[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zubereitung von Speisen unter
Anwendung von Wasserdampf sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] In EU-PS 0 463 703 ist ein Verfahren dieser Gattung sowie ein Ofen zur Durchführung
dieses Verfahrens offenbart. Im vorbekannten Verfahren werden explosionsartige Dampfstösse
im luftdicht verschlossenen Innenraum des Ofens erzeugt. Diese Dampfstösse verursachen
einen verhältnismässig hohen Druck im Inneren des Ofengehäuses. Dieser Druck beansprucht
mechanisch das Gehäuse des Ofens, und zwar vor allem eine Dichtung im Bereich der
Türöffnung im Gehäuse, eine Dichtung an der Welle eines Ventilators, Türscharniere
und den Verschlussmechanismus der Ofentür. Ausserdem ist Druckdampf bei diesem vorbekannten
Verfahren im Garraum vorhanden. Wenn der Ofen beispielsweise in einem Flugzeug angeordnet
ist und wenn die Ofentür geöffnet wird, dann entweicht eine grosse Menge von Dampf
in das Innere des Flugzeuges. Das Innere des Flugzeuges ist gegenüber aussen luftdicht
abgeschlossen, sodass der entwichene Dampfanteil unter diesen Umständen an der Innenseite
der Flugzeugwand und an der Innenseite der Flugzeugfenster kondensiert, was vermieden
werden soll.
[0003] Es kann vorkommen, dass bei grosser Menge von Gargut Dampf im Inneren des Ofens kondensiert
und dass sich als Folge davon Wasserlachen auf dem Boden des Ofens bilden. Beim Oeffnen
der Ofentür kann dieses Kondenswasser in das Innere des Flugzeuges abfliessen. In
einem Flugzeug, welches nicht mit der modernster Technik ausgerüstet ist, ist es praktisch
unmöglich, den Ofen an eine Abwasserleitung anzuschliessen. Folglich fliesst das Kondenswasser
auf den Boden des Flugzeuges, was ebenfalls unerwünscht ist.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, diese sowie noch weitere Nachteile des
Standes der Technik zu beseitigen.
[0005] Diese Aufgabe wird beim Verfahren der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäss
so gelöst, wie dies im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 definiert ist.
[0006] Die genannte Aufgabe wird bei einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens erfindungsgemäss
so gelöst, wie dies im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 3 definiert ist.
[0007] Nachstehend werden Ausführungsbeispiele für das vorliegende Verfahren sowie für die
vorliegende Einrichtung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch und in einem Vertikalschnitt eine erste Ausführung der Einrichtung
zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens, wobei diese Einrichtung einen Dampfkondensator
aufweist,
Fig. 2 in einer explosionsartigen Darstellung den Dampfkondensator aus Fig. 1,
Fig. 3 in einer explosionsartigen Darstellung ein Sicherheitsventil der Einrichtung
aus Fig. 1,
Fig. 4 schematisch und in einem Vertikalschnitt eine zweite Ausführung der Einrichtung
zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens,
Fig. 5 schematisch und in einem Vertikalschnitt eine dritte Ausführung der Einrichtung
zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens,
Fig. 6 schematisch und in einem Vertikalschnitt eine vierte Ausführung der Einrichtung
zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens,
Fig. 7 schematisch und in einem Vertikalschnitt eine fünfte Ausführung der Einrichtung
zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens und
Fig. 8 in einer explosionsartigen Darstellung einen Ventilator sowie eine diesem zugeordnete
Heizvorrichtung.
[0008] Die in Fig. 1 in einem vertikalen Schnitt dargestellte Einrichtung zur Zubereitung
von Speisen umfasst einen Ofen 1. Dieser Ofen 1 kann ein praktisch quaderförmiges
Gehäuse 2 aufweisen, in welchem ein Garraum 3 für die zuzubereitenden Speisen vorhanden
ist. Eine der Wände des Gehäuses 2, im dargestellten Beispiel ist dies die Vorderwand
desselben, ist als eine Tür ausgeführt, welche an den Grundkörper des Gehäuses 2 in
einer an sich bekannten Weise, beispielsweise mit Hilfe von Scharnieren, angeschlossen
ist. Da der Vertikalschnitt in Fig. 1 etwa in der Mitte der Tiefe des Grundkörpers
des Gehäuses 2 verläuft, sind die vor der Schnittebene vorhandene Tür sowie die erwähnten
Scharniere in Fig. 1 nicht dargestellt.
[0009] Der Grundkörper des Gehäuses 2 umfasst zwei Seitenwände 4 und 5, eine Deckwand 6,
einen Boden 7 sowie eine Hinterwand 8. Diese feststehenden Wände 4 bis 8 des Gehäuses
2 sowie die Tür weisen eine äussere Hülle 11 und eine innere Hülle 12 auf, welche
beispielsweise aus einem schlagfesten Material, vorteilhaft aus Metall, sind. Zwischen
diesen Hüllen 11 und 12 befindet sich wärmeisolierendes Material 13 einer an sich
bekannten Art.
[0010] Die Tür ermöglicht die Be- und Entladung des Garraumes 3 mit Speisen. Die Tür ist
in einer an sich bekannten Weise so ausgeführt, dass der Garraum 3 sich wasserdicht
verschliessen lässt. Dazu kann beispielsweise ein in sich geschlossener Streifen (nicht
dargestellt) aus einem nachgiebigen Material, beispielsweise aus Gummi, verwendet
werden, welcher sich zwischen den Stirnkanten der Ofenwände 4 bis 7 und der Innenseite
der Tür befindet. Dieser Materialstreifen umgibt die mit der Tür zu verschliessende
Oeffnung im Grundkörper des Gehäuses 2, welche durch die genannten Ofenwände 4 bis
7 seitlich begrenzt ist. Der Materialstreifen kann entweder an der Tür oder am Grundkörper
des Gehäuses 2 befestigt sein. Ferner ist eine Verschlussvorrichtung (nicht dargestellt)
für die Tür vorgesehen, welche einer an sich bekannten und in Flugzeugen zugelassenen
Art sein kann.
[0011] Die Einrichtung weist einen Ventilator 15 auf (Fig. 1 und 8), dessen Betrieb durch
eine Steuervorrichtung (nicht dargestellt) dieser Einrichtung steuerbar ist. Die Steuervorrichtung
ist vorteilhaft an der Aussenseite der Gehäusehinterwand 8 angebracht. Sie kann jedoch
auch ausserhalb des Ofens angeordnet sein. Der Ventilator 15 ist als ein Turbinenrad
ausgeführt, welches auf der Welle 14 eines Antriebsmotors (nicht dargestellt) befestigt
ist. Das Turbinenrad 15 befindet sich im Garraum 3, während der Motor ausserhalb des
Garraumes 3 angeordnet ist. Im dargestellten Fall ist der Ventilator 15 der Hinterwand
8 des Ofens 1 zugeordnet. In diesem Fall geht die Welle 14 durch eine Oeffnung 9 (Fig.
8) in der Hinterwand 8 hindurch und die Welle 14 ist in der Oeffnung 9 dieser Wand
8 wasser- bzw. dampfdicht gelagert. Der Motor ist an der Aussenseite der Rückwand
8 angebracht. Die Welle kann jedoch auch durch eine andere Wand des Gehäuses 2 hindurchgehen,
wie z.B. durch die Deckwand 6 desselben. Das Turbinenrad 15 ist möglichst nahe an
der Ofenwand angeordnet.
[0012] Das Turbinenrad 15 weist eine Scheibe 16 auf, welche auf der Antriebswelle 14 des
Motors zentral befestigt ist. Diese Scheibe 16 kann in der Ofenwand 8 eingelassen
sein. Die dem Inneren des Garraumes 3 zugewandte Oberfläche der Scheibe 16 ist mit
Schaufeln 17 versehen, welche von der Scheibe 16 axial abstehen und von der Mitte
der Scheibe 16 gegen ihren Rand hin bogenförmig verlaufen. Die von der Scheibe 16
axial entfernt liegenden Ränder der Schaufeln 17 sind mit Hilfe eines Ringes 24 untereinander
verbunden. (Fig. 8)
[0013] Der Ventilator 15 dient unter anderem auch zur Umwälzung von Luft und Dampf (Fluid)
im Garraum 3. Diese Umwälzung ermöglicht unter anderem, dass die Temperatur im Garraum
3 während der Zubereitung von Speisen überall praktisch gleich ist und dass der Wärmeaustausch
zwischen dem Fluid und den Speisen im Garraum 3 intensiv vor sich geht.
[0014] Im Inneren 3 des Gehäuses 2 befindet sich zumindest eine Heizvorrichtung 10 bzw.
60, welche mit dem Ventilator 15 zusammenarbeitet. Die Heizvorrichtung 10 bzw. 60
ist an der Innenseite einer der feststehenden Wände 4 bis 8 des Grundkörpers des Gehäuses
2 angeordnet. Im dargestellten Fall ist die Heizvorrichtung 10 bzw. 60 der Innenseite
der Gehäuse-Hinterwand 8 zugeordnet. Die Heizvorrichtung 10 bzw. 60 ist in einer an
sich bekannten Weise an eine entsprechende Energiequelle über die Steuervorrichtung
anschliessbar und sie ist zweckmässigerweise als eine elektrische Heizvorrichtung
ausgeführt.
[0015] Die in Fig. 1 dargestellte Heizvorrichtung 10 hat im wesentlichen die Form eines
offenen Ringes, welcher den Ventilator 15 in seiner Umfangsrichtung fast vollständig
umgibt. Die Oeffnung bzw. der Unterbruch im Ring bzw. in der Heizvorrichtung 10 bzw.
60 befindet sich im oberen Bereich bzw. im Scheitelbereich dieser, sodass hier ein
Spalt 29 in der Heizvorrichtung 10 bzw. 60 vorhanden ist. Dieser Spalt ist durch die
Endpartien der Heizvorrichtung 10 bzw. 60 seitlich begrenzt. Im Bereich der Enden
des offenen Ringes 10 befinden sich Tüllen 58 und 59, durch welche die Heizvorrichtung
10 zw. 60 an die Energiequelle angeschlossen ist.
[0016] Parallel zur Längsrichtung der Welle 14 betrachtet, weist die Heizvorrichtung 10
bzw. 60 eine Abmessung bzw. eine Tiefe auf, welche mit der Tiefe des Ventilators 15,
d.h. mit dem Abstand zwischen der Scheibe 16 und dem Ring 24 des Turbinenrades 15,
vergleichbar ist. Folglich ist der Ventilator 15 von der Heizvorrichtung 10 bzw. 60
nicht nur entlang seinem Umfang sondern auch entlang seiner Tiefe bzw. Breite umgeben.
Dies bietet den Vorteil, dass Wassertröpfchen, welche von der Umfangspartie des sich
drehenden Ventilators 15 weggeschleudert werden, auf eine verhältnismässig grosse
Oberfläche der Heizvorrichtung 10 gelangen und somit praktisch augenblicklich in Dampf
umgewandelt werden.
[0017] Fig. 8 zeigt perspektivisch eine konkrete Ausführung der Heizvorrichtung. Diese Heizvorrichtung
60 umfasst drei Heizkörper 61, 62 und 63, von welchen jeder praktisch die Form eines
offenen Fünfeckes aufweist. Im Bereich der Endpartien des jeweiligen Heizkörpers 61
bzw. 62 bzw. 63 befindet sich je eine der bereits erwähnten Tüllen 58 und 59, durch
welche der jeweilige Heizkörper 61 bzw. 62 bzw. 63 an die Energiequelle angeschlossen
ist. Die Endpartien der Heizkörper 61 bis 63 verlaufen praktisch senkrecht zur Hinterwand
8 des Ofenghäuses 2. Der jeweilige Heizkörper 61 bzw. 62 bzw. 63 weist auch einen
Mittelteil 64 bzw. 65 bzw. 66 auf, welcher sich zwischen seinen Endpartien 58 und
59 erstreckt und welcher praktisch parallel zur Wand 8 verläuft bzw. liegt, an welcher
der Heizkörper 61 bis 63 angebracht ist.
[0018] Die Endpartien der einzelnen Heizkörper 61 bis 63 sind unterschiedlich lang ausgeführt,
sodass die Mittelteile 64, 65 und 66 der Heizkörper 61 bis 63 in unterschiedlichen
Abständen von der Wand 8 angeordnet sind. Die Längen der Endpartien sind im dargestellten
Fall so gewählt, dass die Mittelpartien 64 bis 66 der Heizkörper 61 bis 63, betrachtet
in der Längsrichtung der Welle 14, nebeneinander liegen. Dabei sind die Endpartien
des ersten Heizkörpers 61 am kürzesten, sodass die Mittelpartie 64 dieses Hiezkörpers
61 an der Wand 8 am nächsten liegt. Am längsten sind Endpartien des dritten Heizkörpers
63, dessen Mittelpartie 66 von der Wand 8 am meisten entfernt liegt. Dazwischen liegt
die Mittelpartie 65 des zweiten Heizkörpers 62. Der Durchmesser der Heizkörper 61
bis 63 ist so gewählt, dass die nebeneinander liegenden Mittelpartien 64 bis 66 der
Heizkörper 61 bis 63 praktisch die ganze Breite des Turbinenrades 15 zwischen der
Scheibe 16 und dem Ring 24 desselben überdecken bz. umgeben.
[0019] Im Garraum 3 befindet sich auch der Fühler 23 eines Thermometers. Dieser Thermofühler
23 ist im dargestellten Beispiel im oberen Bereich des Garraumes 3 angeordnet. Die
Ausführleitung des Thermometerfühlers 23 geht im dargestellten Beispiel durch die
Deckwand 6 hindurch und sie ist an die Steuervorrichtung ebenfalls angeschlossen.
[0020] Zwischen den Hüllen 11 und 12 der Deckwand 6 erstreckt sich der mittlere Abschnitt
eines Rohrstückes 18. Ein Ausläufer dieses Rohrstückes 18 befindet sich im Garraum
3 und dieser Ausläufer liegt zwischen den Enden 58 und 59 der Heizvorrichtung 10 bzw.
60. Das Rohrstück 18 setzt sich ausserhalb der Deckwand 6 mit einem freien Abschnitt
19 desselben fort. Das freie Ende dieses Rohrstückabschnittes 19 kann an ein Wasserversorgungsnetz
in einer an sich bekannten Weise angeschlossen sein. Im Rohrstück 18 sind Ventile
25 und 26 untergebracht, deren Arbeitsweise durch die bereits erwähnte Steuervorrichtung
steuerbar ist. Die Drosselventile 25 und 26 können einer an sich bekannten Art sein.
Die Grösse des lichten Querschnittes des Rohrstückes 18 wird mit Hilfe der Drosselventile
25 und 26 geändert.
[0021] Das Rohrstück 18 kann derart angeordnet sein, dass die im Inneren des Garraumes 3
liegende Mündung desselben gegen einen der Bestandteile des Ofens 1 gerichtet ist,
welcher aus dem zugeführten Wasser Nebel oder/und Dampf bilden kann. Wenn die Rohrstückmündung
gegen das Turbinenrad 15 hin gerichtet ist, dann wird Wasser, welches in Form von
Strahlen bzw. Einschüssen durch die Zuleitung 18 in den Garraum 3 gelangt, durch das
sich drehende Turbinenrad 15 zunächst in Nebel umgewandelt. Dieser Nebel wird durch
das Turbinenrad 15 gegen die Heizvorrichtung 10 bzw. 60 geschleudert, wo der Nebel
in Dampf umgewandelt wird. Wenn das Rohrstück 18 gegen den Heizkörper 10 bzw. 60 gerichtet
ist, dann werden die eingeleiteten Wassereinschüsse direkt in Dampf umgewandelt.
[0022] Zwischen den Hüllen 11 und 12 einer der Wände des Gehäuses 2 erstrecken sich zwei
weitere Rohrstücke 21 und 22, welche sich einerends in den Garraum 3 und andernends
gegen aussen hin öffnen. Im dargestellten Fall befinden sich die Rohrstücke 21 und
22 in einer der vertikalen Seitenwände 5 des Ofengehäuses 2. Diese Rohrstücke 21 und
22 können sich jedoch auch in der Rückwand 8 des Ofengehäuses 2 befinden. Eines dieser
Rohrstücke 21 befindet sich oben in der Nähe der Deckwand 6 des Gehäuses 2. Das andere
Rohrstück 22 liegt unten im Bereich der Innenhülle 12 des Bodens 7 des Gehäuses 2.
Im oben liegenden Rohrstück 21 ist ein Sperrventil 27 angeordnet, dessen Arbeitsweise
durch die Steuervorrichtung steuerbar ist. Im unten liegenden Rohrstück 21 ist ein
weiteres Sperrventil 28 angeordnet, dessen Arbeitsweise durch die Steuervorrichtung
ebenfalls steuerbar ist.
[0023] Die vorliegende Einrichtung umfasst auch einen Kondensator 30 für Dampf, welcher
im Garraum 3 erzeugt wird. Fig. 2 zeigt diesen Kondensator 30 in einer explosionsartigen
Darstellung. Der Kondensator 30 ist im dargestellten Fall der Aussenseite der genannten
Seitenwand 5 des Ofengehäuses 2 zugeordnet. Der Kondensator 30 kann jedoch auch der
Aussenseite der Rückwand 8 des Gehäuses 2 zugeordnet sein. Im Inneren des Kondensators
30 befinden sich an sich bekannte Mittel 69, welche die Kondensation von Dampf beschleunigen.
Als solche Mittel 69 kommen Platten, Rippen usw. in Frage, welche im Inneren des Kondensators
30 in einer geeigneten Weise angeordnet sind. Von der dem Ofen 1 zugewandten Seitenwand
31 des Kondensators 30 stehen Leitungen 32 und 33 ab, welche andernends an die Rohrstücke
21 und 22 im Gehäuse 2 des Ofens 1 dampfdicht angeschlossen sind.
[0024] An der Aussenseite der genannten Kondensatorwand 31 ist ein Auspuff 35 angeordnet.
Dieser Auspuff 35 weist ein Rohrstück 36 auf, welches an der Aussenseite der Kondensatorwand
31 befestigt ist. Das untere Ende dieses Rohrstückes 36 geht durch die Seitenwand
31 hindurch und es mündet in das Innere des Kondensators 30 im Bereich der unteren
Partie des Kondensators 30. Das obere Ende des Auspufrohres 36 ist mit einem schwammartigen
Dämmstück 34 versehen, welches die hier vorhandene Mündung des Auspuffrohres 36 zudeckt.
Diese Endpartie des Auspuffrohres 36 ist mit zwei einander gegenüberliegenden, federnden
Laschen 37 und 38 versehen, welche das Dämmstück 34 gegen die Mündung des Auspuffrohres
36 andrücken und welche ausserdem eine Auswechselung des Dämmstückes 34 erlauben.
Anstelle des Dämmstückes 34 kann eine Kühlvorrichtung angeordnet sein, welche nachstehend
beschrieben ist.
[0025] Vorschriftsgemäss muss jeder Behälter, in welchem sich Druck aufbauen lässt, ein
Sicherheitsventil haben. In der vorliegenden Einrichtung ist der maximale Wert des
Druckes verhältnismässig niedrig. Für so kleine Druckwerte gibt es auf dem Markt keine
geeignete Ventilanordnung. In Fig. 3 ist ein Sicherheitsventil 40 der vorliegenden
Einrichtung in einer explosionsartigen Darstellung abgebildet. In der Innenhülle 12
einer der Wände des Gehäuses 2, im dargestellten Fall ist dies die Innenhülle 12 der
Gehäuserückwand 8, ist eine Oeffnung 41 ausgeführt, welche im dargestellten Fall eine
kreisförmige Kontur hat. Dieser Oeffnung 41 ist ein Ventilsitz 42 zugeordnet, welcher
sich an der Aussenseite des Hülle 12 befindet und welcher im dargestellten Fall ringförmig
ist. Diesem Sitz 42 steht ein Ventilkörper 43 gegenüber, welcher die Form einer Scheibe
bzw. eines Topfes mit einer niedrigen Umlaufwand 44 oder ähnlich haben kann. Die Stirnpartie
der Umlaufwand 44 bzw. die Randpartie der Scheibe liegen auf dem Ventilsitz 42 dichtend
auf, wenn das Ventil 40 geschlossen ist.
[0026] Die Ventilanordnung 40 umfasst ferner Mittel 45, welche zur Führung des Ventilkörpers
43 hinsichtlich des Ventilsitzes 42 dienen. Diese Mittel 45 umfassen zwei Distanzglieder
46, welche sich neben dem Ventilsitz 42 befinden und welche hinsichtlich dieses Ventilsitzes
42 einander diametral gegenüberliegen. Der Abstand der von der Hülle 12 abgewandten
Stirnflächen 39 der Distanzglieder 46 ist grösser als der Abstand der rückwärtigen
Fläche 58 des Ventilkörpers 43 von der Hülle 12. Zu den genannten Mitteln 45 gehört
ferner eine Lasche 47, welche so lang ist, dass sie den Abstand zwischen den Distanzgliedern
46 überbrücke kann. Die jeweilige Endpartie dieser Lasche 47 ist auf der Stirnfläche
39 eines der Distanzglieder 46 befestigt. Im mittleren Bereich der Lasche 47 ist eine
Oeffnung bzw. Bohrung 48 ausgeführt, welche mit einer Gewindebohrung 49 im mittleren
Bereich der Rückwand 58 des Ventilkörpers 43 fluchtet.
[0027] Es ist eine Schraube 50 vorgesehen, welche durch die mittlere Oeffnung 48 in der
Lasche 47 hindurchgeht und deren Bolzen in der Gewindebohrung 49 im Ventilkörper 43
eingeschraubt ist.
[0028] Eine Schraubenfeder 51 umgibt den Gewindebolzen der Schraube 50. Das eine Ende dieser
Feder 51 liegt an der Innenseite der Lasche 47 und das andere Ende der Feder 51 liegt
an der Rückwand 58 des Ventilkörpers 43 auf. Die Feder 51 drückt somit den Ventilkörper
43 von der Lasche 47 weg und somit gegen den Ventilsitz 42 an.
[0029] Der Schraubenkopf 52 weist zwei Abschnitte 53 und 54 auf, welche in der Längsrichtung
der Schraube 50 aufeinander folgen. Der erste bzw. äussere Kopfabschnitt 53 hat einen
grösseren Durchmesser als der zweite bzw. innere Schraubenabschnitt 54. Der Durchmesser
des ersten Kopfabschnittes 53 ist grösser als der Durchmesser der mittigen Oeffnung
48 in der Lasche 47. Folglich kann dieser erste Kopfabschnitt 53 durch die Laschenöffnung
48 nicht hindurchgehen. Dieser Kopfabschnitt 53 befindet sich an der Aussenseite der
Lasche 47. Die Umfangspartie dieses ersten Kopfabschnittes 53 kann als ein Sechskant
geformt sein.
[0030] Der zweite Kopfabschnitt 54 hat eine zylinderförmige Aussenfläche, deren Durchmesser
so bemessen ist, dass dieser Kopfabschnitt 54 durch die mittige Oeffnung 48 in der
Lasche 47 hindurchgehen kann. Die Länge dieses zweiten Kopfabschnittes 54 ist zumindest
so gross wie der Hub des Ventilkörpers 43. Wenn der Druck im Garraum 3 derart ansteigt,
dass dessen Grösse die Anpresskraft der Schraubenfeder 51 übertrifft, dann wird der
Ventilkörper 43 vom Ventilsitz 42 weggedrückt. Dabei verschiebt sich der zweite Kopfabschnitt
54 in der Laschenöffnung 48 dementsprechend in der Längsrichtung der Schraube 50.
Dieser zweite Kopfabschnitt 54 wirkt zusammen mit der Schraubenfeder 51 als eine Führung
des Ventilkörpers 43.
[0031] Diese Ventilanordnung 40 befindet sich im wesentlichen zwischen den Hüllen 11 und
12 der Gehäusewand. In der Aussenhülle 11 ist eine entsprechende und grössere Oeffnung
55 ausgeführt, welche die Montage- und Wartungsarbeiten der Ventilanordnung 40 in
der Gehäusewand ermöglicht. Diese Aussenöffnung 55 ist mit Hilfe eines Deckels 56
verschliessbar, in welchem Schlitze 57 ausgeführt sind. Durch diese Schlitze 57 kann
Dampf usw. aus dem Gehäuse 2 entweichen, nachdem das Ventil 40 geöffnet hat. Diese
Ventilanordnung 40 kann auch an der Tür des Ofens 1 angebracht sein.
[0032] Die Steuervorrichtung ist derart ausgeführt, dass sie die Zusammenarbeit der einzelnen
Bestandteile der vorliegenden Einrichtung anhand eines in dieser Steuervorrichtung
gespeicherten Programms steuern kann. Die Steuervorrichtung kann ferner auch eine
Anordnung zur Ermittlung von Zeitintervallen, d.h. eine Uhr bzw. einen Taktgenerator
enthalten.
[0033] Am Anfang des Betriebes der vorliegenden Einrichtung sind das Dampfauslassventil
27 und das Wasserauslassventil 28 voll offen. Nachdem die zuzubereitenden Speisen
im Garraum 3 untergebracht worden sind und nachdem die Ofentür geschlossen worden
ist, veranlasst das in der Steuervorrichtung gespeicherte Programm zunächst die Messung
der Temperatur durch den Temperaturfühler 23 im Garraum 3. Die Temperatur liegt in
diesem Zeitpunkt meistens bei etwa 5 Grad Celsius, und zwar wegen den in den Garraum
3 eingebrachten Speisen, welche meistens tiefgefroren sind.
[0034] Nachdem die Temperatur im Garraum 3 ermittelt worden ist, beginnt ein erster Abschnitt
T1 des Betriebes des Ofens 1. Gleich am Anfang dieses Betriebsabschnittes T1 beginnt
das Turbinenrad 15 zu drehen. Die Heizvorrichtung 10 bzw. 60 wird durch die Steuervorrichtung
an eine Energiequelle angeschlossen, sodass die Temperatur im Garraum 3 beginnt zu
steigen. Dies geschieht so lange, bis ein vorgegebener, oberer Temperaturwert von
beispielsweise bis zu 85 Grad Celsius durch den Temperaturfühler 23 im Garraum 3 angezeigt
wird. Nachdem der obere Temperaturwert erreicht worden ist, endet der erste Betriebsabschnitt
T1 und beginnt ein zweiter Betriebsabschnitt T2. Während diesem zweiten Betriebsabschnitt
T2 dreht das Turbinenrad 15 weiter und das Dampfauslassventil 27 sowie das Wasserauslassventil
28 sind weiterhin offen.
[0035] Am Anfang des zweiten Betriebsabschnittes T2 beginnt eine schubweise Zufuhr von Wasser
in den Garraum 3, und zwar durch das Rohrstück 18 bzw. 19. Diese schubweise Wasserzufuhr
wird durch die im Rohrstück 18 bzw. 19 aufeinander folgenden Drosselventile 25 und
26 gesteuert, wobei diese Ventile 25 und 26 durch die Steuervorrichtung abwechselnd
angesteuert werden. Dies bedeutet, dass eines der Ventile 25 bzw. 26 die Menge von
zugeführtem Wasser steuert, während das andere Ventil voll offen ist. Dies kann so
während einer vorgegebenen ersten Zeitspanne Z1 ablaufen, wobei diese erste Zeitspanne
Z1 beispielsweise 1 Minute dauert. Während einer darauf folgenden, zweiten Zeitspanne
Z2, welche mit der darauf folgenden Minute zusammenfallen kann, werden die Rollen
der Ventile 25 und 26 durch die Steuervorrichtung vertauscht, sodass jenes Ventil,
welches voll offen war, jetzt die Wasserzufuhr steuert. Das andere Ventil ist während
dieser zweiten Zeitspanne Z2 voll offen.
[0036] Der wechselweise Einsatz der Ventile 25 und 26 während der Zeitspannen Z1 und Z2
erfolgt aus Sicherheitsgründen. Denn wenn man nur eines der Ventile 25 oder 26 benützen
würde und wenn dieses Ventil nicht schliessen sollte, dann würde sich der Garraum
3 mit Wasser füllen. Dieses Wasser könnte dann aus dem Garraum 3 ausfliessen und Wasserschaden
in der Umgebung des Ofens anrichten, nachdem die Tür des Garraumes 3 geöffnet worden
ist. Wenn man dagegen zwei Ventile 25 und 26 in der beschriebenen Weise verwendet,
dann unterbricht das ordentlich funktionierende Ventil die Wasserzufuhr.
[0037] Die Steuerung der Menge des in den Garraum 3 eingeführten Wassers erfolgt durch aufeinander
folgendes Oeffnen und Schliessen des die Wasserzufuhr jeweils steuernden Ventils 25
bzw. 26. Das steuernde Ventil wird durch die Steuervorrichtung nach Ablauf einer vorgegebenen
Wartezeit W während eines kurzen Zeitfensters F geöffnet. Das Ventil kann beispielsweise
nach Ablauf einer Wartezeit W von 3 bis 10 Sekunden währen eines Zeitfensters F von
50 Millisekunden geöffnet bleiben. Dies verursacht Wassereinschüsse in den Garraum
3, welche während eines Zeitfensters F von beispielsweise 50 Millisekunden dauern,
wobei zwischen zwei aufeinander folgenden Wassereinschüssen eine Wartezeit W von 3
bis 10 Millisekunden liegt.
[0038] Die Temperatur im Garraum 3 wird während des zweiten Betriebsabschnittes T2 auf einem
vorgegebenen Wert durch wechselweises Ein- und Ausschalten des Heizkörpers 10 bzw.
60 gehalten. Der Ventilator 15 sorgt dafür, dass das Fluid im Garraum 3 zirkuliert
und gleichmässig verteilt wird, sodass die Wärmeenergie den Speisen intensiv zugeführt
wird. Die Temperatur im Garraum 3 liegt während diesem Betriebsabschnitt T2 oberhalb
von 85 Grad Celsius. Deswegen verdampft die jeweils eingespritzte Wassermenge sofort.
Dadurch wird die Feuchtigkeit im Garraum 3 erhöht. Je höher die Feuchtigkeit im Garraum
3 ist, um so intensiver erfolgt die Uebertragung der Wärmenergie vom Fluid zu den
Speisen. Nachdem der Dampf im Garraum zum Sattdampf wurde, beendet die Steuervorrichtung
die Wassereinschüsse durch Schliessen der Drosselventile 25 und 26 im Rohrstück 18
bzw. 19.
[0039] Dieser zweite Arbeits- bzw. Betriebsabschnitt T2 endet, wenn der Ueberdruck im Garraum
3, welcher durch die Entwicklung des Dampfes an der Heizvorrichtung 10 bzw. 60 verursacht
wurde, durch Kondensation des Dampfes im Kondensator 30 abgebaut worden ist. Die Länge
dieses zweiten Betriebsabschnittes T2 ist vor allem durch die Menge von Gargut im
Garraum 3 sowie durch die Temperatur des Garguts bestimmt, als dieses in den Garraum
3 eingefüllt worden ist. Diese Umstände können bei der Bestimmung der Länge dieses
zweiten Betriebsabschnittes T2 durch die Steuervorrichtung berücksichtigt werden.
Folglich benötigt man im vorliegenden Verfahren keine Messung des Druckes im Garraum
3.
[0040] Nach Ablauf des zweiten Betriebsabschnittes T2 werden die Ventile 27 und 28 in den
zum Kondensator 30 führenden Leitungen 32 und 33 geschlossen und sie bleiben während
einem dritten Betriebsabschnitt T3 geschlossen. Während diesem dritten Betriebsabschnitt
T3 kondensiert Sattdampf im Garraum 3 wegen der Abgabe seiner Energie an die im Garraum
3 vorhandene Ware, bis die Temperatur des Dampfes hier zusammenfällt. Nachdem die
Temperatur im Garraum 3 so weit abgesunkent ist, dass der Dampf im Garraum 3 kein
gesättigter Dampf mehr ist, wird das Dampfauslassventil 27 in der oberen Zuleitung
32 zum Kondensator 30 geöffnet, womit ein vierter Betriebsabschnitt T4 beginnt. Das
Fluid strömt nun durch diese Auslassleitung 32 in den Kondensator 30, wo der Dampfanteil
des Fluids zu Wasser kondensiert. Der Luftanteil des Fluids entweicht aus dem Kondensator
30 durch den Auspuff 35. Dadurch endet ein erster Arbeitszyklus der vorliegenden Einrichtung.
[0041] Am Anfang eines weiteren Arbeitszyklus beginnt erneut die Zufuhr bzw. Einspritzung
von Wasser in den Garraum 3 durch das Rohrstück 18 bzw. 19, und zwar etwa so, wie
dies vorstehend im Zusammenhang mit dem zweiten Betriebsabschnitt T2 beschrieben ist.
Die Steuervorrichtung veranlasst eine Fortsetzung der Wasserzufuhr in Form von Wassereinschüssen,
bis der Dampf im Garraum 3 wiederum zum gesättigten Dampf wird. Auf diesen zweiten
Betriebsabschnitt T2 folgen die vorstehend ebenfalls bereits beschriebenen Betriebsabschnitte
T3 und T4.
[0042] Solche Arbeitszyklen, welche aus den vorstehend beschriebenen Betriebsabschnitten
T2 bis T4 zusammengesetzt sind, werden wiederholt, bis die Speisen zubereitet sind.
[0043] Während dem letzten Abschnitt des vorliegenden Verfahrens, welcher beispielsweise
30 Sekunden dauern kann, wird kein Wasser mehr in den Garraum 3 eingespritzt. Danach
wird der Dampfauslassventil 27 in der oberen Leitung 32 geöffnet, sodass Dampf aus
dem Garraum 3 im Kondensator 30 zu Wasser kondensiert. Der Kondensator 30 kann auch
als eine Auffangvorrichtung für das Kondenswasser betrachtet werden.
[0044] Beim Oeffnen der Ofentür wird das Dampfauslassventil 27 und das Wasserauslassventil
28 geöffnet. Folglich kann das im Kondensator 30 angesammelte Kondenswasser durch
die untere Verbindungsleitung 33 zum Boden 7 des Ofens 1 fliessen, wo es wegen der
dort vorhandenen Restwärme in Dampf umgewandelt wird. Dieser Dampf entweicht beim
Oeffnen der Ofentür durch die Türöffnung aus dem Garraum 3 ins Freie. Da es sich bei
diesem Kondeswasser jedoch nur um kleine Mengen von Wasser bzw. Dampf handelt, stellt
das Entweichen dieses Dampfes ins Freie kein Problem dar. Wichtig ist, dass sich keine
Wasserlachen in diesem Verfahren auf dem Boden 7 des Garraumes 3 bilden können.
[0045] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der vorliegenden Einrichtung. Diese
Einrichtung weist anstelle eines Anschlusses an eine Wasserleitung einen Behälter
20 für die Aufnahme von Wasser auf. Dieser Behälter 20 ist oberhalb des Ofens 1 angeordnet.
An den Boden des Behälters 20 ist das Leitungsstück 19 einerends angeschlossen. Das
andere Ende dieses Leitungsstückes 19 ist an das äussere Ende des Rohrstückes 18 angeschlossen,
sodass Wasser aus dem Behälter 20, verursacht durch eigenes Gewicht, in den Garraum
3 fliesen kann, wenn die Drosselventile 25 und 26 durchgängig sind. Der Behälter 20
kann als ein wegnehmbarer Behälter ausgeführt sein. Ein solcher Behälter 20 kann ausserhalb
des Aufstellbereiches des Ofens 1 mit Wasser gefüllt werden. Ein so ausgeführter Ofen
1 kann vom Wasserversorgungsnetz am Bord beispielsweise eines Flugzeugs unabhängig
betrieben werden.
[0046] Fig. 5 zeigt eine noch weitere Ausführungsform der vorliegenden Einrichtung, bei
welcher das Dampfauslassventil im Dampfzuführrohr 21 zum Kondensator 30 wegfällt.
Bei dieser Einrichtung muss dafür der innere Strömungswiderstand im Kondensator 30
verhältnismässig hoch sein, damit das Fluid aus dem Garraum 3 in den Kondensator 30
nicht leicht entweichen kann. Diese besondere Ausführung des Kondensators 30 ist mit
einem anderen Symbol angedeutet, welches für den inneren Aufbau des Kondensators 30
in Fig. 5 verwendet ist.
[0047] Die in Fig. 6 dargestellte Ausführung der vorliegenden Einrichtung unterscheidet
sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungen vor allem darin, dass das Dampfzuführungsrohr
32 weggefallen ist. Der Kondensator 30 ist an das Gehäuse 2 des Offens 1 daher nur
über das vorstehend beschriebene Wasserabführrohr 33 angeschlossen. Im unteren Rohrstück
22 ist das steuerbare Ventil 28 in vorstehend beschriebenen Art angeordnet. Im oberen
Rohrstück 21 ist das vorstehend beschriebene Sicherheitsventil 40 untergebracht.
[0048] In dieser Einrichtung lassen sich die vorstehend beschriebenen Zyklen des vorliegenden
Verfahrens ebenfalls durchführen, weil sich der Kondensator 30 durch Schliessen des
unteren Ventils 28 vom Offen 1 ebenfalls luftdicht trennen lässt. Ferner ist es in
der Tat ohne wesentliche Bedeutung, dass der Dampf zu seiner Kondensation durch das
untere Rohrstück 33 in den Kondensator 30 strömen muss. In dieser Hinsicht ist nur
der Unterschied zwischen dem Druck im Garraum 3 und dem Druck im Kondensator 30 massgebend.
[0049] Fig. 7 zeigt eine noch weitere Ausführungsform der vorliegenden Einrichtung, welche
von der im Zusammenhang mit Fig. 6 dargelegten Ausführung ausgeht und bei welcher
sogar das Ventil 28 im unteren Rohrstück 22 wegfällt. Bei dieser Einrichtung muss
der Querschnitt des Rohrstückes 22 oder/und der Leitung 33 alledings kleiner sein
als bei den vorstehenden Ausführungen der vorliegenden Einrichtung. Dies deswegen,
um eine Ueberlastung des Kondensators 30 durch Zufuhr einer zu grossen Menge von Dampf
zu schützen. Grundsätzlich gilt, dass je grösser das Volumen des Garraumes 3 ist,
um so kleiner muss der Querschnitt der Rohre 22 bzw. 33 sein.
[0050] Zur Beschleunigung der Kondensation von Wasserdampf im Kondensator 30, kann sich
im Oberteil des Kondensatorgehäuses eine Kühlvorrichtung 70 befinden. Diese Kühlvorrichtung
70 ist im dargestellen Fall als eine Batterie aus Elementen zusammengesetzt, welche
Kälte erzeugen können. Dazu können sogenannte Peltier-Elemente verwendet werden, welche
die Oberwand 71 des Kondensatorgehäuses bilden. Bekanntlich erzeugen Peltier-Elemente
an einem ihrer Enden Wärme und am anderen Ende Kälte. In der Batterie sind die Peltier-Elemente
so angeordent, dass ihre "kalten" Enden im Inneren des Kondensators 30 liegen. An
diesen "kalten" Ende kondensiert Dampf schneller zu Wasser als wenn es keine Kühlbatterie
gibt.
[0051] Die "heissen" Enden der Peltier-Elemente liegen an der Aussenseite der Decke 71 des
Kondensatorgehäuses 72. Zur Unterstützung der Abstrahlung von Wärme aus den aussen
liegenden Enden der Peltier-Elemente können Kühlrippen 73 diesen Enden der Peltier-Elemente
71 zugeordnet sein. In der Deckwand 71 dieses Kondensators 30 ist eine Oeffnung 74
ausgeführt, durch welche Luft entweichen kann.
1. Verfahren zur Zubereitung von Speisen in einem Garraum unter Anwendung von Wasserdampf,
dadurch gekennzeichnet, dass Sattdampf als Quelle der Energie zur Zubereitung von
Speisen verwendet wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jener Teil von Dampf,
welcher seine Wärmeenergie an die zubereiteten Speisen abgegeben hat, aus dem Garraum
(3) ausgeführt wird, dass diese Dampfmenge kondensiert und durch energiereichen Dampf
ersetzt wird und dass das Kondensat in den unteren Bereich des Garraumes (3) zurückgeführt
wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung von
Speisen in zumindest einem Zyklus erfolgt, dass dieser Zyklus einen Betriebsabschnitt
(T2) umfasst, während welchem Wasser in den Garraum (3) dosiert eingeführt wird, dass
diese Wassereinschüsse im Garraum in Sattdampf umgewandelt werden, dass der Zyklus
einen weiteren Betriebsabschnitt (T3) umfasst, während welchem die Wassereinschüsse
ausbleiben und während welchem der im Garraum vorhandene Sattdampf seine Wärmeenergie
an die Speisen abgibt, und dass der Zyklus ferner einen noch weiteren Betriebsabschnitt
(T4) umfasst, während welchem Dampf, dessen Temperatur während dem vorangegangenen
Betriebsabschnitt (T3) so tief gesunken ist, dass dieser kein Sattdampf mehr ist,
so rasch wie möglich abgekühlt wird, damit eine weitere Menge von Sattdampf so bald
wie möglich hergestellt werden kann.
4. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Zyklus ein Betriebsabschnitt
(T1) vorangeht, während welchem die Temperatur im Garraum (3) bis zu einem vorgegebenen
Wert, von beispielsweise 85 Grad, erhöht wird.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Ofen (1) zur Aufnahme der zuzubereitenden Speisen vorgesehen ist und dass
dieser Ofen (1) zur Erzeugung von Sattdampf im Inneren desselben ausgeführt ist.
6. Einrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur
dosierter Zuführung von Wasser in den Garraum (3) des Ofens vorgesehen ist, dass die
Mündung dieser Vorrichtung gegen einen Heizkörper (10) hin gerichtet ist und dass
ein Dampfkondensator (30) vorgesehen ist, welcher an den Garraum (3) angeschlossen
ist.
7. Einrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung
einen Kanal (18,19) umfasst, welcher durch eine der Wände des Ofens (1) hindurchgeht,
dass in diesem Kanal (18,19) zumindest ein Ventil (25;26) angeordnet ist, welches
zur Steuerung der Zufuhr von Wasser in den Garraum (3) ausgebildet ist, und dass die
im Garraum (3) liegende Mündung des Kanals (18,19) gegen den Heizkörper (10) hin gerichtet
ist.
8. Einrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (30)
über eine Leitung (33) an den Ofen (1) angeschlossen ist und dass diese Leitung (33)
sich im unteren Bereich des Garraums (3) und des Kondensators (30) befindet.
9. Einrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (30)
über noch eine zweite Leitung (32) an den Garraum (3) angeschlossen ist und dass ein
steuerbares Ventil (28) sich zumindest in der unteren Leitung befindet.
10. Einrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (30)
mit einer zusätzlichen Kühlvorrichtung (70) versehen ist, welche Peltier-Elemente
enthalten kann.