[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken
zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen.
[0002] Kleinstückige Süßwaren, z.B. Hart- oder auch Weichkaramellen, von prismatischer bzw.
parallelepipedischer Gestalt, werden häufig, insbesondere nach vorheriger Einzelverpakkung,
zu Stangen gestapelt und dann gemeinsam verpackt und in einer Stangenpackung abgegeben.
[0003] Als Einzelstücke oder kleinstückige Einzelstücke oder kleinstückige Einzelgegenstände
werden im Rahmen dieser Anmeldung also Gegenstände, wie Hart- oder Weichkaramellen
oder auch Konfekt oder Gegenstände ähnlicher Größe und Konzeption verstanden, die
eine kleinteilige, kompakte Konfiguration und Gestalt aufweisen.
[0004] Allerdings können, insbesondere bei den heute in der Verpackungstechnik üblichen
extrem hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, auf dem Wege von der Verpackung der Einzelstücke
bis zur Abgabe der verpackten Stange (Stangenpackung) sowohl im Verpackungsprozeß
als auch hinsichtlich der Fehlerfreiheit der noch unverpackten Einzelstücke wie auch
ihrer Einzelverpackung Störungen oder Fehler auftreten, die dazu führen, daß die verpackte
Stange als unbrauchbar ausgesondert werden muß, z.B. bei Fehlen eines Einzelstückes
in der Stange, was bei derartigen Stangenpackungen den Nachteil besitzt, daß dann
stets die gesamte Stange (auch bei Fehlerhaftigkeit nur eines einzelnen Einzelstückes)
ausgesondert werden muß.
[0005] Bei Stangenpackungen besteht daher ein besonders hohes Interesse an einem möglichst
störungsfreien Verpackungsvorgang, insbesondere vom Einhüllen und Einzelverpacken
des Einzelstückes bis zur Abgabe der fertigen Stangenpackung.
[0006] Bisher bekannte Vorrichtung bzw. Verfahren weisen eine hohe Störanfälligkeit auf.
Zwar läßt sich diese durch relativ großzügig gewählte Toleranzgrenzen herabsetzen,
jedoch führt dies zu einer breiteren Qualitätsstreuung der fertigen Stangenpackung,
was insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Verkaufspsychologie nicht mehr akzeptabel
ist.
[0007] In der Verpackungstechnik für kleinstückige Einzelstücke sind zur wirtschaftlichen
Betriebsweise hohe Durchsatzzahlen erforderlich, so daß die Verpackungsmaschinen mit
hohen Geschwindigkeiten betrieben werden müssen, was wiederum tendenziell einer Verbesserung
der Qualität der Fertigverpackung (Stangenpackung) und einer Steigerung der Qualität
im Hinblick auf eine Verringerung fehlerhafter Fertigverpackungen entgegensteht. Im
Hochleistungsbereich arbeitende Verpackungsmaschinen sind in der Lage, mehr als 1000
Einzelstücke, insbesonere bis ca. 1600 Einzelstücke, pro Minute anzufördern und fertigverpackt
weiterzugeben.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Verpackung von Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen anzugeben,
die sich durch erhöhte Verpackungsqualität auszeichnet, d.h. die Anzahl von fehlerfreien
Fertigverpackungen (Stangenpackungen) soll bei Beibehaltung einer hohen Verpackungsgeschwindigkeit
verbessert werden. Insbesondere soll vermieden werden, daß fehlerhafte oder fehlerhaft
verpackte Einzelstücke zu einer Stange verpackt werden.
[0009] Die Erfindung soll ferner ein geeignetes Anstapelverfahren und eine geeignete Stapelvorrichtung
für eine solche Verpackungsaufgabe angeben.
[0010] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens zur Verpackung von Einzelstücken zu
mehrere Einzelstücke enthaltenden Stangen dadurch gelöst, daß die Einzelstücke auf
Fehlerhaftigkeit geprüft und nicht-fehlerhafte Einzelstücke zu einem Stapel aus Einzelstücken
angestapelt, zu einer Stangenverpackungseinrichtung weitergegeben und zu einer Stange
verpackt werden.
[0011] Vorzugsweise sind die Einzelstücke selbst verpackt und erfolgt die Prüfung auf Fehlerhaftigkeit
der Einzelstücke sowohl hinsichtlich der Produktfehlerfreiheit der Einzelstücke selbst
(z.B. hinsichtlich Vollständigkeit und Geometrie der Form) als auch hinsichtlich ihres
Verpackungszustandes.
[0012] Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den zugehörigen
Unteransprüchen dargelegt.
[0013] Vorzugsweise werden die angestapelten Einzelstücke durch eine Weitergabeeinrichtung
zu der Stangenverpackungseinrichtung weitergegeben.
[0014] Nach noch einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
das Anstapeln der Einzelstücke in einer Aufnahme eines als Zwischenspeicher wirksamen
Transportorganes und es werden die zu einer kompletten Stange gruppierten Einzelstücke
vorzugsweise in einer Zusatzeinrichtung, die ebenfalls einen Zwischenspeicher für
die zu einer Stange gruppierten Einzelstücke bildet, zentriert und anschließend an
die Stangenverpackungsvorrichtung abgegeben.
[0015] Nach noch einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Einzelstücke vor dem Anstapeln verpackt und erfolgt die Prüfung auf Fehlerhaftigkeit
der Einzelstücke vor und/oder nach dem Verpacken der Einzelstücke.
[0016] Die Erfindung betrifft ferner auch ein Verfahren zum Stapeln von Einzelstücken und
zum Weitergeben von Gruppen aus diesen Einzelstücken in gestapelter Anordnung, bei
dem mehrere Einzelstücke in einer Aufnahmeposition zuerst einzeln angefördert und
dann unter Bildung einer Gruppe gestapelt werden, wobei anschließend die Gruppe von
Einzelstücken in gestapelter Anordnung in eine Abgabeposition gefördert und als Gruppe
gemeinsam abgegeben wird, wobei vor dem Stapeln jedes Einzelstück auf Fehlerhaftigkeit
überprüft und bei Erkennen eines fehlerhaften Einzelstückes dieses selektiv aus den
antransportierten Einzelstücken zur Stapelung herausgenommen wird.
[0017] Vorzugsweise wird hierbei die Anzahl der in einer Gruppe gesammelten und gestapelten
Einzelstücke erfaßt oder bestimmt und bei Erreichen einer vorbestimmten Anzahl von
Einzelstücken ein Fördern der Gruppe aus Einzelstücken aus der Aufnahmeposition in
die Abgabeposition.
[0018] Vorzugsweise erfolgt die Freigabe und Abführung einer Gruppe von Einzelstücken in
gestapelter Anordnung aus der Abgabeposition bei Bewegungsstillstand einer Förderbewegung
von der Aufnahmeposition zu der Abgabeposition.
[0019] Vorzugsweise werden die zu einer kompletten Stange angestapelten Einzelstücke aus
der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung (Anstapelvorrichtung) unter Vermittlung eines
Zentrier-Zwischenrades an die Stangenverpackungseinrichtung übergeben.
[0020] Vorzugsweise wird während des Anstapelns der Einzelstücke in einer Sammeltasche der
Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung deren Anzahl bestimmt bzw. erfaßt, beispielsweise
durch ein Zählen der Betätigungen eines Einstößers zwischen zwei Förderschritten der
auch als Transportorgan wirksamen Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung oder durch ein
Erfassen der Anzahl von Weiterschaltungen eines Stapelbandes, das der Anstapelung
der Einzelstücke in der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung dient oder durch Verwendung
einer unmittelbar die Einzelstücke erfassenden Zählvorrichtung. Bei Erreichen einer
vorbestimmten Anzahl von Einzelstücken in der sich in der Aufnahmeposition befindenden
Sammeltasche der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung erfolgt dann deren Weiterförderung
als Gruppe in die Abgabeposition. Hierdurch wird sichergestellt, daß stets dann eine
Gruppe von Einzelstücken zur weiteren Verpackung in einer Stangenverpackungseinrichtung
dem Stangenpacker zugeführt wird, wenn diese Gruppe von Einzelstücken vollständig
und die Einzelstücke fehlerfrei sind.
[0021] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erfolgt die Abgabe der zu einer
Stange gruppierten Einzelstücke aus der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung, insbesondere
in einen zentrierenden Zwischenspeicher, der einer Stangenverpackungseinrichtung vorgeschaltet
ist, bei Bewegungsstillstand der Förderbewegung der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung
von der Aufnahmeposition zu der Abgabeposition, d.h. beispielsweise während eines
in einer anderen Sammeltasche der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung erfolgenden
Anstapelvorganges zu einer neuen Gruppe von Einzelstücken. Hierdurch können Beschädigungen
und Lageungenauigkeit bei der Abführung der Gruppe, d.h. deren Weitergabe an eine
Fördervorrichtung und zur Zuführung zum Stangenpacker vermindert und somit die Verpackungsqualität
verbessert werden.
[0022] Die vorgenannte Aufgabe wird hinsichtlich der Einrichtung zur Verpackung von Einzelstükken
zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen erfindungsgemäß gelöst durch eine Einzelstück-Zufördereinrichtung,
einer Einzelstück-Bewertungseinrichtung, einer Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung
zur Bildung einer Gruppe von fehlerfreien Einzelstücken und einer Stangenverpackungseinrichtung
stromab der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung.
[0023] Vorzugsweise ist im Rahmen der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken
zu mehrere Einzelstücke enthaltenden Stangen erfindungsgemäß auch eine selbständig
unter Schutz gestellte Vorrichtung zum Stapeln von kleinstückigen Einzelstükken und
zum Weitergeben von Gruppen aus diesen Einzelstücken in gestapelter Anordnung vorgesehen,
mit einem Transportorgan mit einer Sammeltasche als Teil der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung
zur Bildung einer Gruppe von fehlerfreien Einzelstücken und zur Aufnahme mehrerer
Einzelstücke in gestapelter Anordnung, wobei das Transportorgan zwischen einer Aufnahmeposition,
in der Einzelgegenstände der Sammeltasche zuführbar sind, und einer Abgabeposition,
in der die Einzelstücke in gestapelter Anordnung als Gruppe aus der Sammeltasche abführbar
sind, bewegbar ist, mit einer Einzelstück-Bewertungseinrichtung zum Erkennen fehlerhafter
Einzelstücke und einer Einfördereinheit zum Einfördern von angeförderten, als fehlerfrei
erkannten Einzelstücken in die Sammeltasche.
[0024] Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung sowie der
Stapelvorrichtung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
[0025] Vorzugsweise bildet die Einzelstück-Zufördereinrichtung einen abgabeseitigen Teil
einer Einzelverpackungsmaschine zur Einzelverpackung der Einzelstücke.
[0026] Nach einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Einzelstück-Bewertungseinrichtung
in Verbindung mit der Einzelverpackungsmaschine stromauf der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung
zur Erfassung der Formgenauigkeit und/oder des Verpackungszustandes des Einzelstückes
vorgesehen.
[0027] Vorzugsweise weist die Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung das vorzugsweise als Anstapelrad
mit einer Mehrzahl von Sammeltaschen ausgebildete Transportorgan sowie ein mit diesem
zusammenwirkendes Stapelband zur Positionierung der Einzelstücke in einer in der Aufnahmeposition
befindlichen Sammeltasche des Transportorganes auf.
[0028] Nach einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Transportorgan
und der Stangenverpackungseinrichtung ein die Gruppe aus zu einer Stange gruppierten
Einzelstücken vor ihrer Einförderung in die Stangenverpackungseinrichtung zentrierende
Zwischenfördereinrichtung, insbesondere ein Zwischenrad, vorgesehen, das vorzugsweise
eine der Anzahl der Sammeltaschen des Transportorganes entsprechende Anzahl von Aufnahmen
für eine Mehrzahl von zu Stangen gruppierten Gruppen von Einzelstücken aufweist.
[0029] Durch das individuelle Erkennen fehlerhafter Einzelgegenstände und das selektive
Einfördern lediglich solcher Gegenstände, die als nicht-fehlerhaft erkannt worden
sind, in die Sammeltasche, werden bereits vor dem Stapeln der Einzelgegenstände zu
einer Gruppe schadhafte Einzelgegenstände oder solche mit einer unbefriedigenden Umhüllung
ausgesondert, so daß diese nicht zu einem Ausschuß einer vollständigen Fertigverpackung
führen. Hierdurch kann, insbesondere bei sehr hohen Durchsatzzahlen von Einzelgegenständen
die Verpackungseffizienz erheblich verbessert werden.
[0030] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Transportorgan als
umlaufendes Anstapelrad mit mehreren am Umfang verteilt angeordneten Sammeltaschen
ausgebildet, wobei sich die Sammeltaschen in Aufnahmerichtung der Einzelgegenstände
parallel zur Drehachse des Transportorgans erstrecken. Hierdurch wird eine kompakte
Bauweise erreicht. Vorzugsweise befinden sich am Umfang des Anstapelrades insgesamt
vier gleichbeabstandete Sammeltaschen, jedoch kann auch eine größere Anzahl von Sammeltaschen
vorgesehen werden.
[0031] Zur effizienten Einförderung der Einzelgegenstände mit hoher Geschwindigkeit in eine
Sammeltasche ist ein hin und her bewegbarer Einstößer vorgesehen, der synchron im
Takt mit den antransportieren Gegenständen betätigbar ist, zum Stoßen jeweils eines
Einzelgegenstandes in eine Sammeltasche, sofern nicht ein Einstoßvorgang bei Erkennen
eines fehlerhaften Einzelgegenstandes ausgesetzt wird. Hierzu ist der Einstößer gezielt
abschaltbar bzw. sperrbar, so daß bei Erkennen eines fehlerhaften Gegenstandes dieser
an der Sammeltasche vorbeigefördert und ausgeschieden werden kann.
[0032] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zur Abstützung
der in einer Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände in der Aufnahmeposition ein
Stapelband vorgesehen, das parallel zur Drehachse des Transportorgans entlang der
Sammeltasche in der Aufnahmeposition angeordnet ist. Dieses Stapelband verhindert
ein Herausfallen bereits in der Sammeltasche befindlicher Einzelgegenstände während
eines Sammelvorganges. Es ist vorzugsweise als umlaufendes Band ausgebildet, daß außerhalb
des Bewegungsweges des Transportorgans liegt, so daß dieses auch unabhängig von dem
Transportorgan bewegt werden kann.
[0033] Vorzugsweise weist das Stapelband einen Anschlag auf, der einer Eingangsseite der
Sammeltasche und einem Stoßteil des Einstößers gegenüberliegt, so daß die der Sammeltasche
zugeführten Einzelgegenstände in Einstoßrichtung abgestützt werden, also nicht umkippen
können. Der Anschlag wird dabei mit zunehmender Füllung in Förderrichtung des Stapelbandes
weiterbewegt, wobei die Weiterförderung in solcher Weise geschieht, daß die bereits
in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände eng gegeneinander gehalten werden.
Dies kann beispielsweise durch ein schrittweises Betreiben des Stapelbandes oder aber
auch durch ein Einstoßen gegen eine Federkraft erfolgen. Eine solche Federkraft kann
unmittelbar auf den Anschlag einwirken oder aber auch mittelbar über das Stapelband.
[0034] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Einfördervorrichtung einen
Gegenhalter auf, der an der Eingangsseite der Sammeltasche in der Aufnahmeposition
angeordnet ist, zur Abstützung der in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände
entgegen der Einstoßrichtung. Der Gegenhalter ist dabei zwischen einer Offenstellung
bei Einförderung eines Einzelgegenstandes in die Sammeltasche, in der diese in Einstoßrichtung
offen ist und einer geschlossenen Stellung schaltbar. Mit dem Gegenhalter wird in
der geschlossenen Stellung ein Kippen der bereits in der Sammeltasche befindlichen
Einzelgegenstände gegen die Einstoßrichtung verhindert.
[0035] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenhalters weist dieser Schwenkhebel
auf, die jeweils im Bereich vor der Eingangsöffnung der Sammeltasche auf der zu dem
Einstößer weisenden Außenseite zu dem einzustoßenden Einzelgegenstand hin abgeschrägte
Flächen aufweisen. Dies ermöglicht, daß mit dem Einstoßvorgang nicht bis zu einer
vollständigen Freigabe der Eingangsöffnung der Sammeltasche gewartet werden muß, so
daß an dieser Stelle hohe Durchsatzgeschwindigkeiten möglich sind. Zudem beugen die
geneigten Flächen eine Beschädigung eines Einzelgegenstandes während des Einstoßvorganges
vor.
[0036] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Steuervorrichtung
vorgesehen, mit der die einzelnen Bewegungsorgane der Einfördervorrichtung in Abstimmung
untereinander selektiv und individuell gesteuert werden können. Hierdurch ergibt sich
ein erhebliches Flexibilisierungspotential der gesamten Vorrichtung im Gegensatz zu
bekannten Vorrichtungen, bei denen bisher stets eine zwangsweise Maschinenverkettung
der Bewegungsorgane der Einfördervorrichtung erfolgte. Durch die individuelle Ansteuerbarkeit
der Bewegungsorgane läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung hervorragend an unterschiedliche
Randbedingungen, wie beispielsweise die Form, Größe und Art der zu verpakkenden Gegenstände
sowie an die zu verwendenden Packstoffe anpassen, so daß die Notwendigkeit von Eingriffen
in Hardwarekomponenten der Vorrichtung, die bisher zu derartigen Zwecken erforderlich
wurden, erheblich vermindert werden können. Außerdem läßt sich eine Betriebsvariation
zum Austesten des Leistungs- und Qualitätspotentials der Vorrichtung mittels Betriebsversuchen
schnell und einfach durchzuführen.
[0037] Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung
zusätzlich ein Zwischenrad auf, das neben dem Transportorgan angeordnet ist. Das Zwischenrad
weist eigene Aufnahmen auf, um die von dem Transportorgan in gestapelter Anordnung
abgegebenen Gruppen von Einzelgegenständen aufzunehmen. Dem Zwischenrad ist eine Zentriervorrichtung
zugeordnet, die eine Gruppe von Einzelgegenständen in einer Aufnahme des Zwischenrades
in deren Stapelrichtung, d.h. parallel zur Drehachse des Zwischenrades, zentriert
mit Bezug auf eine Packstoffzufuhr zum Einschlagen der in der Aufnahme des Zwischenrades
gehaltenen Gruppe von Einzelgegenständen. Hierdurch läßt sich die Qualität der Umverpackung
einer Stange von Einzelgegenständen erheblich verbessern. Insbesondere ergibt sich
ein zwischen verschiedenen Gruppen gleichmäßigeres und einheitlicheres Erscheinungsbild
der Umverpackung, das die Verbraucherakzeptanz der Verpackungsform zu erhöhen geeignet
ist.
[0038] Vorzugsweise ist eine Zentriervorrichtung für die Lagezentrierung von Produkten oder
Gruppen gestapelter Produkte in einer Weitergabeeinrichtung von Verpackungsmaschinen,
insbesondere zur Zentrierung einer Gruppe gestapelter Produkte in einem Zwischenrad
nach der Anstapelvorrichtung und vor der Stangenverpackungseinrichtung ausgebildet.
[0039] In Verbindung mit der Verpackung von parallelepipedförmigen Produkten oder gestapelten
Einzelprodukten, die einen parallelepipedförmigen Gesamtkörper als Produktstapel bilden
und zu einer Stange in einer Stangenverpackungsmaschine verpackt werden sollen, ist
es für ein exaktes Paßformat zwischen Packmittel der Stangenpackung (einschließlich
Bedruckung) und dem Produktstapel selbst (bzw. ggf. auch bei einem Einzelprodukt)
erforderlich, dieses Produkt bzw. den Produktstapel hinsichtlich seiner Längsposition
exakt auszurichten, ehe eine Endverpackung oder Umverpackung erfolgt.
[0040] Aufgrund von vorhergehenden Verpackungsschritten zur Verpackung von Einzelprodukten,
wie z.B. Süsswaren, Hart- oder Weichkaramellen oder dergleichen, die zunächst einzeln
verpackt werden, ehe sie zu einer Stange verpackt werden, kann sich durch Toleranzsummierung
eine Verschiebung der Sollposition der Gruppe gestapelter Produkte oder auch eines
solchen Einzelproduktes in Bezug auf seine gewünschte Sollage zur Endverpackung ergeben.
[0041] Mit der Zentriervorrichtung ist es in vorteilhafter Weise möglich, vor der Endverpackung
(Stangenverpackung) von z.B. zu Gruppen gestapelten Gruppen im Hinblick auf die exakte
Ausrichtung eines Druckbildes ebenso wie im Hinblick auf die exakte Ausführung abschließender
Faltungsvorgänge (gleichmäßige Zipfellängen für Seitenfaltungen etc.) eine exakte
Produktausrichtung zu bewirken, so daß das Verpackungsergebnis tatsächlich optisch
und im Hinblick auf die Druckbildzentrierung zufriedenstellend ist.
[0042] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
dargelegt.
[0043] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles und zugehöriger
Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu Stangen
mit einer Vorrichtung zum Stapeln von kleinstückigen Einzelstücken und zum Weitergeben
von Gruppen aus diesen Einzelstücken in gestapelter Anordnung in schematischer Darstellung
mit einem Zwischenförderrad und einer anschließenden Stangenverpackungseinrichtung,
- Fig. 2
- eine Darstellung nach Fig. 1 in Seitenansicht, wobei zusätzlich eine vorgeschaltete
Abgabeeinheit einer Einzelverpackungsmaschine (in unterbrochenen Linien und um 90°
gedreht) gezeigt ist,
- Fig. 3
- eine räumliche Darstellung des Transportorganes der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Stapelvorrichtung,
- Fig. 4
- eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 im Bereich der Aufnahmeposition des Transportorganes
zur Veranschaulichung der Bewegungen von Gegenhalter und Einstößer,
- Fig. 5
- eine schematische Detaildarstellung der Bewegungsfunktionen von Gegenhalter und Einstößer
im Bereich der Aufnahmeposition des Transportorganes (Draufsicht auf Stapelband),
- Fig. 6
- eine Einzelheit einer Zentriervorrichtung im Bereich des Zwischenrades in schematischer
Seitenansicht in geöffnetem (inaktivem) Zustand vor Ausführung eines Zentrierschrittes,
und
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung der Zentriervorrichtung wie Fig. 2, jedoch im operativen
Zustand, d.h. in Verbindung mit einem Zentriervorgang an dem Produkt bzw. der Gruppe
von Einzelstücken.
[0044] Die Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung sowohl das Gesamtsystem einer
Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu Stangen, wobei die der Einzelverpackungsmaschine
zugeordnete Abgabeeinheit und der der Stangenverpackungsmaschine zugehörige Packkopf
nur in unterbrochenen Linien angedeutet sind und die Stapelbildung der Einzelstücke
im Mittelpunkt steht.
[0045] Eine Vorrichtung zum Stapeln von kleinstückigen Einzelstücken A (nachfolgend als
Einzelgegenstände bezeichnet) und zum Weitergeben von die Stangen bildenden Gruppen
G aus diesen Einzelgegenständen A in gestapelter Anordnung, die zwischen der Abgabeeinheit
einer Einzelverpackungsmaschine, d.h. einer vorgeschalteten Fördereinheit V und dem
Packkopf N der Stangenverpackungsmaschine angeordnet ist, ist schematisch in den Fig.
1 und 2 dargestellt.
[0046] Mit der vorgeschalteten Fördereinheit V werden die kleinstückigen Einzelgegenstände
A einzeln und aufeinanderfolgend zu einer Aufnahmeposition P1 antransportiert. Die
vorgeschaltete Fördereinheit V kann dabei Teil einer Einzelverpackungsmaschine sein,
die mit individuellen Umhüllungen versehene Einzelgegenstände A mit einer Geschwindigkeit
von beispielsweise 1200 bis 1600 Einzelgegenständen je Minute anliefert. Wie in Fig.
2 gezeigt, ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die vorgeschaltete Fördereinheit
V als Zuführungsteller, der die verpackten Einzelstücke vereinzelt zuführt, ausgebildet.
[0047] Eine die Einzelstücke und deren Verpackungszustand erfassende Erfassungsseinrichtung,
z.B. eine CCD-Kamera, die mit einer speicherprogrammierbaren Steuereinrichtung SPS
verbunden ist, ist mit K bezeichnet (s. Fig. 2). Diese Steuereinrichtung SPS steuert
ihrerseits eine Vielzahl von die Handhabungs- und Verpackungsbewegungen des Systems
steuernden Servomotoren an.
[0048] In den Fig. 1 und 2 ist mit N eine nachgeschaltete Fördereinheit, d.h. ein Packkopf
9 der Stapelverpackungseinrichtung (Stangenpacker) gezeigt, zur Aufnahme der gruppenweise
gestapelten Einzelgegenstände A als Gruppe und zur Stangenverpackung derselben.
[0049] Eine Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung EG zur Bildung einer Gruppe G von fehlerfreien
Einzelgegenständen A weist ein Transportorgan 4 mit einer Sammeltasche 4a zur Aufnahme
mehrerer Einzelgegenstände A in gestapelter Anordnung auf. Das Transportorgan 4 ist
als umlaufendes Anstapelrad, das um eine räumlich festliegende Achse dreht, ausgebildet.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind am Außenumfang des Anstapelrades insgesamt
vier gleich beabstandete Sammeltaschen 4a angeordnet. Jede der Sammeltaschen 4a erstreckt
sich in eine Aufnahmerichtung der Einzelgegenstände, d.h. parallel zur Drehachse des
Anstapelrades 4.
[0050] Das Anstapelrad 4 ist zwischen einer Aufnahmeposition P1, in der Einzelgegenstände
A in die Sammeltasche 4a einzeln und selektiv eingeführt werden können und einer,
in Fig. 1 gegenüberliegend angeordnete Abgabeposition P2, in der eine vollständige
Gruppe G von Einzelgegenständen A von dem Transportorgan abgeführt wird, schaltbar
bewegbar. Das Transportorgan bzw. Anstapelrad ist in Fig. 3 im Detail dargestellt.
Dieses weist einen um eine Längsachse drehbaren Haltebackengrundkörper 13 auf, an
dem zur Bildung der vier Sammeltaschen 4a jeweils zwei Haltebacken 14 und 15, vorzugsweise
austauschbar angebracht sind. Die Haltebacken 14 und 15 besitzen jeweils eine an das
Profil der zu stapelnden Einzelgegenstände angepaßte profilierte Gestalt. Überdies
ist der Abstand der beiden Haltebacken 14 und 15 einer Sammeltasche 4a in Richtung
der Umlaufrichtung des Anstapelrades 4 verstellbar, um so ein Öffnen der Sammeltasche
4a zur Aufnahme bzw. zur Abgabe der Einzelgegenstände bzw. Gruppen derselben zu ermöglichen,
sowie andererseits ein sicheres Festhalten der Einzelgegenstände in einer Gruppe G
während des Transports von der Aufnahmeposition P1 zu der Abgabeposition P2 durch
ein leichtes Klemmen zu ermöglichen.
[0051] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Haltebacke als bewegbare Haltebacke
14 und die weitere Haltebacke als feststehende Haltebacke 15 ausgebildet. Zur Erzeugung
einer Klemmkraft zum Halten einer Gruppe G von Einzelgegenständen in gestapelter Anordnung
ist zwischen den Haltebacken ein Zugelement, beispielsweise eine Zugfeder 21 angeordnet,
die die bewegbare Haltebacke 14 in Richtung der feststehenden Haltebacke 15 zieht.
[0052] In Axialrichtung neben dem Anstapelrad 4 ist eine Antriebsvorrichtung mit einer in
einem feststehenden Grundkörper 11 gelagerten Antriebswelle 10 vorgesehen. Die Antriebswelle
10 weist wiederum eine Aufnahme 12 auf, an deren Stirnseite schließlich der Haltebackengrundkörper
13 angebracht ist.
[0053] Zur Betätigung der Haltebacken, insbesondere der bewegbaren Haltebacke 14, sind an
dem feststehenden Grundkörper 11 weiterhin zwei Kurvensegmente 16 und 17 angebracht,
die jeweils mit einer mit der bewegbaren Haltebacke 14 einer Sammeltasche 4a gekoppelten
Übertragungsvorrichtung zusammenwirkt, um die Bewegung der bewegbaren Haltebakke zu
der feststehenden Haltebacke in Abhängigkeit der Winkelstellung des Anstapelrades
zu der Aufnahmeposition P1 und der Abgabeposition P2 zu steuern.
[0054] Die mit der jeweiligen Haltebacke 14 gekoppelte Übertragungsvorrichtung umfaßt eine
unmittelbar an der Haltebacke angebrachte Kurvenwelle 20, einen an der Kurvenwelle
20 angebrachten Kurvenhebel 19 sowie eine an dem Kurvenhebel 19 gelagerte Kurvenrolle
18, die wiederum mit Gleitflächen an den Kurvensegmenten 16,17 in Eingriff bringbar
ist.
[0055] Die Anordnung und Gestalt der Gleitflächen der Kurvenelemente 16 und 17 erfolgt dabei
derart, daß in der Abgabeposition P2 durch ein weiteres Beabstanden der Haltebacken
14, 15 voneinander eine größere Öffnung der Sammeltasche 4a erfolgt als in der Aufnahmeposition
P1.
[0056] Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Gestalt der Haltebacken 14,15, wie
in Fig. 3 gezeigt, teilweise der Außenkontur der Einzelgegenstände A angepaßt ist,
insbesondere, wenn Teile derselben in Richtung radial nach außen von den Haltebacken
14,15 umschlossen werden. Dies hat den Vorteil, daß in der Aufnahmeposition P1 ein
Herausfallen der Einzelgegenstände A vermieden wird, so daß eine Anordnung der Aufnahmeposition
P1 in jeder räumlich beliebigen Lage möglich ist. Überdies führt die teilweise Profilumschließung
zu einer guten Zentrierung der Einzelgegenstände A bei einem nachfolgenden Klemmen
durch die Haltebacken 14, 15 zum Zweck des Transports zu der Abgabeposition P2.
[0057] Für eine ungehinderte Übergabe der gesamten Gruppe G von Einzelgegenständen an eine
nachgeschaltete Fördervorrichtung, wie z.B. an das Zwischenrad 5, werden die Haltebacken
14,15 in der Abgabeposition P2 weiter geöffnet.
[0058] Da der Öffnungsvorgang nicht aus der Bewegung des Anstapelrades 4 heraus erfolgen
soll, sondern vielmehr während des Stillstandes des Anstapelrades 4, wobei gleichzeitig
ein Anstapelvorgang in einer anderen, beispielsweise der gegenüberliegenden Sammeltasche
4a vorgenommen wird, wird das dem Öffnungsvorgang in der Abgabeposition P2 zugeordnete
Kurvensegment 17 bewegbar an dem feststehenden Grundkörper 11 angeordnet. Hierzu weist
letzterer eine Welle 23 auf, die mit einem Ende des länglichen, in Richtung der Umfangsrichtung
gekrümmten Kurvensegments 17 gekoppelt ist. Diese Welle 23 überträgt eine oszillierende
Bewegung auf das Kurvensegment 17.
[0059] Zum Hinausfördern einer vollständigen Gruppe G von Einzelgegenständen A in gestapelter
Anordnung aus der Sammeltasche 4a in der Abgabeposition P2 sind in Fig. 1 gezeigte
Stempel 6, 7 vorgesehen, die die zu übergebende Gruppe G radial innenseitig und außenseitig
ergreifen und an eine nachfolgende Fördervorrichtung, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
das Zwischenrad 5, während des Stillstandes des Anstapelrades 4 übergeben.
[0060] Im folgenden wird nun eine im Bereich der Aufnahmeposition P1 angeordnete Einfördervorrichtung
näher beschrieben, die dem selektiven Einfördern von antransportierten Einzelgegenständen
A in eine Sammeltasche 4a dient. Die Einfördervorrichtung wirkt mit der Erfassungsvorrichtung
K zusammen, die mittels der vorgeschalteten Fördereinheit V antransportierte Einzelgegenstände
A jeweils einzeln auf das Vorliegen von Fehlern untersucht. Als Fehler können beispielsweise
Fehler des Einzelgegenstandes A selbst sowie Fehler in dessen Umhüllung erkannt werden.
Die Erfassungseinrichtung K oder ein weiterer Sensor kann zu diesem Zweck auch im
Bereich der Aufnahmeposition P1 angeordnet sein. Die Steuereinrichtung SPS steuert
in Abhängigkeit von einem Fehler- oder Nicht-Fehler-Signal der CCD-Kamera K die Servomotoren
zur selektiven, individuellen Steuerung der einzelnen Bewegungsorgane. Weiterhin weist
diese Steuereinrichtung SPS Mittel zur Abstimmung der Bewegungen der unterschiedlichen
Bewegungsorgane zueinander auf. Die Steuereinrichtung SPS ist mit der Bewertungs-
und Erfassungseinrichtung K gekoppelt und betätigt die jeweiligen Bewegungsorgane,
insbesondere der Einfördervorrichtung über individuell diesen zugeordnete Servomotoren
in Abhängigkeit davon, ob ein fehlerhafter oder nicht fehlerhafter Einzelgegenstand
erkannt wird. Im Falle des Erkennens eines fehlerhaften Einzelgegenstandes A erfolgt
ein Sperren der Bewegung der Bewegungsorgane, so daß der als fehlerhaft erkannte Einzelgegenstand
A an der vorgeschalteten Fördereinheit V verbleibt und von dort aus ausgesondert werden
kann. Somit werden ausschließlich als nicht fehlerhaft erkannte Einzelgegenstände
A einem Stapelvorgang an dem Anstapelrad 4 unterworfen.
[0061] Die Einfördervorrichtung umfaßt als ein erstes Bewegungsorgan einen hin und her bewegbaren
Einstößer 1, der synchron im Takt mit den antransportierten Einzelgegenständen A betätigbar
ist. Die Anförderung der Einzelgegenstände A an der vorgeschalteten Fördereinheit
V kann sowohl kontinuierlich als auch taktweise erfolgen. Bei Erkennen eines nicht
fehlerhaften Einzelgegenstandes A wird der Einstößer 1 betätigt, um den betreffenden
Einzelgegenstand A in die gerade in der Aufnahmeposition P1 befindliche Sammeltasche
4a zu stoßen.
[0062] Der in Fig. 2 erkennbare Einstößer 1 ist als Schwinghebel ausgebildet, der neben
dem Anstapelrad 4 drehbar gelagert ist. Die Drehachse des Schwinghebels erstreckt
sich dabei quer zu der Drehachse des Anstapelrades 4. An der der Lagerung des Schwinghebels
gegenüberliegenden Seite weist der Einstößer 1 einen Stoßteil 1a auf, der über einen
entgegen der Stoßrichtung gekrümmten, elastischen Abschnitt mit einem Lagerbereich
des Einstößers 1 verbunden ist.
[0063] Überdies umfaßt die Einfördervorrichtung als Teil der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung
EG als weiteres Bewegungsorgan ein Stapelband 2, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
in Fig. 2 als umlaufendes Förderband ausgebildet ist. Das schrittweise durch einen
Servomotor angetriebene Stapelband ist unmittelbar unterhalb des Anstapelrades 4 angeordnet
und erstreckt sich außerhalb des Anstapelrades 4 entlang der jeweils in der Aufnahmeposition
P1 befindlichen Sammeltasche 4a. Seine Förderbewegung erfolgt im wesentlichen in Richtung
der Drehachse des Anstapelrades 4. Mit dem Stapelband 2 werden in der Sammeltasche
befindliche Einzelgegenstände A in Radialrichtung abgestützt. Das Stapelband wird
während eines Einstoßvorganges schrittweise weiterbewegt, wobei gleichzeitig bereits
die in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände A mitbewegt werden. Hierdurch
kann evtl. auftretende Reibung zwischen den bereits in der Sammeltasche befindlichen
Einzelgegenständen A und den Haltebacken 14,15 erheblich verringert werden, so daß
der Einstößer 1 lediglich eine Kraft aufbringen muß, die zum Verschieben des gerade
einzustoßenden Einzelgegenstandes A ausreicht.
[0064] An dem Stapelband, das in der Aufnahmeposition P1 ebenfalls die Sammeltasche 4a begrenzt,
ist weiterhin ein von dem eigentlichen Band hervorstehender Anschlag 2a vorgesehen,
der einer Eingangsseite der Sammeltasche 4a und dem Stoßteil 1a des Einstößers 1 gegenüberliegt.
Der Anschlag 2a dient als Abstützung für die der Sammeltasche bereits zugeführten
Einzelgegenstände A in Einstoßrichtung, um deren Umkippen bei Einstoßen eines weiteren
Einzelgegenstandes zu verhindern. Auch dient der Anschlag 2a dazu, die Einzelgegenstände
A in enger Stapelung zu halten. Hierzu wird das Stapelband mit dem Anschlag 2a entsprechend
der Anzahl der in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände bei Hinzufügung
eines neuen Einzelgegenstandes A weiter bewegt. Nach vollständiger Befüllung einer
Sammeltasche 4a und einem Transport derselben aus der Aufnahmeposition P1 in Richtung
der Abgabeposition P2 wird das Stapelband mit dem Anschlag 2a in eine Ausgangsposition
zurückgefahren, in der der Anschlag 2a unmittelbar oder nahe hinter der Eingangsöffnung
einer nun leeren Sammeltasche 4a liegt. Zweckmäßigerweise werden bei Verwendung eines
umlaufenden Stapelbandes 2 mehrere, beabstandet angeordnete Anschläge 2a vorgesehen,
so daß zum Transport eines Anschlages 2a in eine Ausgangsstellung lediglich ein minimaler
Zeitaufwand erforderlich ist.
[0065] Alternativ zu einer separaten Ansteuerung der Bewegung des Stapelbandes 2 kann dieses,
bei entsprechender Ausbildung des Einstößers 1, auch durch diesen bzw. mittels des
eingestoßenen Einzelgegenstandes A weitergeschaltet werden.
[0066] Die Einfördervorrichtung weist als weiteres Bewegungsorgan einen Gegenhalter 3 auf,
der im Bereich der Aufnahmeposition P1 seitlich des Anstapelrades 4 angeordnet ist.
Der in Fig. 1 nur teilweise gezeigte Gegenhalter ist in den Fig. 4 und 5 im Detail
dargestellt. Er umfaßt zwei Schwenkhebel 3a, die neben dem Anstapelrad 4 drehbar an
einem feststehenden Teil gelagert sind. Die Schwenkachse erstreckt sich dabei im wesentlichen
parallel zu der Drehachse des Anstapelrades 4. Die spiegelsymmetrisch ausgebildeten
Schwenkhebel 3a sind nebeneinander angeordnet und mit ihren der Lagerung gegenüberliegenden
Enden aufeinander zu und voneinander weg bewegbar. In einer eingeschwenkten Stellung
verschließen die Enden der Schwenkhebel die Eingangsöffnung einer in der Aufnahmeposition
P1 befindlichen Sammeltasche 4a, die bei einem Auseinanderschwenken freigegeben wird.
[0067] Die Schwenkhebel 3a sind jeweils an ihrem lagerabseitigen Ende mit Verschlußklauen
versehen, die auf ihrer zum Einstößer 1 weisenden Außenseite und zu dem einzustoßenden
Einzelgegenstand A hin abgeschrägte Flächen 3b aufweisen. Zur Betätigung der Schwenkhebel
3a ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die über die Steuervorrichtung angesteuert
wird. Durch die Abschrägung, die jeweils zu einer Verjüngung der Klauen in Richtung
aufeinander zu und auf der Außenseite erfolgt, kann die Einstoßbewegung durch den
Einstößer 1 bereits während des Auseinanderschwenkens der Schwenkhebel 3a erfolgen,
was kürzere Bewegungswege und somit einen höheren Durchsatz von Einzelgegenständen
A im Bereich der Eingangsöffnung einer Sammeltasche 4a ermöglicht.
[0068] In der Schließstellung, d.h. der eingeschwenkten Position der Schwenkhebel 3a, wie
dies in Fig. 4 gezeigt ist, dient die sammeltaschenseitige Rückseite der Klauen der
Schwenkhebel 3a gleichzeitig als Abstützung der in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände
A entgegen der Einstoßrichtung, so daß eine Gruppe von Einzelgegenständen A in der
Sammeltasche 4a stets zwischen dem Gegenhalter 3 und dem Anschlag 2a des Stapelbandförderers
2 gehalten wird.
[0069] Dem Anstapelrad 4 ist ein Zwischenrad 5 nachgeschaltet, das im wesentlichen achsparallel
neben diesem angeordnet ist. Das Zwischenrad 5 weist eigene Aufnahmen zur Aufnahme
der von dem Anstapelrad in gestapelter Anordnung abgegebenen Gruppen G von Einzelgegenständen
A auf. Die Übertragung der Gruppen erfolgt in der Abgabeposition P2 mittels der oben
genannten Unter- und Oberstempel 6 und 7.
[0070] Die Bewegung des Unterstempels 6 ist sperrbar, da die Übergabe der die Gruppe G bildenden
Stange an das Zwischenrad 5 solange verzögert wird, bis die Einzelstücke A in dem
Anstapelrad 4 vollständig zu der fertigen Stange gruppiert sind. Bezogen auf den Einstößer
1 besteht also zu jeder Zeit die Möglichkeit, das Anstapelrad 4 zu schalten.
[0071] Im Zwischenrad 5 ist es möglich, die gebildete Stange vor der Verpackung auf Produktmitte
auszurichten. Hierzu dient eine Zentriervorrichtung 8, mit der eine Gruppe G von Einzelgegenständen
A, d.h. ein Stapel von Einzelgegenständen A in Stapelrichtung präzise ausrichtbar
ist, bevor dieser Stapel anschließend mit einer Umverpackung versehen wird. Es wurde
festgestellt, daß sich durch den zusätzlichen Ausrichtvorgang das Erscheinungsbild
der Fertigverpackung, insbesondere im Hinblick auf die Einheitlichkeit der Umverpackung
an den Fertigverpackungen erheblich verbessern läßt.
[0072] Im folgenden werden Aufbau und Funktionsweise der Zentriervorrichtung 8 näher erläutert:
[0073] Die Produkte (Einzelgegenstände A), die in gestapelter Anordnung zu Gruppen G zum
Weitergeben von Stangen gruppiert wurden, werden in einer Position P2 an ein Zwischenrad,
welches sich stromauf des Stapelpackers 9 befindet, als Gruppe abgegeben, wobei es
hinsichtlich der Konditionierung der Gruppe gestapelter Produkte und der korrekten
Lage der Gesamtgruppe gestapelter Produkte (auch zum Ausgleich von Lagetoleranzen)
wünschenswert ist, die Lageposition der Gruppe gestapelter Produkte vor der umhüllenden
Endverpackung im Stangenpacker zu einer Stange von Einzelprodukten die Produktlage
zu korrigieren, um tatsächlich für den Stangenpacker die Produktzufuhr in optimaler
Position hinsichtlich der Packmittelzufuhr für die Stangenpackung zu sichern, so daß
nicht nur die Druckbildlage zum Produkt einwandfrei ist, sondern auch hinsichtlich
des Endverschlusses der Stange gleichmäßige Packmittelüberstände zur Verfügung stehen
und die entsprechenden Faltvorgänge ordnungsgemäß und mit hoher Qualität durchgeführt
werden können.
[0074] Zur Ausrichtung der tatsächlichen, aus den Einzelprodukten gebildeten Stange G auf
Produktmitte, d.h. Orientierung der Stirnseiten symmetrisch zu einer Produktmittelpunktsbahn,
ist eine Zentriervorrichtung 8 vorgesehen, mit der eine Gruppe G von Einzelgegenständen
A, d.h. ein Stapel von Produkten in Stapelrichtung präzise ausgerichtet werden kann,
bevor dieser Stapel anschließend mit der Umverpackung im Stangenpacker 9 versehen
wird.
[0075] Die Zentriervorrichtung 8 ist in den Fig. 6 und 7 im einzelnen schematisch und in
ihrer Wirkungsweise dargestellt.
[0076] Mit dieser Vorrichtung ist ein symmetrischer Ausgleich der existierenden Einzelprodukttoleranzen
und damit eine Verbesserung der Verpackungsqualität einschließlich des späteren Erscheinungsbildes
der Stangenverpackung verbunden.
[0077] Wie Fig. 6 verdeutlicht, wird die Stange G (deren Einzelprodukte hier nicht dargestellt
sind), zwischen Haltebacken 30 des Zwischenrades 5 gehalten, wobei die Haltebacken
30 (nur eine ist schematisch in Fig. 6, 7 gezeigt) in der Fig. 1 schematisch dargestellten
Weise schwenkbar unter Verwendung von Schwenk- und Lagerungsmitteln 40 durch eine
Öffnungs- und Schließbewegung gelagert sind. Die zugeordnete Zentriervorrichtung 8
(vgl. Fig. 1) weist einen Zentrierarm 31, an dem zwei Zentrierbacken 32 paarweise
für opponierend um Achsen 33 schwenkbar und einstellbar gelagert sind, (um unterschiedliche
Stapelgrößen oder Produktlängen zu zentrieren), sowie eine Steuereinrichtung 34 auf,
die unter Einsatz von - nicht hier gezeigten - Steuerkurven über Lenker 35, die schwenkbar
mit den Zentrierbacken bzw. deren Trägern 32 verbunden sind, die Schwenkbewegung der
Zentrierbacken steuert. Durch Verschwenken eines Steuergliedes 36 der Steuervorrichtung
34, um die Längsachse 34a kommen die Lenker oder Koppelglieder 35 aus der in Fig.
6 gezeigten Position unter Zentrierung des Produktstapels G in die in Fig. 7 gezeigte
Position, in der die Stange G auf ihre Idealposition hinsichtlich Hinter- und Vorderkante
auf Produktmitte ausgerichtet ist.
[0078] Nach der Übergabe der gebildeten Stange G aus dem Anstapelrad 4 und das Zwischenrad
5 wird nach Weiterschaltung im Takt der Stangenverpackungsmaschine 9 während der nachfolgenden
Rast im Zwischenrad 5 das betreffende Haltebackenpaar 30 kurzzeitig gelüftet. Dieses
Haltebackenpaar liegt in Fig. 1 rechts, nahe der Zentriervorrichtung 8. Gleichzeitig
schwenken die beiden symmetrisch angeordneten und mechanisch miteinander gekoppelten
Zentrierbacken 32 zwischen die Haltebacken 30 und richten durch eine definierte Schließbewegung
(schwenkend um die Achsen 33) die Stange G gegenüber den leicht geöffneten Haltebacken
30 zentrierend aus. Nach dem Zurückschwenken der Zentrierbakken 32 aus der Fig. 7
gezeigten Position (in der die Stange G präzise ausgerichtet ist) durch Rückzug der
Lenker 35 in die in Fig. 6 gezeigte Offen-Position, in der die Zentrierbacken 32 wieder
aus dem Arbeitsbereich des Zwischenrades 5 entfernt sind und unter gleichzeitigem
Schließen der Haltebacken 30 erfolgt der nächste Takt der Weiterschaltung des Produktstapels
G zur Übergabe an die Stangenverpackungsmaschine 9.
[0079] Die erfindungsgemäße Ausführungsform einer Zentriervorrichtung 8 ist nicht auf die
Ausrichtung gestapelter Produkte beschränkt, es könnte sich hierbei auch um jeweils
ein Einzelprodukt handeln, das vor einer abschließenden Verpackung bzw. Umverpackung
in der gezeigten Weise lagezentriert wird. Die Zentriervorrichtung 8 ist auch nicht
notwendigerweise stationär angeordnet, sondern kann gleichfalls schwenkbeweglich oder
auch auf einem umlaufenden Förderorgan montiert sein, um vorzugsweise getaktet in
Eingriff mit Produkten, verpackten Produkten oder Produktstapeln zu gelangen, um diese
auszurichten. Dies kann insbesondere infolge fertigungsbedingter Toleranzschwankungen
der angestapelten Einzelprodukte und damit verbundener Toleranzsummierungen, (die
im ungünstigsten Fall zu einem extremen Unterschied zur angenommen Idealposition führen),
oder aus anderen Gründen des Vorprozesses erforderlich sein.
[0080] Die Verlagerung wirkt sich in einer Stangenverpackung nach der Umhüllung der Stange
mit Packstoff negativ auf die Packungsqualität aus, da bei stirnseitigem Verschließen
der Pakkung je nach Toleranz der Einzelprodukte ein Packstoffüberschuß bzw. Packstoffdefizit
auftritt. Die Folge dieses Lageversatzes wäre ein hinsichtlich der Verpackungsqualität
nicht akzeptabler, stirnseitiger Verschluß der Stange. Hier schafft die erfindungsgemäße
Zentriervorrichtung Abhilfe, wobei in entsprechender Weise diese Zentriervorrichtung
auch für Einzelprodukte Anwendung finden bzw. ihrerseits zum Eingriff an insbesondere
vorverpackten Produkten oder auch zu einer Lagezentrierung vor einem ersten Produktverpackungsschritt
anwendbar ist.
[0081] Nach der Weiterschaltung des Zwischenrades 5 im Takt der Stangenverpackungsmaschine
folgt die Übergabe der ausgerichteten, vollständigen und fehlerfreien Stange an den
Packkopf 9 derselben.
[0082] Vorzugsweise erfolgen in diesem Arbeitskopf 9 alle weiteren notwendigen Arbeitsschritte
für die komplette Fertigverpackung (Päckchenbildung) durch Stangenverpackung.
[0083] Im folgenden soll nochmals kurz der Ablauf zur Herstellung der Stangenverpackung
beschrieben werden.
[0084] Nach der Verpackung der Einzelgegenstände A durch eine vorhergehende Einzelverpakkungsmaschine
werden die Einzelgegenstände mittels der Einzelstück-Gruppierungseinrichtung EG, welche
das Bindeglied zwischen beiden Maschinen darstellt, an die abschließende Stangenverpackungsmaschine
(N, Packkopf 9) übergeben.
[0085] Die Einzelgegenstände A werden mittels der vorgeschalteten Fördereinheit V in ununterbrochener
Aufeinanderfolge fortlaufend zu der Aufnahmeposition P1 gefördert, wobei die Einzelgegenstände
A üblicherweise bereits mit einer individuellen Umhüllung versehen sind. Über die
Erfassungsvorrichtung K wird jeder einzelne Gegenstand A individuell auf das Vorliegen
von Fehlern überprüft. Das Ergebnis dieser Überprüfung wird einer Steuereinrichtung
SPS aufgeschaltet, die bei Erkennen eines nicht-fehlerhaften Einzelgegenstandes dann
die Bewegungsorgane der Einfördervorrichtung, d.h. den Einstößer 1, das Stapelband
2 und den Gegenhalter 3 betätigt. Während des Anstapelns mehrerer Einzelgegenstände
A in einer Sammeltasche 4a des Anstapelrades befindet sich letzteres in Ruhe, bis
eine vollständige Füllung einer Sammeltasche 4a, d.h. eine vorbestimmte Anzahl von
Einzelgegenständen A erfaßt oder ermittelt wird.
[0086] Bei jedem einzelnen Einstoßvorgang schwenkt der Einstößer 1 aus, um einen vor die
Eingangsöffnung antransportierten Einzelgegenstand A selektiv zwischen den sich während
des Einstoßvorganges auseinanderbewegenden Schwenkhebeln 3a des Gegenhalters hindurch
in die Sammeltasche 4a einzustoßen. Dabei befinden sich die Haltebacken 14, 15 des
Anstapelrades 4 in geöffnetem Zustand, so daß das Gewicht der Einzelgegenstände A
auf dem Stapelband 2 ruht. Mit dem Einstoßvorgang wird gleichzeitig das Stapelband
2 und ein daran befindlicher Anschlag 2a weitergeschaltet, so daß der Abstand zwischen
dem Anschlag 2a und der Rückseite der Klauen der Schwenkhebel 3a jeweils der Länge
der gerade in der Sammeltasche befindlichen Einzelgegenstände A entspricht, wodurch
diese festgehalten werden und nicht umkippen können. Mit dem Einstoßvorgang wird gleichzeitig
das Stapelband weitergeschaltet, um diesen Abstand zu vergrößern.
[0087] Die Übergabe der Einzelstücke erfolgt also durch den Einstößer 1, welcher im Takt
der vorhergehenden Einzelverpackungsmaschine das verpackte Einzelstück aus einem Arbeitskopf
der Einzelverpackungsmaschine in ein Stapelband 2 einbringt. Dieses schrittweise durch
einen Servomotor angetriebene Stapelband 2 verhindert durch die auf ihn aufgebrachten
Stege 2a ein Umkippen der anzustapelnden Einzelprodukte A. Nach erfolgten Einstoß
durch den Einstößer 1 und der damit erforderlichen Weiterschaltung des Stapelbandes
2 verhindert ein Gegenhalter 3 ein mögliches Verkippen des Einzelstückes A und führt
nach dem Abschwenken des Einstößers 1 die in Bildung befindliche Gruppe G bzw. Stange.
Einstößer 1, Stapelband 2 und Gegenhalter 3 sind sperrbare bzw. servogesteuerte Elemente,
deren Bewegung stillgesetzt werden kann. Ein Stillsetzen ihrer Bewegung erfolgt bei
Erkennung von möglichen Leertakten ebenfalls durch die Bewertungseinrichtung K, wobei
ein Leertakt das Fehlen eines Produktes, bezogen auf den jeweiligen Arbeitstakt, bedeutet,
ferner bei Erkennung von fehlerhaften oder unverpackten Produkten in der Einzelverpackungsmaschine,
wobei zu diesem Zweck auch weitere sensorische Mittel, die mit der Steuereinrichtung
SPS verbunden sind, verwendet werden können. Bei fehlerhaften oder unverpackten Einzelstücken
werden diese an der Übergabestelle ausgeschleust. Daher werden nur vollständig verpackte
Einzelstücke A zu einer Stange angestapelt.
[0088] In anderen Anwendungsfällen sind auch andere produktspezifische Qualitätsparameter
als Kriterien denkbar. Die Einrichtung ist also nicht auf die Erkennung eines Verpackungszustandes
der Einzelstücke beschränkt, vielmehr können in anderen Fällen auch Einzelstücke auf
diese Weise unverpackt angestapelt werden.
[0089] Das Anstapelrad 4 befindet sich unmittelbar über dem Stapelband 2, so daß sich die
zu einer Stange aneinandergereihten Einzelstücke A dadurch in der unteren, in der
Aufnahmeposition P1 befindlichen Sammeltasche 4a des Anstapelrades 4 befinden.
[0090] Nach Feststellung einer vollständigen Befüllung der Sammeltasche 4a wird infolge
der Weiterschaltung des Anstapelrades die Gruppe G von Einzelgegenständen mittels
der kurvensegmentgesteuerten Haltebacken 14, 15 eingeklemmt, so daß die Gruppe lediglich
von den Haltebacken 14,15 gehalten wird. Gleichzeitig erfolgt die Rückstellung bzw.
Weiterschaltung des Stapelbandes in eine erneute Ausgangsstellung (Nachpositionierung).
[0091] Für das nachfolgende, durch den Einstößer 1 eingebrachte Einzelstück A steht damit
sofort eine neue leere Sammeltasche im Anstapelrad 4 zur Verfügung und der Vorgang
der Gruppierung und Stangenbildung kann erneut beginnen.
[0092] Bei Erreichen der Abgabeposition P2 werden die Haltebacken 14,15 geöffnet und die
nunmehr in der Abgabeposition P2 befindliche Gruppe G durch die Unterstempel 6 und
7 ergriffen und aus dem Anstapelrad 4 abgeführt. Die Abführung erfolgt dabei zeitlich
abgestimmt auf einen weiteren Anstapelvorgang in einer anderen Sammeltasche 4a, so
daß die Abführung der Gruppe in der Abgabeposition P2 bei Bewegungsstillstand des
Anstapelrades vorgenommen wird.
[0093] Die Gruppe G wird von den Ober- und Unterstempeln 6 und 7 an ein Zwischenrad übertragen
und dort mittels geeigneter Aufnahmevorrichtungen gehalten. Während des Umlaufes an
dem Zwischenrad 5 wird die Gruppe G von Einzelgegenständen A mit Bezug auf eine nachfolgende
Packstoffzufuhr zentriert und anschließend von dem Zwischenrad 5 zur Herstellung der
Umverpackung und damit der Fertigstellung der Verpackung an die nachgeschaltete Fördereinheit
N (Stangenverpackungsmaschine, Packkopf 9) übergeben.
[0094] Bei einer Zuführung von 1200 Einzelgegenständen A je Minute zu der Aufnahmeposition
P1 und bei einer Anzahl von vier Einzelgegenständen je Gruppe G bzw. Stange ergeben
sich 300 Takte/Minute für den Anstapelvorgang, d.h. das Anstapelrad 4 muß entsprechend
300 mal je Minute nach Befüllung einer Sammeltasche 4a geschaltet werden.
[0095] Unter den obigen Bedingungen ergibt sich, daß rechnerisch alle 0,05 Sek. ein Einzelgegenstand
A in das Anstapelrad 4 eingestoßen wird. Aufgrund der Einstoß- und Weiterschaltungsbewegung
wird jedoch ein Gesamttakt in einem bestimmten, optimalen Verhältnis aufgesplittet.
Die Weiterschaltung des Anstapelrades 4 um 90° in seine nächste Position erfolgt innerhalb
eines Bruchteils eines Zeittaktes einer vorgeschalteten Einzelverpakkungsmaschine,
da der Einstoß des unmittelbar auf eine Weiterschaltung nachfolgenden Einzelgegenstandes
kontinuierlich erfolgt.
[0096] Bei einer Anzahl von vier Einzelgegenständen je Gruppe ergibt sich für das Übergabeintervall
einer vollständigen Gruppe in der Abgabeposition P2 ein Einzeltakt von 0,2 Sekunden.
[0097] Die fehlerorientierte Ansteuerung des Stapelbandes 2 und der zugeordneten Einförderorgane
1 und 3 führt zu einer hohen Flexibilisierung des Anstapelsystemes (Pufferwirkung
zwischen Einzel- und Stangenverpackungseinheit) für die Herstellung von Stangenverpackungen
und zu einer deutlich höheren Qualität derselben bei verminderten Ausschußraten.
1. Verfahren zur Verpackung von kleinformatigen Einzelstücken (A) zu mehrere Einzelstücke
enthaltende Stangen, bei dem die Einzelstücke (A) auf Fehlerhaftigkeit geprüft und
nur nicht-fehlerhafte Einzelstücke (A) zu einem Stapel Einzelstücke angestapelt (gruppiert),
zu einer Stangenverpackungseinrichtung weitergegeben und zu einer Stange verpackt
werden.
2. Verfahren zum Stapeln von kleinformatigen Einzelstücken (A) und zum Weitergeben von
Gruppen (G) aus diesen Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung, insbesondere zur
Verpackung von Einzelstücken zu Stangen nach Anspruch 1, wobei
mehrere Einzelstücke (A) in einer Aufnahmeposition (P1) zuerst einzeln angefördert
und dann unter Bildung einer Gruppe (G) gestapelt werden und
anschließend die Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung in eine
Abgabeposition (P2) gefördert und dort als Gruppe (G) gemeinsam abgegeben wird,
wobei vor dem Stapeln jedes Einzelstück (A) auf das Vorliegen von Fehlern überprüft
wird und bei Erkennen eines fehlerhaften Einzelstückes (A) dieses selektiv aus den
zur Bildung der Gruppe (G) vorgesehenen Einzelstücken (A) ausgesondert und nur fehlerfreie
Einzelstücke (A) gestapelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der in einer Gruppe (G) gesammelten und gestapelten Einzelstücke
(A) erfaßt oder bestimmt wird, und daß bei Erreichen einer vorbestimmten Anzahl von
Einzelstücken (A) ein Fördern der Gruppe (G) aus der Aufnahmeposition (P1) in die
Abgabeposition (P2) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe und Entnahme der Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in gestapelter
Anordnung aus der Abgabeposition (P2) bei Bewegungsstillstand der Förderbewegung von
der Aufnahmeposition (P1) zu der Abgabeposition (P2) erfolgt.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die angestapelten Einzelstücke (A) durch eine Weitergabevorrichtung (7) zu der
Stangenverpackungseinrichtung (9) weitergegeben werden.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anstapeln der Einzelstücke (A) in einer Aufnahme (4a) einer Einzelstück-Gruppierungseinrichtung
(EG) erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Stange gruppierten Einzelstücke (A) in der Weitergabevorrichtung
(7) in Richtung einer Längsachse der Stange zentriert und anschließend an die Stangenverpackungseinrichtung
abgegeben werden.
8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstücke (A) vor dem Anstapeln individuell verpackt werden.
9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prüfung der Einzelstücke (A) auf Fehlerhaftigkeit im Anschluß an eine Einzelstück-Verpackungsvorrichtung
erfolgt.
10. Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken (A) zu mehrere Einzelstücke (A) enthaltende
Stangen, insbesondere zur Durchführung des Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einzelstück-Zufördereinrichtung (V), eine Einzelstück-Bewertungseinrichtung
(K), eine mit dieser verbundenen Steuereinrichtung (SPS) zur Steuerung einer Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung
(EG) für die Bildung einer Gruppe von fehlerfreien Einzelstücken (A), und einer Stangenverpackungseinrichtung
(9, N) stromab der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung (EG).
11. Einrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine die zu einer Stange gruppierten Einzelstücke (A) zentrierende Weitergabevorrichtung
(7) zwischen der Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung (EG) und der Stangenverpackungseinrichtung
(9, N).
12. Einrichtung zum Stapeln von kleinformatigen Einzelstücken (A) und zum Weitergeben
von Gruppen (G) aus diesen Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung, insbesondere
für eine Einzelstück-Gruppierungsvorrichtung (EG) nach Anspruch 10 oder 11,
gekennzeichnet durch
ein Transportorgan (4) mit zumindest einer Sammeltasche (4a) zur Aufnahme mehrerer
Einzelstücke (A) in gestapelter Anordnung, wobei das Transportorgan (4) zwischen einer
Aufnahmeposition (P1) in der Einzelstücke (A) der Sammeltasche (4a) zuführbar sind,
und einer Abgabeposition (P2), in der die Einzelstücke (A) in gestapelter Anordnung
als Gruppe (G) aus der Sammeltasche (4a) entnehmbar sind, bewegbar ist,
mit einer Bewertungs- bzw. Erfassungsvorrichtung (K) zum Erkennen fehlerhafter Einzelstücke
(A) und einer Einfördervorrichtung (1, 2, 3) zum selektiven Einfördern von antransportierten,
als nicht-fehlerhaft erkannten Einzelstücken (A) in die Sammeltasche (4a) des Transportorganes
(4).
13. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportorgan ein umlaufendes Anstapelrad (4) mit mehreren, vorzugsweise
vier, am Umfang verteilt angeordneten Sammeltaschen (4a) ist, wobei sich die Sammeltaschen
(4a) in Aufnahmerichtung der Einzelstücke (A) parallel zur Drehachse des Transportorgans
erstrecken.
14. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einfördervorrichtung aufweist:
einen hin und her bewegbaren Einstößer (1), der synchron im Takt mit den antransportierten
Einzelstücken (A) betätigbar ist, zum Einstoßen jeweils eines Einzelstückes (A) in
eine Sammeltasche (4a).
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstößer (1) einen Schwinghebel aufweist, der neben dem Transportorgan
(4) drehbar gelagert ist, wobei, die Drehachse des Schwinghebels quer zu der Drehachse
des Anstapelrades (4) angeordnet ist.
16. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einfördervorrichtung umfaßt:
ein Stapelband (2), das parallel zu der Drehachse des Anstapelrades (4) entlang einer
Sammeltasche (4a) in der Aufnahmeposition (P1) angeordnet ist, zur Einführung und
Abstützung der Einzelstücke (A) in die bzw. in der Sammeltasche (4a) des Anstapelrades
(4).
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Stapelband (2) einen Anschlag (2a) aufweist, der einer Eingangsseite der
Sammeltasche (4a) und einem Stoßteil (1a) des Einstößers (1) gegenüberliegt, als Abstützung
für die zugeführten Einzelstücke (A) in Einstoßrichtung.
18. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfördervorrichtung einen Gegenhalter (3) aufweist, der an der Eingangsseite
der Sammeltasche (4a) in der Aufnahmeposition (P1) angeordnet ist, zur Abstützung
der in der Sammeltasche befindlichen Einzelstücke (A) entgegen der Einstoßrichtung,
wobei der Gegenhalter (3) zwischen einer Offenstellung bei Einförderung eines Einzelstückes
(A) in die Sammeltasche (4a) und einer Schließstellung schaltbar ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (3) zwei Schwenkhebel (3a) aufweist, die neben dem Anstapelrad
(4) drehbar gelagert und aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, zum Verschließen
und Freigeben der Eingangsöffnung der Sammeltasche (4a) des Anstapelrades (4) in der
Aufnahmeposition (P1).
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (3a) jeweils im Bereich vor der Eingangsöffnung der Sammeltasche
(4a) auf der zu dem Einstößer (1) weisenden Außenseite zu dem einzustoßenden Einzelstück
(A) hin abgeschrägte Flächen (3b) aufweisen.
21. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (SPS) vorgesehen ist zur selektiven, individuellen Steuerung
einzelner Bewegungsorgane (1,2,3) der Einfördervorrichtung in Abstimmung untereinander
und in Abhängigkeit von einem Signal der Einzelstück-Bewertungseinrichtung (K).
22. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sammeltasche (4a) des Anstapelrades (4) durch in ihrem Abstand verstellbare
Haltebacken (14,15) begrenzt ist, wobei die Haltebacken (14, 15) in der Aufnahmeposition
(P1) und der Abgabeposition (P2) in, vorzugsweise unterschiedkliche, Offenstellung
sind, während einer Bewegung dieser beiden Positionen (P1, P2) in Schließenstellung
sind.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Haltebacken (14,15) ein Federelement (21) vorgesehen ist, das diese
in Schließstellung vorspannt, zum Halten einer Gruppe (G) von Einzelstücken (A) zwischen
den Haltebacken (14,15).
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Haltebacke (14) je Sammeltasche (4a) mit neben dem Transportorgan
angeordneten Kurvenführungen (16,17) zusammenwirkt, zur Einstellung des Backenabstandes
in Abhängigkeit der Winkelstellung des Transportorgans (4) zu der Aufnahme- und Abgabeposition
(P1,P2).
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Backenabstand in der Abgabeposition (P2) größer ist als in der Aufnahmeposition
(P1).
26. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß Übergabeorgane (6,7) vorgesehen sind, zur Ausförderung einer ganzen Gruppe (G)
von Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung aus der Abgabeposition (P2).
27. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 26, gekennzeichnet durch ein Zwischenrad (5), das neben dem Transportorgan (4) angeordnet ist, zur Aufnahme
der von dem Transportorgan (4) in gestapelter Anordnung abgebenen Gruppen (G) von
Einzelstücken (A) in an dem Zwischenrad (5) vorgesehenen Aufnahmen.
28. Einrichtung zur Verpackung von Einzelstücken zu mehrere Einzelstücke enthaltende Stangen,
insbesondere für parallelepipedförmige und insbesondere für eine Vorrichtung nach
zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 27, insbesondere zur Durchführung
eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Zentriervorrichtung (8) zur genauen Lagefestlegung einer Gruppe (G) von Einzelstücken
(A) in Stapelrichtung, insbesondere zur Abstimmung auf eine spätere Packstoffzufuhr
zum Verpacken der Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in gestapelter Anordnung.
29. Einrichtung nach Anspruch 28, insbesondere für parallelepipedförimge Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung (8) im Bereich der Weitergabeeinrichtung (5) vorgesehen
ist.
30. Einrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentnervorrichtung (8) einem Zwischenrad (5) zugeordnet ist zur genauen
Lagefeststellung einer Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in Stapelrichtung parallel
zur Drehachse des Zwischenrades (5), insbesondere zur Abstimmung auf eine spätere
Packstoffzufuhr zum Verpacken der Gruppe (G) von Einzelstücken (A) in gestapelten
Anordnung.
31. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung (8) einen Zentrierarm (31) mit zumindest einer schwenkbar
gelagerten Zentrierbackenvorrichtung (32) zum Eingriff mit einer Stirnseite des Produktes
(G) aufweist.
32. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung (8) ein Paar opponierend schwenkbeweglicher Zentrierbacken
(32) aufweist zum Eingriff mit gegenüberliegenden Stirnseiten des Produktes (G), das
in der Weitergabeeinnichtung (5) gehalten ist.
33. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung (8) eine Steuereinrichtung (34) zur Steuerung einer
Schwenkbewegung der Zentrierbacken (32) an dem Zentrierarm (31) umfaßt.
34. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufnahme des Produktes in einem Paar gegenüberliegender Haltebacken (30)
der Weitergabeeinrichtung (5) erfolgt, wobei der Zentrierarm (31) und die Steuereinrichtung
(34) in Bezug auf die Weitergabeeinrichtung (5) radial außenliegend angeordnet sind.
35. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 34, gekennzeichnet durch ein Zwischenrad (5) und die Aufnahme einer Gruppe von gestapelten Produkten (G) zum
Eingriff der zumindest einen Zentrierbacke (34) an zumindest einer Stirnseite eines
außenliegenden Produktes des Stapels gestapelter Produkte (G) stromauf einer Zuförderung
der Gruppe gestapelter Produkte an einen Stapelbandförderer (9).
36. Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 33 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (34) eine kurvengesteuert bewegbare Koppel (35) aufweist,
die zur Schwenkbewegung der Zentrierbacken (34) schwenkbar an diese angelenkt ist.