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EP 1 004 539 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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31.05.2000 Patentblatt 2000/22 |
(22) |
Anmeldetag: 25.11.1999 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
25.11.1998 EP 98811163
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(71) |
Anmelder: INVENTIO AG |
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CH-6052 Hergiswil NW (CH) |
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Erfinder: |
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- Babler, Walter
2380 Perchtoldsdorf (AT)
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Einrichtung zur Befestigung von Laufrollen einer Fahrtreppenstufe oder einer Fahrsteigpalette |
(57) An der Unterseite einer Fahrtreppenstufe ist je Seite ein Träger angeordnet, wobei
am oberen Trägerende eine erste Befestigung für eine Transportkette und am unteren
Trägerende eine zweite Befestigung (6) für eine Laufrolle vorgesehen ist. Die zweite
Befestigung (6) besteht aus einem Ausleger (7) und einem Lagerbolzen (8) mit einer
Bohrung (9), die integrierte Bestandteile der Fahrtreppenstufe sind, wobei Fahrtreppenstufe,
Ausleger (7), Lagerbolzen (8) und Bohrung (9) in einem Guss hergestellt sind. Weder
der Lagerbolzen (8) noch die Bohrung (9) brauchen nachbearbeitet zu werden. Das Lager
(11) ist auf den Lagerbolzen (8) aufschiebbar. Um den Arbeitsgang des Gewindeschneidens
zu sparen, wird zur Fixierung des Lagers (11) eine Senkfurchschraube (13) verwendet.
Die Senkfurchschraube (13) formt plastisch ein exaktes Innengewinde in die Bohrung
(9). Beim Festziehen der Schraube (13) presst eine der Schraube (13) unterlegte Scheibe
(14) auf einen Innennring (12) des Lagers (11), wodurch das Lager (11) an einer Schulter
(10) exakt positioniert und von der Scheibe (14) gehalten ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung einer Laufrolle einer Fahrtreppenstufe
oder einer Fahrsteigpalette, wobei ein Laufrollenlager zur Aufnahme der Laufrolle
an einem Stufenkörper bzw. Palettenkörper angeordnet ist.
[0002] Aus der Schrift WO 95/23758 ist eine Fahrtreppenstufe bekannt geworden mit im Gusskörper
integrierten Trägern. Je Stufenseite ist ein Träger angeordnet, wobei am Träger eine
Befestigung für die Transportkette und eine Befestigung für die Laufrolle vorgesehen
ist. Für die Befestigung der Laufrolle ist ein im Träger eingegossener Bolzen vorgesehen,
der als Lagersitz für die Laufrolle dient.
[0003] Ein Nachteil der bekannten Einrichtung liegt darin, dass die Herstellung der Fahrtreppenstufe
bzw. der Fahrtsteigpalette wegen des Eingiessens der Lagerbolzen kompliziert und teuer
ist.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in Anspruch 1 gekennzeichnet
ist, löst die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Einrichtung zu vermeiden und eine
Fahrtreppenstufe bzw. eine Fahrsteigpalette vorzuschlagen, die rationell und kostenoptimiert
fertigbar ist.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass der Herstellungsvorgang der Stufe bzw. der Palette vereinfacht wird, weil keine
Einlegeteile mehr notwendig sind. Ausserdem wird die Herstellung der Gussform bzw.
Pressform vereinfacht. Dank der vorgefertigten und mit der Stufe bzw. Palette in einem
Stück herstellbaren Befestigung für die Laufrolle werden die Rollenmontage und die
Mittel dazu auch vereinfacht. Durch die Vereinfachung des Herstellungsvorganges, der
Gussform bzw. Pressform sowie der Montage der Laufrolle sind gesamthaft wesentliche
Kosteneinsparungen möglich. Ausserdem können Ersatzrollen leicht und schnell ausgetauscht
werden.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand von ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnungen näher erläutert.
[0007] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Stufenkörper einer Fahrtreppenstufe,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Stufenkörpers und
- Fig. 3
- Einzelheiten einer Befestigung für eine Laufrolle.
[0008] In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 eine Fahrtreppenstufe bezeichnet, die im wesentlichen
aus einem beispielsweise aus Aluminium oder Kunststoff gefertigten Stufenkörper 2
und aus Befestigungen für Laufrollen 3 mit Laufflächen 3.1 besteht. Fahrsteigpaletten
haben einen vergleichbaren Aufbau. Im weiteren Beschreibungsverlauf wird der Einfachheit
wegen lediglich auf eine Fahrtreppenstufe Bezug genommen, die Ausführungen gelten
aber ebenso für eine Fahrsteigpalette. An der Unterseite des Stufenkörpers 2 weist
der Stufenkörper 2 je Seite einen Träger 4 auf, wobei am oberen Trägerende eine erste
Befestigung 5 für eine nicht dargestellte Transportkette und am unteren Trägerende
eine zweite Befestigung 6 für die auch Schlepprolle genannte Laufrolle 3 vorgesehen
sind.
[0009] Fig. 3 zeigt einen in Fig. 1 mit A bezeichneten Ausschnitt der zweiten, als Fortsatz
des Stufenkörpers 2 ausgebildeten Befestigung 6, bestehend aus einem Ausleger 7 und
einem Lagerbolzen 8 mit einer Bohrung 9, wobei Stufenkörper 2, Träger 4, erste Befestigung
5, Ausleger 7, Lagerbolzen 8 und Bohrung 9 aus einem Stück gefertigt sind. Der mit
einer Schulter 10 versehene Lagerbolzen 8 kann für ein einen Innenring 12 und einen
Aussenring 15 aufweisendes Lager 11 der Laufrolle 3 gefertigt werden. Weder der Lagerbolzen
8 noch die Bohrung 9 brauchen nachbearbeitet zu werden. Das Lager 11 ist auf den Lagerbolzen
8 aufschiebbar, wobei der Innenring 12 des Lagers 11 an der Schulter 10 ansteht. Um
den Arbeitsgang des Gewindeschneidens zu sparen, wird zur Fixierung des Lagers 11
eine als Furchschraube ausgebildete Schraube 13 verwendet. Die Furchschraube 13 formt
plastisch ein exaktes Innengewinde in die Bohrung 9. Beim Festziehen der Schraube
13 presst eine der Schraube 13 unterlegte Scheibe 14 mit konzentrischer Wellenform
auf den Innenring 12 des Lagers 11, wodurch das Lager 11 an der Schulter 10 exakt
positioniert und von der Scheibe 14 gehalten ist.
1. Einrichtung zur Befestigung einer Laufrolle (3) einer Fahrtreppenstute (1) oder einer
Fahrsteigpalette (1), wobei ein Laufrollenlager (7,8,9) zur Aufnahme der Laufrolle
(3) an einem Stufenkörper (2) bzw. Palettenkörper (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fahrtreppenstufe (1) bzw. die Fahrsteigpalette (1) bestehend aus Stufenkörper
(2) bzw. Palettenkörper (2) und Laufrollenlager (7,8,9) einstückig ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Laufrollenlager (7,8,9) ein Fortsatz des Stufenkörpers (2) bzw. des Palettenkörpers
(2) bestehend aus einem Ausleger (7) und einem Lagerbolzen (8) mit einer Bohrung (9)
ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach der Fertigung des Stufenkörpers (2) bzw. des Palettenkörpers (2) die Laufrolle
(3) ohne Nachbearbeitung des Laufrollenlagers (7,8,9) montierbar ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerbolzen (8) eine Schulter (10) aufweist, an der ein Lager (11) der Laufrolle
(3) positionierbar ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufrolle (3) mittels einer in der Bohrung (9) angeordneten Furchschraube
(13) festgehalten ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Festhalten des Lagers (11) der Laufrolle (3) eine der Furchschraube (13)
unterlegte Scheibe (14) mit konzentrischer Wellenform vorgesehen ist.
