[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betreiben eines Stromgenerators.
[0002] Ein Stromgenerator ist üblicherweise zwischen den Polen einer Energiequelle angeordnet.
Die Energiequelle ist dabei insbesondere als Gleichspannungsquelle ausgebildet. Der
Betrieb des Stromgenerators erfordert einen Mindestspannungsabfall am Stromgenerator
als Versorgungsspannung.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den Betrieb eines Stromgenerators zu gewährleisten.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
[0005] Liefert der Stromgenerator in seinem Betrieb einen Strom mit einer nur geringen Stromstärke,
so ist zur Ermittlung der Stromstärke ihre Verstärkung unter Zuhilfenahme einer Stromspiegelschaltung
erforderlich. Eine Stromspiegelschaltung spiegelt den Generatorstrom in einem festgelegten
Verhältnis und speist den gespiegelten Strom in einen vorzugsweise hochohmigen Meßwiderstand
ein. Die Stromspiegelschaltung enthält dabei vorzugsweise einen in Serie zum Stromgenerator
angeordneten ersten Transistor, durch den der Generatorstrom fließt. Der Steuereingang
dieses ersten Transistors ist mit dem Steuereingang eines weiteren Transistors der
Stromspiegelschaltung verbunden, sodaß diese zweite Transistor von dem zum Generatorstrom
proportionalen Meßstrom durchflossen ist. Ist die Energiequelle als Gleichspannungsquelle
ausgebildet, so ergeben der Spannungsabfall am Stromgenerator, der auch als Versorgungsspannung
des Stromgenerators angesehen werden kann, und der Spannungsabfall an der Stromspiegelschaltung,
also der Spannungsabfall an dem Teil der Stromspiegelschaltung, der in Serie zum Stromgenerator
angeordnet ist - hier der Spannungsabfall am ersten Transistor, in Summe die von der
Gleichspannungsquelle gelieferte Spannung. Der Spannungsabfall am ersten Transistor
und damit an der Stromspiegelschaltung ist dabei im wesentlichen abhängig von der
Art des verwendeten Transistors und seiner Technologie und beträgt beispielsweise
bei einem Bipolartransistor 0,7 Volt und bei einem Transistor in MOS-Technologie 3
bis 3,5 Volt. Infolge des Spannungsabfalls an der Stromspiegelschaltung kann der Spannungsabfall
an dem Stromgenerator eine Mindestspannung unterschreiten, die zum ordungsgemäßen
Betrieb des Stromgenerators erforderlich ist.
[0006] Dieser Sachverhalt wird an folgendem Beispiel näher erläutert: Ist der Stromgenerator
vorzugsweise als Hall-Sensor ausgebildet, der als Generatorstrom einen weiter zu verwertenden
Meßstrom liefert, so ist der Hall-Sensor nur betriebsbereit, wenn eine Mindestspsnnung
von ca. 6 Volt an den Elektroden des Hall-Sensors anliegt. Ist dabei der Transistor
der Stromspiegelschaltung als Transistor in MOS-Technologie ausgebildet, so fällt
an ihm gewöhnlich eine Drain-Source-Spannung 3 Volt ab. Bei einer zur Verfügung stehenden
Batteriespannung von 8 Volt Gleichstrom reduziert sich damit die Versorgungsspannung
am Hall-Sensor auf 5 Volt. Damit ist ein einwandfreier Betrieb des Hall-Sensors nicht
mehr gewährleistet.
[0007] Erfindungsgemäß wird der Spannungsabfall an der Stromspiegelschaltung und insbesondere
an dem mit dem Stromgenerator in Serie angeordneten Transistor der Stromspiegelschaltung
auf einen Sollwert geregelt. Der Sollwert ist dabei derart bemessen, daß eine Mindestspannung
am Stromgenerator abfällt, die dieser für seinen Betrieb erfordert.
[0008] In vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung der störungsfreie Betrieb eines Stromgenerators
gewährleistet, da seine Versorgungsspannung konstant bleibt und insbesondere eine
Mindestspannung nicht unterschreitet. Andererseits bleibt durch diese Spannungsregelung
der Generatorstrom unbeeinflußt. Er kann in vorteilhafter Weise über die Stromspiegelschaltung
in einem vorgegebenen Verhältnis gespiegelt werden. Der gespiegelte Strom wird dann
einem Meßwiderstand zugeführt, der vorzugsweise einen hohen Widerstand von größer
einem Kiloohm aufweist. Der Spannungsabfall an diesem Meßwiderstand wird gemessen.
Anhand des Spannungsabfalls, des bekannten Widerstandswertes des Meßwiderstandes und
des bekannten Faktors der Stromspiegelschaltung kann der Generatorstrom ermittelt
werden. Der derart ermittelte Generatorstrom kann als Meßgröße verwendet werden und
als Steuer- oder Regelgröße weiterverarbeitet werden. Damit wird in vorteilhafter
Weise eine genaue Messung des Generatorstromes erreicht, trotz seiner geringen Stromstärke.
Das Einbringen eines hochohmigen Meßwiderstandes in Serie zum Stromgenerator würde
dagegen einen zu großen Spannungsabfall am Meßwiderstand hervorrufen, der wiederum
die Versorgungsspannung des Stromgenerators selbst verringern würde. Ein niederohmiger
Meßwiderstand in Serie zum Stromgenerator würde aufgrund des dann geringen Spannungsabfalls
am Meßwiderstand ein ungenaues Meßergebnis liefern. Die Erfindung stellt damit den
störungsfreien Betrieb eines Stromgenerators sicher und erlaubt gleichzeitig eine
genaue Messung des Generatorstromes.
[0009] Vorzugsweise ist der Stromgenerator als Hall-Sensor ausgebildet.
[0010] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dient der Hall-Sensor dazu, den
geöffneten oder geschlossenen Zustand eines Gurtschlosses im Kraftfahrzeuges zu ermitteln.
[0011] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche
gekennzeichnet.
[0012] Die einzige Figur zeigt einen Stromlaufplan als Ausführungsbeispiel der Erfindung
und ihrer Weiterbildungen.
[0013] Eine als Gleichspannungsquelle mit den Polen + und - ausgebildete Energiequelle 1
liefert eine Spannung von 12 Volt. Diese Gleichspannungsquelle ist beispielsweise
die Fahrzeugbatterie. Die Schaltungsanordnung enthält weiter einen Stromgenerator
3 in Form eines Hall-Sensors, eine Stromspiegelschaltung 5 mit den Transistoren T1
und T2, einen Meßwiderstand RM, eine Regeleinrichtung 4 und eine weiter Energiequelle
2 in Form einer Gleichspannungsquelle, die 8 Volt liefert. Der Stromgenerator kann
allgemein z.B. als Sensor, als Aktor oder als sontiges mit Spannung beaufschlagbares
elektrisches Bauelement, z.B. als Widerstand ausgebildet sein. Die Transistoren T1
und T2 sind als MOS-Feldeffekttransistoren ausgebildet mit den Anschlüssen Drain D,
Source S und Gate/Steuereingang G. Der erste Transistor T1 ist dabei in Serie zum
Stromgenerator 3 angeordnet, der zweite Transistor T2 in Serie zum Meßwiderstand RM.
Beide Serienschaltungen T1, 3 und T2, RM sind zwischen den Polen der Energiequelle
1 angeordnet. Die Serienschaltungen T1, 3 und T2, RM sind dabei zueinander parallel
angeordnet. Am Stromgenerator 3 fällt die Versorgungsspannung U3 ab. Der Stromgenerator
3 liefert den Generatorstrom I. Am Meßwiderstand RM fällt die Meßspannung UM ab; der
Meßwiderstand RM ist von dem Meßstrom IM durchflossen. An der Regeleinrichtung 4 liegt
die Regeldifferenz aus einem von der weiteren Energiequelle 2 gelieferten Sollwert
USOLL und der Spannung am Schaltungspunkt S1 an. Die Spannung am Schaltungspunkt S1
ist dabei bezogen auf die negativen Potentiale/Pole der Energiequellen 1 und 2 die
am ersten Transistor T1 abfallende Spannung U5. Der Ausgang der Regeleinrichtung 4
ist mit den Steuereingängen G der Transistoren T1 und T2 verbunden.
[0014] Die Schaltungsanordnung verhält sich im Betrieb folgendermaßen: Der Stromgenerator
liefert den Generaorstrom I, der insbesondere eine Meßgröße darstellt. Durch die Stromspiegelschaltung
5 wird der Generatorstrom I in einem vorgegebenen Verhältnis, z.B. mit dem Verhältnis
Eins ohne Verstärkungswirkung oder mit dem Verhältnis 20 mit Vertärkungswirkung, gespiegelt
und liefert den Meßstrom IM, der in den Meßwiderstand RM eingespeist wird. Im vorliegenden
Fall sind die Transistoren T1 und T2 gleicher Bauart und liefern damit den gleichen
Strom: Der Spiegelfaktor ist Eins. Der Meßwiderstand ist vorzugsweise hochohmig. Die
Meßspannung UM am Meßwiderstand RM kann abgegriffen werden und liefert indirekt den
Generatorstrom I als Meßgröße. Zum anderen wird der Spannungsabfall U5 der Stromspiegelschaltung
5 durch die Regeleinrichtung 4 auf einen Sollwert USOLL geregelt. Der Sollwert USOLL
ist derart zu bestimmen, daß die Summe aus Mindestspannung am Stromgenerator und der
Spannung USOLL kleiner ist als die Mindestspannung der Energiequelle 1. Die Regeleinrichtung
4 ist dazu als an sich bekannter Regler ausgebildet, der auf die Transistoren T1 und
T2 als Stellglieder wirkt. Die Stromspiegelspannung U5 ist dabei die Regelgröße, die
rückgeführt wird. Damit wird ein konstanter Spannungsabfall U5 zwischen den Schaltungspunkten
S1 und S2 an der Stromspiegelschaltung erreicht und somit eine Mindestversorgungsspannung
U3 sichergestellt. Natürlich wird auch auch eine Regelung der Spannung am Schaltungspunkt
S1 bezogen auf den positiven Pol + der Energiequelle 1 unter Schutz gestellt.
1. Schaltungsanordnung zum Betreiben eines Stromgenerators,
bei der der Stromgenerator (3) zwischen den Polen (+,-) einer Energiequelle (1) angeordnet
ist,
mit einer Stromspiegelschaltung (5) zum Einspeisen eines zum Generatorstrom (I) proportionalen
Meßstromes (IM) in einen Meßwiderstand (RM), und
mit einer Regeleinrichtung (4) zum Regeln des Spannungsabfalls (U5) an der Stromspiegelschaltung
(U5) auf einen Sollwert (USOLL).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Stromspiegelschaltung (5) einen ersten
Transistor (T1) in Serie zum Stromgenerator (3) enthält und einen zweiten Transistor
(T2) in Serie zum Meßwiderstand (RM).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, bei der der Meßwiderstand (RM) und der zweite
Transistor (T2) zwischen den Polen (+,-) der Energiequelle (1) angeordnet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei der die Regeleinrichtung
(4) auf die Steuereingänge (G) der Transistoren (T1,T2) wirkt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der der Spannungsabfall
(U5) am ersten Transistor (T1) als Regelgröße dient.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Stromgenerator
(3) als Hall-Sensor ausgebildet ist.