[0001] Die Erfindung betrifft einen Plattenheizkörper für zentralisierte Heizungssysteme
gemäß dem Patentanspruch 1.
[0002] Bei derartigen Plattenheizkörpern werden eine oder mehrere Heizplatten in Verbindung
mit einem oder mehreren Konvektionsblechen, die in Verbindung mit den Heizplatten
Konvektionskamine zur Förderung des Aufstiegs der erwärmten Luft bilden, eingesetzt.
An die wenigstens eine Heizplatte ist eine Ventilanschlußarmatur auf der Seite, auf
der es erforderlich ist, angelötet, angeschweißt oder angenippelt. Entsprechend weist
ein solcher Heizkörper auf einer gewünschten Seite eine Anschlußgarnitur auf. Die
Heizplatte bzw. die Heizplatten werden ansonsten über Stahlrohre oder dergleichen
Metallrohre und die dafür vorgesehene Ventilanschlußarmatur bzw. Anschlußgarnitur
an das Heizleitungssystem einer zentralisierten Heizungsanlage angeschlossen.
[0003] Nachteilig ist hier, daß für bestimmte Einbauzwecke immer jeweils ganz bestimmte
Heizkörper hergestellt und logistisch wie auch fertigungstechnisch bewältigt werden
müssen. Wird beispielsweise ein Heizkörper für einen linksseitigen Anschluß vorbereitet,
kann dieser Heizkörper nur mit äußerst großem Aufwand zu einem Heizkörper mit rechtsseitigem
Anschluß umfunktioniert werden. Hierfür sind umfangreiche Arbeiten erforderlich oder
es ist erforderlich, eine komplexe Anschlußarmatur zur Adaption vorzusehen.
[0004] Bei einer anderen Anschlußweise werden ebenfalls spezialisiert ausgebildete Heizkörper
über aus der Wand eines Gebäudes herausgeführte Kunststoffrohre angeschlossen. Allerdings
sind auch hier die Heizkörper für eine gewünschte Anschlußweise vorzubereiten, wobei
zwar die Kunststoffrohre des Leitungssystems der zentralisierten Heizung beispielsweise
eingangs zu lang ausgebildet sein können, um diese später zu kürzen, jedoch befreit
diese Vorgehensweise nicht davon, die Heizkörper in einer anschlußspezifischen Weise
vorab aufzubauen.
[0005] Es ist dementsprechend eine Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, Plattenheizkörper
zur Verfügung zu stellen, die variabel anschließbar sind und die bevorzugt sehr vereinheitlicht
konstruiert und ausgebildet werden können, wobei dennoch die gewünschte Vielseitigkeit
bereitgestellt wird. Ferner soll insbesondere ein derartiger Heizkörper gemäß der
Erfindung auch nachträglich ohne großen Aufwand an eine andere Anschlußweise adaptierbar
sein.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Plattenheizkörper mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
[0007] Zweckmäßige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Plattenheizkörpers gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
[0008] Die gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile beruhen darauf, daß ein Plattenheizkörper
mit jeweils einer Anschlußgarnitur am unteren, seitlichen Endabschnitt des Heizkörpers
bzw. der Heizplatte und mit jeweils einer Ventilanschlußgarnitur an jedem oberen seitlichen
Endabschnitt des Heizkörpers bzw. der Heizplatten ausgebildet ist. Dabei sind die
Ventilanschlußarmaturen und die Anschlußgarnituren jeweils wenigstens im wesentlichen
gleich ausgebildet und Kunststoffrohre sind innerhalb des Heizkörpers verlegt, um
diesen Heizkörper bzw. dessen Heizplatte oder Heizplatten in einer beiliebigen Anschlußform
anschließbar zu machen.
[0009] Ein Plattenheizkörper gemäß der Erfindung kann folglich beispielsweise aus einer
Heizplatte mit entsprechenden Anschlüssen und insbesondere einer Verkleidung und dergleichen
zusammengebaut sein, um dann entsprechend den Anschlußwünschen bzw. den Notwendigkeiten
einer bestimmten Anschlußkonfiguration entsprechend vorhandene Kunststoffrohre innerhalb
des Heizkörpers verlegt beliebig vorzusehen.
[0010] Die Einbringung der Kunststoffschläuche bzw. -rohe in den erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizkörper bietet, wie bereits angesprochen, eine äußerst variable Anschlußmöglichkeit
eines standardisierten ausgebildeten Heizkörpers, der eine oder mehrere Heizplatten
aufweisen kann.
[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform ergibt sich, wenn die Kunststoffrohre heizkörperseitig
mit lösbaren Anschlußverbindungen, beispielsweise Überwurfmuttern oder dergleichen,
ausgebildet sind. Dies hat insbesondere auch in Verbindung mit den Kunststoffrohren
des erfindungsgemäßen Plattenheizkörpers den Vorteil, daß aufgrund der Flexibilität
der Kunststoffrohre beim Anschluß Toleranzen bzw. ungenaue Verrohrungen des zentralisierten
Heizungssystems ausgeglichen werden können, ohne daß Ausgleichsrohrabschnitte eingesetzt
werden müssen bzw. vorhandene Rohre gebogen werden müssen. Vorteilhafterweise können
die bei dem Plattenheizkörper gemäß der Erfindung einzusetzenden Kunststoffrohre einen
angeformten oder eingeformten Flanschabschnitt aufweisen. Besonders günstig läßt sich
ein entsprechender Flanschabschnitt eines Kunststoffrohres herstellen, indem das Ende
eines Kunststoffrohres mittels einer Heißverformung zu einem Flanschabschnitt umgewandelt
wird. Stützabschnitte innerhalb des Flansches oder außerhalb des Flansches zur Versteifung
und Verfestigung des Flansches gegenüber mechanischen Einwirkungen können ebenfalls
vorgesehen werden.
[0012] Ferner ergeben sich weitere Vorteile, wenn wenigstens das Rücklaufrohr am Ende eine
Schleife bildet, bevor es in einem Heizkörpervor- bzw. -rücklauf endet. Hierdurch
kann vermieden werden, daß bei der Demontage eines Heizkörpers Restwasser, das in
einer oder mehreren Heizplatten des Plattenheizkörpers verblieben ist, ausläuft.
[0013] Die Ventilanschlußarmaturen und die Anschlußgarnituren können jeweils eine weitere
Öffnung aufweisen, die der mindestens einen Heizplatte des erfindungsgemäßen Plattenheizkörpers
abgewandt ist. Diese zusätzliche Öffnung kann dann zur Anwendung einer weiteren Heizplatte
eingesetzt werden. Es ist auch möglich, die Anschlußgarnituren und die Ventilanschlußarmaturen
regelmäßig mit dieser zusätzlichen Öffnung zu versehen. Soll der erfindungsgemäß ausgebildete
Plattenheizkörper nur eine einzelne Heizplatte aufweisen, können diese weiteren Öffnungen
blind geflanscht, zugeschweißt oder sonstwie verschlossen werden. Wird eine weitere
Heizplatte angeschlossen, kommt die Öffnung zum Einsatz.
[0014] Bei der Ventilanschlußarmatur bzw. der Anschlußgarnitur, wie sie gemäß der Erfindung
zum Einsatz kommen, kann es sich prinzipiell um bekannte, herkömmliche Armaturen bzw.
Garnituren handeln.
[0015] Unabhängig von der Anzahl von Heizplatten bzw. der Anzahl von Konvektorkörpern, die
dem erfindungsgemäßen Plattenheizkörper zugeordnet werden, ermöglicht vorteilhafterweise
der Aufbau des erfindungsgemäßen Plattenheizkörpers diverse Anschlußmöglichkeiten.
[0016] So ist es möglich, ein Steigrohr rechtsseitig von dem beispielsweise unteren seitlichen
Anschlußbereich des Plattenheizkörpers zu einer rechten Ventilanschlußarmatur zu legen.
Hierbei wird ein Anschlußrohr passend zu dem Steigrohr auf der gleichen Seite wie
dieses von dem unteren seitlichen Anschlußbereich zu einer entsprechenden rechten
Anschlußgarnitur geführt.
[0017] Der gleiche Heizkörper ermöglicht es auch, ein Steigrohr linksseitig von dem unteren
seitlichen Anschlußbereich zu einer linken Ventilanschlußarmatur zu verlegen, und
zwar in Verbindung damit, daß ein Anschlußrohr passend zu dem Steigrohr auf der gleichen
Seite wie dieses linksseitig von dem unteren seitlichen Anschlußbereich zu einer entsprechenden
linken Anschlußgarnitur gezogen wird. Auch Mischungen dieser Anschlußweise, das heißt
beispielsweise rechts angeordnetes Steigrohr und links angeordnetes Anschlußrohr,
sind ohne weiteres realisierbar.
[0018] Bei einem ebenfalls sehr vorteilhaften mittigen Anschluß des Heizkörpers an dessen
unterem Ende wird ein Steigrohr zu einer der oberen Seiten des Heizkörpers geführt.
Das Steigrohr kann nach rechts oben oder nach links oben verlegt werden, je nach der
gewünschten Anschlußweise. Dementsprechend wird dem Steigrohranschluß gegenüber am
unteren Ende des Heizkörpers das Anschlußrohr an eine Anschlußgarnitur angesetzt,
so daß eine günstige Vorlauf-zu-Rücklauf-Konfiguration entsteht.
[0019] Es ist ersichtlich, daß ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Plattenheizkörper im
Hinblick auf seine Herstellung extrem vereinheitlicht werden kann, während er überraschenderweise
entgegengesetzt hierzu ohne Umbauten für eine beliebige Anschlußweise eingerichtet
werden kann. Sollte ein Heizkörper gemäß der Erfindung, wie dies in der Praxis nicht
selten vorkommt, falsch verrohrt sein, so ist es nicht, wie beim Stand der Technik,
erforderlich, die bereits vorgesehenen Anschlußrohre, die aus Blech, Stahl, Kupfer
oder dergleichen sind, abzuschneiden, durch Schweißen oder dergleichen zu entfernen
und neue Rohre anzuschweißen, sondern die vorhandenen Kunststoffrohre können abgenommen,
beispielsweise abgeschraubt, werden und durch andere Kunststoffrohre ersetzt werden,
die die gewünschte Anschlußweise ergeben.
[0020] Soll die Heizleistung eines erfindungsgemäßen Plattenheizkörpers weiter erhöht werden,
können andere Heizplatten parallel zu der einen oder den beiden bereits vorhandenen
Heizplatten in gleicher Weise angeschlossen werden, wie dies voranstehend ausgeführt
worden ist. Dabei können weitere Heizplatten auch einfach durch Anbindungsarmaturen
angeschlossen werden, ohne daß diese zusätzlichen Heizplatten unbedingt Ventilanschlußarmaturen
bzw. Anschlußgarnituren benötigen, wie sie voranstehend erörtert worden sind.
[0021] Nachfolgend werden die gemäß der Erfindung zu erzielenden Vorteile zusammengefaßt:
Die Erfindung ist für ein- und mehrlagige Heizkörper geeignet. Die Erfindung ermöglicht
die Entkopplung vom Baufortschritt, da die Verbindung von den Heizkörperecken zur
Mitte flexibel, vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet ist. Auf das Rohrnetz werden
keine Kräfte übertragen. Die Erfindung paßt gegebenenfalls auch zu diversenen Vormontagesets,
die eine Montage und eine Dichtigkeitsprüfung ohne montierten Heizkörper zulassen.
Die Erfindung ermöglicht prinzipiell den Umbau von Ventil "Rechts" auf Ventil "Links"
auch auf der Baustelle, da nur die (Schraub-)Verbindungen an den oberen Anschlußteilen
gelöst, das Verbindungsrohr von "Rechts" nach "Links" im bzw. hinter dem Heizkörper
verlegt werden muß und der Ventileinsatz entsprechend von "Links" nach "Rechts" getauscht
werden muß.
[0022] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der in der Anlage beigefügten Figuren
näher erläutert. Dabei werden weitere Vorteile und Merkmale gemäß der vorliegenden
Erfindung offenbart. In den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- einen Plattenheizkörper gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform in einer
schematischen Rückseitenansicht;
- Fig. 2
- den Heizkörper gemäß Fig. 1 in einer beispielhaften ersten Anschlußweise in einer
Fig. 1 entsprechenden Ansicht;
- Fig. 3
- eine weitere Anschlußweise für den Heizkörper gemäß Fig. 1 in einer entsprechenden
Ansicht;
- Fig. 4
- ein Kunststoffrohr in einer querschnittlichen Vorderansicht;
- Fig. 5
- den Verbindungsabschnitt gemäß Fig. 4 in einer ebenen Draufsicht von der Unterseite
in bezug auf den Heizkörper gemäß den Fig. 1 bis 3; und
- Fig. 6
- einen heizungsanlagenseitigen Vor- bzw. Rücklaufanschluß des Heizkörpers mit Merkmalen
gemäß der Erfindung bzw. des Verbindungsabschnitts gemäß den Fig. 4 und 5 in einer
axial angelegten Schnittansicht.
[0023] In den Figuren sind gleiche oder wenigstens funktionsgleiche Bestandteile durch die
gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet, so daß sich eine mehrfache Erörterung der gleichen
oder wenigstens funktionsgleichen Bestandteile erübrigt.
[0024] In Fig. 1 ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Plattenheizkörper 10 schematisch
dargestellt. Dieser Plattenheizkörper 10 weist eine einzige Heizplatte 12 auf, die
mit Ventilanschlußarmaturen 14a, 14b an den oberen Eckbereichen und mit Anschlußgarnituren
15a, 15b an den unteren Eckbereichen versehen ist.
[0025] Die Ventilanschlußarmaturen 14a, 14b können generell gleich ausgebildet sein, so
daß nur unter Bezugnahme auf Fig. 1 diese Bestandteile erörtert werden. Entsprechendes
gilt für die Anschlußgarnituren 15a, 15b.
[0026] Die Ventilanschlußarmatur 14a bzw. 14b gemäß den Fig. 1 bis 3 weist einen Anschlußabschnitt
14' auf, in dem ein Ventil eingeschraubt werden kann. In der Regel werden hier Ventile
mit Thermostatkopf verwendet, um so eine dezentralisierte Regelung vornehmen zu können.
An den Anschlußabschnitt 14' ist ein Querrohr 14'' angebunden, das Öffnungen 14'''
aufweist. Die vordere Öffnung 14''' ist zum Anschluß einer weiteren Heizplatte (nicht
gezeigt) vorgesehen. Wird die Öffnung 14''' nicht benötigt, weil der betreffende Heizkörper
lediglich mit einer einzelnen Heizplatte 12 ausgebildet werden soll, kann die Öffnung
14''' beispielsweise blind geflanscht, zugeschweißt oder sonstwie verschlossen werden.
Die zu der Heizplatte 12 weisende Öffnung 14''' ist hier natürlich nicht zu erkennen,
da sie in die Platte 12 einmündet. Der Anschlußstutzen 14
IV dient dazu, eine Steigleitung festzulegen, wie sie üblicherweise in der Form von
Stahlrohren oder dergleichen eingesetzt wird, jedoch gemäß der Erfindung in der Form
eines Kunststoffrohres zum Einsatz gelangt.
[0027] Die Anschlußgarnitur 15a, 15b weist ebenfalls Öffnungen 15
IV zum Ansetzen und Anschließen von Heizplatten 12 auf. Ferner ist auch hier ein Anschlußstutzen
15''' vorhanden, um eine Rohrleistung aus Kunststoff anzuschließen, beispielsweise
um einen Heizkörperrücklauf zu bilden. Ein weiterer Anschlußbereich 15' ist vorgesehen,
um eventuell weitere Funktionseinrichtungen vorsehen zu können, beispielsweise ein
Ablaufventil oder dergleichen. Die aneinander anzuschließenden Heizplatten 12 bzw.
die Öffnungen 15
IV, über die die Heizplatten 12 angeschlossen werden, sind mechanisch und strömungstechnisch
über einen Rohrabschnitt 15'' verbunden.
[0028] Es ist festzuhalten, daß die Ventilanschlußarmaturen 14a, 14b bzw. die Anschlußgarnituren
15a, 15b beliebig ausgebildet sein können, wobei jedoch jeweils aufgrund der symmetrischen
Ausbildung des erfindungsgemäßen Plattenheizkörpers eine beliebige Variantenvielfalt
bezüglich des Anschlusses zur Verfügung gestellt werden muß.
[0029] Gemäß Fig. 2 ist der Plattenheizkörper 10 gemäß Fig. 1 auf der linken Seite über
Kunststoffrohre 17a angeschlossen. Die Kunststoffrohre 17a sind aus herkömmlichem
Kunststoff, der eine ausreichende Flexibilität einerseits und eine gute Druckfestigkeit
andererseits sowie Dauerhaftigkeit zur Verfügung stellt. Ein Halteelement 17b ist
zur Fixierung des Vorlaufrohres 17a in Bezug auf den Rücklaufanschluß 15''' vorgesehen.
[0030] Die Anschlußbereiche 16, 40 der Kunststoffrohre werden in den nachfolgenden Figuren
näher gezeigt und in den drauf gerichteten Teilen der Figurenbeschreibung eingehend
erörtert.
[0031] Festzuhalten ist jedoch, daß die Anschlußbereiche unabhängig von den Darstellungen
gemäß den Fig. 4 bis 6 in beliebiger Weise ausgebildet werden können.
[0032] Anstelle des in Fig. 2 dargestellten linksseitigen Anschlusses kann auch ein rechtsseitiger
Anschluß gemäß Fig. 2 realisiert werden, wobei dann nur anstelle der Ventilanschlußarmatur
14a und der Anschlußgarnitur 15a die jeweiligen Bestandteile 14b, 15b verwendet werden
müssen.
[0033] In Fig. 3 wird der Heizkörper gemäß Fig. 1 mit einem mittigen Anschluß 7a dargestellt.
Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, entsprechende Kunststoffrohre 17c,
17d mit einem entsprechenden Heizkörperanschlußbereich 16a bzw. Anschlußabschnitten
40 zu versehen.
[0034] In Fig. 4 ist beispielhaft ein Verbindungsabschnitt 17a bis 17d wiedergegeben. An
dem heizkörperseitigen Ende 42 des Verbindungsabschnitts 17a bis 17d ist eine Festlegungseinrichtung
40 vorgesehen, über die der Verbindungsabschnitt 17a bis 17d am Heizkörper, beispielsweise
an einem der Anschlußstutzen 14
IV befestigt werden kann.
[0035] Auf der Seite des heizungsanlagenseitigen Endes des Verbindungsabschnitts 17a bis
17d ist ein integral in das Ende des Verbindungsabschnitts 17a bis 17d eingeformter
Anschlußflansch 50 vorgesehen, der umfänglich mit einem Vorstand 51 versehen ist.
Über das Ende des Verbindungsabschnitts 17a bis 17d ist in Anlage an den Flansch 50
eine Außenstützhülse 52 vorgesehen, die ebenfalls mit einem umfänglichen Überstand
53 ausgebildet ist. Hinter den Überstand 53 der Außenstützhülse 52 greift eine Überwurfmutter
30a, die auf der Seite des Heizkörpers vorgesehen ist und über die ein jeweiliger
Verbindungsabschnitt 17a bis 17d an der Verrohrung einer zentralisierten Heizungsanlage
festgelegt werden kann. Vorteilhafterweise erhält die Überwurfmutter 30a ein größeres
Spiel um bei Auftreten von Fertigungstoleranzen, das heißt bei Auftreten von Montageproblemen,
die Schleife 32a, 34a, 36a deformierend, einen Toleranzausgleich durchführen zu können.
[0036] Das Ende 42 des Verbindungsabschnitts 17a bis 17d kann auch aufgeweitet werden, um
dieses unmittelbar auf eine Innenstützhülse 14''', 15''' aufzuschieben, die integral
an der Ventilanschlußarmatur 14a, 14b oder der Anschlußgarnitur 15a, 15b vorgesehen
sein kann. Eine Preßhülse oder Steckhülse 40 kann anschließend aufgeschoben und aufgepreßt
werden, um das Ende 42 des Verbindungsabschnitts festzulegen.
[0037] Fig. 5 zeigt prinzipiell die gleichen Bestandteile wie Fig. 4, jedoch aus einer anderen
Perspektive, so daß sich eine wiederholende Beschreibung erübrigen läßt.
[0038] In Fig. 6 ist das Ende eines Verbindungsabschnittes, das heißt eines Anschlußkunststoffrohres,
nochmals gesondert vergrößert dargestellt. Hierbei kann es sich sowohl um den Verbindungsabschnitt
17a als auch die Verbindungsabschnitte 17b bis 17d handeln. Der Flanschabschnitt 50,
51, die Überwurfmutter 30a und die Außenstützhülse 52, 53 entsprechen der Beschreibung,
die in Verbindung mit Fig. 4 aufgeführt worden ist. Die Fig. 6 zeigt hierüber hinaus
den Anschlußbereich 28, der zu der zentralisierten Heizungsanlage gehört. Die Überwurfmutter
30a verbindet die äußere Stützhülse 52, 53 hintergreifend den Verbindungsabschnitt
17a mit dem Vorlauf 26 bzw. dem Rücklauf 28 der zentralisierten Heizungsanlage. Die
Stirnfläche des Flansches 50 bildet dabei gleichzeitig eine Dichtfläche gegenüber
der Stirnfläche des Vorlauf- bzw. Rücklaufanschlusses 26, 28.
[0039] Der angeformte Flanschabschnitt kann natürlich auch durch einen separaten Flanschabschnitt
realisiert werden, der beispielsweise aus Messing, Edelstahl oder Rotguß bzw. einem
anderen adäquaten Material hergestellt ist.
1. Plattenheizkörper (10) für zentralisierte Heizungssysteme, mit den folgenden Merkmalen:
- mit mindestens einer Heizplatte (12);
- mit jeweils einer Ventilanschlußarmatur (14a, 14b) an jedem bevorzugt oberen seitlichen
Endabschnitt des Heizkörpers bzw. der Heizplatte (12);
- mit jeweils einer Anschlußgarnitur (15a, 15b) am bevorzugt unteren seitlichen Endabschnitt
des Heizkörpers bzw. der Heizplatte,
- wobei die beiden Ventilanschlußarmaturen (14a, 14b) im wesentlichen gleich ausgebildet
sind; und
- wobei die Anschlußgarnituren (15a, 15b) im wesentlichen gleich ausgebildet sind,
und
- wobei innerhalb des Heizkörpers Kunststoffrohre angeordnet sind, um über diese einen
strömungstechnischen Anschluß vorzusehen.
2. Plattenheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffrohre (17a-17d) heizkörperseitig mit lösbaren Anschlußverbindungen
(16; 16a), beispielsweise Überwurfmuttern oder dergleichen, ausgebildet sind.
3. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffrohre einen angeformten oder eingeformten Flanschabschnitt (50,
51) aufweisen.
4. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Kunststoffrohre am Ende eine Schleife (36a, 34a, 32a) bildet,
bevor es in einem Heizkörpervor- bzw. -rücklauf endet.
5. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanschlußarmaturen und die Anschlußgarnituren jeweils eine weitere
Öffnung (14''', 15IV) aufweisen, die der einen Heizplatte (12) abgewandt ist, so daß diese Öffnung zur
Anbindung einer weiteren Heizplatte einsetzbar ist.
6. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Anschluß über Kunststoffrohre gemäß den folgenden Verrohrungsschemate vornehmbar
ist:
- ein Steigrohr rechts- bzw. linksseitig von dem unteren seitlichen Anschlußbereich
führt zu einer rechten bzw. linken Ventilanschlußgarnitur (5a, 5b), wobei ein Anschlußrohr
(17b) passend zu dem Steigrohr (17a) auf der gleichen Seite rechts- bzw. linksseitig
von dem unteren seitlichen Anschlußbereich zu einer entsprechenden rechten bzw. linken
Anschlußgarnitur (15a, 15b) führt;
- bei einer mittigen Anschlußweise am unteren Ende des Heizkörpers wird ein Steigrohr
rechts- bzw. linksseitig von dem unteren mittigen Anschlußbereich zu einer rechten
bzw. einer linken Ventilanschlußgarnitur (14a, 14b) geführt, wobei ein Anschlußrohr
(17b) passend zu dem Steigrohr (17c) auf der gegenüberliegenden Seite zu dem Anschluß
des Steigrohres rechts- bzw. linksseitig von dem mittigen Anschlußbereich zu einer
entsprechenden rechten bzw. linken Anschlußgarnitur (15a, 15b) führt.
7. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die weitere Heizplatte entsprechend eine dritte Heizplatte, eine vierte Heizplatte
usw. ansetzbar ist.