[0001] Die Erfindung betrifft einen Fahrbahnübergang für die Überbrückung einer Dehnfuge
zwischen einander benachbarten Querrändern eines geländeseitigen Abschnittes einer
Fahrbahn und eines durch eine Brückenplatte gebildeten Abschnittes der Fahrbahn, und
mit den weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten, gattungsbestimmenden
Merkmalen.
[0002] Bei derartigen Fahrbahnübergängen sind Dilatationsspalte, innerhalb derer thermisch
bedingte Dilatationshübe der Brückenplatte aufgefangen werden sollen, nach unten hin
durch Faltlamellen wasserdicht abgeschlossen, die nach unten sich verjüngende Ausgleichsräume
begrenzen. Überschreitet die mit der niedrigstmöglichen Temperatur der Brückenplatte
verknüpfte größte Weite des Dehnfugenspaltes ein Wert von z. B. 70 mm, so muß der
Dehnfugenspalt durch eine in Relation zur Länge der Brückenplatte anwachsende Anzahl
von Dilatationsspalten unterteilt werden, wobei solche Dehnfugenspalte durch stabile
Stützschienen gegeneinander abgegrenzt sind, die, in Fahrbahnlängsrichtung gesehen,
beweglich am Brücken-Stützbauwerk gelagert sind. Um beim Überfahren solcher Fahrbahnübergänge
bei üblichen Fahrzeug-Geschwindigkeiten auftretende, weithin hörbare knallartige Geräusche
zu reduzieren, ist es bekannt, die Dilatationsspalte im wesentlichen, d. h. abgesehen
von den nach unten durch die Faltlamellen begrenzten Ausgleichsräumen mit einem mit
Zell-Kautschuk-Material (Moosgummi) zu verfüllen, das aufgrund seiner schaumstoffartigen
Struktur hinreichend zusammendrückbar ist, ohne sich allzu weit über das Fahrbahnniveau
hinaus aufzuwölben und, im Falle einer Aufweitung der Spalte eine hinreichende "Volumen"-Reserve
bietet, daß die Dilatationsspalte auch im "gedehnten", größter Spaltweite entsprechenden
Zustand des Kautschuks auch weitgehend vollständig verfüllt sind.
[0003] Zwar läßt sich bei derartig ausgerüsteten Lamellen-Fahrbahnübergängen eine signifikante
Reduzierung der Überfahrgeräusche erzielen, jedoch ist diese Ausrüstung solcher Fahrbahnübergänge
sehr arbeitsaufwendig und entsprechend teuer. Es hat sich auch gezeigt, daß die Standzeiten
solchermaßen schallgedämmter Fahrbahnübergänge zu kurz sind, sei es, weil bei geringen
Spaltweiten aus den Dilatationsspalten nach oben quellenendes Kautschuk-Material einem
relativ hohen Verschleiß ausgesetzt ist, sei es, weil eine Fixierung des Materials
in den Dilatationsspalten, z. B. durch Einkleben, nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit
möglich ist, so daß häufige Wartungs- und Ausbesserungsarbeiten notwendig sind, die
mit zusätzlichem Aufwand verbunden und störenden Verkehrsunterbrechungen verknüpft
sind. Die solchermaßen schallgedämmten Fahrbahnübergänge sind daher für einen allgemeinen
Einsatz bei Brückenbauwerken nicht geeignet.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Fahrbahnübergang der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß, unbeschadet einer wirksamen Schalldämmung, signifikant
erhöhte Standzeiten erzielbar sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Fahrbahnüberganges anzugeben, das eine deutliche Reduzierung der Kosten ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Gestaltung des erfindungsgemäßen Fahrbahnüberganges
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 und in näher spezifizierter
Ausgestaltung durch diejenigen des Patentanspruchs 2 gelöst und hinsichtlich des Verfahrens,
dem Grundgedanken nach, durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 3 sowie
des eine zweckmäßige Durchführungsvariante beinhaltenden Anspruchs 4.
[0006] Hiernach besteht der Dämmkörper aus einem massiven, d. h. blasenfreien, formelastischen
Elastomer, das eine hohe Dehnfähigkeit hat, so daß der Dämmkörper, ausgehend von einer
einer mittleren Weite w
dm eines Dilatationsspaltes entsprechenden Konfiguration des Fahrbahnüberganges, in
der der Dämmkörper spannungsfrei ist, auf mehr als den dreifachen Wert dieser mittleren
Spaltbreite dehnbar und auf weniger als die Hälfte derselben zusammendrückbar ist
und die bei der Dehnung auftretenden, elastischen Rückstellkräfte hinreichend gering
sind, daß die stoffschlüssige Verbindung des Dämmkörpers mit den Spalt-Berandungsflächen
nicht beeinträchtigt werden kann.
[0007] In der dem spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers entsprechenden Konfiguration des
Fahrbahnüberganges verläuft die äußere, fahrbahnseitige Begrenzungsfläche des Dämmkörpers
koplanar oder annähernd koplanar mit der Fahrbahnfläche, während seine untere, dem
Ausgleichsraum zugewandte Begrenzungsfläche konvex gekrümmt oder prismatisch geformt
in den Ausgleichsraum hinein vorspringend verläuft. Diese Form des Dämmkörpers mit
gleichsam plan-konvexem Querschnitt hat den Vorteil, daß bei einer Stauchung des Dämmkörpers,
d. h. wenn sich die Weite des Dilatationsspaltes verringert, das Dämmkörper-Material
bevorzugt nach unten, in den Ausgleichsraum hinein ausweicht und nicht über die Fahrbahnebene
hinaus gewölbt wird, so daß insoweit durch ein Überfahren bedingte Abriebeffekte weitestgehend
vermieden werden. Die Flexibilität des Dämmkörpers ist bei den für diesen typischen
Dimensionen hinreichend ausgeprägt, daß die durch seine Formgebung bedingte Tendenz
zum Ausweichen in den Ausgleichsraum auch ohne weiteres nutzbar ist. Demgemäß ist
der Ausgleichsraum mindestens so groß bemessen, daß er in jeder Konfiguration des
Fahrbahnüberganges auch das in ihn hinein verdrängte Volumen des Dämmkörpers vollständig
aufnehmen kann. Es wird eine optimale Schonung des Dämmkörpers und damit eine drastische
Erhöhung der Standzeit des erfindungsgemäßen Fahrbahnüberganges erreicht.
[0008] Der Dämmkörper kann, erfindungsgemäß, auf einfache Weise durch Ausgießen des oberhalb
des Ausgleichsraumes angeordneten Dilatationsraumes mit einem Zwei-Komponenten-Flüssig-Elastomer
hergestellt werden, das zu einem Dämmkörper der erwünschten weich-elastischen Konsistenz
hoher Dehnfähigkeit aushärtet, wobei zur unteren Begrenzung des auszugießenden Spaltraumes
ein als verlorene Schalung dienender, lappig nachgiebiger, dehnfähiger Stützstreifen
verwendet wird, der an den Spalträndern fixiert wird, wobei zur Fixierung des Stützstreifens
an den Spalträndern ein in den Ausgleichsraum einsetzbares, der Grundform nach V-
oder U-förmiges biegeelastisches Klemmprofil verwendbar ist, dessen nach oben weisende
Schenkel, zwischen denen sich der Stützstreifen erstreckt, in dem in den Dilatationsspalt
eingesetzten Zustand unter einer aufweitenden Spannung stehen. Eine solche Art der
Herstellung des Dämmkörpers "vor Ort" ist mit nur geringem Arbeitsaufwand verbunden
und bedarf keiner besonderen Erfahrung, um Dämmkörper der erforderlichen Qualität
zu erzielen. Als Ausgangsmaterialien für die Herstellung des Dämmkörpers nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren eignet sich ein flüssiges Polyurethan-Material als Basismaterial
und ein Isocyanat als Härter, mittels dessen die erwünschten Material-Eigenschaften
des Dämmkörpers gleichsam einstellbar sind.
[0009] Ausgehend von einem Fahrbahnübergang gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
5 wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gegenständlich auch durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 5 und in vorteilhafter Ausgestaltung durch diejenigen des Anspruchs
6 gelöst. Das durch die Merkmale des Anspruchs 7 angegebene Verfahren zur Herstellung
von Dämmkörpern für Fahrbahnübergänge ist sowohl für Fahrbahnübergänge gemäß den Ansprüchen
1 und 2 als auch für Fahrbahnübergänge gemäß den Ansprüchen 5 und 6 geeignet. Weitere
Einzelheiten des erfindungsgemäßen Fahrbahnüberganges ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1a
- eine Brücke mit erfindungsgemäßen Fahrbahnübergängen in schematisch vereinfachter,
teilweise abgebrochener Seitenansicht,
- Fig. 1b
- die Brücke gemäß Fig. 1a in Draufsicht,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung eines Fugenspaltes der Fahrbahnübergänge gemäß den Figuren
1a und 1b, in einer der Fig. 1a entsprechenden Längsschnitt-Darstellung.
[0010] In den Figuren 1a und 1b ist jeweils insgesamt mit 10 eine Brücke bezeichnet, die
einen z.B. ein Tal überquerenden Abschnitt 11' einer insgesamt mit 11 bezeichneten
Straßenfahrbahn bildet, deren geländeseitige Abschnitte 11'' und 11 ''' über je einen
Fahrbahnübergang 12 bzw. 13 mit der z.B. als Stahl-Beton-Konstruktion ausgeführten
Brückenplatte 14 verbunden sind.
[0011] Die geländeseitigen Widerlager der Brücke 10 umfassen je eine Auflagerbank 16 bzw.
17, die als stabiles, tragfähiges, am jeweiligen Talhang 18 bzw. 19 unverrückbar verankertes
Beton-Bauwerk ausgeführt ist, das, gesehen in der Längsschnitt-Darstellung der Fig.
1a die Form eines dickwandigen L-Profils hat, dessen horizontaler Profilschenkel 21
bzw. 22 ein ortsfestes Auflager für einen von ihm untergriffenen Endabschnitt 14'
bzw. 14 '' der Brückenplatte 14 bildet, und dessen vertikal aufragender Schenkel 23
bzw. 24 mittels seiner oberen, freien Stirnfläche 26 bzw. 27 jeweils den brückenseitigen
Endabschnitt des im Gelände verlaufenden FahrbahnAbschnitts 11 '' bzw. 11 ''' bildet.
[0012] Die Länge L
P der Brückenplatte 14, für die zum Zweck der Erläuterung, die aus der Draufsichtdarstellung
der Fig. 1b ersichtliche, langgestreckt-rechteckige Grundform vorausgesetzt sei, ist,
entlang der Fahrbahnachse 28 gesehen, etwas kleiner als der in derselben Richtung
gemessene Abstand L
A der brückenseitigen, vertikalen, freien Begrenzungsflächen 29 und 31 der vertikal
aufragenden Schenkel 23 und 24 der Auflagerbänke 16 und 17, so daß in der in den Figuren
1a und 1b dargestellten Anordnung der Brückenplatte 14 zwischen diesen freien, vertikalen
Begrenzungsflächen 29 und 31 der Auflagerbänke 16 und 17 und den diesen benachbart
angeordneten, zu den vertikalen freien Begrenzungsflächen 29 und 31 parallel verlaufenden
Endstirnflächen 32 bzw. 33 der Brückenplatte 14 je ein Dehnfugenspalt 34 bzw. 36 verbleibt,
deren Spaltweiten w
1 und w
2 mit zunehmender thermischer Dilatation der Brückenplatte 14 abnehmen.
[0013] Für die dargestellte Brücke ist zum Zweck der Erläuterung angenommen, daß ihre Brückenplatte
14 an den Auflagerbänken 16 und 17 sowie an einem ersten Brückenpfeiler 37, der, gemäß
der Darstellung der Figuren 1a und 1b, entlang der Fahrbahnachse 28 gesehen, der linken
Auflagerbank 17 benachbart angeordnet ist, über Gleitlager 38 und 39 bzw. 41 abgestützt
ist, und an einem weiteren, "rechten" Brückenpfeiler 42, der zwischen dem ersten Brückenpfeiler
37 und der rechten Auflagerbank 16 angeordnet ist, über Festlager 43 abgestützt ist,
wobei innerhalb der Breite B der Brückenplatte 14 eine bezüglich der Fahrbahnachse
28 symmetrische Anordnung bzw. Gestaltung der Gleitlager 38, 39 und 41 und der Festlager
43 vorgesehen ist.
[0014] Damit innerhalb der Spaltweiten w
1 und w
2 der Fugenspalte 34 und 36 thermisch bedingte Änderungen der Brückenplatten-Länge
L
P, die mit zunehmender Temperatur anwächst, aufgefangen werden können, sind, je nach
der Länge L
P der Brückenplatte 14 Spaltweiten w
1 und w
2 erforderlich, die im m-Bereich liegen können. Je weiter die Auflagerbänke 16 und
17 von der durch die Festlager 43 markierten Referenzebene 44 entfernt sind, desto
größer müssen die Dehnfugen-Spaltweiten w
1 und w
2 sein.
[0015] Die Fahrbahnübergänge 12 und 13 müssen so gestaltet sein, daß die Dehnfugenspalte
34 und 36 von Straßenfahrzeugen überfahren werden können, ohne daß hierbei nennenswerte
Stöße auf die Fahrwerke auftreten, und sie sollen auch eine Abdeckung der Dehnfugenspalte
34 und 36 bilden, die verhindert, daß Wasser in die Auflagerbänke 16 und 17 eintreten
und diese sowie die Gleitlager 38 und 39 beschädigen kann.
[0016] Demgemäß sind bei Fahrbahnübergängen, innerhalb derer relativ große Dilatations-Hübe
des Brückenplattenendes auffangbar, "ausgleichbar", sein müssen, wie zum Zweck der
Erläuterung für den gemäß der Darstellung der Figuren 1a und 1b linken Fahrbahnübergang
13 angenommen, zwischen dem vertikal aufragenden Schenkel 24 der Auflagerbank 17 und
dem an dieser abgestützten Brückenplatten-Endabschnitt zwischen einer Randprofilschiene
46 der Auflagerbank 17 und einer Randprofilschiene 47 des Brückenplatten-Endabschnitts
14 '' parallel zu diesen verlaufende Stützschienen 48 angeordnet, durch die der Dehnfugenspalt
34 in mehrere, beim dargestellten Erläuterungsbeispiel drei, Dilatationsspalte 49
gleicher lichter Weite w
d unterteilt ist, die einen Höchstwert von z.B. 70 mm nicht überschreitet.
[0017] Die Stützschienen 48 erstrecken sich über die gesamte Breite B der Brückenplatte
14 und sind mittels lediglich schematisch angedeuteter Lenker-Anordnungen 51 zu einem
in vertikaler Richtung hochbelastbaren, in horizontaler Richtung, d.h. in Richtung
der Fahrbahnachse 28 gesehen, in der Art eines Balges zusammenfaltbaren Tragwerk miteinander
verbunden, wobei die oberen freien Stirnflächen 52 der Stützschienen 48 stets koplanar
mit der Fahrbahnoberfläche der Brückenplatte 14 und des benachbarten Fahrbahnendabschnittes
11 ''' bleiben.
[0018] Die durch je zwei benachbarte Stützschienen 48 oder durch eine der Randprofilschienen
46 oder 47 und die dieser benachbarte Stützschiene 48 berandeten Dilatationsspalte
49 eines Fahrbahnüberganges 13, wie im linken Teil der Figuren 1a und 1b dargestellt,
oder der "einzige" Dilatationsspalt 49 des im einzelnen in der Fig. 2 dargestellten,
"rechten" Fahrbahnüberganges 12, der durch die Randprofilschienen 46 und 47 der rechten
Auflagerbank 16 bzw. des benachbarten Endabschnitts 14' - der Brückenplatte 14 berandet
ist, sind nach unten durch je eine gummielastische Faltlamelle 53 wasserdicht abgeschlossen,
die mit Randwülsten 54 in zu dem jeweiligen Dilatationsspalt 49 hin offenen Längsnuten
56 der diesen Spalt berandenden Profilschienen verankert sind. Bei dem dargestellten
Erläuterungsbeispiel sind zur Verankerung der Faltlamelle 53 in den einander gegenüberliegenden
Längsnuten 56 Klemmleisten 57 vorgesehen, die den jeweiligen Randwulst 54 gegen den
Nutgrund 58 und den an den Randwulst 54 jeweils anschließenden Randabschnitt 59 der
Faltlamelle 53 gegen die untere Nutwange 61 drängen und in dieser Klemm- und Fixierungsposition
durch über die Länge der Randprofilschienen 46 und 47 beziehungsweise der analog gestalteten
Stützschienen 48 verteilt angeordnete Stifte 62 gehalten sind, die in Bohrungen 63
der oberen Profilschenkel 71 der Rand- oder Stützschienen eingetrieben sind und in
Verankerungsrillen 64 der Klemmleisten 57 hineinragen, die sich an den oberen Nutwangen
66 der Verankerungsnuten 56 abstützen.
[0019] Die Klemmleisten sind so ausgebildet, daß ihre spaltseitigen Begrenzungsflächen 67
mit den benachbarten spaltseitigen, "vertikalen" Begrenzungsflächen 68 der Randprofilschienen
46 und 47 bzw. der Stützschienen 48 fluchten.
[0020] Die die unteren Nutwangen 61 bildenden unteren Profilschenkel 69 der Randprofilschienen
46 und 47 sowie ggf. der Stützschienen 48 sind, vom jeweiligen Nutgrund 58 aus gemessen,
etwas kürzer als die die oberen Nutwangen 66 bildenen Profilschenkel 71 der Randprofilschienen
46 und 47 sowie der Stützschienen 48, damit in Fällen, in denen die Weite w
d des Dilatationsspaltes 49, verglichen mit der dargestellten Konfiguration des Fahrbahnüberganges
12, geringer ist, die schräg nach unten verlaufenden, entlang einer in der Spalt-Mittelebene
72 verlaufenden Faltkante 73 glatt ineinander übergehenden freien Lamellen-Abschnitte
53' und 53'' nach unten ausweichen können, wenn der von ihnen eingeschlossene spitze
Winkel α kleiner wird, was der Fall ist, wenn sich die Brückenplatte 14, bedingt durch
eine Temperaturerhöhung, ausdehnt.
[0021] In einer typischen Auslegung des Fahrbahnüberganges 12 hat die vom Niveau 26, 27
der Fahrbahnfläche aus gemessene Tiefe t desjenigen Bereichs des Dilatationsspaltes
49, der durch die paarweise miteinander fluchtenden, parallel zueinander verlaufenden,
spaltseitigen Begrenzungflächen der Klemmleisten und der oberen Profilschenkel 71
der einander gegenüberliegenden Randprofilschienen 46 und 47 bzw. der Stützschienen
48 berandet ist, einen Wert von einigen Zentimetern, z.B. fünf Zentimeter, und die
Faltlamelle 53 ist so dimensioniert, daß bei einer mittleren Weite w
dm des Dilatationsspaltes 49 von etwa 4 cm die schräg nach unten aufeinander zulaufenden
freien Schenkel 53 ' und 53 '' der Faltlamelle 53 einen Winkel α von etwa 90° einschließen.
Bei dieser Dimensionierung der Faltlamelle 53 gelangt diese in ihre "horizontal" gestreckte
Konfiguration, wenn sich die Spaltweite w
d gegenüber der "mittleren" Spaltweite w
dm um etwa 50% vergrößert.
[0022] In den Fahrbahnübergang 12 ist ein insgesamt mit 75 bezeichneter elastischer Dämmkörper
integriert, der sich zwischen den einander gegenüberliegenden vertikalen Begrenzungsflächen
68 der oberen Profilschenkel 71 der Randprofilschienen 46 und 47 erstreckt und mit
diesen stoffschlüssig-fest verbunden ist.
[0023] Die dargestellte Konfiguration des Fahrbahnüberganges 12 und seines Dämmkörpers 75
entspricht dem Fall, daß die zwischen den vertikalen Begrenzungflächen 68 der Randprofilschienen
46 und 47 gemessene Spaltweite den mittleren Wert w
dm hat, bei dem der Dämmkörper 75 spannungsfrei ist, d.h., in Richtung der Fahrbahnachse
28 gesehen, weder gestaucht noch gedehnt ist, wobei in dieser Konfiguration die äußere
Begrenzungsfläche 76 des Dämmkörpers 75 in der Fahrbahnebene verläuft. Die untere
Begrenzungsfläche 77 des Dämmkörpers 75 ist - nach unten - konvex gewölbt, so daß
der Dämmkörper 75 bei insgesamt symmetrischer Ausbildung bezüglich der Spalt-Mittelebene
72 in dem dargestellten Schnitt die Form einer plan-konvexen Linse hat.
[0024] Der Dämmkörper 75 nimmt in der dargestellten Konfiguration des Fahrbahnüberganges
12 etwa 1/3 bis 2/5 des Spaltraumes ein, der seitlich durch die vertikalen Begrenzungsflächen
68 und 67 der oberen Profilschenkel 71 der Randprofilschienen 46 und 47 sowie der
Klemmleisten 57 und nach unten durch die Faltlamelle 53 begrenzt ist.
[0025] Unmittelbar unterhalb des Dämmkörpers 75 erstreckt sich zwischen den vertikalen Spalt-Begrenzungsflächen
68 der Randprofilschienen 46 und 47 ein nachgiebig-elastischer Stützstreifen 78, der
sich an die gewölbte untere Begrenzungsfläche 77 des Dämmkörpers 75 anschmiegt und
mit dieser stoffschlüssig verbunden sein kann, derart, daß dieser Stützstreifen 78
Formänderungen des Dämmkörpers 75 folgen kann.
[0026] Dieser Stützstreifen 78 ist, wie für das zur Erläuterung gewählte Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 unterstellt, für den Fall vorgesehen, daß der Dämmkörper 75 vor Ort durch
Ausgießen des nach unten durch den Stützstreifen 78 abgegrenzten Spaltraumes mit einem
zunächst in flüssigem Zustand befindlichen Elastomer hergestellt wird, das hiernach
in einem Aushärtprozeß erst in eine im wesentlichen weichgummi-artige, formelastische
Konsistenz gelangt.
[0027] Zur Vorfixierung des gleichsam als verlorene Schalung für das Gießen des Dämmkörpers
benutzten Stützstreifens 78 ist bei dem dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel
ein Klemm-Profil 79 vorgesehen, das in seinem in den Dilatationsspalt 49 eingesetzten
Zustand die Grundform eines nach oben offenen, dort jedoch durch den Stützstreifen
78 abgedeckten U- bzw. V-Profils hat, dessen beidseits der Spalt-Mittelebene 72 verlaufende
Profilschenkel 79' und 79'' unter einer aufweitenden Vorspannung stehen, die ausreicht,
um schmale Randstreifen 78' und 78'' des Stützstreifens zwischen Randbereichen 81
der Profilschenkel 79' und 79'' und der jeweils benachbarten vertikalen Begrenzungsfläche
68 der Randprofilschienen 46 und 47 kraftschlüssig fest einzuklemmen, so daß der Stützstreifen
78, solange das Dämmkörper-Material noch flüssig ist, in seiner dargestellten Position
gehalten wird.
[0028] Das Klemm-Profil 79 hat beim dargestellten Erläuterungsbeispiel die Form eines dünnen
Wellblechs, das sich zwischen den an den vertikalen Spaltbegrenzungswänden 68 abgestützten
Rändern 81 mit gekrümmtem Verlauf erstreckt, derart, daß sowohl zwischen dem Dämmkörper
75 und dem Klemm-Profil 79 als auch zwischen diesem und der Faltlamelle 53 freie Ausgleichsräume
82 und 83 verbleiben, in die hinein der Dämmkörper 75, einerseits, und das Klemm-Profil
79, andererseits, ausweichen können, wenn sich die Spaltweite des Dilatationsspaltes
49 verringert. Das Klemm-Profil 79 kann als ein aus einem relativ harten Material
bestehendes Kunststoffteil realisiert sein, das in seinem Ausgangszustand signifikant
schwächer gekrümmt ist als in seinem zwischen den Randprofilschienen 46 und 47 eingeklemmten
Zustand, wobei das Klemm-Profil 79 jedoch aufgrund seiner geringen Materialdicke hinreichend
biegbar ist, daß es ohne Mühe in den Dilatationsspalt eingefügt werden kann, gleichwohl
jedoch eine hinreichende Rückstellkraft entfaltet, die die Fixierung des Stützstreifens
78 vermittelt.
[0029] Um die lagerichtige Positionierung des Klemmprofils 79 innerhalb des Dilatationsspaltes
49 zu erleichtern, sind Abstandsstücke 84 vorgesehen, die in der dargestellten Anordnung
im Bereich der Klemm-Leisten 57 in den Dilatationsspalt 49 eingeklebt sind. Solchen
Abstandstücken funktionsentsprechende Abstands-Halter können auch von vornherein in
das Klemm-Profil 79 integriert sein.
[0030] Sofern der Dämmkörper 75 nicht vor Ort hergestellt wird, sondern von vornherein als
formelastischer Körper hergestellt ist, der schon seine weich-gummiartige Konsistenz
hat, in der er ohne weiteres in den Dilatationsspalt eingefügt werden kann, kann natürlich
auf das Klemm-Profil 79 verzichtet werden, und es genügt, wenn die lagerichtige Positionierung
des Dämmkörpers 75 erleichternde Abstandshalter vorgesehen sind.
[0031] Zum Zweck einer zugfesten stoffschlüssigen Verbindung des Dämmkörpers 75 mit den
Randprofilschienen 46 und 47, die erforderlich ist, damit der Dämmkörper auch beim
Vergrößern der Spaltbreite, die zu einer Dehnungs-Beanspruchung des Dämmkörpers 75
führt, fest an den Randprofilschienen haften bleibt, kann es zweckmäßig sein, wenn
zwischen dem Dämmkörper 75 und den Randprofilschienen 46 und 47 eine Haftschicht vorhanden
ist, die z. B. durch einen dünnschichtigen Haft-Anstrich gebildet sein kann.
[0032] Zur Erläuterung einer weiteren Gestaltungsmöglichkeit eines Fahrbahnüberganges 12
oder 13 sei nunmehr auf die Fig. 3 verwiesen, wobei, der Einfachheit der Darstellung
und Erläuterung halber wieder auf einen Fahrbahnübergang 12 des im rechten Teil der
Fig. 1a dargestellten "einfachen" Typs Bezug genommen ist und eine zur Fig. 2 analoge
Darstellung gewählt ist.
[0033] Soweit in der Fig. 3 dieselben Bezugszeichen verwendet sind wie in der Fig. 2 soll
dies den Verweis auf die anhand der Fig. 2 gegebene Beschreibung der in den Figuren
2 und 3 jeweils identisch bezeichneten Bau- und Funktionselemente beinhalten, um Wiederholungen
zu vermeiden.
[0034] Der Fahrbahnübergang 12' gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem Fahrbahnübergang
12 gemäß Fig. 2 im wesentlichen nur dadurch, daß sein Dämmkörper 75' den Dilatationsspalt
49, der seitlich durch die paarweise miteinander fluchtenden spaltseitigen Stirnflächen
68 und 67 der Randprofilschienen 46 und 47 bzw. der Klemmleisten 57 und nach unten
durch die Faltlamelle 53 begrenzt ist, vollständig ausfüllt, dies jedenfalls in dem
durch die Fig. 3 repräsentierten, spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers 75', in
dem seine obere Begrenzungsfläche 76 bündig an die oberen freien Stirnflächen der
Randprofilschienen 46 und 47 anschließt.
[0035] Der Fahrbahnübergang 12' gemäß Fig. 3 ist hinsichtlich seines Aufbaues insoweit einfacher
als der Fahrbahnübergang 12 gemäß Fig. 2 als Stützstreifen 78 und Klemmprofile 79
(Fig. 2) nicht benötigt werden, so daß auch die Herstellung des Fahrbahnüberganges
12' durch Ausgießen des Dilatationsfugenspaltes mit dem in seinem Ausgangszustand
noch zähflüssigen Dämmkörper-Material vereinfacht ist.
[0036] Soweit bei einer Verringerung der Weite des Dilatationsspaltes 49 eine Aufwölbung
des Dämmkörpers 75' über das durch die oberen Stirnflächen der Randprofilschienen
46 und 47 markierte Fahrbahnniveau hinaus erfolgt, wirkt sich eine solche Aufwölbung
nicht störend aus, da der Dämmkörper aufgrund seiner hohen Nachgiebigkeit sowohl nach
unten als auch seitlich von den Fahrzeugrädern leicht ausweichen kann, ohne dabei
beschädigt zu werden und aufgrund seiner ausgeprägten Formelastizität wieder in seine
ursprüngliche Konfiguration zurück gelangen kann.
[0037] Das anhand der Fahrbahnübergänge 12 und 12' zur Gestaltung der Dämmkörper 75 und
75' und zu deren Herstellung Ausgeführte, gilt sinngemäß natürlich auch für Fahrbahnübergänge
13 mit mehreren Faltlamellen 53, wie beispielhaft im linken Teil der Fig. 1a dargestellt,
und es können zu den dargestellten Fahrbahnübergängen zweck- und funktionsanaloge
Lamellen-Übergänge konstruktiv auch auf vielfältig andere Weise realisiert werden
als auf die zur Erläuterung gewählte.
[0038] Zur Herstellung von Dämmkörpern 75 odear 75', wie anhand der Fig. 2 und 3 erläutert,
durch Ausgießen des für den Dämmkörper vorgesehenen Aufnahmeraumes im jeweiligen Dilatationsspalt
49 des Fahrbahnüberganges 12 beziehungsweise 12' ist die Verwendung eines durch Mischung
einer Basiskomponente A und einer Härter-Komponente B hergestellten 2-Komponenten-Flüssig-Elastomers
besonders zweckmäßig, das zu einem Dämmkörper weich-elastischer Konsistenz und hoher
Dehnfähigkeit aushärtet, wobei die Basiskomponente A die folgende Zusammensetzung,
angegeben in Gewichtsprozenten, hat:
77,71 % eines Polyesterpolyols
15,74 % Zeolith
0,16 % eines Farbpigments
0,63 % eines Polysiloxan Copolymers
2,86 % Metallsäureester
1,90 % pyrogene Kieselsäure
1,00 % eines organofunktionellen Silans,
und die Härterkomponente B, in Gewichtsprozenten, die folende Zusammensetzung hat:
33,2 % eines aliphatischen Polyisocyanats und
66,8 % eines Butylbenzylphtalats,
und wobei das Mischungsverhältnis A/B der beiden Komponenten, ausgedrückt als Gewichtsverhältnis,
einen Wert von 4/1 hat.
1. Fahrbahnübergang für die Überbrückung einer Dehnfuge zwischen einander benachbarten
Querrändern eines geländeseitigen Abschnittes einer Fahrbahn und eines durch eine
Brückenplatte gebildeten Abschnittes der Fahrbahn, mit mindestens einem durch Profilschienen,
die sich über die Fahrbahnbreite erstrecken, berandeten Dilatationsspalt, dessen Weite
W
d zwischen einem Höchstwert, der einen niedrigstmöglichen Wert der Brückenplatten-Temperatur
entspricht, und einem Minimalwert, dem eine höchstmögliche Temperatur der Brückenplatte
entspricht, variieren kann, wobei der Dilatationsspalt (49) nach unten hin durch eine
Faltlamelle (53), die eine untere Begrenzung eines sich nach unten verjüngenden Ausgleichsraumes
(82) bildet, wasserdicht abgeschlossen ist, und mit einem in den Dilatationsspalt
eingefügten, dehnbaren und zusammendrückbaren Dämmkörper (75) der einen sich oberhalb
des Ausgleichsraumes erstreckenden, fahrbahnseitigen Teilbereich des Dilatationsspaltes
mindestens annähernd ausfüllt und mit den senkrecht zur Fahrbahnebene verlaufenden
Spalt-Begrenzungsflächen der den Spalt berandenden Profilschienen stoffschlüssigfest
verbunden ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) der Dämmkörper (75) besteht aus einem massiven, formelastischen Elastomer, hoher
Flexibilität und Dehnfähigkeit, das, ausgehend von einer einer mittleren Weite wdm des Dilatationsspaltes (49) entsprechenden Konfiguration des Fahrbahnüberganges (12,13)
auf mehr als den doppelten bis dreifachen Wert der mittleren Spaltweite dehnbar und
auf weniger als die Hälfte dieser mittleren Spaltweite wdm zusammendrückbar ist;
b) in einer einem spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers (75) entsprechenden Konfiguration
des Fahrbahnüberganges (12,13) hat der Dämmkörper eine Form, in der seine äußere,
fahrbahnseitige Begrenzungsfläche koplanar oder annähernd koplanar mit der Fahrbahnebene
verläuft und seine untere, dem Ausgleichsraum (82) zugewandte Begrenzungsfläche einen
in den Ausgleichsraum hinein vorspringenden, konvexen Verlauf hat;
c) der Ausgleichsraum (82) ist mindestens so groß bemessen, daß er in jeder Konfiguration
des Fahrbahnüberganges (12,13) dasjenige Teilvolumen des Dämmkörpers (78) vollständig
oder nahezu vollständig aufnehmen kann, das bei einer Verringerung der Spaltweite
gegenüber dem dem spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers (75) entsprechenden Wert
wdm aus dem bei diesem Wert vom Dämmkörper eingenommenen Spaltraum-Bereich verdrängt
wird.
2. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers (75) eine Konfiguration des Fahrbahnüberganges
(12,13) entspricht, in der die Spaltweite wd des Dilatationsspaltes (49) einen Betrag zwischen dem mittleren Wert wdm und einem bis zu 30% kleineren Wert hat.
3. Verfahren zur Herstellung eines Fahrbahnüberganges gemäß Anspruch 1 oder Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämmkörper (75) durch Ausgießen des oberhalb des Ausgleichsraumes (82) angeordneten
Dilatationsraumes mit einem Zwei-Komponenten-Flüssig-Elastomer hergestellt wird, das
zu einem Dammkörper weich-elastischer Konsistenz und hoher Dehnfähigkeit aushärtet,
wobei zur unteren Begrenzung des auszugießenden Spaltraumes ein als verlorene Schalung
dienender, nachgiebiger, dehnfähiger Stützstreifen (78) verwendet wird, der an den
Spalträndern fixiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung des Stützstreifens (78) an den Spalträndern ein in den Ausgleichsraum
(82) einsetzbares, der Grundform nach V- oder U-förmiges biegeelastisches Klemmprofil
(79) verwendet wird, dessen nach oben weisende Schenkel (79',79''), zwischen denen
sich der Stützstreifen (78) erstreckt, in dem in den Dilatationsspalt (49) eingesetzten
Zustand, unter einer aufweitenden Vorspannung stehen.
5. Fahrbahnübergang für die Überbrückung einer Dehnfuge zwischen einander benachbarten
Querrändern eines geländeseitigen Abschnittes einer Fahrbahn und eines durch eine
Brückenplatte gebildeten Abschnittes der Fahrbahn, mit mindestens einem durch Profilschienen,
die sich über die Fahrbahnbreite erstrecken, berandeten Dilatationsspalt, dessen Weite
wd zwischen einem Höchstwert, der einem niedrigstmöglichen Wert der Brückenplatten-Temperatur
entspricht, und einem Minimalwert, der einer höchstmöglichen Temperatur der Brückenplatte
entspricht, variieren kann, wobei der Dilatationsspalt nach unten hin durch eine Faltlamelle
wasserdicht abgeschlossen ist, und mit einem in den Dilatationsspalt eingefügten,
dehnbaren und zusammendrückbaren Dämmkörper der mindestens einen fahrbahnseitigen
Teilbereich des Dilatationsspaltes ausfüllt und mindestens mit den senkrecht zur Fahrbahnebene
verlaufenden Spalt-Begrenzungsflächen der den Spalt berandenden Profilschienen stoffschlüssigfest
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämmkörper (75') aus einem massiven, formelastischen Elastomer hoher Flexibilität
und Dehnfähigkeit besteht, das, ausgehend von einer einer mittleren Weite wdm des Dilatationsspaltes (49) entsprechenden Konfiguration des Fahrbahnüberganges (12';13)
auf mehr als den doppelten bis dreifachen Wert der mittleren Spaltweite dehnbar und
auf weniger als die Hälfte dieser mittleren Spaltweite wdm zusammendrückbar ist, wobei in einer einem spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers
(75) entsprechenden Konfiguration des Fahrbahnüberganges (12; 12';13) der Dämmkörper
eine Form hat, in der seine äußere, fahrbahnseitige Begrenzungsfläche (76) koplanar
oder annähernd koplanar mit der Fahrbahnebene verläuft und den nach unten durch die
Faltlamelle (53) begrenzten Dilatationsspalt (49) vollständig ausfüllt.
6. Fahrbahnübergang nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem spannungsfreien Zustand des Dämmkörpers (75') eine Konfiguration des Fahrbahnüberganges
(12';13) entspricht, in der die Spaltweite wd des mindestens einen Dilatationsspalts (49) einen Betrag hat, der nur geringfügig,
d. h. um 10 % bis 20 % größer ist als der Minimalwert dieser Spaltweite die dem statistisch
bedeutsamen Höchstwert der Umgebungstemperatur entspricht.
7. Verfahren zur Herstellung eines Fahrbahnüberganges nach einem der Ansprüche 1 und
2 oder 5 beziehungsweise 6, durch Ausgießen des für den Dämmkörper (75;75') vorgesehenen
Aufnahmeraumes im jeweiligen Dilatationsspalt (49) des Fahrbahnüberganges (12;12';13)
unter Verwendung eines durch Mischung einer Basiskomponente A und einer Härter-Komponente
B hergestellten 2-Komponenten-Flüssig-Elastomers, das zu einem Dämmkörper weich-elastischer
Konsistenz und hoher Dehnfähigkeit aushärtet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basiskomponente A die folgende Zusammensetzung, angegeben in Gewichtsprozenten,
hat:
77,71 % eines Polyesterpolyols
15,74 % Zeolith
0,16 % eines Farbpigments
0,63 % eines Polysiloxan Copolymers
2,86 % Metallsäureester
1,90 % pyrogene Kieselsäure
1,00 % eines organofunktionellen Silans,
und daß die Härterkomponente B, in Gewichtsprozenten, die folende Zusammensetzung
hat:
33,2 % eines aliphatischen Polyisocyanats
66,8 % eines Butylbenzylphtalats,
und daß das Mischungsverhältnis A/B der beiden Komponenten einen Wert von 4/1 hat.