdruck) üblich. Durch häufige Ladevorgänge, bei denen die Plane zusammengerollt
bzw. zurückgeschlagen wird, leidet das Motiv unter Knicken, Rissen und Ablösungen
vom Träger. Die Motive werden deshalb in kurzer Zeit unansehnlich. Soll das Werbemotiv
ausgetauscht werden, muß hierbei häufig die gesamte Plane erneuert werden. Ferner
ist diese Art der Werbung aus den vorgenannten Gründen langfristig angelegt und für
häufig wechselnde Werbemotive nicht geeignet.
[0006] Aus der DE 296 18 933 U1 bzw. G 81 25 241.2 sind Werbeträger bekannt, die aus Planen
bestehen, welche mittels Druckknöpfen oder Spanngummi an Fahrzeugen angeordnet werden.
Diese sind bei der Ladetätigkeit jedoch hinderlich, da sie beim Zusammenrollen bzw.
Zurückschlagen der Plane störend wirken und deshalb abgenommen und nach dem Laden
wieder angebracht werden müssen. Hierbei ist von Nachteil, daß da Anbringen derartiger
Planen an einem Fahrzeug zum einen sehr zeitaufwendig ist und zum anderen eine erhebliche
Gefahr für das Personal darstellt. Bei einer Fahrzeugkasten-Oberkantenhöhe von 4 m
ist das üblicherweise händische Anschlagen dieser Planen im Bereich der Oberkante
extrem gefährlich, da es hierbei zu Stürzen aus dieser Höhe kommen kann. Ferner ist
das Anbringen derartiger Werbeplakate bzw. Planen anstrengend und aufwendig für das
Bedienungspersonal, so daß damit zu rechnen ist, daß das Bedienungspersonal das Anbringen
der Werbung nicht oder nicht ordnungsgemäß durchführt, so daß das Werbeziel nicht
erreicht wird.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anbauvorrichtung mit einem Werbeträger zu schaffen,
welche einfach schnell und sicher an einem Fahrzeug befestigbar ist, wobei durch die
Anordnung des Werbeträgers der Lade-/Entladevorgang nicht behindert wird und bei dem
die Anordnung des Werbeträgers einfach, schnell und sicher vonstatten geht, wobei
der Werbeträger jederzeit leicht austauschbar ist.
[0008] Die Aufgabe wird mit einer Anbauvorrichtung mit einem Werbeträger mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0009] Die Erfindung sieht vor, eine Anbauvorrichtung für Lastkraftwagen im Bereich einer
hinteren Oberkante eines Fahrzeugaufbaus anzuordnen, wobei die Anbauvorrichtung im
wesentlichen aus einer Lagereinrichtung besteht, in der ein Werbeträger eingerollt
ausrollbar gelagert ist. Die Lagereinrichtung ist über die Oberkante des Kastenaufbaus
bzw. des LKW-Aufbaus in Fahrtrichtung nach vorne oben in eine Ladestellung schwenkbar,
wobei in der Ladestellung kein Teil der Vorrichtung in den Bereich der Ladetüren ragt,
so daß der Be- und Entladevorgang völlig ungestört von der Vorrichtung ablaufen kann.
Von der Ladestellung ist die Vorrichtung in eine Betriebsstellung um die Oberkante
des Fahrzeugaufbaus nach hinten unten schwenkbar, so daß im Betrieb des Fahrzeuges,
also während der Fahrt, die Fahrzeughöhe nur unwesentlich höher ist, so daß eine Behinderung,
insbesondere in Unterführungen und unter Brücken nicht stattfindet. Ferner ist die
Vorrichtung hierdurch gegen Schläge durch Äste und ähnliches geschützt. Ferner wird
hierdurch erreicht, daß der herausrollbare bzw. herausziehbare Werbeträger mit Abstand
zur Heckfläche des Lastkraftwagens bzw. der Öffnungs- und Schließmechanismen wie Scharnieren-
und Stangenbetätigung angeordnet werden kann.
[0010] Erfindungsgemäß wird die Vorrichtung ohne Werkzeug jederzeit lösbar am Fahrzeug befestigt,
was zu einer Einstufung der Vorrichtung als Zuladung führt, so daß eine vorhandene
allgemeine Betriebserlaubnis des Fahrzeuges nicht erlischt bzw. eine allgemeine Betriebserlaubnis
der Vorrichtung nicht notwendig ist.
[0011] Ferner sieht die Erfindung vor, den Werbeträger leicht lösbar an der Vorrichtung
derart zu befestigen, daß er jederzeit einfach, schnell und sicher ausgetauscht werden
kann. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an der
Vorrichtung eine Erfassungseinrichtung angeordnet, welche mit Sensoren erfaßt, wann,
wie lange und wie oft der Werbeträger in werbewirksam ausgerollter Position am Fahrzeug
angeordnet war. Hierdurch kann dem Nichtanordnen des Werbeträgers aus Bequemlichkeitsgründen
entgegengewirkt werden bzw. dies kontrolliert werden.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Werbeträger an einem Fahrzeugaufbau in einer
schematisierten Schnittdarstellung;
- Fig. 2
- eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht auf das Fahrzeugheck;
- Fig. 3
- eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Schnittdarstellung in Beladestellung;
- Fig. 4
- eine Lagereinrichtung für den Werbeträger in einer schematisierten Schnittdarstellung;
- Fig. 5
- eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Draufsicht von oben;
- Fig. 6
- eine Lagereinrichtung gemäß Fig. 4 in zwei Schwenkpositionen in einer Schnittdarstellung;
- Fig. 7
- eine Befestigungseinrichtung zur Montage der Vorrichtung an einem Fahrzeug;
- Fig. 8
- eine Montageeinrichtung gemäß Fig. 7 in an einem Fahrzeugaufbaudach montierten Zustand
in einer quergeschnittenen Ansicht;
- Fig. 9
- eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer teilgeschnittenen Ansicht in am Dach montierten
Zustand;
- Fig. 10
- eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer teilgeschnittenen Ansicht in auf ein Rolldach
bzw. Schiebedach montiertem Zustand;
- Fig. 11
- eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 montiert an einem Planendach in einer teilgeschnittenen
Ansicht;
- Fig. 12
- eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 montiert an einem Kühlfahrzeugaufbau in einer teilgeschnittenen
Ansicht;
- Fig. 13
- eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer teilgeschnittenen Ansicht auf den Rollantrieb;
- Fig. 14
- eine teilgeschnittene Ansicht auf eine Dreheinrichtung einer erfindungsgmäßen Vorrichtung;
- Fig. 15
- eine erfindungsgemäße Spanneinrichtung für den Werbeträger in einer perspektivischen
Draufsicht;
- Fig. 16
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei miteinander verbindbaren Werbeträgern;
- Fig. 17
- die Verbindungseinrichtung gemäß Fig. 16 in einer Schnittdarstellung; und
- Fig. 18
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Explosionsdarstellung.
[0013] Die erfindungsgemäße Anbauvorrichtung 1 für den Heckbereich 2 eines Kraftfahrzeuges,
insbesondere eines Lastkraftwagens 3 oder eines Lieferwagens weist eine Halteeinrichtung
5, eine Trageinrichtung 6, einen Werbeträger 7 und eine Spanneinrichtung 8 auf. Die
Halteeinrichtung 5 ist insbesondere an bzw. auf dem Dach 9 bzw. der Dachhaut 10 eines
kastenartigen Fahrzeugaufbaus 11 benachbart zu einer Heckfläche 12 bzw. einer Heckfront
12 angeordnet.
[0014] Die Halteeinrichtung 5 weist eine Befestigungseinrichtung 15 zum lösbaren Befestigen
der Vorrichtung 1 an einem Fahrzeugdach 9, zumindest einem Längsträger 16 und zumindest
eine am Längsträger 16 angelenkte Aufnahme 17 der Trageinrichtung 6 auf.
[0015] Die Befestigungseinrichtung 15 weist eine zweiteilige Schelle 20, insbesondere für
eine rechteckförmige Traverse im Dach 9 eines Fahrzeugs auf, wobei die Schelle 20
dachaußenseitig ein ebenes Blech 20a aufweist. Über das Blech 20a stehen zwei Schellenschrauben
21 pilzartig mit Köpfen 22 über, wobei der überstehende Schaftteil 22a vierkantig
ausgebildet ist. Auf dem ebenen Blech 20a ist ein Halteelemente 23 aufschiebbar -
insbesondere quer zur Fahrzeuglängsachse - befestigbar. Das Halteelement 23 ist ein
längliches, U-förmig gebogenes Bauteil, wobei quer zur Längserstreckung zwei voneinander
beabstandete Nuten 24 von einer Seitenwandung 25 her in den Boden 26 eingebracht sind,
und sich die Nuten 24 im Bereich der Seitenwandung 25 auf den Durchmesser der Köpfe
22 verbreitern. Die Nutbreite entspricht in etwa der Schaftbreite der überstenden
Schäfte der Schellenschrauben 21. Im Bereich oberer Seitenwandungskanten 25a ist ein
sich von Seitenwandung zu Seitenwandung quer erstreckender Haltebolzen 27 am Halteelement
angeordnet. In dem Halteelement ist ein Längsträger 16 festgelegt gelagert. Der Längsträger
weist einen in etwa rechteckigen Querschnitt auf, der in etwa dem inneren Querschnitt
des Halteelements entspricht. Im Bereich des Haltebolzen 27 ist in den Längsträger
16 oberseitig eine Nut 16a eingebracht, die mit dem Haltebolzen 27 zur Festlegung
des Trägers 16 mit dem Halterelement 23 korrespondiert.
[0016] Der Träger 16 erstreckt sich von der Halteeinrichtung 23 über eine obere hintere
Fahrzeugkante 30 hinaus. Im Bereich eines freien Endes 31 des Trägers 16 ist eine
U-förmige Aufnahme 17 mit einem durch den Träger 16 verlaufenden Scharnierbolzen 32
angelenkt, wobei eine U-Basis 33 oberseitig des Trägers angeordnet ist, so daß eine
90°-Verschwenkung aus der Horizontalen nach oben und zurück möglich ist.
[0017] Der Scharnierbolzen 32 steht beidseitig über die Aufnahme 17 über, wobei an den überstehenden
Enden eine Feder 34 angeordnet ist. Die Feder ist in gespanntem Zustand U-förmig ausgebildet,
wobei in etwa mittig in den beiden U-Schenkeln spiralförmige Federgänge 34a vorhanden
sind, so daß die freien Enden 36 der U-Schenkel 34 unter Federspannung auf die U-Basis
zugezogen werden und mit der U-Basis in etwa einen Winkel von 60° einschließen. Beabstandet
von Scharnierbolzen-Bohrungen 37 der Aufnahme 17 sind im Bereich unterer freier Kanten
der U-förmigen Aufnahme 17 Haltebolzen-Bohrungen 37 angeordnet, durch die ein Haltebolzen
38 hindurchgesteckt ist, der beidseitig über die Aufnahme hinaussteht. Die freien
Enden 36 der Feder 34 weisen eine Länge auf, die größer ist als der Abstand zwischen
den Scharnierbolzen-Bohrungen für den Scharnierbolzen 32 und den Haltebolzen-Bohrungen
37 des Haltebolzens 38. An den vorstehenden Enden des Haltebolzens 38 greifen von
unten die freien Enden 36 der Feder 34 derart an, daß eine Verschwenkung der Aufnahme
17 nach oben in die Ladestellung bewirkt wird. Die Aufnahme 17 ist an der Trageinrichtung
6 angelenkt bzw. angeordnet. Die Trageinrichtung 6 (Fig. 6) weist ein Werbeträgertragrohr
45 und ein Hüllrohr 46 auf. Das Werbeträgertragrohr 45 ist im wesentlichen hohlzylindrisch
ausgebildet, wobei das Werbeträgertragrohr 45 eine Einfaltung bzw. runde Nut 47 aufweist,
welche axial an der Rohrwandung 45a derart angeordnet ist, daß in der Rohrwandung
45a ein axialer Schlitz 45b ausgebildet wird, welcher in die rohrförmige Einfaltung
mündet. Die rohrförmige Einfaltung 45a weist einen Durchmesser auf, der kleiner ist
als der Durchmesser des Werbeträgertragrohrs 45. Das Hüllrohr 46 ist beispielsweise
vieleckig oder rundlich hohl ausgebildet, wobei das Hüllrohr 46 beidendig von einer
Lagerscheibe 49 verschlossen wird, wobei die Lagerscheibe 49 axial und mittig je eine
Öffnung 50 aufweist.
[0018] An den Enden des Werbeträgertragrohrs 45 sind Lager 51, beispielsweise Kugellager
51 angeordnet, mit welchen das Werbeträgertragrohr 45 in den Öffnungen 50 der Lagerscheibe
49 des Hüllrohrs 46 gelagert ist. Das Werbeträgertragrohr 45 steht leicht über die
Lager 51 über oder schließt mit den Lagern 51 ab, so daß die rohrförmige Einfaltung
47 und das Werbeträgertragrohr 45 von der Seite her zugänglich sind.
[0019] Benachbart zu den Lagern 51 weist das Werbeträgertragrohr 45 zumindest an einer Seite
bevorzugt an beiden Enden eine Dreheinrichtung 52 auf. Die Dreheinrichtung 52 ist
ein fest auf dem Werbeträgertragrohr 45 angeordnetes Kettenrad 53 mit entsprechenden
Kettengliedernuten 54 in welche eine Kette 55 mit Kettengliedern 56 kraftschlüssig
einlegbar ist. Ferner kann die Dreheinrichtung ein elektromotorischer, pneumatischer
oder hydraulischer Antrieb sein.
[0020] An einem Ende des Werbeträgertragrohrs 45 bzw. der Lagerscheiben 49 ist eine Elektronik-
bzw. Sensorbox 60 angeordnet, welche über geeignete Mittel eine Drehung des Werbeträgertragrohrs
45 feststellt und speichert und insbesondere auch über einen Vibrationssensor (nicht
gezeigt) verfügt, so daß die Betriebszeiten des Fahrzeuges erfaßt werden. Die Elektronikbox
60 ist insbesondere auf die Lagerscheibe 49 aufgeschraubt oder mit einem Bajonettverschluß
auf der Lagerscheibe 49 oder dem Hüllrohr befestigt, wobei zusätzlich ein Sensor vorhanden
sein kann, welcher insbesondere über das Ablesen eines Barcodes erfaßt, welches Plakat
bzw. welcher Werbeträger am Werbeträgertragrohr 45 angeordnet ist.
[0021] Das Hüllrohr 46 weist einen axialen Schlitz 61 auf, der derart am Hüllrohr 46 angeordnet
ist, daß in heruntergeklappter Betriebsstellung der Trageinrichtung 6 der Schlitz
61 schräg nach unten auf die Heckfläche des Fahrzeugs zuweist. An einer unteren Anlagekante
62 des Längsschlitz 61 ist eine Wischeinrichtung 62, insbesondere in Form eines aufgesetzten
Gummis oder Schaumstoffprofils 62 vorhanden, an welcher in Betriebsstellung ein Werbeträger
anliegt.
[0022] Der Werbeträger 7 ist insbesondere eine Folie oder eine Plane, Persenning oder ähnliches
mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, welcher im wesentlichen der Fläche einer
Heckfront des Fahrzeugs entspricht. An dem Werbeträger 7 sind an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten, nämlich einer Oberkante 7a und einer Unterkante 7b Hohlsäume 65 ausgebildet.
Zur Montage des Werbeträgers 7 an einem Werbeträgertragrohr 45 wird der Werbeträger
7 mit einem Hohlsaum durch den Schlitz 48 in die Einfaltung 47 des Werbeträgertragrohrs
45 eingeschoben und anschließend von einer Seite des Werbeträgertragrohrs 45 eine
Haltestange 66 in den Hohlraum 65 eingeschoben, wobei die Haltestange 65 einen Durchmesser
aufweist, der etwas geringer ist als die Einfaltung 47, aber größer ist als der Schlitz
48, so daß der Werbeträger 7 sicher am Werbeträgertragrohr 45 gehalten wird. Durch
den gegenüberliegenden Hohlsaum 65 ist ebenfalls eine Haltestange 66 hindurchgeschoben,
welche als Spannstange 66 dient (Fig. 15). Im Bereich des unteren Hohlsaums 65 weist
der Werbeträger Freisparungen 67 auf, so daß im Bereich der Freisparungen die untere
Halte- bzw. Spannstange 66 freiliegt. Durch die Freisparungen 67 greift die Spanneinrichtung
8 am Werbeträger bzw. der Spannstange 66 an.
[0023] Die Spanneinrichtung 8 weist einen Spannhaken 70 mit einem Spannhakenbogen 71 auf,
wobei der Spannhakenbogen 71 derart ausgebildet ist, daß er durch die Freisparungen
67 die Spannstange 66 übergreift. Der Haken 70 ist vorzugsweise aus einem flachen
Bauteil gebogen und weist gegenüber dem Hakenbogen 71 ein Öhr 72 in Form eines Langlochs
72 auf. Zwischen dem Langloch 72 und dem Spannhakenbogen 71 ist ein Abstandhalteelement
77, insbesondere in Form eines Gummiblocks 77 derart angeordnet, daß der Werbeträger
7 mit dem Spannhaken 70 im Bereich einer Fahrzeugaußenunterkante beabstandet zur Heckfläche
festgelegt wird.
[0024] Ferner besitzt die Spanneinrichtung 8 eine am Fahrzeug angeordnete Lagereinrichtung
73, welche aus einem flachen Blech 74 und einem darauf angeordneten Lagersteg 75 besteht,
wobei der Lagersteg 75 mit Bögen 75a am Blech 74 derart angeordnet ist, daß sich der
Lagersteg 75 beabstandet vom Blech beidseitig am Blech 74 festgelegt erstreckt. Zwischen
den Bögen weist der Lagersteg 75 eine Breite auf, die in etwa der Länge des Langlochs
72 entspricht. Durch das Langloch 72 und über den Lagersteg 75 ist ein Spanngurt 76
geführt, wobei der Spanngurt 76 ein elastisches Band, ein Textilband oder ein Ratschengurt
oder ähnliches sein kann.
[0025] Im folgenden wird die Montage- und Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erläutert. Um die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Fahrzeug anzuordnen, insbesondere
nachträglich an einem Fahrzeug anzuordnen, wird die Schelle 20 an einer Traverse der
Dachkonstruktion angeordnet. Oberseitig werden die Halteelemente 23 mit ihren Nuten
24 auf die überstehenden Schellenschrauben 21 aufgeschoben. Anschließend wird die
Trageinrichtung mit vormontierten Längsträgern 16 in die Halteeinrichtungen 23 eingeschoben
und dort mit den Bolzen 27 festgelegt. Durch die Kraft der Feder 34 ist die Trageinrichtung
6 auf die Längsträger 16 zu gewinkelt angeordnet, wobei die U-Basis mit dem Längsträger
16 einen spitzen Winkel einschließt. Um den Werbeträger anzuordnen wird der Werbeträger
mit dem Kettentrieb gegebenenfalls auch elektromotorisch vom Werbeträgertragrohr 45
abgewikkelt, wobei gegebenenfalls ein Gurt bzw. eine Leine am Werbeträger 7 oder an
der Trageinrichtung 6 derart angeordnet ist, daß gegen die Spannung der Feder die
Trageinrichtung 6 in die Betriebsstellung geklappt wird. Nachdem der Werbeträger ausreichend
ausgerollt ist, wird mit den Haken 70 durch die Freisparungen 67 die Spannstange 66
umgriffen und dann der ausgerollte Werbeträger im Zusammenwirken der Feder 34 und
des Spanngurts 76 gespannt.
[0026] Bei einer weiteren Ausführungsform (Fig. 16, 17) weist der Werbeträger 7 eine bezüglich
der Heckfront des Fahrzeugs doppelte Höhe auf, wobei er quermittig teilbar ist. Insbesondere
ist zur Erzielung der Teilbarkeit ein Reißverschluß oder ein Clipsverschluß 78 vorgesehen,
welcher quer zu den Längskanten des Werbeträgers verläuft. Hierdurch wird es ermöglicht,
den Werbeträger ganz abzurollen, so daß der Clipsverschluß 78 sich auf Höhe der Unterkante
einer Heckfront befindet. Der Werbeträger 7 kann nun mit dem Reißverschluß oder Clipsverschluß
78 geteilt werden, wobei lediglich ein unterer Bereich des Werbeträgers mit einem
Werbemedium bedruckt, beklebt oder ähnliches ist, während der obere Teil des Werbeträgers
frei bleiben kann. Nachdem auf derart einfache Weise eine mit einem Werbemedium oder
Werbeaufdruck versehener unterer Teil des Werbeträgers durch den Reißverschluß oder
Clipsverschluß 78 am unbedruckten oberen Teil angeordnet ist, wird der Werbeträger
7 so lange um das Werbeträgertragrohr 45 gewickelt, bis auch der Reißverschluß 78
- um diese Verbindungsstelle von Zug zu entlasten - um das Werbeträgerrohr 45 gewickelt
ist. Anschließend kann der Werbeträger auf die schon beschriebene Weise gespannt werden.
[0027] Um in der Beladestellung beide Werbeträgerhälften aufnehmen zu können, muß die Trageinrichtung
6 entsprechend dimensioniert werden, insbesondere muß das Hüllrohr einen ausreichenden
Abstand zum Tragrohr aufweisen, um ausreichend Platz für zwei auf dem Tragrohr aufgewickelte
Werbeträger zu schaffen.
[0028] Bei einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung (Fig. 11) ist die Vorrichtung
an einem oberseitig mit einem Rolldach 90 versehenen Fahrzeugaufbau befestigt, wobei
die Halteeinrichtung 5 am Portalwagen 91 des Rolldachs 90 befestigt ist und die Längsträger
16 auf einer hinteren abschließenden Traverse 81 des Dachaufbaus aufliegen. Die Traverse
81 verriegelt in an sich bekannter Weise mit dem Fahrzeugaufbau, wobei eine Entriegelung
dadurch erfolgt, daß die Traverse mit einer hydraulischen der pneumatischen Ansteuerung
92 oder mit einer Gasdruckfeder 92 nach oben abgehoben wird, wodurch auch die Vorrichtung
nach oben abgehoben wird.
[0029] Ferner ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform (Fig. 18) möglich,
zusätzlich zu den Federn 34 gleichwirkende Gasdruckfedern 93 bzw. pneumatisch oder
hydraulische Kolbenzylindereinheiten 93 vorzusehen, mit denen die Trageinrichtung
6 nach oben geklappt wird.
[0030] Bei der Erfindung ist von Vorteil, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung jederzeit
ohne Werkzeug lösbar am Fahrzeug befestigbar ist, wobei der Werbeträger ebenfalls
jederzeit leicht austauschbar ist und die gesmate Vorrichtung samt Werbeträger den
Be- und Entladevorgang bei einem LKW nicht beeinträchtigt.
1. Anbauvorrichtung mit einem Werbeträger für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen,
wobei die Anbauvorrichtung im Bereich einer hinteren Oberkante eines Fahrzeugaufbaus
angeordnet ist und eine Trageinrichtung (6) aufweist, in der ein Werbeträger ein-
und ausrollbar gelagert ist, wobei die Trageinrichtung (6) über die Oberkante des
Kastenaufbaus bzw. des LKW-Aufbaus in Fahrtrichtung nach vorne oben in eine Ladestellung
und gegen die Fahrtrichtung in eine Betriebsstellung nach unten hinten schwenkbar
ist, wobei in der Ladestellung kein Teil der Vorrichtung in den Bereich der Ladetüren
ragt und wobei der Werbeträger mit einer an seinem der Trageinrichtung (6) gegenüberliegenden
Ende angeordneten Spanneinrichtung (8) im Bereich einer hinteren unteren Kante des
Lastkraftwagens beabstandet zur Heckfront des Lastkraftwagens befestigbar anordbar
ist.
2. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erfindungsgemäße Anbauvorrichtung (1) für den Heckbereich (2) eines Kraftfahrzeuges,
insbesondere eines Lastkraftwagens (3) oder eines Lieferwagens eine Halteeinrichtung
(5), eine Trageinrichtung (6), einen Werbeträger (7) und eine Spanneinrichtung (8)
aufweist.
3. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteeinrichtung 5 ist insbesondere an bzw. auf dem Dach 9 bzw. der Dachhaut 10
eines kastenartigen Fahrzeugaufbaus 11 benachbart zu einer Heckfläche 12 bzw. einer
Heckfront 12 angeordnet.
4. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteeinrichtung (5) eine Befestigungseinrichtung (15) zum lösbaren Befestigen
der Vorrichtung (1) an einem Fahrzeugdach (9), zumindest einem Längsträger (16) und
zumindest eine am Längsträger (16) angelenkte Aufnahme (17) der Trageinrichtung (6)
aufweist.
5. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungseinrichtung (15) eine zweiteilige Schelle (20), insbesondere für eine
rechteckförmige Traverse im Dach (9) eines Fahrzeugs aufweist, wobei die Schelle (20)
dachaußenseitig ein ebenes Blech (20a) aufweist und wobei über das Blech (20a) zwei
Schellenschrauben (21) pilzartig mit Köpfen (22) überstehen, wobei der überstehende
Schaftteil (22a) vierkantig ausgebildet ist, wobei auf dem ebenen Blech (20a) ein
Halteelement (23) aufschiebbar - insbesondere quer zur Fahrzeuglängsachse - befestigbar
ist.
6. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteelement (23) ein längliches, U-förmig gebogenes Bauteil ist, wobei quer zur
Längserstreckung zwei voneinander beabstandete Nuten (24) von einer Seitenwandung
(25) her in den Boden (26) eingebracht sind, und sich die Nuten (24) im Bereich der
Seitenwandung (25) auf den Durchmesser der Köpfe (22) verbreitern und die Nutbreite
in etwa der Schaftbreite der überstenden Schäfte der Schellenschrauben (21) entspricht.
7. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich oberer Seitenwandungskanten (25a) ein sich von Seitenwandung zu Seitenwandung
quer erstreckender Haltebolzen (27) am Halteelement angeordnet ist.
8. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Halteelement ein Längsträger (16) festgelegt gelagert ist und wobei der Längsträger
einen in etwa rechteckigen Querschnitt aufweist, der in etwa dem inneren Querschnitt
des Halteelements entspricht und wobei im Bereich des Haltebolzen (27) in den Längsträger
(16) oberseitig eine Nut (16a) eingebracht ist, die mit dem Haltebolzen (27) zur Festlegung
des Trägers (16) mit dem Halterelement (23) korrespondiert.
9. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (16) sich von der Halteeinrichtung (23) über eine obere hintere Fahrzeugkante
(30) hinauserstreckt, wobei im Bereich eines freien Endes (31) des Trägers (16) eine
U-förmige Aufnahme (17) mit einem durch den Träger (16) verlaufenden Scharnierbolzen
(32) angelenkt ist, wobei eine U-Basis (33) oberseitig des Trägers angeordnet ist,
so daß eine 90°-Verschwenkung aus der Horizontalen nach oben und zurück möglich ist.
10. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Scharnierbolzen (32) beidseitig über die Aufnahme (17) übersteht, wobei an den
überstehenden Enden eine Feder (34) angeordnet ist und wobei die Feder in gespanntem
Zustand U-förmig ausgebildet ist, wobei in etwa mittig in den beiden U-Schenkeln spiralförmige
Federgänge vorhanden sind, so daß die freien Enden (35) der U-Schenkel (34) unter
Federspannung auf die U-Basis zugezogen werden und mit der U-Basis in etwa einen Winkel
von 60° einschließen.
11. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beabstandet von Scharnierbolzen-Bohrungen (37) der Aufnahme (17) im Bereich unterer
freier Kanten der U-förmigen Aufnahme (17) Haltebolzen-Bohrungen (37) angeordnet sind,
durch die ein Haltebolzen (38) hindurchgesteckt ist, der beidseitig über die Aufnahme
hinaussteht, wobei die freien Enden (36) der Feder (34) eine Länge aufweisen, die
größer ist als der Abstand zwischen den Scharnierbolzen-Bohrungen für den Scharnierbolzen
(32) und den Haltebolzen-Bohrungen (37) des Haltebolzens (38).
12. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den vorstehenden Enden des Haltebolzens (38) von unten die freien Enden (36) der
Feder (34) derart angreifen, daß eine Verschwenkung der Aufnahme (17) nach oben in
die Ladestellung bewirkt wird und wobei die Aufnahme (17) an der Trageinrichtung (6)
angelenkt bzw. angeordnet ist.
13. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trageinrichtung (6) ein Werbeträgertragrohr (45) und ein Hüllrohr (46) aufweist
und wobei das Werbeträgertragrohr (45) im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet
ist, wobei das Werbeträgertragrohr (45) eine Einfaltung bzw. runde Nut (47) aufweist,
welche axial an der Rohrwandung (45a) derart angeordnet ist, daß in der Rohrwandung
(45a) ein axialer Schlitz (45b) ausgebildet wird, welcher in die rohrförmige Einfaltung
mündet.
14. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die rohrförmige Einfaltung (45a) einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der
Durchmesser des Werbeträgertragrohrs (45).
15. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hüllrohr (46) beispielsweise vieleckig oder rundlichhohl ausgebildet ist, wobei
das Hüllrohr (46) beidendig von einer Lagerscheibe (49) verschlossen wird, wobei die
Lagerscheibe (49) axial und mittig je eine Öffnung (50) aufweist.
16. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Enden des Werbeträgertragrohrs (45) Lager (51), beispielsweise Kugellager (51)
angeordnet sind, mit welchen das Werbeträgertragrohr (45) in den Öffnungen (50) der
Lagerscheibe (49) des Hüllrohrs (46) gelagert ist.
17. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Werbeträgertragrohr (45) leicht über die Lager (51) übersteht oder mit den Lagern
(51) abschließt, so daß die rohrförmige Einfaltung (47) und das Werbeträgertragrohr
(45) von der Seite her zugänglich sind.
18. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
benachbart zu den Lagern (51) das Werbeträgertragrohr (45) zumindest an einer Seite
bevorzugt an beiden Enden eine Dreheinrichtung (52) aufweist.
19. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dreheinrichtung (52) ein fest auf dem Werbeträgertragrohr (45) angeordnetes Kettenrad
(53) mit entsprechenden Kettengliedern (17, 54) ist, in welche eine Kette (55) mit
Kettengliedern (56) kraftschlüssig einlegbar ist und wobei ferner die Dreheinrichtung
ein elektromotorischer, pneumatischer oder hydraulischer Antrieb sein kann.
20. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einem Ende des Werbeträgertragrohrs (45) bzw. der Lagerscheiben (49) eine Sensorbox
(60) angeordnet ist, welche über geeignete Mittel eine Drehung des Werbeträgertragrohrs
(45) feststellt und speichert und insbesondere auch über einen Vibrationssensor (nicht
gezeigt) verfügt, so daß die Betriebszeiten des Fahrzeuges erfaßt werden.
21. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektronikbox, insbesondere auf die Lagerscheibe (49) aufgeschraubt oder mit einem
Bajonettverschluß auf der Lagerscheibe (49) oder dem Hüllrohr befestigt ist, wobei
zusätzlich ein Sensor vorhanden sein kann, welcher insbesondere über das Ablesen eines
Barcodes erfaßt, welches Plakat bzw. welcher Werbeträger am Werbeträgertragrohr (45)
angeordnet ist.
22. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hüllrohr (46) einen axialen Schlitz (61) aufweist, der derart am Hüllrohr (46)
angeordnet ist, daß in heruntergeklappter Betriebsstellung der Trageinrichtung (6)
der Schlitz (61) schräg nach unten auf die Heckfläche des Fahrzeugs zuweist.
23. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einer unteren Anlagekante (62) des Längsschlitz (61) eine Wischeinrichtung (62),
insbesondere in Form eines aufgesetzten Gummis oder Schaumstoffprofils (62) vorhanden
ist, an welcher in Betriebsstellung ein Werbeträger anliegt.
24. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Werbeträger (7), insbesondere eine Folie oder eine Plane, Persenning oder ähnliches
mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ist, welcher im wesentlichen der Fläche
einer Heckfront des Fahrzeugs entspricht.
25. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Werbeträger (7) an zwei sich gegenüberliegenden Seiten, nämlich einer Oberkante
(7a) und einer Unterkante (7b) Hohlsäume (65) ausgebildet sind.
26. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Montage des Werbeträgers (7) an einem Werbeträgertragrohr (45) der Werbeträger
(7) mit einem Hohlsaum durch den Schlitz (48) in die Einfaltung (47) des Werbeträgertragrohrs
(45) eingeschoben und anschließend von einer Seite des Werbeträgertragrohrs (45) eine
Haltestange (66) in den Hohlraum (65) eingeschoben wird, wobei die Haltestange (65)
einen Durchmesser aufweist, der etwas geringer ist als die Einfaltung (47), aber größer
ist als der Schlitz (48), so daß der Werbeträger (7) sicher am Werbeträgertragrohr
(45) gehalten wird.
27. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch den gegenüberliegenden Hohlsaum (65) ebenfalls eine Haltestange (66) hindurchgeschoben
ist, welche als Spannstange (66) dient und wobei im Bereich des unteren Hohlsaums
(65) der Werbeträger Freisparungen (67) aufweist, so daß im Bereich der Freisparungen
die untere Halte- bzw. Spannstange (66) freiliegt und wobei durch die Freisparungen
(67) die Spanneinrichtung (8) am Werbeträger bzw. der Spannstange (66) angreift.
28. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtung (8) einen Spannhaken (70) mit einem Spannhakenbogen (71) aufweist,
wobei der Spannhakenbogen (71) derart ausgebildet ist, daß er durch die Freisparungen
(67) die Spannstange (66) übergreift, wobei der Haken (70) vorzugsweise aus einem
flachen Bauteil gebogen ist und gegenüber dem Hakenbogen (71) ein Öhr (72) in Form
eines Langlochs (72) aufweist.
29. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Langloch (72) und dem Spannhakenbogen (71) ein Abstandhalteelement (77),
insbesondere in Form eines Gummiblocks (77) derart angeordnet ist, daß der Werbeträger
(7) mit dem Spannhaken (70) im Bereich einer Fahrzeugaußenunterkante beabstandet zur
Heckfläche festgelegt wird.
30. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtung (8) eine am Fahrzeug angeordnete Lagereinrichtung (73) besitzt,
welche aus einem flachen Blech (74) und einem darauf angeordneten Lagersteg (75) besteht,
wobei der Lagersteg (75) mit Bögen (75a) am Blech (74) derart angeordnet ist, daß
sich der Bogensteg (75) beabstandet vom Blech beidseitig am Blech (74) festgelegt
erstreckt, wobei zwischen den Bögen der Lagersteg (75) eine Breite aufweist, die in
etwa der Länge des Langlochs (72) entspricht und wobei durch das Langloch (72) und
über den Lagersteg (75) ein Spanngurt (76) geführt ist, wobei der Spanngurt (76) ein
elastisches Band, ein Textilband oder ein Ratschengurt oder ähnliches sein kann.
31. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Werbeträger eine bezüglich der Heckfront des Fahrzeugs doppelte Höhe aufweist,
wobei er quermittig teilbar ist und insbesondere zur Erzielung der Teilbarkeit ein
Reißverschluß oder ein Clipsverschluß (78) vorgesehen ist, welcher quer zu den Längskanten
des Werbeträgers verläuft und wobei es hierdurch ermöglicht wird, den Werbeträger
ganz abzurollen, so daß der Clipsverschluß (78) sich auf Höhe der Unterkante einer
Heckfront befindet.
32. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Werbeträger (7) nun mit dem Reißverschluß oder Clipsverschluß (78) geteilt werden
kann, wobei lediglich ein unterer Bereich des Werbeträgers mit einem Werbemedium bedruckt,
beklebt oder ähnliches ist, während der obere Teil des Werbeträgers frei bleiben kann.
33. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
um in der Beladestellung beide Werbeträgerhälften aufnehmen zu können, die Trageinrichtung
(6) entsprechend dimensioniert werden muß, insbesondere muß das Hüllrohr (46) einen
ausreichenden Abstand zum Tragrohr (45) aufweisen, um ausreichend Platz für zwei miteinander
verbundene auf dem Tragrohr (45) aufgewickelte Werbeträger (7) zu schaffen.
34. Anbauvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung an einem oberseitig mit einem Rolldach versehenen Fahrzeugaufbau befestigt
ist, wobei die Halteeinrichtung (5) an einem Portalwagen des Rollwagens befestigt
ist und die Längsträger (16) auf einer hinteren abschließenden Traverse (81) des Dachaufbaus
aufliegen, wobei die Traverse (81) an einer hinteren Oberkante des Fahrzeugaufbaus
verriegelbar ist und eine Entriegelung dadurch erfolgt, daß die Traverse (81) mit
einer hydraulischen oder pneumatischen Ansteuerung oder mit einer Gasdruckfeder nach
oben abgehoben wird, wodurch auch die Vorrichtung nach oben abgehoben wird.