[0001] Die Erfindung betrifft einen Rost zur Bildung von Laufmatten, Fußabstreifern oder
dergleichen, bestehend aus einer Vielzahl von mit ihren Längsachsen parallel zueinander
angeordneten Profilstäben, die durch Verbinderleisten auf Abstand voneinander miteinander
verbunden sind, wobei die Verbinderleisten mit hochragend angeformten sowie hinterschnitten
profilierten, im Querschnitt im wesentlichen T-förmigen Nocken als Kupplungsglieder
in angepaßt hinterschnitten gestaltete Längsnuten an der Unterseite der Profilstäbe
eingreifen.
[0002] Ein Rost dieser Art ist durch das DE-U-90 03 350.7 bekanntgeworden. Die von den Verbinderleisten
auf Abstand gehaltenen Profilstäbe besitzen jeweils zwei hochragende, einwärts hinterschnittene
Seitenflansche und einen diese miteinander verbindenden Steg sowie zwischen den Seitenflanschen
angeordnete Einsatzstreifen aus verformbarem Material, z.B. Filz, Borstenmaterial
oder Filzbelag. Die beiden nach oben gerichteten Seitenflansche sichern die beispielsweise
durch Kleben auf den Stegen der Profilstäbe befestigten Einsatzstreifen auch in der
Nähe ihrer Oberkanten gegen Verrutschen. Hierzu weisen die Seitenflansche nach innen
gewandte, hinterschnittene obere Kanten auf, die in einen sich nach oben hin fortsetzenden,
annähernd die Form eines rechtwinkligen Dreiecks besitzenden Aufsatz übergehen. Jeder
der somit einen Träger für einen Einsatzstreifen bildenden Profilstäbe in Form von
Hohlprofilen ist an seiner Unterseite mit einem in der Mitte ebenfalls in Längsrichtung
verlaufenden offenen, etwa T-förmig hinterschnittenen Nutprofil versehen. Alternativ
hierzu kann die Querschnittsgestalt des Nutprofils bzw. der Längsnut gegebenenfalls
auch schwalbenschwanzartig ausgebildet sein.
[0003] Die quer zu den im Abstand nebeneinander liegend angeordneten Profilstäben diese
einerseits miteinander verbindenden und zugleich relativ zueinander auf Distanz haltenden
Verbinderleisten weisen angeformte Kopfteile bzw. Nocken auf, welche quer zu deren
Längsrichtung eine dem Querschnitt des hinterschnittenen, unterseitigen Nutprofils
der Profilstäbe wenigstens annähernd angepaßte Profilform besitzen. Beim Zusammenbau
der einzelnen, mit den Einsatzstreifen versehenen Profilstäbe zu einem Rost bzw. einer
Laufmatte, Fußabstreifer oder dergleichen, werden die Verbinderleisten von den Stirnseiten
der Profilstäbe her mit ihren Nocken formschlüssig in das hinterschnittene Nutprofil
jedes einzelnen Profilstabes eingesetzt und durch Verschieben in den Nutprofilen in
ihre Endposition gebracht, wo sie - um eine Lagesicherung zu erreichen - mit den Profilstäben
verschraubt werden müssen. Die als voneinander unabhängige Bauteile hergestellten
Profilstäbe und Verbinderleisten können durch extrudieren aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt werden, alternativ lassen sich die Profilstäbe beispielsweise auch durch
Strangpressen aus Aluminium herstellen. Die Verbinderelemente können aus einem verhältnismäßig
starren Material bestehen, so daß der fertig zusammengebaute Rost bzw. die Matte oder
dergleichen relativ formstabil ist, auch wenn zwischen zwei benachbart zueinander
parallel verlaufenden Verbinderleisten ein relativ großer Abstand besteht. Als vorteilhaft
empfiehlt sich für die Verbinder ein dauerelastisches Material, z.B. PU oder PP.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Rost der eingangs genannten Art
insbesondere die Montage der einzelnen Profilstäbe mittels der Verbinder zu verbessern
und zu vereinfachen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Profilstäbe an ihrer Unterseite
mit zur Breite der Verbinderleisten komplementären Ausnehmungen in ihren Längsnutprofilflanschen
ausgebildet sind, die die eingesetzten Verbinderleisten lagesicher halten. Beim Zusammenbau
des Rostes oder dergleichen ist damit von vornherein eine Lagefixierung der Verbinderleisten
gewährleistet, ohne daß ein Messen und/oder Ausrichten der Verbinderleisten erforderlich
ist, denn die Ausnehmungen geben das Rastermaß vor. Sobald eine Verbinderleiste am
gewünschten Ort in die dort vorhandenen Ausnehmungen der Profilstäbe abgesenkt wird,
wird sie von den Begrenzungskanten der Ausnehmungen lagesicher zentriert. Einer zusätzlichen
Verschraubung der Verbinderleisten bedarf es nicht mehr.
[0006] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die zu den Längsnuten
der Profilstäbe komplementären, T-förmigen Nocken der Verbinderleisten mit einem Vertikalsteg
versehen sind, der gegenüber herkömmlichen T-förmigen Nocken um etwa die Tiefe der
Ausnehmungen länger ist. Dieser längere Vertikalsteg ermöglicht das notwendige Spiel,
damit sich die zunächst in den Nutprofilen der Profilstäbe geführte Verbinderleiste
dann beim Erreichen der Ausnehmungen in diese absenken kann. Die in den Bereichen
der Ausnehmungen gleichwohl verbleibenden, nach innen vorspringenden Nasen des Nutprofils
verhindern hierbei ein Herausfallen der Verbinderleisten, denn die horizontalen Abschnitte
der Schulterstücke der T-Nocken werden von den nach innen vorspringenden Nasen des
Nutprofils überdeckt. Wenn die Vertikalsteg-Verlängerung zweckmäßig so ausgelegt ist,
daß die mit ihren Nocken in die Ausnehmungen eingreifende Verbinderleiste nicht bündig
mit der Ebene der Profilstab-Unterseite abschließt, sondern zumindest geringfügig
über diese vorsteht, läßt sich ein gewünschter Schalldämmungseffekt ausnutzen.
[0007] Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Nocken der Verbinderleisten
an ihren Außenseiten angeschrägt. Bei dieser Ausführung, für die zweckmäßigerweise
Profilstäbe aus einem Kunststoffmaterial verwendet werden, braucht die Verbinderleiste
nicht mehr von der Seite her über die Nutprofile der Profilstäbe bis zum Erreichen
der Ausnehmungen eingeschoben zu werden, sondern sie läßt sich von oben in die Ausnehmungen
eindrücken. Auch hier stellen die einander zugewandt nach innen vorspringenden Nasen
der Nutprofile sicher, daß die Verbinderleiste in ihrer Montageposition gehalten wird.
Bei dieser Variante baucht der Vertikalsteg der Nocken nicht länger als üblich zu
sein, da ein Einschieben von der Seite her über die Nutprofile entfällt. Dafür kann
der Nockenkörper dicker, gegebenenfalls den gesamten Querschnitt des Nutprofils ausfüllend
ausgebildet werden.
[0008] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
näher erläutert sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung ein Teilstück eines Rostes zur Bildung von Laufmatten,
Fußabstreifern oder dergleichen, als Draufsicht von der Unterseite her gesehen;
- Fig. 2
- als Einzelheit eine Ausführung einer Verbinderleiste, perspektivisch dargestellt;
und
- Fig. 3
- als Einzelheit eine andere Ausführung einer Verbinderleiste, perspektivisch dargestellt.
[0009] Ein in Fig. 1 teilweise gezeigter Rost 1 besteht aus mehreren Profilstäben 2, die
mit Abstand nebeneinander und in Längsrichtung parallel zureinander liegen und durch
quer zu ihnen verlaufende Verbinderleisten 3 miteinander verbunden und zugleich relativ
zueinander auf Distanz gehalten sind. Die Profilstäbe 3 sind an ihrer Oberseite mit
hinterschnittenen Nuten 4 ausgebildet, in denen Einsatzstreifen 5 aus Filz oder dergleichen
angeordnet sind. Mit Längsnuten bzw. Nutprofilen 6 sind weiterhin die Unterseiten
der Profilstäbe 2 ausgebildet. Diese Nutprofile 6 besitzen einen im wesentlichen T-förmigen
Querschnitt und weisen in einer oberen Höhenebene erste nach innen vorspringende,
einander zugewandte Nasen 7 und in einer unteren Höhenebene zweite, einander zugewandt
nach innen vorspringende Nasen 8 auf. In einem nach einem Rastermaß von vornherein
festgelegten Abständen sind die Nutprofile 6 der Profilstäbe 8 mit Ausnehmungen 9
versehen, die der Breite einer Verbinderleiste 3 bzw. 103 (vgl. Fig. 3) entsprechen.
[0010] Die in Fig. 2 gezeigte Verbinderleiste 3 weist hochragend angeformte, zu der T-Form
der Nutprofile 6 der Profilstäbe 2 komplementäre, hinterschnitten profilierte Nocken
10 auf, deren Vertikalsteg 11 gegenüber herkömmlichen T-Nocken um etwa die Tiefe 12
der Ausnehmungen 9 (vgl. Fig. 1) der Profilstäbe 2 länger ist, vorzugsweise mit einer
etwas geringeren Verlängerung als das Tiefenmaß 12 ausgebildet ist, so daß die Verbinderleisten
3 nicht bündig mit der Oberfläche der Profilstäbe 2 abschließen, sondern etwas darüber
hinaus vorragen. Die Verbinderleiste 3 wird mit ihren Nocken 10 in die komplementären
Nutprofile 6 an der Unterseite der Profilstäbe 2 von der Seite her eingeschoben, wobei
die oberen Horizontalflächen 13 der beiden Schulterstücke 14 an den ihnen zugewandten
Innenflächen der oberen Nasen 7 anliegen und somit beim Einschieben geführt werden.
[0011] Sobald die Verbinderleiste 3 in Deckungslage mit den Ausnehmungen 9 kommt, kann sie
sich aufgrund der Verlängerung der Vertikalstege 11 absenken, so daß die Horizontalflächen
13 der Schulterstücke 14 unter die unteren Nasen 8 gelangen und die Verbinderleiste
3 damit am Herausfallen hindern. Gleichzeitig unterstützen in dieser Position die
Begrenzungskanten 15 der Ausnehmungen 9, daß die Verbinderleiste 3 lagesicher gehalten
wird. Ein Verschrauben der Verbinderleisten 3 zur Lagefixierung in den Profilstäben
2 ist nicht erforderlich. Lediglich dann, wenn die Ausnehmungen 9 in der Trennebene
der durch Ablängen vom Stück erreichten Profilstäbe 2 liegen sollte, wie gemäß der
Fig. 1 vorne gezeigt, muß die Verbinderleiste festgeschraubt werden, weil sie ansonsten
nach vorne aus den Profilstäben 2 herausgleiten könnte. Die festgeschraubte vordere
Verbinderleiste 3 der Fig. 1 veranschaulicht auch die Verlängerung des Vertikalsteges
11, denn das zwischen den Schulterstücken 14 der Nocken 10 und den Nasen 8 vorhandene
Spiel 16 entspricht in dieser in die Ausnehmungen 9 abgesenkten Position der Verbinderleiste
3 dem Maß der Verlängerung des Vertikalsteges 11. Dort, wo die Verbinderleiste 3 den
Abschluß des Rosts bildet und angeschraubt ist, lassen sich die Schrauben gleichzeitig
auch zur Festlegung der Einatzstreifen 5 nutzen.
[0012] Eine andere Ausführung einer Verbinderleiste 103 ist in Fig. 3 gezeigt. Deren Nocken
110 sind an den Außenflächen bzw. -seiten 17 angeschrägt, so daß sich die Verbinderleiste
103 in Deckungslage mit den Ausnehmungen 9 der Profilstäbe 2 bringen und dann durch
Eindrücken mit den Profilstäben 2 verrasten läßt; auch in diesem Fall übergreifen
die oberen Nasen 8 die Horizontalflächen 113 der Schulterstücke 114 und verhindern,
daß die Verbinderleiste 103 aus den Nutprofilen 6 der Profilstäbe 2 herausfallen kann.
Da die Verbinderleiste 103 nicht von der Seite her in die Nutprofile 6 eingeführt
zu werden braucht, kann der Vertikalsteg 111 der Nocken 110 ohne Überlänge ausgeführt
und statt dessen der Schulterkörper 18 der Nocken 110 dicker ausgebildet werden. Beiden
Varianten der Verbinderleisten 3 bzw. 103 ist gemeinsam, daß sie ohne weitere Hilfsmittel
lagesicher in den Ausnehmungen 9 der Profilstäbe 2 gehalten sind und weder ein Herausfallen
noch ein seitliches Verrutschen möglich ist.
1. Rost zur Bildung von Laufmatten, Fußabstreifern oder dergleichen, bestehend aus einer
Vielzahl von mit ihren Längsachsen parallel zueinander angeordneten Profilstäben,
die durch Verbinderleisten auf Abstand voneinander miteinander verbunden sind, wobei
die Verbinderleisten mit hochragend angeformten sowie hinterschnitten profilierten,
im Querschnitt im wesentlichen T-förmigen Nocken als Kupplungsglieder in angepaßt
hinterschnitten gestaltete Längsnuten an der Unterseite der Profilstäbe eingreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilstäbe (2) an ihrer Unterseite mit zur Breite der Verbinderleisten (3;
103) komplementären Ausnehmungen (9) in ihren Längsnutprofilflanschen ausgebildet
sind, die die eingesetzten Verbinderleisten (3; 103) lagesicher halten.
2. Rost nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu den Nutprofilen bzw. Längsnuten (6) der Profilstäbe (2) komplementären
T-förmigen Nocken (10) der Verbinderleisten (3) mit einem Vertikalsteg (11) versehen
sind, der gegenüber herkömmlichen T-förmigen Nocken um etwa die Tiefe (12) der Ausnehmungen
(9) länger ist.
3. Rost nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken (110) der Verbinderleisten (103) an ihren Außenseiten angeschrägt sind.