[0001] Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Schaffung hygienischer Bedingungen im
täglichen Lebensbereich.
[0002] Zum Desinfizieren oder Sterilisieren von Stoffen oder Gegenständen oder auch baulichen
Einrichtungen sind, insbesondere im medizinischen Bereich und im Umgang mit Lebensmitteln,
Desinfektions- oder Sterilisationsverfahren und -vorrichtungen bekannt, die zur Erzielung
der Keimfreiheit physikalische Erscheinungen, z.B. Ultraschall, Wärme, insbesondere
in Form von heißen Gasen oder auch Strahlung, z.B. Ultraviolett-Strahlung oder Mikrowellen,
anwenden. Weite Verwendung zum Desinfizieren oder Sterilisieren finden auch chemische
Stoffe vorwiegend im flüssigen oder gasförmigen Zustand. Diese bekannten Verfahren
erfordern überwiegend einen hohen apparativen Aufwand, der ihrer allgemeinen wirtschaftlichen
Verwendung Grenzen setzt, wobei die chemischen Verfahren durch die verwendeten Substanzen
in der Regel außerdem eine Umweltbelastung hervorrufen.
[0003] Darüber hinaus werden die Arbeitsmittel oder technischen Gegenstände, die in den
Gebieten eingesetzt werden, in denen es auf einen hohen hygienischen Standard ankommt,
üblicherweise aus solchen Werkstoffen, wie Metall oder Kunststoff, gefertigt, denen
eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese
Werkstoffe, abgesehen von hohen Gestehungskosten, ihrerseits im Gebrauch einer intensiven
Reinigungs- und Desinfektionsbehandlung bedürfen, um hohen Hygieneanforderungen gerecht
zu werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kostengünstige Arbeitsmittel oder technische
Gegenstände, wie z.B. Werk- oder Behandlungstische, Transportmittel und Verpackungen,
zu schaffen, die im Gebrauch vergleichsweise pflegearm sind und dennoch eine hohe
antibakterielle Wirkung entfalten.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im Prinzip durch einen Holzartikel mit einem
im wesentlichen ebenen Plattenteil gelöst, der zur Absorption und Abtötung von Bakterien
zumindest in seinem eine oberseitige Nutzfläche darbietenden Bereich aus im wesentlichen
trockenem Kernholz besteht.
[0006] Versuche haben gezeigt, daß von trockenem Kernholz, insbesondere von Hölzern aus
der Familie der Pinaceae, eine antibakterielle Wirkung ausgeht. Dabei wurde gefunden,
daß die Bakterien, z.B. E.coli, durch physikalische Kräfte in den Holzporen festgehalten
werden. Das poröse und hygroskope Holz entzieht den Bakterien die für ihre Lebensprozesse
und Vermehrung notwendige Feuchtigkeit. Es erfolgt dabei ein Abtöten der auf die oberseitige
Nutzfläche des Plattenteils des Holzartikels gelangenden Mikroorganismen durch Absenken
der Wasseraktivität. Dabei erfolgt zugleich eine Absorption der Bakterien in erheblichem
Umfang. Je nach der Konzentration der Mikroorganismen auf der oberseitigen Nutzfläche
des Holzartikels kann schon nach wenigen Stunden eine vollständige Abtötung der von
dem Kernholz absorbierten Bakterien, die praktisch unablösbar mit dem Holz verbunden
bleiben, erfolgen. Den Holzinhaltsstoffen, z.B. den Polyphenolen, kommt dabei eine
unterstützende Wirkung bei der Abtötung der Bakterien zu.
[0007] Die keimtötende Wirkung wird in stark ausgeprägter Form bei Kernholz beobachtet,
während sie bei Splintholz stark rückläufig ist und bei der Rinde nicht mehr nachgewiesen
werden kann. Dies gilt speziell für das Holz von Kiefer und Lärche aus der Familie
der Pinaceae.
[0008] Da das Überleben der Bakterien wesentlich und unmittelbar an das Vorhandensein von
frei verfügbarem Wasser in der Kernholzstruktur gebunden ist, empfiehlt es sich, den
Feuchtegehalt des Kernholzes unterhalb des Fasersättigungsbereichs von etwa 5 bis
7,5% und nach Möglichkeit bei oder nahe 0%, dem sog. darrtrockenen Zustand, zu halten.
Dies schafft die Voraussetzung, daß hohe Bakterientiter an der Kernholzoberfläche
als Nutzfläche absorbiert und in kurzer Zeit abgetötet werden können.
[0009] Dieser Vorgang läßt sich dadurch weiter günstig beeinflussen und beschleunigen, daß
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Kernholz verwendet wird, das mit einem
Netzmittel (Tensid) und/oder einem Fettlöser imprägniert ist. Durch Netzmittel oder
Tenside in Lösung wird die Oberflächen- bzw. Grenzflächenspannung des Wassers oder
anderer Flüssigkeiten herabgesetzt, so daß diese in die Oberflächen des Holzes eindringen
und sie unter Verdrängung der Luft durchtränken und benetzen können. Die dadurch an
das Holz gebundenen oberflächenaktiven Stoffe haben bei einem Bakterienbefall, üblicherweise
durch Kontakt mit einer Bakterien in Suspension enthaltenden Flüssigkeit, ihrerseits
eine bakterizide Wirkung durch Zerstörung der Zellmembran der Bakterien aufgrund der
die Grenzflächen- bzw. Oberflächenspannung herabsetzenden Substanzen. Durch den ggf.
zusätzlich vorhandenen Fettlöser wird diese Wirkung unerstützt. Als geeignete Netzmittel
bzw. Tenside und ggf. Fettlöser kommen solche Stoffe in Betracht, wie sie z.B. in
Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln verwendet werden und dem Fachmann grundsätzlich
bekannt sind, wobei biologisch gut abbaubare Stoffe, wie etwa Alkylpolyglukoside als
Tensid, bevorzugt werden.
[0010] Der erfindungsgemäße Holzartikel mit seinem im wesentlichen ebenen Plattenteil kann
in einer einfachen Ausführungsform ein Bauteil bilden, das als Abstell- oder Lagerplattform
bzw. als Werk- oder Behandlungstisch in einer betrieblichen Einrichtung, z.B. einer
Schlachterei oder Bäckerei, oder auch in einem medizinischen oder pharmazeutischen
Untersuchungs- oder Laborraum, fest installiert sein kann, wobei die freie Oberfläche
des Plattenteils die oberseitige Nutzfläche bildet, auf der Herstellungs-, Bearbeitungs-
oder Behandlungsvorgänge unter hygienischen Bedingungen vorgenommen werden sollen.
[0011] Der erfindungsgemäße Holzartikel kann jedoch auch eine Ausbildung zum Aufsetzen auf
den Fußboden oder dgl. Aufsetzflächen aufweisen, wobei sein eine unterseitige Standfläche
darbietender Bereich seinerseits zur Absorption und Abtötung von Bakterien von im
wesentlichen trockenem Kernholz in der angegebenen Weise gebildet ist. Eine solche
Ausführungsform kann z.B. in einer Holzpalette bestehen, die mittels zweier paralleler
Balken, Kanthölzer oder Bodenbretter an der Unterseite des ebenen Plattenteils auf
dem Fußboden oder dgl. Aufsetzfläche abgesetzt werden kann. Durch diese Ausgestaltung
wird einer bakteriellen Verunreinigung der auf einem kontaminierten Boden oder dgl.
Unterlagen aufgesetzten Palette entgegengewirkt.
[0012] Die gleichen Gesichtspunkte gelten für erfindungsgemäße Holzartikel in Form von Kisten,
bei denen der ebene Plattenteil, insbesondere in Form eines Rechtecks oder Quadrats,
an seinen Seiten durch aufrechte Holzwände zur Kistenform vervollständigt ist, zu
der auch noch ein oberseitig aufzubringender Holzdeckel gehören kann. Die Kistenwände
und ggf. der Kistendeckel besitzen dabei eine Ausbildung entsprechend dem ebenen Plattenteil,
der in diesem Fall den Kistenboden bildet, d.h. daß sämtliche dem Kisteninneren zugewandten
Holzoberflächen als Nutzflächen von im wesentlichen trockenem Kernholz gebildet sind.
[0013] Es versteht sich, daß die im Zusammenhang mit der Ausbildung des erfindungsgemäßen
Holzartikels als Palette oder dgl. Transportmittel bzw. Kiste oder dgl. Verpackungsmittel
Verwendung findenden Verbindungsmittel wie Schrauben oder Nägel gegenüber der oberseitigen
Nutzfläche versenkt werden, um Kontaminationsquellen auszuschließen.
[0014] Zu bemerken ist ferner, daß die die Nutzfläche und ggf. die Standfläche darbietenden
Oberflächenbereiche des erfindungsgemäßen Holzartikels von Schutz-, Klebe- Farb- und
dgl. Überzügen freizuhalten sind, da sich die keimtötende Wirkung durch Abtötung und
Absorption der Bakterien an der insoweit unbehandelt belassenen Holzoberfläche entfaltet.
[0015] Eine mechanische Glättung der die Nutzfläche und ggf. die Standfläche darbietenden
Oberflächenbereiche, wie etwa durch Hobeln, hat sich jedoch für die Keimzahlreduktion
als günstig erwiesen.
[0016] Für die praktische Ausführung des erfindungsgemäßen Holzartikels empfiehlt es sich,
daß der die Nutzfläche des Plattenteils bzw., bei Ausbildung des Holzartikels als
Kiste, die Oberflächen sämtlicher dem Kisteninneren zugewandten Holzteile, und ggf.
der die Standfläche darbietende Bereich aus Kernholz eine Dicke von zumindest etwa
4 mm aufweist. Dies ermöglicht auch ein gelegentliches Nacharbeiten der Oberfläche
etwa durch Hobeln oder Schleifen zur Reaktivierung der Kernholzoberfläche.
[0017] Die Bemessung des Nutzflächen- bzw. Standflächenbereichs aus Kernholz auf eine Dicke
von zumindest 4 mm geht aus von einer für praktische Anwendungsfälle geeigneten Gesamtdicke
des ebenen Plattenteils von mindestens etwa 10 mm bis 20 mm und mehr und bedeutet,
daß die an die oberseitige Nutzfläche und ggf. die unterseitige Standfläche angrenzenden
Bereiche von Splintholz gebildet sein können, wobei jedoch der Splintholzanteil vorzugsweise
höchstens etwa 50% der gesamten Oberfläche des erfindungsgemäßen Holzartikels betragen
soll.
[0018] Für bestimmte Anwendungsfälle brauchbar sind aber auch verhältnismäßig dünne Holzartikel,
bei denen der die Nutzfläche des Plattenteils darbietende Bereich von mit einer Tragschicht
aus flachem, wasserundurchlässigem Trägermaterial verbundenem geschältem Kernholz
(Furnier) gebildet ist. Solche Anwendungsfälle sind zum Beispiel Fälle, in denen kurzfristig
hygienische Arbeits- bzw. Behandlungstische oder dgl. geschaffen werden müssen. Es
können dann die furnierartigen Plattenteile lose mit ihrer wasserundurchlässigen Unterseite
auf vorhandene Tische oder sonstige Unterlagen aufgelegt und bei starker Verunreinigung
im Gebrauch auch schnell erneuert werden.
[0019] Die Dicke des geschälten Kernholzes kann bei derartigen Plattenteilen etwa 0,5 bis
2,5 mm betragen, während die Dicke der Tragschicht, mit der das Kernholz verbunden,
insbesondere verklebt ist, im Bereich unterhalb von 0,5 mm liegt und beispielsweise
nur etwa 0,1 mm betragen kan. Das Trägermaterial für die Tragschicht kann dabei von
handelsüblichen Flachbahnen, insbesondere aus Kunststoffolien, vorzugsweise mit der
Eigenschaft der biologischen Abbaubarkeit, oder Papier, Karton oder Pappe gebildet
sein.
[0020] Ein in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeter Holzartikel schafft in hohem Maße
hygienische Bedingungen in seinem praktischen Gebrauch, wie etwa bei den oben beispielhaft
angegebenen Anwendungsfällen, und erfordert keine nennenswerten Reinigungsmaßnahmen
zur Aufrechterhaltung seiner antibakteriellen Eigenschaften, da die anfallenden Bakterien
vom Holz abgetötet und absorbiert und gleichsam einen unablösbaren Bestandteil der
Holzstruktur bilden. Es ist lediglich dafür Sorge zu tragen, daß der Holzartikel,
insbesondere das Kernholz, im Gebrauch keinen zu hohen Feuchtegehalt annimmt. Dieser
sollte bei der Benutzung nicht über etwa 10 bis 15% hinausgehen, da anderenfalls die
keimtötende Wirkung nachläßt.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung des Eckbereichs eines ebenen Plattenteils nach einem
ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Holzartikels und
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung des Eckbereichs eines ebenen Plattenteils in seiner
Ausgestaltung als Holzpalette entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Holzartikels.
[0022] Gemäß der Darstellung in Fig. 1 sind mehrere Holzbretter 1 mit Hilfe einer Nut/Federverbindung
zu einem als Ganzes mit 2 bezeichneten ebenen Plattenteil vereinigt. Jedes Brett 1,
das aus dem gewachsenen Holz eines Baumes gebildet ist, ist so ausgewählt, daß es
einen Kernholzanteil 3, der durch angedeutete Wachstumsringe des Holzes kenntlich
gemacht ist, und einen Splintholzanteil 4 besitzt, der durch Kreuzschraffur kenntlich
gemacht ist. Selbstverständlich ist es grundsätzlich auch möglich, eine vorgefertigte
Kernholzschicht mit einer vorgefertigten Splintholzschicht zu vereinigen, z.B. durch
Verleimung, um ein Plattenteil 2 mit einem definierten Kernholzanteil 3 zu bilden.
Der Kernholzanteil 3 der Bretter 1 bildet den Bereich des Plattenteils 2, der mit
seiner freien Oberfläche eine oberseitige Nutzfläche 5 des ebenen Plattenteils 2 darbietet.
Dieser Holzartikel in Form des ebenen Plattenteils 2 kann unterseitig fest in einer
betrieblichen Einrichtung installiert sein und beispielsweise eine Abstellplattform
oder auch einen Werk- oder Behandlungstisch mit einer durchgehend glatten Nutzfläche
5 bilden.
[0023] Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Holzartikels in Form einer
Holzpalette ist der ebene Plattenteil 2', wie bei Holzpaletten üblich, von mit Abstand
parallel nebeneinanderliegenden Holzbrettern 1' gebildet. Die Holzbretter 1' besitzen
wiederum den Kernholzanteil 3 und den Splintholzanteil 4. Die Bretter 1' bilden mit
ihrem Kernholzanteil 3 gemeinsam die Nutzfläche 5 des Plattenteils 2'.
[0024] An ihren einander gegenüberliegenden Stirnenden sind die Bretter 1' auf einem quer
verlaufenden Holzbrett 6 als Unterzug abgestüzt, das ebenfalls einen den Brettern
1' zugewandten Kernholzbereich 3 und einen Splintholzbereich 4 an der Unterseite aufweist.
Mit dem Splintholzbereich 4 ist das jeweilige Unterzugbrett 6 an seinen beiden Stirnenden
auf einem Holzklotz 7, wiederum mit Kernholzanteil 3 und Splintholzanteil 4, als Abstandhalter
abgestützt. Die Holzklötze 7 sind ihrerseits auf den Stirnenden zweier zueinander
und zu den Brettern 1' paralleler Bodenbretter 8 abgestüzt, die ihrerseits einen Kernholzanteil
3 und einen Splintholzanteil 4 aufweisen. Bei diesen Bodenbrettern 8 bildet der Kernholzanteil
3 einen Bereich des Holzartikels bzw. der Palette, der eine Standfläche 9 an seiner
Unterseite darbietet, mit der die Palette auf den Fußboden oder eine sonstige Aufsetzfläche
aufgesetzt wird.
[0025] Bei a ist eine von der Nutzfläche 5 aus gemessene und bei b von der Standfläche 9
aus gemessene Mindestdicke des Kernholzbereichs 3 von jeweils etwa 4 mm angegeben.
Der Splintholzanteil 4 nimmt vorzugsweise höchstens 50% der Gesamtoberfläche des Holzartikels
ein, wobei der Oberflächenanteil der Seitenflächen des Holzartikels vorzugsweise nur
zu 2/3 aus Splintholz bestehen sollte.
[0026] Der Plattenteil 2, 2' ist im Rahmen der Erfindung auch dann als "im wesentlichen"
eben anzusehen, wenn er die Nutzfläche 5 modifizierende Oberflächengestaltungen, z.B.
Rundungen oder Vertiefungen, umfaßt oder formgebend bearbeitet ist.
[0027] Eine intensive Reinigungs- oder Desinfektionsbehandlung der Nutzfläche 5 ist auch
bei längerem Gebrauch entbehrlich, da das Kernholz aus sich selbst heraus antibakteriell
wirkt.
1. Holzartikel, mit einem im wesentlichen ebenen Plattenteil, dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenteil (2;2') zur Absorption und Abtötung von Bakterien zumindest in
seinem eine oberseitige Nutzfläche (5) darbietenden Bereich aus im wesentlichen trockenem
Kernholz besteht.
2. Holzartikel nach Anspruch 1, in einer Ausbildung zum Aufsetzen auf den Fußboden oder
dgl. Aufsetzflächen, dadurch gekennzeichnet, daß sein eine unterseitige Standfläche
(9) darbietender Bereich seinerseits zur Absorption und Abtötung von Bakterien von
im wesentlichen trockenem Kernholz gebildet ist.
3. Holzartikel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernholz aus dem
Holz der Familie der Pinaceae, insbesondere Kiefer und Lärche, besteht.
4. Holzartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernholz
mit einem Netzmittel imprägniert ist.
5. Holzartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernholz
mit einem Fettlöser imprägniert ist.
6. Holzartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtegehalt
des Kernholzes unterhalb des Fasersättigungsbereichs liegt.
7. Holzartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtegehalt
des Kernholzes bei oder nahe 0% liegt.
8. Holzartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sein die
Nutzfläche (5) und ggf. die Standfläche (9) darbietender Oberflächenbereich von Schutz-,
Klebe-, Farb- und dgl. Überzügen freigehalten ist.
9. Holzartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sein die
Nutzfläche (5) und ggf. die Standfläche (8) darbietender Oberflächenbereich von einer
Hobel- oder dgl. glatt bearbeiteten Fläche gebildet ist.
10. Holzartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Nutzfläche (5) des Plattenteils (2;2') und ggf. die Standfläche (9) darbietende Bereich
aus Kernholz eine Dicke von zumindest 4 mm aufweist.
11. Holzartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sein an
die oberseitige Nutzfläche (5) und ggf. die unterseitige Standfläche (9) angrenzender
Bereich von Splintholz gebildet ist.
12. Holzartikel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Splintholzanteil seiner
Gesamtoberfläche höchstens 50% beträgt.
13. Holzartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Nutzfläche des Plattenteils darbietende Bereich von mit einer Tragschicht aus flachem,
wasserundurchlässigem Trägermaterial verbundenem geschältem Kernholz (Furnier) gebildet
ist.
14. Holzartikel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das geschälte Kernholz eine
Dicke von etwa 0,5 bis 2,5 mm aufweist.
15. Holzartikel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das flache Trägermaterial
von einer Flachbahn aus Kunststoffolie, Papier, Karton oder Pappe gebildet ist.