[0001] Die Erfindung betrifft eine einhändig betätigbare Spannzwinge, mit einem einen Handgriff
und eine feste Spannbacke aufweisenden Antriebsgehäuse, mit einer durch Schwenkbetätigung
auf den Handgriff zu eine Schiene mit zweiter Backe verlagerbaren Betätigungshandhabe,
wobei die Schiene mittels eines durch Daumendruck auf ein Freigabeorgan freigebbaren
Sperrgliedes rückdrückgesperrt ist.
[0002] Eine derartige einbändig betätigbare Spannzwinge ist aus dein deutschen Gebrauchsmuster
87 03 379 bekannt. Dort sitzt in Spannrichtung gesehen hinter der Betätigungshandhalbe
ein Sperrglied in Form eines durch Federkraft in einer Verkantstellung zur Schiene
gehaltener Schwenkhebels, dessen eines Ende sich gehäuseseitig abstützt und dessen
anderes Ende in einer Ebene, in welcher Betätigungshandhabe und Handgriff liegen,
aus dem Gehäuse ragt.
[0003] Aus der US-Patentschrift 4,874,155 ist ebenfalls eine einbändig betätigbare Spannzwinge
vorbekannt, bei der das durch Daumendruck betätigbare Freigabeorgan in Spannrichtung
gesehen hinter und in einer Ebene mit Betätigungshandhalbe und Handgriff liegt.
[0004] Aus der DE 39 17 473 ist eine einbändig betätigbare Spannzwinge vorbekannt, bei welcher
ein Bremshebel in Handangriffsrichtung vor Handgriff und Betätigungshandhabe liegt,
der mir Mittel- oder Zeigefinger auf die Handhabe zuziehbar ist.
[0005] Die US-PS 3,606,085 beschreibt eine Kartuschenausdrückvorrichtung, bei der ebenfalls
das Sperrglied in Handangriffsrichtung vor der Betätigungshandhalbe angeordnet ist.
[0006] Eine nicht vorveröffentlichte OS 197 31 579 beschreibt eine einhändig betätigbare
Spannzwinge, bei welcher ein in Handangriffsrichtung gesehen vor dem Handgriff und
der Betätigungshandhabe angeordnetes Sperrglied in Form eines Sperrschiebers durch
Angriff eines durch Zeige- oder Mittelfinger betätigbaren Freigabehebeis verschiebbar
ist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße einhändig betätigbare
Spannzwinge in der Handhabung zu verbessern.
[0008] Gelöst wird die Aufgabe zunächst und im wesentlichen durch die im Anspruch 1 angegebene
Lösung, wobei darauf abgestellt ist, daß das Freigabeorgan einen um eine etwa auf
Höhe der Betätigungshandhabe seitlich aus dem Gehäuse ragenden Schwenkachse schwenkbaren
Betätigungsarm ausbildet. Die Betätigungsrichtung des Betätigungsarmes liegt der Betätigungsrichtung
der Betätigungshandhabe entgegengerichtet. Die Lage des Betätigungsarmes ist ferner
so gewählt, daß sie dort liegt, wo in natürlicher Umfassungshaltung des Handgriff
es der Daumen der den Handgriff umfaßt haltenden Hand liegt. Zur Betätigung des Betätigungsarmes
braucht der Daumen deshalb nicht in eine rückwärtig der Handhabe liegenden Position
gebracht zu werden. Darüber hinaus ist es nicht erforderlich, daß die die Betätigungshandhabe
locker umfassenden, zum Daumen in Opposition stehenden Finger ihre Lage ändern müssen.
Es ist von Vorteil, wenn die Schwenkachse des Betätigungsarmes bezogen auf die Spannrichtung
der Schiene vor der Schwenkachse der Handhabe angeordnet ist. Dies geht dann vorteilhaft
mit einer Anordnung des Sperrgliedes ebenfalls vor einem von der Betätigungshandhabe
verlagerbaren Antriebsglied einher. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Schwenkachse
des Betätigungsarmes bezogen auf die Schiene der Schwenkachse der Handhabe gegenüberliegt
und der Betätigungsarm die Schiene kreuzt. Hierdurch kann eine optimale Länge des
Betätigungsarmes gewählt werden. Um sowohl eine linke Hand-Betätigung, als auch eine
rechte Hand-Betätigung der Einhandspannzwinge zu ermöglichen, sind auf beiden Gehäusebreitseiten
angeordnete Betätigungsarme vorgesehen. Die Betätigungsarme können dabei auf einer
gemeinsamen Schwenkachse sitzen. Diese Schwenkachse kann einen zweiten Arm ausbilden.
Dieser zweite Arm sitzt vorzugsweise im Gehäuse und wirkt auf das Sperrglied. Dabei
stützt sich das Sperrglied mit einer Seite an einer gehäusefesten Schulter ab. Die
dieser Seite gegenüberliegende Seite wird zum Lösen der Rückdrücksperrevorzugsweise
von dem zweiten Arm der zweiarmigen Hebelanordnung beaufschlagt. Vorteilhaft ist es
ferner, wenn der zweite Arm der Hebelanordnung auf einen um einen auf der gegenüberliegenden
Schienenseite angeordneten zapfen schwenkbaren Bewegungsübertragungshebel wirkt. Dann
ist es nicht der zweite Arm, der unmittelbar auf das Freigabeglied wirkt, sondern
eine Druckflanke des Bewegungsübertragungshebels. Das Sperrglied kann ferner als vom
Freigabeorgan gegen eine Rückverlagerungsfeder verlagerbarer Schieber ausgebildet
sein. Dieser Schieber kann dann durch Daumendruck auf den Betätigungsarm entlang der
Schiene verlagert werden. Bei Lösen des Daumendruckes bewirkt die Rückverlagerungsfeder
die Rückverlagerung des Sperrschiebers zusammen mit der Schiene. Um eine kompakte
Bauform zu erreichen ist vorgesehen, daß der Betätigungsarm bzw. die Betätigungsarme
jeweils in einer Lagermulde der Gehäusebreitseite einliegen. Die Lagermulde kann dabei
winkelsegmentartig gestaltet sein und einen ebenen Boden haben, auf welchem der Betätigungsarm
gleitet. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Sperrglied in Spannrichtung
gesehen vor einem von der Handhabe beaufschlagten Antriebsglied zum schrittweisen
Mitschleppen der Schiene liegt. Der Bewegungsübertragungshebel kann weiterhin mittels
einer Feder in einer den Betätigungsarm in seiner Ruhestellung und seine Druckflanke
mit Abstand zum Sperrglied haltenden Stellung gehalten sein. Hierdurch ist eine sichere
Rückdrücksperre des Schrittschaltgetriebes gewährleistet. Ferner ist gewährleistet,
daß sich beim Aufbau der Spannkraft das Sperrglied geringfügig um seine Anlagestellung
an der gehäuseseitigen Sperrschulter verlagern kann. Es kann ferner vorgesehen sein,
daß der zweite Arm auf einen von einem winkelförmigen Fortsatz des Bewegungsübertragungshebels
wirkt. Dieser winkelförmige Fortsatz kann eine ebene Angriffsfläche aufweisen für
den zweiten Arm. Der Bewegungsübertragungshebel wird bevorzugt mittels einer Zugfeder
in der Albstandsstellung zum Sperrglied gehalten. Die beidseitig auf der Gehäusebreitseitenwandung
angeordnete Lagermulden können kreisrund ausgebildet sein, wobei die Schwenkachse
des Betätigungsarmes außerhalb der kreisförmigen Lagermulde liegt. An den Betätigungsarm,
welcher eine gebogene Gestalt aufweisen kann, kann sich in Bogeninnenrichtung eine
Wandung anschließen, die in gleitender Auflage auf dem Boden der Mulde liegt.
[0009] Die Betätigungshandhabe kann ferner zweigeteilt sein, wie es die vollinhaltlich mit
in den Offenbarungsgehalt mit eingeschlossenen DE 197 31 579.8 beschreibt, wobei die
Hebelverhältnisse der Hebelübertragung so ausgebildet sind, daß bei zunehmender Spannkraft
hin zu kleineren Verlagerungswegen des Antriebsgliedes ändern.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Seitenansicht eines Antriebsgehäuses einer erfindungsgemäßen Spannzwinge mit in
Ruhestellung befindlichem Betätigungsarm;
- Fig. 2
- eine Darstellung gemäß Fig. 1 mit abgenommenem Gehäusebreitseitendeckel, so daß das
Getriebeeingerichte sichtbar ist;
- Fig. 3
- eine Darstellung gemäß Fig. 2 jedoch mit in Lösestellung verlagertem Sperrschieber;
- Fig. 4
- eine Darstellung gemäß Fig. 3, jedoch mit durch Verschwenkung des Betätigungsarmes
verlagertem Sperrschieber;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Spannzwinge gemäß Fig. 1,
- Fig. 6
- einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 2,
- Fig. 7
- ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Ansicht und
- Fig. 8
- das zweite Ausführungsbeispiel mit abgenommenem Gehäusedeckel.
[0011] Die Funktionsweise der im Ausführungsbeispiel dargestellten Spannzwinge ist in der
nicht vorveröffentlichten DE 197 31 579.8 beschrieben, weshalb an dieser Stelle darauf
verwiesen ist. Aus dieser Voranmeldung ergibt sich insbesondere das Wechselspiel zwischen
Kraftübertragungshebel 21, Betätigungshandhabe 6 und Antriebsglied 19. Der Kraftübertragungshebel
21 besitzt ein Langloch, welches von einem gehäuseseitigen Zapfen 23 durchsetzt ist.
Je nach Drehmomentbeaufschlagung auf die Betätigungshandhabe 6 verlagert sich der
gehäuseseitige Lagerpunkt des Kraftübertragungshebels 21, so daß sich die Hebelverhältnisse
der auf das Antriebsglied 19 wirkenden Hebelanordnung 21, 6 derart ändern, daß der
Verlagerungaweg des Antriebsgliedes bei zunehmender Drehmomentbeaufschlagung abnimmt.
[0012] Auch betreffend die durch Betätigung des Freigabegliedes 8 ermöglichte schrittweisen
Rückverlagerung der beweglichen Spannbacke 5 weg von der festen Spannbacke 3 wird
auf die DE 197 31 579 verwiesen.
[0013] Ergänzend dazu wird das Ausführungsbeispiel wie folgt beschrieben:
[0014] Die Spannzwinge besitzt ein Antriebsgehäuse 1, welches vorzugsweise aus zwei Kunststoffschalen
besteht und welches in sich ein Schrittschaltgetriebe ausbildet. Das Schrittschaltgetriebe
wirkt auf eine das Antriebsgehäuse 1 durchsetzende Schiene 4. Die Schiene 4 kann einen
quadratischen Querschnitt besitzen. Die aus Stahl bestehende Schiene 4 durchragt eine
scharfkantige Öffnung eines Antriebsgliedes 19 und eine scharfkantige Öffnung eines
Sperrschiebers 7. Sperrschieber 7 und Antriebsglied 19 bestehen ebenfalls aus Stahl.
Werden Sperrschieber 7 oder Antriebsglied 19 in eine Querlage zur Schiene 4 ausgerichtet,
so kann die Schiene 4 durch die Öffnung von Sperrschieber 7 bzw. Antriebsglied 19
frei bewegt werden.
[0015] Das Antriebsglied 19 ist in seiner normalen Stellung durch eine Feder 20 in der besagten
Querstellung gehalten. Es wird aber durch Verschwenkung der Betätigungshandhabe 6
in eine Verkipplage gebracht, so daß das bei Betätigung der Handhabe 6 verlagerte
Antriebsglied 19 die Schiene 4 in Spannrichtung S mitschleppt. Wird die Betätigungshandhabe
6 losgelassen, so federt sie in ihre Ruhestellung (Figur 2) zurück. Die Feder 20 drückt
das Antriebsglied 19 zurück in eine Querlagestellung.
[0016] Ein in Handangriffsrichtung gesehen vor dem Antriebsglied 19 angeordneter Sperrschieber
7 stützt sich mit seiner Seite 7' gegen eine gehäuseseitige Stützschulter 12 ab. An
der der Seite 7' gegenüberliegenden Seite 7'' greift eine endseitig am Gehäuse angebrachte
Zugfeder 15 an, die den Sperrschieber 7 normalerweise in einer verkanteten Stellung
zur Schiene 4 hält, so daß sich die Schiene 4 nicht in entgegengesetzter Richtung
zur Spannrichtung S verlagern kann.
[0017] Auf die Seite 7'' des Schiebers wirkt ein zweiter Arm 13 eines daumenbetätigbaren
Freigabeorganes 8. Der zweite Arm 13, der als Schwenknocken ausgebildet ist, wirkt
dabei auf das eine Ende eines Bewegungsübertragungshebels, welches um eine gehäusefeste
Achse 27 schwenkbar gelagert ist.
[0018] Die Schwenkachse 27 des Bewegungsübertragungshebels liegt auf der gegenüberliegenden
Schienenseite zur Angriffsseite 7'' des Sperrschiebers 7. Auf diese Angriffsseite
7'' wirkt der Bewegungsübertragungshebel mit einer Druckflanke 14', wenn er verschwenkt
wird. In seiner unverschwenkten Stellung ist der Bewegungsübertragungshebel 14 zufolge
einer Zugfeder 18 in einer Abstandslage zum Sperrschieber 7 gehalten. Der zweite Arm
13 wirkt auf eine der Druckflanke 14' unmittelbar gegenüberliegende Seite des Bewegungsübertragungshebels
14.
[0019] Die Schwenkachse 9 des zweiarmigen Hebels 8, 13 durchsetzt die beiden gegenüberliegenden
Breitseiten 11 des Gehäuses, so daß der Betätigungsarm 8 zweifach ausgebildet sein
kann, nämlich auf jeder Gehäusebreitseite 11. Der gehäuseaußenseitig liegende Betätigungsarm
8 gleitet bei Verschwenken auf dem Boden einer Lagermulde 16 der Gehäusebreitseite
11. Die Schwenkachse 9 spannt zusammen mit der Schwenkachse 10 der Betätigungshandhabe
6 und der Schwenkachse 27 des Bewegungsübertragungshebels 14 ein Dreieck auf, welches
in Spannrichtung S gesehen vor der Schwenkachse 10 der Handhabe 6 liegt. In seiner
Ruhestellung kreuzt der Betätigungsarm 8 die Schiene 4 in schräger Richtung, wobei
das freie Ende des Betätigungsarmes 8 auf eine Mulde 25 weist, die im Bereich der
Wurzel auf der der Betätigungshandhabe 6 abgewandten Seite des Handgriffes 2 angeordnet
ist.
[0020] Das Gehäuse 1 trägt eine feste Spannbacke 3, dieser gegenüberliegend ist eine bewegliche
Spannbacke 5 angeordnet, die über ein Kunststoffverbindungsstück und eine Verschraubung
24 mit dein Ende der Schiene 4 verbunden ist. Die Verschraubung 24 ist lösbar. Der
vom Kunststoffverbindungsstück ausgebildete Träger der Backe 5 kann mittels der Verschraubung
24 auch an dein gegenüberliegenden Ende der Schiene 4 befestigt werden, um eine Spreizfunktion
der Zwinge zu verwirklichen.
[0021] Zum Lösen der Spannstellung tritt folgende Wirkung ein: Durch den in der normalen
Griffstellung auf der Gehäusebreitseite 11 liegenden Daumen der den Handgriff 2 und
die Betätigungshandhabe 6 haltenden Hand läßt sich der Betätigungsarm aus einer in
Figur 2 dargestellten Ruhestellung in eine in Figur 3 dargestellten erste Verschwenkstellung
verschwenken. In der in Figur 3 dargestellten Stellung hat der zweite Arm 13 den Bewegungsübertragungshebel
14 beaufschlagt und geringfügig um die Achse 27 verschwenkt, bis die Druckflanke 14
in Anlage zur Seite 7'' des Sperrgliedes 7 getreten ist. Durch weiteren Daumendruck
wurde der durch diese Stellung charakterisierte Druckpunkt überwunden und der Sperrschieber
7 aus seiner Verkantstellung gebracht derart, daß die bewegliche Spannbacke 5 nun
im wesentlichen frei durch das Gehäuse 1 verschieblich ist.
[0022] Der Betätigungsarm 8 läßt sich im folgenden durch weiteren Daumendruck in eine in
Figur 4 dargestellte Stellung verlagern. Dabei wird der Betätigungsübertragungshebel
durch Beaufschlagung durch den zweiten Arm 13 weiter verschwenkt. Die zwischen der
Seite 7' und dem Angriffspunkt der Feder 15 an dem Sperrschieber angreifende Druckflanke
14' verlagert den Sperrschieber 7 in Spannrichtung S, wobei die Zugfeder 15 gespannt
wird. Dabei wird die Schiene 4 nicht mitgeschleppt. Der Schieber 7 gleitet vielmehr
auf der Schiene 4.
[0023] Wird in der in Figur 4 dargestellten Stellung der Betätigungsarm 8 losgelassen, so
drückt die sich entspannende Feder 18 den Bewegungsübertragungshebel 14 in Richtung
seiner Ruhestellung. Der Bewegungsübertragungshebel beaufschlagt dabei den zweiten
Arm 13 des Freigabeorganes, so daß der Betätigungsarm 8 in seine in Figur 2 dargestellte
Stellung zurückschwenkt.
[0024] Die Zugfeder 15 zieht dabei den Sperrschieber 7 ebenfalls entgegen der Spannrichtung
S zurück. Wegen des seitlichen Angriffes der Zugfeder 15 stellt sich dabei der Sperrschieber
7 in eine verkantete Stellung und nimmt die Schiene 4 entgegen der Spannrichtung S
mit. Die bewegliche Spannbacke 5 entfernt sich dabei von der festen Spannbacke 3.
Durch schrittweise Daumenbetätigung des Betätigungsarmes 8 kann somit die bewegliche
Spannbacke 5 entgegen der Spannrichtung schrittweise verlagert werden.
[0025] Bei dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist die
Schwenkachse 10 für die Handhabe 6 so angeordnet, daß die von den Fingern umgriffene
Seite der Betätigungshandhabe 6 näher zum Rücken des Handgriffes 2 liegt, als beim
ersten Ausführungsbeispiel. Gleichwohl befindet sich aber zwischen Handgriff 2 und
Betätigungshandhabe 6 der freie Zwickel 26. Der dem Rücken des Handgriff es 2 zugeordneten
Mulde 25 gegenüberliegend ist eine weitere Mulde 31 angeordnet. In diese Mulde kann
der Zeigefinger der die Betätigungshandhabe 6 umfassenden Hand einliegen, so daß die
Zwinge insgesamt fest in der Hand liegt, ohne daß die Betätigungshandhabe 6 als solche
umgriffen werden muß, da die Mulde 31 dem Gehäuse zugeordnet ist und die Betätigungshandhabe
erst unmittelbar benachbart der Mulde 31 aus einer Öffnung des Gehäuses herausragt.
Da der Angriff 2 U-förmig gestaltet ist, kann die Betätigungshandhabe 6 sogar bis
in den U-Zwischenraum des Handgriffes 2 eingeschwenkt werden.
[0026] Die aus Kunststoff gefertigte Betätigungshandhabe 6 besitzt einen inneren Hohlraum,
in welchen ein Abschnitt des Kraftübertragungshebels 21 ragt. Der in den inneren Hohlraum
ragende Abschnitt des Kraftübertragungshebels 21 besitzt einen endseitig offenen Schaft,
in welchem eine Druckfeder 28 einliegt, die sich gegen einen Vorsprung der Betätigungshandhabe
6 abstützt. Der Vorsprung ist ebenfalls in dem inneren Hohlraum gelegen. Die Anordnung
der Druckfeder 28 ist so gewählt, daß sie eine den Betätigungshebel 6 in der in Figur
8 dargestellten Stellung hält. Beim Verschwenken der Betätigungshandhabe 6 auf die
Griffhandhabe zu wird die Druckfeder 28 komprimiert und dient somit unterstützend
zur Feder 20 dem Rückstellen der Betätigungshandhabe 6.
[0027] Wie auch beim ersten Ausführungsbeispiel liegt das Sperrglied 7 mit seiner Seite
7' gegen eine gehäusefeste Stützschulter 12 an. Die der Seite 7' gegenüberliegende
Seite 7'' wird von einer Zugfeder derart beaufschlagt, daß das Sperrglied 7 immer
mit der Schiene 4 in einer verkanteten Stellung liegt.
[0028] Der um seine Achse 27 schwenkbare Bewegungsübertragungshebel 14 besitzt an seinem
freien Ende einen abgewinkelten Fortsatz 30, der eine ebene Fläche ausbildet, gegen
die der zweite Arm 13 der Daumenbetätigungshandhabe wirkt. An diesem Fortsatz 30 greift
auch eine Zugfeder 18 an, um den Bewegungsübertragungshebel in einer Abstandsstellung
zum Sperrglied 7 zu halten.
[0029] Die Druckfeder 20, die das Antriebsglied 19 in der Querstellung hält, besitzt eine
Kastenquerschnittsform. Auf der Gehäusebreitseite befindet sich eine im wesentlichen
kreisförmige Lagermulde 16. In dieser Lagermulde 16 kann ein kreisbogenförmiger Wandansatz
29, der dem Betätigungsarm 8 angeformt ist und ihm so eine L-förmige Querschnittsgestalt
gibt, gleitend verlagert werden.
[0030] Die Schwenkachse 9 des Betätigungsarmes 8 liegt dabei außerhalb der kreisförmigen
Lagermulde 16. Der Betätigungsarm 8 ist in Richtung seiner Daumenbeaufschlagungsseite,
auf welcher Seite auch der Wandansatz 29 liegt, gebogen.
[0031] Die Schiene 4 ist im inneren Gehäuse zwischen zwei Führungsleisten 33, 34 geführt.
Die der Betätigungshandhabe 6 zugewandte Führungsleiste 33 besitzt eine trapezförmige
Aussparung 34. In dieser trapezförmigen Aussparung 34 liegt ein Federblech 32 ein.
Das Federblech 32 ist vorgespannt und übt eine Reibungskraft auf die Schiene 4 aus,
so daß die bewegliche Backe 5 in einer selbsthemmenden Stellung gehalten ist, wenn
sie in der in Figur 8 dargestellten Abstandsstellung zur festen Spannbacke 3 liegt.
Die Reibungskraft, die von dem Federblech 32 auf die Schiene 4 ausgeübt wird, ist
ausreichend zur Ermöglichung der Verschiebung des Sperrgliedes 7, ohne daß sich die
Schiene 4 mit bewegt.
[0032] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung
wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Einhändig betätigbare Spannzwinge, mit einem einen Handgriff (2) und eine feste Spannbacke
(3) aufweisenden Antriebsgehäuse (1), mit einer durch Schwenkbetätigung auf den Handgriff
(2) zu eine Schiene (4) mit zweiter Backe (5) verlagerbaren Betätigungshandhabe (6),
wobei die Schiene (4) mittels eines durch Daumendruck auf ein Freigabeorgan freigebbaren
Sperrgliedes (7) rückdrückgesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Freigabeorgan
einen um eine etwa auf Höhe der Betätigungshandhabe (2) seitlich aus dein Gehäuse
(1) ragenden Schwenkachse (2) sitzenden Betätigungsarm (8) ausbildet.
2. Einbändig betätigbare Spannzwinge nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (9) des Betätigungsarmes (8) bezogen auf die
Spannrichtung (S) der Schiene (4) vor der Schwenkachse (10) der Handhabe (2) angeordnet
ist.
3. Einbändig betätigbare Spannzwinge nach einen oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (9) des Betätigungsarmes
(8) bezogen auf die Schiene (4) der Schwenkachse (10) der Handhabe (2) gegenüberliegt
und der Betätigungsarm (8) die Schiene (4) insbesondere schräg kreuzt.
4. Einbändig betätigbare Spannzwinge nach einen oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch auf beiden Gehäusebreitseiten (11)
angeordnete Betätigungsarme (8).
5. Einhändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (8) der erste
Arm einer zweiarmigen Hebelanordnung ist, deren zweiter Arm (13) bei Freigabebetätigung
das Sperrglied (7) auf seiner der sich an einer gehäusefesten Stützschulter (2) abstützenden
Seite (7') gegenüberliegenden Seite (7'') beaufschlagt.
6. Einhändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (13) der Hebelanordnung
auf einem auf der gegenüberliegenden Schienenseite angelenkten Bewegungsübertragungshebel
(14) wirkt, welcher mit einer Druckflanke (14') auf das Sperrglied (7) wirkt.
7. Einhändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (7) als vom Freigabeorgan
(8) gegen eine Rückverlagerungsfeder (15) verlagerbarer Sperrschieber ausgebildet
ist, welcher sich durch Daumendruck auf den Betätigungsarm (8) entlang der Schiene
(4) verlagern läßt und bei seiner von der Feder (15) bewirkten Rückverlagerung die
Schiene (4) entgegen ihrer Spannrichtung (S) mitschleppt.
8. Einhändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (8) in einer
Lagermulde (16) der Gehäusebreitseite liegt.
9. Einhändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (7) in Spannrichtung
(S) gesehen vor einem von der Handhabe (2) beaufschlagten Antriebsglied (19) zum schrittweisen
Mitschleppen der Schiene (4) liegt.
10. Einhändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsübertragungshebel
(14) mittels Federkraft (18) in einer den Betätigungsarm (8) in seiner Ruhestellung
und seine Druckflanke (14') mit Abstand zum Sperrglied (7) haltenden Stellung gehalten
ist.
11. Einhändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (13) auf einen
winkelförmigen (30) Fortsatz des Bewegungsübertragungshebels (14) wirkt.
12. Einhändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsübertragungshebel
(14) mittels Zugfeder (18) in eine Abstandsstellung zum Sperrglied (7) gehalten wird.
13. Einhändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagermulde (16) etwa kreisförmig
ausgebildet ist.
14. Einhändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (8) infolge
eines auf den Boden der Lagermulde (16) liegenden Wandansatz (29) L-förmig ausgebildet
ist.
15. Einbändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch ein die Schiene (4) in ihrer Verschiebebewegung
reibschlüssig bremsendes Federblech (32).
16. Einbändig betätigbare Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen mit der Betätigungshandhabe (6)
zusammenwirkenden Kraftübertragungshebel (21), der um einen beabstandet zur Schwenkachse
(10) der Handhabe (6) angeordneten Drehpunkt (23) schwenkbar ist, wobei sich der Kraftübertragungshebel
(21) mittels einer Druckfeder (28) gegenüber der Betätigungshandhabe (6) abstützt
derart, daß die Feder beim bestimmungsgemäßen Verschwenken der Betätigungshandhabe
(6) spannt und eine Rückstellkraft auf die Betätigungshandhabe ausübt.