[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum gesteuerten Bewegen eines Kettfadens
gemäss Oberbegriff von Anspruch 1. Sie bezieht sich auch auf eine Webmaschine mit
einer solchen Einrichtung und Verwendungen der Einrichtung.
[0002] Zur Bildung von Gewebekanten werden Drehervorrichtungen verwendet: Eine Lochnadel,
die einen Kettfaden in einer Öse führt, und eine Mitnehmernadel bilden im Zusammenspiel
mit einem Schussfaden eine Dreherbindung (siehe z. B. die EP-A 0 737 764). Die Nadeln
werden mit Antriebseinheiten bewegt, die bei bekannten Webmaschinen Seilzüge, Steuernocken,
Rollen und Hebel umfassen. Diese mechanischen Komponenten sind teuer und verschleissträchtig.
Bei Änderungen von Betriebsparametern (Litzenhub, Fachgeometrie u. a.) müssen Verstellungen
zeitraubend von Hand vorgenommen werden.
[0003] Es ist auch bekannt, Linearmotoren als Antriebseinheiten zu verwenden. Ein elektronischer
Prozessor, der bereits für die Steuerung der Webmaschine eingesetzt wird, kann auch
für die Steuerung der Linearmotoren verwendet werden. Dabei ist allerdings von Nachteil,
dass für die Einstellung von Kettfadenlagen mittels punktuell wirkenden Mitteln -
beispielsweise Lochnadeln - Regelkreise mit besonderen Positionssensoren erforderlich
sind (vgl. WO 96/38608).
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere Einrichtung zu schaffen, mit der Kettfäden
- insbesondere zur Bildung von Gewebekanten - mittels einer punktuellen Zwangsführung
(d. h. mit punktuell wirkenden Mitteln) gesteuert bewegbar sind und bei der die genannten
Nachteile wegfallen. Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 definierte Einrichtung
gelöst.
[0005] Diese Einrichtung bewegt gesteuert mittels einer punktuellen Zwangsführung einen
Kettfaden zwischen drei Positionen, nämlich einer mittleren, einer oberen sowie einer
unteren Position. Sie umfasst ein um eine Achse verschwenkbares Pendel, in das eine
elektrische Spule integriert ist, und raumfeste Permanentmagnete. Durch Gleichgewichtsstellungen
des Pendels sind die genannten Positionen gegeben, wobei in diesen Stellungen Kräfte,
die auf das Pendel wirken, jeweils in einem Gleichgewicht stehen. Die Gleichgewichtsstellungen
für die obere bzw. untere Position sind mittels Kräften zwischen den Permanentmagneten
und der stromführenden Spule erzeugbar; die Gleichgewichtsstellung für die mittlere
Position ist durch das Pendel mit stromloser Spule gegeben.
[0006] Die abhängigen Ansprüche 2 bis 9 beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungsformen
der erfindungsgemässen Einrichtung. Gegenstände der Ansprüche 10 bis 12 sind eine
Webmaschine mit einer derartigen Einrichtung und Verwendungen dieser Einrichtung für
eine Drehervorrichtung sowie für eine Jacquard-Fachbildevorrichtung.
[0007] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemässe Einrichtung,
- Fig. 2
- eine Variante dieser Einrichtung,
- Fig. 3
- mehrere parallel angeordnete Einrichtungen (für eine Jacquard-Fachbildevorrichtung),
- Fig. 4-6
- Details zu einer weiteren Variante der erfindungsgemässen Einrichtung,
- Fig. 7, 8
- zwei besondere Möglichkeiten, verschiebbare Elemente an ein Pendel der erfindungsgemässen
Einrichtung anzuschliessen, und
- Fig. 9, 10
- eine Drehervorrichtung.
[0008] Fig. 1 zeigt eine Einrichtung 1 zum gesteuerten Bewegen eines Kettfadens 9, die folgende
Komponenten umfasst: Ein um eine Achse 20 verschwenkbares Pendel 2, in dem eine auf
einem nicht ferromagnetischen Blech 21 oder zwischen zwei solchen Blechen 21 angeordnete
elektrische Spule 3 integriert ist; Permanentmagnete 4 auf einer raumfesten Trägerplatte
7; vertikal verschiebbare Elemente 5 und 5', die über flexible Bänder 6 und 6' in
Wirkverbindung mit einem Bügel 22 des Pendels 2 stehen; und Federn 65. Die als Zugmittel
dienenden Bänder 6 und 6' können auch als Seile ausgebildet sein.
[0009] Ein Kettfaden 9, der in eine Öse 50 des Elements 5 eingezogen und durch diese zwangsgeführt
ist, kann punktuell zwischen drei Positionen bewegt werden, nämlich zwischen einer
mittleren, einer oberen sowie einer unteren Position. Diese Positionen sind durch
Gleichgewichtsstellungen des Pendels 2 gegeben, die sich aufgrund von auf das Pendel
2 einwirkenden Kräften einstellen. Die mittlere Position ist durch einerseits Gravitationskräfte
und andererseits Zugkräfte der Federn 65 gegeben. Die einen Gleichstrom führende Spule
3 erzeugt zusammen mit den Permanentmagneten 4 zusätzlich magnetische Kräfte, durch
die sich die Gleichgewichtsstellung nach rechts bzw. links oben verschiebt. Durch
Umpolen des Stroms in der Spule 3 wechselt das Pendel 2 von der einen in die andere
dieser beiden Gleichgewichtsstellungen. Das Band 6, das auf der unteren Seite 23 des
Bügels 22 teilweise aufliegen kann, das mit einer Schraube 62 seitlich am Pendel 2
befestigt ist und das über eine Rolle 61 in die vertikale Richtung umgelenkt wird,
setzt die Pendelbewegung in eine lineare Bewegung des Elements 5 um. Die Gleichgewichtsstellungen
des Pendels 3 übertragen sich so auf drei stabile Positionen der Öse 50, durch welche
die drei genannten Positionen des Kettfadens 9 gegeben sind. Sensoren zu einer Regelung
dieser Positionen sind nicht nötig.
[0010] Die streifenförmige oder rillenförmige Auflagefläche 23 für das Zugmittel 6 liegt
mit Vorteil auf einer Kurve, die zumindest angenähert ein Kreis um die Pendelachse
20 ist. Insbesondere kann auf dem Mittelpunkt dieses Kreises die Pendelachse 20 stehen.
In diesem Fall ist der Hub der Öse 50, d. h. der Abstand zwischen deren mittleren
und oberen (oder unteren) Position, proportional zum Radius des genannten Kreises.
Der Hub ist ausserdem proportional zum Schwenkwinkel des Pendels 2, der durch die
Lage und Form der Magnete festgelegt ist.
[0011] Mit Vorteil wird dem stromlosen Zustand der Spule 2 und damit der mittleren Position
der Öse 50 die Fachschlussstellung eines mit Kettfäden 9 gebildeten Fachs zugeordnet.
[0012] Es können zwei Elemente 5 und 5' zum Bewegen von zwei Kettfäden 9 vorgesehen sein,
wobei die Bewegungen in einer gegengleichen Weise oder antisymmetrischen Form erfolgt:
bei stromführender Spule 3 befindet sich der eine Kettfaden 9 in der oberen, der andere
in der unteren Position; bei stromloser Spule 3 sind die beiden Kettfäden gleichzeitig
in der mittleren Position. Bei einem Umpolen der Spule 3 bewegen sich die beiden Kettfäden
gegenläufig.
[0013] Anders als bei Linearmotoren muss bei der erfindungsgemässen Einrichtung das Gewicht
des beweglichen Teils, nämlich des Pendels 2, nicht durch elektormagnetische Kräfte
aufgenommen werden.
[0014] Bei der in Fig. 2 gezeigten Variante der erfindungsgemässen Einrichtung 1 ist das
Pendel 2 eine Segmentplatte aus einem nicht ferromagnetischen Material, in welche
die Spule 3 (mit Anschlussdrähten 30) eingebettet ist. Die Umlenkrollen 61, 61' haben
horizontal verschiebbare Achsen. Ein zweites Rollenpaar 63 hat Achsen mit festen Positionen.
[0015] Mehrere erfindungsgemässe Einrichtungen, mit denen eine Vielzahl von Kettfäden gleichzeitig
bewegt werden können, lassen sich raumsparend parallel anordnen, wie es schematisch
in Fig. 3 illustriert ist.
[0016] Eine Seitenansicht auf ein Pendel 2, wie es in der Einrichtung 1 der Fig. 1 enthalten
ist, zeigt Fig. 4. Eine Konfiguration von Permanentmagneten 4, 4a für dieses Pendel
2, die auf der Trägerplatte 7 angeordnet sind, ist in Fig. 5 dargestellt; und ein
horizontaler Querschnitt durch dieses Pendel 2 mit den auf beiden Seiten angeordneten
Permanentmagneten 4, 4a ist in Fig. 6 gezeigt.
[0017] Die elektrische Spule 3 ist als flacher Ring ausgebildet. Das mit der Spule 3 erzeugbare
Magnetfeld ist im Ringmittelpunkt zumindest angenähert parallel zur Pendelachse 20
orientiert. Die Permanentmagnete 4, 4a sind scheibenförmig ausgebildet und parallel
zur Spule 3 angeordnet. Die Magnetisierungen der Permanentmagnete 4, 4a sind gleich
wie das genannte Magnetfeld der Spule bzw. entgegengesetzt zu diesem orientiert. Die
Permanentmagnete 4, 4a sind mit Vorteil auf beiden Seiten des Pendels auf ferromagnetischen
Trägerplatten 7 angeordnet und bilden jeweils eine gleiche Konfiguration. In Fig.
6 sind die Magnetisierungen der Permanentmagnete 4, 4a durch Pfeile 41, 42 angegeben.
Pfeile 47 stellen eine Magnetisierung der ferromagnetischen Trägerplatten 7 dar. Die
beiden benachbarten Permanentmagnete 4 und 4a sind im Umkehrbereich des Pendels 2
angeordnet; sie haben entgegengesetzt zueinander orientierte Magnetisierungen. Der
kleinere Partner 4a dieses Permanentmagnet-Paars dient als Bremsmagnet für das Pendel
2. Mit ihm wird erreicht, dass das Pendel 2 aufgrund einer dämpfenden Wirkung rasch
in den oberen Gleichgewichtsstellungen ruhig stehen bleibt. Ausserdem gewährleistet
das Permanentmagnet-Paar 4 und 4a eine genauere Umkehr- oder Endposition des Pendels
2.
[0018] Damit der Übergang zwischen den drei Gleichgewichtsstellungen ohne störende Einschwingvorgänge
erfolgen kann, werden die Bleche 21 aus einem Material hergestellt, das elektrisch
gut leitet aber nicht ferromagnetisch ist. Als Material kann beispielsweise Aluminium
gewählt werden. Wirbelströme, die in diesen Blechen 21 bei der Bewegung im Magnetfeld
der Permanentmagnete 4, 4a induziert werden, dämpfen die Bewegung des Pendels 2. Im
Blech 21 - siehe Fig. 4 - ist ein Spalt 24 vorgesehen, damit sich nicht durch Induktion
beim Ein- oder Umschalten des Spulenstroms ein Ringstrom ausbildet, der eine unnötige
Energiedissipation bedeuten würde .
[0019] Mit der in Fig. 7 abgebildeten Einrichtung 1 wird eine die Öse 50 enthaltende Litze
5 gesteuert, an deren beiden Enden die Bänder 6 und 6' angreifen. Das Band 6' wird
über Rollen um 180° umgelenkt. Bei der Einrichtung 1 der Fig. 8 wird der nicht dargestellte
Kettfaden (oder Gruppe von Kettfäden) mit einem Element 51 bewegt, dessen Gewicht
beim Einstellen der mittleren Position zu berücksichtigen ist. Die Federn 65 und 65'
können so gewählt und eingestellt werden, dass das Pendel 2 bei nicht stromführender
Spule 3 in einer Gleichgewichtsstellung ist, in der sich beispielsweise der Schwerpunkt
des Pendels vertikal unter der Achse 20 befindet.
[0020] Fig. 9 zeigt die Verwendung von erfindungsgemässen Einrichtungen 1, 1' bei Halbdrehervorrichtungen
8 und 8': Mittels einer ersten Einrichtung 1 wird der Kettfaden 9' mit einer Lochnadel
5 bewegt. Eine Hakennadel 5b (mit einem Doppelhaken 51), die mit der Lochnadel 5 in
bekannter Weise zusammenwirkt, wird mit einer zweiten Einrichtung 1' betätigt. Mit
dieser zweiten Einrichtung 1' werden simultan Elemente 5a und 5a', die Hilfskantenschäfte
55, 55' tragen, auf und ab in einer gegengleichen Weise bewegt. Das Pendel 2' der
Einrichtung 1' umfasst zwei Segmentplatten 2a, 2b mit verschiedenen Radien. Die Hakennadel
5b steht mit der Segmentplatte 2b mit dem grösseren Radius in Verbindung. Entsprechend
ergibt sich ein grösserer Hub als für die Hilfskantenschäfte 55, 55'. Zur Herstellung
einer Dreherkante sind solche unterschiedliche Hübe vorzusehen. Eine raumfeste Platte
80 - siehe auch das Schrägbild in Fig. 10 - ist zwischen den Halbdreherelementen 8
und 8' angeordnet. Durch Kanten dieser Platte 80 ergeben sich in bekannter Weise erforderliche
Umlenkungen der Kettfäden 9 und 9'.
[0021] Es ist auch eine Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante bekannt, die zwei Hebelitzen,
die gegengleich zu bewegen sind, und eine Halblitze umfasst (DE-A 40 00 035). Diese
Vorrichtung lässt sich mit nur einer Einrichtung gemäss der Erfindung betätigen.
[0022] Die Gleichgewichtslage bei stromloser Spule kann mit zusätzlichen Permanentmagneten
beeinflusst werden. Dabei muss mindestens ein Magnet auf dem Pendel angeordnet sein:
beispielsweise im inneren Bereich der ringförmigen Spule (keine Figur).
[0023] Bei den beschriebenen Beispielen werden die Kettfäden einzeln bewegt. Sie können
aber auch gruppenweise zusammengefasst bewegt werden, wie es beispielsweise für Jacquard-Fachbildevorrichtungen
bekannt ist. Die Elemente zum Bewegen von Kettfäden werden dabei durch Organe ersetzt,
mittels derer jeweils eine Gruppe von Kettfäden gleichzeitig bewegbar ist.
[0024] Webmaschinen können mit einer Mehrzahl von Einrichtungen gemäss der Erfindung ausgerüstet
werden. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Webmaschine mittels einer elektronischen
und progammierbaren Steuerung betrieben wird. Ein Prozessor für eine solche Steuerung
kann auch für die Steuerung der erfindungsgemässen Einrichtungen verwendet werden.
Die Ströme der Spulen können so automatisch einstellbar programmiert werden und zwar
so, dass sie Werte annehmen, die den Kettfadentypen entsprechend vorgegeben sind.
1. Einrichtung (1) zum gesteuerten Bewegen eines Kettfadens (9) mittels einer punktuellen
Zwangsführung zwischen drei Positionen, nämlich einer mittleren, einer oberen sowie
einer unteren Position, welche Einrichtung ein um eine Achse (20) verschwenkbares
Pendel (2), in das eine elektrische Spule (3) integriert ist, und raumfeste Permanentmagnete
(4) umfasst, wobei durch Gleichgewichtsstellungen des Pendels die genannten Positionen
gegeben sind, in diesen Stellungen Kräfte, die auf das Pendel wirken, jeweils in einem
Gleichgewicht stehen, die Gleichgewichtsstellungen für die obere bzw. untere Position
mittels Kräften zwischen den Permanentmagneten und der stromführenden Spule erzeugbar
sind und die Gleichgewichtsstellung für die mittlere Position durch das Pendel mit
stromloser Spule gegeben ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangsführung des Kettfadens
(9) mit einer Öse (50) oder einem Haken (51) an einem verschiebbaren Element (5) ausführbar
ist und dieses Element über ein flexibles Zugmittel (6) in Wirkverbindung mit dem
Pendel (2) steht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pendel (2) eine streifenförmige
Auflagefläche (23) für das Zugmittel (6) aufweist, welche rillenförmig ausgebildet
sein kann, und diese Auflagefläche auf einer Kurve liegt, die zumindest angenähert
ein Kreis um die Pendelachse (20) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Elemente (5,
5') zum Bewegen von zwei Kettfäden (9, 9') vorgesehen sind und dass die Bewegung in
einer antisymmetrischen Form erfolgt, derart, dass bei stromführender Spule (3) der
eine Kettfaden in der oberen, der andere in der unteren Position ist und bei stromloser
Spule die beiden Kettfäden gleichzeitig jeweils in der mittleren Position sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder
eines der Elemente (5) zum Bewegen eines Kettfadens (9) durch ein Organ (55) ersetzt
ist, mittels dem eine Gruppe von Kettfäden gleichzeitig bewegbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische
Spule (3) als flacher Ring ausgebildet ist und das mit der Spule erzeugbare Magnetfeld
im Ringmittelpunkt zumindest angenähert parallel zur Pendelachse (20) orientiert ist,
dass die Permanentmagnete (4) scheibenförmig ausgebildet und parallel zur Spule angeordnet
sind und dass die Magnetisierungen (41) der Permanentmagnete gleich wie das genannte
Magnetfeld der Spule bzw. entgegengesetzt zu diesem orientiert sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf ferromagnetischen
Trägerplatten (7), die auf beiden Seiten des Pendels (2) angeordnet sind, die Permanentmagnete
(4) jeweils eine gleiche Konfiguration haben.
8. Einrichtung nach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Pendel (2) mindestens ein nicht ferromagnetisches Blech (21) umfasst, das insbesondere
aus Aluminium besteht, auf dem die Spule (3) befestigt ist und mittels dem eine Pendelbewegung
aufgrund von Wirbelströmen dämpfbar ist.
9. Einrichtung nach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Erzeugung der Gleichgewichtsstellungen für die obere bzw. untere Position Permanentmagnete
(4, 4a) vorgesehen sind, die jeweils auf einer Seite des Pendels (2) paarweise angeordnet
sind, und dass die Magnetisierungen (41, 42) dieser Permanentmagnet-Paare (4, 4a)
jeweils entgegengesetzt zueinander orientiert sind.
10. Webmaschine mit einer Mehrzahl von Einrichtungen (1) gemäss einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen mittels einer elektronischen
und progammierbaren Steuerung betätigbar sind, wobei elektrische Ströme der Spulen
einstellbar und den Kettfadentypen entsprechend vorgebbar sind.
11. Verwendung von Einrichtungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Ausbildung von
Gewebekanten, dadurch gekennzeichnet, dass Elemente (5a, 5a', 5, 5b) zum Bewegen von
Kantenkettfäden Teile von Drehervorrichtungen (8, 8', 80) sind, nämlich beispielsweise
Weblitzen (55, 55') für Steherfäden, Dreherfäden, Lochnadeln (5) und Mitnehmer- oder
Hakennadeln (5b).
12. Verwendung von Einrichtungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Durchführung von
Fachöffnungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden einzeln und/oder gruppenweise
zusammengefasst bewegt werden.