[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Eingabe und Anzeige von Benutzerinformationen
auf einem Display, gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Lösung bezweckt die
Ein- und Ausgabe über eine Benutzerschnittstelle benutzerfreundlich zu gestalten und
ist für Frankiermaschinen oder ähnliche Verarbeitungsmodule für Dienstdaten geeignet.
[0002] Benutzerschnittstellen mit Eingabemitteln sowie mit einer Anzeige von Schirmbildern
und zugeordneten Softkeys sind für Frankiermaschinen bekannt (EP 571 061). Unter einem
Softkey wird ein Betätigungsmittel verstanden, dem eine Funktion variabel zuordenbar
ist. Das Betätigungsmittel ist beispielsweise eine Taste welche einem Anzeigefeld
zugeordnet ist, welches die zugeordnete Funktion anzeigt. Im Gegensatz dazu ist eine
Hardkey eine Taste mit einer fest zugeordneten Funktion.
[0003] In US 5,437.010 wurde eine feste Unterteilung der Darstellung in Felder vorgeschlagen,
wobei den Feldern Softkeys zugeordnet sind, welche den Bildwechsel auslösen. Für jedes
Darstellungsfeld werden von einer Steuerung Zeichenketten aus einem Bildspeicher bereitgestellt.
Die Steuerung kommuniziert mit peripheren Geräten, deren Status ständig abgefragt
wird (polling), und wartet auf die Betätigung von einer der Softkeys, um ein Schirmbild
auszuwählen.
Bei dieser bekannten Benutzerschnittstelle ist es nachteilig, daß durch die feste
Zuordnung von Eingabetasten zu den Feldern der verschiedenen Menübilder eine große
Zahl an Eingabetasten erforderlich sind, daß bei der Definition der Text- und Grafikelemente
die festen Feldgrenzen zu berücksichtigen sind, was deren Programmierung einschränkt
und daß eine erhebliche Anlernzeit erforderlich ist, um die Benutzerschnittstelle
richtig zu bedienen.
[0004] Mit der Jetmail® der Anmelderin wurde im Jahre 1997 eine Frankiermaschine vorgestellt,
welche mit einen Tintenstrahldruckkopf und mit einem großflächigen Display ausgestattet
ist, wobei die Feldeinteilung der Schirmbilder variabel ist (EP 718 801 B1). Über
eine Menü-Taste wird das Hauptmenü aufgerufen, welches eine Auflistung mehreren Grundmenüs
darstellt, zu welchen durch eine Benutzereingabe direkt verzweigt wird. Eine weitere
Hardkey dient zur Auswahl des gewünschten Grundmenüs, wobei die Auswahl entweder mittels
einer Enter-Taste bestätigt werden oder mittels einer weiteren Taste (Hardkey) verändert
werden kann. Die Schirmbilder der einzelnen Grundmenüs enthalten eine Aufteilung in
Felder variabler Größe, wobei den Feldern Softkeys zugeordnet sind, damit der Benutzer
eine weitere Auswahl oder Parametereinstellung vornehmen kann. Die im Programmspeicher
gespeicherten Schirmbilder werden zur Anzeige genutzt. Wenn die Frankiermaschine mit
einer Vielzahl an Peripheriegeräten verbunden und/oder mit einer Vielzahl an zusätzlichen
Funktionen ausgestattet wird, wird schnell die Benutzung komplizierter. Die Benutzerschnittstelle
läßt sich deshalb nicht beliebig erweitern für ein zukünftiges Frankiersystem, wenn
die Bedienstruktur nicht unübersichtlich werden soll.
[0005] Es war die Aufgabe zu lösen, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden
und eine Anordnung zur Eingabe und Anzeige von Benutzungsinformationen auf dem Display
zu schaffen.
[0006] Die Erfindung berücksichtigt die Option, daß die Frankiermaschine Jetmail® zu einem
System erweitet werden soll und daß deren Benutzerschnittstelle ohne große Änderungen
weltweit einsetzbar sein soll. Sie geht davon aus, daß ein Userinterface für den internationalen
Einsatz auch entsprechend flexibel zu gestalten ist, um auf einfache Weise alle Eingaben
und Darstellungen zu ermöglichen.
[0007] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1,
- Userinterface mit Anzeigeeinheit und Eingabeeinheit,
- Figur 2,
- Anzeigeeinheit mit Grundmenübild und die Eingabeeinheit der Benutzerschnittstelle
für eine Transition zu weiteren Grundmenübildern,
- Figur 3,
- schematische Darstellung der HOME/BACK-Funktion bei einer Transition zwischen zwei
Schirmbildern,
- Figur 4,
- schematische Darstellung des Bedienablaufes bei einer Transition von einem Grundmenübild
zu einem Submenübild,
- Figur 5,
- Grundmenübild COST ACCOUNT mit Darstellung der Verzweigung zu weiteren Schirmbildern,
- Figur 6a,
- Submenübild ACCT SETUP (LEVEL2) mit Darstellung der Verzweigung zu einem weiteren
Schirmbild,
- Figur 6b,
- Schirmbild MASTER ACCOUNTING ― WITH CCR (LEVEL3),
- Figur 6c,
- Submenübild ACCT SETUP (LEVEL2),
- Figur 6d,
- Listenbild ENDORSEMENT DATA (LEVEL2),
- Figur 7a,
- Grundmenübild SETUP mit Darstellung der Verzweigung zu einem weiteren Submenübild,
- Figur 7b,
- Submenübild mit Darstellung der Verzweigung zu weiteren Schirmbildern,
- Figur 7c, 7d,
- nach der Verzweigung folgende weitere Schirmbilder.
[0009] Die Figur 1 zeigt ein international einsetzbares Userinterface IUI mit einer Anzeigeeinheit
O und mit einer Eingabeeinheit I. Die Anzeigeeinheit O ist ein großflächiges Display.
Die Eingabeeinheit I ist zum Beispiel eine Tastatur. Sie hat eine Anzahl an Eingabefelder
I-1, I-2, I-3 und I-4 und ist vorzugsweise unterhalb des Displays angeordnet. Eine
bekannte ― in den Figuren nicht näher dargestellte ― Steuerung weist mindestens einen
Mikroprozessor und einen Programmspeicher mit einem Programm für die Generierung von
Schirmbildern auf. Der Mikroprozessor hat Ports zum Anschluß der Eingabeeinheit I.
Zwischen Mikroprozessor und der Eingabeeinheit I bzw. Anzeigeeinheit O ist jeweils
ein Interface angeordnet. Eine vergleichbare Steuerung ist zwar bereits in der EP
718 801 B1, Fig.13 dargestellt worden. Nach dem Einschalten generiert der Mikroprozessor
jedoch ein Grundmenübild Frankieren als erstes Schirmbild 10.
[0010] In jedem Schirmbild können drei (übereinanderliegende) Anzeigefelder dargestellt
werden, deren Grenzen variabel sind. Das erste (obere) Anzeigefeld 7 ist für Warnungen,
Bedienhinweise und Eingabeaufforderungen vorgesehen bzw. enthält mindestens eine Statuszeile
mit Anzeige der Eingabe in einem Editierfeld. Letzteres bietet die Möglichkeit z.B.
Werte bis zu 10 Zeichen einzugeben. Ein zweites (mittleres) Anzeigefeld ist für Eingabeoptionen
und Einstellparameterhinweise vorgesehen. Ein drittes untere) Anzeigefeld dient als
Funktionsbezeichnungsfeld für eine Anzahl an darunterliegend angeordneten Softkeys.
Beim Schirmbild 10 sind einzelne Teilbilder 1 bis 5 des zweiten und dritten Anzeigefeldes
bezüglich ihrer Funktionen miteinander kombiniert. Das Teilbild 6 ist für das Carrierlogo
bzw. das jeden Postbeförderer kennzeichnende Postwertzeichenbild vorgesehen. Die Menüstrukturen
sind nicht starr an Schablonen gekoppelt. Neben der Dreifelderfelderunterteilung in
Screens sind sowohl Slidebilder, als auch Listenbilder anzeigbar.
[0011] Die Eingabeeinheit weist vier Eingabefelder auf, welche in Verbindung mit den dargestellten
Schirmbildern eine unkomplizierte Eingabe durch den Benutzer ermöglichen. Die Betätigungsmittel
der Eingabefelder sind vorzugsweise Tasten.
[0012] Erfindungsgemäß werden einerseits Grundmenüs über Grundmenütasten (Hardkeys) eines
ersten Eingabefeldes I-1 direkt angewählt, wobei vom Mikroprozessor für jedes Grundmenü
ein spezielles Schirmbild generiert wird, daß von der Anzeigeeinheit O angezeigt wird.
Mit einer Home-Taste 8 wird der Eintritt in das Grundmenü Frankieren und die Anzeige
des Grundmenübildes 10 auf dem Display O ausgelöst. Der Benutzer kann mit diesen Grundmenütasten
aus beliebigen Position des Menübaumes den Wechsel zu einem anderen Menüpfad vollziehen.
Diese weiteren Eintrittspunkte gelten beispielsweise für die Kostenstellenverwaltung
(ACCT), für die Meterfunktionen (SETUP), für die Portoberechnung für die Fernwertvorgabe
(TELESET und weitere Funktionen. Die Hardkeys sind so beschriftet, daß die Bedienoperation
für den Bediener sofort verständlich ist.
Beispiel:
[0013]
Menü-Taste |
Funktion Transition zum Menü |
ACCT |
Kostenstellenverwaltung (Menübild 20) |
SCALE |
Portoberechnung (Menübild 30) |
SETUP |
Setup (Menübild 40) |
MEMORY |
Programmierung (Menübild 50) |
TELESET |
Fernwertvorgabe zur Nachladung (Menübild 60) |
[0014] Ausgehend von dem Grundmenübild 10 Frankieren, welches ein zu druckendes Frankierbild
näherungsweise wiederspiegelt, können andererseits in bekannter Weise mittels Softkeys
eines zweiten Eingabefeldes I-2 Eingaben getätigt werden, um das Frankierbild oder
um mindestens einen der damit angezeigten Parameter Portowert, Datum, Wahldrucke,
Werbeklischee bzw. Kostenstellen-Nummer zu verändern. Nach der Eingabe mindestens
einer Ziffer wird eine Softkey-Betätigung vom Mikroprozessor als Abschluß der Eingabe
ausgewertet und verarbeitet. Vom Display wird dann ein bezüglich der getätigten Eingabe
überarbeitetes Grundmenübild angezeigt. Außerdem wird vom Mikroprozessor eine Softkey-Betätigung
ausgewertet, welche ohne vorausgehende Zifferneingabe erfolgte. Es werden entsprechende
Schirmbilder generiert, die mindestens eine Information für eine zukünftige Eingabe
anzeigen.
Softkey |
Funktion im Grundmenü Frankieren |
S1 |
Kostenstellen-Eingabe |
S2 |
Werbeklischee-Einstellen |
S3 |
Wahldruck-Eingabe für Versand-Arten/Formen |
S4 |
Datum-Eingabe |
S5 |
Portowert-Eingabe |
[0015] Die Funktion der Softkeys ist abhängig von der Funktionsweise die den Menü- oder
Listenbildern zugrunde liegt.
[0016] Erfindungsgemäß sind weiterhin in generierten Schirmbildern anzeigbare Menüs oder
Listenbilder über Bedienelemente eines dritten Eingabefeldes I-3 alternativ anwählbar.
Es ist vorgesehen, daß die Bedienelemente Hardkeys sind und daß der Mikroprozessor
programmiert ist, durch Betätigen einer Back-Taste 9 ein Schirmbild wiederherzustellen,
welches vorausgehend schon einmal eingestellt war. Beispielsweise kann damit der Benutzer
von einer Submenüebene auf die in der Hierarchie höher liegende Grundmenüebene zurückspringen.
Betätigt der Benutzer aber auf der gleichen Menüebene eine Grund menütaste versehendlich,
so kann durch die Back-Funktion diese Eingabe rückgängig und das vorherige Menübild
wieder angezeigt werden. Diese Back-Funktion läßt sich aufgrund eines Historymechanismus
beispielsweise auch über zwei oder mehr dazwischenliegende Schirmbilder hinweg durchführen.
[0017] Erfindungsgemäß werden über weitere zwei Hardkeys 11, 12 ( ↑ bzw. ↓ -Pagetasten)
des dritten Eingabefeldes I-3 Schirmbilder angewählt, die bei Betätigung der Hardkeys
(11 bzw. 12) vom Mikroprozessor generiert werden. Der Mikroprozessor ist programmiert,
das Grundmenübild 10 nach dem Einschalten zu generieren und anzuzeigen, bei Betätigung
einer Softkey S1-S3, die einem Teilbild 1 bis 3 zugeordnet ist, in ein Submenü 70,
80, 90 einzutreten und ein zugeordnetes erstes Schirmbild mit einer Anzahl an Listenelementen
zu generieren. Im Submenü 70 wird eine Liste der bereits eingerichteten Kostenstellen
angezeigt, unter welchen die Abrechnungsdaten des Frankierens gespeichert werden können.
Im Submenü 80 bzw. 90 werden zur Werbeklischeé- bzw. Wahldruck-Eingabe mindestens
die zugehörigen Namen und ein zugeordneten Zeichen zur direkten Auswahl eines Listenelementes
aufgelistet. Die Auswahl der weiteren Schirmbilder erfolgt durch ein sogenanntes seitenweises
Blättern. Dabei werden auf jeder Seite eine Anzahl an weiteren Auswahlelementen in
Listenform dargestellt, welche einzeln auswählbar sind. Während die Auswahlelemente
in der EP 718 801 B1 nur mittels einem Scrollen ausgewählt wurden, können im erfindungsgemäßen
Userinterface die seitenweise in Listenform dargestellten Auswahlelemente direkt ausgewählt
werden. Mit der Eingabe eines Zeichens (Ziffer oder Buchstaben), das mit dem Auswahlelement
korrespondiert, wird die Frankiermaschine entsprechend der Auswahl eingestellt. Die
Auswahlelemente können durch einen Anzeigetext, durch einen Namen, durch ein Zeichen
und/oder durch eine sogenannte Ikone im jeweiligen Schirmbild dargestellt werden.
Die Anzeige weiterer Auswahlelemente wird bei Betätigung einer Pagetaste durch seitenweises
Blättern (paging) gewährleistet. Jedem - das Auswahlelement darstellende - Kennzeichen
ist entweder ein Zeichen (Ziffer) oder ein Softkey zugeordnet. Bei letzterer Variante
erfolgt die Auswahl durch Betätigen des entsprechend zugeordneten Softkeys. Zum Beispiel
können die Werbeklischees durch Ikonen symbolisiert werden. Dabei handelt es sich
stilistisch um komprimierte Bilddarstellungen/Logos. Durch Eingabe mindestens einer
zugehörigen Ziffer 0 bis 9 über die Zifferntasten eines vierten Eingabefeldes I-4
wird das gewünschte Werbeklischee eingestellt. Auch bei einer Anzeige mittels Ikonen
eines Werbeklischees, insbesondere wenn sich nicht alle Ikonen auf einem Schirmbild
darstellen lassen, wird der Benutzer nun aufgrund der Pagetasten des dritten Eingabefeldes
I-3 in die Lage versetzt, sich eine Übersicht über alle verfügbaren Werbeklischeé-Ikonen
zu verschaffen, um sie beispielsweise untereinander zu vergleichen. In ansich bekannter
Weise werden bei Editierfunktionen über Hardkeys des vierten Eingabefeldes I-4 Eingaben
getätigt. Bei den Editierfunktionen sind unterschiedliche Eingabesequenzen in Verbindung
mit den Softkeys des zweiten Eingabefeldes I-2 möglich. So kann das Betätigen eines
Softkeys vor oder nach einer Zifferneingabe erfolgen. Die Steuerung des Userinterfaces
kann Schirmbilder mit unterschiedlichen Schriftgrößen generieren. Beispielsweise wird
der eingegebene Portowert in einer großen Schift im Teilbild 4 angezeigt (Fig.2).
[0018] In der Figur 2 ist die Anzeigeeinheit O mit einem Grundmenübild 10 für das Land USA
und die Eingabeeinheit I der Benutzerschnittstelle für eine Transition zu weiteren
Grundmenübildern dargestellt. Mit der Taste READ REGISTER kann ein Grundmenübild 100
für die Abrechnung aufgerufen und der durch Frankieren entstandene Verbrauch an Guthaben
überprüft werden. Mit der Taste LABEL wird das Bedrucken von Frankierstreifen gestartet,
wenn zuvor mittels Zifferntasten die Anzahl an Streifen eigegeben wurde. Mit der Taste
SEAL ONLY wird das Frankieren abgeschaltet und die Funktion Briefeverschließen eingeschaltet,
wobei ein entsprechender Hinweis über die Anzeigeeinheit O ausgegeben wird. Eine Programmierung
von mehreren Einstellungen ist über eine MEMORY-Taste möglich. Mit der selben MEMORY-Taste
wird sowohl die Tastenprogrammierung ausgelöst, als auch abgeschlossen. Auch die mehrfach
programmierten Einstellungen können somit über eine Taste erfolgen. Außer einer Werbeklischee-
oder Wahldruck-Einstellung ist es möglich, vor dem Einstellen Grafiken oder Texte
auf einem oder mehreren Schirmbildern darzustellen. Mit 11 und 12 sind die Hardkeys
↑ bzw. ↓ des dritten Eingabefeldes I-3 bezeichnet, mit denen solche Schirmbilder durch
Blättern angewählt werden.
[0019] Anhand der Figur 3 wird die schematische Darstellung der HOME/BACK-Funktion bei einer
Transition zwischen Schirmbildern erläutert. Das Grundmenübild 10 wird nach dem Einschalten
angezeigt. Mit der ACCT-Taste wird das Grundmenübild 20 aufgerufen. Mit Softkey S2
gelangt der Benutzer in das Submenübild 22. Von letzterem ausgehend sind drei Eingabeoptionen
dargestellt:
- BACK-Taste, um zum Grundmenübild 10 zurückzukehren,
- HOME-Taste, um zum Grundmenübild 20 zurückzukehren,
- SETUP-Taste, um zum Grundmenübild 40 zu gelangen.
[0020] Mit der Home-Taste 8 wird das Grundmenübild 10 für das Frankieren wiederhergestellt.
Mit den anderen Grundmenütasten werden die anderen Grundmenübilder eingestellt. Jede
Transition wird vom Mikroprozessor in einem ― nicht dargestellten - flüchtigen Speicher
historisch gespeichert.
[0021] Mit der Back-Taste wird ein Schirmbild (Screen or Sub-Screen) wiederhergestellt,
wobei letzteres vorausgehend schon einmal eingestellt war. Dazu greift der Mikroprozessor
auf den ― nicht dargestellten - flüchtigen Speicher zu. Wurde beispielsweise versehentlich
die SETUP-Taste betätigt, erscheint das Grundmenübild 40.
[0022] In vorteilhafter Weise erlaubt die BACK-Taste einen Rücksprung auch quer in der hierarchischen
Menüstruktur. Somit kann in der - in der Figur 3 gezeigten ― Weise zum Submenübild
22 zurückgekehrt werden. Durch nochmaliges Betätigen der BACK-Taste 9 kann von dort
auch zum Grundmenübild 20 zurückgekehrt werden. Es würde besonders für stark verzweigte
Baumstrukturen zu aufwendig sein, auf dem zuerst beschrittenen Weg (ACCT → Screen20
→ S2) zu dem vorherigen Submenübild 22 zu gelangen. Durch Betätigen der Home-Taste
ist es alternativ möglich, das Grundmenübild Frankieren anzuzeigen, um die Auswirkungen
von unter einem der Schirmbilder getätigeten Einstellungen zu überprüfen. Durch ein
anschließendes ― nicht dargestelltes - Betätigen der Back-Taste kann ein Zurückspringen
zum vorausgehenden Schirmbild erfolgen, um die Einstellung bei Bedarf zu korrigieren.
[0023] Die Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung des Bedienablaufes bei einer Transition
von einem Grundmenübild zu einem Submenübild. Das wird am Beispiel des Menübildes
20 für die Kostenstellenverwaltung COST ACCOUNT näher erläutert.
[0024] Die Figur 5 zeigt das Schirmbild 20 für das Grundmenübild COST ACCOUNT mit Darstellung
der Verzweigung zu weiteren Schirmbildern 22, 23 und 25. Eine solche Kostenstellenverwaltung
ist für eine abteilungsweise Abrechnung erforderlich. Das Lesen von unter einer Kostenstelle
gespeicherten Daten ist nach Zifferneingabe über Tasten des Eingabefeldes I-4 und
dem Betätigen der Softkey S1 möglich, wenn zuvor eine Chipkarte in eine Chipkartenleseeinheit
der Frankiermaschine gesteckt wurde und diese Chipkarte den Benutzer zu diesem Lesen
berechtigt. Nach dem Betätigen der Softkey S4 wird das Ausdrucken eines Kostenstellenberichtes
ausgelöst. Die Darstellung in der Anzeigeeinheit O entspricht dem Druckbild. Durch
Betätigung der Softkey S2 wird vom Mikroprozessor das ― in der Figur 6a dargestellte
- Submenübild ACCT SETUP (LEVEL2) aufgerufen.
[0025] Im Submenübild ACCT SETUP (LEVEL2) wird es ermöglicht, Daten der Kostenstelle zu
verändern, einzugeben oder anders zu bearbeiten. Das ― in der Figur 6a dargestellte
- Submenübild gestattet bei serieller Betätigung von Zifferntasten des vierten Eingabefeldes
I-4 und der Softkey S1 des zweiten Eingabefeldes I-2 ein Anlegen einer neuen Kostenstelle,
wobei die Nummer der Eingabe durch die Zifferntasten entspricht. Mit der Softkey S3
kann eine Zuordnung einer Kostenstelle zu einem Werbeklischee gespeichert werden.
Mit der Softkey S4 kann eine Zuordnung einer Kostenstelle zu einem Wahldruck gespeichert
werden. Das ― in der Figur 6a dargestellte - Submenübild gestattet bei Betätigung
der Softkey S5 eine Verzweigung zu einem weiteren Schirmbild 225, um einen Menüwechsel
auszulösen, wobei die zuvor eingestellte Kostenstellennummer mit übernommen wird.
Der Menü-wechsel wird aber nur freigegeben, wenn eine Zugriffsberechtigung durch eine
Master-Karte, die in die Chipkartenleseeinheit der Frankiermaschine gesteckt wurde,
den Benutzer als Berechtigten ausweist.
[0026] Das ― in der Figur 6b dargestellte - weitere Schirmbild 225 zeigt ein Menü MASTER
ACCOUNTING ― WITH CCR (LEVEL3), in welche die Zugriffsrechte eine anderen Chipkarte
eingestellt und die Zuordnung ihrer Chipkartennummer zu einer Kostenstellennummer
hergestellt werden kann.
Eine nähere Erläuterung dieser Funktion ist der deutschen OS 197 57 648 zu entnehmen,
welche den Titel trägt: Frankiermaschine mit einer Chipkarten-Schreib/Leseeinheit.
[0027] Von dem ― in der Figur 5 gezeigten - Schirmbild 20 kann durch Betätigung der Softkey
S2 in ein weiteres Submenü verzweigt werden, welches in der Figur 6c dargestellt ist.
Das Submenübild ACCT SETUP (LEVEL2) erlaubt Kostenstellen zurückzusetzen und zu löschen
sowie zu einem weiteren Listenbild MAIL CLASS zu wechseln.
[0028] Die Figur 6d zeigt ein Listenbild ENDORSEMENT DATA (LEVEL2), in welchem alle frankierten
Postsachen in einer Liste ausgegeben werden, wobei die Liste nach Wahldrucken sortiert
ist.
[0029] Die Figur 7a zeigt ein Grundmenübild SETUP 40 mit Darstellung der Verzweigung zu
einem weiteren Submenübild 42, wenn die Softkey S2 betätigt wird. Die Figur 7b zeigt
dieses weitere Submenübild 42 mit einer Darstellung der Verzweigungen zu weiteren
Schirmbildern424 bzw. 425, wenn die Softkeys S4 bzw. S5 betätigt werden. Diese weiteren
Schirmbilder 424 bzw. 425 sind in den Figuren 7c bzw. 7d dargestellt.
[0030] Das Schirmbild 424 dient zur Kontrasteinstellung der Anzeigeeinheit O, welche vorzugsweise
hintergrundbeleutet ist. Zum Einsatz kommt beispielsweise ein hintergrundbeleuchtes
LCD-Display LMCJ6S002ADP von der Firma NANYA oder ein CCFL-Display. Nun kann über
die Softkeys S2 weniger (-) oder über S4 mehr (+) Kontrast eingestellt und bei Betätigung
der Softkey S3 eingespeichert werden.
[0031] Das Schirmbild 425 dient zur Einstellung der Anzeige der Frankierwert-Nachkommastellen
bezüglich eines Meter-Types, einer Uhrzeit und des aktuellen Datums sowie eines Piepers.
Letzterer wird aktiviert, wenn eine unkorrekte Eingabe erfolgt oder ein sonstiger
Fehler in der Maschine vorliegt.
[0032] Erweiterungen des Systems mit der Frankiermaschine lassen sich in Form von Submenüs
leicht einbinden, da grundsätzlich von jedem Grundmenübild ausgehend eine Baumstruktur
für das international einsetzbare Userinterface realisierbar ist, indem der Mikroprozessor
für entsprechende Verzweigungen programmiert ist. Solche Programmverzweigungen an
sich lassen sich vorprogrammieren und stehen für auch für die konkreten Programmroutinen
zur Verfügung, welche erst nachträglich für den konkreten Einsatzzweck geschaffen
werden. Da der Anfang jeder Baumstruktur unverändert bleibt, ist gesichert, daß sich
die Frankiermaschine auch dann einfach bedienen läßt, wenn die Benutzerschnittstelle
nachträglich eine beliebige Erweiterung erfährt.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsform beschränkt, da offensichtlich
weitere andere Ausführungen der Erfindung entwickelt bzw. eingesetzt werden können,
die vom gleichen Grundgedanken der Erfindung ausgehend, die von den anliegenden Ansprüchen
umfaßt werden.
1. Anordnung zur Eingabe und Anzeige von Benutzerinformationen auf einem Display, wobei
eine Eingabeeinheit (I) mit einer Anzahl an Eingabefeldern (I-1, I-2, I-3 und I-4)
am Display (O) angeordnet ist, daß die Eingabefelder und das Display mit einem Mikroprozessor
verbunden sind, der zur Auswertung der Betätigung von Bedienelementen und zur Generierung
von Schirmbildern programmiert ist, wobei über die Bedienelemente eines ersten Eingabefeldes
(I-1) Grundmenüs ausgewählt werden, von denen ausgehend per Softkey (S1-S5) eines
zweiten Eingabefeldes (I-2) ein Submenü oder weitere Auswahlelemente einstellbar sind,
wobei ein drittes Eingabefeld (I-3) der Eingabeeinheit (I) Bedienelemente enthält,
über welche auf dem Display (O) darstellbare Schirmbilder alternativ anwählbar sind
und wobei ein viertes Eingabefeld (I-4) für eine Zifferneingabe vorgesehen ist.
2. Anordnung, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Bedienelemente des ersten Eingabefeldes (I-1) Grundmenütasten sind, wobei
mit einer Home-Taste (8) das Grundmenübild (10) für das Frankieren auf dem Display
(O) eingestellt wird.
3. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Bedienelemente des dritten Eingabefeldes (I-3) Hardkeys sind, welche eine
Back-Taste (9) einschließen, und daß der Mikroprozessor programmiert ist, ein Schirmbild
wiederherzustellen, welches vorausgehend schon einmal eingestellt war.
4. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß in den alternativ anwählbaren Schirmbildern Menüs oder Listenbilder (10, 20,
.... 100, ...) dargestellt und daß Hardkeys (11 bzw. 12) des dritten Eingabefeldes
(I-3) zur Anwahl der Schirmbilder vorgesehen sind, wobei die Auswahl der Schirmbilder
durch ein sogenanntes seitenweises Blättern erfolgt.
5. Anordnung, nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß in Verbindung mit der Betätigung der Hardkeys (11 bzw. 12) des dritten Eingabefeldes
(I-3) vom Mikroprozessor Schirmbilder generiert werden, mit einer Darstellung einer
Anzahl an weiteren Auswahlelementen in Listenform auf jeder Seite, welche einzeln
direkt auswählbar sind.
6. Anordnung, nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß jedes Auswahlelement in der Liste durch einen Namen, ein Zeichen oder eine Ikone
repräsentiert wird und jedem Auswahlelement entweder ein Zeichen oder eine Softkey
des zweiten Eingabefeldes (I-2) zur direkten Auswahl des Auswahlelementes zugeordnet
ist.
7. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß das zugeordnete Zeichen mindestens eine Ziffer ist und daß das vierte Eingabefeld
(I-4) für die Zifferneingabe zur direkten Auswahl eines Auswahlelementes vorgesehen
ist..