[0001] Die Erfindung betrifft filzfrei ausgerüstete Wolle und ein Verfahren zu deren Herstellung
umfassend a) eine Plasmabehandlung der Wolle und b) eine Nachbehandlung mit wäßrigen
Dispersionen selbstdispergierender Isocyanate.
[0002] In der textilverarbeitenden Industrie besteht ein besonderes Interesse an einer Verringerung
der Verfilzungsneigung von Wolle, insbesondere von Rohwolle bzw. unverarbeiteter Wolle.
Üblicherweise wird die Verfilzung der Wolle durch Ausrüstung mit speziellen Hilfsmitteln
herabgesetzt.
[0003] Isocyanate sind seit langem als Hilfsmittel zur Filzfreiausrüstung von Textilien
bekannt und können beispielsweise, wie in DE-OS-19 04 802 beschrieben, in organischen
Lösungsmitteln eingesetzt werden, oder, wie in DE-OS-17 69 121 beschrieben, in wäßriger
Dispersion unter Zusatz von Emulgatoren. Sowohl organische Lösungsmittel als auch
gegebenenfalls abwasserbelastende Emulgatoren sind heute aus ökologischen und gewerbehygienischen
Erwägungen nicht mehr zeitgemäß. Entwickelt wurden daher selbstdispergierende Isocyanaten
sowie Formulierungen, welche mit möglichst geringe Mengen an Lösungsmitteln oder Emulgatoren
als Hilfs- und Zusatzmittel auskommen.
[0004] DE-OS-1 794 221 beschreibt die Behandlung von Fasermaterialien mit Isocyanat-Präpolymeren,
die noch freie Isocyanatgruppen enthalten; diese Ausrüstung kann in Lösungsmitteln
wie Perchlorethylen oder in wäßriger Emulsion unter Einsatz von Hilfsemulgatoren angewendet
werden.
[0005] US-A-3,847,543 offenbart ein Verfahren zur Filzfreiausrüstung von Wolle, bei dem
in wäßriger Dispersion gleichzeitig aliphatische Isocyanate, OH-funktionelle Vernetzer
und organometallische Katalysatoren anwesend sind. Obwohl dieses Verfahren in wäßriger
Phase abläuft, sind Hilfslösungsmittel und Emulgatoren erforderlich.
[0006] DE-OS-26 57 513 beschreibt ein Verfahren zur Filzfreiausrüstung von Wolle, bei dem
Wollgarn mit einer wäßrigen Flotte behandelt wird, die das Filzfestmittel enthält.
Als Filzfestmittel werden reaktive Polyolefine, Umsetzungsprodukte aus Polyisocyanaten
und Hydroxylverbindungen, Siliconpolymere, Aziridinverbindungen, Umsetzungsprodukte
von Epoxiden mit Fettaminen und Dicarbonsäuren oder Polyamiden, Umsetzungsprodukte
mit Thiosulfatendgruppen oder vorzugsweise Umsetzungsprodukte mit Mercaptoendgruppen
verwendet.
[0007] WO 95/30045 beschreibt ein Verfahren, in dem spezielle Isocyanate zur Filzfreiausrüstung
von Wolle benutzt werden. Hier kann lösungsmittelfrei und ohne Emulgator gearbeitet
werden, denn die verwendeten Isocyanate sind wasserdispergierbar. Zunächst wird die
Wolle einer Vorbehandlung durch oxidierende Agenzien unterzogen, gefolgt von einer
Reduktionsbehandlung, bevor die wasserdispergierenden Isocyanate zum Einsatz kommen.
Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß die oxidative und reduktive Vorbehandlung
Abwässer verursacht, welche vorschriftsgemäß neutralisiert und geklärt werden müssen.
[0008] Im Stand der Technik wird ferner eine andere Methode zur Filzfreiausrüstung von Wolle
beschrieben, bei der die Wolle mit einem Plasma behandelt wird. Aus DE-OS-43 44 428
ist beispielsweise ein Verfahren bekannt, bei dem die Wolle Filzfreiausrüstung einer
Kombination aus Plasma- oder Coronavorbehandlung und enzymatischer Nachbehandlung
unterworfen wird. Hierbei wird die Wolle vor der Enzym-Behandlung mit einer Lösung,
die Sulfid-Ionen enthält, sensibilisiert.
[0009] In der DE 196 16 776 C1 wird ferner ein Verfahren zur Filzfreiausrüstung von Wolle
beschrieben, bei dem feuchtes Wollmaterial mit einem Wassergehalt von 4 - 40 Gew.%
vor der Weiterverarbeitung zu textilen Geweben oder Bahnen einer Niederdruck-Plasmabehandlung
ausgesetzt wird. Bei einem Druck von 10
-2- 10 mbar wird die Wolle über einen Zeitraum von 1 - 600 sek einer Hochfrequenzentladung
einer Frequenz von 1 kHz - 3 GHz und einer Leistungsdichte von 0.001 - 3 W/cm
3 gegebenenfalls unter Zusatz von nicht polymerisierenden Gasen unterzogen. Nachteilig
an diesem Verfahren ist die aufwendige apparative Ausstattung. Es sind spezielle Vakuumpumpen
erforderlich, und es müssen Vakuumschleusen angebracht werden, um ein strömungsfreies
Ein- und Ausführen des Materials zu ermöglichen
[0010] Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
197 36 542.6 ist ferner ein Verfahren zur Filzfrei-Ausrüstung von Wolle bekannt, bei
dem die Wolle zunächst ebenfalls mit einem Niederdruckplasma vorbehandelt wird und
anschließend mit wäßrigen Dispersionen selbstdispergierender Isocyanate nachbehandelt
wird. Auch hier ist die für die Plasmabehandlung unter niedrigem Druck erforderliche
apparative Ausstattung von Nachteil.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über ein technisch verbessertes Verfahren
filzfrei ausgerüstete Wolle bereitzustellen, die nach der Weiterverarbeitung zu konfektionierter
Ware in der Maschinenwäsche nicht verfilzt und schrumpft.
[0012] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist filzfrei ausgerüstete Wolle, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wolle
a) in einer Coronabehandlung einem Plasma ausgesetzt und
b) anschließend mit einer wäßrigen Dispersion selbstdispergierender Isocyanate behandelt
wird.
[0013] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner das Verfahren zur Filzfreiausrüstung
von Wolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle
a) in einer Coronabehandlung einem Plasma ausgesetzt und
b) anschließend mit einer wäßrigen Dispersion selbstdispergierender Isocyanate behandelt
wird.
[0014] Bei der eingesetzten Wolle kann es sich um die unterschiedlichsten Wollmaterialien
handeln, z.B. Rohwolle nach der Rohwollwäsche, gefärbten oder ungefärbten Wollkammzug,
gefärbtes oder ungefärbtes Wollgarn, -gestricke, -gewirke oder -stoffe. Der Wassergehalt
der Wolle beträgt dabei üblicherweise 4 - 40 Gew.%, bevorzugt 5 bis 30 Gew.%, besonders
bevorzugt 6 - 25 Gew.% und insbesondere 8 - 15 Gew.-%.
[0015] Gemäß Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Wolle in einer Coronabehandlung
einem Plasma ausgesetzt. Die Corona-Behandlung wird bei einem Druck im Bereich von
100 mbar - 1.5 bar, bevorzugt bei Normaldruck durchgeführt.
[0016] Bei der Coronabehandlung wird die Wolle über einen Zeitraum von 1 - 60 Sekunden,
bevorzugt 2-40 Sekunden und insbesondere 3-30 Sekunden, einer Hochfrequenzentladung
mit einer Leistungsdichte von üblicherweise 0.01 - 5 Ws/cm
2 unterworfen, gegebenenfalls unter Zusatz von nicht polymerisierenden Gasen. Geeignete
nicht polymerisierende Gase sind Luft, Sauerstoff, Stickstoff, Edelgase oder Gemische
davon.
[0017] Das eigentliche Plasma wird durch Anlegen einer Wechselspannung von 1-20 kV im Frequenzbereich
zwischen 1kHz - 1 GHz, bevorzugt 1-100 kHz an Elektroden erzeugt, wobei ein oder beide
Pole mit einem Isolatormaterial versehen sind. Die Wechselspannung kann dabei entweder
kontinuierlich oder mit Einzelpulsen bzw. mit Pulszügen und dazwischenliegenden Pausen
zugeführt werden.
[0018] Konstruktion und apparative Anordnungen eines Corona-Reaktors sind an sich bekannt
und beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung mit dem Aktenzeichen
197 31 562 beschrieben. Bevorzugt wird die Corona-Behandlung über elektrische Entladungen
im Normaldruckbereich durchgeführt, wobei die zu behandelnde Wolle zunächst in ein
geschlossenes, dichtes Behandlungsgehäuse eingeführt, dort mit dem Arbeitsgas, d.h.
dem oben erwähnten nicht polymerisierenden Gas, beladen und anschließend in einem
Spalt zwischen mindestens zwei Behandlungselektroden einer elektrischen Barriereentladung
ausgesetzt wird. Der Abstand des Wollmaterials zu den Behandlungselektroden beträgt
0 - 15 mm, bevorzugt 0.1 - 5 mm und insbesondere 0.3 - 2 mm. Die Behandlungselektroden
sind bevorzugt als drehbare Walzen ausgebildet, von denen eine oder beide mit elektrisch
festem dielektrischem Material beschichtet sind.
[0019] Die besondere Wirkung der Plasmabehandlung in Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens
könnte wie folgt erklärt werden. Die in der Faser vorhandene Flüssigkeit desorbiert
während des Verfahrens als Wasserdampf/gas von der Faseroberfläche. Es kommt zur Ausbildung
von energiereichen Elektronen, Ionen sowie hochangeregten neutralen Molekülen bzw.
Radikalen, die auf die Oberfläche der Faser einwirken, wobei der von der Faser desorbierte
Wasserdampf bewirkt, daß in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Faseroberfläche besonders
reaktive Teilchen gebildet werden, die auf die Oberfläche einwirken.
[0020] Die in Schritt b) einsetzbaren selbstdispergierenden Isocyanate sind Gegenstand der
nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 197 36 542.6.
Sie haben einen Isocyanatgehalt von 1 - 25 Gew.%, gerechnet als NCO (mit einem Molekulargewicht
von 42 g/mol), und sind erhältlich durch Umsetzung in beliebiger Reihenfolge von:
I) organischen Polyisocyanaten mit einer mittleren NCO-Funktionalität von 1,8 bis
4,2 mit
II) Polyalkylenoxidalkoholen, -aminen und / oder -thiolen der Formel 1,
R1R2N-(CHX-CHY-O)n-CHX-CHY-ZH (1)
wobei
- n
- eine Zahl von 3 - 70 darstellt,
- X und Y
- Wasserstoff oder Methyl bedeuten, wobei für den Fall, daß einer der Reste X oder Y
Methyl darstellt, der andere Wasserstoff sein muß,
- R1 und R2
- unabhängig voneinander geradkettige oder verzweigte C1-C6-Alkylreste oder geradkettige oder verzweigte C1-C6-Acylreste bedeuten, wobei für den Fall, daß R1 ein geradkettiger oder verzweigter C1-C6-Acylrest ist, R2 auch Wasserstoff sein kann, und weiterhin R1 und R2 gemeinsam auch einen -(CH2)m- Alkylenrest mit m = 4, 5, 6 oder 7 bilden können, worin eine oder zwei CH2-Gruppen durch O und/oder NH ersetzt sein können und/oder eine oder zwei CH2-Gruppen durch Methyl substituiert sein können, und
- Z
- für O, S oder NH steht,
und gegebenenfalls
III) weiteren NCO-reaktiven Verbindungen, die anionische, kationische und/oder potentiell
anionische oder kationische Gruppen enthalten,
und gegebenenfalls
IV) weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen.
[0021] Der Begriff "selbstdispergierend" bedeutet im vorliegenden Zusammenhang, daß die
Isocyanate in einer Konzentration von bis zu 70 Gew.- %, vorzugsweise bis zu 50 Gew.-%,
in Wasser feinteilige Dispersionen mit Partikelgrößen von <500 nm ergeben (gemessen
mittels Ultrazentrifuge).
[0022] Zur Herstellung der selbstdispergierenden Isocyanate sind folgende Verbindungen geeignet:
I) Nicht modifizierte (d.h. nicht zuvor mit OH-funktionellen Verbindungen umgesetzte),
aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Polyisocyanate mit
einer mittleren NCO-Funktionalität von 1,8 - 4,2. Bevorzugt werden dabei aliphatische,
cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Polyisocyanate, welche Uretdion-
und/oder Isocyanurat- und/oder Allophanat- und/oder Biuret- und/oder Oxadiazinstrukturen
aufweisen und die in an sich bekannter Weise aus aliphatischen, cycloaliphatischen,
araliphatischen oder aromatischen Diisocyanaten hergestellt werden können.
Als aliphatische bzw. cycloaliphatische Diisocyanate sind zum Beispiel 1,4-Diisocyanatobutan,
1,6-Diisocyanatohexan, 1,5-Diisocyanato-2,2-dimethylpentan, 2,2,4- bzw. 2,4,4-Trimethyl-1,6-diisocyanatohexan,
1,3- und 1,4-Diisocyanatocyclohexan, 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanato-methylcyclohexan,
1-Isocyanato-1-methyl-4-isocyanatomethyl-cyclohexan, 4,4-Diisocyanato-dicyclohexylmethan
oder beliebige Gemische der zuvor genannten Diisocyanate geeignet.
Als aromatische Diisocyanate sind beispielsweise Toluylendiisocyanat, 1,5-Diisocyanatonaphthalin
und Diphenylmethandiisocyanat geeignet.
Bei den bevorzugten, Uretdion- und/oder Isocyanurat- und/oder Allophanat- und/oder
Biuret- und/oder Oxadiazinstrukturen aufweisenden Polyisocyanaten mit einem mittleren
NCO-Gehalt von 19 - 24 Gew.-% handelt es sich im wesentlichen um die trimeren Reaktionsprodukte
von 1,6-Diisocyanatohexan oder 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan
sowie die entsprechenden höheren Homologen.
Besonders bevorzugt werden weitgehend Uretdiongruppen-freien, Isocyanuratgruppen aufweisende
Polyisocyanate des genannten mittleren NCO-Gehaltes eingesetzt. Sie können durch an
sich bekannte katalytische Trimerisierung von 1,6-Diisocyanatohexan oder 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan
unter Isocyanurat-Bildung erhalten werden und weisen vorzugsweise eine mittlere NCO-Funktionalität
von 3,2 - 4,2 auf. Bevorzugt sind auch die durch Reaktion von 1,6-Diisocyanatohexan
mit einem Unterschuß an Wasser oder in Gegenwart wasserabspaltender Reaktionspartner
in bekannter Weise erhaltenen, im wesentlichen Biuretgruppen aufweisenden trimeren
Polyisocyanate mit einem mittleren NCO-Gehalt von 19 - 24Gew.-%.
II) Unter den Polyalkylenoxidalkoholen, -aminen und/oder -thiolen der Formel 1 sind
die Polyalkylenoxidalkohole bevorzugt (Z= O in Formel 1). Aus den Polyalkylenoxidalkoholen
können durch Umsetzung mit NH3 Polyalkylenoxidamine (Z=NH in Formel 1) und mit H2S Polyalkylenoxidthiole (Z=S in Formel 1) erhalten werden.
Die somit auch den Polyalkylenoxidaminen und -thiolen zugrundeliegenden Polyalkylenoxidalkohole
enthalten im statistischen Mittel 3-70, bevorzugt 6 bis 60 und insbesondere 7-20 Alkylenoxideinheiten
pro Molekül und sind in an sich bekannter Weise durch Alkoxylierung geeigneter Startermoleküle
zugänglich. Als Startermoleküle können Verbindungen der Formel R1R2NH eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich je nach Bedeutung von R1 und R2 um sekundäre Amine oder Säureamide. Gemäß der für Formel 1 genannten Definition von
R1 und R2 kann für den Start der Alkoxylierungsreaktion auch Morpholin als heterocyclische
Stickstoffverbindung eingesetzt werden. Zu identischen Verbindungen gelangt man ferner,
wenn man als Startermoleküle für die Alkoxylierungsreaktion Verbindungen der Formel
R1R2N-CHX-CHY-OH verwendet, wie z.B. 2-Morpholinoethanol. Desweiteren als Starter verwendbar
sind auch Acylierungsprodukte von Ethanolamin, z.B. Acetylethanolamin.
Für die Alkoxylierungsreaktion geeignete Alkylenoxide sind insbesondere Ethylenoxid
und Propylenoxid, die einzeln oder nacheinander in beliebiger Reihenfolge oder zusammen
im Gemisch zur Alkoxylierung eingesetzt werden können. Den Polyalkylenoxidalkoholen
liegen in diesem Fall entweder reine Polyethylenoxide oder gemischte Polyethyloxide/propylenoxide
zugrunde. Besonders geeignet sind solche Polyalkylenoxidalkohole, die im statistischen
Mittel 3-70, bevorzugt 6-60 und insbesondere 7-20 Alkylenoxideinheiten pro Molekül
enthalten und bei denen die Alkylenoxideinheiten bevorzugt zu mindestens 60 Mol-%,
vorzugsweise zu mindestens 70 Mol-%, aus Ethylenoxideinheiten bestehen.
III) Bei den NCO-reaktiven Verbindungen, welche anionische, kationische und/oder potentielle
anionische oder kationische Gruppen enthalten, handelt es sich üblicherweise um
i) hydroxy- oder aminofunktionelle Verbindungen mit tertiären Aminogruppen, wie sie
in der deutschen Patentanmeldung DE-OS- 43 19 571 beschrieben werden, auf die hiermit
ausdrücklich Bezug genommen wird,
ii) hydroxy- oder aminofunktionelle Verbindungen mit Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen,
wie sie in der deutschen Patentanmeldung DE-OS-195 20 092 beschrieben werden, auf
die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird,
iii) hydroxy- oder aminofunktionelle Verbindungen mit Carboxylat- oder Sulfonatgruppen,
deren Gegenionen Metallkationen aus der Alkali- oder Erdalkaligruppe oder Ammoniumionen
sind, wie sie ebenfalls in der DE-OS-195 20 092 beschrieben werden,
iv) hydroxy- oder aminofunktionelle Verbindungen mit Ammoniumgruppen, die in an sich
bekannter Weise durch Alkylierung oder Protonierung, wie in EP-A-0 582 166 beschrieben,
aus den tertiären Aminogruppen der Verbindungen i) erhältlich sind.
Selbstverständlich können auch beliebige Gemische solcher NCO-reaktiver Verbindungen,
sofern chemisch sinnvoll, beispielsweise aus den Gruppen i) und iv) oder aus den Gruppen
ii) und iv) im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden.
IV) Bei den gegebenenfalls anwesenden Hilfs- und Zusatzstoffen handelt es sich beispielsweise
um Netzmittel, Tenside, Schaumverhinderer oder Aufziehhilfsmittel. Diese Hilfs- und
Zusatzstoffe können entweder inert oder aber reaktiv gegenüber den Isocyanatgruppen
sein.
[0023] Die erfindungsgemäß einzusetzenden, nicht modifizierten Polyisocyanate I) können
auch in Kombination mit externen, d.h. zusätzlichen ionischen oder nichtionischen
Emulgatoren verwendet werden. Solche Emulgatoren sind beispielsweise in Methoden der
organischen Chemie, Houben-Weyl, Bd. XIV/1, Teil 1, Seite 190-208 Thieme-Verlag, Stuttgart
(1961) sowie in der US-A-3,428,532 und EP-A-0 013 112 beschrieben. Die Emulgatoren
werden in einer die Dispergierbarkeit gewährleistenden Menge eingesetzt.
[0024] Falls zunächst Polyisocyanate I) mit Polyalkylenoxidalkoholen II) umgesetzt werden,
so kann diese Umsetzung in an sich bekannter Weise, unter Einhaltung eines NCO/OH-Äquivalentverhältnisses
von mindestens 2:1, im allgemeinen von 4:1 bis ca. 1000:1 erfolgen. Bei Einsatz von
Polyethylenoxidalkoholen werden hierbei Polyethylenoxid-modifizierte Polyisocyanate
erhalten, die eine mittlere NCO-Funktionalität von 1,8 - 4,2 vorzugsweise von 2,0
- 4,0, einen Gehalt an aliphatisch oder cycloaliphatisch gebundenen Isocyanatgruppen
von 12,0 - 21,5 Gew.-% und einen Gehalt an innerhalb von Polyethylenoxidketten angeordneten
Ethylenoxideinheiten, gerechnet als C
2H
4O mit einem Molekulargewicht von 44 g/mol, von 2 - 20 Gew.-% besitzen, wobei die Polyethylenoxidketten
im statistischen Mittel 3 - 70 Ethylenoxideinheiten aufweisen.
[0025] Die Ausgangskomponenten I), II) und gegebenenfalls III) können in beliebiger Reihenfolge
unter Ausschluß von Feuchtigkeit, vorzugsweise ohne Lösungsmittel, umgesetzt werden.
Mit steigender Menge an Komponente II) wird eine höhere Viskosität des Endproduktes
erreicht. Wenn die Viskosität über 100 m Pas ansteigt, so ist es sinnvoll, in Gegenwart
eines Lösungsmittels zu arbeiten, das vorzugsweise mit Wasser mischbar, aber gegenüber
dem Polyisocyanat inert ist. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Alkyletheracetate,
Glykoldiester, Toluol, Carbonsäureester, Aceton, Methylethylketon, Tetrahydrofuran
und Dimethylformamid.
[0026] Durch die Mitverwendung an sich bekannter Katalysatoren wie Dibutylzinndilaurat,
Zinn-(II)-octoat oder 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan in Mengen von 10 - 1000 ppm, bezogen
auf die Komponenten I), II) und gegebenenfalls III), kann die Umsetzung der Komponenten
beschleunigt werden. Die Reaktion wird im Temperaturbereich bis 130°C, vorzugsweise
im Bereich von 10 - 100°C und besonders bevorzugt von 20 bis 80°C durchgeführt. Der
Verlauf der Umsetzung wird dabei unter Bestimmung des NCO-Gehaltes durch Titration
oder durch Aufnahme von IR-Spektren und Auswertung der NCO-Bande bei 2260-2275 cm
-1 verfolgt. Die Umsetzung ist beendet, wenn der Isocyanatgehalt nicht mehr als 0,1
Gew.-% oberhalb des Wertes liegt, der bei vorgegebener Stöchiometrie im Fall des vollständigen
Umsatzes erreicht wird. In der Regel sind Reaktionszeiten von weniger als 24 Stunden
ausreichend. Bevorzugt ist die lösungsmittelfreie Synthese der erfindungsgemäß einzusetzenden
selbstdispergierenden Isocyanate.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform ist es auch möglich, die erfindungsmäß in Schritt
b) einzusetzenden selbstdispergierenden Isocyanate herzustellen durch Mischen von
1) nicht modifizierten Polyisocyanaten I),
2) Polyisocyanaten, die durch Umsetzung von Polyisocyanaten I) mit NCO-reaktiven Verbindungen
III) erhalten werden, wobei das Äquivalentverhältnis der NCO-reaktiven Gruppen der
Verbindungen III) zu den eingesetzten NCO-Gruppen der Komponente I) 1: (1 - 1000)
beträgt, und
3) Polyisocyanaten, die durch Umsetzung von Polyisocyanaten I) mit Polyalkyenoxidalkoholen,
-aminen und / oder -thiolen II) erhalten werden, wobei das Äquivalentverhältnis der
NCO-reaktiven Gruppen der Komponente II) zu den eingesetzten NCO-Gruppen der Komponente
I) 1: (1 -1000) beträgt.
[0028] Bei dieser Herstellungsvariante sind die Anzahl der NCO-reaktiven Äquivalente, der
Polyalkylenoxidgehalt, der NCO-Gehalt und die NCO-Funktionalität durch entsprechende
Einwaagen der obigen drei Komponenten vom Fachmann so einzustellen, daß das erhaltene
Gemisch die für die Wasserdispergierbarkeit erforderliche Zusammensetzung hat, wobei
die bereits genannten Vorzugsbereiche gelten.
[0029] Die selbstdispergierbaren Isocyanate sind technisch gut handhabbar und viele Monate
unter Ausschluß von Feuchtigkeit lagerstabil.
[0030] Die selbstdispergierbaren Isocyanate werden in Schritt b) des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorzugsweise ohne organische Lösungsmittel eingesetzt. Aufgrund ihrer Selbstdispergierbarkeit
sind diese Isocyanate bei Temperaturen bis 100°C in Wasser ohne Einwirkung hoher Scherkräfte
leicht zu emulgieren. Die Isocyanat-Konzentration in der Emulsion kann dabei bis zu
70 Gew.-% betragen. Es ist aber vorteilhafter, Emulsionen mit einer Isocyanat-Konzentration
von bis zu 50 Gew.-% herzustellen, die dann vor der Dosierstelle gegebenenfalls noch
weiter verdünnt werden können. Zur Emulgierung eignen sich die in der Technik üblichen
Mischaggregate (Rührer, Mischer mit Rotor-Stator-Prinzip oder Hochdruckemulgiermaschinen).
In der Regel reicht ein statischer Mischer aus. Die erhaltenen Emulsionen besitzen
eine Verarbeitungszeit von bis zu 24 Stunden, die von der Struktur der eingesetzten
selbstdispergierbaren Isocyanate, insbesondere von deren Gehalt an basischen N-Atomen
abhängt.
[0031] Die Behandlung der Wolle mit der wäßrigen Dispersion der selbstdispergierenden Isocyanate
in Schritt b) erfolgt nach üblichen Verfahren des Standes der Technik. Geeignet ist
beispielsweise eine diskontinuierliche Arbeitsweise im Ausziehverfahren oder eine
kontinuierliche Arbeitsweise durch Tauchen, Walzenauftrag, Foulardieren, Aufsprühen,
Aufspritzen oder Lisseusenapplikation gegebenenfalls unter Verwendung von Färbeapparaten,
Rührwerken etc. zur Bewegung der Behandlungsflotte. Das Flottenverhältnis ist in weiten
Grenzen wählbar und kann im Bereich von 1: (5 - 20), bevorzugt von 1: (5 - 10), liegen.
Das selbstdispergierende Isocyanat wird dabei mit 0.1-5 Gew.%, bevorzugt mit 0.5-2.5
Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flotte eingesetzt.
[0032] Die Durchführung der Coronabehandlung bei Normaldruck hat im Vergleich zu der in
der DE 196 16 776 C1 beschriebenen Niederdruck-Plasmabehandlung den Vorteil, daß die
apparative Anordnung sehr viel weniger aufwendig ist als bei der Niederdruck-Behandlung.
Es sind keine Vakuumpumpen erforderlich, und es entfällt auch die Anbringung spezieller
Vakuumschleusen.
Beispiele
I Herstellung des selbstdispergierenden Isocyanates
[0033] 85 Gew.-Teile eines Isocyanates mit dem NCO-Gehalt von 22,5 %, bestehend im wesentlichen
aus trimerem Hexamethylendiisocyanat, werden bei 60 °C mit 15 Gew.-Teilen eines auf
Morpholin gestarteten Ethylenoxid-Polyethers mit einem mittleren Molekulargewicht
von 420 umgesetzt. Das entstehende Produkt hat einen NCO-Gehalt von 16,5 % und eine
Viskosität von 2550 mPas bei 25 °C. Das Produkt läßt sich durch einfaches Rühren mit
einem Glasstab sehr gut in einem wassergefühlten Becherglas dispergieren. Die rechnerische
NCO- Funktionalität beträgt F=2,76.
II Plasmavorbehandlung
[0034] Zunächst wird feuchter Wollkammzug einer Corona-Plasmabehandlung unterworfen, wobei
die folgenden eingehalten werden.
Frequenz |
23,0 Hz |
Walzenabstand |
0,8 mm |
Luftzufuhr |
400,0 l/min |
Puls-Vollwellen ein |
2 |
Puls-Vollwellen aus |
8 |
Spreitung |
1: 2 |
Vorschub |
10 m/min |
Leistung |
780 W |
III Naßchemische Behandlung mit dem selbstdispergierenden Isocyanat
[0035] Bei der naßchemischen Behandlung werden 30 Bänder Kammzug (Gewicht 10 g/m) parallel
zueinander mit einer Geschwindigkeit von 5 m/sec durch drei aufeinanderfolgende Bäder
geführt:
- Bad 1:
- Vornetzbad aus Wasser (Temperatur: 40°C)
- Bad 2:
- Ausrüstungsbad mit einer gepufferten wäßrigen Dispersion des selbstdispergierenden
Isocyanates (Temperatur: 40°C)
- Bad 3:
- Spülbad aus Wasser (Raumtemperatur)
[0036] Die Bäder sind sogenannte Lisseusen, welche 450 l Inhalt fassen und im Inneren eine
Siebtrommel aufweisen, um die der Kammzug herumgeführt wird. Gleichzeitig wird der
Badinhalt durch starke Umwälzpumpen in Bewegung gehalten und umgewälzt, so daß der
Kammzug intensiv durchströmt wird. Nach Verlassen des Bades wird der Kammzug an einem
Quetschwerk von anhaftender überschüssiger Flotte befreit.
[0037] Der nunmehr gut ausgespülte Kammzug wird zuerst in einen Siebtrommeltrockner weitergeleitet,
wo er in drei Bereichen getrocknet wird; die dabei separat voneinander gewählten Temperaturen
sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
[0038] Nach dem ersten Trockner folgt ein Wasserbad bei Raumtemperatur, darauf ein zweiter
Siebtrommeltrockner mit den gleichen Einstellungen wie oben beschrieben. Die behandelte
Wolle wird in Kannen abgelegt.
[0039] Zur Ermittlung der Filzfreiheit wird der ausgerüstete Kammzug gemäß der IWS-Norm
TM 31 (The Woolmark Company, IWS- Testmethode TM 31, Juli 1996) zu einem Garn versponnen,
welches zu einem Gestrick verarbeitet wird. Dieses Gestrick wird 5 Waschzyklen unterworfen
und dann dessen Flächenschrumpf in % ermittelt. Dieser Flächenschrumpf stellt ein
Maß für die Filzneigung dar. Je geringer der Flächenschrumpfwert ist, desto geringer
die Filzneigung und desto besser die Filzfreiausrüstung.
[0040] In der folgenden Tabelle sind die Versuchsbedingungen sowie die erhaltenen Flächenschrumpfwerte
zusammengefaßt.

1. Filzfrei ausgerüstete Wolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle
a) in einer Coronabehandlung einem Plasma ausgesetzt und
b) anschließend mit einer wäßrigen Dispersion selbstdispergierender Isocyanate
behandelt wird.
2. Filzfrei ausgerüstete Wolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
der Wolle um Rohwolle nach der Rohwollwäsche, gefärbten oder ungefärbten Wolllkammzug,
gefärbtes oder ungefärbtes Wollgarn, -gestricke, -gewirke oder -stoffe handelt.
3. Filzfrei ausgerüstete Wolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Coronabehandlung bei einem Druck im Bereich von 100 mbar bis 1.5 bar, bevorzugt bei
Normaldruck durchgeführt wird.
4. Filzfrei ausgerüstete Wolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Schritt b) verwendeten selbstdispergierenden Isocyanate
einen Isocyanatgehalt von 1 bis 25 Gew.%, gerechnet als NCO (mit einem Molekulargewicht
von 42 g/mol) besitzen und erhältlich sind durch Umsetzung in beliebiger Reihenfolge
von
I) organischen Polyisocyanaten mit einer mittleren NCO-Funktionalität von 1,8 bis
4,2 mit
II) Polyalkylenoxidalkoholen, -aminen und / oder -thiolen der Formel 1,
R1R2N-(CHX-CHY-O)n-CHX-CHY-ZH (1)
wobei
n eine Zahl von 3 - 70 darstellt,
X und Y Wasserstoff oder Methyl bedeuten, wobei für den Fall, daß einer der Reste
X oder Y Methyl darstellt, der andere Wasserstoff sein muß,
R1 und R2 unabhängig voneinander geradkettige oder verzweigte C1-C6-Alkylreste oder geradkettige oder verzweigte C1-C6-Acylreste bedeuten, wobei für den Fall, daß R1 ein geradkettiger oder verzweigter C1-C6-Acylrest ist, R2 auch Wasserstoff sein kann, und weiterhin R1 und R2 gemeinsam auch einen -(CH2)m- Alkylenrest mit m = 4, 5, 6 oder 7 bilden können, worin eine oder zwei CH2-Gruppen durch O und/oder NH ersetzt sein können und/oder eine oder zwei CH2-Gruppen durch Methyl substituiert sein können, und
Z für O, S oder NH steht,
und gegebenenfalls
III) weiteren NCO-reaktiven Verbindungen, die anionische, kationische und/oder potentiell
anionische oder kationische Gruppen enthalten,
und gegebenenfalls
IV) weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen.
5. Filzfrei ausgerüstete Wolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen
Polyisocyanate I) nicht modifizierte, aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische
oder aromatische Isocyanate mit einer mittleren NCO-Funktionalität von 1.8-4.2 sind.
6. Filzfrei ausgerüstete Wolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyalkylenoxidalkohole,
-amine und/oder -thiole gemäß Formel 1 im statistischen Mittel 6-60 und bevorzugt
7-20 Alkylenoxideinheiten pro Molekül enthalten.
7. Filzfrei ausgerüstete Wolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die es sich
um Polyethylenoxid/propylenoxidalkohole, -amine und/oder thiole handelt, die bevorzugt
einen Anteil von mindestens 60 Mol-%, vorzugsweise mindestens 70 Mol-% an Ethylenoxideinheiten,
bezogen auf die Summe aus Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten, aufweisen.
8. Filzfrei ausgerüstete Wolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die NCO-reaktiven
Verbindungen III)
i) hydroxy- oder aminofunktionelle Verbindungen mit tertiären Aminogruppen,
ii) hydroxy- oder aminofünktionelle Verbindungen mit Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen,
iii) hydroxy- oder aminofunktionelle Verbindungen mit Carboxylat- oder Sulfonatgruppen,
deren Gegenionen Metallkationen aus der Alkali- oder Erdalkaligruppe oder Ammoniumionen
sind, oder
iv) hydroxy- oder aminofunktionelle Verbindungen mit Ammoniumgruppen, die durch Alkylierung
oder Protonierung aus den tertiären Aminogruppen der Verbindungen i) erhältlich sind,
darstellen.
9. Verfahren zur Filzfreiausrüstung von Wolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle
a) in einer Coronabehandlung einem Plasma ausgesetzt und
b) anschließend mit einer wäßrigen Dispersion selbstdispergierender Isocyanate behandelt
wird.
10. Verfahren zur Filzfrei-Ausrüstung von Wolle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachbehandlung b) der in Schritt a) vorbehandelten Wolle im Auszugverfahren
oder kontinuierlich durch Tauchen, Walzenauftrag, Foulardieren, Aufsprühen oder Aufspritzen
erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Coronabehandlung
der Wolle über einen Zeitraum von 1 - 60 Sekunden, bevorzugt 2-40 Sekunden und insbesondere
3-30 Sekunden, durch Anlegen einer Wechselspannung von 1-20 kV im Frequenzbereich
zwischen 1kHz bis 1 GHz, bevorzugt 1-100 kHz durchgeführt wird, wobei die Wechselspannung
entweder kontinuierlich, mit Einzelpulsen oder mit Pulszügen und dazwischenliegenden
Pausen zugeführt wird.