[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Auszugselemente
bei Möbelstücken. Insbesondere handelt es sich um ein Möbelstück für den allgemeinen
Bürogebrauch, das einen festen Aufbau und eine gewisse Anzahl von übereinanderliegenden
Schubladen aufweist, welche gleitbeweglich beim Öffnen und Schließen auf Schienen
geführt sind.
[0002] Ein Problem bei derartigen Möbelstücken besteht darin, daß, wenn zwei oder mehrere
Schubladen von einem Benutzer gleichzeitig geöffnet werden, die Verlagerung des Gesamtschwerpunktes
zum Kippen des Möbelstücks führen kann, was für den Benutzer unbequem und mit Verletzungsgefahr
verbunden ist. Aus Sicherheitsgründen wurden daher Vorrichtungen (sogenannte Auszugssperren)
entwickelt, welche bei einer geöffneten Schublade verhindern sollen, daß irgendeine
weitere Schublade geöffnet wird. Die zu diesem Zweck entwickelten Vorrichtungen entfalten
ihre Wirkung jedoch erst nach dem Öffnen der Schublade und haben daher den Nachteil,
daß sie nicht verhindern können, daß zwei oder mehrere Schubladen gleichzeitig geöffnet
werden, das heißt, bevor die Sicherheitsvorrichtung in Funktion tritt, und daß es
trotzdem zu dem obengenannten Schwierigkeiten kommen kann.
[0003] Um eine vollständige Sicherheit zu erreichen, ist es notwendig, daß auch ein gleichzeitiges
Öffnen von zwei oder mehreren Schubladen verhindert wird. Zu diesem Zweck wurden Vorrichtungen
entwickelt, welche eine Säule aus beweglichen Elementen aufweisen, wobei jedes zwischen
einer ersten und einer zweiten Position beweglich und derart beschaffen und angeordnet
ist, daß die Gesamthöhe der Säule zunimmt, wenn sich das bewegliche Element in der
zweiten Position befindet. Jedes bewegliche Element arbeitet mit einer zusammenarbeitenden
Vorrichtung einer Schublade zusammen, welche es in seine zweite Position bringt, wenn
die Schublade geöffnet wird, und es in seine erste Position zurückbringt, wenn die
Schublade geschlossen wird. Die Säule arbeitet ihrerseits mit Verbindungen, welche
ihr eine Höhenzunahme ermöglichen, die nur knapp über der Höhenzunahme aufgrund des
Überganges eines einzigen beweglichen Elements in die zweite Position liegt. Auf diese
Weise wird nicht nur das Öffnen jeder weiteren Schublade verhindert, wenn eine Schublade
bereits geöffnet ist, sondern auch das gleichzeitige Öffnen von zwei oder mehreren
Schubladen.
[0004] Ein Vorteil dieser Vorrichtungen liegt in der Tatsache, daß es durch die Kontrolle
eines Schlosses möglich ist, die für die Säule aus beweglichen Elementen erlaubte
Höhenzunahme weiter auf einen Wert zu begrenzen, der unter der Höhenzunahme aufgrund
des Überganges eines beweglichen Elements in die zweite Position liegt, wodurch durch
dieselbe Sicherheitsvorrichtung eine Sperre aller Schubladen gegen ein unbefugtes
Öffnen erzielt wird.
[0005] Die bekannten Vorrichtungen der erwähnten Art weisen jedoch verschiedene Nachteile
auf. Bei einigen davon kann das bewegliche Element, das aufgrund des Öffnens einer
Schublade in die zweite Position gebracht wurde, anstelle des Schließens der offenen
Schublade durch ein Versehen in seine erste Position zurückgebracht werden. In diesem
Fall fehlt nicht nur die Sicherheitswirkung der Vorrichtung, sondern es wird auch
das Schließen der offenen Schublade verhindert, wenn nicht weitere Maßnahmen getroffen
werden, oder die Vorrichtung wird beschädigt. Bei gewissen Vorrichtungen erfolgt die
Sperre der geschlossenen Schubladen bei einer geöffneten Schublade mit einem beträchtlichen
Spiel, das praktisch nicht verringert werden kann und zu einem Eindruck von mangelnder
Betriebszuverlässigkeit der Vorrichtung und in bestimmten Fällen zu einem möglichen
Ausbrechen derselben führt. Der Aufbau dieser Vorrichtungen ist komplex und stellt
sich bei gewaltsamer oder falscher Handhabung als verhältnismäßig schwach und schadensanfällig
heraus, wenn man nicht auf eine sehr kostspielige Konstruktion zurückgreift. Außerdem
benötigen die Vorrichtungen in bestimmten Fällen verhältnismäßig viel Platz, wodurch
sie nicht seitlich an den Schubladen oder hinter den Schubladen des Möbelstücks angebracht
werden können.
[0006] Im Hinblick auf diesen Umstand besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin,
eine Sicherheitsvorrichtung für Auszugselemente bei Möbelstücken der angegebenen Art
bereitzustellen, bei der sich eine günstige Wirkung jeglichem Versehen entgegenstellt,
durch das ein bewegliches Element in seine erste Position zurückgebracht werden kann,
während eine Schublade geöffnet bleibt. Ferner bezweckt die Erfindung, eine Vorrichtung
bereitzustellen, bei der es immer möglich ist, eine offene Schublade zu schließen,
auch wenn das bewegliche Elemente der Schublade durch ein Versehen in seine erste
Position zurückgebracht wurde, ohne daß die Vorrichtung dabei beschädigt wird. Ferner
soll eine solche Vorrichtung bereitgestellt werden, die trotz Verwendung von sehr
beständigen Materialien kostengünstig hergestellt werden kann, wobei auf diese Weise
die Anforderungen nach Festigkeit und Wirtschaftlichkeit abgestimmt sind. Ferner soll
eine solche Vorrichtung bereitgestellt werden, deren Anbringung einfach und daher
mit geringem Kostenaufwand möglich ist. Auch soll nach der Erfindung eine Vorrichtung
bereitgestellt werden, welche je nach Zweckmäßigkeit sowohl an der Seite der Schubladen
als auch an ihrer Rückwand angebracht werden kann. Ferner soll die Vorrichtung derart
ausgelegt sein, daß, wenn eine Schublade geöffnet ist, die anderen Schubladen mit
geringem und nach Belieben verkleinerbarem Spiel gegen ein Öffnen gesperrt sind.
[0007] Nach der Erfindung wird hierzu eine Sicherheitsvorrichtung für Auszugselemente bei
Möbelstücken bereitstellt, bei der jedes bewegliche Element in einer Schiene angeordnet
ist, die ihm eine Gleitbewegung in eine Richtung mit senkrechter Komponente und eine
begrenzte Schwenkbewegung zwischen einer ersten und zweiten Position ermöglicht, und
zumindest eine zweiseitige schräge Fläche mit einem Ende aufweist, das mit einer zusammenarbeitenden
Einrichtung einer Schublade zusammenwirken kann, um beim Öffnen der Schublade sowohl
eine Gleitbewegung des beweglichen Elements als auch seine Schwenkbewegung von der
ersten in die zweite Position und beim Schließen der Schublade die Rückkehr des beweglichen
Elements in seine erste Position zu erzeugen. Jedes bewegliche Element ist an seinem
unteren und oberen Ende mit Gegeneinrichtungen versehen, die mit entsprechenden Gegeneinrichtungen
der benachbarten beweglichen Elemente zusammenarbeiten können, so daß eine Annäherung
jedes Elements an das benachbarte Element ermöglicht wird, wenn es sich in seiner
ersten Position befindet, und so daß eine solche Annäherung verhindert wird, wenn
es sich in seiner zweiten Position befindet. Zumindest eine elastische Einrichtung
ist vorgesehen, um auf die Säule der beweglichen Elemente dahingehend zu wirken, daß
sie danach strebt, alle beweglichen Elemente einander anzunähern.
[0008] Auf diese Weise bewirkt das Öffnen einer Schublade durch ihre zusammenarbeitende
Einrichtung, die auf mindestens eine schräge Fläche von mindestens einem beweglichen
Element wirkt, die wechselseitige Entfernung von zwei benachbarten beweglichen Elementen
und den Übergang eines von ihnen in seine zweite Position, so daß es sich aufgrund
der Wirkung der Gegeneinrichtung nicht mehr an das andere Element annähern kann, während
die Säule aus beweglichen Elementen an Höhe zugenommen hat und nicht mehr weiter zunehmen
könnte. Auf diese Weise wird ein nachfolgendes Öffnen einer weiteren Schublade verhindert,
und es ist ebenso unmöglich, zwei oder mehrere Schubladen gleichzeitig zu öffnen,
was durch den gleichzeitigen Übergang von zwei oder mehreren beweglichen Elementen
in die zweite Position zu einer Höhenzunahme der Säule führen würde, die über der
erlaubten Höhenzunahme liegt. Das bewegliche Element, das in seine zweite Position
gebracht worden ist, befindet sich dann normalerweise in einem geeigneten Zustand,
um die Wirkung des zusammenarbeitenden Elements der Schublade auf seine schräge Fläche
aufzunehmen, welches das bewegliche Element während des Schließens der Schublade in
seine erste Position zurückbringt. Aber auch wenn dieses bewegliche Element in der
Zwischenzeit versehentlich in seine erste Position gebracht worden wäre, würde seine
schräge Fläche der zusammenarbeitenden Einrichtung der Schublade auf jeden Fall ermöglichen,
auf das entsprechende bewegliche Element zu wirken, indem es in Längsrichtung verschoben
und die freie Rückkehr der Schublade in die Schließstellung ermöglicht wird.
[0009] Vorzugsweise weisen beide Endflächen jedes beweglichen Elements zweiseitige schräge
Flächen auf, und auf die Säule aus beweglichen Elementen wirken zwei gegenüberliegende
elastische Einrichtungen, wobei eine über die andere vorherrscht. Zweckmäßigerweise
weist eine der beiden gegenüberliegenden elastischen Einrichtungen eine in eine Richtung
durch einen Anschlag begrenzte Wirkung auf.
[0010] Auf diese Weise werden beim Öffnen einer Schublade zwei benachbarte bewegliche Elemente
durch die zusammenarbeitende Einrichtung der Schublade der Länge nach in zwei entgegengesetzte
Richtungen verschoben, und die Verhinderung des Öffnens von weiteren Schubladen hängt
nicht nur von der Unmöglichkeit ab, die Höhe der Säule weiter zu steigern, sondern
auch von einer Verschiebung aller beweglichen Elemente, deren schräge Flächen sich
daher nicht mehr in einer Stellung befinden, um mit den zusammenarbeitenden Einrichtungen
der anderen Schubladen zusammenzuarbeiten. Diese werden daher auf günstige Weise in
ihrer Schließstellung gehalten, wobei das Spiel nach Belieben je nach Genauigkeitsanforderung
der Bearbeitung verringert werden kann.
[0011] Vorzugsweise weist jedes bewegliche Element eine ebene Grundplatte auf, die in einer
C-förmige Schiene mit gebogenen Rändern angeordnet und darin geführt wird und eine
verjüngte Form hat. Dank dieser Anordnung wird auf einfache Weise sowohl der Halt
der beweglichen Elemente in der Schiene als auch die Beweglichkeit der beweglichen
Elemente in Längsrichtung und ihre begrenzte Schwenkmöglichkeit in der Schiene erzielt,
und die Anbringung der Säule aus beweglichen Elementen wird stark durch die Tatsache
vereinfacht, daß sie durch einfaches Einfädeln der beweglichen Elemente von oben in
die C-förmige Schiene erfolgt, in die sie einfach durch die Schwerkraft hinabgleiten
und sich stapeln.
[0012] Vorteilhafterweise weist jedes bewegliche Element Teile auf, die sich von der ebenen
Grundplatte abheben, welche die zweiseitigen schrägen Flächen und die Gegeneinrichtungen
bilden, die mit den entsprechenden Gegeneinrichtungen der benachbarten Elemente zusammenarbeiten.
[0013] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
Darin zeigt:
- Figur 1
- eine Vorderansicht einer Schiene mit drei beweglichen Elementen gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung für ein Möbelstück mit zwei Schubladen, wobei beide
Schubladen geschlossen sind;
- Figur 2
- die Teile gemäß Figur 1, wobei aber eine Schublade im Begriff ist, geöffnet zu werden;
- Figur 3
- die Teile gemäß Figur 1 und 2, wobei eine Schublade bereits teilweise geöffnet worden
ist;
- Figur 4
- eine Vorderansicht eines beweglichen Elements gemäß der ersten Ausführungsform der
Erfindung in Einzelteildarstellung;
- Figur 5
- das in Figur 4 dargestellte bewegliche Element in einem Längsschnitt entlang der Linie
V - V in Figur 4;
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht der Schiene und der beweglichen Elemente gemäß Figur
1;
- Figur 7
- den Querschnitt der Schiene, welche die beweglichen Elemente gemäß den vorhergehenden
Figuren hält;
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht eines Paares von beweglichen Elementen einer zweiten
Ausführungsform nach der Erfindung, und
- Figur 9
- eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung eines Schließmechanismus an einer erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung.
[0014] Der allgemeine Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
unter Bezugnahme auf die Figuren 1 - 7 erläutert, die sich auf eine erste Ausführungsform
beziehen.
[0015] Das Bezugszeichen 1 bezeichnet die Grundplatte einer Schiene in Form einer geraden
Leiste mit einem C-förmigen Querschnitt (Figur 7) mit gebogenen Rändern 2, welche
am Aufbau eines Möbelstücks seitlich an den Schubladen (auf einer oder auf beiden
Seiten) oder dahinter befestigt wird, wobei die Grundplatte 1 auf jeden Fall parallel
zur Gleitrichtung der Schubladen ist und sich mit ihrer größeren senkrechten Abmessung
erstreckt oder zumindest eine senkrechte Hauptkomponente aufweist. Auf der anderen
Seite ist an jeder Schublade (nicht dargestellt) eine zusammenarbeitende Einrichtung
angebracht, zum Beispiel in Form eines Zapfens, welche so angeordnet ist, daß sie
beim Gleiten der Schublade die gebogenen Ränder 2 der Schiene 1-2 berührt. In Figur
1 bis 3, wo das Vorhandensein von zwei Schubladen vorausgesetzt wird, sind zwei dieser
zusammenarbeitenden Einrichtungen in Form von Zapfen P1 und P2 dargestellt.
[0016] Zwischen der Grundplatte 1 und den gebogenen Rändern 2 der Schiene 1-2 sind bewegliche
Elemente 3 angeordnet, die gemäß Figur 4 und 5 ausgelegt sind. In Figur 1 bis 3 und
8 sind drei dieser beweglichen Elemente mit 3.1, 3.2 und 3.3 dargestellt, welche in
die Schiene 1-2 von oben eingefädelt werden und sich in ihr stapeln lassen, wobei
die benachbarten beweglichen Elemente einander berühren.
[0017] Jedes bewegliche Element weist eine Grundplatte 3 auf, welche eine verjüngte Form
von oben nach unten hat (Seiten 3' oder 3'') und deren maximale Breite der lichten
Weite der Schiene 1-2 entspricht, so daß jedes bewegliche Element von der Schiene
gehalten wird und der Länge nach in ihr gleiten kann, während die Grundplatte 3 dank
ihrer Verjüngung auch in begrenztem Ausmaß im Inneren der Schiene 1-2 verschwenkt
werden kann, indem sie sich auf die Enden des oberen Teils mit der maximalen Breite
der Grundplatte 3 abstützt. Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß sich in der
gesamten Beschreibung der beweglichen Elemente 3 die Angaben

oben

und

unten

,

oberer

und

unterer

auf die als Beispiel dienende Anordnung beziehen, aber daß sich die Funktionsweise
der Gesamtheit nicht ändern würde, wenn alle beweglichen Elemente umgekehrt zu der
als Beispiel dienenden Position angebracht wären.
[0018] Am oberen Ende weist die Grundplatte 3 einen Fortsatz 4 auf, dessen Ebene verschoben
ist, um ihn von der Grundplatte 1 der Schiene 1-2 in Abstand zu halten, und aus dem
Erhöhungen 5 ragen, welche die Gegeneinrichtungen darstellen und der Ebene der Platte
3 zugewandt sind, und eine zweiseitige schräge Fläche 6-7, die in die Gegenrichtung
weist. Am unteren Ende setzt sich die Grundplatte 3 in einem abgesetzten Teil 8 fort,
welcher mit einer anderen zweiseitigen schrägen Fläche 9-10 endet und weist, unter
Bezugnahme auf die Ebene der Platte 3, einen Fortsatz 11 auf, dessen Ende Gegeneinrichtungen
mit größeren Vertiefungen 12 und kleineren Vertiefungen 13 aufweist. Genauer gesagt,
sind die größeren Vertiefungen 12 bezüglich den Erhöhungen 5 in Richtung der Seite
3' der Grundplatte 3 ausgerichtet, während die kleineren Vertiefungen 13 bezüglich
den Erhöhungen 5 in Richtung der Seite 3'' der Grundplatte 3 ausgerichtet sind.
[0019] Die Höhe jedes beweglichen Elements, die zwischen den Projektionen der Scheitel der
zweiseitigen schrägen Flächen 6-7 und 9-10 auf der Längsachse des Elements gemessen
wird, muß dem Abstand zwischen der zusammenarbeitenden Einrichtung einer Schublade
(zum Beispiel P2) und der zusammenarbeitenden Einrichtung der darunterliegenden Schublade
(zum Beispiel P1) entsprechen; aus Gründen der Normung der Produktion entspricht dieser
Abstand im allgemeinen der Höhe der Schubladen.
[0020] Wie zu verstehen ist, kann das beschriebene bewegliche Element einfach und kostengünstig
sowohl durch Spritzgießen von Kunststoff als auch vorzugsweise durch Pressen von Metallblech
hergestellt werden, wobei im letztgenannten Fall eine hohe Festigkeit und niedrige
Produktionskosten gegeben sind.
[0021] Wie bereits gesagt, können die in der Schiene 1-2 angeordneten beweglichen Elemente
3 in begrenztem Ausmaß eine Schwenkbewegung ausführen, indem sie sich in eine erste
Position bringen (in Figur 1 und 2 für die beweglichen Elemente 3.1, 3.2 und 3.3 und
in Figur 3 für die beweglichen Elemente 3.1 und 3.3 dargestellt), bei der die Seite
3' der Platte 3 auf einem gebogenen Rand der Schiene 1-2 aufliegt, oder in eine zweite
Position (in Figur 3 für das bewegliche Element 3.2 dargestellt), bei der die Seite
3'' der Platte 3 auf einem gebogenen Rand der Schiene 1-2 aufliegt.
[0022] Daher sind in der ersten Position die größeren Vertiefungen 12 eines beweglichen
Elements bezüglich der Erhöhungen 5 des beweglichen Elements und daher bezüglich den
Erhöhungen 5 des benachbarten beweglichen Elements ausgerichtet, während in der zweiten
Position die kleineren Vertiefungen 13 eines beweglichen Elements bezüglich der Erhöhungen
5 des beweglichen Elements und daher auch bezüglich der Erhöhungen 5 des benachbarten
beweglichen Elements ausgerichtet sind.
[0023] Wenn sich ein bewegliches Element wie 3.3 in der ersten Position befindet, kann es
sich daher an das darunterliegende bewegliche Element wie 3.2 annähern, bis seine
zweiseitige schräge Fläche 9-10 mit der zweiseitigen schrägen Fläche 6-7 des darunterliegenden
beweglichen Elements in Berührung tritt, da die Erhöhungen 5 des darunterliegenden
beweglichen Elements 3.2 in die größeren Vertiefungen 12 des betreffenden beweglichen
Elements 3.3 eindringen können.
[0024] Wenn sich ein bewegliches Element wie 3.2 in Figur 3 hingegen in der zweiten Position
befindet, kann es sich an das darunterliegende bewegliche Element wie 3.1 nicht annähern
und seine zweiseitige schräge Fläche 9-10 bleibt von der zweiseitigen schrägen Fläche
6-7 des darunterliegenden beweglichen Elements entfernt, weil die Erhöhungen 5 des
darunterliegenden beweglichen Elements 3.1 nur in die kleineren Vertiefungen 13 des
betreffenden Elements 3.2 eindringen können. Es ist klar, daß dabei die Höhe der Säule
der in der Schiene gestapelten Elemente 3 zunimmt.
[0025] Das bewegliche Element 3.1, das sich am unteren Ende der Säule befindet, liegt auf
einem elastischen Element mit begrenzter Beweglichkeit auf, wie eine Feder 14, welche
eine direkte Kraft nach oben ausübt, aber deren Beweglichkeit nach oben durch einen
Anschlag 15 begrenzt ist. Außerdem ist die Beweglichkeit in Längsrichtung des unteren
Elements 3.1 durch einen fixen Anschlag 16 auf günstige Weise begrenzt.
[0026] Das bewegliche Element 3.3, das sich am oberen Ende der Säule befindet, erfährt durch
ein elastisches Element, wie eine Feder 17, eine Belastung nach unten, und seine Beweglichkeit
nach oben ist durch einen Anschlag 18 begrenzt. Das Gesamtspiel, das sich aus der
Summe des Spiels zwischen dem Anschlag 15 und dem unteren beweglichen Element 3.1
der Säule und dem Spiel zwischen dem Anschlag 18 und dem oberen Element 3.3 der Säule
ergibt, stellt die maximale zulässige Höhenzunahme der Säule der beweglichen Elemente
dar.
[0027] Die elastische Einrichtung 14 ist in ihrer vom Anschlag 15 begrenzten Position so
angeordnet, daß der Scheitel der zweiseitigen schrägen Fläche 6-7 des unteren beweglichen
Elements 3.1 der Säule annähernd zu der zusammenarbeitenden Einrichtung P1 der unteren
Schublade des Möbelstücks ausgerichtet ist.
[0028] Die Vorrichtung funktioniert folgendermaßen.
[0029] Solange alle Schubladen geschlossen sind, ergibt sich der Zustand gemäß Figur 1.
Wie bereits gesagt, liegt die Feder 14 auf dem Anschlag 15 auf, und die Feder 17 hält
alle beweglichen Elemente, die sich in ihrer ersten Position befinden und entsprechend
ihrer zweiseitigen schrägen Flächen aufeinander liegen. Die zusammenarbeitenden Einrichtungen
P1 und P2 der verschiedenen Schubladen befinden sich gegenüber den schrägen Flächen
6 und 9 der verschiedenen beweglichen Elemente.
[0030] Wenn nun davon ausgegangen wird, daß die der zusammenarbeitenden Einrichtung P1 entsprechende
Schublade zum Gleiten gebracht wird, um geöffnet zu werden, dringt die zusammenarbeitende
Einrichtung P1 zwischen die schräge Fläche 6 des beweglichen Elements 3.1 und die
schräge Fläche 9 des beweglichen Elements 3.2 ein erzeugt durch das Eindringen einen
Abstand und führt zu dem Zustand gemäß Figur 2. Das bewegliche Element 3.1 (zusammen
mit allen anderen, die sich möglicherweise darunter befinden) wurde so gegen die Wirkung
der Feder 14 und zumindest annähernd bis zum Anschlag 16 nach unten verlagert und
das bewegliche Element 3.2 wurde zusammen mit allen anderen, die sich darüber befinden,
gegen die Wirkung der Feder 17 und zumindest annähernd bis zum Anschlag 18 nach oben
verlagert.
[0031] Wenn der Öffnungsvorgang der Schublade mit der zusammenarbeitenden Einrichtung P1
weitergeht, zieht letztere das bewegliche Element 3.2 durch Reibung mit sich und bringt
es in seine zweite Position. Es kann festgestellt werden, daß diese beiden Vorgänge
der Entfernung der beweglichen Elemente 3.1 und 3.2 voneinander und des Überganges
des beweglichen Elements 3.2 in seine zweite Position auch in umgekehrter Reihenfolge
im Hinblick auf die beschriebene oder gleichzeitig erfolgen könnten, ohne daß dies
die am Ende erzielte Wirkung in irgendeiner Weise verändern würde.
[0032] Die Feder 14 drückt das Element 3.1 nach oben zurück, aber dieses kann seine zweiseitige
schräge Fläche 6-7 nicht mehr mit der zweiseitigen schrägen Fläche 10-11 des darüberliegenden
Elements in Berührung bringen, da in der zweiten Position des beweglichen Elements
3.2 seine kleineren Vertiefungen 13 zu den Erhöhungen 5 des beweglichen Elements 3.1
ausgerichtet sind, so daß der Unterschied zwischen diesen Teilen den beweglichen Elementen
3.1 und 3.2 nur eine geringe Annäherung ermöglicht, welche dem Einhaken der Erhöhungen
5 in die kleineren Vertiefungen 13 entspricht.
[0033] Es ist wichtig zu beachten, daß, da die zusammenarbeitende Einrichtung P1 auf beide
bewegliche Elemente 3.1 und 3.2 gegen die Wirkung der Feder wirkt, die von einem beweglichen
Element gegenüber dem anderen eingenommene Position von kleinen höhenmäßigen Positionsfehlern
der zusammenarbeitenden Einrichtung nicht beeinflußt wird, welche sowohl aus baulichen
Toleranzen als auch aus der Möglichkeit entstehen können, daß der Benutzer die Schublade
betätigt und sie dabei leicht anhebt. Daraus ergibt sich die Gewißheit, daß es auch
in solchen Fällen zu einem korrekten wechselseitigen Einhaken der Gegeneinrichtungen
der betreffenden beweglichen Elemente kommt und daß die Funktion der Vorrichtung nicht
beeinträchtigt wird.
[0034] Daher befinden sich die zusammenarbeitende Einrichtung P2 und alle zusammenarbeitenden
Einrichtungen der darüberliegenden Schubladen, falls vorhanden, nicht mehr gegenüber
den schrägen Flächen der beweglichen Elemente 3.2 und 3.3 sondern gegenüber einer
Kante, welche die Verschiebung beim Öffnen auf günstige Weise verhindert. Zu demselben
Vorgang kommt es natürlich auch bei den zusammenarbeitenden Einrichtungen, die sich,
falls vorhanden, unterhalb der zusammenarbeitenden Einrichtung P1 befinden. Daher
kann bei einer geöffneten Schublade keine weitere Schublade mehr geöffnet werden.
Es ist darauf zu achten, daß dieser Rückhalt der zusammenarbeitenden Einrichtungen
der Schubladen, die nicht geöffnet werden können, mit einem Spiel behaftet ist, das
nur von der Bearbeitungsgenauigkeit der Teile abhängt und daher nach Belieben verringert
werden kann.
[0035] Bei einem Versuch, zwei oder mehrere Schubladen gleichzeitig zu öffnen, würden alle
zusammenarbeitenden Einrichtungen zwischen die schrägen Flächen, die ihnen gegenüberstehen,
eindringen und sie voneinander entfernen, aber dieser Vorgang wäre beendet, sobald
die Höhenzunahme der Säule der beweglichen Elemente die durch die Anschläge 16 und
18 festgesetzte Grenze erreicht hat. Es ist daher ausreichend, daß diese Anschläge
so angeordnet sind, daß sie der Säule der beweglichen Elemente eine größere Höhenzunahme
ermöglichen als die beim Übergang einer einzigen zusammenarbeitenden Einrichtung entstehende,
die aber kleiner als das Doppelte derselben ist, damit ein gleichzeitiges Öffnen von
zwei oder mehreren Schubladen unmöglich gemacht wird.
[0036] Wenn die geöffnete Schublade wieder geschlossen wird, dringt ihre zusammenarbeitende
Einrichtung P1 zwischen die schrägen Flächen 7 des beweglichen Elements 3.1 und 10
des beweglichen Elements 3.2 ein, entfernt sie voneinander und löst die kleineren
Vertiefungen 13 des beweglichen Elements 3.2 von den Erhöhungen 5 des beweglichen
Elements 3.1 und zieht das bewegliche Element durch Reibung mit sich und bringt es
in seine erste Position zurück, so daß von dem in Figur 2 dargestellten Zustand auf
den in Figur 1 dargestellten Zustand zurückgegangen wird.
[0037] Solange die Schublade geöffnet ist, verhindert das Einhaken der kleineren Vertiefungen
13 des beweglichen Elements 3.2, das in seine zweite Position übergegangen ist, mit
den Erhöhungen 5 des darunterliegenden beweglichen Elements 3.1 eine ungewollte Rückkehr
des Elements 3.2 in seine erste Position, auch wenn irgendein Umstand zu dieser Rückkehr
führen könnte. Sollte diese ungewünschte Rückkehr dennoch stattfinden, würde die zusammenarbeitende
Einrichtung der offenen Schublade beim Schließen derselben die schrägen Flächen 7
und 10 treffen und sie wegdrücken, indem sie die beweglichen Elemente 3.1 und 3.2
voneinander entfernt, so daß die Rückkehr der Schublade in die geschlossene Stellung
stattfände, ohne auf Hindernisse zu stoßen oder zu einer Beschädigung der Vorrichtung
zu führen.
[0038] Wie zu verstehen ist, könnten das obere und das untere bewegliche Element der Säule
ohne eine der Gegeneinrichtungen sein und daher einen vereinfachten Aufbau aufweisen.
Es kann jedoch günstiger sein, die nicht genutzten Gegeneinrichtungen beizubehalten,
um die Konstruktion aller beweglichen Elemente zu normieren.
[0039] Aus Figur 6 geht eine Variante der ersten bisher beschriebenen Ausführungsform der
beweglichen Elemente hervor. In diesem Fall ist die zweiseitige schräge Fläche 9-10
von einer Aussparung 19 unterbrochen. Wenn die zusammenarbeitende Einrichtung der
Schublade zwischen die zweiseitigen schrägen Flächen von zwei benachbarten beweglichen
Elementen gelangt, setzt sie sich dank dieser Beschaffenheit augenblicklich in der
Aussparung 19 fest. Daher übt sie auf günstige Weise, und nicht nur durch Reibung,
eine Querkraft auf das bewegliche Element aus, das von seiner ersten Position in seine
zweite Position oder umgekehrt gebracht werden muß. Dies gewährleistet eine korrekte
Funktionsweise der Vorrichtung auch bei abnormalen Widerständen, die Verlagerung der
beweglichen Elemente entgegenwirken. Durch diese Beschaffenheit der Teile, die auf
das zusammenarbeitende Element wirken, wird außerdem die wechselseitige Annäherung
zwischen den betreffenden beweglichen Elementen erst dann ermöglicht (sowohl beim
Öffnen als auch beim Schließen der Schublade), nachdem sie die jeweilige Position
eingenommen haben, welche ein korrektes Einhaken ihrer Gegeneinrichtungen ermöglicht,
so daß dieses Einhaken auf jeden Fall gewährleistet ist.
[0040] Figur 8 stellt eine andere Ausführungsform der beweglichen Elemente der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dar. In diesem Fall weist jedes bewegliche Element nur die untere zweiseitige
schräge Fläche 9-10 auf, während die obere von einer Querfläche 20 ersetzt wird und
die übrigen Teile des beweglichen Elements im wesentlichen unverändert bleiben.
[0041] Die Funktionsweise der Vorrichtung bleibt im wesentlichen gleich, aber unter diesen
Umständen verursacht der Übergang einer zusammenarbeitenden Einrichtung einer Schublade
keine Verschiebung der darunterliegenden beweglichen Elemente sondern nur eine Verschiebung
der darüberliegenden beweglichen Elemente. Daher kann der Stapel der beweglichen Elemente
unten auf dem Anschlag 16 aufliegen, und die Feder 14 kann weggelassen werden, wodurch
der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht wird. Während aber die über der geöffneten
Schublade liegenden Schubladen auf die vorhin beschriebene günstige Weise in geschlossener
Stellung gehalten werden, wird ein Öffnen der darunterliegenden Schubladen nur durch
die Unmöglichkeit einer weiteren Höhenzunahme der Säule der beweglichen Elemente verhindert,
aber ihr Rückhalt erfolgt mit einem Spiel, weil sie sich mit einer schrägen Fläche
verbinden und sie etwas früher verschieben können, bevor die Sperre in bezug auf die
Unmöglichkeit einer Höhenzunahme der Säule über eine gewisse Grenze zum Tragen kommt.
[0042] Figur 8 zeigt des weiteren, wie bei der Grundplatte 3 der beweglichen Elemente eine
breite Öffnung 21 angebracht werden kann, welche eine einfache Betätigung der Schrauben
oder der anderen Befestigungselemente für die Anbringung der Vorrichtung am Aufbau
eines Möbelstückes erlaubt. Dieses Merkmal, das nur bei der zweiten Ausführungsform
gezeigt wurde, kann ebenso bei der ersten Ausführungsform der Vorrichtung zur Anwendung
kommen.
[0043] Figur 9 zeigt schließlich eine auseinandergezogene Ansicht, wie ein Schließmechanismus
für die Sperre aller Schubladen gegen unbefugtes Öffnen angebracht werden kann. Ein
Träger 22, dessen untere Fläche den Anschlag 18 bildet und einen Sitz 25 für die Feder
17 aufweist, ist am Aufbau des Möbelstücks befestigt und weist eine Nase 23 mit gebogenem
Sitz 24 auf. Ein Drehblock, der durch Drehung von einem Schloß (nicht dargestellt)
beliebiger Art betätigt wird, weist einen zylindrischen Abschnitt 25 auf, der im gebogenen
Sitz 24 des Trägers 22 aufliegt, und einen Nocken 26, welcher in der dargestellten
Position die Verschiebung einer Rippe 28, die mit dem oberen beweglichen Element 3
der Säule fest verbunden ist, nicht behindert, während er, wenn er um 180° gedreht
wird, die Verschiebung und daher die Höhenzunahme der Säule und somit das Öffnen jeglicher
Schublade verhindert.
[0044] In einigen Fällen kann das Schloß nicht an den festen Aufbau des Möbelstücks, sondern
an einer kleinen oberen Schublade montiert werden, welche mit keiner zusammenarbeitenden
Einrichtung versehen und daher von der Funktion der beschriebenen Vorrichtung ausgeschlossen
ist.
[0045] In diesen Fällen kann im Drehblock 25-26 ein weiterer Abschnitt 27 vorgesehen sein,
der einen Drehriegel darstellt, welcher, wenn der Block im Hinblick auf die dargestellte
Position um 180° gedreht wird, hinter der Nase 23 des Trägers 22 festgelegt wird und
auf diese Weise auch die obere Schublade gegen unbefugtes Öffnen sperrt.
[0046] Es versteht sich, daß diese Anordnungen, die unter Bezugnahme auf die zweite Ausführungsform
der Erfindung beschrieben worden sind, ebenso bei der beschriebenen ersten Ausführungsform
Anwendung finden können.
[0047] In Figur 9 stellt das Element 30 das untere, unbewegliche Element der Säule dar,
welche, wie bereits angedeutet, einen vereinfachten Aufbau mit nur einer Lasche 29
zur Verankerung an einem festen Teil aufweisen kann, so daß das Element 30 die Funktion
als unterer Anschlag 16 übernimmt.
[0048] Die Erfindung ist nicht auf die als Beispiele beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Änderungen möglich, die der Fachmann im Bedafsfall
treffen wird.
1. Sicherheitsvorrichtung für Auszugselemente bei Möbelstücken, um das Öffnen jeder weiteren
Schublade, sobald eine Schublade bereits geöffnet wurde, und das gleichzeitige Öffnen
von zwei oder mehreren Schubladen zu verhindern, mit einer Säule aus beweglichen Elementen,
wovon jedes zwischen einer ersten und zweiten Position beweglich und so beschaffen
und angeordnet ist, daß die Gesamthöhe der Säule zunimmt, wenn es sich in der zweiten
Position befindet, wobei jedes bewegliche Element mit einem zusammenarbeitenden Element
einer Schublade zusammenarbeitet, das es aufgrund des Öffnungsvorganges der Schublade
in seine zweite Position bringt und es aufgrund des Schließvorganges der Schublade
in seine erste Position zurückbringt, und wobei die Säule mit Verbindungen arbeitet,
die ihr nur eine Höhenzunahme ermöglichen, die wenig über der Höhenzunahme aufgrund
des Übergangs eines einzigen beweglichen Elements in die zweite Position liegt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes bewegliche Element (3) in einer Schiene (1) angeordnet ist, die ihm eine
Gleitbewegung in eine Richtung mit einer senkrechten Komponente und eine begrenzte
Schwenkbewegung zwischen einer ersten und einer zweiten Position ermöglicht, und zumindest
eine zweiseitige schräge Fläche (6 -7; 9-10) mit einem Ende aufweist, das mit einer
zusammenarbeitenden Einrichtung einer Schublade (P1, P2) zusammenarbeiten kann, um
beim Öffnen der Schublade (P1, P2) sowohl eine Gleitbewegung des beweglichen Elements
(3) als auch seine Schwenkbewegung von der ersten in die zweite Position und um beim
Schließen der Schublade (P1, P2) die Rückkehr des beweglichen Elements (3) in seine
erste Position zu gestatten, jedes bewegliche Element (3) an seinem unteren und oberen
Ende mit Gegeneinrichtungen (12, 13) versehen ist, welche geeignet sind, um mit entsprechenden
Gegeneinrichtungen der benachbarten beweglichen Elemente (3) zusammenzuarbeiten, so
daß eine Annäherung jedes Elements (3) an das benachbarte Element ermöglicht wird,
wenn es sich in seiner ersten Position befindet, und diese Annäherung verhindert wird,
wenn es sich in seiner zweiten Position befindet, und daß zumindest eine elastische
Einrichtung (14) vorgesehen ist, um auf die Säule der beweglichen Elemente (3) dahingehend
zu wirken, daß alle beweglichen Elemente (3) einander angenähert werden.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Endflächen
jedes beweglichen Elements (3) zweiseitige schräge Flächen (6-7, 9-10) aufweisen und
daß auf die Säule der beweglichen Elemente (3) zwei gegenüberliegende elastische Einrichtungen
(14) wirken, wobei eine eine stärkere Wirkung als die andere hat.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
gegenüberliegenden elastischen Einrichtungen (14) eine durch einen Anschlag in eine
Richtung begrenzte Wirkung aufweist.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine einzige Endfläche jedes beweglichen Elements (3) eine zweiseitige schräge
Fläche (6-7, 9-10) aufweist, während das gegenüberliegende Ende eine im wesentlichen
ebene Querfläche aufweist, und daß nur eine elastische Einrichtung (14) auf die Säule
der beweglichen Elemente (3) wirkt.
5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der zweiseitigen schrägen Flächen an ihrem Scheitel durch eine
Vertiefung unterbrochen sind.
6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes bewegliche Element (3) eine ebene Grundfläche aufweist, die in eine C-förmige
Schiene (1-2) mit gebogenen Rändern (2) angeordnet ist und darin geführt wird und
eine verjüngte Form aufweist.
7. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes bewegliche Element (3) von der ebenen Grundplatte erhöhte Teile (5) aufweist,
welche die zweiseitigen schrägen Flächen (6-7, 9-10) und die Gegeneinrichtungen bilden,
welche mit den entsprechenden Gegeneinrichtungen der benachbarten Elemente (3) zusammenarbeiten.
8. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegeneinrichtungen an einem Ende des beweglichen Elements (3) Erhöhungen
und am entgegengesetzten Ende größere Vertiefungen, die im Hinblick auf die Erhöhungen
in die Richtung einer der verjüngten Seiten der Grundplatte ausgerichtet sind, und
kleinere Vertiefungen aufweisen, die im Hinblick auf die Erhöhungen in die Richtung
der anderen verjüngten Seite der Grundplatte ausgerichtet sind.
9. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe jedes beweglichen Elements (3), die zwischen den Projektionen der Scheitel
seiner beiden zweiseitigen schrägen Flächen (6-7, 9-10) oder des Scheitels der einzigen
zweiseitigen schrägen Fläche auf der Längsachse des Elements (3) und der im wesentlichen
ebenen Querfläche gemessen wurde, dem Abstand zwischen der zusammenarbeitenden Einrichtung
einer Schublade (P1, P2) und der zusammenarbeitenden Einrichtung der darunterliegenden
Schublade entspricht.
10. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Höhe einer Schublade (P1, P2) entspricht.
11. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei zumindest einigen der beweglichen Elemente (3) ein Fenster vorgesehen ist,
das die Handhabung der Mittel zur Befestigung der Schiene (1-2) am Aufbau des Mögelstücks
gestattet.
12. Sicherheitsvorrichtung nach nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen festen Träger (22)aufweist, der eine der Verbindungen darstellt, welche
die Höhenzunahme der Säule der beweglichen Elemente (3) begrenzen, und einen Drehblock
(25-26), der mit dem Träger (22) zusammenwirkt und durch ein Schloß zwischen einer
ersten Position, bei der er die Verschiebung eines benachbarten beweglichen Elements
(3) nicht behindert, und einer zweiten Position betätigt wird, bei der er die Verschiebung
des benachbarten beweglichen Elements (3) und damit die Höhenzunahme der Säule begrenzt,
so daß ein Öffnen aller von der Vorrichtung erfaßten Schubladen (P1, P2) verhindert
wird.
13. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehblock (25-26) und das jeweilige Schloß an einer kleinen oberen Schublade
angebracht sind, die mit keiner zusammenarbeitenden Einrichtung versehen ist, und
daß der Drehblock (25-26) einen Abschnitt aufweist, der einen Drehriegel bildet, welcher
sich mit dem Träger (22) verbindet und auf diese Weise die geschlossene obere Schublade
gegen unbefugtes Öffnen sperrt.