[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Gerätekombination, umfassend ein Gargerät und
eine Dunstabzugseinrichtung. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zum Betreiben einer Gerätekombination, die ein Gargerät und eine Dunstabzugseinrichtung
umfasst.
[0002] In der Küche eines privaten Haushalts und in der Küche eines Gastronomiebetriebs
ist über einem Gargerät in der Regel eine Dunstabzugseinrichtung angeordnet, die die
beim Kochen entstehenden Dämpfe aus der Küche absaugt. Dabei muß die Dunstabzugseinrichtung
vom Gerätebediener selbständig einund ausgeschaltet werden. Häufig wird das Einschalten
der Dunstabzugseinrichtung jedoch erst verspätet vorgenommen oder ganz vergessen,
was zu einer Geruchsbelästigung und zu einem ungewollten Verteilen des im Kochdampfs
enthaltenen Fetts in der Küche selbst und ggfs. auch in an die Küche angrenzenden
Wohnräumen führt. Selbst wenn der Gerätebediener nicht vergessen haben sollte, die
Dunstabzugseinrichtung rechtzeitig einzuschalten, kann es jedoch auch in einem solchen
Fall immer noch vorkommen, dass die Dunstabzugseinrichtung nicht entsprechend stark
oder schwach arbeitet.
[0003] Ein weiterer Nachteil derzeitiger Gerätekombinationen aus Gargerät und Dunstabzugseinrichtung
besteht darin, dass die Dunstabzugseinrichtung über eigene Bedien- und Anzeigeelemente
verfügt, deren Reinhaltung oftmals schwierig ist und auch bei Anwendung größter Sorgfalt
nicht immer hygienisch einwandfrei zu bewerkstelligen ist. Dieser Nachteil tritt besonders
dann zutage, wenn auch noch die Bedien- und Anzeigeelement für das Gargerät in die
Dunstabzugseinrichtung integriert sind, wie dies beispielsweise in der
DE 39 09 126 A1 offenbart ist.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gerätekombination, umfassend
ein Gargerät und eine Dunstabzugseinrichtung, und ein Verfahren zum Betreiben einer
Gerätekombination, die ein Gargerät und eine Dunstabzugseinrichtung umfasst, anzugeben,
mit denen ein bedarfsgerechter Betrieb der Dunstabzugseinrichtung ermöglicht ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bezüglich der Gerätekombination mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und bezüglich des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
[0006] Die Gerätekombination gemäß Anspruch 1 umfasst
a) ein Gargerät, insbesondere einen Garofen (Back- und Bratofen) und/oder ein Kochfeld
(Kochmulde, Kochstelle),
b) wenigstens ein Bedienelement (Betätigungselement) für das Gargerät zum Auswählen
wenigstens eines Betriebszustandes des Gargerätes und
c) eine Dunstabzugseinrichtung zum Absaugen von im Betrieb des Gargerätes entstehenden
Gardünsten (Wrasen),
d) eine Steuereinrichtung, die mit dem wenigstens einen Bedienelement für das Gargerät
und mit der Dunstabzugseinrichtung verbunden ist und bei wenigstens einer vorgegebenen
Betätigung (durch eine Bedienperson) des Bedienelements oder eines der Bedienelemente
für das Gargerät, insbesondere beim Einschalten des Gargeräts, sowohl einen entsprechenden
Betriebszustand des Gargerätes einstellt als auch einen Absaugbetrieb der Dunstabzugseinrichtung
aktiviert.
[0007] Das Verfahren zum Betreiben einer Gerätekombination, die ein Gargerät und eine Dunstabzugseinrichtung
umfasst, gemäß Anspruch 11 ist dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb der Dunstabzugseinrichtung
in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Gargeräts vom Gargerät aus vorgegeben wird.
[0008] Auf diese Weise ist es gemäß der Erfindung möglich, den Betrieb der Dunstabzugseinrichtung
an den Betrieb des Gargeräts zu koppeln, so dass das Einschalten der Dunstabzugseinrichtung
beim Einschalten oder Auswählen des Betriebszustandes des Gargerätes oder beim Betrieb
des Gargerätes automatisch vorgenommen wird und nicht wegen Vergesslichkeit unterbleibt.
Außerdem können gegebenenfalls Bedienelemente der Dunstabzugseinrichtung eingespart
werden, wodurch glatte, nicht von Bedienelementen durchbrochene Flächen gestaltet
werden können, die sich einwandfrei reinigen lassen.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Gerätekombination ergeben sich
aus den vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.
[0010] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das wenigstens eine Bedienelement,
über das sowohl das Gargerät (direkt) als auch die Dunstabzugseinrichtung (indirekt)
aktiviert und vorzugsweise auch deaktiviert werden kann, am oder im Gargerät angeordnet,
beispielsweise unterhalb eines Kochfeldes oder an einer Bedienblende. So erhält man
einen kompakte, übersichtliche Anordnung der Bedienelemente beider Geräte. Die Bedienelemente
können aber auch an einem separat in einem Einbaumöbel einbaubaren Schaltkasten vorgesehen
sein.
[0011] Um zusätzlich garantieren zu können, dass die Dunstabzugseinrichtung auch mit einer
bedarfsgerechten Absaugleistung arbeitet, ist es in einer vorteilhaften Weiterbildung
vorgesehen, dem am Bedienelement eingestellten Betriebszustand des Gargerätes eine
diesem Betriebszustand Rechnung tragende Absaugleistung der Dunstabzugseinrichtung
zuzuordnen. Hierunter kann beispielsweise verstanden werden, dass die Absaugleistung
mit der Garintensität, insbesondere einer Gartemperatur, einer Garenergie (Heizenergie)
oder einer Garleistung (Heizleistung), monoton oder streng monoton, vorzugsweise proportional
(linear) zunimmt. Dazu kann ein im Gargerät hinterlegtes Kennfeld abgerufen werden,
das einer gewählten oder bereits eingestellten Garintensität oder einem Garprogramm
einen Wert für die Absaugleistung zuordnet. Die Steuereinrichtung steuert dann die
Gebläseeinrichtung der Dunstabzugseinrichtung entsprechend diesem Absaugleistungswert
an. So kann insbesondere die Absaugleistung abhängig von einer Kochstufe einer Kochstelle
an einem Kochfeld oder auch von einem Garprogramm an einem Kochfeld oder einem Garofen
sein. Beispielsweise kann für den Grillbetrieb des Garofens die maximale Absaugleistung
der Dunstabzugseinrichtung vorgegeben werden, während bei einem Heißluftbetrieb nur
eine vergleichsweise niedrige Absaugleistung der Dunstabzugseinrichtung vorgegeben
wird. In einer einfachen Ausführungsform kann aber auch die Dunstabzugseinrichtung
bei eingeschaltetem Gargerät unabhängig vom Betriebszustand des Gargerätes mit einer
im Wesentlichen konstanten Absaugleistung betrieben werden.
[0012] In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist es entsprechend realisiert, mit dem
Ausschalten des Gargeräts den Absaugbetrieb der Dunstabzugseinrichtung zu deaktivieren.
Hierbei kann es zweckmäßig sein, die Deaktivierung des Absaugbetriebs zeitverzögert
auszuführen, so dass noch eine gewisse Zeitdauer lang noch vorhandene Gardämpfe und/oder
auch durch das Warmhalten der gekochten Speisen noch entstehende Gardämpfe abgesaugt
werden können. Um diese Zeitverzögerung besonders bedarfsgerecht auszugestalten, kann
die Dauer der Zeitverzögerung von den zuvor durchlaufenen Betriebszuständen des Gargeräts
abhängig gemacht sein. In Anlehnung an die voranstehend geschilderten Beispiele kann
die Ausschaltverzögerung bei einem vorangegangenen Grillbetrieb des Backofen wesentlich
größer sein, z.B. 15 Minuten, als bei einem vorangegangenen Heizluftbetrieb mit niedriger
Temperatur, hier z.B. nur 5 Minuten.
[0013] Zur Erzielung eines optisch schlichten Designs und einer hygienisch besonders vorteilhaften
Lösung ist eine kabelloser Daten- und/oder Signalübertragung zwiwchen der Dunstabzugseinrichtung
und dem Gargerät oder dem Bedienkasten für das Gargerät vorgesehen. Die Dunstabzugseinrichtung
verfügt so über keine sichtbare Verbindung zum Gargerät; aufgrund eines fehlenden
Kabels entfallen auch lästige Kanten und Hohlraum um das Kabel herum, in denen sich
ansonsten Fettspritzer und dergleichen halten können. Zur drahtlosen Übertragung können
alle an sich beklannten Übertragungsmittel verwendet werden, insbesondere Infrarot-,
Radio-, oder Ultraschall-Sender und -Empfänger. Die Übertragung kann insbesondere
auch bidirektional sein, so dass nicht nur der Betrieb der Dunstabzugseinrichtung
vom Gargerät aus steuerbar, sondern auch Rückmeldungen der Dunstabzugseinrichtung
an das Gargerät übertragen werden können. Beispiele hierfür könnten die Meldungen
der Dunstabzugseinrichtung sein, dass die Fettfilter gereinigt werden müssen oder
dass der Motor aus anderen Gründen überhitzt ist. Es ist dann zweckmäßigerweise am
Gargerät (oder am Bedienkasten) mindestens ein Anzeigeelement zur Darstellung des
entsprechenden Betriebszustandes oder der Fehlfunktion der Dunstabzugseinrichtung
vorgesehen.
[0014] Um auch für die Zubereitung von Speisen am Gargerät über geeignete Lichtverhältnisse
verfügen zu können, ist es in einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, mit der
Betätigung eines Bedienelements des Gargeräts, insbesondere mit dem Einschalten des
Gargeräts, eine Beleuchtungseinrichtung der Dunstabzugseinrichtung zu aktivieren.
Entsprechend ist es vorgesehen, die Beleuchtungseinrichtung mit dem Ausschalten des
Gargeräts zu deaktivieren. Um bei dieser Art von Beleuchtungssteuerung die Beleuchtung
nicht unnötigerweise auch bei ausreichenden Lichtverhältnissen einzuschalten, verfügt
das Gargerät oder die Dunstabzugseinrichtung in zweckmäßiger Weiterbildung über einen
Dämmerungsschalter zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung. Zum weiteren ökonomisch
sinnvollen Betrieb der Beleuchtungseinrichtung kann das Gargerät oder die Dunstabzugseinrichtung
über einen Bewegungsschalter zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung verfügen. Auf
diese Weise schaltet sich die Beleuchtungseinrichtung aus, wenn der Gerätebediener
nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer, beispielsweise einer Minute, keine Aktivitäten
auf dem oder an dem Gargerät vornimmt. Typische Anwendungsfälle hierfür sind beispielsweise
das längere Garen von Speisen auf einem Kochfeld oder das Backen von Kuchen im Backofen,
wo sich der Gerätebediener zwischenzeitlich auch länger vom Gargerät entfernt.
[0015] Zusätzlich zu dem bisher Gesagten oder auch alternativ dazu kann es vorgesehen sein,
dass das Gargerät oder die Dunstabzugseinrichtung über mindestens ein zusätzliches
Bedienelement zur Einstellung von Funktionen der Dunstabzugseinrichtung verfügt. Hiermit
ist dem Gerätebediener auch persönlich die Möglichkeit gegeben, beispielsweise die
Absaugleistung individuell vorzugeben oder die Beleuchtungseinrichtung individuell
zu- oder abzuschalten.
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert.
Dabei wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung einen Einbau-Elektroherd mit einer darüber angeordneten
Dunstabzugseinrichtung;
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung eine Einbau-Kochmulde mit einer darüber angeordneten
Dunstabzugseinrichtung und einen daneben angeordneten separaten Backofen;
- Fig. 3
- ein erstes Kennfeld, welches die Absaugleistung in Abhängigkeit von der gewählten
Betriebsart eines Gargeräts vorgibt; und
- Fig. 4
- ein zweites Kochfeld, welches die Ausschaltzeitverzögerung in Abhängigkeit von dem
zuvor erfolgten Kochbetrieb vorgibt.
[0017] Fig. 1 zeigt einen Einbau-Elektroherd, nachfolgend als Herd 2 bezeichnet, und eine
darüber angeordnete Dunstabzugseinrichtung 4. Die Dunstabzugseinrichtung 4 verfügt
im vorliegenden Ausführungsbeispiel über keine eigenen Bedien- und Anzeigeelemente.
Statt dessen wird der Betrieb der Dunstabzugseinrichtung 4 einzigallein von dem Herd
2 gesteuert. Dabei sind für den Datenaustauch zwischen dem Herd 2 und der Dunstabzugseinrichtung
4 kombinierte Sender/Empfänger-Felder 6 in Infrarot-Technik im Herd 2 bzw. in der
Dunstabzugseinrichtung 4 vorgesehen. Auf diese Weise erfolgt der Datenaustausch kabellos,
so dass die Dunstabzugseinrichtung 4 optisch selbständig angeordnet ist und keine
beispielsweise bei der Reinigung störende Kabelverbindung vorgesehen sein muß.
[0018] Mit der Betätigung eines Knebels 10 am Herd 2 wird die Dunstabzugseinrichtung 4 automatisch
in Betrieb genommen. Eine hier nicht weiter dargestellte Steuereinheit des Herd 2
sorgt für die Ausstrahlung einer geeigneten Infrarot-Signalsequenz, die eine hier
nicht weiter dargestellte Steuereinheit der Dunstabzugseinrichtung 4 auswertet und
einen hier nicht weiter dargestellten Lüftermotor der Dunstabzugseinrichtung 4 entsprechend
einstellt. Die vorgesehene Absaugleistung der Dunstabzugseinrichtung wird beispielsweise
dem noch nachfolgend zu Figur 3 zu erläuternden Kennfeld entnommen.
[0019] Gleichzeitig mit der Betätigung des Knebels 10 wird auch eine Beleuchtung 12 der
Dunstabzugseinrichtung 4 aktiviert. Die Beleuchtung 12 wird jedoch nur dann auch tatsächlich
eingeschaltet, wenn ein in der Dunstabzugseinrichtung 4 angeordneter Dämmerungsschalter
14 eine unzureichende Lichtsituation detektiert hat. Darüber hinaus wird die Beleuchtung
12 auch bei unzureichender Lichtsituation wieder ausgeschaltet, wenn ein ebenfalls
in der Dunstabzugseinrichtung 4 angeordneter Bewegungsmelder 16 länger als eine vorbestimmte
Zeitdauer keine Bewegung im Umfeld des Herds 2, also kein Herumhantieren am Herd 2
oder an auf dem Kochfeld 18 befindlichen Kochgefäßen, meldet. Diese Zeitdauer beträgt
im Ausführungsbeispiel zwei Minuten.
[0020] Mit dem Ausschalten des Herds 2 wird auch die Dunstabzugseinrichtung 4, d.h. sowohl
der Absaugbetrieb als auch die Beleuchtung 12, zeitverzögert ausgeschaltet. Die Dauer
der Zeitverzögerung ergibt sich dabei aus dem noch zu Figur 4 zu erläuternden Kennfeld.
Tritt jedoch ein Gerätebediener auch bei ausgeschaltetem Herd 2 bei gleichzeitig unzureichender
Lichtsituation an den Herd 2 heran, wird die Beleuchtung 12 eingeschaltet, so dass
zum Beispiel ausreichende Lichtverhältnisse für die Entnahme von zuvor zubereiteten
Speisen herrschen.
[0021] Eine gegenüber der Situation in Figur 1 geringfügig modifizierte Situation ergibt
sich dadurch, dass hier vorliegend die Dunstabzugseinrichtung 4 über einer Einbau-Kochmulde
20 angeordnet ist und ein separater Backofen 22 in der zeichnerischen Darstellung
rechts neben der Einbaukochmulde 20 in einen Hochschrank 24 integriert ist. Die Einbaukochmulde
20 sowie der Backofen 22 verfügen wieder über die kombinierten Sender/Empfänger-Felder
6 in Infrarot-Technik. Auf diese Weise sind die Einbaukochmulde 20 und der Backofen
22 in die Lage versetzt, den Betrieb der Dunstabzugseinrichtung 4 bedarfsgerecht einzustellen.
[0022] Figur 3 zeigt ein typisches Kennfeld, mittels dessen der Absaugbetrieb der Dunstabzugseinrichtung
4 in Abhängigkeit von der gerade gewählten Betriebsfunktion des Herds 2 sowie der
Einbaukochmulde 20 und des Backofens 22 vorgegeben wird.
Dabei nimmt die spezifische Absaugleistung, definiert als das Verhältnis von eingestellter
Absaugleistung zur maximalen Absaugleistung sowohl mit steigender Kochstufe als auch
mit steigender Temperatur des Backofenbetriebs zu. Die spezifische Absaugleistung
für dazwischen liegende Kochstufen und Heißlufttemperaturen werden durch lineare Interpolation
ermittelt. Für der Grillbetrieb des Backofens kann zudem ein Sonderfall dahingehend
vorgesehen sein, dass die spezifische Absaugleistung hier unabhängig von der eingestellten
Temperatur immer 100% beträgt.
[0023] Figur 4 zeigt ein typisches Kennfeld, mittels dessen die Ausschaltverzögerung des
Absaugbetriebs in Abhängigkeit von der gerade gewählten Betriebsfunktion des Herds
2 sowie der Einbaukochmulde 20 und des Backofens 22 vorgegeben wird. Auch hierbei
verhält sich die Nachlaufzeit proportional zur eingestellten Kochstufe und/oder Heißlufttemperatur.
Auch eine lineare Interpolation ist vorgesehen. Für die Ermittlung, welche Kochstufe
und/oder Heißlufttemperatur zur Vorgabe der Nachlaufzeit herangezogen wird, wird jeweils
der Zeitraum der letzten fünf Minuten vor dem Ausschalten berücksichtigt. So ist beispielsweise
das Herunterschalten der Kochstufe von 12 auf 2 für die letzten 60 Sekunden vor dem
Ausschalten für die Ermittlung der Nachlaufzeit unerheblich.
1. Gerätekombination umfassend
a) ein Gargerät (2, 20, 22), insbesondere einen Garofen(22) und/oder ein Kochfeld
(20),
b) wenigstens ein Bedienelement (10) für das Gargerät zum Auswählen wenigstens eines
Betriebszustandes des Gargerätes und
c) eine Dunstabzugseinrichtung (4) zum Absaugen von im Betrieb des Gargerätes entstehenden
Gardünsten,
d) eine Steuereinrichtung, die mit dem wenigstens einen Bedienelement für das Gargerät
und mit der Dunstabzugseinrichtung verbunden ist und bei wenigstens einer vorgegebenen
Betätigung des Bedienelements oder eines der Bedienelemente (10) für das Gargerät
(2, 20, 22) sowohl einen entsprechenden Betriebszustand des Gargerätes einstellt als
auch einen Absaugbetrieb der Dunstabzugseinrichtung (4) aktiviert.
2. Gerätekombination nach Anspruch 1, bei der das wenigstens eine Bedienelement am oder
im Gargerät (2, 20, 22) integriert ist.
3. Gerätekombination nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der der Betriebszustand, insbesondere
die Absaugleistung, der Dunstabzugseinrichtung abhängig vom am Bedienelement ausgewählten
oder von der Steuereinrichtung eingestellten Betriebszustand des Gargerätes ist.
4. Gerätekombination nach Anspruch 3, bei der die Absaugleistung mit steigender Garintensität,
monoton oder streng monoton, zunimmt.
5. Gerätekombination nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der die Absaugleistung der
Dunstabzugseinrichtung bei eingeschaltetem Gargerät unabhängig vom Betriebszustand
des Gargerätes einen im Wesentlichen konstanten Wert annimmt.
6. Gerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung
den Absaugbetrieb der Dunstabzugseinrichtung mit dem Ausschalten des Gargeräts (2,
20, 22) deaktiviert.
7. Gerätekombination nach Anspruch 6, bei der die Steuereinrichtung den Absaugbetrieb
der Dunstabzugseinrichtung zeitverzögert deaktiviert, wobei vorzugsweise die Dauer
dieser Zeitverzögerung in Abhängigkeit von dem oder den zuvor eingestellten Betriebszuständen
des Gargeräts (2, 20, 22) gewählt ist.
8. Gerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung
eine Beleuchtungseinrichtung (12), die vorzugsweise an der Dunstabzugseinrichtung
(4) angeordnet ist, mit der Betätigung des wenigstens einen Bedienelementes (10) für
das Gargerät (2, 20, 22), insbesondere mit dem Einschalten des Gargeräts, und/oder
über einen Dämmerungsschalter (14) und/oder über einen Bewegungsschalter (16) aktiviert
und/oder mit dem Ausschalten des Gargeräts (2, 20, 22) oder über den Dämmerungsschalter
oder über den Bewegungsschalter deaktiviert.
9. Gerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung
drahtlose Übertragungsmittel zum Übertragen von Signalen und/oder Daten, insbesondere
über elektromagnetische Strahlung wie beispielsweise Infrarotstrahlung oder Radiowellen
oder über Ultraschall, umfasst.
10. Gerätekombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Gargerät (2,
20, 22) mindestens ein von der Steuereinrichtung angesteuertes Anzeigeelement zur
Darstellung eines Betriebszustands oder einer anderen Information der Dunstabzugseinrichtung
(4) aufweist.
11. Verfahren zum Betreiben einer Gerätekombination, die ein Gargerät (2, 20, 22) und
eine Dunstabzugseinrichtung (4) umfasst, bei dem der Betrieb der Dunstabzugseinrichtung
(4) in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Gargeräts (2, 20, 22) vom Gargerät aus
vorgegeben wird.