[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Etiketten
und Überführen der Etiketten auf zu etikettierende Gegenstände.
[0002] Beispielsweise im Bereich der Elektronikindustrie werden einzelne Baugruppen und
Produktteile, beispielsweise Leiterplatten, gekennzeichnet, so daß sich der Produktionsprozeß
zurückverfolgen und somit die Herkunft der Baugruppen bzw. Produktteile rekonstruieren
läßt. Entsprechendes gilt auch für andere Industriezweige, so z.B. für den Maschinen-
und Gerätebau oder die Lebensmittelindustrie.
[0003] Solche Kennzeichnungen werden mit Hilfe von Etiketten vorgenommen, die mit einer
entsprechenden Kennzeichnung, beispielsweise ein Strich-Code, bedruckt sind.
[0004] Je nach Anwendungsfall kann es sich jedoch auch um unbedruckte Etiketten handeln.
[0005] Die derzeit eingesetzte Etikettentechnologie geht von einem zweilagigen Material
mit einem auf einer Trägerfolie klebenden, folienartig dünnen, endlosen Materialstreifen
aus, bei dem jeweils einem Etikettenumfang entsprechende Stanzlinien angebracht werden,
wonach der eine gitterartige Struktur aufweisende Reststreifen von der Trägerfolie
abgezogen und entsorgt wird, so daß auf der Trägerfolie nur noch die jeweils einem
Etikett entsprechenden Streifenbereiche verbleiben. Das so hergestellte, von einer
Trägerfolie und den darauf klebenden Etikettenbereichen gebildete Material wird in
Gestalt einer Rolle in eine Etikettiermaschine eingesetzt, in der die - gegebenenfalls
zuvor bedruckten - Etikettenbereiche von der Trägerfolie abgetrennt und dann auf die
zu kennzeichnenden Gegenstände aufgeklebt werden. Das Wegnehmen der so entstandenen
Etiketten von der Trägerfolie und deren Überführen zu den Gegenständen kann mittels
eines Haftgreifers erfolgen, der auf das jeweilige Etikett aufgesetzt und anschließend
zum jeweils zu kennzeichnenden Gegenstand bewegt wird, wo er das Etikett absetzt.
[0006] Bei dem von der durchgehenden Trägerfolie und den darauf klebenden, durch Abziehen
des gitterartigen Reststreifens entstandenen Etikettenbereichen gebildeten Rollenmaterial
können Ortsungenauigkeiten der Etikettenbereiche auftreten, d.h. die jeweils ein Etikett
darstellenden Etikettenbereiche befinden sich nicht immer mit exakt gleicher Ausrichtung
und exakt gleichem Abstand auf der Trägerfolie. So ist beispielsweise häufig zu beobachten,
daß die beiden seitlichen Randbereiche der Trägerfolie, die neben den Etiketten in
Längsrichtung der Trägerfolie verlaufen, keine exakt gleichbleibende Breite aufweisen.
Dies entspricht einem in Querrichtung nicht gleichbleibenden Ort der Etiketten.
[0007] Eine weitere Ungenauigkeit kann sich beim Abziehen des gitterartigen Reststreifens
ergeben. Hierbei können die auf der Trägerfolie verbleibenden Etikettenbereiche, insbesondere
wenn diese kleinflächig sind, etwas angehoben werden und dabei auf der Trägerfolie
verrutschen.
[0008] Der Haftgreifer nimmt die Etiketten in ihrer jeweiligen Lage von der Trägerfolie
weg. Daher sitzen die einzelnen Etiketten entsprechend unregelmäßig am Haftgreifer.
Um nun trotz der genannten Ortsungenauigkeiten der Etiketten ein orts- und lagegenaues
Aufkleben der Etiketten auf die zu etikettierenden Gegenstände zu erhalten, ist es
bereits bekannt, das jeweils vom Haftgreifer aufgenommene Etikett im am Haftgreifer
sitzenden Zustand mit Hilfe von seitlich am Etikett angreifenden Ausrichtbacken od.dgl.
auszurichten. Dies ist umständlich und aufwendig.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw.
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe das exakte
Aufbringen der Etiketten auf die zu etikettierenden Gegenstände vereinfacht wird.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Herstellen von Etiketten
und Überführen der Etiketten auf zu etikettierende Gegenstände vorgesehen, bei dem
ein folienartig dünner, endloser Materialstreifen aus Etikettenmaterial durch eine
Stanz- und Aufnahmestation geführt wird, in der die jeweils von einem Streifenbereich
gebildeten Etiketten mittels eines Stanzwerkzeugs aus dem Materialstreifen ausgestanzt
und unter Zurücklassen eines weggeführten Reststreifens gitterartiger Struktur gleichzeitig
von einem vom Stanzwerkzeug umschlossenen Haftgreifer aufgenommen werden, wonach die
Etiketten mittels des Haftgreifers zum mit dem jeweiligen Etikett zu versehenen Gegenstand
transportiert und dort auf diesen aufgebracht werden.
[0011] Die hierzu erfindungsgemäß vorgesehene Vorrichtung enthält eine Antriebs- und Führungseinrichtung
zum Vorfördern eines folienartig dünnen, endlosen Materialstreifens aus Etikettenmaterial
und eine Stanz- und Aufnahmestation, in der ein Stanzwerkzeug mit einer Schneidkante
zum Ausstanzen der jeweils von einem Streifenbereich gebildeten Etiketten aus dem
Materialstreifen und ein vom Stanzwerkzeug umschlossener Haftgreifer zum Wegnehmen
des jeweils ausgestanzten Etiketts unter Zurücklassen eines Reststreifens gitterartiger
Struktur angeordnet sind, wobei der Haftgreifer und das Stanzwerkzeug an einem zu
einer Transportbewegung zu einem mit dem jeweiligen Etikett zu versehenden Gegenstand
antreibbaren Werkzeugträger sitzen.
[0012] Somit wird nicht von zuvor hergestelltem Rollenmaterial mit auf der Trägerfolie sitzenden
einzelnen Etiketten sondern von einem durchgehenden Materialstreifen ausgegangen,
aus dem das jeweilige Etikett gleichzeitig ausgestanzt und weggenommen wird. Daher
sitzen die vom eine definierte Position zum Stanzwerkzeug einnehmenden Haftgreifer
aufgenommenen Etiketten von vorne herein stets in gleicher Lage am Haftgreifer, so
daß ohne die Anwendung von Ausrichtbacken oder einer sonstigen Ausrichteinrichtung
ein präzises Aufkleben der Etiketten an den Gegenständen gewährleistet ist.
[0013] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das vorherige Herstellen des Rollenmaterials
mit auf der Trägerfolie sitzenden einzelnen Etiketten entfällt. Dies verringert den
Aufwand noch weiter.
[0014] Des weiteren kann nunmehr auch einlagiges, nur von dem die Etiketten ergebenden Materialstreifen
gebildetes Rollenmaterial verarbeitet werden. Dabei muß es sich nicht unbedingt um
selbstklebendes Material handeln. Vielmehr ist auch die Verarbeitung von nicht selbstklebendem
Material möglich, falls es sich um in anderer Weise an den zu kennzeichnenden Gegenständen
zu befestigende Etiketten handelt.
[0015] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0016] Ein Ausführudngsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in stark schematisierter Seitenansicht gemäß Pfeil
I in Fig. 2,
- Fig. 2
- die Vorrichtung nach Fig. 1, wiederum stark schematisiert, in Vorderansicht gemäß
Pfeil II,
- Fig. 3
- einen mit mehreren Etikettenaufdrucken und - gegebenenfalls angebrachten - zugehörigen
Markierungszeichen bedruckten Materialstreifen in gesonderter Darstellung,
- Fig. 4
- den Werkzeugträger mit dem Stanzwerkzeug, dem Haftgreifer und einer evtl. vorhandenen
Sensoreinrichtung in Ansicht von unten her gemäß Pfeil IV in Fig. 2 gesehen,
- Fig. 5
- eine der Fig. 2 entsprechende Vorderansicht in vergrößerter Darstellung, wobei das
Stanzwerkzeug mit dem Haftgreifer eine durch die Tischplatte hindurch zum Materialstreifen
hin abgesenkte Lage zum Ausführen des Stanzvorgangs einnimmt, bei dem eine sich in
Fig. 5 in ihrer unwirksamen Ausgangsstellung befindliche Drückrolle den Materialstreifen
von unten her gegen das Stanzwerkzeug drückt,
- Fig. 6
- die Anordnung nach Fig. 5 (der Werkzeugträger, an dem das Stanzwerkzeug und der Haftgreifer
sitzen, wurde zusammen mit der Sensoreinrichtung weggeschnitten) im zur Zeichenebene
parallelen Querschnitt, wobei sich die Drückrolle über die Unterseite des Materialstreifens
bewegt und diesen zum Ausführen des Stanzvorgangs gegen das Stanzwerkzeug drückt,
und
- Fig. 7
- das Aufbringen eines Etiketts auf einen zu kennzeichnenden Gegenstand in der Fig.
2 entsprechender Ansicht.
[0017] Mit Hilfe der aus der Zeichnung hervorgehenden Vorrichtung lassen sich bedruckte
Etiketten herstellen, die auf irgend welche Gegenstände zu deren Kennzeichnung oder
aus irgend einem sonstigen Grunde geklebt werden. Es wird jedoch ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß die Etiketten auch unbedruckt sein können. Im letzteren Falle kann
die Bedruckstation 7 fehlen oder unwirksam sein.
[0018] Das Ausgangsmaterial für die Etiketten ist ein folienartig dünner, endloser, zusammenhängender
Materialstreifen 1 aus Etikettenmaterial, der mit seiner der zu bedruckenden Oberseite
entgegengesetzten, von einer Klebeschicht gebildeten Unterseite auf einer Trägerfolie
2 angeordnet und haftend mit dieser verbunden ist. Dieses zweilagige Ausgangsmaterial
ist zu einer Ausgangsrolle 3 gewickelt, die auf eine an der Vorrichtung angeordnete
Rollenachse 4 drehbar aufgesteckt wird.
[0019] Der Materialstreifen 1 mit der Trägerfolie 2 wird von der Ausgangsrolle 3 abgewickelt
und mittels einer Antriebs- und Führungseinrichtung in Richtung gemäß Pfeil 5 vorgefördert.
Der Antrieb kann beispielsweise durch eine Antriebsrolle 6 erfolgen, über die der
Materialstreifen 1 mit der Trägerfolie 2 geführt wird. Die Antriebsrolle 6 kann gleichzeitig
eine Umlenkrolle bilden, an der der Materialstreifen 1 mit der Trägerfolie 2 eine
Richtungsänderung erfährt. Die Antriebsrolle wird beim Ausführungsbeispiel mittels
der Vorrichtungssteuerung taktweise angetrieben.
[0020] In der schematischen Zeichnung wird der Materialstreifen 1 mit der Trägerfolie 2
lediglich über die eine Antriebs- und Umlenkrolle 6 geführt. In Wirklichkeit ist jedoch
eine ganze Anzahl von den Materialstreifen 1 mit der Trägerfolie 2 führenden Rollen
vorhanden, was im vorliegenden Zusammenhang jedoch nicht weiter interessiert.
[0021] Der Materialstreifen 1 mit seiner Trägerfolie 2 wird zu einer Bedruckstation 7 vorgefördert,
in der der Materialstreifen 1 an seiner Oberseite mit den jeweils zu einem herzustellenden
Etikett gehörenden Etikettenaufdrucken 8 versehen wird. Beim Ausführungsbeispiel handelt
es sich bei den Etikettenaufdrucken 8 jeweils um einen Strich-Code. Die einzelnen
Etikettenaufdrucke 8 werden in der Förderrichtung 5 entsprechender Längsrichtung des
Materialstreifens 1 aufeinanderfolgend angebracht. Auf diese Weise ergibt sich am
Ausgang der Druckstation 7 beispielsweise die aus Fig. 4 hervorgehende Reihe von Etikettenaufdrucken
8. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels könnten in Breitenrichtung 9 des Materialstreifens
1, wenn es die Abmessungen zulassen, jedoch auch mehrere Etikettenaufdrucke nebeneinander
angeordnet werden.
[0022] Der in der Bedruckstation 7 verwendete Drucker ist von üblicher, gegebenenfalls modifizierter
Bauart und wird zweckmäßigerweise von einem Thermotransfer-Drucker gebildet, mit dem
die erforderliche Präzision erzielt wird.
[0023] Nach dem Bedrucken des Materialstreifens 1, beim Ausführungsbeispiel am Ausgang der
Bedruckstation 7 oder zwischen dieser und einer nachgeordneten Stanz- und Aufnahmestation
12, wird die Trägerfolie 2 an einer Trennstelle 13 von dem bedruckten Materialstreifen
1 abgetrennt und weggeführt. Die abgetrennte Trägerfolie 2 wird beispielsweise zu
einer Trägerfolienrolle 11 aufgewickelt. Die abgetrennte Trägerfolie 2 wird nicht
mehr benötigt und stellt einen zu entsorgenden Abfall dar.
[0024] Der bedruckte Materialstreifen 1 gelangt anschließend ohne die Trägerfolie 2 in eine
Stanz- und Aufnahmestation 12.
[0025] Bevor hierauf im einzelnen eingegangen wird, wird darauf hingewiesen, daß die Trägerfolie
2 nicht unbedingt benötigt und auch von vorne herein fehlen kann, wenn Vorsorge dafür
getroffen wird, daß der Materialstreifen 1 mit seiner dann nicht durch die Trägerfolie
2 abgedeckten Klebeschicht an seiner Unterseite nirgends fest haften bleibt. Dementsprechend
müßte die Oberseite des Materialstreifens 1 sozusagen antiadhäsive Eigenschaften aufweisen,
damit er eine Ausgangsrolle bilden kann, von der er sich abziehen läßt.
[0026] In der Stanz- und Aufnahmestation 12 werden die Etiketten aus dem Materialstreifen
1 ausgestanzt. Dieses Ausstanzen erfolgt einzeln, wobei der Materialstreifen 1 bei
jedem Stanzvorgang angehalten wird und somit still steht. In Fig. 3 ist bei jedem
Etikettenaufdruck 8 strichpunktiert der jeweilige Etikettenumfang 14 angedeutet, so
daß der innerhalb einer solchen strichpunktierten Linie liegende und den jeweiligen
Etikettenaufdruck tragende Materialstreifenbereich 15 ein Etikett 16 (Fig. 7) ergibt.
Das Stanzen erfolgt mittels eines Stanzwerkzeugs 17, das der bedruckten Oberseite
des Materialstreifens 1 gegenüberliegt und eine dem Etikettenumfang 14 entsprechend
umlaufende Schneidkante 18 bildet. Dabei kann das Stanzwerkzeug 17 eine hülsenartige
Hohlgestalt aufweisen und mit seiner Stirnseite die Schneidkante 18 bilden. Zweckmäßigerweise
wird das Stanzwerkzeug 17 von einem umlaufend gebogenen Metallblechstück 19, insbesodnere
aus Stahl, gebildet.
[0027] In der Stanz- und Aufnahmestation 12 werden die Etiketten 16 nicht nur ausgestanzt
sondern gleichzeitig mit dem Ausstanzen von einem Haftgreifer 25 aufgenommen, der
das ausgestanzte Etikett ergreift und hält. Der Haftgreifer 25 wird vom Stanzwerkzeug
17 umschlossen d.h. in Richtung gemäß Pfeil IV in Fig. 2 gesehen befindet sich der
Haftgreifer 25 innerhalb des Stanzwerkzeugs 17 (siehe insbesondere auch Fig. 4). Der
Haftgreifer 25 ist zweckmäßigerweise ein Vakuumgreifer, an dessen das jeweilige Etikett
haltenden Unterseite 27 mindestens ein über eine Ventileinrichtung 30 mit Unterdruck
oder Umgebungsdruck beaufschlagbaren Kanal 28 ausmündet.Der Haftgreifer 25 ist ferner
stempelartig ausgebildet und relativ zum Stanzwerkzeug 17 zu einer Auf- und Abbewegung
senkrecht zur von der Schneidkante 18 aufgespannten Ebene in Richtung gemäß Pfeil
29 (diese entspricht der z-Richtung) antreibbar. Die zugehörige Antriebseinrichtung
31 kann ebenso wie die Ventileinrichtung 30 durch eine Steuereinrichtung 21 gesteueört
werden.
[0028] Das Stanzwerkzeug 17 und der Haftgreifer 25 sind an einem Werkzeugträger 23 angeordnet,
der zu einer Transportbewegung zum mit dem Etikett 16 zu versehenden Gegenstand 26,
beispielsweise eine Leiterplatte, antreibbar ist und das Etikett 16 auf diesem Gegenstand
26 absetzt. Diese Bewegung kann sich aus Bewegungskomponenten in x-, y- und z-Richtung
und/oder in Drehrichtung gemäß Pfeil 24 um die z-Achse oder eine hierzu parallele
Achse zusammensetzen. Die x- und y-Richtung erstrecken sich rechtwinkelig zueinander
in der Ebene des Materialstreifens 1 bzw. in einer hierzu parallelen Ebene. Die z-Richtung
steht senkrecht zur x-, y-Ebene. Der Werkzeugträger 23 kann beispielsweise an einem
in z-Richtung verfahrbaren Kreuzschlitten sitzen, der gegebenenfalls noch um die z-Richtung
verdreht werden kann.
[0029] Zum Ausführen seiner Bewegungen ist dem Werkzeugträger 23 eine nur schematisch angedeutete
Antriebseinrichtung 22 zugeordnet. Die Antriebseinrichtung 22 kann ebenfalls durch
die Steuereinrichtung 21 gesteuert werden.
[0030] Das Umsetzen der Etiketten vom Materialstreifen 1 zu den zu kennzeichnenden Gegenständen
kann in vorprogrammierter Weise erfolgen.
[0031] Da sich der Haftgreifer 25 innerhalb des Stanzwerkzeugs 17 befindet und dabei im
von der Schneidkante 18 umschlossenen Zwischenraum des Stanzwerkzeugs 17 eine definierte
Relativlage zur Schneidkante 18 aufweist, wird das jeweilige Etikett ohne Ortstoleranzen
vom Haftgreifer 25 aufgenommen, so daß es, hat man den Haftgreifer 25 mittels des
Werkzeugträgers 23 zum jeweiligen Gegenstand 26 bewegt, dort exakt am gewünschten
Ort in der gewünschten Lage aufgeklebt werden kann. Dabei kann das Ende des Transportwegs
des Werkzeugträgers 23 beispielsweise durch eine geeignete Indexeinrichtung vorgegeben
werden. Die zu etikettierenden Gegenstände werden nacheinander im Arbeitstakt der
vorliegenden Vorrichtung an diese Stelle gebracht.
[0032] Die vom Werkzeugträger 23 und somit vom Stanzwerkzeug 17 und dem Haftgreifer 25 beim
Stanzvorgang eingenommene Position geht aus den Fig. 5 und 6 hervor. In den Fig. 1
und 2 wurde der Werkzeugträger der Übersichtlichkeit wegen dagegen in einer demgegenüber
angehobenen Lage gezeichnet, so daß sich das Stanzwerkzeug 17 mit dem Haftgreifer
25 mit Abstand zum Materialstreifen 1 oberhalb von diesem und dabei oberhalb einer
noch zu erläuternden Tischplatte 33 befindet.
[0033] Beim Stanzvorgang nimmt der Haftgreifer 25, wie deutlich aus den Figuren 5 und 6
hervorgeht, eine mit Bezug auf die von der Schneidkante 18 aufgespannte Ebene zurückgesetzte,
d.h. größere Entfernung zum Materialstreifen 1 aufweisende Position ein. Der Abstand
a, um den der Haftgreifer 25 zurückgesetzt ist, kann der Größenordnung nach im Bereich
von etwa 0,5 mm liegen. Aufgrund dieses Abstandes a behindert der Haftgreifer 25 das
Ausstanzen des jeweiligen Etiketts nicht.
[0034] Der Stanzvorgang selbst könnte dadurch erfolgen, daß der Materialstreifen 1, aus
dem die Etiketten gestanzt werden, auf einer Unterlage ruht und das Stanzwerkzeug
eine Stanzbewegung zur Unterlage hin ausführt. Zweckmäßigerweise ist die Anordnung
jedoch so getroffen, daß in der Stanz- und Aufnahmestation 12 der Unterseite des Materialstreifens
1, die dem Stanzwerkzeug 17 abgewandt ist, eine Drückrolle 32 zugeordnet ist, die
in Breitenrichtung 9 quer über den Materialstreifen 1 bewegbar ist und dabei an der
Unterseite des Materialstreifens 1 abrollt. Hierbei drückt die Drückrolle 32 den Materialstreifen
1 gegen die Schneidkante 18 des Stanzwerkzeugs 17, so daß das jeweilige Etikett ausgeschnitten
wird.
[0035] Gelangt die Drückrolle 32 bei ihrer Bewegung in Breitenrichtung 9 (Fig. 6) zur Schneidkante
18, wird das Etikett sukzessive mit fortschreitender Bewegung der Drückrolle 32 ausgestanzt.
Dabei erfolgt das Ansaugen durch den Haftgreifer 25 von Beginn an, d.h. das Etikett
wird, beginnend mit seinem zuerst ausgeschnittenen Endbereich, sozusagen der Bewegung
der Drückrolle 32 folgend, im von der Schneidkante 18 umschlossenen Raum zum Haftgreifer
25 hin hochgehoben und haftet an diesem. Wegen des Abstandes a zwischen Schneidkante
18 und der flächigen Unterseite des Haftgreifers 25 entfernt sich das Etikett beim
Ansaugen sofort von der Drückrolle 32, so daß es auf dieser nicht festkleben kann.
[0036] Damit auf das Etikett eine es am Haftgreifer haltende Saugkraft ausgeübt wird, wird
der mindestens eine Kanal 28 mit Unterdruck beaufschlagt. Hat man das Etikett durch
entsprechendes Verfahren des Werkzeugträgers 23 zum zu kennzeichnenden Gegenstand
26 gebracht, wird der Haftgreifer 25 aus dem Stanzwerkzeug 17 vorbewegt (Antriebseinrichtung
31), bis das Etikett 16 auf dem Gegenstand 26 liegt und an diesen angedrückt wird,
so daß es festklebt (Fig. 7). Gleichzeitig werden die Kanäle 28 belüftet, d.h. mit
Umgebungsdruck beaufschlagt, so daß der Haftgreifer 25 das Etikett 16 losläßt und
der Werkzeugträger 23 wieder zum Materialstreifen 1 zurückbewegt werden kann. Sodann
wird das nächste Etikett gestanzt.
[0037] Aus der Zeichnung geht ferner hervor, daß in der Stanz- und Aufnahmestation 12 zwischen
dem Werkzeugträger 13 und der Drückrolle 32 eine Tischplatte 33 angeordnet ist, an
deren der Drückrolle 32 zugewandten Unterseite der Materialstreifen 1 vorbeigeführt
wird. Damit das Stanzwerkzeug 17 bzw. dessen Schneidkante 18 auf den Materialstreifen
1 abgesenkt werden kann, weist die Tischplatte 33 eine Durchtrittsöffnung 34 für den
Durchtritt des Stanzwerkzeugs 17 auf.
[0038] Beim Stanzvorgang nimmt das Stanzwerkzeug 17 eine an der Unterseite 35 der Tischplatte
33 aus der Durchtrittsöffnung 34 vorstehende Position ein. Der Abstand b zwischen
Schneidkante 18 und der Tischplatten-Unterseite 35 kann der Größenordnung nach etwa
0,5 mm betragen. Auf diese Weise liegt der Materialstreifen 1 neben dem Stanzwerkzeug
17 frei und kann beim Angriff der Drückrolle 32 ausweichen, so daß die Gefahr eines
Anklebens des Materialstreifens 1 an die Drückrolle 32 vermieden wird.
[0039] Vor dem jeweiligen Stanzen befindet sich die Drückrolle 32, wie in den Fig. 2 und
5 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, in ihrer Ausgangsstellung zu einer Seite
des Materialstreifens 1 abseits von diesem. Wird die Drückrolle 32 quer zur Längsrichtung
des Materialstreifens 1 in Breitenrichtung 9 angetrieben, rollt sie über die Unterseite
des Materialstreifens 1 und gelangt zu dessen entgegengesetzter Seite (strichpunktiert
in den Fig. 2 und 5 angedeutet). Während dieser Bewegung erfolgt das Stanzen des jeweiligen
Etiketts. Ist das Etikett weggenommen, wird der Materialstreifen 1 zum Stanzen des
nächsten Etiketts vorgefördert. Die Drückrolle 32 kann dann aus ihrer jetzt die Ausgangsstellung
bildenden, strichpunktiert angedeuteten Lage wieder über die Unterseite des Materialstreifens
1 zurückbewegt werden. Die Drückrolle 32 führt also im Vorschubtakt des Materialstreifens
1 eine Hin- und Herbewegung aus, wobei zweckmäßigerweise sowohl bei jeder Hin- als
auch bei jeder Herbewegung ein Stanzvorgang stattfindet.
[0040] Ferner ist vorgesehen, daß die Unterseite 35 der Tischplatte 33 eine in Förderrichtung
des Materialstreifens 1 durchgehende, kanalartige Vertiefung 39 enthält, in der der
Materialstreifen 1 verläuft und seitlich geführt ist. Die Durchtrittsöffnung 34 mündet
in die kanalartige Vertiefung 39. Bei einer solchen Anordnung befindet sich die Drückrolle
32 in ihrer Ausgangsstellung neben der Vertiefung 39 an der Tischplatten-Unterseite
35. Gelangt die Drückrolle 32 bei ihrer Bewegung beispielsweise aus ihrer in den Fig.
2 und 5 links gezeichneten Ausgangsstellung nach rechts zur die Vertiefung 39 begrenzenden
Kante 40, kippt die Drückrolle 32 sozusagen um die Kante 40 und tritt in die Vertiefung
39 ein, wo sie ihre Bewegung in Querrichtung fortsetzt und dabei das Etikett gegen
die Schneidkante 18 drückt. Dies ergibt den in Fig. 5 strichpunktiert angedeuteten
Drückrollenweg 42. Am entgegengesetzten Ende ihrer Querbewegung kippt die Drückrolle
um die entgegengesetzte Kante 41 wieder aus der Vertiefung 39 und erreicht ihre entgegengesetzte
Endstellung (strichpunktiert). Auf diese Weise kippt die Drückrolle 39 sozusagen vom
Materialstreifen 1 weg, so daß sichergestellt ist, daß der Materialstreifen 1 von
der Drückrolle 32 frei ist und für den nächsten Stanzvorgang vorgefördert werden kann.
[0041] Zweckmäßigerweise besteht die Drückrolle 38 aus an der die Unterseite des Materialstreifens
1 bildenden Klebeschicht nicht festklebendem Material, beispielsweise aus Teflon.
[0042] Die die Querbewegung der Drückrolle 32 dem Weg 42 entlang wirkende Antriebseinrichtung
36 kann ebenfalls durch die Steuereinrichtung 21 gesteuert werden.
[0043] Nach dem Wegnehmen der Etiketten 16 bleibt von dem Materialstreifen 1 ein Reststreifen
37 gitterartiger Struktur zurück, der beispielsweise zu einer Reststreifenrolle 38
aufgewickelt werden kann. Der Reststreifen 37 wird wie die Trägerfolie 2 weggeworfen.
[0044] Im Falle bedruckter Etiketten kann man vorsehen, daß das Stanzwerkzeug 17 mittels
einer Zusatzeinrichtung ganz genau auf den Etikettenaufdruck 8 des jeweils zu stanzenden
Etiketts ausgerichtet wird. Hierzu kann der Materialstreifen 1 in der Bedruckstation
7 bei jedem Etikettenaufdruck 8 mit einem Markierungszeichen 10 bedruckt werden. Dieses
Markierungszeichen 10 kann z.B. von einem Kreuz, einem Strich oder einem sonstigen
Gebilde gebildet werden. Das Markierungszeichen 10 befindet sich neben dem jeweiligen
Etikettenaufdruck 8, prinzipiell könnte es jedoch auch diesem überlagert sein. Diesem
Markierungszeichen 10 kann man in der Stanz- und Aufnahmestation 12 eine am Werkzeugträger
23 angeordnete Sensoreinrichtung 20 beispielsweise in Gestalt einer Laserlichtschranke,
zuordnen, die jeweils dann anspricht, wenn ihr ein Markierungszeichen 10 gegenüberliegt.
Mit Hilfe dieser Sensoreinrichtung 20 wird der Stanzvorgang gesteuert, so daß sichergestellt
ist, daß jedes Etikett präzise den jeweiligen Etikettenaufdruck 8 enthält, selbst
wenn das zuvor durchgeführte Bedrucken nicht positionsgenau erfolgt ist. Gelangt ein
Markierungszeichen 10 zur Sensoreinrichtung 20, wird es von dieser erkannt, wodurch
der Stanzvorgang in Gang gesetzt wird. Hierzu kann die Sensoreinrichtung 20 mit der
die weiteren Abläufe steuernden Steuereinrichtung 21 verbunden sein. Dabei ist die
Anordnung so getroffen, daß vor dem eigentlichen Stanzvorgang der Werkzeugträger 23
und somit das Stanzwerkzeug 17 einerseits und der jeweilige Etikettenaufdruck 8 andererseits
automatisch zueinander ausgerichtet werden. Dies kann mittels der Antriebseinrichtung
22 erfolgen.
[0045] Es versteht sich, daß in einem solchen Falle die Durchtrittsöffnung 34 der Tischplatte
33 so bemessen ist, daß das Stanzwerkzeug in ihr die eventuellen Ausrichtbewegungen
ausführen kann.
1. Verfahren zum Herstellen von Etiketten und Überführen der Etiketten auf zu etikettierende
Gegenstände, bei dem ein folienartig dünner, endloser Materialstreifen (1) aus Etikettenmaterial
durch eine Stanz- und Aufnahmestation (12) geführt wird, in der die jeweils von einem
Streifenbereich (15) gebildeten Etiketten mittels eines Stanzwerkzeugs (17) aus dem
Materialstreifen (1) ausgestanzt und unter Zurücklassen eines weggeführten Reststreifens
(37) gitterartigen Struktur gleichzeitig von einem vom Stanzwerkzeug (17) umschlossenen
Haftgreifer (25) aufgenommen werden, wonach die Etiketten mittels des Haftgreifers
(25) zum mit dem jeweiligen Etikett zu versehenden Gegenstand (26) transportiert und
dort auf diesen aufgebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (1) beim
Stanzen und Aufnehmen der Etiketten jeweils angehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von einem
auf einer Trägerfolie (2) haftenden Materialstreifen (1) die Trägerfolie (2) vor der
Stanz- und Aufnahmestation (12) von dem Materialstreifen (1) getrennt und weggeführt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloser Materialstreifen
ohne Trägerfolie verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen
bedruckter Etiketten der Materialstreifen (1) vor der Stanz- und Aufnahmestation (12)
durch eine Bedruckstation (7) geführt und dort mit jeweils zu einem herzustellenden
Etikett gehörenden Etikettenaufdrucken (8) und bei jedem Etikettenaufdruck (8) mit
einem Markierungszeichen (10) bedruckt wird und daß der anschließende Stanzvorgang
durch eine auf die Markierungszeichen (10) ansprechende Sensoreinrichtung (20) gesteuert
wird.
6. Vorrichtung zum Herstellen von Etiketten und Überführen der Etiketten auf zu etikettierende
Gegenstände gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Antriebs-
und Führungseinrichtung zum Vorfördern eines folienartig dünnen, endlosen Materialstreifens
(1) aus Etikettenmaterial und einer Stanz- und Aufnahmestation (12), in der ein Stanzwerkzeug
(17) mit einer Schneidkante (18) zum Ausstanzen der jeweils von einem Streifenbereich
(15) gebildeten Etiketten aus dem Materialstreifen (1) und ein vom Stanzwerkzeug (17)
umschlossener Haftgreifer (25) zum Wegnehmen des jeweils ausgestanzten Etiketts unter
Zurücklassen eines Reststreifens (37) gitterartiger Struktur angeordnet sind, wobei
der Haftgreifer (25) und das Stanzwerkzeug (17) an einem zu einer Transportbewegung
zu einem mit dem jeweiligen Etikett zu versehenden Gegenstand (26) antreibbaren Werkzeugträger
(23) sitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzwerkzeug (17) eine
hülsenartige, den Haftgreifer (25) umschließende Gestalt aufweist und mit seiner Stirnseite
die Schneidkante (18) bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzwerkzeug (17) von
einem umlaufenden Metallblechstück, insbesondere aus Stahl, gebildet wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftgreifer
(25) stempelartig ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftgreifer
(25) ein Vakuumgreifer ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftgreifer
(25) beim Stanzvorgang eine mit Bezug auf die von der Schneidkante (18) aufgespannte
Ebene zurückgesetzte, d.h. größeren Abstand als die Schneidkantenebene zum Materialstreifen
aufweisende Position einnimmt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftgreifer
(25) zu einer Auf- und Abbewegung senkrecht zur von der Schneidkante (18) aufgespannten
Ebene antreibbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Stanz- und Aufnahmestation (12) der dem Stanzwerkzeug (17) abgewandten Unterseite
des Materialstreifens (1) eine quer über den Materialstreifen (1) bewegbare und dabei
am Materialstreifen (1) abrollende Drückrolle zugeordnet ist, die den Materialstreifen
(1) gegen das Stanzwerkzeug (17) drückt, so daß das jeweilige Etikett (16) ausgeschnitten
wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückrolle (32) aus
an der Klebeschicht des selbstklebend ausgebildeten Materialstreifens (1) nicht festklebendem
Material, z.B. aus Teflon, besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stanz- und Aufnahmestation
(12) zwischen dem Werkzeugträger (23) und der Drückrolle (32) eine Tischplatte (33)
angeordnet ist, an deren der Drückrolle (32) zugewandten Unterseite der Materialstreifen
(1) vorbeigeführt wird, wobei die Tischplatte (33) eine Durchtrittsöffnung (34) für
den Durchtritt des Stanzwerkzeugs (17) zum Materialstreifen (1) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzwerkzeug (17) beim
Stanzvorgang eine an der Unterseite der Tischplatte (33) aus der Durchtrittsöffnung
(34) vorstehende Position einnimmt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der
Tischplatte (33) eine in Förderrichtung (5) des Materialstreifens (1) durchgehende,
kanalartige Vertiefung (39) enthält, in der der Materialstreifen (1) verläuft, wobei
die Durchtrittsöffnung (34) in die kanalartige Vertiefung (39) mündet, und daß die
Drückrolle (32) in ihrer Ausgangsstellung neben der kanalartigen Vertiefung (39) an
der Tischplatten-Unterseite angeordnet ist, bei ihrer Querbewegung in die kanalartige
Vertiefung (39) eintritt und am Ende ihrer Querbewegung wieder aus der Vertiefung
(39) austritt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß vor der
Stanz- und Aufnahmestation (12) eine Bedruckstation (7) zum Bedrucken des Materialstreifens
(1) mit jeweils zu einem herzustellenden Etikett gehörenden Etikettenaufdrucken (8)
und bei jedem Etikettenaufdruck (8) mit einem Markierungszeichen (10) vorhanden und
am das Stanzwerkzeug (17) mit dem Haftgreifer (25) tragenden Werkzeugträger (23) eine
auf die Markierungszeichen (10) ansprechende, den Stanzvorgang steuernde Sensoreinrichtung
(20) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Bedruckstation
(7) oder zwischen der Bedruckstation (7) und der Stanzstation (12) eine Trennstelle
(13) zum Abtrennen und Wegführen einer den Materialstreifen (1) tragenden Trägerfolie
(2) von dem Materialstreifen (1) angeordnet ist.