[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Walzstraße zum Walzen von stabförmigen Walzgut,
z. B. Stabstahl oder Draht, mit mehreren auf Walzspalte einstellbaren, von dem Walzgut
nacheinander durchlaufenen, zu Walzgerüstpaaren zusammengefaßten aktiven Walzgerüsten,
mittels derer das Walzgut unter Aufbringung von Walzkräften auf eine Endhöhe und eine
hierzu senkrechte Endbreite walzbar ist.
[0002] Derartige Walzstraßen sind allgemein bekannt. Die einzelnen Walzgerüste einer derartigen
Walzstraße sind abwechselnd als Horizontal- und als Vertikalgerüste ausgebildet, wobei
das zuletzt durchlaufene Walzgerüst stets das Endprofil, z. B. ein Rund-, Vierkant-
oder Sechskantkaliber, aufweist.
[0003] Im Stand der Technik sind die Walzgerüste mittels Elektro- oder Hydromotoren auf
Walzspalte einstellbar. Das Einstellen der Walzspalte kann aber meist nur im lastfreien
Zustand erfolgen. Eine Verstellung der Walzspalte unter Last ist nicht möglich. Es
ist lediglich möglich, die Drehzahlen der Walzgerüste während des Betriebs zu verändern.
Weitere Eingriffe wie z. B. eine Walzspaltkorrektur sind nicht möglich.
[0004] In der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 198 31 481.7
ist eine Walzstraße zum Walzen von stabförmigen Walzgut beschrieben, die mehrere über
Hydraulikzylindereinheiten auf Walzspalte einstellbare, von dem Walzgut nacheinander
durchlaufene aktive Walzgerüste aufweist, mittels derer das Walzgut unter Aufbringung
von Walzkräften auf eine Endhöhe und eine hierzu senkrechte Endbreite walzbar ist,
wobei die Hydraulikzylindereinheiten von Walzspaltregelungen ansteuerbar sind, mittels
derer walzkraftbedingte Auffederungen der aktiven Walzgerüste zumindest zu Bruchteilen
kompensierbar sind.
[0005] Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine Walzstraße zum Walzen von stabförmigem Walzgut zu schaffen,
bei der die Walzspalte unter Last verstellbar sind und darüber hinaus das Walzverhalten
der Walzgerüste dem jeweiligen Walzgut anpaßbar ist.
[0006] Die Aufgabe wird dadurch gelöst,
- daß die Walzspalte der aktiven Walzgerüste über Hydraulikzylindereinheiten einstellbar
sind,
- daß die Hydraulikzylindereinheiten von Walzspaltregelungen ansteuerbar sind, mittels
derer walzkraftbedingte Auffederungen der aktiven Walzgerüste zumindest zu Bruchteilen
kompensierbar sind, und
- daß die Bruchteile für jedes aktive Walzgerüst separat einstellbar sind.
[0007] Aufgrund des Einsatzes von Hydraulikzylindereinheiten als Verstelleinrichtungen für
die Walzspalte ist eine Einstellung der Walzspalte unter Last möglich. Aufgrund der
Kompensierbarkeit der walzkraftbedingten Auffederungen erfolgt eine automatische Korrektur
dieser Auffederungen. Da in diesem Fall ein eventueller Walzfehler aber im vollen
Umfang in die Breite gewalzt würde, wird die Auffederung nur zu einem Bruchteil kompensiert.
Aufgrund der Einstellbarkeit der Bruchteile sind die Walzgerüste optimal an ihre jeweilige
Aufgabe innerhalb der Walzstraße anpaßbar.
[0008] Die Walzgerüste übernehmen in der Walzstraße abhängig vom zu walzenden Produkt, verschiedene
Aufgaben, nämlich entweder eine Abnahme oder ein sogenanntes Presizing oder ein sogenanntes
Sizing.
[0009] Die Hauptaufgabe von Abnahmegerüsten ist, den Querschnitt des Walzguts möglichst
stark zu reduzieren. Hierzu sollte das jeweilige Walzgerüst möglichst steif sein.
In Verbindung mit einer Monitorregelung kann sogar auch bei diesen Walzgerüsten der
Querschnitt optimiert werden.
[0010] Die Hauptaufgabe von Presizinggerüsten ist, das Verhältnis von Höhe zu Breite des
Walzguts vor den nachfolgenden Sizinggerüsten auf einen definierten Wert einzustellen.
Hierzu sollten z. B. bei einem runden Endprofil die Ovalgerüste eine hohe und die
Rundgerüste eine optimale Steifigkeit aufweisen. Denn dadurch werden Temperatur- und
Querschnittsstörungen gleichmäßig auf beide Abmessungen verteilt.
[0011] Die Hauptaufgabe von Sizinggerüsten ist, das Walzgut auf die gewünschten Endabmessungen
zu walzen und gleichzeitig eine gute Ovalität des Walzguts zu gewährleisten. Hierzu
sollten z. B. bei einem runden Endprofil das Ovalgerüst eine relativ hohe und das
Rundgerüst eine niedrigere, optimale Steifigkeit aufweisen.
[0012] Optimal sind also folgende Einstellungen:
- Die walzkraftbedingte Auffederung des von dem Walzgut später durchlaufenen Sizinggerüsts
wird zu einem kleineren Bruchteil kompensiert als die walzkraftbedingte Auffederung
des von dem Walzgut vorher durchlaufenen Sizinggerüsts.
- Die walzkraftbedingte Auffederung des von dem Walzgut später durchlaufenen Presizinggerüsts
wird zu einem kleineren Bruchteil kompensiert als die walzkraftbedingte Auffederung
des von dem Walzgut vorher durchlaufenen Presizinggerüsts.
- Die walzkraftbedingten Auffederungen der Abnahmegerüste werden zumindest im wesentlichen
in vollem Umfang kompensiert.
[0013] Die beiden letzten aktiven Walzgerüste arbeiten stets im Sizingmodus. Mindestens
ein den Sizinggerüsten unmittelbar vorgeordneten Walzgerüstpaar arbeitet im Presizingmodus.
Die übrigen Walzgerüste arbeiten im Abnahmemodus. Aufgrund der Einstellbarkeit der
Bruchteile ist nunmehr aber einstellbar, welche Walzgerüste im Sizingmodus, im Presizingmodus
und im Abnahmemodus arbeiten.
[0014] Die Ovalität des Endprodukts ist besonders gut, wenn die walzkraftbedingten Auffederungen
der Sizinggerüste im Mittel zu geringeren Bruchteilen kompensiert werden als die walzkraftbedingten
Auffederungen der Presizinggerüste.
[0015] Die Toleranzeinhaltung ist noch besser, wenn das Walzgut von den Presizinggerüsten
derart gewalzt wird, daß die Sizinggerüste in ihrem günstigsten Dynamikbereich betrieben
werden. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Walzspalte der Presizinggerüste
aus den Walzspalten der Sizinggerüste bestimmt werden.
[0016] Die Abmessungstreue des gewalzten Walzguts läßt sich noch weiter vergrößern, wenn
dem von dem Walzgut später durchlaufenen Sizinggerüst eine Meßeinrichtung zur Erfassung
von Endhöhe und Endbreite des Walzguts nachgeordnet ist und die Walzspalte der Sizinggerüste
aufgrund der erfaßten Endhöhe und Endbreite korrigierbar sind (Monitorregelung).
[0017] Das Walzgut läßt sich noch genauer walzen, wenn auch den anderen Walzgerüstpaaren,
vorzugsweise sogar jedem anderen Walzgerüst, Meßeinrichtungen zur Erfassung von Höhe
und Breite des Walzguts nachgeordnet sind. In diesem Fall können die Walzspalte für
diese Walzgerüste direkt aus den erfaßten Höhen und Breiten ermittelt werden.
[0018] Zwischen den einzelnen Walzgerüsten wird üblicherweise der im Walzgut auftretende
Zug erfaßt und die Drehzahlen der Walzgerüste derart nachgeregelt, daß der Zug konstant
ist. Darüber hinaus ist es möglich, mit Meßeinrichtungen den Querschnitt des Walzguts
zwischen den Walzgerüsten zu erfassen. Die Zug- und/oder Höhen- und Breitenmessungen
können dazu herangezogen werden, die Bruchteile während des Walzens zu optimieren.
[0019] Wenn ein neues Walzgut gewalzt wird, sollte möglichst bereits der erste Knüppel einer
Charge die richtigen Endabmessungen aufweisen. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß die Walzstraße eine Speichereinrichtung zum Abspeichern einer Vielzahl von Materialeigenschaften
von Walzgütern, der Endhöhe, der Endbreite, der Gerüstparameter und der Gerüsteinstellungen,
eine Eingabeeinrichtung zur Eingabe der Materialeigenschaften, der Endhöhe und der
Endbreite eines neu zu walzenden Walzguts und eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen
der Materialeigenschaften, der Endhöhe und der Endbreite des neu zu walzenden Walzguts
mit den Materialeigenschaften, der Endhöhe und der Endbreite der abgespeicherten Walzgüter
und der momentanen Gerüstparameter mit den abgespeicherten Gerüstparametern aufweist,
so daß die Walzgerüste bei übereinstimmenden Gerüstparametern beim Walzen eines neuen
Walzguts auf die Gerüsteinstellungen für ein bereits gewalztes Walzgut mit korrespondierenden
Materialeigenschaften und Endabmessungen voreinstellbar sind.
[0020] Die Gerüstparameter umfassen insbesondere die Walzendurchmesser. Die Gerüsteinstellungen
umfassen insbesondere die Walzspalte, die Walzdrehzahlen und die Bruchteile. Die Materialeigenschaften
des Walzguts umfassen insbesondere die Temperatur, die Anfangsabmessungen und die
Qualität des Walzguts.
[0021] Mit derartigen Voreinstellungen ist, wenn der neue Knüppel tatsächlich die eingegebenen
Materialeigenschaften aufweist, ein sofortiges optimales Walzen dieses Knüppels möglich.
[0022] Wenn in der Speichereinrichtung auch eine Vielzahl sich beim Walzen der Walzgüter
ergebender Walzparameter abspeicherbar ist und die Walzstraße eine Vergleichseinrichtung
zum Vergleichen der beim Walzen des neuen Walzguts sich ergebenden Walzparameter mit
den mit den neuen Gerüsteinstellungen korrespondierenden Walzparametern und eine Ausgabeeinrichtung
zum Ausgeben eines Warnsignals bei signifikanten Abweichungen der beim Walzen des
neuen Walzguts sich ergebenden Walzparameter von den mit den neuen Gerüsteinstellungen
korrespondierenden Walzparametern aufweist ist es möglich, den Knüppel dahingehend
zu überprüfen, ob er tatsächlich die eingegebenen Materialeigenschaften aufweist.
[0023] Die Walzparameter umfassen insbesondere die Walzkräfte und/ oder die Walzmomente.
[0024] Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
- Figur 1
- eine Walzstraße für stabförmiges Walzgut und
- Figur 2
- eine Hydraulikzylindereinheit mit einer Walzspaltregelung.
[0025] Gemäß Figur 1 weist eine Walzstraße Walzgerüste 1 - 10 auf, die nacheinander von
einem Walzgut 11 durchlaufen werden. Das Walzgut 11 ist im vorliegenden Fall ein stabförmiges
Walzgut 11, z. B. Stabstahl oder Draht. Das Walzgerüst 10 wird dabei als erstes, das
Walzgerüst 1 als letztes durchlaufen. Die Walzgerüste 1 - 10 sind abwechselnd als
Horizontal- und als Vertikalgerüste ausgebildet. Sie weisen z. B. abwechselnd Rund-
und Ovalkaliber auf. Das von dem Walzgut 11 zuletzt durchlaufene Walzgerüst 1 weist
z. B. ein Rundkaliber auf. Je zwei aufeinanderfolgende Walzgerüste 1 - 10 sind zu
einem Walzgerüstpaar zusammengefaßt.
[0026] Mittels der Walzgerüste 1 - 10 ist das Walzgut 11 unter Aufbringung von Walzkräften
F3 - F10 auf eine Endhöhe h und eine hierzu senkrechte Endbreite b walzbar. Die beiden
letzten Walzgerüste 1 und 2 sind dabei gemäß dem Ausführungsbeispiel inaktiv. Sie
walzen also das Walzgut 11 nicht. Das Walzgut 11 durchläuft lediglich die beiden letzten
Walzgerüste 1, 2. Es sind also nur die Walzgerüste 3 - 10 aktiv. Dies ist möglich,
weil die Endabmessungen h, b gemäß Ausführungsbeispiel relativ groß sind. Bei kleineren
Werten für die Endabmessungen h, b würden auch die beiden letzten Walzgerüste 1, 2
aktiviert.
[0027] Wenn die Walzstraße mit Walzgerüsten 1 - 10 ausgerüstet ist, die Schnellwechselvorrichtungen
aufweisen, werden inaktive Walzgerüste - also vorliegend die Walzgerüste 1 und 2 -
aus der Walzstraße ausgefahren und nur bei Bedarf wieder in die Walzstraße eingefahren.
[0028] Die Walzgerüste 1 - 10 sind alle gleich aufgebaut. Nachfolgend wird daher lediglich
der Aufbau des Walzgerüsts 3 beschrieben.
[0029] Gemäß Figur 2 ist dem Walzgerüst 3 eine Hydraulikzylindereinheit 12 zugeordnet, mittels
derer ein Walzspalt s3 unter Last einstellbar ist. Die erforderliche Walzkraft F3
wird dabei von der Hydraulikzylindereinheit 12 und dem Arbeitsdruck p3, mit dem diese
beaufschlagt wird, bestimmt. Die Hydraulikzylindereinheit 12 wird von einer Walzspaltregelung
13 angesteuert.
[0030] Vor dem Beginn des Walzens wird die Hydraulikzylindereinheit 12 von der Walzspaltregelung
13 zunächst derart angesteuert, daß der Walzspalt s3 zugefahren wird. Der Arbeitsdruck
p3 ist dabei praktisch null. Wenn der Walzspalt s3 völlig zugefahren ist, steigt der
Arbeitsdruck p3 an. Aufgrund des steigenden Arbeitsdrucks p3 erhöht sich die auf das
Walzgerüst 3 ausgeübte Kraft F3. Das Walzgerüst 3 federt dadurch auf. Der Walzspaltregelung
13 wird laufend übermittelt, bei welchem Arbeitsdruck p3 welcher Verstellweg a3 der
Hydraulikzylindereinheit 12 eingenommen wird. Aus dieser Meßkurve kann die Walzspaltregelung
13 dann zum einen den Nullpunkt des Walzspalts s3 als auch die Federkonstante C3 des
Walzgerüsts 3 ermitteln. Die Federkonstante C3 wird benötigt, um beim Walzen die walzkraftbedingte
Auffederung, die sich als Produkt von Federkonstante C3 und Walzkraft F3 ergibt, zu
bestimmen.
[0031] Zu Beginn des Walzens wird der Walzspaltregelung 13 ein Sollwalzspalt s3* sowie eine
erwartete Walzkraft F3* vorgegeben. Aufgrund des bekannten Nullpunkts des Walzspalts
s3 und der bekannten Federkonstanten C3 kann die Walzspaltregelung 13 dann die Hydraulikzylindereinheit
12 derart anstellen, daß das Walzgerüst 3 nach dem Auffedern den Sollwalzspalt s3*
annimmt.
[0032] Aufgrund verschiedener Einflüsse, z. B. Walzenexzentrizitäten, Querschnittschwankungen
des Walzguts 11, Temperaturschwankungen des Walzguts 11 usw. variiert die Walzkraft
F3 während des Walzens. Folglich federt das Walzgerüst 3 entsprechend der variablen
Walzkraft F3 mehr oder weniger auf. Aufgrund des bekannten Auffederungsverhaltens
des Walzgerüsts 3 kann zwar laufend durch Erfassen des Arbeitsdrucks p3 und entsprechendes
Korrigieren des Verstellwegs a3 die walzkraftbedingte Auffederung

kompensiert werden. Dies würde aber bei dem stabförmigen Walzgut 11 dazu führen,
daß zwar die Höhe h des aus dem Walzgerüst 3 auslaufenden Walzguts 11 korrekt wäre,
aber der gesamte Walzfehler in die Breite b gewalzt würde. Vorzugsweise wird die walzkraftbedingte
Auflederung des Walzgerüsts 3 daher nur zu einem Bruchteil t3 kompensiert. Der Bruchteil
t3 wird der Walzspaltregelung 13 von einem übergeordneten Rechner 14 - siehe Figur
1 - vorgegeben.
[0033] Das vorstehend zum Walzgerüst 3 Gesagte gilt entsprechend auch für die übrigen aktiven
Walzgerüste 4 - 10. Insbesondere wird also auch den übrigen aktiven Walzgerüsten 4
- 10 ein Sollwalzspalt s4* - s10*, eine erwartete Walzkraft F4* - F10* und ein jeweiliger
Bruchteil t4 - t10 vorgegeben.
[0034] Die Sizinggerüste 3, 4 arbeiten nur dann mit optimaler Dynamik, wenn der Querschnitt
des ihnen zugeführten Walzguts 11 in einem vorbestimmten Querschnittsbereich liegt
Daher wird das Walzgut 11 von den Walzgerüsten 5, 6, die den Sizinggerüsten 3, 4 unmittelbar
vorgeordneten sind, stets derart gewalzt, daß die Sizinggerüste 3, 4 in ihrem günstigsten
Dynamikbereich betrieben werden. Die Walzgerüste 5, 6 arbeiten also als sogenannte
Presizinggerüste 5, 6.
[0035] Den Presizinggerüsten 5, 6 sind weitere Walzgerüste 7 - 10 unmittelbar vorgeordnet.
In diesen wird das Walzgut 11 so stark wie möglich gewalzt, um es mit einer minimalen
Gesamtanzahl von Stichen auf seine Endabmessungen h, b walzen zu können. Die Walzgerüste
7 - 10 arbeiten also als sogenannte Abnahmegerüste 7 - 10.
[0036] Gemäß Ausführungsbeispiel werden nur die Walzgerüste 5, 6 als Presizinggerüste 5,
6 betrieben. Prinzipiell könnten aber auch die Walzgerüste von zwei oder sogar drei
Walzgerüstpaaren als Presizinggerüste betrieben werden.
[0037] Die Bruchteile t3 - t10, zu denen die walzkraftbedingten Auffederungen der Walzgerüste
3 - 10 kompensiert werden, sind separat einstellbar. In der Praxis haben sich dabei
folgende Einstellungen als besonders vorteilhaft erwiesen:
- Die walzkraftbedingte Auffederung des Sizinggerüsts 3 wird zu einem kleineren Bruchteil
t3 kompensiert als die walzkraftbedingte Auffederung des Sizinggerüsts 4.
- Die walzkraftbedingte Auffederung des Presizinggerüsts 5 wird zu einem kleineren Bruchteil
t5 kompensiert als die walzkraftbedingte Auffederung des Presizinggerüsts 6.
- Die walzkraftbedingten Auffederungen der Sizinggerüste 3, 4 werden im Mittel zu geringeren
Bruchteilen t3, t4 kompensiert als die walzkraftbedingten Auffederungen der Presizinggerüste
5, 6.
- Die walzkraftbedingten Auffederungen der Abnahmegerüste 7 - 10 werden zu 90 % - 100
%, also zumindest im wesentlichen in vollem Umfang, kompensiert.
[0038] Bereits diese Kompensation der walzkraftbedingten Auffederungen für sich allein bewirkt
eine beträchtliche Qualitätssteigerung des Walzguts 11. Darüber hinaus ist gemäß Figur
1 den beiden inaktiven Walzgerüsten 1 und 2 eine Meßeinrichtung 15 zur Erfassung von
Endhöhe h und Endbreite b des Walzguts 11 nachgeordnet. Die erfaßten Endwerte h, b
werden an den übergeordneten Rechner 14 übermittelt. Dieser errechnet daraus laufend
neue Sollwalzspalte s3*, s4* für die Sizinggerüste 3, 4. Die Walzspalte s3, s4 sind
somit aufgrund der erfaßten Endhöhe h und der erfaßten Endbreite b korrigierbar.
[0039] Der übergeordnete Rechner 14 kann aufgrund der übermittelten Endabmessungen h, b
und der Sollwalzspalte s3*, s4* der Sizinggerüste 3, 4 die Abmessungen des Walzguts
11 zwischen den Walzgerüsten 4 und 5 ermitteln. Aufgrund dieser ermittelbaren Abmessungen
kann der übergeordnete Rechner 14 dann auch Sollwalzspalte s5*, s6* für die Presizinggerüste
5, 6 bestimmen und deren Walzspaltregelungen vorgeben.
[0040] Alternativ ist es aber auch möglich, zusätzlich zur Meßeinrichtung 15 hinter dem
Walzgerüst 1 weitere Meßeinrichtungen 16 - 19 vorzusehen, die unmittelbar hinter dem
Sizingwalzgerüstpaar, dem Presizingwalzgerüstpaar und den Abnahmewalzgerüstpaaren
angeordnet sind. Vorzugsweise ist sogar hinter jedem Walzgerüst 1 - 10 eine Meßeinrichtung
15 -19 angeordnet. Mittels des übergeordneten Rechners 14 ist dann den jeweiligen
Walzspaltregelungen der einzelnen Walzgerüste 3 - 10 direkt vorgebbar, welchen Walzspalt
s3* - s10* sie einstellen sollen.
[0041] Zwischen den Walzgerüsten 1 - 10 sind Zugmeßeinrichtungen angeordnet. Der Übersichtlichkeit
halber ist in Figur 1 nur eine der Zugmeßeinrichtungen, nämlich die Zugmeßeinrichtung
20, dargestellt. Die Meßwerte der Zugmeßeinrichtungen 20 werden ebenfalls dem übergeordneten
Rechner 14 übermittelt. Dieser kann durch Vergleich der Zugmessungen mit den Anstellungen
des jeweils davorliegenden Walzgerüsts 1 - 10 ermitteln, ob der Bruchteil t3 - t10,
um den die walzkraftbedingten Auffederungen kompensiert werden, optimal eingestellt
ist. Gegebenenfalls kann der jeweilige Bruchteil t3 - t10 korrigiert, im Ergebnis
also während des Walzens optimiert, werden.
[0042] Noch einfacher ist diese Korrektur selbstverständlich, wenn die weiteren Meßeinrichtungen
16 - 19 vorhanden sind. Dann kann direkt aus den gemessenen Höhen und Breiten des
Walzguts 11 hinter den Walzgerüsten 9, 7, 5 und 3 auf die optimalen Bruchteile t3
- t10 geschlossen werden.
[0043] Für jedes bereits gewalzte Walzgut 11 wird in einer Speichereinrichtung 21 des übergeordneten
Rechners 14 ein Datensatz abgespeichert. Der Datensatz umfaßt einerseits die Walzendurchmesser
der Walzgerüste 1 - 10 als Gerüstparameter, andererseits die Gerüsteinstellungen s3
- s10, t3 - t10 der Walzgerüste 1 - 10 und zum dritten die Materialeigenschaften des
Walzguts 11. Für jedes Walzgerüst 1 - 10 werden also insbesondere die Walzendurchmesser,
die Walzspalte s3 - s10, die Walzdrehzahlen und die Bruchteile t3 - t10 abgespeichert.
Ferner wird abgespeichert, welche Temperatur, welche Anfangsabmessungen und welche
Qualität ein gewalztes Walzgut 11 aufweist. Der Datensatz umfaßt pro Walzgut 11 ferner
die zu walzende Endhöhe h und die zu walzende Endbreite b. Schließlich umfaßt der
Datensatz noch die sich beim Walzen der Walzgüter 11 ergebenden Walzparameter F3 -
F10, also die Walzkräfte F3 - F10 und/oder die Walzmomente.
[0044] Die Temperatur des Walzguts 11 kann beispielsweise mittels einer Temperaturmeßeinrichtung
22 ermittelt werden, die am Eingang der Walzstraße angeordnet ist. Die Materialeigenschaften
des Walzguts 11 können beispielsweise über eine als Eingabeeinrichtung dienende Tastatur
23 in den übergeordneten Rechner 14 eingegeben werden.
[0045] In der Speichereinrichtung 21 ist eine Vielzahl derartiger Datensätze (pro Walzgut
11 je ein Datensatz) abspeicherbar. Wenn nun ein neues Walzgut 11 zu walzen ist, werden
in den übergeordneten Rechner 14 die Materialeigenschaften des Walzguts 11 und die
zu walzenden Endabmessungen h, b eingegeben. Der übergeordnete Rechner 14 vergleicht
dann die eingegebenen Daten des neu zu walzenden Walzguts 11 mit den abgespeicherten
Datensätzen. Findet er einen Datensatz, dessen Materialeigenschaften und Endabmessungen
h, b mit denen des neu zu walzenden Walzguts 11 übereinstimmen, so vergleicht er die
momentanen Gerüstparameter mit den abgespeicherten Gerüstparametem. Stimmen auch diese
überein, so ruft er die hiermit korrespondierenden Einstellungen s3 - s10, t3 - t10
aus der Speichereinrichtung 21 ab und gibt diese an die Walzspaltregelungen 13 der
Walzgerüste 1 - 10 aus. Dadurch ist es möglich, bereits den ersten Knüppel einer neuen
Charge sofort mit guten Toleranzen auf die gewünschten Endabmessungen h, b zu walzen.
Ein langsames Herantasten an die richtigen Einstellungen s3 - s10, t3 - t10 ist nicht
erforderlich.
[0046] Darüber hinaus werden dem übergeordneten Rechner 14 beim Walzen des neuen Walzguts
11 selbstverständlich auch die sich beim Walzen des neuen Walzguts 11 ergebenden Walzparameter
F3 - F10 der Walzgerüste 1 - 10 übermittelt. Unter anderem werden dem übergeordneten
Rechner 14 also die aufgebrachten Walzkräfte F3 - F10 übermittelt. Diese Werte vergleicht
der übergeordnete Rechner 14 mit den zuvor für ein gleichwertiges Walzgut 11 abgespeicherten
Walzkräften F3 - F10. Ergeben sich bei diesem Vergleich signifikante Abweichungen,
so ist dies ein Indiz dafür, daß das neue Walzgut 11 doch nicht dem zuvor ausgewählten
Walzgut 11 entspricht. In diesem Fall wird über eine Ausgabeeinrichtung 24, z. B.
einen Monitor 24, ein Warnsignal ausgegeben. Aufgrund dieses Warnsignals kann dann
eine Bedienperson entsprechende Korrekturen der Einstellungen der Walzgerüste 1 -
10 vornehmen und darüber hinaus gegebenenfalls eine Analyse des neu gewalzten Walzguts
11 veranlassen.
[0047] Mit der obenstehend beschriebenen Walzstraße ist eine zuvor unerreichte Flexibilität
beim Walzen von Walzgütern 11 erreichbar. Insbesondere ist jedes Walzgerüst 1 - 10
einzeln aktivierbar. Auch ist für jedes einzelne Walzgerüst 1 - 10 einstellbar, welchen
Bruchteil t3 - t10 seiner walzkraftbedingten Auffederung es kompensiert. Darüber hinaus
ist für jedes einzelne Gerüst vorgebbar, ob es eine Monitorregelung, d. h. eine Korrektur
seiner Sollwalzspalte s3* - s10* aufgrund der gemessenen Höhen h und Breiten b der
Meßeinrichtungen 15 - 19 vornimmt oder nicht.
[0048] Im Ergebnis kann somit jedes der Walzgerüste 1 - 10 als Sizinggerüst, als Presizinggerüst
oder als Abnahmegerüst betrieben werden. Dies ist nicht mehr eine Frage des Aufbaus
des jeweiligen Walzgerüsts 1 - 10, sondern lediglich eine Frage der entsprechenden
Einstellung der Walzspaltregelungen, welche in Sekunden vorgenommen werden kann.
[0049] Gemäß Ausführungsbeispiel sind alle Walzgerüste 1 - 10 gleich ausgebildet. Insbesondere
sind alle Walzgerüste 1 - 10 über Hydraulikzylindereinheiten 12 anstellbar. Falls
von vorneherein bekannt ist, daß nur manche der Walzgerüste 1 - 10 als Sizing- und
Presizinggerüste in Frage kommen, können die anderen Walzgerüste, z. B. die Walzgerüste
9 und 10, aber auch auf andere Art angestellt werden. Zumindest die Presizing- und
Sizinggerüste, also zumindest die letzten vier aktiven Walzgerüste 3 - 6, sollten
aber hydraulisch anstellbar sein.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1 - 10
- Walzgerüste
- 11
- Walzgut
- 12
- Hydraulikzylindereinheit
- 13
- Walzspaltregelung
- 14
- übergeordneter Rechner
- 15 - 19
- Meßeinrichtungen
- 20
- Zugmeßeinrichtung
- 21
- Speichereinrichtung
- 22
- Temperaturmeßeinrichtung
- 23
- Tastatur
- 24
- Monitor
- a3
- Verstellweg
- b
- Endhöhe
- C3
- Federkonstante
- F3 - F10
- Walzkräfte
- F3* - F10*
- erwartete Walzkräfte
- h
- Endbreite
- p3
- Arbeitsdruck
- s3 - s10
- Walzspalte
- s3* - s10*
- Sollwalzspalte
- t3 - t10
- Bruchteile
1. Walzstraße zum Walzen von stabförmigem Walzgut (11), z. B. Stabstahl oder Draht, mit
mehreren auf Walzspalte (s3 - s10) einstellbaren, von dem Walzgut (11) nacheinander
durchlaufenen, zu Walzgerüstpaaren zusammengefaßten aktiven Walzgerüsten (3 - 10),
mittels derer das Walzgut (11) unter Aufbringung von Walzkräften (F3 - F10) auf eine
Endhöhe (h) und eine hierzu senkrechte Endbreite (b) walzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Walzspalte (s3 - s10) der aktiven Walzgerüste (3 - 10) über Hydraulikzylindereinheiten
(12) einstellbar sind,
- daß die Hydraulikzylindereinheiten (12) von Walzspaltregelungen (13) ansteuerbar
sind, mittels derer walzkraftbedingte Auffederungen der aktiven Walzgerüste (3 - 10)
zumindest zu Bruchteilen (t3 - t10) kompensierbar sind, und
- daß die Bruchteile (t3 - t10) für jedes aktive Walzgerüst (3 - 10) separat einstellbar
sind.
2. Walzstraße nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei den Walzgerüsten (3, 4) (Sizinggerüsten) des zuletzt durchlaufenen Walzgerüstpaares
die walzkraftbedingte Auffederung des von dem Walzgut (11) später durchlaufenen Sizinggerüsts
(3) zu einem kleineren Bruchteil (t3) kompensiert wird als die walzkraftbedingte Auffederung
des von dem Walzgut (11) vorher durchlaufenen Sizinggerüsts (4).
3. Walzstraße nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Walzgut (11) von den Walzgerüsten (5, 6) (Presizinggerüsten) mindestens eines
den Sizinggerüsten (3, 4) unmittelbar vorgeordneten Walzgerüstpaares derart gewalzt
wird, daß die Sizinggerüste (3, 4) in ihrem günstigsten Dynamikbereich betrieben werden.
4. Walzstraße nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die walzkraftbedingte Auffederung des von dem Walzgut (11) später durchlaufenen
Presizinggerüsts (5) zu einem kleineren Bruchteil (t5) kompensiert wird als die walzkraftbedingte
Auffederung des von dem Walzgut (11) vorher durchlaufenen Presizinggerüsts (6).
5. Walzstraße nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die walzkraftbedingten Auffederungen der Sizinggerüste (3, 4) im Mittel zu geringeren
Bruchteilen (t3, t4) kompensiert werden als die walzkraftbedingten Auffederungen der
Presizinggerüste (5, 6).
6. Walzstraße nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzspalte (s5, s6) der Presizinggerüste (5, 6) aus den Walzspalten (s3, s4)
der Sizinggerüste (3, 4) bestimmt werden.
7. Walzstraße nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Presizinggerüsten (5, 6) mindestens ein Walzgerüstpaar unmittelbar vorgeordnet
ist, in dessen Walzgerüsten (7 - 10) (Abnahmegerüsten) das Walzgut (11) so stark wie
möglich im Querschnitt reduziert wird.
8. Walzstraße nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die walzkraftbedingten Auffederungen der Abnahmegerüste (7 - 10) zumindest im
wesentlichen in vollem Umfang kompensiert werden.
9. Walzstraße nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem von dem Walzgut (11) später durchlaufenen Sizinggerüst (3) eine Meßeinrichtung
(15) zur Erfassung von Endhöhe (h) und Endbreite (b) des Walzguts (11) nachgeordnet
ist und daß die Walzspalte (s3, s4) der Sizinggerüste (3, 4) aufgrund der erfaßten
Endhöhe (h) und Endbreite (b) korrigierbar sind.
10. Walzstraße nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch den anderen Walzgerüstpaaren, vorzugsweise sogar jedem anderen Walzgerüst
(4 - 10), Meßeinrichtungen (17 - 19) zur Erfassung von Höhe und Breite des Walzguts
(11) nachgeordnet sind.
11. Walzstraße nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens eine Temperaturmeßeinrichtung (22) zur Messung der Temperatur des
Walzguts (11) aufweist.
12. Walzstraße nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bruchteile (t3 - t10) anhand von Zug- und/oder Höhen- und Breitenmessungen
während des Walzens optimierbar sind.
13. Walzstraße nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Speichereinrichtung (21) zum Abspeichern einer Vielzahl von Materialeigenschaften
von Walzgütern (11), der Endhöhe (h), der Endbreite (b), der Gerüstparameter und der
Gerüsteinstellungen (s3 - s10, t3 - t10), eine Eingabeeinrichtung (23) zur Eingabe
der Materialeigenschaften, der Endhöhe (h) und der Endbreite (b) eines neu zu walzenden
Walzguts (11) und eine Vergleichseinrichtung (14) zum Vergleichen der Materialeigenschaffen,
der Endhöhe (h) und der Endbreite (b) des neu zu walzenden Walzguts (11) mit den Materialeigenschaften,
der Endhöhe (h) und der Endbreite (b) der abgespeicherten Walzgüter (11) und der momentanen
Gerüstparameter mit den abgespeicherten Gerüstparametern aufweist, so daß die Walzgerüste
(1 - 10) bei übereinstimmenden Gerüstparametern beim Walzen eines neuen Walzguts (11)
auf die Gerüsteinstellungen (s3 - s10, t3 - t10) für ein bereits gewalztes Walzgut
(11) mit korrespondierenden Materialeigenschaften und Endabmessungen (h, b) voreinstellbar
sind.
14. Walzstraße nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gerüstparameter die Walzendurchmesser und die Gerüsteinstellungen (s3 - s10,
t3 - t10), die Walzspalte (s3 - s10), die Walzdrehzahlen und die Bruchteile (t3 -
t10) umfassen.
15. Walzstraße nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialeigenschaften des Walzguts (11) die Temperatur, die Anfangsabmessungen
und die Qualität des Walzguts (11) umfassen.
16. Walzstraße nach Anspruch 13, 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Speichereinrichtung (21) auch eine Vielzahl sich beim Walzen der Walzgüter
(11) ergebender Walzparameter (F3 - F10) abspeicherbar ist und daß die Walzstraße
eine Vergleichseinrichtung (14) zum Vergleichen der beim Walzen des neuen Walzguts
(11) sich ergebenden Walzparameter (F3 - F10) mit den mit den neuen Gerüsteinstellungen
(s3 - s10, t3 - t10) korrespondierenden Walzparametern (F3 - F10) und eine Ausgabeeinrichtung
(24) zum Ausgeben eines Warnsignals bei signifikanten Abweichungen der beim Walzen
des neuen Walzguts (11) sich ergebenden Walzparameter (F3 - F10) von den mit den neuen
Gerüsteinstellungen (s3 - s10, t3 - t10) korrespondierenden Walzparametern (F3 - F10)
aufweist.
17. Walzstraße nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzparameter (F3 - F10) die Walzkräfte (F3 - F10) und/oder die Walzmomente
umfassen.