[0001] Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Zylinderkurbelgehäuse, das
mindestens einen von einem Zylinderkopf abgedeckten Zylinder aufweist, in dem ein
über ein Pleuel an einer in dem Zylinderkurbelgehäuse gelagerten Kurbelwelle angelenkter
Kolben bewegbar ist, wobei die Brennkraftmaschine Kühlölräume, ein Schmiersystem und
eine Ölpumpe aufweist, die in Strömungsverbindung stehen, wobei jeder Zylinder einen
Zylinderkühlraum und jeder Zylinderkopf zumindest einen Zylinderkopfkühlraum aufweist,
wobei die einzelnen Zylinderkühlräume und die einzelnen Zylinderkopfkühlräume einer
Zylinderreihe untereinander und die Zylinderkühlräume sowie die Zylinderkopfkühlräume
als Ganzes in Reihe geschaltet sind und wobei eine Rückflußleitung von einem endseitigen
Zylinderkopfkühlraum zurück entlang der Zylinderkopfreihe zu dem eingangsseitigen
Zylinderkopfkühlraum angeordnet ist und wobei in die Rückflußleitung je Zylinder über
eine Verbindungsbohrung eine Stegbohrung einmündet.
[0002] Eine derartige Brennkraftmaschine ist aus der DE 43 25 141 A1 bekannt. Diese Brennkraftmaschine
ist in der angegebenen Art ölgekühlt. Dabei ist das Kühlsystem so ausgelegt, daß bei
einer maximal vorgesehenen Leistung die Brennkraftmaschine, insbesondere im Bereich
Kolben, Zylinder und Zylinderkopf zuverlässig gekühlt wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Kühlsystem einer derartigen ölgekühlten
Brennkraftmaschine in der Form weiterzubilden, daß eine noch effektivere Kühlung,
insbesondere des Zylinderkopfes auch bei weiterer Leistungssteigerung der Brennkraftmaschine
gewährleistet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine zweite Rückflußleitung zumindest angenähert
parallel zu der ersten Rückflußleitung angeordnet und mit dem endseitigen Zylinderkopfkühlraum
verbunden ist. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß ein Teil des durch den Zylinderkopf
strömenden Kühlöls ganz bewußt bis zu dem endseitigen Zylinderkopfkühlraum geführt
wird und erst von diesem ungehindert in die zweite Rückflußleitung abfließen kann.
Während bei dem bisherigen Kühlsystem ausschließlich von den einzelnen Zylinderkopfkühlräumen
das Kühlöl über relativ komplizierte Strömungsverbindungen durch die Stegbohrungen
und Verbindungsbohrungen in die erste Rückflußleitung abgeleitet wurde, was zur Folge
hatte, daß entlang der Zylinderreihe, beispielsweise bei einer Vierzylinderbrennkraftmaschine,
der insbesondere dritte Zylinder mit weniger Kühlöl beschickt wurde (der vierte Zylinder
wurde durch eine Entlüftungsbohrung in der Zylinderkopfdichtung von dem darunterliegenden
Zylinderkühlraum wieder mit mehr Kühlöl versorgt), ist durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung eine intensive und relativ gleichmäßige Kühlung aller Zylinderkopfkühlräume
gewährleistet. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, die Kühlölmenge gegenüber
der Lösung mit nur einer Rückflußleitung geringfügig zu erhöhen. Durch diese Ausgestaltung
wird insgesamt erreicht, daß die Kühlung im Stegbereich durch die Stegbohrung gegenüber
der bekannten Lösung nicht verschlechtert wird, insbesondere aber die Kühlölmenge,
die insgesamt durch die Zylinderkopfkühlräume von dem eingangsseitigen Zylinderkopfkühlraum
bis in den endseitigen Zylinderkopfkühlraum strömt, erheblich gesteigert wird. Dadurch
ist es bei nur geringem zusätzlichen Aufwand für eine Verbesserung der Kühlung möglich,
die Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine deutlich zu erhöhen.
[0005] In Weiterbildung der Erfindung verläuft die zweite Rückflußleitung entlang des Bereiches
der Ventilschaftdichtungen der Auslaßventile und in unmittelbarer Nachbarschaft einer
Entlüftungsbohrung, welche ölhaltige Luft zur in der Zylinderkopfhaube integrierten
Kurbelraumentlüftungsdose führt, ohne weitere Einmündung oder Abzweigung eines Kanals.
Einerseits wird dadurch erreicht, daß der thermisch hoch belastete Bereich der Auslaßventile,
insbesondere im Bereich der Ventilschaftdichtungen, intensiv gekühlt wird und andererseits
ein Verkoken der ölhaltigen Kurbelraumleckgase verhindert wird. Durch das Weglassen
von weiteren Einmündungen oder Abzweigungen ist gewährleistet, daß keine Beeinträchtigung
der Strömung des Kühlöls eintritt, so daß ungewollte Drosseleffekte ausgeschlossen
sind.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Zylinderkühlräume als brillenförmige
Kühlräume in dem einen Zylinder umfangsseitig benachbarten Zylinderkopfbereich ausgebildet.
Dies gewährleistet eine strömungswiderstandsarme Umströmung der einzelnen Zylinder,
wobei dadurch, daß die Strömungsquerschnitte benachbarter Zylinder der brillenförmigen
Kühlräume auf unterschiedlichen Seiten liegen, eine intensive und gute Kühlung des
gefährdeten Bereichs zwischen zwei Zylindern gewährleistet ist.
[0007] Weiterhin sind die Rückflußleitungen im Zylinderkopf zumindest angenähert parallel
zueinander angeordnet und im Kurbelgehäuse oder der Ölwanne der Brennkraftmaschine
zusammengeführt. Durch die vorzugsweise parallele Anordnung können beide Leitungen,
beispielsweise in einem einzigen Bohrvorgang, hergestellt werden. Dadurch, daß beide
Rückflußleitungen erst im Kurbelgehäuse oder der Ölwanne in einen gemeinsamen Ölraum
münden bzw. zusammengeführt sind, wird jegliche gegenseitige Beeinträchtigung des
Strömungsflusses, insbesondere in der zweiten Rückflußleitung vermieden.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist der Auslaßkanal durch einen in Verbindung mit
der Umgebung stehenden Luftspalt von dem Zylinderkopfboden weitgehend entkoppelt und
durch den ebenfalls brillenförmigen Zylinderkopfkühlraum unterhalb des Luftspaltes
ist eine weitgehende Abtrennung des Wärmeflusses von dem inneren in den äußeren Bereich
des Zylinderkopfbodens erfolgt. Durch diese Ausgestaltung wird zumindest eine intensive
Wärmeabfuhr von dem heißen Brennraumbereich in den Bereich der Zylinderkopfdichtung,
die sich mit ihrem gefährdeten klebenden Teil genau in dem abgeschotteten Bereich
befindet, vermieden.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem brillenförmigen Zylinderkopfkühlraum
und den zwei Rückflußleitungen ein mittlerer Kühlkanal in dem Zylinderkopf angeordnet.
Durch diesen mittleren Kühlkanal kann zusätzlich eine ganz gezielte Kühlung thermisch
hoch beanspruchter Teile des Zylinderkopfes erfolgen. Dabei ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung dieser mittlere Kühlkanal meanderförmig ausgebildet und verläuft von
einer Brennkraftmaschinenendseite zu der gegenüberliegenden Brennkraftmaschinenendseite.
Dieser mittlere Kühlkanal wird durch entsprechend ausgebildete Kerne während des Gießvorgangs
des Zylinderkopfes gebildet. Der mittlere Kühlkanal umschließt die einzelnen Einlaßkanäle
weitgehend und tangiert dagegen die Auslaßkanäle so wenig wie möglich. Andererseits
ist der mittlere Kühlkanal wiederum dicht an den Einspritzdüsenbohrungen vorbeigeführt,
so daß das Einspritzventil wieder intensiv gekühlt wird. Schließlich ist auf einer
Brennkraftmaschinenendseite eine absteigende Öffnung vorhanden, die den mittleren
Kühlkanal mit dem Ölraum des Kurbelgehäuses verbindet. Durch diese getrennte Abführung
des Kühlöls aus dem mittleren Kühlkanal ist eine Beeinflussung des Kühlölstromes durch
insbesondere die erste und zweite Rückflußleitung ausgeschlossen.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeichnungsbeschreibung
zu entnehmen, in der in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben sind.
[0011] Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen Querschnitt durch einen Zylinderkopf mit einer ersten und einer zweiten Rückflußleitung,
- Fig. 2:
- schematisch den Kühlölfluß durch den Zylinderkopf und
- Fig. 3:
- eine Variante des Kühlölflusses durch den Zylinderkopf mit einem weiteren mittleren
Kühlkanal.
[0012] Der Zylinderkopf 1 gemäß Fig. 1 kommt bei einer 4-zylindrigen selbstzündenden Brennkraftmaschine
zur Anwendung. Dabei ist der Zylinderkopf als Blockzylinderkopf ausgebildet und wird
insbesondere aus Grauguß gegossen. Selbstverständlich kann der Zylinderkopf auch für
andere Zylinderzahlen, beispielsweise 2- oder 3-Zylinder, ausgelegt und aus anderen
Materialien , beispielsweise Leichtmetall gegossen sein. Im übrigen kann die Brennkraftmaschine
als Reihenmotor oder als V-Motor ausgebildet sein.
[0013] Der Zylinderkopf ist weiterhin als 2-Ventil-Zylinderkopf mit einem Einlaß- und einem
Auslaßventil 2 je Zylinder versehen. Betätigt werden die Einlaßventile und Auslaßventile
2 von einer im Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine gelagerten Nockenwelle über jeweils
eigene Stößelstangen und Kipphebel 3. Die Kipphebel 3 sind auf einer Welle im Zylinderkopf
1 gelagert und mit üblichen Ventilspiel-Einstellvorrichtungen 4 versehen. Die Lagerstellen
der Kipphebel 3 auf der Welle sind durch nicht dargestellte Ölbohrungen geschmiert.
Die Ventile sind - wie bei dem Auslaßventil 2 dargestellt - über Ventilfedern 5, die
sich an dem Zylinderkopf 1 und an mit den Ventilen verbundenen Ventilfedertellern
abstützen, im Zylinderkopf 1 festgelegt. Die Ventilschäfte der Ventile werden über
Ventilschaftdichtungen 7 gegenüber dem Zylinderkopf 1 abgedichtet. Diese Ventilschaftdichtungen
7 verhindern das Eindringen von Schmieröl in den Spalt zwischen dem Ventilschaft und
der diesen umgebenden Bohrung. Rechts und links entlang der Ventilschäfte verlaufen
im Bereich nahe bei den Ventilschaftdichtungen 7 entlang der Zylinderreihe eine erste
Rückflußleitung 8a und eine zweite Rückflußleitung 8b für das in den Zylinderkopf
1 eingeleitete Kühlöl. Insbesondere durch die zweite Rückflußleitung 8b werden die
Ventilschaftdichtungen 7 thermisch gegenüber den sich durch heißen Abgase in den Auslaßkanälen
9 aufheizenden Zylinderkopfbereichen, die sich zwischen den Ventilschaftdichtungen
7 und den Auslaßkanälen 9 befinden, isoliert. Weiterhin sind die Auslaßkanäle 9 durch
mit der Umgebung in Verbindung stehende Luftspalte 10 weitgehend von dem Zylinderkopfboden
11 entkoppelt. In den Zylinderkopfboden sind im übrigen die Zylinderkopfkühlräume
12 als ringförmige beziehungsweise brillenförmige Ausnehmungen eingelassen, die sich
in Verlängerung der jeweils benachbarten Zylinderkühlräume erstrecken. Dabei ist das
Kurbelgehäuse im übrigen als sogenanntes Open-Deck ausgeführt. Die Zylinderkopfkühlräume
12a, 12b, 12c, 12d sind im Rahmen der gießtechnischen Möglichkeiten tief in den Zylinderkopfboden
11 eingelassen. Dadurch kann eine relativ hohe Kühlölmenge durch die Zylinderkopfkühlräume
12a, 12b, 12c, 12d gefördert werden. Im übrigen sind die Zylinderkopfkühlräume 12a,
12b, 12c, 12d von den Zylinderkühlräumen durch die Zylinderkopfdichtung getrennt und
es sind für den Kühlölübertritt nur Übertrittsöffnungen 13 (Fig. 2) im Bereich des
eingangsseitigen Zylinderkopfkühlraums 12a in die Zylinderkopfdichtung eingelassen.
Durch diese gelangt das Kühlöl - wie gesagt - nacheinander in die in Reihe geschalteten
Zylinderkopfkühlräume 12a, 12b, 12c und 12d. Im übrigen stellen die Zylinderkopfkühlräume
12a, 12b, 12c, 12d im Bereich unterhalb der Luftspalte 10 eine wirksame thermische
Entkopplung des Zylinderkopfbodenbereiches 11a dar, in dem sich der thermisch begrenzt
belastbare Teil der Zylinderkopfdichtung befindet.
[0014] In Fig. 1 ist weiter eine ölhaltige Kurbelraumleckgase führende Entlüftungsbohrung
24 zu erkennen. Durch die daneben verlaufende Bohrung 8b wird ein Verkoken der ölhaltigen
Gase verhindert.
[0015] In Fig. 2 ist das Kühlschema eines 4-zylindrigen Zylinderkopfes 1 schematisch dargestellt.
Die ringförmig ausgebildeten Zylinderkopfkühlräume 12a, 12b, 12c, 12d weisen einen
eingangsseitigen Zylinderkopfkühlraum 12a auf, in dem das Kühlöl von dem darunterliegenden
Zylinderkühlraum über Übertrittsöffnungen 13 in der Zylinderkopfdichtung eintritt.
Ein Teil des eintretenden Kühlöls wird (durch die Größe beziehungsweise Tiefe der
Strömungsverbindungen begünstigt) direkt entlang der Zylinderkopfkühlräume 12a, 12b,
12c bis zu dem endseitigen Zylinderkopfkühlraum 12d und dort über eine Anschlußleitung
14 in die zweite Rückflußleitung 8b geleitet. Diese Rückflußleitung 8b läuft - wie
zuvor ausgeführt - entlang des Zylinderkopfs 1 und mündet in dem eingangsseitigen
Zylinderkopfbereich in eine Abflußleitung 15b. Diese Abflußleitung 15b führt das Kühlöl
durch den Zylinderkopf 1 zurück in das Kurbelgehäuse, wobei sie in dem Kurbelgehäuse
mit einer Abflußleitung 15a zusammentrifft. Diese Abflußleitung 15a führt das aus
der Rückflußleitung 8a kommende Kühlöl zurück. Die Rückflußleitung 8a ist je Zylinder
über Stegbohrungen 16a, 16b, 16c, 16d und Verbindungsbohrungen 17a, 17b, 17c, 17d
mit den jeweiligen Zylinderkopfkühlräumen 12a, 12b, 12c, 12d verbunden. Zusätzlich
ist auch hier der endseitige Zylinderkopfkühlraum 12d über eine Anschlußleitung 14a
mit der Rückflußleitung 8a verbunden. Da über die Stegbohrungen 16a, 16b, 16c, 16d
entlang des Zylinderkopfes 1 Kühlöl abgeführt wird, wird die Durchflußmenge durch
die Zylinderkopfkühlräume 12a, 12b, 12c, 12d entsprechend gering. Um auf der "heißen"
Auslaßseite des vierten Zylinders eine ausreichend hohe Durchflußmenge durch den darunterliegenden
Teil des Zylinderkopfkühlraumes 12d zu gewährleisten, ist dieser Zylinderkopfkühlraum
12d auf der gegenüberliegenden "kalten" Einspritzseite unterbrochen. Somit strömt
die gesamte verbleibende Kühlölmenge bei dem vierten Zylinder entlang der "heißen"
Auslaßseite.
[0016] In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Grundaufbau des Kühlsystems ähnlich
zu dem gemäß Fig. 2. Auch hier gelangt das Kühlöl über Übertrittsöffnungen 13 von
dem darunterliegenden Zylinderkühlraum in den Zylinderkopfkühlraum 12a, um von diesem
entlang der anschließenden Zylinderkopfkühlräume 12b, 12c zu dem endseitigen Zylinderkopfkühlraum
12d geleitet zu werden. Von diesem gelangt das Kühlöl über Übertritte 20 und einen
Stichkanal 20' auf der "kalten" Einspritzseite des hier ebenfalls unterbrochenen Zylinderkopfkühlraums
12d in den mittleren Kühlkanal 19. Dieser mittlere Kühlkanal 19 ist meanderförmig
ausgebildet und verläuft zu der eingangsseitigen Zylinderkopfseite. Dabei umschließt
der mittlere Kühlkanal weitgehend die Einlaßkanäle und ist zudem dicht an den Einspritzdüsenbohrungen
vorbeigeführt. Auf der eingangsseitigen Zylinderkopfseite ist der mittlere Kühlkanal
19 über eine absteigende Öffnung 23 mit dem Ölraum des Kurbelgehäuses verbunden. Im
weiteren Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind hier keine Ventilstegbohrungen
16 und Verbindungsbohrungen 17 vorhanden, dafür nur zu den Kipphebeln führende Schmierbohrungen
18a, 18b, 18c, 18d. Die erste und die zweite Rückflußleitung 8a, 8b werden bei dieser
Ausführung parallel von Zuläufen 21 beschickt, die oberhalb der Übertrittsöffnungen
13 von dem Zylinderkopfkühlraum 12a abzweigen. Auf der gegenüberliegenden Seite wird
das Kühlöl über Ableitungen 22 ebenfalls in den mittleren Kühlkanal 19 geleitet.
1. Brennkraftmaschine mit einem Zylinderkurbelgehäuse, das mindestens einen von einem
Zylinderkopf abgedeckten Zylinder aufweist, in dem ein über ein Pleuel an einer in
dem Zylinderkurbelgehäuse gelagerten Kurbelwelle angelenkter Kolben bewegbar ist,
wobei die Brennkraftmaschine Kühlölräume, ein Schmiersystem und eine Ölpumpe aufweist,
die in Strömungsverbindung stehen, wobei jeder Zylinder einen Zylinderkühlraum und
jeder Zylinderkopf zumindest einen Zylinderkopfkühlraum aufweist, wobei die einzelnen
Zylinderkühlräume und die einzelnen Zylinderkopfkühlräume einer Zylinderreihe untereinander
und die Zylinderkühlräume sowie die Zylinderkopfkühlräume als Ganzes in Reihe geschaltet
sind und wobei eine Rückflußleitung von einem endseitigen Zylinderkopfkühlraum zurück
entlang der Zylinderkopfreihe zu dem eingangsseitigen Zylinderkopfkühlraum angeordnet
ist und wobei in die Rückflußleitung je Zylinder über eine Verbindungsbohrung eine
Stegbohrung einmündet,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Rückflußleitung (8b) zumindest angenähert parallel zu der ersten Rückflußleitung
(8a) angeordnet und mit dem endseitigen Zylinderkopfkühlraum (12d) verbunden ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Rückflußleitung (8b) entlang des Bereiches der Ventilschaftdichtungen
(12) der Auslaßventile (2) ohne weitere Einmündung oder Abzweigung eines Kanals verläuft.
3. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkühlräume als brillenförmige Kühlräume in dem einem Zylinder umfangsmäßig
benachbarten Zylinderkopfbereich ausgebildet sind.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückflußleitungen (8a, 8b) im Zylinderkopf (1) zumindest angenähert parallel
zueinander angeordnet sind und im Kurbelgehäuse oder der Ölwanne der Brennkraftmaschine
zusammengeführt sind.
5. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (9) durch einen in Verbindung mit der Umgebung stehenden Luftspalt
(10) von dem Zylinderkopfboden (11) weitgehend entkoppelt ist und durch den brillenförmigen
Zylinderkopfkühlraum (12a, 12b, 12c, 12d) unterhalb des Luftspaltes (10) eine weitgehende
Abtrennung des Wärmeflusses von dem inneren in den äußeren Bereich des Zylinderkopfbodens
(11) erfolgt.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem brillenförmigen Zylinderkopfkühlraum (12a, 12b, 12c, 12d) und den Rückflußleitungen
(8a, 8b) ein mittlerer Kühlkanal (19) in dem Zylinderkopf (1) angeordnet ist.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Kühlkanal (19) von der einer Brennkraftmaschinenendseite meanderförmig
zu der gegenüberliegenden Brennkraftmaschinenendseite verläuft.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Kühlkanal (19) die Einlaßkanäle (21) weitgehend umschließt.
9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Kühlkanal (19) dicht an den Einspritzdüsenbohrungen (22) vorbeigeführt
ist.
10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Brennkraftmaschinenendseite eine absteigende Öffnung (23) den mittleren
Kühlkanal (19) mit dem Ölraum des Kurbelgehäuses verbindet.