(19)
(11) EP 1 002 481 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.05.2000  Patentblatt  2000/21

(21) Anmeldenummer: 99122447.8

(22) Anmeldetag:  11.11.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47B 25/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 19.11.1998 DE 19853328

(71) Anmelder: Sponeta GmbH
99994 Schlotheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Schöllhorn, Steffen
    99706 Sondershausen (DE)
  • Hörhold, Jens
    99994 Schlotheim (DE)

(74) Vertreter: Liedtke, Klaus, Dr. 
Postfach 10 09 56
99019 Erfurt
99019 Erfurt (DE)

   


(54) Gestell für klappbare Tischtennistischhälfte


(57) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestell für einen Tischtennistisch anzugeben, das in der Spiel- und in der Transportstellung des Tisches eine hohe Standsicherheit gewährleistet und das ein Abstellen der Tischhälfte mit geringen Platzbedarf ermöglicht.
Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß an zwei Tischbeinen je ein Fußteil mit Rollen angebracht ist, daß das Fußteil am Tischbein schwenkbar um eine senkrechte Achse befestigt ist und mit einer Feststelleinrichtung versehen ist, mit der das Fußteil in wählbaren Stellungen fixiert werden kann.
Die Erfindung betrifft ein Gestell für eine klappbare und transportable Tischtennistischhälfte, die von der waagerechten Spielstellung in eine etwa senkrechte Transportstellung und umgekehrt geschwenkt werden kann, mit in der Nähe der Tischplatte an Schwenklagerungen befestigten Tischbeinen, an denen sich Rollen befinden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Gestell für eine klappbare und transportable Tischtennistischhälfte, die von der waagerechten Spielstellung in eine etwa senkrechte Transportstellung und umgekehrt geschwenkt werden kann, mit in der Nähe der Tischplatte an Schwenklagerungen befestigten Tischbeinen, an denen sich Rollen befinden.

[0002] Bei transportablen Tischtennistischen ist es üblich, diese aus zwei Hälften zusammenzusetzen, wobei die Hälften einzeln bewegt (gefahren) werden können. Zur Bewegung und zum Abstellen werden die Tischtennisplattenhälften in die senkrechte Lage gebracht. Die beiden Plattenhälften verfügen über jeweils vier Tischbeine, an denen Füße mit Rollen angebracht sind.
Bei einer in DE 36 41 714 beschriebenen Ausführung tragen zwei Querstreben, die mit den Tischbeinen gelenkig verbunden sind, an ihrem unteren Ende, das über das innere Tischbein hinausragt, eine Rolle und die vier Gelenkachsen bilden die Ecken eines verschiebbaren Parallelogramms.
Nachteilig ist bei dieser Ausführung, dass die Standsicherheit im zusammengeklappten Zustand nur gering ist.

[0003] Im Stand der Technik ist ferner nach DE 34 39 915 A1 eine Vorrichtung zum Schwenken der Plattenhälften von Tischtennis-Tischen bekannt, bei der unter den Plattenhälften Hebel angeordnet sind, die mit der Platte gelenkig verbunden sind und zum selbsttätigen Aufstellen der Beine beim Schwenken der Plattenhälften dienen. Bei einer speziellen Ausführung dieser Vorrichtung sind auf der Unterseite der Plattenhälften Fahrgestellbeine in Drehlagern schwenkbar gelagert und mit Schwenkhebeln verbunden, um sich der Fahrbewegung anzupassen.

[0004] Dabei sind auch Anordnungen bekannt, bei denen zwei dieser Beine mit einem verbreiterten Fuß versehen sind, an dem sich jeweils zwei Rollen befinden. Dadurch wird im hochgeklappten Zustand, bei dem nur zwei Beine am Boden verbleiben, eine kippsichere Bewegung und eine standsichere Abstellung erreicht.
Nachteilig ist dabei, dass im zusammengeklappten Zustand der breite Fuß zwar für den Transport günstig ist, weil damit die erforderliche Standsicherheit erreicht wird, beim Abstellen ist jedoch ein relativ großer Platzbedarf erforderlich.

[0005] Weiterhin ist nach DE 22 22 056 A 1 ein zusammenklappbarer Artikel mit einem aus zwei Hälften bestehendem Aufbau bekannt, bei dem Beine, Aufbauhälften und Verbindungsbauteile schwenkbar miteinander verbunden sind und ein parallelogrammförmiges Zusammenklappen erlauben.
Nachteilig ist bei diesem zusammenklappbaren Artikel neben dem aufwendigen Klappmechanismus, dass im zusammengeklappten Zustand die Breite der fahrbaren Unterkonstruktion und somit Standsicherheit und Platzbedarf nicht variabel sind.

[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestell für einen Tischtennistisch anzugeben, das in der Spiel- und in der Transportstellung des Tisches eine hohe Standsicherheit gewährleistet und das ein variables Abstellen der Tischhälfte mit geringem Platzbedarf ermöglicht.

[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Tischtennistischplatte sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0009] An dem erfindungsgemäßen Gestell ist ein mit zwei Rollen versehener Fuß angebracht der gegenüber dem Tischbein schwenkbar ist, vorzugsweise wird er zum Abstellen um 90° gegenüber der Spiel- und Transportstellung geschwenkt.

[0010] Vorteilhaft ist es dabei, dass die beiden Füße einzeln verdreht werden können, so dass auch in Fällen, bei denen nur einer der Füße geschwenkt werden soll, dies einfach möglich ist, was z.B. beim Abstellen in der Ecke eines Raumes auftritt. Dadurch wird ein platzsparendes und gleichzeitig standsicheres Abstellen erreicht.

[0011] Die erfindungsgemäße Ausführung zeichnet sich in der Spiel- und in der Transportstellung des Tisches durch eine hohe Standsicherheit aus und gewährleistet das Abstellen der Tischhälfte mit minimalem Platzbedarf

[0012] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert: In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Figur 1
einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform für eine Fußgestaltung,
Figur 2
einen waagerechten Schnitt durch die Anordnung gemäß Figur 1 mit kreisförmigen Querschnitt,
Figur 3
einen waagerechten Schnitt durch die Anordnung gemäß Figur 1 mit quadratischem Querschnitt,
Figur 4
eine perspektivische Ansicht der Tischtennistischhälfte in Transportstellung
Figur 5
eine perspektivische Ansicht der Tischtennistischhälfte mit einem verdrehten Fußteil
und
Figur 6
eine perspektivische Ansicht der Tischtennistischhälfte mit zwei verdrehten Fußteilen.


[0013] In Figur 1 ist der untere Teil des Gestells dargestellt. Das Gestell weist zwei Tischbeine mit fahrbaren Fußteilen 1 auf, an denen jeweils zwei lenkbare Rollen 2 angebracht sind. Die beiden übrigen Tischbeine weisen jeweils eine lenkbare Rolle auf Am Fußteil 1 befindet sich der oben offene Rohransatz 3. Der Rohransatz 3 nimmt das Tischbein 4 form- bzw. kraftschlüssig auf Die Querschnitte von Tischbein 4 und Rohransatz 3 sind kreisringförmig ausgebildet und ermöglichen das Verdrehen des Fußteils 1 gegenüber dem Tischbein 4. Nach erfolgter Drehung kann die eingestellte Position mit Hilfe einer Schraube 5 und einer Flügelmutter 6 gesichert werden. Für die jeweils erforderlichen Drehlagen befinden sich waagerechte Bohrungen in Rohransatz 3 und Tischbein 4.

[0014] Figur 2 zeigt in Detaildarstellung einen waagerechten Schnitt durch einen Rohransatz 3 und ein Tischbein 4 mit kreisförmigen Querschnitt. Im dargestellten Fall sind zwei um 90° versetzte Positionen möglich. Hierzu sind am Tischbein 4 vier Durchbrüche und am Rohransatz 3 zwei Durchbrüche zur Aufnahme der Schraube 5 vorgesehen. Natürlich ist es auch möglich Tischbein 4 mit zwei und Rohransatz 3 mit vier Durchbrüchen zu versehen. Außerdem können durch entsprechende Anordnung der Bohrungen beliebige Winkelstellungen und beliebig viele Drehstellungen verwirklicht werden.

[0015] Figur 3 erläutert in einer Detaildarstellung mit einem waagerechten Schnitt durch einen Rohransatz 3 und ein Tischbein 4, die mit quadratischem Querschnitt ausgeführt sind.

[0016] Die Figuren 4 bis 6 erläutern die Funktion der Verstellung der Tischbeinfüße

[0017] In Figur 4 ist die Stellung der Fußteile 1 in der Spiel- und Transportstellung dargestellt. Die Rollen 2 nehmen dabei die zur Gewährleistung einer hohen Standsicherheit günstige Stellung ein, bei der die Rollen 2 sich an den vier Ecken eines Rechtecks befinden und somit eine große Standfläche bilden.

[0018] Bei der in Figur 5 gezeigten Stellung ist ein Fußteil 1 um 90° geschwenkt Diese Position ist besonders für das Abstellen der Tischtennistischhälfte in einer Raumecke geeignet.

[0019] Die in Figur 6 dargestellte Anordnung ist die Stellung mit den geringsten Raumbedarf Hierbei sind beide Fußteile um 90° gegenüber der Spiel- und Transportstellung verdreht. Diese Stellung ist besonders für das Abstellen einer größeren Anzahl von Tischtennistischhälften vorteilhaft.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0020] 
1
Fußteil
2
Rolle
3
Rohransatz
4
Tischbein
5
Schraube
6
Flügelmutter



Ansprüche

1. Gestell für eine klappbare und transportable Tischtennistischhälfte, die von der waagerechten Spielstellung in eine etwa senkrechte Transportstellung und umgekehrt geschwenkt werden kann, mit in der Nähe der Tischplatte an Schwenklagerungen befestigten Tischbeinen, an denen sich Rollen befinden, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei Tischbeinen je ein Fußteil mit Rollen angebracht ist, dass das Fußteil am Tischbein schwenkbar um eine senkrechte Achse befestigt ist und mit einer Feststelleinrichtung versehen ist, mit der das Fußteil in wählbaren Stellungen fixiert werden kann.
 
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das fahrbare Fußteil mit nach oben gerichteten Öffnungen versehen ist, in welche das rohrförmige Bein der Tischplatte eingefügt werden kann und wobei sich die geometrischen Formen der Öffnung und des Tischbeines kraft- und/oder formschlüssig ineinander passen.
 
3. Gestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einem der Teile, Tischbein oder Fuß, jeweils um 90° versetzte waagerechte Bohrungen angebracht sind und an dem anderen Teil sich mindestens einmal durchgängige Bohrungen befinden.
 
4. Gestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Fußteil und Tischbein mit einer durch die Bohrungen geführten Schraubverbindung, bestehend aus Schraube und Flügelmutter, gesichert sind.
 




Zeichnung










Recherchenbericht