(57) Die Detektorschaltung (11) eines strahlungsempfindlichen Sensors (10) mit kapazitiver
Hochpaß-Kopplung (14) zwischen Vorverstärker (13) und Signalverstärker (15) wird wegen
der großen Filter-Zeitkonstante des Längs-Kondensators (25) auch noch nach Beendigung
einer Übererregung für längere Zeit (T2) blockiert, weil der Kondensator (25) nur
langsam umgeladen wird und deshalb der ihm folgende Signalverstärker (15) zunächst
noch übersteuert bleibt, bis der Kondensator (25) wieder auf einen Gleichspannungspegel
im Aussteuerbereich (39) des Signalverstärkers (15) umgeladen ist. Diese Totzeitspanne
(T2) wird jedoch auf einen kleinen Bruchteil (T1) verkürzt, wenn mit Beendigung der
eingangsseitigen Übererregung der Kondensator (25) ausgangsseitig, also vor dem Signalverstärker
(15), zum Potentialabbau über eine niederohmige Schaltstrecke (31) zwangsweise auf
das - virtuelle - Massepotential am Verstärkereingang zurückgeführt wird. Solche Umladung
kann außerdem softwaregesteuert ausgelöst werden, wenn über eine längere Zeitspanne
hinweg keine verwertbaren Nutzsignale (17) aufgetreten sind, weil beispielsweise eine
permanent hohe Aussteuerung des Sensors (10) zu einer zu starken Potentialverschiebung
am Koppelkondensator (25) geführt hat.
|

|