[0001] Die Erfindung betrifft ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion,
bestehend aus einer Hartschaumplatte, beispielsweise aus expandiertem Polystyrol,
welche Hartschaumplatte auf einer zu dämmenden Fläche, insbesondere Gebäudefassade
oder Dachfläche, mit Klebern und/oder Halteelementen befestigbar und für den Auftrag
eines Putzes geeignet ist, wobei die Hartschaumplatte zwei parallel zueinander angeordnete
große Oberflächen und vier an die großen Oberflächen im wesentlichen rechtwinklig
angrenzende Seitenflächen aufweist.
[0002] Derartige Wärme- und/oder Schalldämmelemente sind aus dem Stand der Technik bekannt.
In Verbindung mit den Befestigungselementen und dem aufgetragenen Putz werden derartige
Wärme- und/oder Schalldämmelemente als Wärmedämmverbund-Systeme bezeichnet, die aus
in sich geschlossenen Dämmschichten bestehen, welche durch einen armierten Grundputz
und einen Deckputz gegen Witterungseinflüsse und mechanische Einwirkungen geschützt
sind. Die Wärme- und/oder Schalldämmelemente werden auf die tragenden Flächen des
Gebäudes aufgeklebt und/oder mittels in die tragenden Flächen eingesetzter, insbesondere
verdübelter Dämmstoffhalter gehalten. Es sind ferner Wärmedämmverbund-Systeme bekannt,
bei denen die Wärme- und/oder Schalldämmelemente in Schienen gehaltert sind, welche
Schienen mit der tragenden Fläche verschraubt sind. Diese Schienen sind beispielsweise
doppel-T-förmig ausgebildet, wobei der eine T-Steg mit dem Gebäude verschraubt ist
und der von dem Gebäude entfernt angeordnete T-Steg in entsprechende Ausnehmungen
(Nuten) der Wärme- und/oder Schalldämmelemente eingreift. Voranstehend beschriebene
Wärmedämmverbund-Systeme werden zur Zeit mit Wärme- und/oder Schalldämmelementen ausgebildet,
die eine Materialdicke zwischen 60 und 80 mm haben. Aufgrund der gesetzlichen Voraussetzungen
und der mit den Wärme- und/oder Schalldämmelementen erzielbaren Energieeinsparungen
weisen die Materialdicken eine steigende Tendenz auf, die bei Niedrigenergiehäusern,
insbesondere bei der Gestaltung von Passivhäusern, Dämmdicken von mehr als 300 mm
erreichen.
[0003] Da die mit Wärmedämmverbund-Systemen versehenen Gebäude in der Regel Öffnungen in
den Wänden für Fenster, Türen, Tore aber auch für Rohrleitungen aufweisen, ist die
Wärme- und/oder Schalldämmung nicht vollflächig aufzubringen. Bei den Anschlüssen
an Fenstern, Türen und Toren grenzen die Wärme- und/oder Schalldämmelemente an Laibungsplatten,
die bis an Blendrahmen der Fenster, Türen und/oder Tore geführt sind. Die konstruktive
Ausgestaltung der Blendrahmen, insbesondere ihre Konstruktionshöhe ist daher mitbestimmend
für die Dicke der Wärme- und/oder Schalldämmelemente in Sturz- und Laibungsbereichen.
In der Regel können in diesen Bereichen nur Wärme- und/oder Schalldämmelemente mit
geringer Materialstärke verwendet werden. Im Vergleich zu den Bereichen mit Wärme-
und/oder Schalldämmelementen mit großer Materialstärke werden in diesen Bereichen
Wärmebrücken ausgebildet, die sich mit zunehmenden Dämmdicken deutlicher ausprägen.
[0004] Im Neubaubereich werden daher zunehmend Laibungsplatten mit größerer Materialstärke
bzw. wärmedämmende tragende Baustoffe verwendet, die den Wärmebrückeneffekt abmindem
oder gar eliminieren. Beispielsweise werden im Sturzbereich die Laibungsplatten bis
an die Auslaßöffnungen für Rolläden geführt. In Sockelbereichen werden die Wärmedämmverbundsysteme
durch Metallprofile, beispielsweise aus Lochblech abgeschlossen. Der Abschluß der
Wärmedämmverbund-Systeme im Bereich von Dachvorsprüngen oder im Bereich von Abschlußblenden
einer Flachdach-Konstruktion bleibt jedoch offen. Dasselbe gilt für den Abschluß unter
Fensterbänken. Gerade hier verbleiben aber häufig Hohlräume, da die Dämmplatten nicht
vollständig bis in den Bereich des Abschlusses geführt sind.
[0005] Im überwiegenden Maße, nämlich annähernd zu 90 % werden als Wärme- und/oder Schalldämmelemente
bei Wärmedämmverbund-Systemen Hartschaumplatten aus expandiertem Polystyrol verwendet.
Diese Hartschaumplatten haben im wesentlichen den Vorteil, daß sie eine dauerhafte
und relativ hohe Querzugfestigkeit und eine große Steifigkeit aufweisen. Hartschaumplatten
aus Polystyrol sind nach DIN 4102-1 der Baustoffklasse B1 zugeordnet, in welche schwer
entflammbare Baustoffe eingestuft sind. Diese Einstufung basiert aber allein auf dem
Verhalten der Wärme- und/oder Schalldämmelemente aus Polystyrol bei der Prüfung im
Brandschacht. Da sich Wärme- und/oder Schalldämmelemente aus Polystyrol durch Schmelzen
der Flamme entziehen, ist die Einstufung für die voranstehend genannte Baustoffklasse
vertretbar. Bei praxisnaher Beanspruchung ist aber festzustellen, daß Wärme- und/oder
Schalldämmelemente aus Polystyrol-Hartschaum normal bis leicht entflammbar sind. Derartige
Wärme- und/oder Schalldämmelemente tropfen brennend ab, wobei der Brandablauf neben
hohem Energieumsatz durch die Freisetzung großer Rauchmengen und toxisch wirkender
Bestandteile charakterisiert ist.
[0006] Die Brandgefahr bei derartigen Wärme- und/oder Schalldämmelemente wird insbesondere
durch die beidseitig angeordneten, nicht brennbaren Putzschichten wesentlich reduziert.
Selbst bei der Verwendung von 5 bis 6 mm dünnen Schichten aus Kunstharzputzen sind
die Wärme- und/oder Schalldämmelemente vor einen direkten Brandangriff ausreichend
geschützt, obwohl aus den Kunstharzputzen die vorhandenen Kunststoffanteile schnell
und lokal begrenzt herausbrennen, so daß die verbleibende rein anorganische Putzmasse
durch das Armierungsgewebe für eine gewisse Zeit selbst dann einen ausreichend feuerresistenten
stabilen Vorhang bildet, wenn die dahinterliegenden Wärme- und/oder Schalldämmelemente
vollständig weggeschmolzen sind. Voraussetzung ist allerdings, daß das Putzsystem
oberhalb der Brandangriffstelle entweder durch einen intakten Verbund oder durch funktionierende
Dämmstoffhalter (mit Stahlkern) gehalten sind. Hierbei hat sich aber gezeigt, daß
der Brandschutz mit zunehmender Dicke der Wärme- und/oder Schalldämmelemente abnimmt.
In gleicher Weise führt selbstverständlich auch eine Beschädigung der äußeren Putzschicht
zu einem anderen, weitaus gefährlicheren Brandverlauf. Weist das Gebäude eine beschädigte
Putzschicht auf, breitet sich der Brand wesentlich schneller über die Außenwandflächen
bei gleichzeitigem Wegschmelzen der Wärme- und/oder Schalldämmelemente aus. In diesen
Fällen kann die Dämmschicht aus Polystyrol sogar die Eigenschaft eines Brandbeschleunigers
annehmen, wenn abtropfendes Polystyrol in den Bereich schnell brennbarer Gebäudebestandteile
oder Einrichtungsgegenstände gelangt.
[0007] Im Bereich von Decken, beispielsweise bei Tordurchfahrten kann sich die Polystyrol-Schmelze
auf den Putzschichten sammeln und schlagartig durch eine Öffnung in den Putzschichten
brennend ablaufen und von dort aus horizontal und vertikal Brandausbreitungen bewirken.
Bei dem katastrophalen Brand im Flughafen Düsseldorf hat die Polystyrol-Schmelze,
die auf einer Aluminiumfolie aufgefangen wurde, die Brandausbreitung und -wirkung
beträchtlich intensiviert. Derartige Schwachpunkte der Brandsicherheit bestehen insbesondere
im Bereich von Gebäudeöffnungen, wie Türen, Fenster, Tore und Rohrdurchlässe. In diesen
Bereichen besteht auch im Normalfall ein wesentlich größeres Brandausbreitungsrisiko,
da die abtropfende Polystyrol-Schmelze direkt in das Feuer läuft und das Feuer noch
intensiviert. Liegt der Brandherd in einem Wohnraum bzw. in mehreren Wohnräumen, so
stellen die mit Fenstern und/oder Türen verschlossenen Gebäudeöffnungen keinen Feuerwiderstand
dar. Die beispielsweise aus thermoplastischen Kunststoffen und/oder Holz gefertigten
Fenster- und/oder Türrahmen brennen schnell ab und ermöglichen ein Austreten des Feuers
in den Fassadenbereich, wo das Feuer schnell die Randbereiche von Polystyroldämmplatten
erreicht und entfacht. Ein weiterer Schwachpunkt derartiger Gebäude ist in Form von
Rolladenkästen zu erkennen, die mit dünnen Span- oder Sperrholzplatten abgedeckt sind
und innen eine Polystyrol-Hartschaumauskleidung aufweisen bzw. vollständig aus Polystyrol-Formteilen
hergestellt sind. Über diese Rolladenkästen kommt es zu einer schnellen Ausbreitung
des Brandes, der dann auch Fassadenbereiche erreicht und entzündet.
[0008] Wie voranstehend ausgeführt sind insbesondere im Bereich der Gebäudeöffnungen Laibungsplatten
aus Polystyrol-Hartschaum angeordnet, wobei diese Hartschaumplatten zunächst im Sturzbereich
innerhalb kurzer Zeit aufschmelzen und der armierten Putzschicht die Verbindung zum
Gebäude entziehen, so daß die Putzschicht teilweise oder ganz von dem Gebäude abgelöst
wird und weitere Gebäudebereiche für den Brand freigibt. Je nach der Intensität des
Brandangriffs schmilzen auch die Laibungsplatten, so daß sich das Wärmedämmverbund-System
zu den Seiten hin öffnet. Auf Fensterbänke brennend abtropfende Schmelze verstärkt
die thermische Belastung auch in den unteren Bereichen der Gebäudeöffnung, wodurch
es auch hier zu verheerenden Brandeinwirkungen kommen kann, die zu einem Abstürzen
von Bestandteilen der Putzschicht führen. In diesen Fällen hängt die Putzschicht wie
eine Schürze herab und leitet die Flammen auf die Polystyrol-Dämmschicht, die aufschmilzt
bzw. von innen her abbrennt. Da unterhalb der Gebäudeöffnungen ein feuerwiderstandsfähiger
Abschluß nicht gegeben ist, schlagen die Flammen in das darunterliegende Geschoß.
Andererseits erreichen die Flammen über die Polystyrol-Hartschaumplatten auch die
in der Regel hölzerne Dachkonstruktion im Traufbereich, die sich hieraufhin entzündet.
[0009] Das Brandrisiko bei der Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen mit Polystyrol-Hartschaumplatten
ist hinlänglich bekannt. Aus den voranstehenden Gründen ist daher die Montage derartiger
Wärmedämmverbundsysteme mit Polystyrol-Hartschaumplatten an Hochhäusern, Versammlungsstätten,
Krankenhäusern und/oder Flughäfen unzulässig. In diesen Bereichen werden nur Wärmedämmverbundsysteme
auf der Basis von nicht brennbaren Mineralwolle-, Schaumglas- oder PorenbetonPlatten
zugelassen. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wird eine Zulassung der voranstehend
beschriebenen Wärmedämmverbundsysteme mit Polystyrol-Hartschaumplatten für eine Großzahl
der Gebäude trotz der gegebenen und aufgezeigten Risiken erteilt.
[0010] Ausgehend von dem voranstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung
die
Aufgabe zugrunde, ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion derart weiterzuentwickeln,
daß die voranstehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik ausgeschlossen,
insbesondere die schnelle Brandausdehnungen über Gebäudeöffnungen in den Fassadenbereich
verhindert wird.
[0011] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer ersten Ausführungsform vor, daß an zumindest
einer Seitenfläche der Hartschaumplatte ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs
angeordnet ist, der sich über die gesamte Länge der Seitenfläche erstreckt.
[0012] Bei dieser Ausführungsform ist an einer Schmalseite der Hartschaumplatte aus Polystyrol
ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet, so daß bei einem Brand
ein Angriff dieses Bereiches durch beispielsweise herabtropfende Schmelze verhindert
wird. Die anderen Seitenflächen sind nicht zwingend mit Streifen des nicht brennbaren
Dämmstoffs abgedeckt, da sich der im Brandschutz durch das dichtende Angrenzen benachbarter
Hartschaumplatten bzw. durch die aufgetragene Putzschicht ergibt.
[0013] Dennoch ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß in vorteilhafter
Weise an zwei rechtwinklig aufeinanderstoßenden Seitenflächen jeweils ein Streifen
eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet ist, um den Einbau derartiger Wärme-
und Schalldämmelemente zu vereinfachen, so daß fehlerhafte Einbauten im rauhen Baustellenbetrieb
vermieden werden.
[0014] Vorzugsweise besteht der Streifen des nicht brennbaren Dämmstoffs aus Mineralfasern,
insbesondere Glasfasern, Steinfasern oder Mischungen daraus, wobei die Fasern mit
einem Bindemittel miteinander verbunden sind.
[0015] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Streifen mit den Seitenflächen der Hartschaumplatte
zu verkleben, so daß die Streifen bereits werksseitig an der Hartschaumplatte vorgesehen
sind. Auch durch diese Ausgestaltung werden fehlerhafte Verwendungen derartiger Wärme-
und/oder Schalldämmelemente verhindert.
[0016] Eine alternative
Lösung der voranstehend genannten Aufgabenstellung sieht vor, daß die der zu dämmenden Fläche
zugewandte große Oberfläche der Hartschaumplatte randseitig eine Ausnehmung, insbesondere
rechteckigen Querschnitts aufweist, in die ein Streifen eines nicht brennbaren Dämmaterials
unter Zwischenlage eines Profilelements einlegbar ist und daß das Profilelement im
Querschnitt L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel zwischen dem Streifen
und der Hartschaumplatte und der zweite Schenkel die Schmalseite der Hartschaumplatte
abdeckend angeordnet ist.
[0017] Das Profilelement deckt hierbei die zu schützende Schmalseite bzw. Seitenfläche der
Hartschaumplatte ab, so daß das Profilelement die voranstehend beschriebenen Wirkungen
eines Brandes verhindert. Hierzu ist ein Profil, vorzugsweise aus Metall auf einer
Unterlage aus einem nicht brennbaren Dämmstoff aufgesetzt und mittels Schrauben und
Dübeln in der zu dämmenden Fläche des Gebäudes verankert. Die Unterlage aus dem nicht
brennbaren Dämmstoff verringert einen Wärmebrückeneffekt, der bei Profilelementen
aus Metall, aber auch aus Kunststoff entstehen kann, wenn das Profilelement unmittelbar
auf die zu dämmende Fläche aufgesetzt ist.
[0018] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Profilelement aus
Aluminium besteht.
[0019] Es ist ferner vorgesehen, daß das Profilelement einen weiteren Schenkel aufweist,
der parallel zu dem auf dem Streifen aus nicht brennbaren Dämmaterial aufliegenden
Schenkel angeordnet ist. Die Hartschaumplatte ist zwischen den beiden parallel zueinander
verlaufenden Schenkeln gehaltert, wobei der weitere Schenkel, beispielsweise auch
innerhalb der aufzutragenden Putzschicht angeordnet sein kann. Zur einfacheren Montage
des Profilelementes ist vorgesehen, daß zumindest die beiden parallel ausgerichteten
Schenkel gelocht ausgebildet sind, so daß das Verschrauben des Profilelementes an
der zu dämmenden Fläche vereinfacht ist. Ferner hat die gelochte Ausbildung der Schenkel
den Vorteil, daß die aufgetragene Putzschicht durch den weiteren Schenkel dringen
kann und eine feste Verbindung zwischen der Hartschaumplatte und der Putzschicht auch
im Bereich des weiteren Schenkels ermöglicht.
[0020] Zur Erhöhung der Stabilität des Profilelementes ist vorgesehen, daß der an der Schmalseite
der Hartschaumplatte anliegende Schenkel zumindest eine, vorzugsweise zwei in Längsrichtung
verlaufende Sicken aufweist.
[0021] Eine Vereinfachung der Verarbeitung des Wärme- und/oder Schalldämmelementes mit Brandschutzfunktion
wird dadurch erzielt, daß der Streifen aus nicht brennbarem Dämmaterial mit dem aufliegenden
Schenkel verbunden ist. Der Streifen aus nicht brennbarem Brennmaterial wird bei dieser
Ausgestaltung daher grundsätzlich lagegenau unterhalb des Profilelementes angeordnet,
so daß Wärmebrücken aufgrund einer unzureichenden Montage im wesentlichen verhindert
werden.
[0022] Es ist bei einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der Schenkel zumindest
an seinem freien Ende ein Hakenelement aufweist. Dieses Hakenelement greift entweder
in die Hartschaumplatte oder in den aufgebrachten Putz ein, so daß dieser einer größeren
Haltekraft ausgesetzt ist. Das Hakenelement erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte
Länge des Profilelementes und stellt somit einen Widerhaken dar. Selbstverständlich
besteht auch die Möglichkeit, mehrere derartige Hakenelemente oder Widerhaken im Bereich
des Profilelementes anzuordnen, um beispielswiese die aufgetragene Putzschicht gerade
in diesem Bereich intensiver mit der Hartschaumplatte bzw. dem Gebäude zu verbinden,
da hier die größte Gefahr eines Brandangriffs bei abbröckelndem Putz besteht, welche
durch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten der Materialien und der damit
verbundenen Spannungen im Wärmedämmverbundsystem verursacht wird.
[0023] Der Streifen aus nicht brennbaren Brennmaterial kann darüber hinaus aus einer Faserzementplatte
bestehen, die ebenfalls nicht brennbar ist und Wärmebrücken im wesentlichen vermeidet.
[0024] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der weitere Schenkel
lösbar an dem Schenkel befestigt ist, der an der Schmalseite der Hartschaumplatte
gegebenenfalls unter Zwischenlage eines Klebemörtels oder dergleichen anliegt. Diese
zweiteilige Ausbildung des Profilelementes hat den Vorteil, daß die Verarbeitung der
Hartschaumplatte wesentlich dadurch vereinfacht ist, daß die Hartschaumplatte nicht
parallel zur Oberfläche der zu dämmenden Gebäudefläche zwischen die beiden im Abstand
zueinander angeordneten und parallel verlaufenden Schenkel eingeschoben werden muß,
was beispielsweise zu Beschädigungen der Hartschaumplatte führen kann. Vielmehr besteht
die Möglichkeit, die Hartschaumplatte in üblicher Weise in im wesentlichen rechtwinkliger
Richtung auf die zu dämmende Gebäudefläche aufzulegen und anschließend den weiteren
Schenkel am Profilelement zu befestigen, wobei eine zur Aufnahme der Hartschaumplatte
vorgesehenen Tasche im Profilelement erst nach der Montage der Hartschaumplatte an
der zu dämmenden Gebäudefläche ausgebildet wird.
[0025] Vorzugsweise besteht der weitere Schenkel des Profilelementes aus zwei miteinander
verbindbaren Klemmprofilen, zwischen denen das Ende eines Armierungsgewebes einspannbar
ist. Die beiden Teile sind derart ausgebildet, daß sie in Form einer Klippverbindung
miteinander verrasten. Hierdurch ist eine einfache Anordnung eines Armierungsgewebes
vorgesehen, welches vorzugsweise mit der erforderlichen Spannung in die Außenputzschicht
eingebracht wird. Der weitere Schenkel des Profilelementes erfüllt somit auch die
Aufgabe, einen Halter für das Armierungsgewebe zu bilden.
[0026] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schenkel eine Lochung
aufweisen, deren Löcher eine Breite aufweisen, die mindestens mit der Maschenweite
des Armierungsgewebes übereinstimmt. Bei dieser Ausgestaltung werden Unstetigkeitsstellen
zwischen dem Außenputz und den Hartschaumplatten im Bereich der Profilelemente vermieden.
Derartige Unstetigkeitsstellen können beispielsweise dadurch entstehen, daß die aufgebrachte
Putzschicht im Bereich der Profilelemente nicht vollflächig die Hartschaumplatten
erreichen, so daß hier Hohlräume entstehen, die sowohl hinsichtlich der Wärmedämmung
als auch hinsichtlich des Brandschutzes nachteilig sind.
[0027] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Klemmprofile
kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbindbar sind. In besonderer Weise eignen
sich hierzu die bereits erwähnten Klippverbindungen, die sowohl bei Profilelementen
aus Metall als auch bei Profilelementen aus zähharten Kunststoffen anwendbar sind.
[0028] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Wärme- und/oder Schalldämmelementes mit Brandschutzfunktion dargestellt sind. In der
Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- ein Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutz funktion im Bereich eines Fenstersturzes
bzw. einer Fensterlaibung;
- Figur 2
- das Wärme- und oder Schalldämmelement mit Brand schutzfunktion im Bereich unterhalb
einer Fensterbank;
- Figur 3
- eine weitere Ausführungsform eines Wärme- und/oder Schalldämmelementes mit Brandschutzfunktion
im Bereich eines Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür;
- Figur 4
- eine weitere Ausführungsform eines Wärme- und/oder Schalldämmelementes mit Brandschutzfunktion
im Bereich eines Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür;
- Figur 5
- ein Profilelement für das Wärme- und/oder Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion
gemäß den Figuren 3 und 4 in perspektivischer Ansicht;
- Figur 6
- das Profilelement gemäß Figur 5 in Verbindung mit einem Wärme- und/oder Schalldämmelement
mit Brandschutzfunktion in Seitenansicht;
- Figur 7
- das Profilelement gemäß Figur 6 als unteres Klemmprofil in einer Draufsicht;
- Figur 8
- ein Armierungsgewebe in Draufsicht und
- Figur 9
- ein oberes Klemmprofil zur Verbindung mit dem unteren Klemmprofil gemäß Figur 7.
[0029] Ein in den Figuren 1 und 2 dargestelltes Wärme- und/oder Schalldämmelement 1 besteht
aus einer Hartschaumdämmplatte 2, die Bestandteil eines Wärmedämmverbund Systemes
ist. Die Hartschaumdämmplatte 2 ist an der Fassade eines Gebäude mittels eines einen
Grundputz 4 bildenden Mörtel befestigt. Außenseitig ist auf der Hartschaumdämmplatte
2 ein Außenputz 5 aus einem Mörtel aufgetragen.
[0030] Das Wärme- und/oder Schalldämmelement 1 weist darüber hinaus an zwei parallel zueinander
verlaufenden Seitenflächen 6 jeweils einen Streifen 7 eines nicht brennbaren Dämmstoffs,
beispielsweise aus Mineralfasern auf Der Streifen 7 erstreckt sich hierbei über die
gesamte Länge der Seitenfläche 6 und ist mit der Hartschaumdämmplatte 2 verklebt.
[0031] Sowohl der Grundputz 4 als auch der Außenputz 5 sind derart angeordnet, daß sie sich
über die Hartschaumdämmplatte 2 und die Streifen 7 erstrecken, das heißt, daß der
Außenputz 5 das gesamte Wärme- und/oder Schalldämmelement 1 im Bereich der einen großen
Oberfläche 8 des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 abdeckt.
[0032] Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist das Wärme- und/oder Schalldämmelement 1
im Bereich einer Gebäudeöffnung, nämlich eines Fensters im Sturzbereich angeordnet.
Das Wärme- und/oder Schalldämmelement 1 erstreckt sich mit einem Teil des Streifens
7 über den Sturz, wobei zwischen dem Überstand des Streifens 7 und einem Blendrahmen
9 ein weiterer Streifen 10 angeordnet ist, der zusammen mit der Schmalseite des Streifens
7 mit dem Außenputz 5 abgedeckt ist. Der Streifen 10 ist ebenfalls mit dem Grundputz
4 an der Fassade 3 im Bereich des Sturzes angeklebt. Der Streifen 10 besteht aus einem
nicht brennbaren Dämmstoff.
[0033] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 zeigt die Anordnung des Wärme- und/oder Schalldämmelementes
1 unterhalb einer Fensterbank 11 im Bereich eines Blendrahmens 12 eines Fensters.
[0034] Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wärme- und/oder Schalldämmelementes
1 ist in Figur 3 dargestellt. Im Bereich eines Blendrahmens 13 ist wiederum eine Hartschaumdämmplatte
2 auf einem Grundputz 4 aufgeklebt, welcher Grundputz 4 auf der Fassade 3 des nicht
näher dargestellten Gebäudes aufgetragen ist. An der dem Blendrahmen 13 zugewandten
Seitenfläche 6 der Hartschaumdämmplatte 2 ist der Streifen 7 aus nicht brennbarem
Dämmstoff angeordnet, wobei die Materialstärke des Streifens 7 mit der Materialstärke
der Hartschaumdämmplatte 2 übereinstimmt.
[0035] An der gegenüberliegenden Seitenfläche 6 der Hartschaumdämmplatte 2 ist eine weitere
Hartschaumdämmplatte 2 bündig angeordnet. Die Hartschaumdämmplatten 2 und der Streifen
7 sind mit einem zweischichtigem Außenputz 5 abgedeckt.
[0036] Der Streifen 7 weist in seiner dem Blendrahmen 13 zugewandten Fläche 14 eine sich
über die gesamte Länge des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 erstreckende Nut
15 auf in welche ein Profilelement 15 aus Metall eingesetzt ist. Das Profilelement
16 ist im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei der kürzere Schenkel
in die Nut 15 eingreift und der längere Schenkel einen Teil der Fläche 14 sowie die
Endbereiche des Außenputzes 5 abdeckt. Zu diesem Zweck weist das Profilelement 16
an seinem freien Ende 17 einen Haken auf der im wesentlichen auf der Außenfläche des
Außenputzes 5 aufliegt. Das Profilelement 16 ergänzt somit den Streifen 7 dahingehend,
daß der aufgetragene Außenputz 5 auch bei durch Brandeinwirkung verursachte Erwärmung
des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 auf dem gleichen gehalten wird.
[0037] Es ist zu erkennen, daß zwischen dem Blendrahmen 13 und der Fläche 14 des Streifens
10 ein Spalt 18 vorgesehen ist, der mit einer elastischen Dichtungsmasse ausgefüllt
werden kann, um einen dichten Anschluß des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 am
Blendrahmen 13 zu erzielen, der auch bei Wärmeausdehnung des Blendrahmens 13 bzw.
des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 abdichtet.
[0038] Eine weitere Ausführungsform des Wärme- und/oder Schalldämmelementes 1 ist aus der
Figur 4 zu entnehmen. Bei dieser Ausführungsform weist die Hartschaumdämmplatte 2
randseitig eine Ausnehmung 19 mit rechteckigem Querschnitt auf Die Ausnehmung 19 erstreckt
sich über die gesamte Länge der Hartschaumdämmplatte 2. In die Ausnehmung 19 ist ein
Schenkel 20 eines Profilelementes 21 zusammen mit einem Streifen 22 eines nicht brennbaren
Dämmaterials eingesetzt, wobei der Schenkel 20 zwischen dem Streifen 22 und der Hartschaumdämmplatte
2 liegt. Der Streifen 22 verhindert somit eine Wärmebrückenbildung des über die Außenfläche
der Hartschaumdämmplatte 2 herausreichenden Profilelementes 21.
[0039] Wie bereits beschrieben ist die Hartschaumdämmplatte 2 mittels eines Grundputzes
4 auf einer Fassade 3 eines Gebäudes verklebt und mit einem Außenputz 5 abgedeckt.
Das Profilelement 21 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weist somit neben
dem Schenkel 20 noch einen zweiten Schenkel 23 und einen die beiden Schenkel 20 und
23 verbindenden Steg 24 auf Der Steg 24 weist zur Stabilitätserhöhung 2 im Bereich
der Schenkel 23 und 20 angeordnete Sicken 25 auf, wobei der Steg 24 die gesamte Seitenfläche
6 der Hartschaumdämmplatte 2 überdeckt und der Streifen 22 aus nicht brennbarem Dämmaterial
den Bereich der Hartschaumdämmplatte 2 abdeckt, der durch die Stufenbildung im Bereich
der Ausnehmung 19 nicht von dem Profilelement 21 abgedeckt ist.
[0040] Der zweite Schenkel 23 hat an seinem freien Ende ein Hakenelement 25 und ist insgesamt
im Außenputz 5 eingebettet, so daß der zweite Schenkel 23 in dem selbst aushärtenden
Außenputz 5 verankert ist.
[0041] Das Profilelement 21 besteht aus einem im wesentlichen feuerbeständigem Metall und
kann beispielsweise aus Aluminium gefertigt sein.
[0042] In Figur 6 ist eine alternative Ausgestaltung des Schenkels 23 in Verbindung mit
einem Profilelement 26 dargestellt, wie es Figur 5 entnehmbar ist. Das Profilelement
26 ist L-förmig ausgebildet und weist einen ersten kürzeren Schenkel 27 und einen
zweiten längeren Schenkel 28 auf, wobei der Schenkel 28 mit dem Schenkel 20 des Profilelementes
21 gemäß Figur 4 funktionsgleich ist.
[0043] Die beiden Schenkel 27 und 28 sind im wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet
und weisen an ihren freien Enden Abbiegungen 29 auf, die im Falle des Schenkels 27
zum Aufklemmen eines Haltewinkels und im Falle des Schenkels 28 als federnde Kante
ausgebildet sind. Es ist ferner zur erkennen, daß der Schenkel 28 im Bereich seines
freien Endes U-förmig abgewinkelt ist und eine Lochung 34 mit einer Vielzahl von rechteckigen
Öffnungen aufweist.
[0044] In Figur 7 ist eine Draufsicht auf das Profilelement 26 dargestellt.
[0045] Der zweiteilige Schenkel 23 in der Ausführungsform gemäß Figur 6 besteht aus einem
ersten Klippelement 30 und einem zweiten Klippelement 31, welches form- und reibschlüssig,
insbesondere federspannend mit dem ersten Klippelement 30 verbindbar ist. Das erste
Klippelement 30 ist mit der Abbiegung 29 des Schenkels 27 des Profilelementes 26 verbindbar
und L-förmig ausgebildet, wobei der zweite Schenkel im Außenputz 5 eingebettet ist.
Dieser zweite Schenkel ist an seinem freien Ende U-förmig abgewinkelt.
[0046] Das Klippelement 31 weist einen Steg auf, an dessen Enden zwei Schenkel angeordnet
sind, die im wesentlichen ein U-förmiges Profil bilden. Der eine Schenkel verläuft
hierbei unter einem spitzen Winkel zum Steg, wohingegen der zweite gegenüberliegend
angeordnete Schenkel halbkreisförmig ausgebildet ist. Der unter einem spitzen Winkel
zum Steg verlaufende Schenkel hintergreift das Klippelement 30 im Bereich seines zu
dem U-förmigen Profil abgekröpften Mittelbereichs, wohingegen der halbkreisförmig
ausgebildete Schenkel das freie Ende des Klippelementes 30 übergreift. Aufgrund der
federelastischen Eigenschaften des Materials der Klippelemente 30 und 31 sind diese
Elemente insbesondere kraft- aber auch formschlüssig miteinander verbunden. Zwischen
den beiden Klippelementen 30 und 31 ist ein Armierungsgewebe 32 mit einer Vielzahl
von Öffnungen 33 eingespannt, welches den Außenputz 5 verstärkt.
[0047] Im übrigen ist das Klippelement 31 in der Figur 9 dargestellt und es ist zu erkennen,
daß es leiterförmig ausgebildet ist und demzufolge zwischen seinen Stegen ebenfalls
Öffnungen aufweist, die u.a. den Durchtritt des aufzubringenden und flüssigen bzw.
zähelastischen Außenputz 5 ermöglichen, so daß ein inniger Verbund zwischen dem Armierungsgewebe
32, den Klippelementen 30 und 31, der Hartschaumdämmplatte 2 und dem Außenputz 5 erzielbar
ist.
1. Wärme- und Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion, bestehend aus einer Hartschaumplatte,
beispielsweise aus expandiertem Polystyrol, welche Hartschaumplatte auf einer zu dämmenden
Fläche, insbesondere Gebäudefassade oder Dachfläche, mit Klebern und/oder Halteelementen
befestigbar und für den Auftrag eines Putzes geeignet ist, wobei die Hartschaumplatte
zwei parallel zueinander angeordnete große Oberflächen und vier an die großen Oberflächen
im wesentlichen rechtwinklig angrenzende Seitenflächen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an zumindest einer Seitenfläche (6) der Hartschaumplatte (2) ein Streifen (7)
eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet ist, der sich über die gesamte Länge
der Seitenfläche (6) erstreckt.
2. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an zumindest zwei rechtwinklig aufeinander stroßenden Seitenflächen (6) jeweils
ein Streifen (7) eines nicht brennbaren Dämmstoffs angeordnet ist.
3. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (7) des nicht brennbaren Dämmstoffs aus Mineralfasern, insbesondere
Glasfasern, Steinfasern oder Mischungen daraus besteht, wobei die Fasern mit einem
Bindemittel miteinander verbunden sind.
4. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (7) mit den Seitenflächen (6) der Hartschaumplatte (2) verklebt sind.
5. Wärme- und Schalldämmelement mit Brandschutzfunktion, bestehend aus einer Hartschaumplatte,
beispielsweise aus expandiertem Polystyrol, welche Hartschaumplatte auf einer zu dämmenden
Fläche, insbesondere Gebäudefassade oder Dachfläche, mit Klebern und/oder Halteelementen
befestigbar und für den Auftrag eines Putzes geeignet ist, wobei die Hartschaumplatte
zwei parallel zueinander angeordnete große Oberflächen und vier an die großen Oberflächen
im wesentlichen rechtwinklig angrenzende Seitenflächen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der zu dämmenden Fläche zugewandte große Oberlfäche (8) der Hartschaumplatte
(2) randseitig eine Ausnehmung (19), insbesondere rechteckigen Querschnitts aufweist,
in die ein Streifen (22) eines nicht brennbaren Dämmaterials unter Zwischenlage eines
Profilelementes (21) einlegbar ist und
daß das Profilelement (21) im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine
Schenkel (20) zwischen dem Streifen (22) und der Hartschaumplatte (2) und der zweite
Schenkel (24) die Schmalseite (6) der Hartschaumplatte (2) abdeckend angeordnet ist.
6. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profilelement (16, 21, 26) aus Metall, vorzugsweise Aluminium besteht.
7. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profilelement (21) einen weiteren Schenkel (23) aufweist, der parallel zu
dem auf dem Streifen (22) aus nicht brennbarem Dämmaterial aufliegenden Schenkel (20)
angeordnet ist.
8. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die beiden parallel ausgerichteten Schenkel (20, 23) gelocht ausgebildet
sind.
9. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Schmalseite (6) der Hartschaumplatte (2) anliegende Schenkel (24) zumindest
eine, vorzugsweise zwei in Längsrichtung verlaufende Sicken (25) aufweist.
10. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (22) aus nicht brennbarem Dämmaterial mit dem aufliegenden Schenkel
(20) verbunden ist.
11. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Schenkel (23) zumindest an seinem freien Ende ein Hakenelement (25)
aufweist.
12. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (22) aus nicht brennbarem Dämmaterial aus einer Faserzementplatte
besteht.
13. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Schenkel (23) lösbar an dem Schenkel (24) befestigt ist, der an der
Schmalseite (6) der Hartschaumplatte (2) gegebenenfalls unter Zwischenlage eines Klebemörtels
oder dergleichen anliegt.
14. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Schenkel (23) aus zwei miteinander verbindbaren Klemmprofilen besteht,
zwischen dem das Ende eines Armierungsgewebes (32) einspannbar ist.
15. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (20, 23, 24) eine Lochung (34) aufweisen, deren Löcher eine Breite
aufweisen, die mindestens mit der Maschenweite eines Armierungsgewebews (32) übereinstimmt.
16. Wärme- und/oder Schalldämmelement nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmprofile kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbindbar sind.