[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Saugstrahlpumpe mit verbesserter Saugwirkung. Saugstrahlpumpen
werden beispielsweise in Kraftstoffbehältern von Kraftfahrzeugen eingesetzt, um Kraftstoff
aus einem Bereich des Kraftstoffbehälters in einen anderen Bereich zu fördern.
[0002] Saugstrahlpumpen werden heutzutage in Kraftstoffbehältern von Kraftfahrzeugen eingesetzt
und sind damit bekannt. Sie haben die Aufgabe, Kraftstoff aus entfernten und tieferliegenden
Bereichen des Kraftstoffbehälters zur Fördereinheit oder in einen Schwalltopf zu fördern.
Die Saugstrahlpumpe besteht dabei im wesentlichen aus einem Treibstrahlrohr, einer
Ansaugöffnung und einem Mischrohr. Die über das Treibstrahlrohr der Saugstrahlpumpe
zugeführte Menge an Flüssigkeit tritt unter Druck aus der das Treibstrahlrohr begrenzenden
Treibstrahldüse aus und anschließend in das Mischrohr ein. Die Ansaugöffnung für die
zu fördernde Flüssigkeit ist zwischen der Treibstrahldüse und dem Mischrohr angeordnet.
Der in das Mischrohr eintretende Treibstahl erzeugt vor dem Mischrohr einen Unterdruck,
so daß die zu fördernde Flüssigkeit über die Ansaugöffnung in das Mischrohr angesaugt
wird. Der Wirkungsgrad einer Saugstrahlpumpe ist dabei von vielen Faktoren abhängig.
So beeinflussen beispielsweise die Länge des Mischrohres und andere geometrische Faktoren
den Wirkungsgrad. Der allgemeine Nachteil von Saugstrahlpumpen besteht in ihrem relativ
niedrigen Wirkungsgrad von ca. 20 bis 30 %.
[0003] Es ist bekannt, daß eine gute Saugwirkung dadurch erreicht wird, daß die Mischrohrlänge
mehr als das Zehnfache des Mischrohrdurchmessers beträgt. Aufgrund der räumlichen
Gegebenheiten in einem Kraftstoffbehälter sind aber gerade diese geometrischen Anforderungen
oft nicht realisierbar, so daß der ohnehin geringe Wirkungsgrad noch weiter verschlechtert
wird.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Saugstrahlpumpe mit verbesserter
Saugwirkung zu schaffen, die einfach gebaut ist und keinen großen Bauraum beansprucht.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Ansprüchen 2 bis 8 beschrieben.
[0006] Überraschenderweise wurde gefunden, daß das der Erfindung zugrundeliegende Problem
mit einer Saugstrahlpumpe gelöst wird, deren Treibstrahldüse und Diffusor derart ausgebildet
sind, daß sich der Treibstrahl bereits im Diffusor vollständig an den Umfang des Diffusors
legt. Dadurch wird ein sehr schneller Flüssigkeitsverschluß erreicht, der zu einem
sehr hohen Unterdruck führt. Erfindungswesentlich ist, daß die Treibstrahldüse und
der Diffusor aufeinander abgestimmt sind. Insbesondere die Formgebung der Treibstrahldüse
ermöglicht die Aufweitung des Treibstrahls schon kurz nach Verlassen der Treibstrahldüse.
[0007] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Saugstrahlpumpe besteht in ihrer gegenüber bekannten
Saugstrahlpumpen verbesserten Saugwirkung, der auf den schnellen Flüssigkeitsverschluß
im Diffusor zurückgeführt wird. Darüber hinaus besitzt die Saugstrahlpumpe einen sehr
einfachen Aufbau und beansprucht wenig Platz.
[0008] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Düsenöffnung der Treibstrahldüse
derart gestaltet, daß sie einen Flachstrahl erzeugt. Der Diffusor besitzt in diesem
Fall einen an den Flachstrahl angepaßten elliptischen Einlaufkonus.
[0009] Besonders vorteilhaft ist eine Düsenöffnung, die eine quer verlaufende Kerbe besitzt.
Dadurch wird der Treibstrahl fächerförmig aufgeweitet. In anderen Ausgestaltungen
ist in der Düsenöffnung ein Steg angeordnet, der den Treibstrahl teilt und somit den
Flachstrahl erzeugt. Es ist aber auch eine Düsenöffnung denkbar, die mehrere in einer
Linie angeordnete Öffnungen besitzt, so daß die Einzelstrahlen sich zu einem Flachstrahl
formieren.
[0010] Ein ebenfalls schneller Flüssigkeitsverschluß im Mischrohr wird erreicht, wenn die
Achse der Treibstrahldüse in einem kleinen Winkel zur Achse des Mischrohrs steht.
Dadurch trifft der Treibstrahl nicht axial, sondern schräg auf das Mischrohr. Diese
Vergrößerung des Auftreffwinkels hat den noch schnelleren Flüssigkeitsabschluß im
Mischrohr zur Folge, um somit ebenfalls zu einer verbesserten Saugwirkung zu führen.
[0011] An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Figuren zeigen
dabei in Figur 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Saugstrahlpumpe, Figur
2 die Draufsicht auf das Mischrohr mit elliptischem Diffusor.
[0012] Die in Figur 1 dargestellte Saugstrahlpumpe besteht aus einem Oberteil 1 und einem
Unterteil 2. Das Oberteil 1 besitzt einen Anschlußstutzen 3 für eine nicht dargestellte
Treibstrahlleitung, durch die das Treibmittel der Saugstrahlpumpe zugeführt wird.
Umgeben ist der Anschlußstutzen 3 von einem äußeren Gehäuseteil 4. An den Anschlußstutzen
3 schließt sich die Treibstrahldüse 5 mit ihrer Düsenöffnung 6 an. Eine quer verlaufende
Kerbe 7 bewirkt die fächerförmige Aufweitung des Treibstrahls. Das Unterteil 2 der
Saugstrahlpumpe wird vom Mischrohr 8 und dem Diffusor 9 gebildet, wobei der Diffusor
9 in ein inneres Gehäuseteil 10 übergeht. Dieses innere Gehäuseteil 10 ist in das
äußere Gehäuseteil 4 verrastend eingeschoben und mittels eines Dichtrings 11 mit dem
Oberteil 1 dicht verbunden. Am Umfang des inneren Gehäuseteils 10 ist ein die Ansaugöffnung
bildender Stutzen 12 angeordnet, über den Flüssigkeit in die Saugstrahlpumpe angesaugt
und über das Mischrohr in eine ebenfalls nicht dargestellte Leitung gefördert wird.
Für eine einfache Montage der Saugstrahlpumpe sind am Oberteil 1 zwei federnde Rasthaken
13 angeformt die durch betätigen der Federarme 14 ausgelenkt werden können.
[0013] Die Figur 2 zeigt das Unterteil 2 mit dem inneren Gehäuseteil 10 und dem elliptisch
ausgebildeten Diffusor 9, der in das zylindrische Mischrohr 8 übergeht. Der Stutzen
12 ist in einem Winkel von 90° zum inneren Gehäuseteil 10 angeordnet.
1. Saugstrahlpumpe mit einer Treibstrahldüse, einem Mischrohr, einem Diffusor und einer
Ansaugöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstrahldüse (5) zur Erzeugung eines Treibstrahls und der Diffusor (9)
zur Aufnahme des Treibstrahls derart ausgebildet sind, daß der erzeugte Treibstrahl
in den Diffusor (9) eintritt und diesen über seinen gesamten Umfang verschließt.
2. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (6) der Treibstrahldüse (5) zur Erzeugung eines Flachstrahls
ausgebildet ist.
3. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (6) der Treibstrahldüse (5) eine quer verlaufende Kerbe (7)
besitzt.
4. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Düsenöffnung (6) der Treibstrahldüse (5) ein Steg zur Aufspaltung des
Treibstrahls angeordnet ist.
5. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (6) der Treibstrahldüse (5) aus mehreren in einer Linie liegenden
Öffnungen gebildet ist.
6. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor (9) elliptisch ausgebildet ist.
7. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Treibstrahldüse (5) in einem Winkel zur Achse des Mischrohrs (8)
angeordnet ist.
8. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor (9) kreisrund ausgebildet ist.
9. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstrahlpumpe zur schnellen Montage federnde Rasthaken (13) besitzt.