[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochgerät mit einer Glas-/Glaskeramikplatte, das
mindestens eine Kochstelle mit einem Gasbrenner mit offener Flamme aufweist, dem ein
Topfträger mit Füßen und einer Aufstellfläche für ein Kochgeschirr zentrisch mechanisch
fixiert zuordenbar ist.
[0002] Kochgeräte mit einer Glaskeramikplatte als Kochfläche und Kochzonen, die elektrisch
beheizt werden, sind seit mehr als zwei Jahrzehnten auf dem Markt. Diese Glaskeramik-Kochfelder
werden in erster Linie geschätzt wegen der ansprechenden Optik, der ebenen Fläche
und der leichten Reinigung. Wegen der deutlichen und geschätzten Vorteile, die die
Glaskeramik als Kochflächenmaterial mit sich bringt, wird nun seit einigen Jahren
auch versucht, dieses Material bei Gaskochgeräten bzw. bei Kochgeräten mit elektrisch
beheizten Kochzonen kombiniert mit Gasbrennern, sogenannten Mixed-Geräten, einzusetzen.
[0003] Dabei haben sich zwei Typen von Gaskochgeräten herausgebildet. Bei dem einen Typ
ist ein Gasstrahlungsbrenner vorgesehen, der unterhalb der zugeordneten Kochzone der
geschlossenen Glaskeramikplatte angeordnet ist. Ein derartiges Gaskochgerät ist beispielsweise
durch die DE 43 26 945 C 2 bekannt geworden.
[0004] Bei dem zweiten Typ werden übliche atmosphärische Gasbrenner, d.h. solche mit offener
Flamme, durch Bohrungen in der Glaskeramikplatte eingesetzt.
[0005] Von einem derartigen Kochgerät mit einem Gasbrennertyp mit offenen Flammen, wie er
beispielsweise durch die DE 195 05 469 C 1 bekannt geworden ist, geht die Erfindung
aus.
[0006] Vorbeschriebene Kochgeräte mit einer Glas-/Glaskeramikplatte, die mindestens eine
Kochstelle mit einem Gasbrenner mit offener Flamme aufweisen, benötigen einen Topfträger,
der eine Aufstellfläche für das Kochgeschirr mit daran befestigten Füßen aufweist,
die auf der Glas-/Glaskeramikplatte aufstehen. Diese Topfträger müssen, damit die
Energieübertragung von dem Brenner zu dem Kochgeschirr optimal ist, zentriert zu dem
Gasbrenner ausgerichtet und in dieser Position fixiert werden.
[0007] Bei auf dem Markt bekannten Kochgeräten mit Glaskeramikkochflächen und darin integrierten
Gasbrennern erfolgt die Befestigung und Zentrierung der Topfträger über den Deckel
des eingesetzten atmosphärischen Gasbrenners oder alternativ über Einprägungen in
einem Adapterblech zwischen Gasbrenner und Glaskeramikplatte.
[0008] Es ist ferner durch ein marktgängiges Produkt bekannt, eine Zentrierung der Topfträger
über Ausprägungen im Kochflächen-Rahmen vorzunehmen. Die Ausprägungen müssen so gestaltet
sein, daß der Topfträger in seiner Position eindeutig zentriert ist.
[0009] Der Nachteil dieser heute auf dem Markt üblichen Ausführungsformen der Topfträgerfixierung
liegt in einer aufwendigen Gestaltung des Deckels des Gasbrenners, falls dieser als
Zentrierelement verwendet wird und im Falle der Ausführung mit einem Adapterblech
oder mit dem Kochfeld-Rahmen an einer komplizierten Gestaltung dieser Bauteile, die
das Bauteil zum einen verteuern und zum anderen unflexibel machen bei einem möglichen
Modellwechsel. Des weiteren ist die Reinigung dieser Ausprägungen schwierig.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eingangs bezeichneten
Kochgerät für dieses eine Topfträgerzentrierung sowie -fixierung zu schaffen, die
kostengünstig und flexibel herstellbar und leicht zu reinigen ist.
[0011] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß die Glas-/Glaskeramikplatte
ortsfest ausgebildete Fußhalterungen für den Topfträger aufweist.
[0012] Im Gegensatz zum Stand der Technik werden daher bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
die Fixier- und Zentrierpunkte für die Füße des Topfträgers unmittelbar auf der Kochfläche,
der Glas-/Glaskeramikplatte selbst, definiert. Diese Fußhalterungen sind kostengünstig
und flexibel herstellbar sowie leicht zu reinigen.
[0013] Eine einfach herzustellende Fixierung läßt sich erreichen, wenn die Fußhalterungen
durch abgesenkte Ausformungen in der Glas-/Glaskeramikplatte, angepaßt an die Kontur
der Fußenden gebildet sind. Das Ausbilden von Ausformungen in einer Glas-/Glaskeramikplatte
ist zwischenzeitlich eine gut beherrschbare Technologie geworden, so daß die durch
partiell abgesenkte Ausformungen gebildeten Fußhalterungen unmittelbar bei der Herstellung
der Glas-/Glaskeramikplatte oder in einem seperaten Fertigungsschritt mit ausgebildet
werden können.
[0014] Gemäß einer alternativen Weiterbildung dazu kann das Kochgerät auch so ausgebildet
sein, daß die Fußhalterungen durch Ausschleifungen in der Glas-/Glaskeramikplatte,
angepaßt an die Kontur der Fußenden gebildet, sind.
[0015] Diese Ausschleifungen können dann nachträglich nach dem Keramisieren der Glaskeramikplatte
oder bereits in nichtkeramisiertem Grünglaszustand in dieser mit bekannten Schleiftechniken
ausgebildet werden.
[0016] Die Fußhalterungen müssen auch nicht unmittelbar in dem Material der Glas-/Glaskeramikplatte
selbst ausgebildet sein. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die Fußhalterungen
durch mit einer Ausnehmung für die fixierte Aufnahme der Fußenden versehene, an der
Glas-/Glaskeramikplatte angebrachte separate Fußhalter gebildet sind. Diese separaten
Fußhalter-Bauteile können relativ einfach hergestellt werden und können auf die unterschiedlichste
Art und Weise ausgebildet und an der Glas-/Glaskeramikplatte angebracht werden.
[0017] So kann gemäß einer ersten Ausgestaltung der Fußhalter einteilig ausgeführt sein
und als Ganzes an der Glas-/Glaskeramikplatte angebracht werden. Eine Reinigung dieser
Fußhalter muß dann "in situ", d.h. im angebrachten Zustand, erfolgen.
[0018] Dies läßt sich vermeiden, wenn die Fußhalter zweiteilig ausgebildet sind, mit einem
Basisteil, das an der Glas-/Glaskeramikplatte befestigt ist und mit einem von dem
Basisteil abnehmbaren Oberteil.
[0019] Das abnehmbare Oberteil kann dann getrennt vom Kochgerät gereinigt werden, z.B. auch
in der Spülmaschine.
[0020] Für das Anbringen dieser Fußhalter stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten
zur Verfügung. So kann gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung bei einer einteiligen
Ausführung der Fußhalter als Ganzes und im Fall der zweiteiligen Ausführung das Basisteil
kochflächenseitig auf die Glas-/Glaskeramikplatte aufgeklebt sein. Dem Fachmann stehen
hierbei geeignete Kleber mit dauerhaften Klebeeigenschaften zur Verfügung (beispielsweise
hochtemperaturfester Silikonkleber).
[0021] Die Anordnung kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch so getroffen
werden, daß die Fußhalter befestigungsseitig einen Fortsatz aufweisen, der in entsprechenden
Bohrungen in der Glas-/Glaskeramikplatte mechanisch fixiert aufgenommen ist.
[0022] Bei einer derartigen Befestigung der Fußhalter in der Glas-/Glaskeramikplatte lassen
sich die Fußhalter insbesondere zum Zwecke der Reinigung und des Austausches, abnehmen.
[0023] Dies ist besonders einfach möglich, wenn der Fortsatz ein Gewinde zum Einschrauben
in eine in der Bohrung befestigte Buchse aufweist.
[0024] Alternativ zu dieser Schraublösung kann der Fortsatz des Fußhalters auch in den entsprechenden
Bohrungen mittels Feder geklemmt werden, indem der Fortsatz Ausbildungen, vorzugsweise
eine Rillenstruktur, zum klemmenden Einbringen des Fortsatzes in eine Buchse in der
Bohrung aufweist.
[0025] Die bisher charakterisierten erfindungsgemäßen Fußhalter weisen Absenkungen auf,
in denen die Füße des Topfträgers jeweils ruhen. Diese Absenkungen können, wie dargestellt,
durch abgesenkte Ausformungen oder Ausschleifungen in der Glas-/Glaskeramikplatte
selbst gebildet werden, oder können entsprechende Absenkungen in separaten Formteilen
sein, die auf der Glas-/Glaskeramikplatte aufgebracht sind.
[0026] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine alternative Ausführung dadurch gegeben,
daß die Fußhalterungen durch Aufwölbungen auf der Glas-/Glaskeramikplatte gebildet
sind.
[0027] Die kochseitig nach oben hervortretenden Auswölbungen können auf verschiedene Weise
realisiert werden.
[0028] So können die Aufwölbungen mit Vorteil bereits bei der Herstellung der Glas-/Glaskeramikplatte
ausgeformt werden, d.h. unmittelbar in dem Material der Glas-/Glaskeramikplatte selbst
ausgebildet sein, indem gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Aufwölbungen
durch erhaben ausgeformte Ausprägungen in der Glas/Glaskeramikplatte gebildet sind,
die sich kochseitig aus dieser erheben oder alternativ, indem die Aufwölbungen durch
kochseitig überstehende Verdickungen in der Glas-/Glaskeramikplatte gebildet sind.
[0029] Die Aufwölbungen können dabei entweder punktuell im Bereich der Topfträgerfüße als
deren Aufstellpunkte oder alternativ dazu als rotationssymmetrisch um den Gasbrenner
umlaufender Ring ausgebildet sein. In diesem Fall kann der umlaufende Ring mögliches
Überkochgut im Brennerbereich zurückhalten und verhindern, daß dieses sich über die
gesamte Kochfläche ausbreitet.
[0030] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Kochgerät so ausgebildet, daß die
Aufstellfläche der Topfträgerfüße an die Kontur der Auswölbung angepaßt ist.
[0031] Dabei kann zur Positionierung der Topfträgerfüße gemäß einer ersten Variante das
Kochgerät so ausgebildet sein, daß an der Aufstellfläche der Topfträgerfüße jeweils
ein Zapfen und an der Aufwölbung jeweils eine entsprechende Bohrung zur Aufnahme des
Zapfens angebracht sind. Weitere Varianten sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0032] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der Beschreibung
von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0033] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Schnittansicht eine Gasbrennstelle mit einem Topfträger, der erfindungsgemäß
mit seinen Füßen von ortsfest auf der Glaskeramikplatte ausgebildeten Fußhalterungen
aufgenommen ist,
- Fig. 2
- in einer vergrößerten Ausschnittdarstellung zur Fig. 1 eine Ausführungsform der Fußhalterung
mit einer abgesenkten Ausformung in der Glaskeramikplatte in Verbindung mit einem
halbkugelförmig ausgebildeten Fußende,
- Fig. 3
- eine Ausschnittdarstellung entsprechend Fig. 2, jedoch mit einer Ausbildung der Fußhalterung
durch eine Ausschleifung in der Glaskeramikplatte in Verbindung mit einem dazu komplementären
Fußende des Topfträgers,
- Fig. 4
- in einer entsprechenden Ausschnittsdarstellung eine Fußhalterung mit einem separaten,
einteiligen knopfartigen Fußhalter, der auf die Glaskeramikplatte aufgeklebt ist,
- Fig. 5
- in einer Darstellung entsprechend Fig. 4 die Ausführung der Fußhalterung mit einem
einteiligen knopfartigen Fußhalter, der einen Fortsatz aufweist, mit dem er in einer
Bohrung in der Glaskeramikplatte verklemmt ist,
- Fig. 6
- eine Ausführungsform entsprechend derjenigen nach Fig. 4, jedoch mit einer zweiteiligen
Ausführung des Fußhalters mit abnehmbaren Oberteil, und
- Fig. 7
- eine Ausführungsform entsprechen derjenigen nach Fig. 5, jedoch ebenfalls mit einer
zweiteiligen Ausführung des Fußhalters nach Fig. 6,
- Fig. 8
- in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung zur Fig. 1 eine alternative Ausführungsform
der Fußhalterung mit einer aufgewölbten Ausformung in der Glaskeramikplatte in Verbindung
mit einem zur Aufwölbung konkav ausgebildeten Fußende,
- Fig. 9
- eine Ausschnittsdarstellung entsprechend Fig. 8, jedoch mit einer oberen Abflachung
der Aufwölbung, auf der ein flaches Fußende mit einem Zapfen positioniert ist,
- Fig. 10
- eine Ausschnittsdarstellung entsprechend Fig. 8 mit einer Aufwölbung in der Glaskeramikplatte
in Form einer Verdickung, und
- Fig. 11
- eine Ausschnittdarstellung entsprechend Fig. 8 mit einer aufgewölbten Ausformung in
der Glaskeramikplatte, die eine Ausnehmung zur Positionierung des dazu komplementär
ausgebildeten Fußendes besitzt.
[0034] Die Fig. 1 zeigt eine Gasbrennstelle eines Kochgerätes mit einer Glaskeramikplatte
1 als Kochfläche, die eine Öffnung 2 aufweist, in der ein atmosphärischer Brenner
3 üblicher Bauart mit symbolisch angedeuteten Flammen 3 a aufgenommen ist und die
mit einer Ringmanschette 4 eingefaßt ist.
[0035] Dem Brenner 3 ist ein konventioneller Topfträger 5 mit einer Aufstellfläche 5 a und
Füßen 5 b zugeordnet, auf dem das jeweilige, schematisch dargestellte Kochgeschirr
6, ein Topf, eine Pfanne oder dergleichen steht.
[0036] Die Fig. 1 zeigt dabei nur eine einzige Gasbrennstelle eines Kochgerätes und es versteht
sich, daß das Kochgerät mehrere solcher Gasbrennstellen aufweisen kann. Es können
auch sogenannte Mixed-Kochgeräte vorgesehen werden, mit einer Kombination von mindestens
einer Gasbrennstelle nach Fig. 1 und mindestens einer elektrobeheizten Kochzone.
[0037] Für die Darstellung der Gasbrennstellen in den nachfolgenden Figuren gilt entsprechendes.
[0038] Über ein Zuleitungsrohr 3 a wird dem Brenner 3 je nach Ausführung des Brenners ein
reines Gas, das später mit der sogenannten Primärluft gemischt wird oder bereits ein
Gemisch (Pre-mix) aus Gas und der Primärluft zugeführt. Dieses Gasgemisch verbrennt
in dem Raum 9 zwischen Glas-Keramikplatte 1 und Boden des Kochgeschirres 6, wobei
die Abgase zwischen den Beinen des Topfträgers 5 hindurch nach außen abströmen.
[0039] Wie die Fig. 1 zeigt, steht der Topfträger 5 unmittelbar auf der Glaskeramikplatte
1. Er muß dort, um eine optimale Verbrennung bzw. Energieübertragung zu sichern, definiert
zu dem Gasbrenner 3 fixiert positioniert werden, was in Fig. 1 durch eine prinzipiell
angedeutete Fußhalterung 7 zum Ausdruck gebracht wird, die ortsfest auf der Glaskeramikplatte
1 angebracht ist und den Fuß 5 b des Topfträgers 5 fixiert aufnimmt.
[0040] Verschiedene Möglichkeiten für die Ausbildung der Fußhalterung 7 für das zentriert
fixierte Positionieren des Topfträgers 5 werden anhand der folgenden Figuren beschrieben,
die jeweils vergrößerte Ausschnitte aus der Fig. 1 im Aufstellbereich der Füße 5 b
des Topfträgers zeigen.
[0041] Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Fußhalterung 7 der Fig. 1 durch
eine abgesenkte Ausformung 1 a in der Glaskeramikplatte 1 gebildet wird, in Verbindung
mit einer dazu komplementären Verdickung 5 c am Ende des Fußes 5 b des Topfträgers.
Die Geometrie der Ausformung und der Verdickung ist gestaltbar, und kann sowohl punktuell
im Bereich der Füße 5b - oder aber auch eine rotationssymmetrisch ausgebildete Ausformung
1 a annehmen. Im ersten Fall sind es einzelne Eindellungen , im anderen Fall ist es
eine umlaufende Rille. Die Ausformung kann sich dabei auch über die gesamte Dicke
der Platte 1 erstrecken, d.h. die Platte 1 hat dann im Ausformungsbereich die gleiche
Dicke wie im ebenen Bereich. In diesem Fall würde der Ausformungsbereich unmittelbar
bei der Herstellung der Glaskeramikplatte ausgeprägt. Im anderem Fall würde die Formgebung
durch Ausschleifen oder dergleichen erfolgen.
[0042] Die Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführung, bei der die Fußhalterung durch eine
Ausschleifung oder Ausprägung 1 b in der Glaskeramikplatte 1 in Verbindung mit einer
dazu komplementären Ausbildung 5 d am Ende des Fußes 5 b des Topfträgers gebildet
ist.
[0043] Auch hierbei ergeben sich verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten der Kontur der Ausschleifung
1 b und der dazu komplementären Ausbildung 5 d am Fußende. Auch in diesem Fall kann
die Ausprägung sowohl punktuell als Delle oder umlaufend als Rille ausgebildet sein.
[0044] Während bei den Fußhalterungen nach den Fig. 2 und 3 diese unmittelbar in der Glaskeramikplatte
1 ausgeformt sind, zeigen die nachfolgenden Fußhalterungen solche mit einem separaten,
knopfartigen Fußhalter, der auf verschiedene Weise mechanisch mit der Glaskeramikplatte
verbunden ist.
[0045] So zeigt die Ausführungsform nach Fig. 4 einen einteiligen Fußhalter-Knopf 12 mit
einer muldenförmigen Ausnehmung 12 a in Verbindung mit einem zu der Mulde komplementär
ausgebildeten Fußende 5 e. Bei dieser Ausführungsform ist der Fußhalterknopf 12 auf
die Glaskeramikplatte 1 aufgeklebt, wie es durch die Klebenaht 13 verdeutlicht wird.
[0046] Bei der alternativen Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Fußhalterknopf 12 nicht
auf die Glaskeramikplatte 1 geklebt, sondern weist einen Fortsatz 12 b auf, der in
einer Bohrung 1 c in der Glaskeramikplatte aufgenommen ist. Im einfachsten Fall ist
der Fortsatz auf der anderen Seite der Glaskeramikplatte mit einer Spannfederscheibe
befestigt. Er kann jedoch auch durch eine entsprechende Ausbildung von Fortsatz 12
b mit einem Gewinde auf der Unterseite verschraubt werden.Ebenso ist ein Einkleben
des Fortsatzes mit einem elastischen Kleber möglich.
[0047] Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 6 und 7 ist der Fußhalter-Knopf zweiteilig
ausgeführt, jeweils mit einem Basisteil 14, das in Fig. 6, angedeutet durch die Klebenaht
13, analog der Fig. 4 auf die Glaskeramikplatte aufgeklebt ist, und das bei der Ausführung
nach Fig. 7 mit einem Fortsatz 14 b in einer Bohrung 1 c der Glaskeramikplatte 1 mechanisch
befestigt ist, analog der Ausführung nach Fig. 5. Der Fußhalterknopf weist ferner
ein Oberteil 15, auf das z.B. über eine formschlüssige Verbindung mit dem Basisteil
14 abnehmbar verbunden ist.
[0048] Das Oberteil 15 weist jeweils eine in diesen Beispielen kantige Ausnehmung 14 a auf,
in der das dazu komplementäre Ende 5 f des Fußes 5 b aufgenommen ist.
[0049] Anhand der Figuren 1 bis 7 sind bisher Ausbildungen der Fußhalterung 7 für das zentriert
fixierte Positionieren des Topfträgers 5 beschrieben worden, die sämtlich auf dem
Prinzip beruhen, daß die Fußenden in abgesenkten Bereichen ruhen.
[0050] Anhand der Figuren 8 bis 11 werden nunmehr weitere Möglichkeiten beschrieben, die
sämtlich auf dem Prinzip beruhen, daß die Fußhalterungen 7 durch Aufwölbungen auf
der Glas-/Glaskeramikplatte 1 gebildet sind.
[0051] Die Fig. 8 zeigt dabei eine Aufwölbung, die durch eine erhaben ausgeformte Ausprägung
16 in der Glaskeramikplatte 1 gebildet ist, die sich kochseitig aus dieser erhebt.
Diese aufgewölbte Ausprägung 16 kann konzentrisch umlaufend zum Gasbrenner 3 als ringwallartiger
Ring oder punktuell domartig ausgebildet sein. Das Fußende 5 b ist komplementär zur
Wölbung, diese teilweise umgreifend, konkav ausgebildet und positioniert bzw. fixiert
auf diese Weise den Topfträger 5.
[0052] Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist eine Aufwölbung 17 analog derjenigen nach
Fig. 8 unmittelbar in der Glaskeramikplatte 1 ausgeformt, die jedoch im Gegensatz
zur Aufwölbung 16 in Fig. 8 an der Oberseite abgeflacht ist, ebenso wie das Fußende
5 b des Topfträgers 5. Um eine sichere Positionierung und Fixierung des Topfträgers
zu erreichen, ist am Fußende 5 b ein Zapfen 18 und in der Aufwölbung 17 im abgeflachten
Teil eine Bohrung 19 zur Aufnahme des Zapfens 18 ausgebildet. Auch bei der Ausführungsform
nach Fig. 9 kann die Aufwölbung 17 punktuell oder als umlaufender Ringwall ausgebildet
sein.
[0053] Während bei den Ausführungen nach den Figuren 8 und 9 die Aufwölbungen 16 und 17
aus einem durchgängig gleich dicken Material aus der Glaskeramikplatte 1 herausgedrückt
werden, besteht bei der Ausführungsform nach Fig. 10 die Aufwölbung aus einer Verdickung
20 in der Glaskeramikplatte 1. Das Fußende 5 b besitzt eine dazu komplementäre Einkerbung
21 zur Positionierung des Topfträgers 5. Auch bei dieser Ausführung kann die Verdickung
20 punktuell oder ringwallartig umlaufend ausgebildet sein.
[0054] Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 mit einer Querschnittsansicht des Fußhalters
7 im Teil A ist eine Aufwölbung 22 mit einer Ausnehmung 23 vorgesehen, die komplementär
zu einer nasenförmigen Anformung 24 am Fußende 5 b ist. Diese Anformung 24 hat die
gleiche Funktion wie der Zapfen 18 in Fig. 9, d.h. fixiert den Topfträger. Auch die
Aufwölbung 22 kann punktuell oder als umlaufender Ring ausgebildet sind.
[0055] Der bei allen Ausführungsformen mögliche umlaufende Ringwall hält mit Vorteil mögliches
Überlaufgut im Brennerbereich zurück und verhindert, daß sich dieses über die gesamte
Kochfläche ausbreitet.
[0056] Während bei den Fußhalterungen nach den Fig. 8 bis 11 diese unmittelbar in der Glaskeramikplatte
1, d.h. einstückig ausgeformt sind, können auch separate, knopfartige Fußhalter vorgesehen
sein, die auf verschiedene Weise mechanisch mit der Glaskeramikplatte verbindbar sind,
entsprechend den Ausführungen nach den Figuren 4 bis 7.
1. Kochgerät mit einer Glas-/Glaskeramikplatte (1), das mindestens eine Kochstelle mit
einem Gasbrenner (3) mit offener Flamme (3 a) aufweist, dem ein Topfträger (5) mit
Füßen (5 b) und einer Aufstellfläche für ein Kochgeschirr (6) zentrisch mechanisch
fixiert zuordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Glas-/Glaskeramikplatte (1) ortsfest ausgebildete Fußhalterungen (7) für
den Topfträger (5) aufweist.
2. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhalterungen (7) durch abgesenkte Ausformungen (1 a) in der Glas-/Glaskeramikplatte
(1), angepaßt an die Kontur der Fußenden (5 c) gebildet sind (Fig. 2).
3. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhalterungen (7) durch Ausschleifungen (1 b) in der Glas-/Glaskeramikplatte
(1), angepaßt an die Kontur der Fußenden (5 d) gebildet sind (Fig. 3).
4. Kochgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformungen (la) oder die Ausschleifungen (1b) punktuell im Bereich der
Fußenden (5c) oder umlaufend als Rille ausgebildet sind.
5. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhalterungen (7) durch mit einer Ausnehmung (12 a; 14 a) für die fixierte
Aufnahme der Fußenden (5 e, f) versehene, an der Glas-/Glaskeramikplatte (1) angebrachte
separate Fußhalter (12; 14; 15) gebildet sind.
6. Kochgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhalter (12) einteilig ausgebildet sind (Fig. 4, 5).
7. Kochgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhalter (14, 15) zweiteilig ausgebildet sind, mit einem Basisteil (14),
das an der Glas-/Glaskeramikplatte (1) befestigt ist und mit einem von dem Basisteil
(14) abnehmbaren Oberteil (15) (Fig. 6, 7).
8. Kochgerät nach Anspruch 5, oder 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhalter (12; 14; 15) kochflächenseitig auf die Glaskeramikplatte (1) aufgeklebt
sind oder befestigungsseitig einen Fortsatz (12 b; 14 b) aufweisen, der jeweils in
entsprechenden Bohrungen (1 c) in der Glas-/Glaskeramikplatte (1) mechanisch fixiert
aufgenommen ist.
9. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhalterungen (7) durch Aufwölbungen (16, 17, 20, 22) auf der Glas-/Glaskeramikplatte
(1) gebildet sind.
10. Kochgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwölbungen durch erhaben ausgeformte Ausprägungen (16, 17, 22) in der
Glas-/Glaskeramikplatte (1) gebildet sind, die sich kochseitig aus dieser erheben.
11. Kochgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwölbungen durch kochseitig überstehende Verdickungen (20) in der Glas-/Glaskeramikplatte
(1) gebildet sind.
12. Kochgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwölbungen durch erhaben ausgeformte, kochseitig überstehende Konturen
von separaten Formteilen gebildet sind, die an der Glas-/Glaskeramikplatte fest angebracht
sind.
13. Kochgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstellfläche der Topfträgerfüße (5 b) an die Kontur der Auswölbung (16,
17, 20, 22) angepaßt ist.
14. Kochgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufstellfläche der Topfträgerfüße (5 b) jeweils ein Zapfen (18) und an
der Aufwölbung (17) jeweils eine entsprechende Bohrung (19) zur Aufnahme des Zapfens
angebracht ist, oder jeweils eine nasenförmige Anformung (24) und an der Aufwölbung
(22) jweils eine dazu komplementäre Ausnehmung (23) ausgebildet sind.