(19)
(11) EP 1 006 059 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.06.2000  Patentblatt  2000/23

(21) Anmeldenummer: 99123740.5

(22) Anmeldetag:  30.11.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65D 85/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 05.12.1998 DE 19856172

(71) Anmelder: Lapp, Siegbert
70565 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Lapp, Siegbert
    70565 Stuttgart (DE)

(74) Vertreter: Wörz, Volker Alfred 
Dreiss, Fuhlendorf, Steimle & Becker Patentanwälte Gerokstrasse 6
70188 Stuttgart
70188 Stuttgart (DE)

   


(54) Verpackung für ein Kabel


(57) Die Erfindung betrifft eine Verpackung (1) für ein Kabel, das zu einer ringförmigen Kabelrolle (2) aufgerollt ist, bestehend aus einer Folie (4), die den Kabelrollenring (2) umgibt. Um die Folie (4) der Verpackung (1) ohne zusätzliche Hilfsmittel einfach und schnell öffnen zu können, schlägt die Erfindung vor, dass die Verpackung (1) eine Aufreißhilfe aufweist. Die Aufreißhilfe ist vorzugsweise als ein Reißfaden (5) ausgebildet.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung für ein Kabel, das zu einer ringförmigen Kabelrolle aufgerollt ist, bestehend aus einer Folie, die den Kabelrollenring umgibt.

[0002] Nach der Herstellung von Kabel wird dieses für eine bessere Handhabbarkeit während des Transports in der Regel zu einer ringförmigen Kabelrolle aufgerollt. Um die Kabelrolle vor Schmutz und Beschädigungen zu schützen und um zu verhindern, dass sich die Kabelwicklungen von dem Kabelrollenring abwickeln, wird der Kabelrollenring verpackt. Die Verpackung besteht üblicherweise aus einer Folie, die den Kabelrollenring umgibt. Die Folie ist in der Regel als eine Kunststofffolie ausgebildet, die so stabil ist, daß sie der hohen mechanischen Beanspruchung während des Transports des Kabelrollenrings standhalten kann.

[0003] Es sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, einen Kabelrollenring mit einer Kunststofffolie zu umgeben. So ist es bspw. möglich, eine Folienbahn, die breiter ist als der Durchmesser des Kabelrollenrings, von der Oberseite des Kabelrollenrings und eine weitere, ebenso breite Folienbahn von der Unterseite des Kabelrollenrings her an dem Kabelrollenring anzulegen und die beiden Folienbahnen dann entlang des Außenumfangs des Kabelrollenrings miteinander zu verschweißen. Zusätzlich kann die obere Folie im Inneren des Kabelrollenrings mit der unteren Folie verschweißt werden. Eine andere Möglichkeit, einen Kabelrollenring mit einer Kunststofffolie zu umgeben, besteht darin, den Kabelrollenring mittels einer relativ schmalen Folienbahn spiralförmig zu umwickeln.

[0004] Diese bekannten Verpackungen für Kabelrollenringe haben jedoch den Nachteil, dass die Verpackung im Anschluss an den Transport nur sehr schwer zu entfernen ist. Das liegt insbesondere daran, dass die Folie, aus der die Verpackung besteht, eine große Stabilität aufweist, um den hohen mechanischen Belastungen während des Transports standhalten zu können. Es ist nahezu unmöglich, die Folie ohne den Einsatz von besonderen Hilfsmitteln zum Aufreißen der Folie von dem Kabelrollenring zu entfernen. Das Hilfsmittel sollte eine Spitze aufweisen, um in die Folie stechen zu können und um die Folie dann von der Einstichstelle ausgehend entlang eines gewünschten Verlaufs aufschlitzen zu können. Beim Einsatz eines spitzen Hilfsmittels kann es jedoch zu einer Beschädigung des Kabels kommen.

[0005] Zusammenfassend haben die bekannten Verpackungen für Kabelrollenringe somit die Nachteile, dass zum Entfernen der Folie ein spitzes Hilfsmittel eingesetzt werden muss und dass durch den Einsatz dieses spitzen Hilfsmittels das Kabel beschädigt werden kann.

[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden und auszugestalten, dass die Verpackung ohne den Einsatz externer Hilfsmittel einfach und schnell geöffnet und ggf. entfernt werden kann.

[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von der Verpackung der eingangs genannten Art vor, dass die Verpackung eine Aufreißhilfe aufweist.

[0008] Durch die Aufreißhilfe kann die erfindungsgemäße Verpackung für einen Kabelrollenring ohne den Einsatz externer Hilfsmittel einfach und schnell geöffnet werden. Als externe Hilfsmittel werden alle solche Hilfsmittel angesehen, die nicht Teil der Verpackung oder des Kabelrollenrings sind, wie bspw. ein Messer, eine Schere oder ein Schraubenzieher.

[0009] Aus der geöffneten Verpackung kann dann das Kabel kontrolliert von dem Kabelrollenring abgewickelt werden. Während des Abwickelvorgangs wird der Kabelrollenring weiterhin von der zwar geöffneten, aber dadurch nicht ihre Form verlierenden Verpackung zusammengehalten. Die teilweise geöffnete Verpackung ist noch ausreichend formstabil, das aufgerollte Kabel weiterhin zu einem Kabelrollenring zusammenzuhalten. Bei Bedarf kann die geöffnete Verpackung jedoch auch ganz von dem Kabelrollenring entfernt werden.

[0010] Die Aufreißhilfe der Verpackung kann beliebig ausgebildet sein. So ist es bspw. denkbar, dass die Folie einen perforierten Bereich oder einen Bereich mit einer besonders geringen Folienstärke aufweist, der ein einfaches Aufreißen der Folie ohne externe Hilfsmittel ermöglicht. Es ist auch denkbar, dass die Folie einen bandförmigen Bereich mit einer besonders großen Folienstärke aufweist. Unabhängig von der Art der Aufreißhilfe ist es sinnvoll, wenn die Aufreißhilfe eine nach außen geführte Lasche aufweist, die mit der Aufreißhilfe verbunden ist. Diese Lasche sollte vorzugsweise von außen ergriffen werden können. Durch die Lasche kann eine Zugkraft auf die Aufreißhilfe ausgeübt werden und die Folie kann einfach und schnell entlang des bandförmigen Bereichs aufgerissen werden.

[0011] Die Kabelwicklungen des Kabelrollenrings sind vorzugsweise durch mindestens ein bandförmiges Kabelbinderelement gebündelt. Durch diese Kabelbinderelemente können die einzelnen Kabelwicklungen zu dem Kabelrollenring zusammengehalten werden. Die Kabelbinderelemente sorgen neben der Folienverpackung des Kabelrollenrings für eine zusätzliche Stabilität des Kabelrollenrings. Wenn die Folie der Verpackung jedoch ausreichend stabil gewählt und ausreichend fest um den Kabelrollenring verläuft, reicht die Folienverpackung alleine aus, um dem Kabelrollenring die nötige Stabilität zu geben.

[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Aufreißhilfe als ein Reißfaden ausgebildet ist, der zwischen dem Kabelrollenring und der Folie verläuft und von dem zumindest ein erstes Ende durch die Folie nach außen geführt ist. Dadurch kann das erste Ende des Reißfadens als Lasche von außen ergriffen werden. Durch Ziehen an dem ersten Ende des Reißfadens wird die Folie der Verpackung entlang des Reißfadens aufgeschlitzt. Es versteht sich, dass der Reißfaden so stabil ausgebildet werden muss, dass er den Zugkräften, die über das erste Ende auf den Reißfaden wirken, standhalten kann. Der Reißfaden kann einen kreisförmigen oder einen sehr flachen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Bei einem kreisförmigen Querschnitt muss der Reißfaden einen so kleinen Durchmesser aufweisen, dass er die Folie aufschlitzen kann, ohne dass über das erste Ende besonders hohe Zugkräfte auf den Reißfaden ausgeübt werden müssen. Bei einem rechteckigen Querschnitt muß der Reißfaden so flach ausgebildet sein, daß sich an seinen Seiten eine so scharfe Kante bildet, dass die Folie mit dem Reißfaden ohne besonders hohe Zugkräfte aufbringen zu müssen aufgeschlitzt werden kann. Der Reißfaden besteht bspw. aus einer Schnur, einem Faden oder einem schmalen Band. Als Materialien kommen bspw. Hanf, Baumwolle oder Kunststoffe in Betracht.

[0013] Es ist denkbar, dass der Reißfaden eine so kurze Länge aufweist und derart zwischen dem Kabelrollenring und der Folie verläuft, dass mit ihm lediglich ein kurzer Schlitz in die Folie eingebracht werden kann. Durch diesen kurzen Schlitz kann dann der Kabelrollenring, vorzugsweise von innen nach außen, kontrolliert abgewickelt werden. Es ist aber auch denkbar, dass der Reißfaden eine so große Länge aufweist und derart zwischen dem Kabelrollenring und der Folie verläuft, dass durch Ziehen an dem Reißfaden eine kleine kreisförmige Öffnung in die Folie eingebracht werden kann, durch die der Kabelrollenring ebenfalls kontrolliert abgewickelt werden kann. Der Durchmesser der kreisförmigen Öffnung ist vorzugsweise etwas größer als der Durchmesser des Kabels.

[0014] Es ist denkbar, daß der Reißfaden am Außenumfang des Kabelrollenrings auf der Oberseite oder der Unterseite des Kabelrollenrings verläuft. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, dass der Reißfaden am Innenumfang des Kabelrollenrings auf der Oberseite oder der Unterseite des Kabelrollenrings verläuft. Ein Ende des zu dem Kabelrollenring aufgerollten Kabels ist üblicherweise am Innenumfang des Kabelrollenrings und das andere Ende des Kabels an dem Außenumfang des Kabelrollenrings angeordnet. Das an dem Innenumfang des Kabelrollenrings liegende Ende des Kabels ist in der Regel entweder an der Oberseite des Kabelrollenrings oder an der Unterseite des Kabelrollenrings angeordnet. Gemäß dieser Ausführungsform kann durch den Reißfaden ein kreisförmiger Schlitz entlang des Innenumfangs des Kabelrollenrings auf der Seite des Kabelrollenrings in die Folie eingebracht werden, auf der das an dem Innenumfang des Kabelrollenrings liegende Ende des Kabels angeordnet ist. Durch diesen Schlitz kann das Ende des Kabels dann problemlos erfasst und nach außen geführt werden.

[0015] Der Reißfaden verläuft vorzugsweise einmal um den Innenumfang herum. Dadurch kann mittels des Reißfadens ein kreisbogenförmiger Schlitz in die Folie der Verpackung eingebracht werden, wobei das Ende des Schlitzes in den Anfang des Schlitzes übergeht, so dass an dem gesamten Innenumfang des Kabelrollenrings die Folie aufgeschlitzt ist. Durch diesen Schlitz kann dann das Kabel von innen nach außen kontrolliert abgerollt werden, ohne dass sich das Kabel im Inneren der Verpackung verdreht.

[0016] Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, wie der Reißfaden zwischen dem Kabelrollenring und der Folie eingebracht werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das zweite Ende des Reißfadens an dem am Innenumfang des Kabelrollenrings liegenden Ende des Kabels befestigt ist. Beim Aufrollen des Kabels wird somit mit dem Reißfaden begonnen, der dann in das Kabel übergeht. Wenn ein derart aufgerollter Kabelrollenring dann von einer Folie umgeben wird, verläuft der Reißfaden am Innenumfang des Kabelrollenrings zwischen dem Kabelrollenring und der Folie. Die Folie wird dann durch Ziehen an dem Reißfaden geöffnet. Wenn die Folie geöffnet und der Reißfaden am Ende ist, kann durch weiteres Ziehen an dem Reißfaden das an dem Reißfaden befestigte und am Innenumfang des Kabelrollenrings liegende Ende des Kabels durch die Öffnung in der Folie nach außen gezogen werden.

[0017] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Reißfaden an mindestens einem der Kabelbinderelemente befestigt ist. Nach dem Aufrollen des Kabels zu dem Kabelrollenring und nachdem die Kabelwicklungen des Kabelrollenrings durch die Kabelbinderelemente gebündelt wurden, kann dann der Reißfaden, vorzugsweise an dem Innenumfang des Kabelrollenrings, an den Kabelbinderelementen befestigt werden. Dadurch wird eine sichere Positionierung des Reißfadens an dem Kabelrollenring ermöglicht, so dass der Reißfaden beim Umhüllen des Kabelrollenrings mit der Folie nicht verschoben wird.

[0018] Die Folie kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Sie sollte jedoch möglichst widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung sein. Darüber hinaus sollte die Folie gut handhabbar und möglichst leicht sein. Schließlich sollte die Folie sowohl von der Herstellung als auch von der Verarbeitung her möglichst kostengünstig sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Folie als eine Kunststofffolie ausgebildet ist.

[0019] Die Kunststofffolie ist vorzugsweise durchsichtig ausgebildet. Dadurch kann von außen erkannt werden, welche Art von Kabel in der Verpackung enthalten ist, ohne daß die Verpackung geöffnet werden muß. Es ist aber auch denkbar, daß die Kunststofffolie teildurchsichtig ausgebildet ist. Die Kunststofffolie ist dann bspw. aus einem undurchsichtigen Material gefertigt, das jedoch eines oder mehrere Sichtfenster aus einem durchsichtigen Material aufweist. Die teildurchsichtige Kunststofffolie kann aber auch aus einem durchsichtigen Material bestehen, das zum Teil mit einer undurchsichtigen Bechichtung, bspw. einer Farbschicht, überzogen ist.

[0020] Die Folie kann um den Kabelrollenring herum angebracht werden, indem eine Folienbahn, die breiter ist als der Durchmesser des Kabelrollenrings, von der Oberseite des Kabelrollenrings und eine weitere, ebenso breite Folienbahn von der Unterseite des Kabelrollenrings her an den Kabelrollenring angelegt wird und die beiden Folienbahnen dann entlang des Außenumfangs des Kabelrollenrings miteinander verbunden werden. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Folie an der Oberseite des Kabelrollenrings im Inneren des Kabelrollenrings mit der Folie an der Unterseite des Kabelrollenrings verbunden ist. Diese Weiterbildung hat insbesondere bei Kabelrollenringen mit einem geringen Gewicht und einem relativ kleinen Durchmesser den Vorteil, dass der Kabelrollenring zum Tragen mit den Händen umfasst werden kann. Die Folie im Bereich des Inneren des Kabelrollenrings ist um den Kabelrollenring herum gezogen und erlaubt ein Umfassen des Kabelrollenrings zumindest teilweise auch im Inneren des Kabelrollenrings. Dadurch wird die Handhabbarkeit des Kabelrollenrings erheblich verbessert. Die Folie an der Oberseite des Kabelrollenrings ist mit der Folie an der Unterseite vorzugsweise verschweißt oder verklebt.

[0021] Der Bereich, in dem die Folie an der Oberseite mit der Folie an der Unterseite des Kabelrollenrings verbunden ist, verläuft in der Ebene der Oberseite oder in der Ebene der Unterseite des Kabelrollenrings. Dadurch kann der Kabelrollenring im Inneren besonders weit umfasst werden.

[0022] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Kabelrollenring mittels einer Folienbahn spiralförmig umwickelt ist. Die Folienbahn ist relativ schmal ausgebildet, so daß der Kabelrollenring mit ihr umwickelt werden kann, ohne daß die Folienbahn große Falten schlägt.

[0023] Genauer gesagt sollte die Folienbahn nicht breiter als der Innendurchmesser des Kabelrollenrings sein. Bei dieser Ausführungsform wird das Innere des Kabelrollenrings nicht durch Folien an der Oberseite oder an der Unterseite des Kabelrollenrings überspannt. Vielmehr ist das Innere des Kabelrollenrings frei und kann zum Transportieren mit einer Hand vollständig umfasst werden.

[0024] Um auf besonders einfache Weise den Reißfaden zwischen der Folie und dem Kabelrollenring anzuordnen, wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass das zweite Ende des Reißfadens an dem Anfang der Folienbahn befestigt ist. Während der Kabelrollenring nun mit der Folienbahn spiralförmig umwickelt wird, wird der Reißfaden so geführt, dass er Windung für Windung von der Folienbahn gemeinsam mit dem Kabelrollenring umwickelt wird. Das erste Ende des Reißfadens ist vorteilhafterweise zwischen zwei Windungen der Folienbahn herausgeführt. Bei einem kurzen Reißfaden kann das erste Ende des Reißfadens bereits nach wenigen Windungen aus der Folie herausgeführt werden. Wird jedoch ein langer Reißfaden gewünscht, kann das erste Ende des Reißfadens auch erst dann aus der Folie herausgeführt werden, nachdem der Reißfaden über den gesamten Umfang des Kabelrollenrings von der Folienbahn umwickelt worden ist.

[0025] Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1
eine erfindungsgemäße Verpackung für ein Kabel gemäß einer bevorzugten Ausführungform.


[0026] In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Verpackung in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Mit der erfindungsgemäßen Verpackung 1 wird ein Kabel, das zu einer ringförmigen Kabelrolle 2 aufgerollt ist, verpackt. Die Kabelwicklungen des Kabelrollenrings 2 sind durch drei bandförmige Kabelbinderelemente 3 gebündelt. Die Kabelbinderelemente 3 sorgen neben der Verpackung 1 für zusätzliche Stabilität des Kabelrollenrings 2. Bei einer entsprechenden Auslegung der Verpackung 1 wäre es auch denkbar, lediglich ein Kabelbinderelement 3 einzusetzen oder auf Kabelbinderelemente 3 sogar ganz zu verzichten. Die Verpackung 1 besteht aus einer durchsichtigen Kunststofffolie 4. Die Kunststofffolie 4 besteht aus einer Folienbahn, mit der der Kabelrollenring 2 spiralförmig umwickelt ist. Zwischen dem Kabelrollenring 2 und der Kunststofffolie 4 verläuft ein Reißfaden 5 als Aufreißhilfe zum Öffnen der Folie 4. Ein erstes Ende 6 des Reißfadens 5 ist zwischen zwei Windungen der Folienbahn durch die Folie 4 nach außen geführt. Der Reißfaden 5 verläuft am Innenumfang des Kabelrollenrings 2 auf der Oberseite des Kabelrollenrings 2. Es wäre auch denkbar, daß der Reißfaden 5 entlang des Außenumfangs des Kabelrollenrings 2 verläuft.

[0027] Der Reißfaden 5 verläuft einmal um den gesamten Innenumfang des Kabelrollenrings 2 herum. Durch Ziehen an dem ersten Ende 6 des Innenumfangs des Kabelrollenrings 2 aufgeschlitzt. Durch diesen Schlitz kann dann das am Innenumfang des Kabelrollenrings 2 liegende Ende 7 des Kabels herausgeführt und der Kabelrollenring 2 von innen nach außen kontrolliert abgewickelt werden.

[0028] Bevor das Kabel jedoch abgewickelt werden kann, müssen die bandförmigen Kabelbinderelemente 3 durch ein geeignetes Werkzeug gelöst werden. Trotz der gelösten Kabelbinderelemente 3 werden die Kabelwicklungen des Kabelrollenrings 2 weiterhin durch die Folie 4 in Form gehalten, da diese bis auf den Schlitz entlang des Reißfadens 5 noch vollständig intakt ist.

[0029] Die erfindungsgemäße Verpackung kann mit Hilfe des Reißfadens 5 einfach und schnell ohne zusätzliche externe Hilfsmittel geöffnet werden.


Ansprüche

1. Verpackung (1) für ein Kabel, das zu einer ringförmigen Kabelrolle (2) aufgerollt ist, bestehend aus einer Folie (4), die den Kabelrollenring (2) umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (1) eine Aufreißhilfe aufweist.
 
2. Verpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelwicklungen des Kabelrollenrings (2) durch mindestens ein bandförmiges Kabelbinderelement (3) gebündelt sind.
 
3. Verpackung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreißhilfe als ein Reißfaden (5) ausgebildet ist, der zwischen dem Kabelrollenring (2) und der Folie (4) verläuft und von dem zumindest ein erstes Ende (6) durch die Folie (4) nach außen geführt ist.
 
4. Verpackung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißfaden (5) am Innenumfang des Kabelrollenrings (2) auf der Oberseite oder der Unterseite des Kabelrollenrings (2) verläuft.
 
5. Verpackung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißfaden (5) einmal um den Innenumfang des Kabelrollenrings (2) herum verläuft.
 
6. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende des Reißfadens (5) an dem am Innenumfang des Kabelrollenrings (2) liegenden Ende (7) des Kabels befestigt ist.
 
7. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißfaden (5) an mindestens einem der Kabelbinderelemente (3) befestigt ist.
 
8. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (4) als eine Kunststofffolie ausgebildet ist.
 
9. Verpackung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie durchsichtig ausgebildet ist.
 
10. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (4) an der Oberseite des Kabelrollenrings (2) im Inneren des Kabelrollenrings (2) mit der Folie (4) an der Unterseite des Kabelrollenrings (2) verbunden ist.
 
11. Verpackung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Folie (4), in dem die Folie (4) an der Oberseite mit der Folie (4) an der Unterseite des Kabelrollenrings (2) verbunden ist, in der Ebene der Oberseite oder der Unterseite des Kabelrollenrings (2) verläuft.
 
12. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennezeichnet, dass der Kabelrollenring (2) mittels einer Folienbahn spiralförmig umwickelt ist.
 
13. Verpackung (1) nach Anspruch 12, sofern auf einen der Ansprüche 3 bis 9 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende des Reißfadens (5) an dem Anfang der Folienbahn befestigt ist.
 
14. Verpackung (1) nach Anspruch 12 oder 13, sofern auf einen der Ansprüche 3 bis 9 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (6) des Reißfadens (5) zwischen zwei Windungen der Folienbahn herausgeführt ist.
 




Zeichnung