[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verschleißauskleidung, insbesondere
Verschleißfutter, für Rohr- und/oder Kugelmühlen, wobei aus verschleißfesten Werkstoffen,
insbesondere verschleißfestem Gußstahl, gefertigte Auskleidungselemente am Mühlenmantel
der Mahltrommel lösbar festgelegt sind, wobei wenigstens eine Halteleiste über im
Mühlenmantel vorgesehene Bohrungen am Mühlenmantel lösbar festgelegt ist und an der
Halteleiste teilweise die Verschleißauskleidung bildende Auskleidungselemente lösbar
festgelegt sind, wobei die die Verschleißauskleidung bildenden Auskleidungselemente
in axialer Richtung und in Umfangsrichtung der Mahltrommel geteilt ausgebildet sind.
[0002] Rohr- und/oder Kugelmühlen sind in verschiedensten Anwendungsbereichen einsetzbar,
wobei sie aufgrund ihrer relativ einfachen und robusten Bauweise jeweils über große
Zeiträume in Betrieb sind. Es sind Ausführungsformen bekannt, bei welchen einzelne
Auskleidungselemente einer Verschleißauskleidung mit Hilfe von Schrauben unmittelbar
am Mühlenmantel festgelegt wurden, sodaß sich die Verschraubungen von außen durch
den Mühlenmantel in die Verschleißelemente erstrecken. Derartige Verschleißauskleidungen,
bei welchen jedes einzelne Auskleidungselement mit dem Mühlenmantel verschraubt ist,
weisen jedoch den Nachteil auf, daß eine Vielzahl von Bohrungen für die Festlegung
von Auskleidungelementen erforderlich ist, sodaß der Mühlenmantel unter Umständen
entsprechend geschwächt wird. Darüberhinaus ist es bei Ersatz eines Auskleidungselementes
erforderlich, daß ein Ersatzelement mit identen Bohrungen Verwendung findet, wobei
Ersatzelemente für die Auskleidungselemente von älteren Mühlen oft nicht erhältlich
sind, da die Bohrbilder am Mühlenmantel der einzelnen Rohr- und/oder Kugelmühlen jeweils
entsprechend auf den Einzelfall abgestimmt waren. Darüberhinaus wurden bei vergleichsweise
älteren Aggregaten Auskleidungselemente aus zähem Manganguß verwendet, welcher eine
geringe Bruchgefahr aufweist, sodaß relativ große Auskleidungselemente Verwendung
finden konnten. Bei Entwicklung von verschleißbeständigeren Werkstoffen mußte jedoch
die Größe der einzelnen Auskleidungselemente üblicherweise verringert werden, da derartige
hoch verschleißfeste Materialien, wie hoch verschleißbeständiger Chromguß, sehr spröde
Werkstoffe sind, welche leicht brechen können, sodaß insbesondere bei Vorliegen von
nicht-standardisierten Bohrbildern ein Ersatz von Auskleidungselementen lediglich
mit entsprechend hohem Aufwand ermöglicht werden konnte.
[0003] Es wurde daher versucht, mit sogenannten schraubenlosen Befestigungen der Verschleißauskleidung
das Auslangen zu finden, wobei am Mühlenmantel lediglich wenigstens eine Halteleiste
vorgesehen war, an welcher eine Mehrzahl von Auskleidungselementen festlegbar war,
wobei weitere Auskleidungselemente, welche zur Herstellung einer vollständigen Verschleißauskleidung
erforderlich waren, schraubenlos zwischen den an den Halteleisten festzulegenden Auskleidungselementen
festlegbar waren. Eine Ausbildung dieser obengenannten Art ist beispielsweise der
WO 98/16317 zu entnehmen. Nachteilig bei derartigen Auskleidungen ist jedoch, daß
für die Montage Spezialwerkzeuge, wie Stütz- und Hydraulikwerkzeuge, notwendig sind
und üblicherweise spezielles Bedienungspersonal zur Durchführung der Auswechslung
von Auskleidungselementen erforderlich ist, da bei den über einen Teilbereich eines
Kreisbogens lediglich gegeneinander verspannten Auskleidungselementen entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen beim Ersatz von Auskleidungselementen getroffen werden mußten.
Während somit bei derartigen Ausführungsformen die Auskleidungselemente nicht mehr
unmittelbar auf das vorhandene Bohrbild einer Rohr- und/ oder Kugelmühle abgestimmt
werden mußten, waren jedoch sehr komplizierte und aufwendige Zusatzeinrichtungen erforderlich,
um einen Austausch zu ermöglichen, wobei diese Zusatzelemente üblicherweise sehr selten
zum Einsatz gelangten. Die bei der Ausführungsform gemäß der WO 98/16317 an einzelnen
Auskleidungselementen verwendeten Distanz- oder Futterbleche dienten im wesentlichen
zum Ausfüllen von gegebenenfalls zwischen den Stirnflächen benachbarter Auskleidungselemente
verbleibenden Freiräume, sodaß mit einer vergleichsweise geringen Anzahl von unterschiedlichen
Auskleidungselementen auch für unterschiedliche Mantelabmessungen das Auslangen gefunden
werden konnte.
[0004] Anstelle der Anordnung von Distanz- oder Futterblechen zwischen den Stirnflächen
benachbarter Auskleidungselemente ist darüberhinaus beispielsweise aus der EP-A 0
636 450 bekannt geworden, in entsprechenden komplementären Ausnehmungen benachbarter
Stirnflächen von Auskleidungselementen Kugeln aufzunehmen, um einen gegenseitigen
Halt benachbarter Platten aneinander zu ermöglichen, wobei jedoch auch diese Ausführungsform
für den Wechsel einzelner Elemente aufwendige und kostspielige Zusatzaggregate, welche
nicht nur einen erhöhten Kostenaufwand, sondern auch einen erhöhten Zeitaufwand beim
Wechsel von Auskleidungselementen mit sich bringen, erforderlich macht.
[0005] Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, ausgehend von einer Verschleißauskleidung
der eingangs genannten Art für Rohr- und/oder Kugelmühlen eine Verschleißauskleidung
zur Verfügung zu stellen, mit welcher ein Austausch von Auskleidungselementen insbesondere
ohne Zuhilfenahme von Zusatzaggregaten zur Abstützung bzw. Verspreizung während des
Austausches einzelner Auskleidungselemente möglich wird. Weiters zielt die vorliegende
Erfindung darauf ab, eine Verschleißauskleidung zur Verfügung zu stellen, mit welcher
benachbarte Auskleidungselemente in einfacher und schneller Weise und ohne Zuhilfenahme
von Spezialwerkzeugen gegeneinander verspannt und aneinander gehalten werden können,
sodaß die Unfallgefahren bei der Montage bzw. beim Ersatz von Auskleidungselementen
reduziert werden können.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgaben ist die erfindungsgemäße Verschleißauskleidung im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens teilweise zwischen benachbarten Auskleidungselementen
an den zueinander gewandten Stirnflächen derselben jeweils wenigstens ein variierbares
Verspannelement vorgesehen ist. Dadurch, daß wenigstens teilweise zwischen benachbarten
Auskleidungselementen variierbare Verspannelemente vorgesehen und verspannbar sind,
wird es möglich, über kleinflächige Bereiche eine Verspannung von benachbarten Auskleidungselementen
zu ermöglichen, sodaß beispielsweise ausgehend von an einer Halteleiste festgelegten
Auskleidungselementen und Verspannen benachbarter Auskleidungselemente ein Teil eines
Kreisbogens des Mühlenmantels einer Rohr- und/oder Kugelmühle mit Auskleidungselementen
bestückt werden kann, ohne daß zusätzliche Verspreizungs- oder Verspanneinrichtungen,
welche im Inneren der Kugelmühle aufzubauen wären, erforderlich sind. Dies ist insbesondere
vorteilhaft bei Ersatz von einzelnen Auskleidungselementen, da durch Lösen der Verspannung
dieses Auskleidungselementes bzw. unmittelbar benachbarter Auskleidungselemente kleine
Teilbereiche der Verschleißauskleidung in Form von wenigen Auskleidungselementen entfernt
werden können, ohne daß befürchtet werden müßte, daß weitere benachbart liegende Auskleidungselemente
der Verschleißauskleidung sich lockern und derart die Montagearbeit gefährden würden.
[0007] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das Verspannelement in jeweils einer Ausnehmung der Stirnfläche wenigstens teilweise
aufgenommen ist und in seiner wirksamen Länge veränderbar bzw. einstellbar ist, sodaß
durch die Variation der wirksamen Länge des bzw. der Verspannelemente zwischen den
Stirnflächen ein einfaches Anordnen der Verspannelemente sowie der benachbart liegenden
Auskleidungselemente ermöglicht wird und nachträglich durch Änderung der wirksamen
Länge der Verspannelemente ein sicheres Verspannen erzeugbar ist. In diesem Zusammenhang
wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß das Verspannelement
von einem Schraub- bzw. Gewindebolzen gebildet ist, welcher mit einem Ende in ein
in einer Stirnfläche eines Auskleidungselementes aufgenommenes, ein Gewinde aufweisendes
Element einschraubbar ist, während das andere Ende an der Stirnfläche des benachbarten
Auskleidungselements anliegt. Derartige Schraub- oder Gewindebolzen sind nicht nur
vergleichsweise einfach verstellbar, sondern können auch mit einfachen Werkzeugen
in ihrer wirksamen Länge verstellt werden, indem sie in eine entsprechende Ausnehmung
mit einem Gewinde an der Stirnfläche eines Auskleidungselementes einschraubbar sind
bzw. in einer Ausnehmung ein ein Gewinde aufweisendes Element vorgesehen ist. Gemäß
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist hiebei darüberhinaus vorgesehen, daß
das ein Gewinde aufweisende Element von einer in einer Ausnehmung in der Stirnfläche
verdrehsicher aufgenommenen Schraubenmutter gebildet ist, wobei abgewandt von der
Stirnfläche des Auskleidungselementes die Ausnehmung zur Aufnahme der Schraubenmutter
durch eine konzentrische Bohrung bzw. ein Sackloch fortgesetzt ist, deren (dessen)
lichte Weite die Außenabmessungen des Schraub- oder Gewindebolzens übersteigt. Es
läßt sich somit für das Gewindeelement mit einer einfachen Schraubenmutter das Auslangen
finden, welche einfach durch entsprechende Formgebung der Ausnehmung über wenigstens
einen Teilbereich derselben verdrehsicher aufgenommen werden kann, während durch die
zusätzlich vorgesehene, konzentrische Bohrung bzw. das Sackloch ein entsprechendes
Verstellen eines Schraub- oder Gewindebolzens in der Ausnehmung und Mutter zur Änderung
der wirksamen Länge des von einem Schraub- oder Gewindebolzen gebildeten Verspannelementes
möglich wird.
[0008] Für ein gleichmäßiges Aufbringen der Verspannkräfte über die gesamte Länge der Stirnfläche
eines Auskleidungselementes ist gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgesehen,
daß eine Mehrzahl von Verspannelementen, insbesondere Schraub- oder Gewindebolzen,
nebeneinander an der Stirnfläche eines Auskleidungselementes vorgesehen ist. Derart
kann auch mit relativ kleinen Verspannelementen das Auslangen gefunden werden, wobei
bei Vorsehen von Schraub- oder Gewindebolzen auch entsprechend kleinere Ausnehmungen
in den Stirnflächen zur Anordnung der Verspannelemente ausreichend sind.
[0009] Für eine einfache und sichere Verspannung der Auskleidungselemente wird gemäß einer
weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß die Verspannelemente zwischen
in radialer Umfangsrichtung benachbart liegenden Stirnflächen von Auskleidungselementen
angeordnet sind, sodaß ein sicherer Halt von zu den zu entfernenden bzw. zu ersetzenden
Auskleidungselementen benachbart liegenden Auskleidungselementen gegeben ist. Weiters
ist davon auszugehen, daß insbesondere nach einem längerdauernden Einsatz ein Auffüllen
gegebenenfalls bestehender Zwischenräume zwischen weiteren Auskleidungselementen mit
in der Mühle zu behandelndem Material die Verspannwirkung zwischen bleibenden Auskleidungselementen
und somit eine sichere Halterung der Auskleidungselemente unterstützt.
[0010] Für eine sichere Festlegung der Auskleidungselemente unter Einsatz von wenigstens
teilweise zwischen benachbarten Auskleidungselementen vorgesehenen Verspannelementen
ist bevorzugt vorgesehen, daß über den gesamten Umfang in radialer Richtung an wenigstens
einer Position, insbesondere im wesentlichen gleich verteilt an vier Positionen, jeweils
wenigstens ein Verspannelement zwischen benachbarten Auskleidungselementen vorgesehen
ist, wodurch sich mit einer möglichst geringen Anzahl von Verspannelementen bzw.
[0011] Positionen einer Anordnung von Verspannelementen das Auslangen finden läßt.
[0012] Gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform ist für die erfindungsgemäße Verschleißauskleidung
vorgesehen, daß in der Verschleißauskleidung zusätzlich wenigstens teilweise zwischen
benachbarten Auskleidungselementen zu den Stirnflächen der Auskleidungselemente im
wesentlichen komplementär geformte Distanz- und/oder Futterbleche vorgesehen sind,
wobei durch derartige zusätzliche Distanz- und/oder Futterbleche nicht nur gegebenenfalls
bestehende Freiräume zwischen benachbarten Auskleidungselementen und insbesondere
zwischen deren Stirnflächen ausgefüllt werden können, sondern auch eine Anpassung
an unterschiedliche Abmessungen des Innendurchmessers der Mühle bei Einsatz von im
wesentlichen eine gleichbleibende Größe aufweisenden Auskleidungselementen gelingt.
[0013] Für eine einfache Festlegung der Distanz- und/oder Futterbleche und zur Unterstützung
der durch die Verspannelemente bewirkten Verspannung der die Verschleißauskleidung
ausbildenden Auskleidungselemente wird darüberhinaus vorgeschlagen, daß die Auskleidungselemente
an ihren Stirnflächen mit vorzugsweise durchgehenden, rillenförmigen Ausnehmungen
ausgebildet sind, in welchen komplementäre Vorsprünge bzw. Erhebungen von zwischengeschalteten
Distanz- und/oder Futterblechen aufnehmbar sind, wie dies einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung entspricht. Für eine möglichst
geringe Schwächung der Stirnflächen und für eine Anpaßbarkeit an unterschiedlichste
Dimensionierungen ist weiters bevorzugt vorgesehen, daß die Ausnehmungen an den Stirnflächen
der Auskleidungselemente eine bombierte bzw. im wesentlichen kreisbogenförmige Außenkontur
aufweisen, wobei der Radius eines Vorsprunges vorzugsweise geringer ist als der Radius
der zugehörigen Ausnehmung. Zur Erzielung einer gesicherten Abstützung zwischen benachbarten
Auskleidungselementen wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, daß die Vorsprünge
und Ausnehmungen in einem Abstand von der zum Mühlenmantel gerichteten, äußeren Oberfläche
der Auskleidungselemente angeordnet sind, welcher 2 bis 30 %, vorzugsweise wenigstens
3 bis 15 %, der gesamten Höhe der Stirnflächen der Auskleidungselemente beträgt, wobei
dieser Teilbereich üblicherweise vor Verschleiß weitgehend geschützt ist, sodaß eine
sichere Halterung benachbarter Auskleidungselemente erzielbar ist.
[0014] Erfindungsgemäß ist es nicht erforderlich, wie dies oben bereits ausgeführt wurde,
daß zwischen sämtlichen Auskleidungselementen bzw. deren Stirnflächen unmittelbar
Verspannelemente vorgesehen sind, sondern es ist durch geeignete Wahl der Verspannelemente
sowie gegebenenfalls zwischen benachbarten Auskleidungselementen vorzusehenden Distanz-
und/oder Futterblechen möglich, Verspannelemente beispielsweise nur jeweils zwischen
übernächsten Auskleidungselementen vorzusehen.
[0015] Für eine zuverlässige Verspannung wird besonders bevorzugt vorgeschlagen, daß mit
den freien Enden der Verspannelemente, insbesondere der Schraub- oder Gewindebolzen,
ein Adapterblech zusammenwirkt, welches mit Vertiefungen bzw. Durchbrechungen zur
Aufnahme der freien Enden der Gewindebolzen ausgebildet ist und an seiner zweiten
Seitenflächen an der Stirnfläche eines benachbarten Auskleidungselements anliegt,
wobei durch entsprechende Gestaltung derartige Adapterbleche, welche darüberhinaus
zusätzlich die Funktion der in Zwischenräumen anderer Auskleidungselemente gegebenenfalls
vorzusehenden Distanz- und/oder Futterblechen übernehmen, dafür Sorge getragen werden
kann, daß wenigstens eine der Stirnflächen der Auskleidungselemente jeweils im wesentlichen
ident unabhängig von dem Vorsehen eines Verspannungselementes ausgebildet werden kann,
da durch entsprechend komplementäre Formgebung der Adapterfläche ein sicheres Zusammenwirken
mit der Stirnfläche dieses Auskleidungselementes möglich wird. Weiters läßt sich ein
Adapterblech mit entsprechenden Ausnehmungen zur Aufnahme der Verspannelemente bzw.
beispielsweise der freien Enden von Schraub- oder Gewindebolzen ausbilden. Falls keine
Adapterbleche im Bereich des Vorsehens von Verspannelementen eingesetzt werden, können
die Stirnflächen der jeweiligen Auskleidungselemente mit Vertiefungen bzw. Ausnehmungen
zur Aufnahme von freien Enden von Verspannelementen ausgebildet sein.
[0016] Durch das erfindungsgemäße Vorsehen von Verspannelementen zwischen wenigstens einigen
Auskleidungselementen läßt sich weiters, wie dies oben bereits angedeutet wurde, mit
einer geringen Anzahl von Halteleisten das Auslangen finden, während zwischen den
Halteleisten weitere Auskleidungselemente gegeneinander verspannt und aneinander gehalten
werden, wobei in diesem Zusammenhang in an sich bekannter Weise bevorzugt vorgeschlagen
wird, daß die Verschleißauskleidung aus an der (den) Halteleiste(n) festgelegten Auskleidungselementen
und in Drehrichtung der Mahltrommel zwischen der (den) Halteleiste(n) aus sich gegeneinander
zu einem Kreissegment abstützenden weiteren Auskleidungselementen gebildet ist. Für
eine einfache und sichere Festlegung ist darüberhinaus bevorzugt vorgesehen, daß die
wenigstens eine Halteleiste einen vom Mühlenmantel vorragenden, sich verbreiternden
Kopf zur Festlegung der Auskleidungselemente aufweist, welcher Kopf im wesentlichen
trapezförmig, insbesondere schwalbenschwanzförmig, ausgebildet ist, wobei die kürzere
der beiden parallelen Seiten am Mühlenmantel anliegt. Ein einfaches Aufschieben von
Auskleidungselementen auf die Halteleisten ohne Erfordernis einer zusätzlichen, ergänzenden
Festlegung wird hiebei dadurch erzielt, daß die an den Halteleisten festlegbaren Auskleidungselemente
an ihren dem Mühlenmantel zugewandten Seiten zur Form der Halteleiste komplementäre
Ausnehmungen aufweisen, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
entspricht. Insbesondere im Zusammenhang mit einer Nachrüstung von bestehenden Rohr-
und/oder Kugelmühlen wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, daß die am Mühlenmantel
im wesentlichen in Trommellängsrichtung angeordnete(n) Halteleiste(n) in axialer Richtung
mehrteilig ausgebildet ist (sind), wobei in Umfangsrichtung der Mahltrommel wenigstens
zwei, insbesondere vier, Halteleisten am Mühlenmantel angeordnet sind, wobei darüberhinaus
durch Vorsehen von einer Mehrzahl von Halteleisten auch Kugelmühlen mit vergleichsweise
großem Durchmesser nachgerüstet bzw. ausgerüstet werden können und im wesentlichen
mit einer einheitlichen Form der Auskleidungselemente das Auslangen gefunden werden
kann, da zwischen Stirnflächen benachbarter Auskleidungselemente wenigstens teilweise
die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verspannelemente vorgesehen sind.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Rohr- und/ oder Kugelmühle mit einer
erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung;
Fig. 2 in größerem Detail einen Schnitt durch einen Teilbereich einer erfindungsgemäßen
Verschleißauskleidung;
Fig. 3 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung in vergrößertem Maßstab einen
Teilbereich einer erfindungsgemäßen Verschleißauskleidung gemäß Fig. 2;
Fig. 4 in nochmals vergrößertem Maßstab eine erfindungsgemäße Verschleißauskleidung
im Bereich der Anordnung von von Schraub- oder Gewindebolzen gebildeten Verspannelementen,
teilweise im Schnitt; und
Fig. 5 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung eine geringfügig abgewandelte,
erfindungsgemäße Verschleißauskleidung in nochmals vergrößertem Maßstab.
[0018] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine allgemein mit 1 bezeichnete Rohr- und/oder Kugelmühle
an einem schematisch mit 2 bezeichneten Mühlenmantel bei der gezeigten Ausführungsform
mit zwei Halteleisten 3 versehen, wobei die Halteleisten einen sich verbreiternden
Kopf aufweisen, welcher im wesentlichen trapezförmig bzw. schwalbenschwanzförmig ausgebildet
ist, wobei die kürzere der beiden parallelen Seiten am Mühlenmantel 2 vorgesehen ist.
An diesen Halteleisten 3 sind unmittelbar Auskleidungselemente 4 festlegbar, insbesondere
aufschiebbar, welche komplementär zu der Formgebung der Halteleisten 3 ausgebildete
Ausnehmungen 5 aufweisen, sodaß durch einfaches Aufschieben eines Auskleidungselementes
4 dieses an einer Halteleiste 3 festlegbar ist. Neben den an den Halteleisten 3 aufschiebbaren
bzw. festlegbaren Auskleidungselementen 4 ist darüberhinaus eine Mehrzahl von in Fig.
1 lediglich schematisch angedeuteten, weiteren Auskleidungselementen 6 vorgesehen,
welche miteinander verspannbar bzw. aneinander anlegbar sind, wie dies unter Bezugnahme
auf die nachfolgenden Darstellungen noch deutlicher ersichtlich werden wird. Zu der
von den Auskleidungselementen 4 bzw. 6 gebildeten Verschleißauskleidung ist festzuhalten,
daß neben einer derartigen Unterteilung in radialer Umfangsrichtung, wie sie aus Fig.
1 ersichtlich ist, in bekannter Weise auch in axialer Richtung der rohr- bzw. zylinderförmigen
Mantelform eine Mehrzahl von Auskleidungselementen jeweils nebeneinanderliegend angeordnet
ist.
[0019] Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 ist wiederum mit 4 ein Auskleidungselement bezeichnet,
welches über eine Ausnehmung 5 an einer in Fig. 2 nicht näher dargestellten Halteleiste
festlegbar ist. Die daran anschließenden, nicht mit einer Ausnehmung ausgebildeten
Auskleidungselemente sind wiederum allgemein mit 6 bezeichnet. Aus Fig. 2 ist ersichtlich,
daß zwischen dem Auskleidungselement 4 und einem unmittelbar benachbart liegenden
Auskleidungselement 6 ein Futter- bzw. Distanzblech 7 vorgesehen ist, während an der
vom Distanz- und/oder Futterblech abgewandten Seite das Auskleidungselement 6 mit
einem benachbarten Auskleidungselement über ein Verspannelement verspannt ist, welches
in Fig. 2 schematisch mit 8 bezeichnet ist, wobei ein derartiges Verspannelement in
den nachfolgenden Figuren noch deutlicher ersichtlich ist. Bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform sind jeweils zwei nebeneinanderliegende Auskleidungselemente 6 über
ein Verspannelement 8 miteinander verspannt, während zwischen den daran anschließenden
Auskleidungselementen jeweils Distanz- und/ oder Futterbleche 7 vorgesehen sind, da
durch die Verspannelemente 8 eine ausreichende Verspannkraft aufbringbar ist. Die
unterschiedliche Anordnung und die zu wählende Anzahl von unmittelbar miteinander
zu verspannenden Auskleidungselementen bzw. der Anzahl von Auskleidungselementen,
zwischen welchen die Anordnung eines Distanz- und/ oder Futterbleches 7 ausreichend
ist, hängt insbesondere von der Geometrie des auszukleidenden Mühlenmantels 2 und
der Abmessungen der eingesetzten Auskleidungselemente 4 bzw. 6 ab. Beispielsweise
kann mit vier, im wesentlichen gleich verteilten Positionen zur Anordnung der Verspannelemente
8 über dem gesamten Umfang das Auslangen gefunden werden.
[0020] Aus den Fig. 3 bis 5 ist deutlich ersichtlich, daß an den Stirnflächen 9 bzw. 10
benachbarter Auskleidungselemente jeweils eine Mehrzahl, beispielsweise vier, nebeneinanderliegende,
jeweils von Schraub- oder Gewindebolzen gebildete Verspannelemente 8 vorgesehen sind,
wobei die Schraub- oder Gewindebolzen 8 jeweils in eine in einer Ausnehmung 11 verdrehsicher
aufgenommene Mutter 12 einschraubbar sind. Es ist weiters konzentrisch zur Ausnehmung
11 eine Bohrung bzw. ein Sackloch 13 vorgesehen, in welche(s) der Gewindebolzen 8
einschraubbar ist, wobei der Gewindebolzen 8 in den zwischen den Stirnflächen 9 und
10 verbleibenden Spalt einschraubbar einen Schraubenkopf 14 trägt, welcher beispielsweise
durch einen einfachen Schraubenschlüssel betätigbar ist, sodaß nach einem Anordnen
der einzelnen Auskleidungselemente, wobei in diesem Zustand der Bolzen 8 in seine
tiefstmögliche Position in der Ausnehmung 11 bzw. 13 eingeschraubt ist, durch Herausschrauben
des Gewindebolzens 8 eine Anlage des freien Endes 15 an die Stirnfläche des benachbarten
Auskleidungselementes 6 bzw. an ein an der Stirnfläche 10 festzulegendes, zusätzliches
Adapterblech 16 erfolgt.
[0021] Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, ist das Adapterblech mit entsprechenden
Vertiefungen bzw. Ausnehmungen 17 ausgebildet, sodaß eine sichere Festlegung des freien
Endes 15 des Schraubenbolzens erzielbar ist. Darüberhinaus ist das Adapterblech 16
an seiner von den von den Vertiefungen 17 ausgebildeten Seitenblechen mit einem kreisbogenförmigen
Fortsatz 18 ausgebildet, welcher in eine entsprechende Vertiefung bzw. Nut 19 an der
Stirnfläche 10 eintaucht, sodaß ein gesichertes Festlegen des Adapterbleches 16 auch
an der Oberfläche 10 des benachbarten Auskleidungselementes 6 möglich wird.
[0022] Es ist hiebei nicht zwingend erforderlich, daß jeweils zwischen benachbarten Auskleidungselementen
4, 6 Distanz- und/oder Futterbleche 7 bzw. Adapterbleche 16 vorgesehen sind. Insbesondere
für den Fall, daß keine Adapterbleche 16 an Positionen der Verspannelemente 8 vorgesehen
sind, können die benachbarten Stirnflächen angrenzender Auskleidungselemente 6 mit
zu den Vertiefungen bzw. Ausnehmungen 17 der Adapterbleche 16 ähnlichen Vertiefungen
22 ausgebildet sein, um unmittelbar eine sichere Positionierung der Verspannelemente
8 zu ermöglichen. Ähnliche zusätzliche Vertiefungen 22 an den Stirnflächen können
vorgesehen sein, wenn die Adapterbleche 16 mit über die gesamte Dicke derselben durchgehenden
Durchbrechungen 17 ausgebildet sind, sodaß die freien Enden der Verspannelemente 8
mit entsprechenden Fortsätzen 15 vollständig die Adapterbleche 16 durchdringen und
in die Vertiefungen 22 an der Stirnfläche des benachbarten Auskleidungselements für
eine sichere Verankerung eintauchen, wie dies beispielsweise in Fig. 5 angedeutet
ist.
[0023] Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist bei der dargestellten Ausführungsform
jeweils die kürzere Stirnflächen benachbarter Auskleidungselemente mit im wesentlichen
identen Rillen bzw. Nuten 19 versehen, sodaß für den Fall, daß zwischen benachbarten
Auskleidungselementen keine Verspannelemente vorgesehen sind, in diesen Nuten bzw.
Rillen 19 entsprechend geformte Distanz- oder Futterbleche 7 aufgenommen werden können,
welche komplementär zu den einzelnen Rillen bzw. Nuten 19 mit entsprechenden Fortsätzen
bzw. Erhebungen 20 versehen sind. Für den Fall, daß eine Aufnahme von Verspannelementen
8 nicht erforderlich ist, ist hiebei auch die eine größere Abmessung aufweisende Stirnfläche
jeweils mit einer Rille bzw. Nut 21 ausgebildet, sodaß die Distanz- oder Futterbleche
7 zumindest im Bereich ihrer Vorsprünge bzw. Erhebungen 20 im wesentlichen symmetrisch
gebildet werden können, wobei durch Wahl der Gesamtdicke der Distanz- oder Futterbleche
7 eine Anpassung an beispielsweise unterschiedliche Abmessungen bzw. insbesondere
Radien des Mühlenmantels 2 bei Verwendung von einheitliche Abmessungen aufweisenden
Auskleidungselementen 4, 6 möglich wird.
[0024] Aus den Figuren ist weiters ersichtlich, daß sich die Rillen bzw. Ausnehmungen 19
bzw. 21 zur Aufnahme von entsprechenden komplementären Fortsätzen der Distanz- oder
Futterbleche 7 oder eines Adapterbleches 16 bei Vorsehen von Verspannelementen 8 zwischen
benachbarten Auskleidungselementen 4, 6 im Bereich des zur Innenseite des Mühlenmantels
2 gerichteten, äußeren Oberfläche der Stirnfläche befinden, da dieser Teilbereich
gegenüber einem Verschleiß durch die im Inneren der Rohr- bzw. Kugelmühle zu behandelnden
Materialien weitestgehend geschützt ist.
[0025] Für einen Austausch eines einzelnen Auskleidungselementes 6 muß lediglich das entsprechende
Verspannelement 8 bzw. die Mehrzahl von an einer Stirnfläche vorgesehenen Verspannelementen
8 oder das Verspannelement eines benachbarten Auskleidungselementes gelockert werden,
worauf ein beschädigtes Auskleidungselement 6 gegebenenfalls mit dem das bzw. die
Verspannelemente 8 aufweisenden Auskleidungselement entfernt werden kann und durch
ein neues bzw. neue Auskleidungselemente ersetzt werden kann. Es ist hiebei davon
auszugehen, daß durch die Verspannung der verbleibenden, übrigen Auskleidungselemente
4, 6 ein Lockern weiterer Auskleidungselemente nicht erfolgt, sodaß die übrigen Auskleidungselemente
ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Verspreizungs- bzw. Abstützeinrichtungen in ihrer
Position verbleiben, ohne die Montagearbeiten zu gefährden.
1. Verschleißauskleidung, insbesondere Verschleißfutter, für Rohr- und/oder Kugelmühlen
(1), wobei aus verschleißfesten Werkstoffen, insbesondere verschleißfestem Gußstahl,
gefertigte Auskleidungselemente (4, 6) am Mühlenmantel (2) der Mahltrommel lösbar
festgelegt sind, wobei wenigstens eine Halteleiste (3) über im Mühlenmantel vorgesehene
Bohrungen am Mühlenmantel (2) lösbar festgelegt ist und an der Halteleiste (3) teilweise
die Verschleißauskleidung bildende Auskleidungselemente (4) lösbar festgelegt sind,
wobei die die Verschleißauskleidung bildenden Auskleidungselemente (4, 6) in axialer
Richtung und in Umfangsrichtung der Mahltrommel geteilt ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens teilweise zwischen benachbarten Auskleidungselementen
(4, 6) an den zueinander gewandten Stirnflächen (9, 10) derselben jeweils wenigstens
ein variierbares Verspannelement (8) vorgesehen ist.
2. Verschleißauskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verspannelement
(8) in jeweils einer Ausnehmung (11, 13) der Stirnfläche wenigstens teilweise aufgenommen
ist und in seiner wirksamen Länge veränderbar bzw. einstellbar ist.
3. Verschleißauskleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verspannelement
von einem Schraub-bzw. Gewindebolzen (8) gebildet ist, welcher mit einem Ende in ein
in einer Stirnfläche (9) eines Auskleidungselementes (6) aufgenommenes, ein Gewinde
aufweisendes Element (12) einschraubbar ist, während das andere Ende (15) an der Stirnfläche
(10) des benachbarten Auskleidungselements (6) anliegt.
4. Verschleißauskleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ein Gewinde
aufweisende Element von einer in einer Ausnehmung (11) in der Stirnfläche (10) verdrehsicher
aufgenommenen Schraubenmutter (12) gebildet ist, wobei abgewandt von der Stirnfläche
des Auskleidungselementes (6) die Ausnehmung (11) zur Aufnahme der Schraubenmutter
(12) durch eine konzentrische Bohrung bzw. ein Sackloch (13) fortgesetzt ist, deren
(dessen) lichte Weite die Außenabmessungen des Schraub- oder Gewindebolzens (8) übersteigt.
5. Verschleißauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl von Verspannelementen (8), insbesondere Schraub- oder Gewindebolzen,
nebeneinander an der Stirnfläche (9, 10) eines Auskleidungselementes (6) vorgesehen
ist.
6. Verschleißauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verspannelemente (8) zwischen in radialer Umfangsrichtung benachbart liegenden
Stirnflächen (9, 10) von Auskleidungselementen (6) angeordnet sind.
7. Verschleißauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
über den gesamten Umfang in radialer Richtung an wenigstens einer Position, insbesondere
im wesentlichen gleich verteilt an vier Positionen, jeweils wenigstens ein Verspannelement
(8) zwischen benachbarten Auskleidungselementen (4, 6) vorgesehen ist.
8. Verschleißauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Verschleißauskleidung zusätzlich wenigstens teilweise zwischen benachbarten
Auskleidungselementen (4, 6) zu den Stirnflächen (9, 10) der Auskleidungselemente
(4, 6) im wesentlichen komplementär geformte Distanz- und/oder Futterbleche (7) vorgesehen
sind.
9. Verschleißauskleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidungselemente
(4, 6) an ihren Stirnflächen (9, 10) mit vorzugsweise durchgehenden, rillenförmigen
Ausnehmungen (19, 21) ausgebildet sind, in welchen komplementäre Vorsprünge (18) bzw.
Erhebungen (20) von zwischengeschalteten Distanz- und/oder Futterblechen (7) aufnehmbar
sind.
10. Verschleißauskleidung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(19, 21) an den Stirnflächen (9, 10) der Auskleidungselemente (4, 6) eine bombierte
bzw. im wesentlichen kreisbogenförmige Außenkontur aufweisen, wobei der Radius eines
Vorsprunges (20) vorzugsweise geringer ist als der Radius der zugehörigen Ausnehmung.
11. Verschleißauskleidung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(20) und Ausnehmungen (19, 21) in einem Abstand von der zum Mühlenmantel (2) gerichteten,
äußeren Oberfläche der Auskleidungselemente (4, 6) angeordnet sind, welcher 2 bis
30 %, vorzugsweise wenigstens 3 bis 15 %, der gesamten Höhe der Stirnflächen der Auskleidungselemente
(4, 6) beträgt.
12. Verschleißauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
mit den freien Enden der Verspannelemente (8), insbesondere der Schraub- oder Gewindebolzen,
ein Adapterblech (16) zusammenwirkt, welches mit Vertiefungen bzw. Durchbrechungen
(17) zur Aufnahme der freien Enden (15) der Gewindebolzen (8) ausgebildet ist und
an seiner zweiten Seitenfläche an der Stirnfläche (10) eines benachbarten Auskleidungselements
(4) anliegt.
13. Verschleißauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschleißauskleidung aus an der (den) Halteleiste(n) (3) festgelegten Auskleidungselementen
(4) und in Drehrichtung der Mahltrommel zwischen der (den) Halteleiste(n) (3) aus
sich gegeneinander zu einem Kreissegment abstützenden weiteren Auskleidungselementen
(6) gebildet ist.
14. Verschleißauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Halteleiste (3) einen vom Mühlenmantel (2) vorragenden, sich verbreiternden
Kopf zur Festlegung der Auskleidungselemente aufweist, welcher Kopf im wesentlichen
trapezförmig, insbesondere schwalbenschwanzförmig, ausgebildet ist, wobei die kürzere
der beiden parallelen Seiten am Mühlenmantel (2) anliegt.
15. Verschleißauskleidung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Halteleisten
(3) festlegbaren Auskleidungselemente (4) an ihren dem Mühlenmantel zugewandten Seiten
zur Form der Halteleiste (3) komplementäre Ausnehmungen (5) aufweisen.
16. Verschleißauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die am Mühlenmantel (2) im wesentlichen in Trommellängsrichtung angeordnete(n) Halteleiste(n)
(3) in axialer Richtung mehrteilig ausgebildet ist (sind), wobei in Umfangsrichtung
der Mahltrommel wenigstens zwei, insbesondere vier, Halteleisten am Mühlenmantel (2)
angeordnet sind.