[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen flüssiger Medien auf die Haut,
bestehend aus einem eine Flüssigkeit enthaltenden Behältnis und einem an diesem Behältnis
befestigten Auftragselement, dem die Flüssigkeit aus dem Behältnis zuführbar ist.
[0002] Vorrichtungen zum Auftragen flüssiger Medien auf die Haut sind im Stand der Technik
bekannt.
[0003] So wird in der EP 0 155 350 A2 eine Auftragsvorrichtung zum Auftragen flüssiger Medien
auf die Haut offenbart, die aus einem die Flüssigkeit enthaltenden Behälter sowie
einem porösem Kopf besteht, der mittels eines flexiblen Verbindungselements auf dem
Behälter in Position gehalten wird.
Durch Druck auf den Kopf wird dieser vertikal nach unten in den Behälter gedrückt,
wobei der sich daraus ergebende Druckanstieg im Behälter genutzt wird, um die Flüssigkeit
aus dem Behälter in den Kopf zu pressen. Die Flüssigkeit dringt durch die Poren des
Kopfes an die Kopfoberfläche und wird auf der Haut verteilt.
[0004] Die EP 0 374 339 A1 zeigt eine unter Druck stehende Dose, die einen Vorratsbehälter
für Deodorantien oder vergleichbare Flüssigkeiten darstellt. Auf dem Ventil der Dose
ein Schwamm angeordnet, der bei Betätigung des Ventils mit der aus der Dose dringenden
Flüssigkeit beaufschlagt wird.
Der Schwamm ist auf einem zylindrisch geformten Träger aufgebracht, der gleichzeitig
die Auslösung des Ventils ermöglichen kann. Weiterhin ist der Träger auf den Hals
der Dose aufgepreßt.
[0005] Mit der DE 40 16 139 wird ein Flüssigkeits-Applikator für kosmetische Flüssigkeiten
zur Verfügung gestellt, der einen Abgabekopf umfaßt, der seinerseits eine Haube aus
einem porösem Material aufweist. Weiterhin ist ein Verschluß auf dem Hals eines Flakons
Teil des Abgabekopfes, wobei der Flakon zumindest eine Öffnung enthält, welche den
Flakon mit der Haube und einem Gehäuse verbindet. Das Gehäuse besitzt Stützelemente
für die Haube und ist mit dem Verschluß mechanisch verbunden sowie manuell bewegbar.
Die Haube ist einem porösen unelatischen Material gefertigt.
Auch bei diesem Applikator erfolgt durch Druck auf den Abgabekopf die Öffnung eines
Ventils, durch das die in dem Applikator befindliche Flüssigkeit in die poröse Haube
gelangen kann.
[0006] Schließlich zeigt die EP 0 655 208 A1 eine Vorrichtung zum Auftragen einer Flüssigkeit
auf die Haut, die aus einem Behälter für die auf eine zu behandelnde Fläche aufzutragende
Flüssigkeit und einer Verteilerkappe besteht. Die Verteilkappe ist mit dem genannten
Behälter durch einen Sprühkopf verbunden. Die Verteilerkappe ist aus einem porösen
Material, das für die Auftragung der Flüssigkeit durch einfaches Reiben der Außenfläche
der Kappe auf der zu behandelnden Flache geeignet ist. Bei dem Behälter handelt es
sich um einen unter Druck stehenden Tank, der mit einem Sprühventil ausgestattet ist.
Die Verteilerkappe wird von einer Auflage gehalten, die Bestandteil des Sprühkopfs
ist und mechanisch mit einem Ansatzstück verbunden ist, das mit dem genannten Ventil
kooperieren kann, um dessen Öffnung durch die Einwirkung einer mechanischen Betätigung
hervorzurufen, die auf die Verteilerkappe ausgeübt wird.
Bei Öffnung wird die aus dem Tank ausgestoßene Flüssigkeit durch das Ansatzstück zur
Fläche der Verteilerkappe geleitet, die der Außenseite der Kappe gegenüberliegt. Der
Sprühkopf, der ein in einem Stück geformtes Kunststoffteil darstellt, verfügt über
eine Haltevorrichtung, mit deren Hilfe der genannte Kopf mit dem Tank zu einem Stück
verbunden werden kann. Die Haltevorrichtung besteht aus einem unelastischen Mantel,
der auf dem Tank durch Einrasten eines Einrastbereichs fixiert wird.
[0007] Erfindungswesentlich ist, daß ein elastisches Teil die genannte Haltevorrichtung
und die Auflage der Verteilerkappe miteinander verbindet, wobei der unelastische Mantel
neben seiner oberen Einfassung mit einer zylindrischen Wand verbunden ist, die eben
dieses elastische Teil bildet.
[0008] Mit der EP 0 037 903 A1 wird ein Aufsatz für eine Aerosoldose bekannt, bei dem ein
zylindrisches Halteelement auf diese Aerosoldose aufgesteckt und verkantet wird. Das
Halteelement weist zentral eine Bohrung auf, in die ein Träger eingeführt wird, wobei
letzterer durch einen Anschlag in der Bewegung begrenzt wird. Der Träger dient dazu,
einen Schwamm oder eine Bürste aufzunehmen.
[0009] Dann wird in der US 5,230,579 ein weiterer Aufsatz für eine Aerosoldose offenbart.
Der Sprühkopf des Aufsatzes weist einen aus einem festen porösen Material gebildeten
Verteilerkopf auf, der darüber hinaus auch noch eine gewölbte Form hat. Als Material
für den Verteilerkopf wird konkret Polyethylen angeführt.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Auftragen flüssiger
Medien insbesondere auf die Haut zur Verfügung zu stellen, die für ein einfaches und
angenehmes Auftragen der Medien sorgt und die einen einfachen Aufbau zeigt.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung, wie sie in den Ansprüchen näher
gekennzeichnet ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind dabei Gegenstand
der Unteransprüche.
[0012] Demgemäß wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Auftragen flüssiger Medien auf
die Haut vorgeschlagen, beispielsweise von Deodorants unter die Achsel, bestehend
aus einem eine Flüssigkeit enthaltenden Behältnis, wobei das Behältnis aus einer Druckgaspackung
mit einem Sprühventil gebildet ist, und einem an diesem Behältnis befestigten Auftragselement,
dem die Flüssigkeit aus dem Behältnis zuführbar ist.
Das Auftragselement seinerseits besteht aus einer auf dem Behälter aufgesetzten Halterung
und aus einem beweglich gelagerten Trägerelement, wobei die Halterung derartig geformt
ist, daß das Trägerelement gehalten werden kann.
[0013] Das Trägerelement erfüllt die folgenden Merkmale:
- Es liegt auf dem Sprühventil auf.
- Es nimmt einen Verteilkopf auf, welcher beim Auslösen des Sprühventils mit dem Füllgut
beaufschlagt wird.
- Es kann in der Halterung im wesentlichen parallel zur Sprühventilachse geführt werden,
wobei eine Betätigung des Sprühventils durch leichtes Andrücken oder Abkippen des
Verteilkopfes erfolgt.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Sprühventil ein Kippventil. Des weiteren
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Sprühventil über einen aus ihm heraustretenden
Stift verfügt, der zum Teil dicht in einen Kanal im Innern des Trägerelements eingepreßt
ist.
[0015] Das Auftragselement kann an dem Behältnis über das Sprühventil befestigt sein, und
die Halterung am Ventilteller.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
das Behältnis aus einer zylindrischen Metallflasche, deren oberer Teil als Bogen geformt
ist. Der Bogen trägt das Sprühventil, wobei im Verbindungsbereich zwischen der zylindrischen
Wand und der bogenförmigen Wand eine Einrastkehle vorgesehen ist. Die Halterung weist
eine zylindrische Form auf und verfügt hierbei im Bereich eines seiner Ränder über
eine Einrastvorrichtung, die mit der Einrastkehle zusammenwirken kann.
[0017] Um die lösbare Verbindung zwischen Halterung und Trägerelement sicherzustellen, kann
das Trägerelement eine zylindrische Wandung aufweisen, die eine auswärts gerichtete,
ringförmige Erweiterung hat. Die zylindrische Wandung des Trägerelements wird dabei
derartig in einem Ausschnitt der Halterung geführt, daß die ringförmige Erweiterung
die Halterung hinterschneidet.
Die Hinterschneidung sollte sich im Rahmen weniger Millimeter bewegen, so daß durch
Zug am Trägerelement eine Trennung von Trägerelement und Halterung möglich ist.
[0018] Weiterhin ist auf diese Weise gewährleistet, daß bei der Konfektionierung der Vorrichtung
das Trägerelement ohne Schwierigkeiten in die Halterung gepreßt werden kann.
[0019] Das Trägerelement kann mit einer Wirbelkammer ausgerüstet sein, um die aus dem Behälter
austretende Flüssigkeit zu vergleichmäßigen, bevor diese in den Verteilkopf eintritt.
Somit wird eine größere Fläche des Verteilkopfes benetzt.
Eine weitere Verbesserung der Verteilung der Flüssigkeit in der Wirbelkammer kann
dadurch erzielt werden, daß die Flüssigkeit aus dem Sprühventil durch einen Boden
mit 2 bis 5 Düsen in die Wirbelkammer eingesprüht wird.
Der Durchmesser der vorzugsweise kreisförmig ausgestalteten Düsen beläuft sich in
einer vorteilhaften Ausführungsform auf 0,5 bis 2 mm.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
der Verteilkopf aus porösem Material. Der Verteilkopf sollte oberhalb der Wirbelkammer
zwischen 1 mm und 4 mm dick sein.
Des weiteren hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Verteilkopf aus
einem Sinterwerkstoff besteht, der durch Kompression von Kunststoffpartikeln oder
einem offenzelligen Schaum hergestellt wird; eventuell ist dieser Werkstoff von einem
Gewebe überzogen.
Die Formgebung des Verteilkopfes ist bevorzugterweise der Achsel angepaßt.
[0021] Die Porosität des Werkstoffs, aus dem der Verteilkopf besteht, kann zwischen 10 µm
und 500 µm liegen, insbesondere zwischen 10 µm und 200 µm.
[0022] Die Auftragsfläche des Verteilkopfes, die den Verteilkopf nach außen begrenzt und
die mit der Haut bei Verwendung der Vorrichtung in Kontakt kommt, weist eine Rauheit
auf, und zwar sollte der Mittelwert Ra der Rauheitsabweichungen zwischen 0,5 µm und
100 µm liegen, bevorzugt zwischen 10 µm und 30 µm.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung handelt es sich bei der zu verteilenden
Flüssigkeit um eine Flüssigkeit mit kosmetischer oder dermopharmazeutischer Wirkung,
die örtlich auf die Haut eines Benutzers aufgetragen wird.
[0024] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch eine Vielzahl von Vorteilen gekennzeichnet.
Die bauliche Ausgestaltung mit drei einzelnen Teilen ist besonders einfach und preiswert
herzustellen.
Durch die Wirbelkammer kann die zu dosierende Menge an Flüssigkeit besonders vorteilhaft
und optimal vor dem Auftreffen auf den Verteilkopf verteilt werden, so daß sich aufgrund
dieser genauen Dosierung insgesamt eine Reduzierung gegenüber den bekannten Auftragssytemen
ergibt.
Dieser Effekt wird durch die in der Bodenplatte befindlichen Düsen nochmals verstärkt.
Das Sinterteil, das eine durchaus reduzierte Wanddicke aufweisen kann, ermöglicht
wesentlich spontanere Reaktionen der Vorrichtung, denn das Füllgut steht erheblich
schneller an der Oberfläche des Verteilkopfes zur Verfügung. Auch ist die Menge an
Flüssigkeit, die nach dem Benutzen noch in dem Verteilkopf verbleibt und anschließend
ungenutzt abdampft, erheblich geringer.
[0025] Im folgenden soll anhand einer Figur eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargelegt werden, ohne in irgendeiner Form einschränkend wirken zu sollen.
[0026] Die Figur 1 zeigt eine besonders vorteilhafte Version der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0027] Demgemäß setzt sich die Vorrichtung 100 zum Auftragen flüssiger Medien auf die Haut
aus einem eine Flüssigkeit enthaltenden Behältnis 1, wobei das Behältnis 1 aus einer
Druckgaspackung 2 mit einem Sprühventil 3 - vorzugsweise ein Kippventil - gebildet
ist, und einem an diesem Behältnis 1 befestigten Auftragselement 4 zusammen, dem die
Flüssigkeit aus dem Behältnis 1 zuführbar ist.
[0028] Das Auftragselement 4 besteht aus einer auf dem Behälter 1 aufgesetzten Halterung
41 und aus einem beweglich gelagerten Trägerelement 42, das auf dem Sprühventil 3
aufliegt, das einen Verteilkopf 43 aufnimmt, welcher beim Auslösen des Sprühventils
3 mit dem Füllgut beaufschlagt wird, und das in der Halterung 41 im wesentlichen parallel
zur Sprühventilachse 31 geführt werden kann, wobei eine Betätigung des Sprühventils
3 durch leichtes Andrücken oder Abkippen des Verteilkopfes 43 erfolgt.
[0029] Der Druckgasbehälter 2 wird von einer herkömmlichen Aerosoldose aus Aluminium gebildet,
die einen kreisförmigen Ventilteller 21 aufweist, der im Randbereich 211 durch eine
Umbördelung 22 samt Dichtmasse 23 mit der Aerosoldose fest verbunden ist. Im Ventilteller
21 befindet sich das Sprühventil 3.
[0030] Das Sprühventil 3 verfügt über einen aus ihm heraustretenden zylindrischen Stift
32, der zum Teil dicht in einem zylindrischen Kanal 421 im Innern des Trägerelements
42 geführt ist. Der Kanal 421 ist bevorzugt zentriert angeordnet, um einen gleichmäßige
Formgebung der Vorrichtung 100 zu gewährleisten.
[0031] Im Verbindungsbereich zwischen der zylindrischen Wand und der bogenförmigen Wand,
die sich im oberen Bereich des Druckgasbehälters 2 befindet, ist eine Einrastkehle
24 vorgesehen.
Mit dieser Einrastkehle 24 kann eine Einrastvorrichtung 411 der Halterung 41 zusammenwirken.
Hierzu weist die Halterung 41 im Bereich der Einrastvorrichtung 411 eine zylindrisch
geformte Wandung 412 auf.
Zusätzlich stützt sich die Halterung 41 mittels einer weiteren Wandung 413 auf dem
Druckgasbehälter 2 auf.
[0032] Um die lösbare Verbindung zwischen Halterung 41 und Trägerelement 42 sicherzustellen,
weist das Trägerelement 42 bevorzugt eine zylindrische Wandung 422 auf, die eine auswärts
gerichtete, ringförmige Erweiterung 423 hat. Die zylindrische Wandung 422 des Trägerelements
42 wird dabei derartig in einem Ausschnitt 414 der Halterung 41 geführt, daß die ringförmige
Erweiterung 423 die Halterung 41 hinterschneidet.
Die Hinterschneidung sollte sich im Rahmen weniger Millimeter bewegen, so daß durch
Zug am Trägerelement 42 eine Trennung von Trägerelement 42 und Halterung 41 möglich
ist. Weiterhin ist auf diese Weise gewährleistet, daß bei der Konfektionierung der
Vorrichtung 1 das Trägerelement 42 ohne Schwierigkeiten in die Halterung 41 gepreßt
werden kann.
[0033] Das Trägerelement 42 ist mit einer Wirbelkammer 424 ausgerüstet, die dafür sorgt,
daß die aus dem Behälter 1 austretende Flüssigkeit vergleichmäßigt wird, bevor diese
in den Verteilkopf 43 eintritt.
Eine weitere Verbesserung der Verteilung der Flüssigkeit in der Wirbelkammer 424 wird
dadurch erzielt, daß die Flüssigkeit aus dem Sprühventil 3 durch einen Boden 425 mit
2 bis 5 Düsen in die Wirbelkammer 424 eingesprüht wird. Der Boden 425 bildet einen
Abschluß für den Kanal 421. Die in dem Boden 425 eingelassenen Düsen sind bevorzugt
kreisförmig sowie symmetrisch über den gesamten Boden 425 verteilt.
Die Wirbelkammer 424 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgeführt, und zwar entspricht
diese einem nach oben geöffneten Zylinder, der sich zum Boden hin konstant leicht
verjüngt.
[0034] Der Verteilkopf 43 besteht aus porösem Material, und zwar einem Sinterwerkstoff,
der durch Kompression von Kunststoffpartikeln hergestellt worden ist. Der Verteilkopf
43 ist halbschalenförmig gestaltet. Oberhalb der Wirbelkammer 424 ist der Verteilkopf
43 zwei Millimeter dick. Im Randbereich des Verteilkopfes 43 liegt dieser auf der
Halterung 42 auf, und zwar auf einer pilzförmigen Erweiterung 426, die oberhalb der
Wirbelkammer 424 ausgespart ist. Der abschließende Rand der pilzförmigen Erweiterung
426 weist einen umlaufenden Vorsprung 427 auf, der in eine entsprechend vorhandene
Nut 431 im Verteilkopf 43 eingreift, so daß der Verteilkopf 43 fest auf der Halterung
42 aufliegt.
[0035] Um die bevorzugte Auftragung einer Deozusammensetzung in die Achselhöhle mittels
der Vorrichtung 100 zu ermöglichen, ist die Formgebung des Verteilkopfes 43 der Achsel
angepaßt.
[0036] Schließlich ist der Verteilkopf 43 mit einer Kappe 5 aus Kunststoff abgedeckt, die
ebenfalls auf der Halterung 41 im leichten Preßsitz aufgebracht ist.
1. Vorrichtung zum Auftragen flüssiger Medien auf die Haut, bestehend aus einem eine
Flüssigkeit enthaltenden Behältnis, wobei das Behältnis aus einer Druckgaspackung
mit einem Sprühventil gebildet ist, und einem an diesem Behältnis befestigten Auftragselement,
dem die Flüssigkeit aus dem Behältnis zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auftragselement 4 aus einer auf dem Behälter 1 aufgesetzten Halterung 41 und aus einem
beweglich gelagerten Trägerelement 42 besteht, das auf dem Sprühventil 3 aufliegt,
das einen Verteilkopf 43 aufnimmt, welcher beim Auslösen des Sprühventils 3 mit dem
Füllgut beaufschlagt wird, und das in der Halterung 41 im wesentlichen parallel zur
Sprühventilachse 31 geführt werden kann, wobei eine Betätigung des Sprühventils 3
durch leichtes Andrücken oder Abkippen des Verteilkopfes 43 erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprühventil 3 ein Kippventil
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprühventil 3 über einen
aus ihm heraustretenden Stift 32 verfügt, der zum Teil dicht in einen Kanal 421 im
Innern des Trägerelements 42 eingepreßt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragselement an dem
Behältnis 1 über dem Sprühventil 3 befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung 41 am Ventilteller
21 befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis 1 aus einer
zylindrischen Metallflasche besteht, deren oberer Teil als Bogen geformt ist, der
das Sprühventil 3 trägt, wobei im Verbindungsbereich zwischen der zylindrischen Wand
und der bogenförmigen Wand eine Einrastkehle 24 vorgesehen ist, daß die Halterung
41 eine zylindrische Form aufweist und im Bereich eines seiner Ränder über eine Einrastvorrichtung
421 verfügt, die mit der Einrastkehle 24 zusammenwirken kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement 42 eine
zylindrische Wandung 422 aufweist, die eine auswärts gerichtete, ringförmige Erweiterung
423 hat, und daß die zylindrische Wandung 422 des Trägerelements 42 derartig in einem
Ausschnitt 414 der Halterung 41 geführt wird, daß die ringförmige Erweiterung 423
die Halterung 41 hinterschneidet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement 42 mit
einer Wirbelkammer 424 ausgerüstet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aus dem Sprühventil
3 durch einen Boden 425 mit 2 bis 5 Düsen in die Wirbelkammer 424 eingesprüht wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilkopf 43 aus porösem
Material besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilkopf 43 oberhalb
der Wirbelkammer 424 zwischen 1 mm und 4 mm dick ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilkopf 43 aus einem
Sinterwerkstoff besteht, der durch Kompression von Kunststoffpartikeln oder einem
offenzelligen Schaum hergestellt wird und eventuell von einem Gewebe überzogen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Porosität des Werkstoffs,
aus dem der Verteilkopf 43 besteht, zwischen 10 µm und 500 µm liegt, insbesondere
zwischen 10 µm und 200 µm.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der zu verteilenden
Flüssigkeit um eine Flüssigkeit mit kosmetischer oder dermopharmazeutischer Wirkung
handelt, die örtlich auf die Haut eines Benutzers aufgetragen wird.