[0001] Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter aus Schaumstoff mit einem Behälterboden
sowie mit wenigstens einer Behälterseitenwand, welche in ihrer Gebrauchslage lösbar
gehalten und quer zu dem Behälterboden ausgerichtet ist.
[0002] Aus praktischen Anwendungen bekannt sind gattungsgemäße Verpackungsbehälter aus Partikelschäumen,
beispielsweise Styropor. Dabei sind die Behälterseitenwände mittels scharnierartiger
Verbindungen an den Behälterboden angelenkt und aus einer Lage, in welcher sie mit
dem Behälterboden im wesentlichen fluchten in ihre Gebrauchslage senkrecht zu dem
Behälterboden hochklappbar. In der Gebrauchslage werden die Behälterseitenwände des
vorbekannten Verpackungsbehälters durch an ihnen vorgesehene Elemente lösbarer reibschlüssiger
Nut- und Feder-Verbindungen gehalten.
[0003] Die Einleitung von auf den Behälterboden beispielsweise durch Ladungen ausgeübten
Kräften in die Behälterseitenwände ist aufgrund der geringen Belastbarkeit der Scharnierverbindungen
zwischen den Behälterseitenwänden und dem Behälterboden des vorbekannten Verpackungsbehälters
nur in geringem Umfange möglich.
[0004] In DE-C-23 29 313 ist eine Kiste offenbart, deren Wandplatten mittels Scharnierleisten
an einer Boden- bzw. an einer Deckelplatte angelenkt sind. Die Scharnierleisten weisen
beidseits eines Scharniergelenks Aufnahmekanäle auf, in welche sich die Bodenplatte
oder die Deckelplatte sowie die an diese anschließende Wandplatte der vorbekannten
Kiste einstecken lassen. Beidseits des Scharniergelenks bildet die Scharnierleiste
jeweils eine Gehrungsfläche aus. An eine der Gehrungsflächen ist ein senkrecht von
dieser vorstehender und in Richtung der Scharniergelenkachse verlaufender Längswulst
angeformt. Die andere Gehrungsfläche ist mit einer sich in Richtung der Scharniergelenkachse
erstreckenden Längsrille versehen, in welche der Längswulst bei in Gebrauchslage befindlicher
Wandplatte rastend eingreift. Längsrille und Längswulst bewirken im Zusammenspiel
eine Stabilisierung der vorbekannten Kiste in sich. Eine Übertragung von auf die Bodenplatte
der Kiste in Querrichtung wirkenden Kräfte in deren Wandplatten ist mittels der vorbekannten
Rastverbindung allerdings ebenfalls nur in geringem Maße möglich.
[0005] EP-B-0 306 381 schließlich beschreibt einen Gegenstand aus plattenartigen Teilen,
die mittels elastischer Scharnierbänder aneinander angelenkt sind. An den einander
zugewandten Rändern benachbarter plattenartiger Teile sind einerseits Gelenknuten
und andererseits dazu komplementäre Gelenkleisten vorgesehen. Beim Verschwenken der
Teile aus einer Ausgangslage, in welcher sie miteinander fluchten in ihre Gebrauchslage
greifen die Gelenkleisten in die Geleuknuten ein und im Zusammenwirken von Gelenkleisten
und Gelenknuten ergibt sich eine geführte Schwenkbewegung der Teile relativ zueinander.
Im Laufe der Relativ-Schwenkbewegung der Teile wird das sie verbindende elastische
Scharnierband gespannt und sorgt dann für eine spielfreie gegenseitige Lagerung der
in Gebrauchslage befindlichen Teile. Als Mittel zur Übertragung von auf eines der
Teile in dessen Querrichtung wirkenden Kräften in das andere Teil des vorbekannten
Gegenstandes sind die genannten Gelenknuten und Gelenkleisten nicht vorgesehen. Im
Falle eines in EP-B-0 306 381 ebenfalls offenbarten Behälters (Fig. 6 von EP-B-0 306
381) sind zwischen Behälterboden und Seitenwänden lediglich elastische Scharnierbänder
vorgesehen; von Gelenknuten und Gelenkleisten wird dabei kein Gebrauch gemacht.
[0006] Ausgehend von dem eingangs beschriebenen gattungsbildenden Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Verpackungsbehälter aus Schaumstoff
dahingehend weiterzubilden, daß eine wirksame Übertragung von auf den Behälterboden
in dessen Querrichtung wirkenden Kräften, insbesondere auch von Kräften mit beträchtlichen
Beträgen, in die Behälterseitenwände möglich wird.
[0007] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß im Falle eines gattungsgemäßen
Verpackungsbehälters der Behälterboden und die in Gebrauchslage befindliche Behälterseitenwand
über eine lösbare Steckverbindung in Querrichtung des Behälterbodens aneinander abgestützt
sind, wobei die Steckverbindung wenigstens ein wandseitiges sowie wenigstens ein bodenseitiges
Verbindungselement in Form eines senkrecht von der in Gebrauchslage befindlichen Behälterseitenwand
bzw. senkrecht von dem Behälterboden in das Behälterinnere vorragenden Vorsprungs
umfaßt und der bodenseitige Vorsprung bei in Gebrauchslage befindlicher Behälterseitenwand
den wandseitigen Vorsprung an dessen von dem Behälterboden abgewandten Seite parallel
zu dem Behälterboden übergreift. Die erfindungsgemäßen Vorsprünge an Behälterboden
und Behälterseitenwand gewährleisten eine wirksame Formschlußverbindung der genannten
Behälterteile in Querrichtung des Behälterbodens, über welche sich selbst erhebliche,
auf den Behälterboden wirkende Kräfte in die Behälterseitenwand einleiten lassen.
Ungeachtet der Lösbarkeit der Verbindung von Behälterseitenwand und Behälterboden
ergibt sich so eine große Belastbarkeit des Behälterbodens. In diesem Sinne von Vorteil
ist es, daß sowohl der wandseitige als auch der bodenseitige Vorsprung in das Behälterinnere
vorragen. Im Behälterinnern steht nämlich hinreichend Raum zur Verfügung, um die beidseitigen
Vorsprünge größenmäßig derart auszulegen, daß tatsächlich auch große Kräfte übertragen
werden können. Zudem bieten in das Behälterinnere vorragende bodenseitige Vorsprünge
in einer Richtung parallel zu dem Behälterboden wirksame Widerlager sowohl für die
in Gebrauchslage befindliche Behälterseitenwand als auch - in Gegenrichtung - für
in dem Behälterinnern abgelegte Ladung. Beispielsweise verhindern die bodenseitigen
Vorsprünge ein seitliches Verlagern bzw. Verrutschen der Ladung gegen die Behälterseitenwände.
Dieser Umstand ist insbesondere insofern von Bedeutung, als Behälterseitenwände erfindungsgemäßer
Verpackungsbehälter in ihrer Gebrauchslage lösbar gehalten sind und folglich bei einer
Kraftbeaufschlagung in Querrichtung zum Verlassen ihrer Gebrauchslage neigen können.
[0008] Die vorstehend genannten Vorteile mit den Vorteilen eines Klappbehälters insbesondere
hinsichtlich platzsparender Unterbringung im auseinandergeklappten Zustand und hinsichtlich
Handhabungsfreundlichkeit beim Zusammenklappen der Behälterteile zu einem funktionsfähigen
Verpackungsbehälter verbindet die in Anspruch 2 beschriebene Variante der Erfindung.
[0009] An einer bevorzugten Bauart des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters finden sich
die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 3, welche das Einschwenken der wandseitigen
Vorsprünge und somit das Überführen der Behälterseitenwände aus der Ausgangs- in die
Gebrauchslage erleichtern.
[0010] Im Interesse einer möglichst hohen Belastbarkeit der zwischen den bodenseitigen sowie
den wandseitigen Vorsprüngen wirksamen Formschlußverbindung sind die kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 4 und/oder 5 vorgesehen. Sowohl durch die portalartige als
auch durch die haubenartige Bauweise des oder der bodenseitigen Vorsprünge wird eine
lastaufnahmefähige Fixierung des oder der betreffenden Vorsprünge an dem Behälterboden
sichergestellt.
[0011] Das kennzeichnende Merkmal von Anspruch 6 eröffnet die Möglichkeit, den wandseitigen
sowie den bodenseitigen Vorsprung auf konstruktiv einfache Art und Weise zusätzlich
zur Übertragung von auf den Behälterboden in dessen Querrichtung wirkenden Kräften
in die Behälterseitenwand auch zur Fixierung der betreffenden Behälterseitenwand in
der Gebrauchslage zu nutzen. Alternativ oder ergänzend zu der anspruchsgemäßen lösbar
klemmenden, das heißt kraftschlüssigen Verbindung der beiderseitigen Vorsprünge ist
erfindungsgemäß auch eine parallel zu dem Behälterboden wirksame Rastverbindung der
beiderseitigen Vorsprünge denkbar.
[0012] Durch eine einfache Fertigung zeichnen sich erfindungsgemäße Verpackungsbehälter
aus, an welchen die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 7 und/oder von Anspruch
8 realisiert sind.
[0013] Nachstehend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen zu einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Verpackungsbehälter aus Schaumstoff in auseinandergeklapptem Zustand in einer
perspektivischen Ansicht von oben,
- Figur 2
- den Verpackungsbehälter nach Figur 1 in der senkrechten Draufsicht von oben,
- Figur 3
- den Verpackungsbehälter nach den Figuren 1 und 2 in der Ansicht in Richtung des Pfeils
III in Figur 2,
- Figur 4
- den Verpackungsbehälter nach den Figuren 1 bis 3 in der senkrechten Draufsicht von
unten,
- Figur 5
- den Verpackungsbehälter nach den Figuren 1 bis 4 in der Ansicht in Richtung des Pfeils
V in Figur 4,
- Figur 6
- den Verpackungsbehälter nach den Figuren 1 bis 5 in zusammengeklapptem Zustand in
einer perspektivischen Anicht von oben,
- Figur 7
- den Verpackungsbehälter nach Figur 6 in der senkrechten Draufsicht von oben und
- Figur 8
- einen Schnitt mit einer in Figur 7 senkrecht zu der Zeichenebene sowie in Richtung
der Linie VIII-VIII verlaufenden Schnittebene.
[0014] Beispielsweise ausweislich Figur 1 besitzt ein Verpackungsbehälter 1 aus Schaumstoff,
vorliegend aus expandierbarem Polypropylen (EPP) einen Behälterboden 2 sowie einander
in Umfangsrichtung des Behälterbodens 2 benachbarte Behälterseitenwände 3, 4, 5, 6.
Von den Behälterseitenwänden 3, 4, 5, 6 stehen wandseitige Vorsprünge 7, von dem Behälterboden
2 bodenseitige Vorsprünge 8 senkrecht vor. Die quer zueinander verlaufenden bodenseitigen
Vorsprünge 8 an den Ecken des Behälterbodens 2 bilden einheitliche Stützkörper 9.
[0015] Die Behälterseitenwände 3, 4, 5, 6 sind an den Behälterboden 2 jeweils unter Ausbildung
einer Dünnstelle 10 angeschäumt. Bei den Dünnstellen 10 handelt es sich um scharnierartige
Schwenkverbindungen, welche ein Verschwenken der Behälterseitenwände 3, 4, 5, 6 relativ
zu dem Behälterboden 2 aus ihrer Ausgangslage gemäß den Figuren 1 bis 5 in ihre Gebrauchslage
gemäß den Figuren 6 bis 8 zulassen. Sie definieren den Verlauf von Schwenkachsen 11
(z.B. Figur 2), um welche die Behälterseitenwände 3, 4, 5, 6 die beschriebene Schwenkbewegung
ausführen können.
[0016] Die wandseitigen Vorsprünge 7 sind zapfenartig ausgebildet und an der zugeordneten
Behälterseitenwand 3, 4, 5, 6 gegenüberliegenden Stirnseiten unter Ausbildung von
Schrägflächen 12 mit zunehmendem Abstand von der jeweiligen Schwenkverbindung bzw.
Dünnstelle 10 zu der Behälterseitenwand 3, 4, 5, 6 hin abgeschrägt (z.B. Figuren 1
und 8). Schrägflächen 13 finden sich an den den in Gebrauchslage geschwenkten Behälterseitenwänden
3, 4, 5, 6 gegenüberliegenden Stirnseiten der bodenseitigen Vorsprünge 8 (Figuren
4 und 8). Die Schrägflächen 13 sind Teil der Begrenzung von Öffnungen bzw. Aufnahmen
14 der bodenseitigen Vorsprünge 8, wobei die Aufnahmen 14 bezüglich ihrer Abmessungen
auf die wandseitigen Vorsprünge 7 abgestimmt sind. Die wandseitigen Vorsprünge 7 weisen
gegenüber den Aufnahmen 14 ein geringes Übermaß auf. Sowohl die wandseitigen Vorsprünge
7 als auch die bodenseitigen Vorsprünge 8 sind mit Abstand von der jeweiligen Schwenkverbindung
10 angeordnet und ragen in das Innere des Verpackungsbehälters 1. Gefertigt wurden
die Aufnahmen 14 mittels entsprechender Aluminiumkerne der beim Schäumen des Verpackungsbehälters
1 verwendeten Form. Resultat dieser Vorgehensweise sind Durchdringungen 15 des Behälterbodens
2 (Figur 4), in welchen sich die Aufnahmen 14 für die wandseitigen Vorsprünge 7 nach
unten hin fortsetzen. Für die bodenseitigen Vorsprünge 8 ergibt sich die Form von
zu den Behälterseitenwänden 3, 4, 5, 6 hin offenen Hauben.
[0017] An die Behälterseitenwände 4, 6 sind stirnseitig Federn 16 angeformt; in den Behälterseitenwänden
3, 5 sind randseitig den Federn 16 zugeordnete Nuten 17 ausgespart (Figur 2). Gegenüber
den Nuten 17 besitzen die Federn 16 ein geringes Übermaß. Sämtliche Behälterseitenwände
3, 4, 5, 6 sind entlang ihren von dem Behälterboden 2 abliegenden Seitenrändern mit
einer Abstufung 18 versehen (z.B. Figuren 1 und 2). An den Behälterseitenwänden 4,
6 sind Etikettenfelder 19 eingesenkt.
[0018] Zur Herstellung eines funktionsfähigen Verpackungsbehälters 1 sind zunächst die Behälterseitenwände
4, 6 aus ihrer Ausgangslage gemäß den Figuren 1 bis 5 in ihre Gebrauchslage gemäß
den Figuren 6 bis 8 hochzuklappen, das heißt um etwa 90° um Ihre Schwenkachsen 11
zu verschwenken. An das Überführen der Behälterseitenwände 4, 6 in die Gebrauchslage
schließt sich eine entsprechende Schwenkbewegung der Behälterseitenwände 3, 5 an.
Die wandseitigen Vorsprünge 7 der Behälterseitenwände 3, 4, 5, 6 laufen bei den genannten
Schwenkbewegungen unter elastischer Verformung in die Aufnahmen 14 der zugeordneten
bodenseitigen Vorsprünge 8 ein, wobei dieses Einlaufen durch die Schrägflächen 12,
13 an den wandseitigen Vorsprüngen 7 bzw. an den bodenseitigen Vorsprüngen 8 erleichtert
wird.
[0019] Die Schwenkbewegungen der Behälterseitenwände 3, 4, 5, 6 enden, sobald diese auf
die ihnen zugewandten Stirnseiten der bodenseitigen Vorsprünge 8 auftreffen. Die bodenseitigen
Vorsprünge 8 übergreifen dabei die jeweiligen bodenseitigen Vorsprünge 7 an deren
von dem Behälterboden 2 abgewandten Seiten nach Art von Portalen parallel zu dem Behälterboden
2. Die Abstufungen 18 an den in Gebrauchslage befindlichen Behälterseitenwänden 3,
4, 5, 6 bilden einen umlaufenden Stapelrand des Verpackungsbehälters 1 aus.
[0020] Beim Hochklappen der Behälterseitenwände 3, 5 dringen die Federn 16 an den Stirnseiten
der zuvor aufgerichteten Behälterseitenwände 4, 6 unter elastischer Verformung in
die zugeordneten Nuten 17 an den Rändern der Behälterseitenwände 3, 5 ein. Über die
Steckverbindungen der wandseitigen Vorsprünge 7 an den Behälterseitenwänden 3, 4,
5, 6 und der diesen zugeordneten bodenseitigen Vorsprünge 8 an dem Behälterboden 2
ebenso wie über die Federn 16 an den Behälterseitenwänden 4, 6 und die Nuten 17 an
den Behälterseitenwänden 3, 5 werden sowohl reibschlüssige als auch formschlüssige
Nut- und Feder-Verbindungen hergestellt. Die reib- und formschlüssigen Nut- und Feder-Verbindungen
zwischen den einander benachbarten Behälterseitenwänden 3, 4, 5, 6 sowie die reibschlüssigen
Verbindungen zwischen den bodenseitigen Vorsprüngen 8 und den wandseitigen Vorsprüngen
7 halten die Behälterseitenwände 3, 4, 5, 6 in deren Gebrauchslage senkrecht zu dem
Behälterboden 2. Die mittels der wandseitigen Vorsprünge 7 sowie der bodenseitigen
Vorsprünge 8 hergestellten Formschlußverbindungen zwischen den Behälterseitenwänden
3, 4, 5, 6 und dem Behälterboden 2 sind in Querrichtung des Behälterbodens 2 wirksam
und erlauben die Einleitung von in Querrichtung des Behälterbodens 2 auf diesen wirkenden
Kräften in die Behälterseitenwände 3, 4, 5, 6. Infolgedessen wird bei abgestelltem
Verpackungsbehälter 1 ein Durchbiegen des Behälterbodens 2 auch bei verhältnismäßig
schwerer Beladung zuverlässig vermieden. Gleichzeitig kann der Verpackungsbehälter
1 auch bei verhältnismäßig schwerer Beladung zum Transport an den Behälterseitenwänden
3, 4, 5, 6 erfaßt und angehoben werden, ohne daß ein Durchbiegen des Behälterbodens
2 bzw. ein Reißen der Verbindungen zwischen dem Behälterboden 2 und den Behälterseitenwänden
3, 4, 5, 6 zu befürchten wäre.
1. Verpackungsbehälter aus Schaumstoff mit einem Behälterboden (2) sowie mit wenigstens
einer Behälterseitenwand (3, 4, 5, 6), welche in ihrer Gebrauchslage lösbar gehalten
und quer zu dem Behälterboden (2) ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälterboden (2) und die in Gebrauchslage befindliche Behälterseitenwand (3, 4, 5,
6) über eine lösbare Steckverbindung in Querrichtung des Behälterbodens (2) aneinander
abgestützt sind, wobei die Steckverbindung wenigstens ein wandseitiges sowie wenigstens
ein bodenseitiges Verbindungselement in Form eines senkrecht von der in Gebrauchslage
befindlichen Behälterseitenwand (3, 4, 5, 6) bzw. senkrecht von dem Behälterboden
(2) in das Behälterinnere vorragenden Vorsprungs (7, 8) umfaßt und der bodenseitige
Vorsprung (8) bei in Gebrauchslage befindlicher Behälterseitenwand (3, 4, 5, 6) den
wandseitigen Vorsprung (7) an dessen von dem Behälterboden (2) abgewandten Seite parallel
zu dem Behälterboden (2) übergreift.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
in ihrer Gebrauchslage lösbar gehaltene Behälterseitenwand (3, 4, 5, 6) über eine
Schwenkverbindung (10) mit dem Behälterboden (2) verbunden und relativ zu diesem unter
Herstellen der Steckverbindung des bodenseitigen (8) und des wandseitigen Vorsprungs
(7) aus einer Ausgangslage in die Gebrauchslage schwenkbar ist.
3. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der wandseitige Vorsprung (7) an seiner der zugeordneten Behälterseitenwand (3,
4, 5, 6) gegenüberliegenden Stirnseite mit zunehmendem Abstand von der Schwenkverbindung
(10) zu der Behälterseitenwand (3, 4, 5, 6) hin abgeschrägt ist und/oder daß der bodenseitige
Vorsprung (8) an seiner der in Gebrauchslage geschwenkten Behälterseitenwand (3, 4,
5, 6) gegenüberliegenden Stirnseite mit abnehmendem Abstand von der Schwenkverbindung
(10) von der Behälterseitenwand (3, 4, 5, 6) weg abgeschrägt ist.
4. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der bodenseitige Vorsprung (8) portalartig von dem Behälterboden (2) vorragt und
den zugeordneten wandseitigen Vorsprung (7) bei in Gebrauchslage befindlicher Behälterseitenwand
(3, 4, 5, 6) übergreift.
5. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der bodenseitig Vorsprung (8) haubenartig von dem Behälterboden (2) vorragt und
eine den zugeordneten wandseitigen Vorsprung (7) bei in Gebrauchslage befindlicher
Behälterseitenwand (3, 4, 5, 6) aufnehmende Öffnung (14) ausbildet.
6. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der wandseitige Vorsprung (7) und der diesen übergreifende bodenseitige Vorsprung
(8) bei in Gebrauchslage befindlicher Behälterseitenwand (3, 4, 5, 6) parallel zu
dem Behälterboden (2) lösbar klemmend aneinander gehalten sind.
7. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der bodenseitige Vorsprung (8) an den Behälterboden (2) und/oder der wandseitige
Vorsprung (7) an die betreffende Behälterseitenwand (3, 4, 5, 6) angeformt ist.
8. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälterboden
(2) und wenigstens zwei einander in Umfangsrichtung des Behälterbodens (2) benachbarte
Behälterseitenwände (3, 4, 5, 6) bei in Gebrauchslage befindlichen Behälterseitenwänden
(3, 4, 5, 6) über lösbare Steckverbindungen mit wandseitigen (7) und bodenseitigen
Verbindungselementen (8) in Querrichtung des Behälterbodens (2) aneinander abgestützt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den wandseitigen Vorsprüngen (7) einander benachbarter
Behälterseitenwände (3, 4, 5, 6) zugeordneten bodenseitigen Vorsprünge (8) an einem
einheitlichen Stützkörper (9) ausgebildet sind.