[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur höhenveränderbaren hängenden Halterung
eines elektrisch betreibbaren Geräts und insbesondere eine Halterung für eine Hängeleuchte.
[0002] Bei einer solchen Halterung wird das elektrisch betreibbare Gerät an einem Ende einer
Halteschnur befestigt, welche auch die Stromzuführungsleitungen für das Gerät umfaßt.
Mit seinem anderen Ende ist die Halteschnur auf eine Wickeltrommel gewickelt, welche
an einer Trommelhalterung drehbar gelagert ist, wobei die Trommelhalterung wiederum
zur Befestigung an beispielsweise einer Zimmerdecke ausgebildet ist. Es sind ferner
ein die Wickeltrommel in ihrer Aufwickelrichtung antreibender Federmotor und eine
mittels einer Freilaufeinrichtung in Abwickelrichtung wirksame Bremseinrichtung vorgesehen,
welche aufeinander und auf das Gewicht des elektrisch betreibbaren Geräts derart abgestimmt
sind, daß das Gerät durch Handbetätigung auf eine gewünschte Höhe eingestellt werden
kann und dort hängen bleibt.
[0003] Probleme treten bei derartigen bekannten Halterungen auf hinsichtlich der Abstimmung
der Federkraft auf das Leuchtengewicht und beim Aufwickeln auftretender Reibungskräfte,
sowie dahingehend, daß die Halteschnur dazu neigt, auf der Wickeltrommel ungeordnet
aufgewickelt zu werden, was zu einer verringerten Aufwickelkapazität und einem Blockieren
der Wickeltrommel führen kann.
[0004] Aus DE 44 11 990 A1 ist eine Leuchtenhalterung mit einer an einer Trommelhalterung
horizontal gelagerten sich konisch verjüngenden Wickeltrommel bekannt. Die Wickeltrommel,
die Federeinrichtung, die Bremseinrichtung und die Trommelhalterung werden von einer
an der Trommelhallterung befestigten Abdeckung überdeckt, welche eine Öffnung aufweist,
durch die die Halteschnur die Abdeckung durchsetzt. Diese trichterartig ausgebildete
Öffnung führt die Halteschnur dem Bereich großen Durchmessers der konischen Wickeltrommel
zu. Die Wickeltrommel weist eine Oberfläche mit verringerter Haftung für die Halteschnur
auf so daß die Halteschnur beim Aufwickeln auf die Wickeltrommel aufgrund der Zugwirkung
der Federkraft in Richtung zu dem Bereich geringen Durchmessers der Wickeltrommel
abrutscht und dort in Anlage an eine bereits auf die Wickeltrommel aufgewickelte Schnurlage
gelangt. Es ist somit ein geordnetes Aufwickeln der Haltschnur erreicht. Um eine über
den gesamtem Abwickelbereich weitgehend gleichbleibende Federkraft bereitzustellen,
ist die Federeinrichtung als Rollfeder ausgebildet, bei welcher eine Blattfeder von
einer Vorratsspule auf eine Arbeitsspule umgewickelt wird.
[0005] Als nachteilig erweisen sich bei dieser bekannten Halterung die aufwendige Federeinrichtung
und die aufwendige Konstruktion der Führung für die Halteschnur, welche erforderlich
ist, um ein geordnetes Aufwickeln der Halteschnur auf die Wickeltrommel zu gewährleisten.
[0006] Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vereinfachte Halterung
der geschilderten Art bereitzustellen.
[0007] Die Erfindung geht hierbei aus von einer Anordnung zur höhenveränderbaren hängenden
Halterung eines elektrisch betreibbaren Geräts, welche eine Wickeltrommel zum Aufwickeln
einer Stromzuführungsleitungen für das elektrische Gerät umfassende flexible Halteschnur
aufweist, an deren freiem Ende das elektrische Gerät befestigbar ist, wobei die Wickeltrommel
von einer Federeinrichtung in eine Aufwickelrichtung angetrieben ist und eine Drechachse,
einen in Richtung der Drehachse sich erstreckenden Trommelmantel und zwei den Trommelmantel
axial abschließende Trommelscheiben umfaßt, welche verhindern, daß die Halteschnur
beim Aufwickeln von der Wickeltrommel springt. Die Anordnung umfaßt ferner eine die
Wickeltrommel drehbar lagernde Trommelhalterung, welche zur die Drehachse im wesentlichen
horizontal ausrichtenden Montage an einem Gegenstand, wie etwa einer Zimmerdecke,
ausgebildet ist, und sie umfaßt weiterhin eine mit der Trommelhalterung fest verbundene
und die Wickeltrommel wenigstens teilweise umgebende Abdeckung, welche die vorgenannten
Komponenten vor einem Betrachter wenigstens teilweise verbergen soll und welche eine
Austrittsausnehmung aufweist, an welcher die Halteschnur die Abdeckung durchsetzt.
[0008] Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, daß auch die Trommelscheiben die Abdeckung
derart durchsetzen, daß die Austrittsausnehmung zumindest von der Abdeckung und von
den Trommelscheiben begrenzt ist. Dies hat zur Folge, daß die Führungsfunktion des
Zuleitens der Halteschnur zu der Wickeltrommel gemeinsam von den Trommelscheiben und
der Abdeckung bereitgestellt wird.
[0009] Hierdurch wird, im Vergleich zum Stand der Technik, eine Zuleitung der Halteschnur
zu der Wickeltrommel realisiert, welche zu einer verringerten Reibung zwischen Führung
und Halteschnur führt. Als Folge davon kann zum einen auf eine Ausstattung der Führung
mit reibungsvermindernden Oberflächen, wie etwa Teflon, verzichtet werden, und es
kann zum anderen eine Federeinrichtung mit geringerer Federkraft eingesetzt werden,
da beim Aufwickeln lediglich eine verringerte Reibunskraft zu überwinden ist.
[0010] Vorteilhafterweise ist die Anordnung derart ausgebildet, daß die Halteschnur die
Austrittsausnehmung so durchsetzt, daß sie die Abdeckung im wesentlichen nicht berührt,
wenn die Anordnung bestimmungsgemäß an dem Gegenstand montiert ist und die Halteschnur
sich senkrecht nach unten erstreckt. In diesem Fall gelangt die Halteschnur im wesentlichen
nur mit dem Trommelmantel und den Trommelscheiben in Berührung, welche sich beim Aufwickeln
zusammen mit der Halteschnur bewegen, was zu einer weiteren Reduzierung der Reibung
zwischen der Anordnung und der Halteschnur führt. Vorteilhafterweise ist die Austrittsausnehmung
an der Abdeckung, insbesondere als Schlitz, derart fortgesetzt, daß sie sich ausgehend
von einem an die Trommelscheiben angrenzenden Bereich in die Aufwickelrichtung der
Wickeltrommel fortsetzt. Hierdurch wird eine Berührung zwischen der Halteschnur und
der Abdeckung auch dann vermieden, wenn sich die Halteschnur im bestimmungsgemäß montierten
Zustand der Anordnung nicht senkrecht nach unten erstreckt. Dieser Fall ist dann von
Bedeutung, wenn die natürlicherweise nur begrenzt flexible Halteschnur nicht unmittelbar
von der geradlinigen Erstreckung nach senkrecht unten in die gekrümmte Erstreckung
auf der Wickeltrommel übergeht, sondern diese Änderung des Krümmungszustandes der
Halteschnur kontinuierlich über eine gewisse Länge der Halteschnur stattfindet. Dies
führt zu einem teilweisen Abheben der Halteschnur von der Wickeltrommel, und die vorangehend
beschriebene spezielle Ausbildung der Austrittsausnehmung gibt diesem Abheben der
Halteschnur beim Aufwickelvorgang einen entsprechenden Freiraum, so daß auch in diesem
Fall die Reibung zwischen der Anordnung und der Halteschnur reduziert ist.
[0011] Eine vorteilhafte Bemessung der schlitzartigen Erstreckung der Austrittsausnehmung
an der Abdeckung in Aufwickelrichtung ist dann gegeben, wenn bei einer im wesentlichen
vollständig auf der Wickeltrommel aufgewickelten Halteschnur diese in gespanntem Zustand
und ohne Berührung der Abdeckung an einem Punkt tangential an die Wickeltrommel gelangt,
der aus der Horizontalen um wenigstens 30°, insbesondere um wenigstens 80° versetzt
ist. Dies gibt auch bei schnellen Aufwickelvorgängen oder einer weniger flexiblen
Halteschnur den nötigen Freiraum, um unter verminderter Reibung der Wickeltrommel
zugeführt zu werden.
[0012] Vorteilhafterweise ist die Wickeltrommel als einspurige Wickeltrommel ausgeführt,
d. h., es gelangt die Halteschnur auf der Wickeltrommel in Lagen übereinander und
nicht nebeneinander zur Anordnung. Dies hat sich in Verbindung mit den vorangehend
beschriebenen Merkmalen als besonders bevorzugte Ausgestaltung deshalb ergeben, da
die einspurige Wickeltrommel zwar eine reduzierte Aufnahmekapazität an Halteschnur
bietet, andererseits aber ein geordnetes Aufwickeln der Halteschnur von sich aus unterstützt.
Insbesondere beim Einsatz als Halterung für eine Hängeleuchte bietet diese Wickeltrommel
bei den üblichen Raumhöhen und den üblichen Halteschnurdurchmessern eine ausreichende
Aufwickelkapazität, d. h. einen ausreichenden Höhenverstellbereich für die Hängeleuchte.
[0013] Vorteilhafterweise ist eine mit der Trommelhalterung fest verbundene, also sich nicht
zusammen mit der Trommel drehende Halteschnurführung vorgesehen, welche verhindert,
daß die Halteschnur von der Trommel gleitet. Diese Halteschnurführung umfaßt zwei
Führungswandungen, welche sich in radialer Verlängerung der Trommelscheiben über einen
Umfangsteilbereich der Trommelscheibe erstrecken. Hierdurch kann auf dem Umfangsteilbereich
der Wickeltrommel ein Wicklungsradius erreicht und auf der Wickeltrommel gehalten
werden, der den Radius der Trommelscheibe übersteigt. Insbesondere bei der Ausführung
der Wickeltrommel als einspurige Wickeltrommel kann dies zu einer nennenswerten Erhöhung
der Wickelkapazität beitragen.
[0014] Vorteilhafterweise ist die in die Federeinrichtung eingesetzte Feder eine Spiralfeder.
Im Unterschied zu der im Stand der Technik vorgesehenen Rollfeder ist die Spiralfeder
eine vergleichsweise preiswerte Feder, wobei deren Einsatz aufgrund der verminderten
Reibung zwischen Halteschnur und Anordnung möglich wird. Es kann nämlich deshalb eine
vergleichsweise geringe Federkraft ausgewählt werden, welche auch bei Realisierung
durch eine Spiralfeder eine ausreichend gleichförmige Bereitstellung von Federkraft
über den gesamten Wickelbereich bereitstellt.
[0015] Die Halteschnur ist vorteilhafterweise als Schlauchleitung ausgebildet, welche wenigstens
zwei jeweils für sich isolierte Stromzuführungsleitungen und einen die Stromzuführungsleitung
umgebenden Mantel aufweist. Eine solche Schlauchleitung weist zwar eine lediglich
begrenzte Flexibilität auf, ist jedoch in Verbindung mit der vorangehend beschriebenen
Anordnung deshalb geeignet, weil sie preiswert erhältlich ist, und aufgrund der verminderten
Reibung zwischen Halteschnur und Abdeckung ihre begrenzte Flexibilität auch bei niedriger
Temperatur keine wesentlich nachteilige Folge hat. Hierbei ist der Mantel der Schlauchleitung
vorteilhafterweise aus PVC-Material gebildet und die Stromzuführungsleitungen haften
nicht an dem Mantel.
[0016] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine Leuchtenhalterung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
im Schnitt,
- Fig. 2
- die Leuchtenhalterung der Fig. 1 im Schnitt entlang einer dort dargestellten Linie
II-II,
- Fig. 3
- eine Leuchtenhalterung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in Draufsicht von der Seite, und
- Fig. 4
- die Leuchtenhalterung der Fig. 3 im Schnitt entlang einer dort dargestellten Linie
IV-IV.
[0017] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Leuchtenhalterung 1 zur Montage an einer Zimmerdecke
3. Die Leuchtenhalterung 1 umfaßt eine Wickeltrommel 5 mit einer im an der Decke 3
montierten Zustand horizontal sich erstreckende Drehachse 7, einen Trommelmantel 9
und zwei den Trommelmantel axial begrenzende Trommelscheiben 11. Auf die Wickeltrommel
5 ist ein Stromkabel 13 aufgewickelt, welches zwei von einem PVC-Mantel 15 umgeben
und separat isolierte Stromzuführungsleitungen 17 aufweist. Das Stromkabel 13 genügt
der deutschen Norm DIN VDE 0281-5 und trägt das Bauartkurzzeichen H03VV-F-2x0,75.
Das Stromkabel 13 ist an sich flexibel, allerdings widersetzt es sich einer Änderung
seiner Krümmung mit einer gewissen Zähigkeit, welche insbesondere bei niederen Temperaturen,
bei welchem das PVC-Material weniger geschmeidig ist, erhöht ist. Um diese Zähigkeit
wenigstens etwas zu vermindern, haften die Stromzuführungsleitungen 17 nicht an dem
PVC-Mantel 15.
[0018] Die Leuchtenhalterung 1 umfaßt ferner eine Schleifkontakteinrichtung 19, um die Stromzuführungsleitungen
17 des Stromkabels 13 mit Leitungen 21 zum Anschluß an einen Deckenstromauslaß zu
verbinden.
[0019] Die Wickeltrommel 5 ist an einer Trommelhalterung 23 drehbar gelagert, welche mit
der Decke 3 zu verschrauben ist. Zwischen der Trommelhalterung 23 und der Wickeltrommel
5 ist eine Spiralfeder 25 eingeschaltet, welche die Wickeltrommel 5 bezüglich der
Trommelhalterung 23 in eine durch einen Pfeil 27 gekennzeichnete Aufwickelrichtung
antreibt. Die Federkraft ist hierbei auf das Leuchtengewicht abgestimmt, wobei eine
Freilaufeinrichtung 6 vorgesehen ist, die mit einer Reibeinrichtung 29 derart gekoppelt
ist, daß diese lediglich in Abwickelrichtung wirksam ist und das Abwickeln des Stromkabels
13 von der Wickeltrommel 5 aufgrund des Eigengewichts der Leuchte verhindert ist.
[0020] An der Trommelhalterung 23 sind an deren oberem Bereich ferner zwei Führungswandungen
37 ausgebildet, von denen sich eine jede in radialer Verlängerung einer der Trommelscheiben
11 erstreckt. Zwischen diesen Führungswandungen 37 ist bei vollständig auf der Wickeltrommel
5 aufgewickeltem Stromkabel 13 eine Lage 39 des Stromkabels 13 über einen Teilumfang
der Wickeltrommel 5 aufgenommen, so daß ein über dem Radius der Trommelscheiben 11
hinausgehender Bereich zum Aufwickeln des Stromkabels 13 ausgenutzt werden kann, ohne
daß das Stromkabel 13 von der Wickeltrommel 5 gleitet.
[0021] Die Trommelhalterung 23 und wesentliche Teile der Wickeltrommel 5 sind durch eine
auf die Trommelhalterung 23 aufgestecke Abdeckung 31 gegenüber Blicken des Betrachters
verdeckt. Die Abdeckung 31 weist einen sich in Umfangsrichtung der Wickeltrommel 5
erstreckenden Schlitz 33 auf, den die Trommelscheiben 11 durchsetzen. Hierbei weisen
die Längsflanken des Schlitzes 33 einen lediglich geringfügigen Abstand zu den Außenflächen
der Trommelscheiben 11 auf, und in Längsrichtung ist der Schlitz 33 derart bemessen,
daß er einen geringfügigen Abstand zu den Stirnflächen der Trommelscheiben 11 aufweist.
Das Stromkabel 13 durchsetzt den Schlitz 33, wobei es beidseitig durch die Trommelscheibe
11 geführt ist. Wenn sich das Stromkabel 13, wie in Fig. 1 dargestellt senkrecht nach
unten erstreckt, berührt es die Abdeckung 31 nicht.
[0022] Diese einfache Bereitstellung der Führungsfunktion zum geordneten Aufwickeln des
Stromkabels 13 auf die Wickeltrommel 5 ermöglicht eine weitgehend vernachlässigbare
Reibung zwischen dem Stromkabel 13 und den Komponenten der Leuchtenhalterung 1, so
daß eine Spiralfeder 25 mit vergleichsweise geringer Federkraft eingesetzt werden
kann, was wiederum einen Schritt hin zu geringen Leuchtengewichten erschließt.
[0023] Im folgenden wird eine Variante der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Leuchtenhalterung
erläutert. Hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Funktion einander entsprechende Komponenten
sind mit den Bezugsziffern aus den Fig. 1 und 2 bezeichnet, jedoch zur Unterscheidung
mit einem Buchstaben versehen. Zur Erläuterung wird auf die gesamte vorangehende Beschreibung
Bezug genommen.
[0024] Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Leuchtenhalterung 1a unterscheidet sich von der
vorangehend beschriebenen Ausführungsform lediglich in der Gestaltung des Schlitzes
33a der Abdeckung 31a. Der Schlitz 33a ist nämlich im Vergleich zu der vorangehend
beschriebenen Ausführungsform in seiner Längsrichtung in Aufwickelrichtung 27a der
Wickeltrommel 5a und insbesondere nach oben bis zu einem näher an der Decke 3a liegenden
Schlitzende 35 verlängert.
[0025] In Fig. 4 ist der Verlauf des Stromkabels 13a während des Aufwickelvorgangs dargestellt.
Das Stromkabel 13 ist zwar flexibel, setzt jedoch einer Änderung seines Krümmungsradius
einen gewissen Widerstand in Form einer Zähigkeit entgegen, so daß es sich beim Aufwickeln
nicht tangential von der Wickeltrommel weg nach senkrecht unten erstreckt, sondern
in etwa den in der Figur 4 dargestellten gekrümmten Verlauf aufweist. Indem sich der
Schlitz 33a in Aufwickelrichtung 27a der Trommel bis zu seinem Schlitzende 35 erstreckt,
kann das Stromkabel 13a die von ihm bevorzugte gekrümmte Gestalt einnehmen, ohne in
Berührung mit der Abdeckung 31a zu gelangen. Hierdurch liegt auch während eines schnellen
Aufwickelvorganges eine im wesentlichen vernachlässigbare Reibung zwischen den Komponenten
der Leuchtenhalterung 1a und dem Stromkabel 13a vor.
[0026] Die Lage des Schlitzendes 35 an der Abdeckung 31 ist dabei so gewählt, daß sich ein
tangential und geradlinig von der vollen Wickeltrommel 5a weg erstreckendes Stromkabel
13a' ohne Berührung mit dem Schlitzende 35, ausgehend von einem Punkt P von der Wickeltrommel
5a weg erstreckt, welcher in Aufwickelrichtung 27 um einen Winkel α von etwa 80° aus
einer Horizontalen 38 versetzt ist. Eine solche Bemessung des Schlitzes 33a ermöglicht
auch bei vergleichsweise niedrigen Raumtemperaturen und einer damit einhergehenden
geringen Flexibilität des Stromkabels 13a, ein gutes Funktionieren der Leuchtenhalterung
1a.
[0027] Die vorangehend beschriebene Anordnung kann neben der Halterung für eine Leuchte
auch zur Halterung eines beliebigen anderen elektrischen Gerätes eingesetzt werden.
Neben dem Einsatz eines PVC-Schlauchkabels sind auch andere Stromkabel einsetzbar,
wie z. B. Silicon oder Gummikabel.
1. Anordnung zur höhenveränderbaren hängenden Halterung eines elektrisch betreibbaren
Geräts, insbesondere einer Hängeleuchte, umfassend:
- eine Wickeltrommel (5) zum Aufwickeln einer Stromzuführungsleitungen (17) für das
elektrische Gerät umfassenden flexiblen Halteschnur (13), an deren freiem Ende das
elektrische Gerät hängend befestigbar ist, wobei die Wickeltrommel (5) von einer Federeinrichtung
(25) in einer Aufwickelrichtung (27) angetrieben ist und eine Drehachse (7), einen
in Richtung der Drehachse (7) sich erstreckenden Trommelmantel (9) und zwei den Trommelmantel
(9) axial abschließende Trommelscheiben (11) umfaßt,
- eine die Wickeltrommel (5) drehbar lagernde Trommelhalterung (23), welche zur die
Drehachse (7) im wesentlichen horizontal ausrichtenden Montage an einem Gegenstand
(3) ausgebildet ist, und
- eine mit der Trommelhalterung (23) fest verbundene und die Wickeltrommel (5) wenigstens
teilweise umgebende Abdeckung (31) mit einer die Halteschnur (13) beim Aufwickeln
der Wickeltrommel (5) zuführenden Austrittsausnehmung (33), an welcher die Halteschnur
(13) die Abdeckung durchsetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommelscheiben (11) die Abdeckung (31) derart durchsetzen, daß die Austrittsausnehmung
(33) von der Abdeckung (31) und von den Trommelscheiben (11) begrenzt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschnur (13) bei sich im montierten Zustand senkrecht nach unten erstreckender
Halteschnur (13) die Abdeckung (31) im wesentlichen berührungefrei durchsetzt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsausnehmung (33a) sich ausgehend von einem an die Trommelscheiben (11a)
angrenzenden Bereich an der Abdeckung (31a) weiter fortsetzt in die Aufwickelrichtung
(27a) der Wickeltrommel (5a).
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsausnehmung (33a) sich an der Abdeckung (31a) derart fortsetzt, daß bei
im wesentlichen vollständig auf der Wickeltrommel (5a) aufgewickelter Halteschnur
(13a') und ausgehend von einem in Aufwickelrichtung (27a) um wenigstens etwa 30°,
insbesondere um wenigstens etwa 80°, aus der Horizontalen (38) versetzten Punkt (P)
sich tangential und geradlinig von der Wickeltrommel (5a) weg erstreckender Halteschnur
(13a), die Halteschnur (13a') die Abdeckung (31a) im wesentlichen berührungsfrei durchsetzt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeltrommel (5) eine einspurige Wickeltrommel (5) mit zwei im wesentlichen
in Radialrichtung zur Drehachse (7) sich erstreckenden Trommelscheiben (11) ist, deren
Abstand auf den Durchmesser der Halteschnur (13) derart abgestimmt ist, daß die Halteschnur
(13) lediglich in übereinander und nicht nebeneinander angeordneten Lagen auf der
Wickeltrommel (5) aufwickelbar ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Trommelhalterung (23) fest verbundene Halteschnurführung mit zwei sich
jeweils in radialer Verlängerung einer der Trommelscheiben erstreckenden Führungswandungen
(37) vorgesehen ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine Spiralfeder (25) umfaßt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschnur (13) wenigstens zwei jeweils für sich isolierte Stromzuführungsleitungen
(17) und einen die Stromzuführungsleitungen umgebenden Mantel (15) aufweisende Schlauchleitung
umfaßt.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (15) aus PVC-Material gebildet ist und die Stromzuführungsleitungen (17)
nicht an dem Mantel haften.