[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Verkehrsflächen-Bodenbelag, erstellt mit Bodenbelagelementen
aus Kunststeinmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß er Normal-Bodenbelagelemente und
Symbol-Bodenbelagelemente aufweist:
und daß, bei Betrachtung einer räumlich zusammengehörigen Gruppe von Symbol-Bodenbelagelementen,
die Symbol-Bodenbelagelemente der Gruppe alle mit gleicher Ausrichtung angeordnet
sind.
[0002] Verkehrsflächen-Bodenbeläge, erstellt mit Bodenbelagelementen aus Kunststeinmaterial,
sind in einer Vielzahl von Bodenbelagelementformen bekannt. Bisher hat man die Bodenbeläge
in aller Regel aus untereinander gleichen Bodenbelagelementen oder aus untereinander
unterschiedlichen Bodenbelagelementen in regelmäßigem Wechsel erstellt, um so verschiedene
Musterungen im Bodenbelag zu erzielen. Bei dem erfindungsgemäßen Bodenbelag hat man
es hingegen mit der Einbindung von speziellen Symbol-Bodenbelagelementen in individuellen
Bereichen des Bodenbelags zu tun; die Symbol-Bodenbelagelemente heben sich von der
Uniformität des restlichen Bodenbelags ab. Durch die zumindest gruppenweise Anordnung
in Gleichausrichtung wird die optische Erkennbarkeit der Symbolaussage verbessert.
[0003] Es ist besonders bevorzugt, wenn sich die Symbol-Bodenbelagelemente in der optischen
Absetzung eines Symbols (z.B. Buchstaben, Ziffern/Zahlen, kurze Worte, mehr oder weniger
abstrahierte Menschensymbole, Logos oder andere Symbole) von den Normal-Bodenbelagelementen
unterscheiden. Insofern könnte man auch von einem erfindungsgemäßen Verkehrsflächen-Bodenbelag
mit Aussagevermittlung oder Informationsvermittlung an individuellen Stellen sprechen.
[0004] Vorzugsweise machen die Normal-Bodenbelagelemente den Hauptteil des Bodenbelags aus.
[0005] Als Verkehrsflächen werden insbesondere solche Flächen angesehen, die für Fahrzeugverkehr,
Fahrradverkehr oder Fußgängerverkehr vorgesehen sind, aber nicht die für das Begehen
von privaten geschlossenen Räumen vorgesehenen Flächen. Als besonders typische und
bevorzugte Einsatzflächen seien Plätze, Höfe, Einfahrten, Wege, Straßen, Fußgängerzonen,
Ladezonen, Terrassen, Parkbereiche für Fahrzeuge, Tankstellen, gewerbliche befahrene
Flächen, industrielle befahrene Flächen, Werkshöfe, Containerplätze genannt. Vorzugsweise
handelt es sich um Bodenbeläge im "Außenbereich" bzw. um die Belegung von Flächen
im Freien.
[0006] Das genannte "Kunststeinmaterial" ist in den meisten Fällen Beton. Als weitere bevorzugte
Möglichkeit seien ziegelsteinartige Materialien genannt. Es kommen generell auch alle
Materialien in Betracht, bei denen Zuschlag- oder Füllstoffe in zeitabhängig aushärtenden
Bindemitteln (z.B. auch Kunststoff) eingelagert sind. Es können aber auch Bodenbelagelemente,
insbesondere ein Teil der Gesamtanzahl der Bodenbelagelemente im Bodenbelag, ganz
besonders Symbol-Bodenbelagelemente, teilweise oder ganz, aus Kunststoff bestehen.
[0007] Vorzugsweise haben die Symbol-Bodenbelagelemente eine derartige Gestalt, daß sie
nur in einer Relativposition oder nur in einer Meinen Anzahl von Relativpositionen
(vorzugsweise maximal vier, höchst vorzugsweise maximal zwei) zu den benachbart verlegten
Bodenbelagelementen (d.h. Normal-Bodenbelagelementen und/oder Symbol-Bodenbelagelementen)
positionierbar sind. Wenn es nur eine kleine Anzahl von möglichen Relativpositionen
gibt, muß der Verleger nur noch darauf achten, in der "richtigen" dieser Relativpositionen
zu verlegen. Bei einer Ausbildung mit derartiger Gestalt, daß nur eine Relativposition
möglich ist, muß vom Verleger selbst dieser Aufmerksamkeitsschritt nicht mehr geleistet
werden.
[0008] Vorzugsweise weisen die Symbol-Bodenbelagelemente jeweils mindestens einen Formschlüssigkeitsbereich
an ihrem Umriß auf, der zusammenwirkend mit einem Gegen-Formschlüssigkeitsbereich
an einem benachbarten Bodenbelagelement (d.h. Normal-Bodenbelagelement oder Symbol-Bodenbelagelement)
die Relativposition(en) festlegt. Mit dem Formschlüssigkeitsbereich und dem Gegen-Formschlüssigkeitsbereich
hat man es unabhängig von der sonstigen geometrischen Gestalt der Bodenbelagelemente
in der Hand, eine bestimmte Relativposition oder eine kleine Anzahl von Relativpositionen
zu definieren.
[0009] Innerhalb der betrachteten Gruppe kann man die Symbol-Bodenbelagelemente Nachbar-an-Nachbar
vorsehen oder in nur einer Richtung des Bodenbelags Nachbar-an-Nachbar vorsehen. Eine
weitere bevorzugte Ausführungsmöglichkeit besteht darin, die Symbol-Bodenbelagelemente
in regelmäßigen Abständen wiederkehrend vorzusehen, wobei vorzugsweise die regelmäßigen
Abstände in einer ersten Richtung des Bodenbelags unterschiedlich sein können von
den regelmäßigen Abständen in einer zweiten Richtung des Bodenbelags.
[0010] Vorzugsweise weisen mindestens einige Normal-Bodenbelagelemente und/oder mindestens
einige Symbol-Bodenbelagelemente Abstandshalte-Vorsprünge am Umfang auf. Die Abstandshalte-Vorsprünge
können insbesondere eine Größe zur Festlegung von schmalen Fugen mit einer Breite
von höchstens 5 mm zwischen benachbart verlegten Bodenbelagelementen haben, wodurch
sich die Verlegung der Bodenbelagelement vereinfacht. Diese "schmalen" Fugen, die
in den meisten Fällen 3 - 5 mm breit sind, sind diejenigen Fugen, die normalerweise
als Verlegefugen zwischen den Bodenbelagelementen im Bodenbelag vorhanden sind und
normalerweise nach dem Verlegen der Bodenbelagelemente mit Sand aufgefüllt werden.
Wenn die Bodenbelagelemente diese "kleinen" Abstandshalte-Vorsprünge aufweisen, kann
der Verleger beim Verlegen einfacher durch das Anstoßen der Abstandshalte-Vorsprünge
arbeiten. Andererseits können die Abstandshalte-Vorsprünge insbesondere eine Größe
zur Festlegung von breiten Fugen mit einer Breite von mindestens 8 mm zwischen benachbart
verlegten Bodenbelagelementen haben, wodurch leistungsfähige Wasserdurchtrittsfügen
gebildet sind. Wenn diese "größeren" Abstandshalte-Vorsprünge vorgesehen sind, ergeben
sich relativ breite Fugen zwischen benachbart verlegten Bodenbelagelementen. Diese
Fugen werden normalerweise ebenfalls mit Sand oder mit Splitt aufgefüllt. Durch diese
"breiten Fugen" kann Niederschlagswasser wesentlich effektiver als bei den "schmalen
Fugen in Normalbreite" zwischen den Bodenbelagelementen in den Untergrund abfließen,
so daß die belegte Fläche nicht mehr an eine Entwässerungskanalisation angeschlossen
werden muß und ein Beitrag zur erwünschten Anreicherung des Grundwassers geleistet
wird. Sowohl bei den "kleineren" Abstandshalte-Vorsprüngen als auch bei den "größeren"
Abstandshalte-Vorsprüngen kann man entweder so ausbilden, daß die Vorsprünge eines
betrachteten Bodenbelagelements mit Stellen der benachbarten Bodenbelagelemente in
Berührung kommen, die dort nicht mit einem Vorsprung versehen sind, oder man kann
so ausbilden, daß die Vorsprünge an Stellen mit den benachbart verlegten Bodenbelagelementen
in Berührung kommen, wo letztere ebenfalls einen Vorsprung haben; in diesem Fall stoßen
also die Vorsprünge jeweils paarweise gegeneinander. Es versteht sich, daß in diesem
Fall die Vorsprünge ein "Vorragemaß" gegenüber der sonstigen Bodenbelagelementkontur
haben, das in etwa der halben gewünschten Fugenbreite entspricht; im zuerst geschilderten
Fall muß das "Vorragemaß" der Vorsprünge in etwa der gewünschten Fugenbreite entsprechen.
[0011] Ferner ist bevorzugt, daß bei mindestens einigen Normal-Bodenbelagelementen und/oder
bei mindestens einigen Symbol-Bodenbelagelementen Materialweglassungsstellen vorgesehen
sind, so daß in dem Bodenbelag leistungsfähige Wasserdurchtrittsöffnungen gebildet
sind. Für diese leistungsfähigen Wasserdurchtrittsöffnungen und die dadurch erreichte
Wasserableitungsfähigkeit des Bodenbelags gilt analog das, was zuvor im Zusammenhang
mit den Wasserdurchtrittsfugen ausgeführt worden ist.
[0012] Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden nachfolgend anhand von zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in Draufsicht, einen Ausschnitt aus einem Verkehrsflächen-Bodenbelag;
- Fig. 2
- in Draufsicht, einen Ausschnitt aus einem Bodenbelag anderer Ausführungsform;
- Fig. 3
- in Draufsicht, ein Symbol-Bodenbelagelement des Bodenbelags von Fig. 2, wobei mögliche
Abwandlungen eingezeichnet sind;
- Fig. 4
- in Draufsicht, ein Symbol-Bodenbelagelement des Bodenbelags von Fig. 2, aber mit einer
Abwandlung.
[0013] Der in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte Verkehrsflächen-Bodenbelag, im folgenden
kurz "Bodenbelag 2" genannt, besteht hauptsächlich aus Normal-Bodenbelagelementen
4, die alle - in Draufsicht - die Gestalt eines Quadrats haben. Längs mehrerer Linien
durch den Bodenbelag 2 orientiert, weist der Bodenbelag 2 Symbol-Bodenbelagelemente
6 auf, die alle - in Draufsicht - die vierfache Größe eines Normal-Bodenbelagelements
4 und ein durch optische Absetzung gebildetes Pfeilsymbol haben.
[0014] Die Symbol-Bodenbelagelemente 6 treten sehr augenfällig von dem restlichen Bodenbelag
2 hervor.
[0015] Insgesamt sind in dem in Fig. 1 dargestellten Ausschnitt des Bodenbelags 2 vier Gruppen
10, 12, 14, 16 von Symbol-Bodenbelagelementen 6 vorhanden. Jede Gruppe 10, 12, 14,
16 könnte so enden, wie in Fig. 1 eingezeichnet; alternativ könnten einzelne Gruppen
10, 12, 14, 16 eine größere Längserstreckung haben als in Fig. 1 eingezeichnet. Jede
Gruppe 10, 12, 14, 16 stellt eine geradlinige Aneinanderreihung von mehreren Symbol-Bodenbelagelementen
6 dar, wobei die Gruppen 10, 14 von unten nach oben in Fig. 1 verlaufen und die Gruppen
12, 16 von links nach rechts in Fig. 1 verlaufen. In den Gruppen 10, 14 haben die
Symbol-Bodenbelagelemente 6 einen regelmäßig wiederkehrenden Abstand voneinander.
Auch in den Gruppen 12, 16 haben die Symbol-Bodenbelagelemente einen regelmäßig wiederkehrenden
Abstand voneinander, aber dieser Abstand ist doppelt so groß wie bei den Gruppen 10,
14.
[0016] Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, daß überall im Bodenbelag schmale
Fugen zwischen benachbarten Bodenbelagelementen 4, 4; 4, 6; 6, 6 vorhanden sind. Insofern
müßten in Fig. 1 sämtliche Fugen streng genommen mit Doppellinie gezeichnet sein.
Aus Übersichtlichkeitsgründen sind die Fugen in Fig. 1 jeweils nur als Einfachstrich
gezeichnet.
[0017] Ferner wird darauf hingewiesen, daß die Normal-Bodenbelagelemente 4 nicht durchgehend
im Bodenbelag 2 alle gleiche Größe und/oder Gestalt haben müssen. Als Alternative
kann man sich vorstellen, daß bei den Normal-Bodenbelagelementen 4 "kleine Quadrate",
wie gezeichnet, mit "großen Quadraten" der vierfachen Größe abwechseln; auch ein Abwechseln
zwischen den gezeichneten, kleinen Quadraten und länglich-rechteckigen Normal-Bodenbelagelementen
4 der Größe von zwei Quadraten ist denkbar.
[0018] Die in Fig. 2 dargestellte, andere Ausführungsform eines Bodenbelags 2 unterscheidet
sich von der in Fig. 1 gezeichneten Ausführungsform eines Bodenbelags 2 dadurch, daß
die Symbol-Bodenbelagelemente 6 - in Draufsicht - wie die Normal-Bodenbelagelemente
4 ebenfalls die Gestalt eines Quadrats haben gleicher Größe, aber ein optisch abgesetztes
Symbol, hier z.B. ein Rollstuhlfahrersymbol, wie es für behinderte Menschen häufig
verwendet wird, aufweisen. Bei allen acht Symbol-Bodenbelagelementen 6 des in Fig.
2 gezeichneten Ausschnitts eines Bodenbelags 2 (diese acht Symbol-Bodenbelagelemente
6 stellen eine Gruppe dar) sind alle mit gleicher Ausrichtung relativ zu den Normal-Bodenbelagelementen
angeordnet und bezeichnen z.B. eine Stelle, die für den Aufenthalt von Behinderten
besonders gut geeignet ist oder die zum Abstellen von Rollstühlen vorgesehen ist.
[0019] Die optische Absetzung des Symbols des betreffenden Symbol-Bodenbelagelements 6 kann
vorzugsweise durch vertiefte oder erhöhte Oberseitenbereiche des betreffenden Symbol-Bodenbelagelements
6 (wobei die vertieften Bereiche oder die zwischen erhöhten Bereichen vertieft gebliebenen
Bereiche vorzugsweise mit farbkontrastierendem Material insbesondere auf Kunststoffbasis
oder auf Basis einer zementgebundenen Masse auf gleiche Höhe aufgefüllt sein können)
oder eingelegte Symbole aus anderem Material, vorzugsweise Metall, gebildet sein.
Eine weitere Möglichkeit ist, den Oberseitenbereich ganz oder nahezu ganz in Kunststoff
auszubilden und dieses deckelartige Teil mit dem restlichen Bodenbelagelement zu verbinden.
[0020] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Symbol durch eine Oberflächenstruktur
mit Vorzugsausrichtung optisch abzusetzen, insbesondere durch ein System aus einer
Parallelriffelung. Bei der Erfindung ist nicht vorgesehen, daß die Symbol-Bodenbelagelemente
6 sich von den Normal-Bodenbelagelementen 4 ausschließlich durch eine hervorgehobene
Farbgebung unterscheiden.
[0021] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 können die Symbol-Bodenbelagelemente 6 maximal
in vier möglichen Relativpositionen zu den Normal-Bodenbelagelementen 4 verlegt werden,
und zwar in den vier in Fig. 1 gezeichneten Relativpositionen. Das Gleiche gilt für
die Symbol-Bodenbelagelemente 6 bei der Ausführungsform von Fig. 2.
[0022] In Fig. 4 ist ein abgewandeltes Symbol-Bodenbelagelement 6a gezeichnet, das an zwei
aneinander anschließenden Quadratseiten jeweils mittig einen in Draufsicht kleinquadratischen
Vorsprung aufweist. In den beiden anderen Quadratseiten ist jeweils mittig ein in
Draufsicht kleinquadratischer Rücksprung 22 vorgesehen, wobei jeder Rücksprung 22
etwas größer als ein Vorsprung 20 ist. Die Normal-Bodenbelagelemente 4, mit denen
die Symbol-Bodenbelagelemente 6a verlegt werden sollen, sind ganz analog mit Vorsprüngen
20 und Rücksprüngen 22 ausgebildet. Man erkennt leicht, daß durch diese Anordnung
von Vorsprüngen 20 und Rücksprüngen 22 an den Normal-Bodenbelagelementen 4 und an
den Symbol-Bodenbelagelementen 6a die Symbol-Bodenbelagelemente 6a nur noch in einer
einzigen Relativposition mit den anschließenden Bodenbelagelementen 4 bzw. 6a verlegt
werden können, wobei die in Fig. 4 gezeichnete Position und Richtung der Vorsprünge
20 und der Rücksprünge 22 durch den gesamten Belag 2 durchgängig ist.
[0023] In Fig. 3 ist ein Symbol-Bodenbelagelement 6 des Bodenbelags 2 von Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab gezeichnet, wobei jetzt zwei Abwandlungen mit eingezeichnet sind.
[0024] Jede Quadratseite weist im Uhrzeigersinn ein Stück rechts von ihrer Mitte einen "kleinen"
Abstandshalte-Vorsprung 24 auf, der - in Draufsicht - halbkreisförmig ist und z.B.
ein "Vorragemaß" von 2 - 4 mm gegenüber der entsprechenden Quadratseite hat. Entsprechende
Abstandshalte-Vorsprünge 24 muß man sich an den anderen Symbol-Bodenbelagelementen
6 und an den Normal-Bodenbelagelementen 4 vorstellen. Diese Abstandshalte-Vorsprünge
24 dienen der Erleichterung der Verlegung der Bodenbelagelemente 4 bzw. 6.
[0025] Alternativ ist es möglich, statt der gezeichneten und bisher beschriebenen, "kleinen"
Abstandshalte-Vorsprünge 10 "größere" Abstandshalte-Vorsprünge mit einem Vorragemaß
von z.B. 4 - 15 mm vorzusehen. An den "Bodenbelagelementseiten-Paarungen", an denen
"größere" Abstandshalte-Vorsprünge vorhanden sind, werden leistungsfähige Wasserdurchtrittsfugen
zwischen benachbarten Bodenbelagelementen 4, 4; 4, 6; 6, 6 gebildet.
[0026] Ferner ist in Fig. 3 die mögliche Abwandlung eingezeichnet, daß das Symbol-Bodenbelagelement
6 an allen vier Ecken Materialweglassungen 26 hat, die in Draufsicht dreieckig sind.
Entlang jeweils einer Schräglinie 28 sind also gleichsam die vier Ecken des Symbol-Bodenbelagelements
6 abgeschnitten. Ganz analoge Materialweglassungen 26 muß man sich bei den anderen
Symbol-Bodenbelagelementen 6 und bei den Normal-Bodenbelagelementen 4 vorstellen.
Insgesamt ergeben sich durch die Materialweglassungen 26 leistungsfähige Wasserdurchtrittsöffnungen
im Belag 2.
[0027] Alle Bodenbelagelemente 4, 6 bestehen aus Beton; insofern könnte man von Betonsteinen
für Bodenbeläge sprechen. In der Praxis haben die Bodenbelagelemente 4, 6 normalerweise
eine Fase am Übergang zwischen den in den Fig. 1, 2, 3, 4 sichtbaren Oberseite und
den Seitenflächen, also eine kleine 45°-Abschrägung zwischen den genannten Flächen.
Die Fase ist aus Übersichtsgründen nicht eingezeichnet.
1. Verkehrsflächen-Bodenbelag, erstellt mit Bodenbelagelementen aus Kunststeinmaterial,
dadurch gekennzeichnet,
daß er Normal-Bodenbelagelemente und Symbol-Bodenbelagelemente aufweist;
und daß, bei Betrachtung einer räumlich zusammengehörigen Gruppe von Symbol-Bodenbelagelementen,
die Symbol-Bodenbelagelemente der Gruppe alle mit gleicher Ausrichtung angeordnet
sind.
2. Verkehrsflächen-Bodenbelag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Symbol-Bodenbelagelemente eine derartige Gestalt haben, daß sie nur in einer
Relativposition oder nur in einer Meinen Anzahl von Relativpositionen zu den benachbart
verlegten Bodenbelagelementen positionierbar sind.
3. Verkehrsflächen-Bodenbelag nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Symbol-Bodenbelagelemente jeweils mindestens einen Formschlüssigkeitsbereich
an ihrem Umfang aufweisen, der zusammenwirkend mit einem Gegen-Formschlüssigkeitsbereich
an einem benachbarten Bodenbelagelement die Relativposition(en) festlegt.
4. Verkehrsflächen-Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Gruppe die Symbol-Bodenbelagelemente in regelmäßigen Abständen wiederkehren.
5. Verkehrsflächen-Bodenbelag nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die regelmäßigen Abstände in einer ersten Richtung des Bodenbelags unterschiedlich
sind von den regelmäßigen Abständen in einer zweiten Richtung des Bodenbelags.
6. Verkehrsflächen-Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Symbol-Bodenbelagelemente in der optischen Absetzung eines Symbols von
den Normal-Bodenbelagelementen unterscheiden.
7. Verkehrsflächen-Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einige Normal-Bodenbelagelemente und/oder mindestens einige Symbol-Bodenbelagelemente
Abstandshalte-Vorsprüng am Umfang aufweisen.
8. Verkehrsflächen-Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mindestens einigen Normal-Bodenbelagelementen und/oder bei mindestens einigen
Symbol-Bodenbelagelementen Materialweglassungsstellen vorgesehen sind, so daß in dem
Bodenbelag leistungsfähige Wasserdurchtrittsöffnungen gebildet sind.