Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Lampe, insbesondere Hochdruckentladungslampe, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es handelt sich dabei insbesondere um Metallhalogenidlampen,
Natriumhochdrucklampen oder Halogenglühlampen mit einseitiger Quetschung und keramischem
Sockel, aber auch um Glühlampen mit konventionellem Schraubsockel.
Stand der Technik
[0002] Aus der EP-A 261 722 ist bereits eine Hochdruckentladungslampe bekannt, bei der der
Sockel mittels Kitt am Außenkolben befestigt ist. Diese Technik ist zeit-, energie-
und materialaufwendig, weil der Kitt langwierig ausgeheizt werden muß und zusätzlich
ein Innenteil (Stahlband) zum induktiven Erhitzen verwendet wird. Zusätzlich treten
bei hoher Belastung Probleme auf, weil Risse im Kitt entstehen können und Bereiche
des Kitts unterschiedlich aushärten. Schließlich hat sich herausgestellt, daß beim
Einbau dieser Lampen in spezielle Leuchten so hohe Temperaturbela-. stungen entstehen
können, daß dort tropenähnliche Verhältnisse auftreten können, denen der übliche Kitt
nicht gewachsen ist. Des weiteren hat sich gezeigt, daß der übliche Kitt empfindlich
auf extreme Umweltbedingungen reagiert. Beispielsweise neigt er zu Korrosion bei salzhaltiger
oder schwefelhaltiger Luft.
[0003] Andererseits sind für Glühlampen, die mit Niederspannung betrieben werden, kittlos
gehalterte Sockel bekannt (EP-A 668 639), bei denen eine Metallfeder auf die Breitseite
der Quetschung aufgeschnappt wird. Eine zuverlässige Halterung erfolgt hier durch
Einrasten der Metallfeder in einem Vorsprung oder einer Vertiefung an der Quetschung.
Darstellung der Erfindung
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bereitzustellen, die einfach und schnell herzustellen ist und hohen Belastungen
standhält.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Grundsätzlich weist die erfindungsgemäße Lampe einen Kolben aus Glas auf, der eine
Längsachse besitzt und, in der Regel einseitig, durch eine Quetschung verschlossen
ist. Dieser Kolben ist häufig der Außenkolben einer Entladungslampe oder einer Halogenglühlampe,
der aus Quarzglas oder Hartglas gefertigt ist. Er kann auch der einzige Kolben einer
Entladungslampe oder Glühlampe sein.
[0007] An der Quetschung sind im Normalfall zwei Stromzuführungen nach außen geführt und
außerdem ein Sockel mittels einer Metallfeder (bevorzugt aus Federstahl) befestigt.
Der Sockel besitzt eine der Quetschung locker angepaßte trogförmige Aufnahme. Die
Metallfeder ist U-förmig gebogen. Sie besteht aus einem Basisteil und zwei Schenkeln,
die die Quetschung umgreifen. Die Befestigung des Sockels am Kolben wird durch eine
doppelte Federwirkung der Feder vermittelt. Dies geschieht insbesondere dadurch, daß
mindestens ein, bevorzugt zwei, Schenkel im wesentlichen parallel zur Längsachse ausgerichtet
ist, aber gleichzeitig eine Federkräften zugängliche Querausdehnung besitzt, wobei
der Schenkel in der Aufnahme des Sockels untergebracht ist und dort in seiner Querausdehnung
durch die Wände der Aufnahme begrenzt ist und somit unter Spannung gesetzt ist.
[0008] Die Metallfeder ist ein Stanzblechteil o.ä., das zu einem U gebogen ist. Beim Einbau
wird die Metallfeder zunächst auf die Quetschung aufgeschoben. Sie hält dort besonders
gut, wenn die Auflagefläche (meist an der Breitseite, aber auch die Schmalseite ist
möglich) eine gerippte Struktur besitzt. Außerdem sollte der Abstand zwischen den
beiden Schenkeln vor dem Einbau im Sockel etwas geringer (insbesondere etwa 5 bis
10 %) als die zugeordnete Dicke der Quetschung sein. Somit wird ein ausreichender
provisorischer Halt der Metallfeder an der Quetschung geschaffen.
[0009] Die größte Querausdehnung der Metallfeder, also der Abstand zwischen den voneinander
am weitesten entfernten Teilen der beiden Schenkel, ist zu diesem Zeitpunkt, also
vor der Montage des Sockels, etwas größer als die zugeordnete Breite der Aufnahme
im Sockel. Vorteilhaft ist die Querausdehnung der Metallfeder um ca. 5 bis 20 % größer
als die Querausdehnung (also die Breite) der Aufnahme des Sockels.
[0010] Bei üblichen Abmessungen entspricht dies einer Querausdehnung der Metallfeder, die
um etwa 0,3 bis 1 mm größer als die Querausdehnung der Aufnahme des Sockels ist.
[0011] Eine einfache Realisierung der doppelten Federwirkung besteht darin, daß mindestens
ein Schenkel, bevorzugt in Richtung der Querausdehnung, rinnenförmig, insbesondere
im Querschnitt V-förmig, nach innen oder außen gebogen ist. Die Spannung der Rinne
vermittelt die Federwirkung nach der Montage des Sockels. Die Rinne kann aber auch
um 90° gedreht sein, also in Richtung der Längsachse ausgerichtet sein.
[0012] Vorteilhaft ist die Metallfeder so aufgebaut, daß sie zwei symmetrische Schenkel
besitzt. Dadurch wird der von jedem Schenkel zu bewältigende Federweg halbiert, wodurch
das Material weniger beansprucht wird. Außerdem ist dadurch eine symmetrische Plazierung
des Kolbens im Sockel bezüglich der Längsachse garantiert.
[0013] In einer zweiten Ausführungsform sind die Schenkel unsymmetrisch, wobei nur ein Schenkel
rinnenförmig ausgebildet ist, während der zweite Schenkel mit seitlichen Enden ausgestattet
ist, die eingerollt sind. Sie dienen einer exakten seitlichen Fixierung.
[0014] Vorteilhaft verläuft das Basisteil der Metallfeder beabstandet von den Stromzuführungen
mittig zwischen beiden Stromzuführungen. Diesem Abstand kommt besondere Bedeutung
bei Hochdruckentladungslampen zu, bei denen eine Zündspannung von mehreren kV erforderlich
sein kann. Daher ist in diesen Fällen ein besonders schmales Basisteil zu verwenden
um Überschläge zwischen einer Stromzuführung und dem Basisteil zu vermeiden. Es ist
günstig, wenn der Abstand des Basisteils zu jeder Stromzuführung wenigstens 3 mm beträgt.
[0015] Im Hinblick auf eine hohe Zündspannung, wie sie bei der sofortigen Wiederzündung
erforderlich ist, ist auch auf einen Mindestabstand der Schenkel von den Stromzuführungen
zu achten. Dies spielt vor allem bei Schenkeln, bei denen ein Teil, vor allem das
Ansatzstück, in etwa so breit ist wie die Breitseite der Quetschung, eine Rolle. Bevorzugt
ist hier die Unterkante des Ansatzstückes mindestens 2 mm von den Stromzuführungen
beabstandet. Denn ein Überschlag soll auch in dieser Richtung vermieden werden. Von
diesem Abstand sollte nach Möglichkeit wenigstens 1 mm Luftspalt sein. Das bedeutet,
daß die Unterkante des Ansatzstücks nicht direkt an der Quetschung anliegt, sondern
beabstandet von deren Breitseite ist.
[0016] Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß für die Sicherheit des Kunden auch der Berührschutz
beim Einbau der Lampe optimiert werden sollte. Dies wird dadurch realisiert, daß das
freie äußere Ende des Schenkels in der Aufnahme mindestens 2 mm unterhalb der Oberkante
des Sockels endet.
[0017] Einen ganz besonderen Vorteil entfaltet die hier vorgestellte Technik zum Befestigen
des Sockels bei neuartigen Metallhalogenidlampen mit keramischem Entladungsgefäß sowie
bei Natriumhochdrucklampen. Da hier das Entladungsgefäß aus technischen Gründen zweiseitig
verschlossen ist, besitzen diese Lampen ein ungewöhnlich großes Verhältnis von Länge
zu Durchmesser des äußeren Kolbens. Während bei konventionellen Metallhalogenidlampen
dieses Verhältnis etwa 2:1 bis 3:1 beträgt, erreichen keramische Metallhalogenidlampen
(und Natriumhochdrucklampen) u.U. ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von mehr
als 3:1. Es hat sich herausgestellt, daß beim Einbau dieser Lampen in die zugehörige
Fassung (bzw. Leuchte) die Neigung zu Sprüngen in der Quetschung des Außenkolbens
erheblich zunimmt, wenn der Sockel mit Kitt befestigt ist. Die Ursache ist, daß der
Kitt eine starre Verbindung zwischen Außenkolben und Sockel vermittelt. Bereits eine
geringe Schwingungsanregung (wie sie beim Einbau der Lampe entstehen kann) reicht
aus, um den Außenkolben übermäßig zu belasten, da er beim oben diskutierten Verhältnis
von mehr als 3:1 eine ungünstige Resonanz der Eigenschwingung besitzt. Bei einer kittlosen
Sockelung mit der erfindungsgemäßen Metallfeder entsteht jedoch keine absolut starre
Verbindung zwischen Sockel und Kolben. Die Schwingung wird ganz im Gegenteil durch
die Metallfeder abgefedert und gedämpft, so daß die Gefahr von Glasbrüchen beseitigt
ist. Andererseits konnte bei der vorbekannten kittlosen Sockelung, also ohne die erfindungsgemäße
Metallfeder, keine ausreichende Fixierung erreicht werden. Beim Einbau in einem Reflektor
war daher die optische Qualität unbefriedigend. Dieses Problem ist nunmehr gelöst.
Figuren
[0018] Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Metallhalogenidlampe, teilweise im Schnitt, in Seitenansicht (Figur 1a), in um
90° gedrehter Seitenansicht (Figur 1b) und in Draufsicht von unten (Figur 1c);
- Figur 2
- die Metallfeder aus Figur 1 in drei verschiedenen Ansichten (Figur 2a bis 2c) entsprechend
Figur 1;
- Figur 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Metallhalogenidlampe, teilweise im Schnitt,
in Seitenansicht (Figur 3a), in um 90° gedrehter Seitenansicht (Figur 3b) und in Draufsicht
von unten (Figur 3c);
- Figur 4
- die Metallfeder aus Figur 3 in drei verschiedenen Ansichten (Figur 4a bis 4c) entsprechend
Figur 3.
Beschreibung der Zeichnungen
[0019] In Figur 1 ist eine Metallhalogenidlampe gezeigt mit einem Außenkolben 1 aus Hartglas
(oder Quarzglas), der eine Längsachse besitzt und einseitig durch eine bekannte Doppel-T-förmige
(manchmal auch l-förmig genannt) Quetschung 2 verschlossen ist. Die Länge L des Außenkolbens
ist 6 cm, der Außendurchmesser D ist 2,2 cm, das Verhältnis L/D = 2,7. An der Quetschung
2 sind zwei Stromzuführungen 3 nach außen geführt. Sie enden in Stiften 4, die in
einem keramischen Sockel 5 eingesetzt sind. Im Außenkolben ist ein einseitig gequetschtes
Entladungsgefäß 10 aus Quarzglas mit einer Füllung aus Metallhalogeniden eingesetzt.
[0020] Der Sockel 5 ist an der Quetschung 2 mittels einer Metallfeder 6 befestigt. Der Sockel
5 besitzt eine der Quetschung 2 locker angepaßte, in etwa rechteckige trogförmige
Aufnahme 7 mit Einbuchtungen 21 an den Breitseiten. Die Metallfeder 6 ist U-förmig
gebogen. Sie besteht aus einem Basisteil 11 und zwei freien Schenkeln 12, 13, die
zusammen die Quetschung umgreifen. Das Basisteil 11 liegt am unteren Ende der Quetschung
2 an, während die Schenkel 12, 13 an den Breitseiten 8 anliegen. Die Breitseiten 8
der Quetschung 2 sind über einen Großteil ihrer Fläche geriffelt (nur teilweise gezeigt
unter Bezugsziffer 14). Die Breite des Basisteils 11 entspricht etwa einem Drittel
des Abstands zwischen den Stromzuführungen 3.
[0021] In Figur 2 ist die Metallfeder 6 nochmals im Detail in verschiedenen Ansichten gezeigt.
Sie besteht aus Federbandstahl mit einer Dicke von 0,3 mm. Der erste, schmale Schenkel
12 ist quer zur Längsachse rinnenförmig nach innen, also zum zweiten Schenkel hin,
gebogen. Die Rinne 15 bildet aus zwei Schenkeln 15a, 15b die Gestalt eines V (oder
U). Ihr innerer Schenkel 15b ist mit dem Basisteil über ein Ansatzstück 16 verbunden.
Der zweite, breite Schenkel 13 der Metallfeder ist T-förmig so konstruiert, daß auf
einem schmalen Hals 17 eine verbreiterte Fläche 18 sitzt. Die Seitenenden 19 der Fläche
18 sind zu einem Dreiviertelkreis eingerollt. Sie passen genau in den Zwischenraum
zwischen den verbreiterten Schmalseiten 20 der Quetschung und der zentralen Einbuchtung
21 an der Breitseite des Sockels (Figur 1c). Dadurch wird die Metallfeder 6 exakt
mittig zentriert.
[0022] Die Befestigung des Sockels wird dadurch vermittelt, daß der Schenkel 12 mit seiner
Rinne 15 in den schmalen Spalt 22 zwischen der Einbuchtung 21 der Aufnahme und der
Quetschung 2 eingespannt ist.
[0023] In Figur 3 ist eine Metallhalogenidlampe gezeigt mit einem Außenkolben 22 aus Quarzglas
(oder Hartglas), der eine Längsachse besitzt und einseitig durch eine Quetschung 2
verschlossen ist. Die Länge L des Außenkolbens ist 7,5 cm, der Außendurchmesser D
ist 1,8 cm, das Verhältnis L/D = 4,2. An der Quetschung 2 sind wieder zwei Stromzuführungen
3 nach außen zu einem keramischen Sockel 5 geführt. Im Außenkolben ist ein keramisches
zweiendiges Entladungsgefäß 23 mit einer Füllung aus Metallhalogeniden eingesetzt.
[0024] Der Sockel 5 ist an der Quetschung 2 mittels einer Metallfeder 26 befestigt. Der
Sockel 5 besitzt wieder eine der Quetschung 2 locker angepaßte, in etwa rechteckige
Aufnahme 7. Die Metallfeder 26 ist U-förmig gebogen. Sie besteht aus einem Basisteil
31 und zwei freien, symmetrisch aufgebauten Schenkeln 32. Das Basisteil 31 liegt am
unteren Ende der Quetschung 2 an, während die Schenkel 32 die Quetschung umgreifen.
Die Breite des Basisteils 31 ist 5,5 mm und entspricht mindestens einem Drittel des
Abstands zwischen den Stromzuführungen 3. Der Abstand des Basisteils von jeder Stromzuführung
ist 3 mm. Die Breite beider Schenkel 32 ist nur wenig schmaler wie die Breitseite
der Aufnahme des Sockels. Die Schenkel sind quer zur Längsachse rinnenförmig nach
innen, also zur Quetschung hin, gebogen.
[0025] In Figur 4 ist die Metallfeder 26 nochmals im Detail gezeigt. Sie besteht aus Federbandstahl
mit einer Dicke von 0,2 mm. Die Rinne 35 bildet aus zwei Schenkeln 39a, 39b in etwa
die Gestalt eines V (oder U). Die beiden Rinnenschenkel 39a, 39b sind jedoch unsymmetrisch,
da sie verschieden lang und verschieden gewinkelt zur Längsachse sind. Der äußere
Schenkel 39a bildet einen ersten Winkel von 45° zur Längsachse, während der innere
Schenkel 39b nur etwa halb so stark gewinkelt ist (zweiter Winkel von 23°). Dies liegt
daran, daß der äußere Schenkel die eigentliche Haltefunktion ausübt und daher eine
höhere Federkraft benötigt als der innere Schenkel, dessen Aufgabe die Zentrierung
des Kolbens und Schutz vor Verkippen ist. Demgemäß ist der erste Winkel bevorzugt
zwischen 35° und 55° zu wählen, während der zweite Winkel zwischen 15° und 35° zu
wählen ist. Der erste Winkel ist vorteilhaft größer (um mindestens 20%) als der zweite,
bevorzugt ist ein Verhältnis von ungefähr 2:1.
[0026] Der innere Rinnenschenkel 39b ist mit dem Basisteil 31 über ein Ansatzstück 36 verbunden.
Das Ansatzstück 36 ist so konstruiert, daß auf einem schmalen Hals 37 eine verbreiterte
Fläche 38 sitzt, so daß es insgesamt etwa T-förmig ist. Die verbreiterte Fläche 38
ist rinnenseitig etwa 45° gegen die Längsachse nach außen gebogen. Die Unterkante
des Querbalkens des T (Fläche 38) ist etwa 1 mm beabstandet von der Breitseite der
Quetschung und insgesamt etwa 2,5 mm von der Stromzuführung 3 entfernt um Überschläge
bei der Zündung zu vermeiden. Die Rinne 35 ist etwa so breit wie die verbreiterte
Fläche 38, also der Querbalken des T, des Ansatzstückes 36.
[0027] Die Befestigung des Sockels wird dadurch vermittelt, daß die beiden Rinnen 35 in
den schmalen Spalt 29 zwischen der Einbuchtung 28 der Aufnahme und der Quetschung
2 eingespannt sind.
[0028] Der geringste Abstand zwischen den beiden Schenkeln 32 beträgt im entspannten Zustand
3,15 mm (siehe Figur 4a). Die Entfernung an den Nahtstellen zwischen Ansatzstück 36
und dem inneren Rinnenschenkel 39b ist 6,0 mm. Zwischen den freien Enden der äußeren
Schenkel 39a der Rinne beträgt die Distanz sogar 6,2 mm. Die Schenkel 39a, 39b sind
also nicht nur unsymmetrisch, der äußere Schenkel ist auch weiter gespreizt, damit
hier eine stärkere Federkraft wirken kann.
[0029] Demgegenüber beträgt die Breite der Quetschung (einschließlich Riffelung 14), gemessen
an den Breitseiten, ca. 3,3 mm. Die Breite der Aufnahme des Sockels im Bereich der
Einbuchtung 28 beträgt ca. 5,9 mm.
[0030] Die Berührsicherheit wird dadurch gewährleistet, daß der Abstand des freien Endes
des Schenkels zur Oberkante 40 des Sockels 2 mm beträgt.
1. Lampe mit einem Kolben (1;22) aus Glas, der eine Längsachse besitzt und einseitig
durch eine Quetschung (2) verschlossen ist, wobei an der Quetschung (2) zwei Stromzuführungen
(3) nach außen geführt sind und wobei an der Quetschung (2) ein Sockel (5) mittels
einer Metallfeder (6;26) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (5)
eine der Quetschung (2) locker angepaßte Aufnahme (7) besitzt, und daß die Metallfeder
(6;26) U-förmig gebogen ist und aus einem Basisteil (11;31) und zwei Schenkeln (12,13;32)
besteht, die die Quetschung umgreifen, wobei die Befestigung des Sockels (5) dadurch
vermittelt wird, daß mindestens ein Schenkel (12;32) im wesentlichen parallel zur
Längsachse ausgerichtet ist, aber gleichzeitig eine Federkräften zugängliche Querausdehnung
besitzt, wobei dieser Schenkel in seiner Querausdehnung durch die Aufnahme (7) des
Sockels unter Spannung gesetzt ist.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querausdehnung des Federkräften
zugänglichen Schenkels (12;32) vor der Montage des Sockels um ca. 5 bis 20 % größer
als die Querausdehnung der Aufnahme des Sockels ist.
3. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querausdehnung des Federkräften
zugänglichen Schenkels (12;32) vor der Montage des Sockels um ca. 0,3 bis 1 mm größer
als die Querausdehnung der Aufnahme des Sockels ist.
4. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkräften zugängliche Schenkel
(12;32) als Rinne (15;35) geformt ist, und insbesondere im Querschnitt V- oder U-
förmig gebogen ist.
5. Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (15;35) über ein Ansatzstück
(36) mit dem Basisteil (31) verbunden ist.
6. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfeder (6;26) zwei symmetrische
Schenkel (32) besitzt, die beide Federkräften zugänglich sind.
7. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Abstand zwischen den
beiden Schenkeln (32) vor dem Aufschieben der Metallfeder auf die Quetschung um etwa
5 bis 10 % kleiner als die Breite der Quetschung ist.
8. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (13) der Metallfeder
der seitlichen Zentrierung dient, indem dessen seitliche Enden (19) insbesondere eingerollt
sind.
9. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (11;31) beabstandet
von den Stromzuführungen (3) mittig zwischen beiden Stromzuführungen (3) verläuft,
wobei der Abstand des Basisteils zu jeder Stromzuführung insbesondere mindestens 3
mm beträgt.
10. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel mindestens 2,5 mm
Abstand von den Stromzuführungen (3) hat.
11. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des Schenkels beabstandet
von der Quetschung ist, wobei zumindest ein Luftspalt von 1 mm Breite verbleibt.
12. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (1;22) der Lampe ein
Verhältnis der Länge zum Durchmesser von mindestens 3:1 besitzt.
13. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseiten (8) der Quetschung
eine gerippte oder geriffelte Struktur (14) besitzen.
14. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der beiden Schenkel
(12,13:32) der Metallfeder jeweils mindestens 2 mm unter der Oberkante (40) der Aufnahme
(7) des Sockels endet.