[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion
für die Entgiftung chemisch oder biologisch kontaminierter Oberflächen.
[0002] Die Reinigung von mit chemischen und biologischen Giftstoffen kontaminierten Oberflächen
ist sowohl im militärischen, als auch im zivilen Bereich von Bedeutung. Im militärischen
Bereich werden derartige Kontaminationen durch den Einsatz entsprechender B-und C-Waffen
hervorgerufen. Dabei handelt es sich entweder um hochtoxische Substanzen (B und C)
oder um stark ätzende Stoffe (C). Aufgrund des momentanen Bedrohungsszenarios steht
eine potentielle Anwendung von B- und C-Waffen im Vordergrund, insbesondere beim Einsatz
der Streitkräfte in ausländischen Krisengebieten. Im Vergleich zur Herstellung von
Atomwaffen gestaltet sich die Produktion von B-und C- Waffen ungleich einfacher und
darüber hinaus wesentlich kostengünstiger und es kann daher davon ausgegangen werden,
daß praktisch alle Schwellenländer in Krisengebieten über entsprechende Technologien
verfügen.
[0003] Im militärischen Bereich besteht hinsichtlich B-und C-Kontamination bei Geräten und
Personenschutzanzügen die Anforderung zum einen in einer wirkungsvollen Reinigung
der kontaminierten Oberflächen, ggf. auch mit Tiefenwirkung (Lacke, Kunststoffe, Gummi
u.a. Substanzen, die eine Eindiffusion der Giftstoffe zulassen), zum anderen in einer
so gut wie möglich gleichzeitigen Zerstörung der Giftstoffe bereits an der Oberfläche.
Eine Entgiftung von Geräten im weitesten Sinn (Schiffe, Flugzeuge/Hubschrauber, Rad-
und Kettenfahrzeuge, mobile Bodenanlagen, Waffen, personengebundene Ausrüstung) muß
deren uneingeschränkte Wiederverwendbarkeit durch das Bedienungspersonal ohne ABC-Vollschutz
ermöglichen. Dazu ist es von ganz wesentlicher Bedeutung, daß entsprechende Entgiftungsverfahren
auch die oben erwähnte Tiefenwirkung aufweisen, da für bestimmte, insbesondere chemische
Kampfstoffe des Typs Phosphorsäureester (Nervenkampfstoffe) sehr geringe Schwellwerte
bezüglich gesundheitlicher Beeinträchtigung gegeben sind und drüber hinaus bekannt
ist, daß diese Substanzen in gewisse Oberflächen (z.B. Kunstharzlacke u.ä.) nicht
unbeträchtlich eindiffundieren.
[0004] Für militärische Anwendungen ist in der DE 36 38 625 C2 eine Entgiftungsflüssigkeit
bekannt, die den o.a. Anforderungen grundsätzlich Rechnung trägt. Dabei handelt es
sich um eine Wasser-in-Öl-Emulsion mit der Besonderheit, daß der Anteil der Wasserphase
den der Ölphase bei weitem übertrifft. Oxidationsaktive Verbindungen zur Zerstörung
der Kampfstoffe sind i.d.R. wasserlösliche chlorhaltige Verbindungen. Alternativ dazu
ist die Verwendung von wasserlöslichen Peroxoverbindungen möglich. Sehr gute Entgiftungseigenschaften
werden z.B. mit chlorierten Kohlenwasserstoffen oder Xylol als Ölphase erzielt.
[0005] Eine Vielzahl weiterer möglicher Stoffe für die Ölphase in Emulsionen ist in der
EP 0 095 045 A1 genannt. Diese sind jedoch entweder aufgrund ihrer Wassermischbarkeit
(z.B. niedere bis mittlere aliphatische Alkohole wie Methanol, Äthanol, Propanol/Isopropanol
und Butanol) zur Herstellung der besonders wirksamen Wasser-in-Öl-Emulsionen nicht
geeignet, oder sie sind aus sicherheitstechnischen Gründen, z.B. aufgrund des niederen
Entflammungspunktes trotz sonstiger brauchbarer Eigenschaften nicht einsetzbar (z.B.
Ottokraftstoffe oder andere Leichtbenzinfraktionen, oder aliphatische Kohlenwasserstoffe
bis ca. C9). Demgegenüber ist die Verwendung von Dieselfraktionen oder Kerosinfraktionen
als Ölphase, die ebenfalls in der EP 0 095 045 genannt werden, möglich, jedoch mit
schlechteren Dekontaminationsergebnissen als bei der Verwendung von Xylol.
[0006] Das Anmischen einer geeigneten Wasser-in-Öl-Entgiftungsemulsion (kontrollierbar durch
Messung der elektrischen Leitfähigkeit; diese beträgt um ca. 1 Mikrosiemens) unter
Verwendung spezifischer Emulgatoren ist ein arbeits- und zeitintensiver Vorgang. Dazu
kommt, daß die Emulsionen nur bedingt lagerfähig sind, zum einen aufgrund natürlicher
Entmischung infolge verschiedener Umwelteinflüsse, zum anderen aufgrund nachlassender
Oxidationsfähigkeit der Aktivkomponenten durch chemischen Zerfalls in Abhängigkeit
von mehrfachen Parametern wie z.B Temperatur, Konzentration in der Wasserphase, pH-Wert
sowie Verteilungsgrad der Emulsion. Die Wasser-in-Öl-Emulsion bildet sich in keinem
Fall spontan durch bloßes Zusammenschütten geeigneter Ausgangslösungen. Vielmehr ist
ein intensiver Rührprozess unter Lufteintrag zur Emulsionsbildung erforderlich. Der
Lufteintrag erfolgt dabei unmittelbar durch das Ansaugen von Umgebungsluft aufgrund
der Bewegung des Rührers in der Flüssigkeit. Die besten Resultate hinsichtlich Emulsionsbildung
sowie korrespondierender Bildungszeit werden derzeit unter Verwendung von Turborührern
erzielt. Dabei werden Rührzeiten im Bereich von einer Stunde benötigt, bevor die Emulsion
überhaupt ausgebracht werden kann.
[0007] Es ist offensichtlich, daß ein solches Verfahren hinsichtlich der Verfügbarkeit der
Emulsion im Einsatzfall große Schwächen aufweist.
[0008] Um ein kontinuierliches und rasches Anmischen der Entgiftungsemulsion zu erreichen,
erfolgt in dem Verfahren gemäß der DE 39 35 677 C2 die Zusammenführung von wäßriger
Phase und Ölphase und die Bildung der Emulsion in einer Mischstrekke, die sich in
einem Strahlrohr zum Ausbringen der Emulsion befindet.
[0009] In der DE 36 07 424 A1 ist ein Verfahren zur Erzeugung einer Entgiftungsemulsion
beschrieben, bei dem einem unter Druck stehenden Wasserstrom die einzelnen Emulsionsausgangsstoffe
in mehreren Mischstrecken zudosiert werden. Anschließend wird die Mischung in einem
Emulsionsbeschleuniger unter hohem hydraulischen Druck weiter vermischt und über eine
Ausbringlanze ausgebracht.
[0010] In der DE 196 38 018 C1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines wasserbasierten Entgiftungsschaums
offenbart. Wasser und Dekontaminationsmittelkonzentrat werden in einem Mischer vermischt
und mittels einer Venturidüse in Dekontaminationsschaum umgewandelt.
[0011] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit dem ein kontinuierliches
und rasches Anmischen einer für ein gutes Dekontaminationsergebnis besonders vorteilhaften
Wasser-in-Öl-Emulsion erreicht wird, wobei auch bei Emulsionen, bei denen der Anteil
der Wasserphase den der Ölphase bei weitem übertrifft, eine stabile Wasser-in-Öl-Emulsion
erreicht wird.
[0012] Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
[0013] Gemäß der Erfindung wird die Wasser-in-Öl-Emulsion für die Entgiftung chemisch oder
biologisch kontaminierter Oberflächen auf folgende Weise angemischt:
- eine wässrige Emulsionsausgangslösung wird durch Lösung einer entgiftungsaktiven Substanz
in Wasser hergestellt,
- eine ölhaltige Emulsionsausgangslösung wird durch Lösung eines oder mehrerer Emulgatoren
in einem niederen Alkohol und anschließender Zugabe der entstandenen Lösung in die
Ölphase hergestellt,
- die beiden Emulsionsausgangslösungen werden einer Venturidüse zugeführt, in die über
eine radiale Öffnung von einem Kompressor verdichtete Druckluft zugeführt wird.
[0014] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein kontinuierliches Anmischen einer Wasser-in-Öl-Emulsion
möglich. Die Zeitdauer für das Anmischen der Emulsion wird wesentlich verringert.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführung werden die beiden Emulsionsausgangslösungen vor
der Zufuhr in die Venturidüse an einem statischen Mischerelement vorgemischt.
[0016] Vorteilhaft werden die Emulsionsausgangslösungen der Venturidüse unter erhöhtem Druck
zugeführt. Hierzu kann z.B. eine Hochdruckpumpe eingesetzt werden.
[0017] In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird die die Venturidüse
verlassende Wasser-in-Öl-Emulsion unmittelbar auf eine zu entgiftende Oberfläche aufgebracht.
Die in der Venturidüse kontinuierlich angemischte Emulsion kann somit ohne weitere
Zwischenschritte direkt für den Dekontaminationseinsatz ausgebracht werden.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere mit Xylol, Dieselkraftstoff oder
Kerosin als Ölphase angewandt werden.
[0019] Als entgiftungsaktive Substanz kann vorteilhaft ein Oxidationsmittel wie Calcium-Hypochlorit,
Trichlorisocyanursäure, Natrium-Percarbonat, Natrium-Peroxodisulfat, Magnesium-Monoperoxophtalat
oder Phtalimidoperoxocapronsäure oder Mischungen daraus verwendet werden.
[0020] Als Emulgatoren für den Einsatz in dem erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich zum
Beispiel Dodecylbenzolsulfonsäure oder Genapol UD - 050 (Hoechst AG).
[0021] Der wässrigen Emulsionsausgangslösung können zusätzlich Emulsions- und Dispergierhilfsstoffe
zugegeben werden.
[0022] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Aufbau zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Fig. 2
- ein Diagramm zur Wirksamkeit der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Wasser-in-Öl-Emulsion (Munsteremulsion).
[0023] Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand der Fig. 1 anhand einer vorteilhaften
Ausführung näher erläutert. Beispielhaft wurde eine Entgiftungsemulsion der prozentualen
Zusammensetzung nach Tabelle 1 hergestellt. Die Funktion der einzelnen Substanzen
ist in Klammer jeweils hinzugefügt.
Position |
Stoff |
Menge (Gramm) |
Menge Gew.% |
1 |
Natriumchlorid (Emulsionshilfsstoff) |
1.000,00 |
9, 9 |
2 |
Dichlorisocyanursäure (Na-Salz) (Entgiftungsaktive Substanz) |
100,00 |
1, 0 |
3 |
Talk (talcum purum 325 mesh) (Dispergierhilfsstoff) |
200, 00 |
2, 0 |
4 |
Wasser (Leitungsqualität) |
7. 600, 00 |
75, 5 |
5 |
Dodecylbenzolsulfonsäure (Na-Salz) (Emulagtor) |
40, 00 |
0, 4 |
6 |
Genapol UD -050 (Hoechst AG) (Emulgator) |
10, 00 |
0, 1 |
7 |
2- Propanol (Isopropanol) (Lösungsvermittler für Emulgatoren) |
120, 00 |
1, 2 |
8 |
Xylol (Isomerengemisch ) (Ölphase) |
1000, 00 |
9, 9 |
|
|
Σ 10. 070, 00 |
Σ 100, 0 |
[0024] Gemäß der hier betrachteten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur kontinuierlichen
Anmischung und Ausbringung einer Entgiftungsemulsion werden zwei Emulsionsausgangslösungen
in den Behältern E1,E2 separat hergestellt. Dabei werden die Positionen 1-3 (Tabelle
1) nacheinander in Wasser (Position 4, Tabelle 1) gelöst. Parallel dazu werden die
beiden Emulgatoren (Positionen 5, 6 Tabelle 1) zunächst in Isopropanol (Position 7,
Tabelle 1) gelöst und danach diese Lösung dem Xylol (Position 8, Tabelle 1) zugegeben.
Anstatt Isopropanol kann ein anderer niederer Alkohol mit bis zu vier Kohlenstoffatomen
(C1 bis C4) für die Lösung der Emulgatoren eingesetzt werden.
[0025] Mittels der Dosierpumpen P1,P2 werden die Emulsionsausgangslösungen zunächst einem
statischen Mischelement M (Turbulenzmischer) und daran anschließend einer Hochdruckpumpe
HP zum Druckaufbau zugeführt. Die gut vorgemischte Flüssigkeit wird in einer Venturidüse
V entspannt, wobei im primären Entspannungsbereich Druckluft aus einem mechanischen
Kompressor K eingespeist wird. Der Einsatz von Druckluft ist notwendig, da die natürliche
Ansaugung der Venturidüse V nicht ausreichend für Herstellung der gewünschten Emulsion
ist.
[0026] Die in der Venturidüse V erzeugte, schaumartige Wasser-in-Öl-Emulsion kann über eine
hier nicht dargestellte Sprühlanze ausgebracht werden.
[0027] Das erfolgreiche Herstellen der gewünschten Wasser in Öl-Emulsion wird zunächst anhand
der Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit kontrolliert.
Die Leitfähigkeit betrug bei allen gemäß dem beschriebenen Versuchsablauf hergestellten
Emulsionen um 1 Mikrosiemens und entspricht damit der Leitfähigkeit, wie sie sich
auch beim konventionellen Rührverfahren ergibt. Allerdings erfolgt bei dem erfindungsgemässen
Verfahren die Emulsionsbildung um Zeitgrössenordnungen schneller.
[0028] Die Dekontaminationswirkung der kontinuierlich hergestellten und ausgebrachten Emulsion
wurde wie folgt ermittelt.
Lackierte (Bw-Standardlacke) Blechproben, die vorher mit einem Kampfstoffsimili (im
vorliegenden Fall Methylsalicylat als S-Lost Simili) beaufschlagt wurden, werden in
unterschiedlichen Neigungswinkeln (0°, 45°, 90°) mit der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugten Emulsion beaufschlagt. Nach einer Einwirkzeit der Größenordnung
5 min. werden Bleche mit Wasser abgespült. Mit den unterschiedlich geneigten lackierten
Blechproben kann mit ausreichend hoher Sicherheit das Verhalten bei realen Obiekten
simuliert werden. Entscheidend für den Dekontaminationserfolg ist eine gute Emulsionshaftung
insbesondere bei senkrecht orientierten Flächen.
Die nach der Dekontamination verbleibende Restbelegung (in der Hauptsache in den Lack
eindiffundierter Kampfstoffsimili) der Blechproben wird mittels Druckextraktion in
einen selektiven Adsorber überführt und nach Desorption einer gaschromatographischen
quantitativen Analyse unterzogen.
[0029] Die ermittelten Dekontaminationsgrade sind in Fig. 2, unterschieden nach den einzelnen
Oberflächenneigungswinkeln, dargestellt.
In der linken Säulengruppe links sind die Dekontaminationsraten in % für die nach
dem herkömmlichen Rührverfahren hergestellten Emulsion dargestellt, die manuell auf
eine Oberfläche aufgetragen wurde. Die Neigungswinkel der Oberfläche betrugen 0° (linke
Säule), 45° (mittlere Säule) und 90° (rechte Säule).
[0030] In der mittleren Säulengruppe sind für die entsprechenden Oberflächenneigungswinkel
die Dekontaminationsraten für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Emulsion dargestellt. Die Emulsion wurde auf die Oberfläche aufgespüht. Man erkennt,
daß mit der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Emulsion eine annähernd
identische Wirksamkeit erreicht werden kann.
[0031] Wird nicht nach der erfindungsgemäßen Verfahren vorgegangen, indem die Emulsionsausgangslösungen
derart hergestellt werden, daß die in Isopropanol gelösten Emulgatoren der wässrigen
Phase zugegeben werden (dies ist aufgrund der Wasserlöslichkeit des Emulgatorsystems
problemlos möglich), so wird nicht die gewünschte Wasser-in-Öl-Emulsion erhalten,
sondern allenfalls eine Öl-in-Wasser-Emulsion. Dies ist anhand der sich ergebenden
elektrischen Leitfähigkeiten im Millisiemensbereich (ca. 0,15 mS) ohne weiteres nachvollziehbar.
Da darüber hinaus die Viskosität dieser Emulsion deutlich geringer ist als diejenige
der Wasser-in-Öl-Emulsion, ist auch die Haftung auf geneigten Proben schlechter, was
in einem wesentlich schlechteren Dekontaminationsergebnis resultiert. Die zugehörigen
Dekontaminationsraten sind in Fig. 2, rechte Säulengruppe, dargestellt.
1. Verfahren zum kontinuierlichen Anmischen einer schaumartigen Wasser-in-Öl-Emulsion
für die Entgiftung chemisch oder biologisch kontaminierter Oberflächen, wobei
- eine erste Emulsionsausgangslösung durch Lösung einer entgiftungsaktiven Substanz
in Wasser hergestellt wird,
- eine zweite Emulsionsausgangslösung durch Lösung eines oder mehrerer Emulgatoren
in einem niederen Alkohol und anschließender Zugabe der entstandenen Lösung in die
Ölphase hergestellt wird,
- die beiden Emulsionsausgangslösungen einer Venturidüse (V) zugeführt werden, in
die über eine radiale Öffnung zusätzlich durch einen Kompressor (K) verdichtete Druckluft
zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der niedere Alkohol für die
Lösung der Emulgatoren 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entgiftungsaktive
Substanz ein Oxidationsmittel wie Calcium-Hypochlorit, Trichlorisocyanursäure, Natrium-Percarbonat,
Natrium-Peroxodisulfat, Magnesium-Monoperoxophtalat oder Phtalimidoperoxocapronsäure
oder Mischungen daraus ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ölphase Xylol, Dieselkraftstoff oder Kerosin ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
ersten Emulsionsausgangslösung Emulsions- und Dispergierhilfsstoffe zugegeben werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Emulsionsausgangslösungen vor der Zufuhr in die Venturidüse an einem statischen Mischerelement
(M) vorgemischt werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Emulsionsausgangslösungen der Venturidüse (V) unter erhöhtem Druck zugeführt werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Venturidüse (V) verlassende Wasser-in-Öl-Emulsion unmittelbar auf eine zu entgiftende
Oberfläche aufgebracht wird.